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Konsumgesellschaft
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1298885) Verfasst am: 01.06.2009, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Was läuft eigentlich unter "nicht künstlich geschaffener Bedarf"?
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1298889) Verfasst am: 01.06.2009, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Was läuft eigentlich unter "nicht künstlich geschaffener Bedarf"?

Sex&Alkohol
_________________
Trish:(
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1298892) Verfasst am: 01.06.2009, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Was läuft eigentlich unter "nicht künstlich geschaffener Bedarf"?

Sex&Alkohol

Luft, Wasser, Futter?

Mehr fällt mir auch nicht ein.

Selbst ein Dach über dem Kopf ist Luxus.
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LingLing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.04.2007
Beiträge: 2720

Beitrag(#1298895) Verfasst am: 01.06.2009, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Was läuft eigentlich unter "nicht künstlich geschaffener Bedarf"?

Sex&Alkohol


Was auch das Saufhörnchen gerne bestätigen wird:

http://www.sueddeutsche.de/wissen/30/304008/text/

Zitat:
Die Untersuchung zeige hingegen, dass ein regelmäßiger hoher Alkoholkonsum schon sehr früh in der Evolution der Primaten vorkam.
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armer schlucker
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Anmeldungsdatum: 09.01.2009
Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen

Beitrag(#1298905) Verfasst am: 01.06.2009, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Was läuft eigentlich unter "nicht künstlich geschaffener Bedarf"?


alles, was Du zur Aufrechterhaltung Deiner Lebensfunktionen brauchst

Zitat:
Selbst ein Dach über dem Kopf ist Luxus.


in unseren Breiten wohl eher nicht, zumindest ein Zelt, Erdhütte o.ä. mit Feuerstelle halte ich im Winter für unverzichtbar zwinkern
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1298908) Verfasst am: 01.06.2009, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Was läuft eigentlich unter "nicht künstlich geschaffener Bedarf"?


alles, was Du zur Aufrechterhaltung Deiner Lebensfunktionen brauchst

Zitat:
Selbst ein Dach über dem Kopf ist Luxus.


in unseren Breiten wohl eher nicht, zumindest ein Zelt, Erdhütte o.ä. mit Feuerstelle halte ich im Winter für unverzichtbar zwinkern

Es gibt auf der Erde Orte mit unterschiedlichem Klima. Von daher kann man also schlussfolgern, dass auch die Definition von "nicht künstlich geschaffener Bedarf" lokal unterschiedlich sein muss?
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armer schlucker
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Anmeldungsdatum: 09.01.2009
Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen

Beitrag(#1298910) Verfasst am: 01.06.2009, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

@ tridi:

Zitat:
auch die eben erwaehnten restaurants koennen schon mal in diese kategorie fallen, wenn viel arbeit grad das kochen umoeglich macht.)


wievile Zeit vergeht im Restaurant, bis Du fertig mit Essen bist?
In der gleichen Zeit koche ich für viel weniger Geld zuhause das Gleiche zwinkern
(was nicht heißt, das ich nie in ein Restaurant gehe, aber bestimmt nicht, um Zeit zu sparen zwinkern)
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armer schlucker
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Anmeldungsdatum: 09.01.2009
Beiträge: 1233
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Beitrag(#1298912) Verfasst am: 01.06.2009, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Was läuft eigentlich unter "nicht künstlich geschaffener Bedarf"?


alles, was Du zur Aufrechterhaltung Deiner Lebensfunktionen brauchst

Zitat:
Selbst ein Dach über dem Kopf ist Luxus.


in unseren Breiten wohl eher nicht, zumindest ein Zelt, Erdhütte o.ä. mit Feuerstelle halte ich im Winter für unverzichtbar zwinkern

Es gibt auf der Erde Orte mit unterschiedlichem Klima. Von daher kann man also schlussfolgern, dass auch die Definition von "nicht künstlich geschaffener Bedarf" lokal unterschiedlich sein muss?


ja, klar
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1298913) Verfasst am: 01.06.2009, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Was läuft eigentlich unter "nicht künstlich geschaffener Bedarf"?


alles, was Du zur Aufrechterhaltung Deiner Lebensfunktionen brauchst

Zitat:
Selbst ein Dach über dem Kopf ist Luxus.


in unseren Breiten wohl eher nicht, zumindest ein Zelt, Erdhütte o.ä. mit Feuerstelle halte ich im Winter für unverzichtbar zwinkern

Es gibt auf der Erde Orte mit unterschiedlichem Klima. Von daher kann man also schlussfolgern, dass auch die Definition von "nicht künstlich geschaffener Bedarf" lokal unterschiedlich sein muss?


ja, klar


Das heißt, dem einen sein Konsum ist dem anderen seine Notwendigkeit?


Schön. Problem gelöst. Hätte man ja von Anfang an wissen können, aber ok.
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sehr gut
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Beiträge: 14852

Beitrag(#1298916) Verfasst am: 01.06.2009, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Selbst ein Dach über dem Kopf ist Luxus.

In unseren Breitengraden nicht, nur wenn dieses Dach "üppig" ausfällt wäre es für mich Luxus.

Dein Auto z.B. ist ein künstlich geschaffender Bedarf, sobald eine bestimmte Anzahl an Leuten diese nutzten passte sich auch das Umfeld an diese neue Maschinendimensionen an und die Entfernungen zwischen den Punkten in denen man sich bewegte liegen viel weiter auseinander wie vorher. Ob man will oder nicht ist man jetzt gezwungen auch diese Mittel(i.d.F. ein Auto) zu nutzen.

d.h. niemand braucht eigentlich ein Auto, es entstand nur ein Zwang da mitzumachen weil man sonst in dem [neuen] Umfeld nicht mehr mitleben kann.

Wenn dieses Auto üppig ausfällt(was individuell und von Fall-zu-Fall beurteilt werden muß) dann ist für mich die Grenze überschritten. Aber im Hinterkopf sollte man immer behalten das dieses Sofa auf Rädern schwachsinnig bis wahnsinnig ist, das brauche ich eigentlich nicht.
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armer schlucker
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Anmeldungsdatum: 09.01.2009
Beiträge: 1233
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Beitrag(#1298918) Verfasst am: 01.06.2009, 23:16    Titel: Re: Konsumgesellschaft Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:

ich will trotzdem verstehen, wieso sie bestimmte sachen machen.


hmmm... was konsumiere ich?

essen. warum duerfte klar sein. (allerdings erklaert das nur einen teil der ausgaben. was ich zuviel esse, tue ich wohl, weils mir schmeckt; oder wenns restaurant o.ae. ist, weil ich grad keinen bock oder keine zeit habe zu kochen.)

kleidung. zum teil wegen der klimatischen verhaeltnisse, zum teil gibts da gewisse gesellschaftliche zwaenge. zum teil ists auch einfach bei der arbeit notwendig, nicht wie der letzte penner auszusehen, insoweit kann man das wohl als notwendige investition zum geldverdienen ansehen. (auch die eben erwaehnten restaurants koennen schon mal in diese kategorie fallen, wenn viel arbeit grad das kochen umoeglich macht.)

technik: computer (fuer arbeit und internet), fernseher, waschmaschine, trockner, kuechengerate, auto. was davon muss erklaert werden? dazu noch ne fotokamera, die auch kleine filme erstellen kann, und nen pda, den ich fuer die arbeit einfach brauche, der aber auch handy spielt.

im winter zur entspannung gelegentlich in die sauna. diverse reisen... ich brauch das, gelegentlich hier weg zu kommen, die arbeit hinter mir zu lassen, irgendwo in die sonne zu fahren.

es kann auch mal vorkommen, dass ein moebelstueck zu ersetzen ist. oder ein neues einfach praktischer ist.

und gelegentlich kauf ich auch mal n buch.

seife, shampoo, zahnpasta sind auch irgendwie notwendig, strom, gas und wasser auch.

Zitat:
was davon ist unerklaerlich?


unerklärlich nicht, aber unnötig sind etliche Dinge auf deiner Liste; einen Großteil dieser Dinge "brauchst" DU, um das Geld zu verdienen, das diese Dinge kosten; würdest Du diese Dinge nicht kaufen, bräuchtest Du dafür auch nicht arbeiten zwinkern wenn Du nicht so viel arbeiten würdest, bräuchtest Du auch keine Sauna zur entspannung und keinen Urlaub "um die Arbeit hinter Dir zu lassen"
ein Teufelskreis, der den Konsumenten als "normales Leben" eingebläut wurde, um sie in Abhängigkeit von Lohnarbeit zu halten (ausbeuten zu können) und anschließend noch an ihnen zu verdienen,
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1298919) Verfasst am: 01.06.2009, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:

d.h. niemand braucht eigentlich ein Auto, es entstand nur ein Zwang da mitzumachen weil man sonst in dem [neuen] Umfeld nicht mehr mitleben kann.

Wenn dieses Auto üppig ausfällt(was individuell und von Fall-zu-Fall beurteilt werden muß) dann ist für mich die Grenze überschritten. Aber im Hinterkopf sollte man immer behalten das dieses Sofa auf Rädern schwachsinnig bis wahnsinnig ist, das brauche ich eigentlich nicht.


Ich mag mein Auto. Es ist sehr nützlich.
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armer schlucker
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Anmeldungsdatum: 09.01.2009
Beiträge: 1233
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Beitrag(#1298923) Verfasst am: 01.06.2009, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

d.h. niemand braucht eigentlich ein Auto, es entstand nur ein Zwang da mitzumachen weil man sonst in dem [neuen] Umfeld nicht mehr mitleben kann.

Wenn dieses Auto üppig ausfällt(was individuell und von Fall-zu-Fall beurteilt werden muß) dann ist für mich die Grenze überschritten. Aber im Hinterkopf sollte man immer behalten das dieses Sofa auf Rädern schwachsinnig bis wahnsinnig ist, das brauche ich eigentlich nicht.


Ich mag mein Auto. Es ist sehr nützlich.


In der Regel braucht man das Auto, um das Geld für dessen Unterhalt zu verdienen zwinkern
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1298926) Verfasst am: 01.06.2009, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
@ tridi:

Zitat:
auch die eben erwaehnten restaurants koennen schon mal in diese kategorie fallen, wenn viel arbeit grad das kochen umoeglich macht.)


wievile Zeit vergeht im Restaurant, bis Du fertig mit Essen bist?
In der gleichen Zeit koche ich für viel weniger Geld zuhause das Gleiche zwinkern
(was nicht heißt, das ich nie in ein Restaurant gehe, aber bestimmt nicht, um Zeit zu sparen zwinkern)


ok, ich hab hier auch essen fassen in frittenbude oder asia-schnellimbiss mit zu "restaurant" gefasst, und da gehts echt schnell.

bei einem edleren restaurant mag die zeitersparnis gering sein, aber nach langer arbeit fuehl ich mich auch schon mal einfach zu platt, um dann auch noch einzukaufen (das musst du ja auch mitrechnen) und zu kochen.

in zeiten, in denen wir neben unserer normalen arbeit noch abends bzw. am wochenende renoviert haben (kommt oefter mal vor), da blieb die heimische kueche doch oft kalt.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1298930) Verfasst am: 01.06.2009, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

d.h. niemand braucht eigentlich ein Auto, es entstand nur ein Zwang da mitzumachen weil man sonst in dem [neuen] Umfeld nicht mehr mitleben kann.

Wenn dieses Auto üppig ausfällt(was individuell und von Fall-zu-Fall beurteilt werden muß) dann ist für mich die Grenze überschritten. Aber im Hinterkopf sollte man immer behalten das dieses Sofa auf Rädern schwachsinnig bis wahnsinnig ist, das brauche ich eigentlich nicht.


Ich mag mein Auto. Es ist sehr nützlich.


In der Regel braucht man das Auto, um das Geld für dessen Unterhalt zu verdienen zwinkern


Auch.

Ich erzähl mal eine kleine Anekdote.

Ich hab lange in einer Bäckerei gearbeitet. Arbeitsanfang Frühschicht war um 5:30 morgens.

Fahr ich mit dem MVV musste ich um allerspätestens 4:00 aufstehen.
(15 Minuten fertig machen, weißnichtgenauwieviele Minuten zum Bus+Warten (fährt nur alle 20 Minuten, nachts nicht wirklich pünktlich, daher immer viel Zeit mitbringen), 7 Minuten fahrt, ca. 10 Minuten warten auf Tram, 12 Minuten Fahrt, fast direkt vor die Haustür - mein Beispiel greift aber nur bei der Frühschicht, Hälfte der normalen (2 Schichten am Tag) Arbeitszeit. Da ich aber nur Aushilfe war, hatte ich meistens Frühschicht). Rückfahrt verschwitzt, schmerzende Füße in Tram und Bus, meistens ohne Sitzplatz, ebenfalls insgesamt etwa 20, 25 bis 40 Minuten (je nachdem wie früh ich rauskonnte und so weiter).

Kostete mit MVV normalTicket 4,60 hin und zurück.

Mitm Auto stand ich um 4:55 auf, war um 10 nach 5 fertig, bin knapp 10 Minuten gefahren und überpünktlich da (Fahrer mit Ladung kam meistens etwas früher, heißt mehr Zeit zum einräumen, heißt eine tatsächliche halbe Stunde Frühstückspause), Parkplatz ab 9 bezahlt, kostet bis Ende der Schicht 4 Euro. Schnell ins Auto, nach 10-12 Minuten daheim.


Ja, ich liebe den Luxus. Ich liebe mein Auto.
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1298935) Verfasst am: 01.06.2009, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Selbst ein Dach über dem Kopf ist Luxus.

In unseren Breitengraden nicht, nur wenn dieses Dach "üppig" ausfällt wäre es für mich Luxus.

Dein Auto z.B. ist ein künstlich geschaffender Bedarf, sobald eine bestimmte Anzahl an Leuten diese nutzten passte sich auch das Umfeld an diese neue Maschinendimensionen an und die Entfernungen zwischen den Punkten in denen man sich bewegte liegen viel weiter auseinander wie vorher. Ob man will oder nicht ist man jetzt gezwungen auch diese Mittel(i.d.F. ein Auto) zu nutzen.

d.h. niemand braucht eigentlich ein Auto, es entstand nur ein Zwang da mitzumachen weil man sonst in dem [neuen] Umfeld nicht mehr mitleben kann.

Wenn dieses Auto üppig ausfällt(was individuell und von Fall-zu-Fall beurteilt werden muß) dann ist für mich die Grenze überschritten. Aber im Hinterkopf sollte man immer behalten das dieses Sofa auf Rädern schwachsinnig bis wahnsinnig ist, das brauche ich eigentlich nicht.

War der Gebrauch des Pferdes im Mittelater auch ein künstlich geschaffender Bedarf?
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1298937) Verfasst am: 01.06.2009, 23:34    Titel: Re: Konsumgesellschaft Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:

unerklärlich nicht, aber unnötig sind etliche Dinge auf deiner Liste; einen Großteil dieser Dinge "brauchst" DU, um das Geld zu verdienen, das diese Dinge kosten; würdest Du diese Dinge nicht kaufen, bräuchtest Du dafür auch nicht arbeiten zwinkern wenn Du nicht so viel arbeiten würdest, bräuchtest Du auch keine Sauna zur entspannung und keinen Urlaub "um die Arbeit hinter Dir zu lassen"

ja natuerlich. wuerde ich nicht arbeiten, dann koennte ich viel billiger leben.

aber: diese arbeitsbedingten mehrkosten fressen vielleicht ein drittel des arbeitseinkommens auf, aber zwei drittel bleiben ueber um die kosten abzudecken, die auch ohne arbeit anfallen wuerden (essen, heizung, ...).

ich kann also nicht einfach auf die arbeit verzichten. die arbeit lohnt sich, auch wenn sie gewisse "werbungskosten" erfordert.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1298939) Verfasst am: 01.06.2009, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

d.h. niemand braucht eigentlich ein Auto, es entstand nur ein Zwang da mitzumachen weil man sonst in dem [neuen] Umfeld nicht mehr mitleben kann.

Wenn dieses Auto üppig ausfällt(was individuell und von Fall-zu-Fall beurteilt werden muß) dann ist für mich die Grenze überschritten. Aber im Hinterkopf sollte man immer behalten das dieses Sofa auf Rädern schwachsinnig bis wahnsinnig ist, das brauche ich eigentlich nicht.


Ich mag mein Auto. Es ist sehr nützlich.

Ich kenne deine Stadt, München, ich fande die U-Bahn da "nützlich", aber ich habe sie gehasst. Erstmal weil ich kein Lust habe wie ein Wurm in der Erde rumzuwuseln, zweitens ich diese Strecken nur zurücklegen musste und ich dazu gezwungen war weil mein ganzes Umfeld sich in diesen Maschinendimensionen bewegt. Ich bin leider nicht unabhängig davon...
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1298944) Verfasst am: 01.06.2009, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Selbst ein Dach über dem Kopf ist Luxus.

In unseren Breitengraden nicht, nur wenn dieses Dach "üppig" ausfällt wäre es für mich Luxus.

Dein Auto z.B. ist ein künstlich geschaffender Bedarf, sobald eine bestimmte Anzahl an Leuten diese nutzten passte sich auch das Umfeld an diese neue Maschinendimensionen an und die Entfernungen zwischen den Punkten in denen man sich bewegte liegen viel weiter auseinander wie vorher. Ob man will oder nicht ist man jetzt gezwungen auch diese Mittel(i.d.F. ein Auto) zu nutzen.

d.h. niemand braucht eigentlich ein Auto, es entstand nur ein Zwang da mitzumachen weil man sonst in dem [neuen] Umfeld nicht mehr mitleben kann.

Wenn dieses Auto üppig ausfällt(was individuell und von Fall-zu-Fall beurteilt werden muß) dann ist für mich die Grenze überschritten. Aber im Hinterkopf sollte man immer behalten das dieses Sofa auf Rädern schwachsinnig bis wahnsinnig ist, das brauche ich eigentlich nicht.

War der Gebrauch des Pferdes im Mittelater auch ein künstlich geschaffender Bedarf?

Reitpferde waren Soldaten und den Herrschaften vorbehalten, diese konnten sich so in grösseren Gebieten und schneller bewegen > Macht.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1298945) Verfasst am: 01.06.2009, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

d.h. niemand braucht eigentlich ein Auto, es entstand nur ein Zwang da mitzumachen weil man sonst in dem [neuen] Umfeld nicht mehr mitleben kann.

Wenn dieses Auto üppig ausfällt(was individuell und von Fall-zu-Fall beurteilt werden muß) dann ist für mich die Grenze überschritten. Aber im Hinterkopf sollte man immer behalten das dieses Sofa auf Rädern schwachsinnig bis wahnsinnig ist, das brauche ich eigentlich nicht.


Ich mag mein Auto. Es ist sehr nützlich.


In der Regel braucht man das Auto, um das Geld für dessen Unterhalt zu verdienen zwinkern



Genau das ist der Wahnsinn!

Ich habe einen etwas anderen Ausweg gewaehlt. Ich besass noch nie im Leben ein eigenes Auto. Ich empfand das immer als ueberfluessigen Luxus. Zur Arbeit fuhr ich frueher immer mit der Bahn oder mit dem Fahrrad, zur Uni trampte ich, weil es keine oeffentlichen Nahverkehrsmittel gab, die ich benutzen konnte und es zu weit und zu bergig fuer's Fahrrad war. Wenn man davon ausgeht, dass ich jetzt das Geld, was andere in meinem Alter insgesamt bisher in ihre diversen Autos gesteckt haben, auf der hohen Kante habe, dann liegt man sicher nicht ganz falsch... zwinkern

Heute brauche ich sowieso kein Auto. Zum Geld verdienen muss ich nur die Distanz zwischen Bett und PC ueberbruecken. Das geht meist recht gut zu Fuss.

Gruss, Bernie
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1298946) Verfasst am: 01.06.2009, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

d.h. niemand braucht eigentlich ein Auto, es entstand nur ein Zwang da mitzumachen weil man sonst in dem [neuen] Umfeld nicht mehr mitleben kann.

Wenn dieses Auto üppig ausfällt(was individuell und von Fall-zu-Fall beurteilt werden muß) dann ist für mich die Grenze überschritten. Aber im Hinterkopf sollte man immer behalten das dieses Sofa auf Rädern schwachsinnig bis wahnsinnig ist, das brauche ich eigentlich nicht.


Ich mag mein Auto. Es ist sehr nützlich.

Ich kenne deine Stadt, München, ich fande die U-Bahn da "nützlich", aber ich habe sie gehasst. Erstmal weil ich kein Lust habe wie ein Wurm in der Erde rumzuwuseln, zweitens ich diese Strecken nur zurücklegen musste und ich dazu gezwungen war weil mein ganzes Umfeld sich in diesen Maschinendimensionen bewegt. Ich bin leider nicht unabhängig davon...

Der Münchner MVV hat einige Probleme, eines davon ist die U-Bahn. Meine fährt beispielsweise ab ca. 9 Uhr abends nicht mehr. Erst ab ner anderen Station, wo ich umsteigen muss. Zwar gibts ein Arrangement, das zeitlich nah funktioniert, aber es ist stressig. Busse und Tram kann ich vergessen. Mein Bus fährt ab 12 gar nicht mehr. 20 Minuten plus Fußweg.

Ehrlich. Ich trinke, obwohl ich gern was trinke wenn ich weggehe, lieber nix mehr und fahr mitm Auto in die Innenstadt (Autofahrerhölle), weils einfach stressfreier ist. Und das bei Fahren und Parkplatzfinden und momentanen Benzinpreisen in der Münchner Innenstadt. Schneller, stressfreier, und, wenn man bereits ein Auto finanziert, sogar billiger.
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Mo.
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Beitrag(#1298956) Verfasst am: 02.06.2009, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht alle Menschen leben bzw. arbeiten in der Stadt. Und nicht jeder arbeitet an Orten und zu Zeiten, wo er mit öffentlichen Verkehrsmitteln hinkäme.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1298959) Verfasst am: 02.06.2009, 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Nicht alle Menschen leben bzw. arbeiten in der Stadt. Und nicht jeder arbeitet an Orten und zu Zeiten, wo er mit öffentlichen Verkehrsmitteln hinkäme.


Jeder Mensch hat aber die Moeglichkeit, sowohl seinen Wohnort als auch seinen Arbeitsplatz so zu waehlen, dass er Alternativen zum Auto hat. Letztlich gilt diese Entschuldigung also nur recht begrenzt.
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Surata
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Beitrag(#1298964) Verfasst am: 02.06.2009, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Nicht alle Menschen leben bzw. arbeiten in der Stadt. Und nicht jeder arbeitet an Orten und zu Zeiten, wo er mit öffentlichen Verkehrsmitteln hinkäme.


Jeder Mensch hat aber die Moeglichkeit, sowohl seinen Wohnort als auch seinen Arbeitsplatz so zu waehlen, dass er Alternativen zum Auto hat. Letztlich gilt diese Entschuldigung also nur recht begrenzt.


Entschuldigung? Ein Auto kann unter vielen Umständen ne Stande billiger sein als Mieten in ner ÖffentlichrechlichVerkehrsbetriebeNähe.
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Mo.
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Beitrag(#1298968) Verfasst am: 02.06.2009, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Nicht alle Menschen leben bzw. arbeiten in der Stadt. Und nicht jeder arbeitet an Orten und zu Zeiten, wo er mit öffentlichen Verkehrsmitteln hinkäme.


Jeder Mensch hat aber die Moeglichkeit, sowohl seinen Wohnort als auch seinen Arbeitsplatz so zu waehlen, dass er Alternativen zum Auto hat. Letztlich gilt diese Entschuldigung also nur recht begrenzt.

Vor allem in Zeiten, wo es Arbeitsplätze* und bezahlbaren Wohnraum im Überfluss gibt.

*unbefristete natürlich, ansonsten kann man ja jährlich umziehen, auch kein Problem.
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Beitrag(#1298970) Verfasst am: 02.06.2009, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Nicht alle Menschen leben bzw. arbeiten in der Stadt. Und nicht jeder arbeitet an Orten und zu Zeiten, wo er mit öffentlichen Verkehrsmitteln hinkäme.


Jeder Mensch hat aber die Moeglichkeit, sowohl seinen Wohnort als auch seinen Arbeitsplatz so zu waehlen, dass er Alternativen zum Auto hat. Letztlich gilt diese Entschuldigung also nur recht begrenzt.

Vor allem in Zeiten, wo es Arbeitsplätze* und bezahlbaren Wohnraum im Überfluss gibt.

*unbefristete natürlich, ansonsten kann man ja jährlich umziehen, auch kein Problem.


Jo, das kommt noch dazu. Umziehen ist ja soviel billiger als ein Auto.
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Beitrag(#1298974) Verfasst am: 02.06.2009, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Nicht alle Menschen leben bzw. arbeiten in der Stadt. Und nicht jeder arbeitet an Orten und zu Zeiten, wo er mit öffentlichen Verkehrsmitteln hinkäme.


Jeder Mensch hat aber die Moeglichkeit, sowohl seinen Wohnort als auch seinen Arbeitsplatz so zu waehlen, dass er Alternativen zum Auto hat. Letztlich gilt diese Entschuldigung also nur recht begrenzt.


Entschuldigung? Ein Auto kann unter vielen Umständen ne Stande billiger sein als Mieten in ner ÖffentlichrechlichVerkehrsbetriebeNähe.


Der Betrieb des Autos ja. Ich rechne allerdings alle Kosten, inklusive Anschaffungskosten und Folgekosten und damit kann man schon 'ne Menge Miete finanzieren.
Ich sprach natuerlich auch nicht davon, dass man es moeglichst bequem haben muss ohne Auto durchzukommen, sondern man muss schon bereit auch die ein oder andere Unannehmlichkeit auf sich zu nehmen, ansonsten zahlt man naemlich manchmal wirklich die Topmieten.

Aber natuerlich gilt das auch fuer's Auto. Auch das hat spezifische Nachteile...
Aus zahlreichen Diskussionen mit ueberzeugten Automobilisten kenne ich nur zu gut ein bestimmtes Argumentationsmuster, wenn die naemlich die Nachteile der oeffentlichen Verkehrsmittel uebertreiben und die ihres Autos untertreiben um sich zu rechtfertigen. An einem frueheren Arbeitsplatz von mir war eine Kollegin absolut nicht davon zu ueberzeugen, dass meine taegliche Pendelei mit der Bahn stressfreier und bequemer war als ihre mit dem Auto. Sie wohnte in der gleichen Strasse wie ich. Ich brauchte mit Bahn und zu Fuss exakt 30 Minuten zum Arbeitsplatz. In den Stosszeiten fuhren die Zuege alle 10 Minuten, sodass ich auch sehr flexibel war. Sie brauchte mit dem Auto 20 Minuten.......wenn die Strasse frei war, also sie bereit war schon morgens um halb 6 anzutanzen und dann puenktlich zum fruehesten Arbeitsende (Gleitzeit) um 15 Uhr den Kugelschreiber fallen zu lassen und in die Tiefgarage ihres Arbeitgebers zu hetzen. Kam sie naemlich in den Berufsverkehr (dazu reichte am Feierabend schon eine 5-minuetige Verspaetung), dann wurden aus den 20 Minuten auch schon mal 2 Stunden...

Aber sie bestand darauf: Das Auto ist bequem und der OEPNV zu umstaendlich und sie war gerne bereit dafuer mehr zu zahlen...

Gruss, Bernie
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Surata
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Beitrag(#1298977) Verfasst am: 02.06.2009, 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Nicht alle Menschen leben bzw. arbeiten in der Stadt. Und nicht jeder arbeitet an Orten und zu Zeiten, wo er mit öffentlichen Verkehrsmitteln hinkäme.


Jeder Mensch hat aber die Moeglichkeit, sowohl seinen Wohnort als auch seinen Arbeitsplatz so zu waehlen, dass er Alternativen zum Auto hat. Letztlich gilt diese Entschuldigung also nur recht begrenzt.


Entschuldigung? Ein Auto kann unter vielen Umständen ne Stande billiger sein als Mieten in ner ÖffentlichrechlichVerkehrsbetriebeNähe.


Der Betrieb des Autos ja. Ich rechne allerdings alle Kosten, inklusive Anschaffungskosten und Folgekosten und damit kann man schon 'ne Menge Miete finanzieren.

Kommt ganz auf Auto und Miete an.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
An einem frueheren Arbeitsplatz von mir war eine Kollegin absolut nicht davon zu ueberzeugen, dass meine taegliche Pendelei mit der Bahn stressfreier und bequemer war als ihre mit dem Auto. Sie wohnte in der gleichen Strasse wie ich. Ich brauchte mit Bahn und zu Fuss exakt 30 Minuten zum Arbeitsplatz. In den Stosszeiten fuhren die Zuege alle 10 Minuten, sodass ich auch sehr flexibel war. Sie brauchte mit dem Auto 20 Minuten.......wenn die Strasse frei war, also sie bereit war schon morgens um halb 6 anzutanzen und dann puenktlich zum fruehesten Arbeitsende (Gleitzeit) um 15 Uhr den Kugelschreiber fallen zu lassen und in die Tiefgarage ihres Arbeitgebers zu hetzen. Kam sie naemlich in den Berufsverkehr (dazu reichte am Feierabend schon eine 5-minuetige Verspaetung), dann wurden aus den 20 Minuten auch schon mal 2 Stunden...

Aber sie bestand darauf: Das Auto ist bequem und der OEPNV zu umstaendlich und sie war gerne bereit dafuer mehr zu zahlen...


Das gibt es auch.
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Beitrag(#1298986) Verfasst am: 02.06.2009, 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
An einem frueheren Arbeitsplatz von mir war eine Kollegin absolut nicht davon zu ueberzeugen, dass meine taegliche Pendelei mit der Bahn stressfreier und bequemer war als ihre mit dem Auto. Sie wohnte in der gleichen Strasse wie ich. Ich brauchte mit Bahn und zu Fuss exakt 30 Minuten zum Arbeitsplatz. In den Stosszeiten fuhren die Zuege alle 10 Minuten, sodass ich auch sehr flexibel war. Sie brauchte mit dem Auto 20 Minuten.......wenn die Strasse frei war, also sie bereit war schon morgens um halb 6 anzutanzen und dann puenktlich zum fruehesten Arbeitsende (Gleitzeit) um 15 Uhr den Kugelschreiber fallen zu lassen und in die Tiefgarage ihres Arbeitgebers zu hetzen. Kam sie naemlich in den Berufsverkehr (dazu reichte am Feierabend schon eine 5-minuetige Verspaetung), dann wurden aus den 20 Minuten auch schon mal 2 Stunden...

Aber sie bestand darauf: Das Auto ist bequem und der OEPNV zu umstaendlich und sie war gerne bereit dafuer mehr zu zahlen...


Das gibt es auch.


Ist wohl immer eine Frage der Situation. Wenn man von Tür zu Tür mit dem Auto 25 Minuten braucht, mit Bus und Bahn aber im Regelfalle anderthalb Stunden (und nur wenn alles glatt läuft, d.h. der richtige Bus genau die richtige Verspätung hat, so daß man zwar gemütlich umsteigen kann und nirgends warten muß, eine Stunde). Und auch eine Kostenfrage. Zweihundert Euro Benzinkosten pro Monat muß man sich erstmal leisten können, und es ist gar nicht mal sicher, ob man die Zeit, die man durchs Autofahren eingespart hätte, auch finanziell verwertet hätte. Am Kopf kratzen
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Mo.
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Beiträge: 12690

Beitrag(#1298988) Verfasst am: 02.06.2009, 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

Bis auf meine letzte Arbeitsstelle wäre keine mit ÖPNV zu erreichen gewesen. Und ich hatte einfach keine Lust alle paar Jahre in ein anderes Kaff zu ziehen. Ich hatte ne schöne günstige Wohnung, die zu finden war schwer genug.

Morgen fahre ich nach Berlin. Wir werden außerhalb wohnen und uns in Berlin ausschließlich mit ÖPNV fort bewegen (nee, nicht ganz, wir werden auch zu Fuß gehen zwinkern ). In Berlin geht das, da brauchts kein Auto.
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