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Killerspiele
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1195016) Verfasst am: 28.01.2009, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, die Leichen, die in Zahnräder, Feder und Boxen zerfallen.
_________________
-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

You can't spell Discord without Disco.
-frypoddie
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44756

Beitrag(#1195242) Verfasst am: 29.01.2009, 05:03    Titel: Antworten mit Zitat

Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Nicht zu viele Videospiele sind das Problem, sondern zu wenige.

So sieht's aus. Daumen hoch!
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1195244) Verfasst am: 29.01.2009, 05:20    Titel: Antworten mit Zitat

Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Der Plagiatsvorwurf ist überaus interessant, weil zumindest EA des öfteren Studien fördert (und veröffentlicht), welche das Meinungsbild der gesamten Forschung eflektieren, es handelt sich also nicht um Plagiate, sondern Zitate.
Auch ist anzumerken, dass grade EA und Nintendo eben (eher) nicht zu den herstellern der so genannten Killerspiele gehören. EAs Hauptprodukt sind seine Sportspiele, Nintendos Hauptgeschäft sind "Familienspiele" mit einer maximalen Altersfreigabe ab 12.

Ach ja? Ich möchte gar nicht erst mit Nintendo Wars anfangen, nein, viel subtiler ist doch die Kriegsverherrlichung in Pikmin: Putzige Wesen, die auch jüngere Spieler ansprechen, bringen sich kaltblütig gegenseitig um; das Leben des Einzelnen bedeutet dabei nichts, vor allem, wenn es um kapitalistische Interessen geht! freakteach
Zitat:
Und auch der Ansatz, Videospiele wären alle für Kinder ist so einfach nur grob irreführend.

Du siehst nicht, dass es nicht nur um die Kinder geht:
Zitat:
Wir fordern,
○ dass die Herstellung und Verbreitung von kriegsverherrlichenden und gewaltfördernden Computerspielen für Kinder und Erwachsene verboten werden denn Krieg ist nicht nur schlecht für Kinder, sondern auch für Erwachsene

freakteach


Militante Pazifisten sind die schlimmsten Erbrechen
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1195245) Verfasst am: 29.01.2009, 05:28    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=13254

dieses Geschwätz macht mich hochgradig aggressiv und erzieht mich zu einer unberechenbaren Mordmaschine um, HILFE!
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1299878) Verfasst am: 03.06.2009, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ein iteressantes Video über die Berichterstattung der öff. Rechtlichen zu dieser Thematik:

http://www.metacafe.com/watch/yt-R9JRm3iQQak/killerspiele_in_ard_zdf_und_wdr/
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Frevlerin
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Anmeldungsdatum: 24.11.2007
Beiträge: 255
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Beitrag(#1299924) Verfasst am: 03.06.2009, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

v_v hat folgendes geschrieben:
Ich freue mich ehrlich gesagt, wenn sich Leute wie oben verlinkt auf eine so hahnebüchene Art und Weise über Computerspiele aufregen. Dass zeigt, dass sie sehr verzweifelt sein müssen und tatsächlich setzt die Spieleindustrie soweit ich weiß schon mehr Geld um als die Kino- oder Musikbranche, vor allem wächst sie jedoch beständig. Das werden so ein paar linke Spinner und Erzkonserative nicht aufhalten können. Mittlerweile wird für Spiele, vor allem World of Warcraft, sogar im Fernsehen prominent geworben. Sie sollen ruhig jammer und zetern, ich weide mich an ihrer Ahnungs- und Machtlosigkeit. Und das obwohl ich selbst nur Warcraft III (FSK 12) spiele.


Realm, Name?
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Es gibt Augenblicke, in denen man nicht nur sehen, sondern ein Auge zudrücken muß.

Benjamin Franklin
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1299933) Verfasst am: 03.06.2009, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Uriziel hat folgendes geschrieben:


- Nur andere Menschen können in mir Agressionen auslösen. PC-Spiele dagegen, sind nur Spiele.


Das ist nachvollziehbar - in der Killerspieldiskussion gehts m.E. aber eher darum welcher
"Qualität" dann die durch Menschen ausgelösten Reaktionen sind bzw. ob die Hemmschwelle
zur gewaltsamen "Bereinigung" der Situation nicht vielleicht herab gesetzt wird.
Mir jedenfalls läge nix ferner als in Killerspielen die Ursache für Gewalt zu sehen.
Die Ursachen liegen m.E. mit Sicherheit in der mit zunehmender psychischer Gewalt belasteten
gesellschaftlichen Interaktion. Wenn man die bereinigen könnte, wären Killerspiele vermutlich
überhaupt kein Problem und wenn man sie nicht bereinigt wird auch ein Killerspielverbot nix helfen.
Darüber ob Videospiel"trainierte" Menschen denn nicht doch eher zur Knarre greifen wenn eine Situation
psychisch unerträglich wird bin ich allerdings noch im Zweifel.
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1299945) Verfasst am: 03.06.2009, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Noch eine Meldung:

http://www.spiegel.de/netzwelt/spielzeug/0,1518,628249,00.html

Zitat:
Die Computerspiel-Liga ESL sagt ein Turnier in Karlsruhe ab, die CDU triumphiert. Ein Sieg der Werte über den Ballerkram? Oder doch eher schnödes Wahlkampf-Provinztheater? Wir blicken hinter die Kulissen eines politischen Entscheidungsprozesses - und in die Untiefen eines Generationenkonfliktes.

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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44756

Beitrag(#1299958) Verfasst am: 03.06.2009, 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
und in die Untiefen eines Generationenkonfliktes.

Das ist kein "Generationenkonflikt". Ich kenne sehr viele Leute 40+, die ähnlich gerne Computerspiele spielen wie ich.
Das ist ein Konflikt zwischen repressiv-autoritärem Denken und freiheitlichem Denken, sonst gar nichts.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1299962) Verfasst am: 03.06.2009, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zitat:
und in die Untiefen eines Generationenkonfliktes.

Das ist kein "Generationenkonflikt". Ich kenne sehr viele Leute 40+, die ähnlich gerne Computerspiele spielen wie ich.
Das ist ein Konflikt zwischen repressiv-autoritärem Denken und freiheitlichem Denken, sonst gar nichts.

Unsinn. Das ist ein Konflikt zwischen jenen, die solche Spiele für problematisch halten, und jenen, die sie für unproblematisch halten. Der einen oder anderen Ansicht zu sein, ist für sich genommen weder Ausdruck repressiv-autoritären noch freiheitlichen Denkens.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16375
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1300547) Verfasst am: 04.06.2009, 01:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zitat:
und in die Untiefen eines Generationenkonfliktes.

Das ist kein "Generationenkonflikt". Ich kenne sehr viele Leute 40+, die ähnlich gerne Computerspiele spielen wie ich.
Das ist ein Konflikt zwischen repressiv-autoritärem Denken und freiheitlichem Denken, sonst gar nichts.

Unsinn. Das ist ein Konflikt zwischen jenen, die solche Spiele für problematisch halten, und jenen, die sie für unproblematisch halten. Der einen oder anderen Ansicht zu sein, ist für sich genommen weder Ausdruck repressiv-autoritären noch freiheitlichen Denkens.


Die Veranstaltung wurde abgesagt, weil man kurzerhand ein "ab 16" und ein "ab 12" freigegebenes Spiel zu "gewaltverherrlichenden und menschenverachtenden Killerspielen" deklariert hatte. Was ja offenbar die <s>Zensur</s> Kontrollinstanz nicht so gesehen hatte. Wohlgemerkt, sollte ein 12jähriger nicht die aktuelle Zombiejagd im Eis in die Hand bekommen, aber dazu gibt es ja diese ganzen tollen Bestimmungen. Aber hier üben Leute Druck aus, die erwachsenen Leuten Dinge verbieten wollen, die man bisher auch für kleine Steppkes als unproblematisch empfand, und versuchen schließlich sogar, die ganze Gesellschaft zu erpressen, diese Weltanschauung anzunehmen.

Aber inzwischen haben ja etliche Parteien sich derartiges auf die Fahne geschrieben, etwa Behauptungen aufgenommen, es gebe einen militärisch-industriellen Komplex, der mit Computerspielen die Soldaten für die Kriege von morgen heranziehen wolle. Und plötzlich sind dann 95% des Bundestags für ein Verbot von allem "ab 12", und die Leute, die schon einmal ein Computerspiel gespielt haben, sind seltsamerweise gar nicht mehr repräsentiert. Spieler berichten mittlerweile davon, daß die Leute sie angucken, als wollten sie Einem gleich ins Gesicht spucken. Letztlich geht es da ja schon lange nicht mehr um irgendwelche Abstufungen oder um das einzelne Spiel, sondern um das ganze Medium und seine Konsumenten, das und die da - primär, weil die Argumente dazu sich all zu häufig in Wohlgefallen auflösen, mit Lügen und haßerfüllter Rhetorik gegeißelt werden.

Und nach dem "Kinderporno-Vergleich" wurde natürlich noch fleißig nachgelegt, "ordentliche Menschen" würden sich ja mit "so etwas" gar nicht abgeben, und "wie gewaltverherrlichend" das sei, und daß das eigene Weltbild, so falsch es auch sein mag, einen dazu berechtige, derartige Behauptungen abzugehen.

Das "Karusell" dreht sich im übrigen lustig weiter: Da hatten Jugendliche sich anläßlich eines Fußballspiels betrunken und dann angefangen zu randalieren. Die "Erklärung": Die Computerspiele sind natürlich auch da schuld, nicht etwa der Alkohol, trotzdem fast alle Randalierer sturztrunken waren ("Killerspiele" schuld an Ausschreitungen). Dabei hatte ich mir gedacht, daß letztlich alles, was mit Jugendlichen passiert, nun mit bösen Computerspielen in Zusammenhang gebracht wird (tatsächlich gibt es bei LAN-Parties keine Randale, seltsam). Immerhin ein Fortschritt: Im antiken Athen war Sokrates schuld, zu Goethes Zeiten dessen "Werther", während der "Zeit des Glaubens" die Juden. (Nun wäre das Relativierung des Holocausts -- aber die Politiker und Medienmacher gebrauchen dieselben Argumentationstechniken gegen Computerspieler, und sehen sich darin sogar noch gerechtfertigt. Da hatte dann mal einer der üblichen Medienkritiker-Gäste in solchen Talkshows behauptet, er habe eine E-mail zugeschickt bekommen, in der ihm jemand damit gedroht habe, er könne bei ihm die Tötungshemmung durchaus mal vergessen. Inwieweit das stimmt, kann man ebenfalls nicht nachprüfen. Jedenfalls aber hätte ich, wenn ich derartige Kritikerargumente höre oder lese, manchmal nicht übel Lust, die betreffende Personen zu schütteln, ob sie überhaupt noch ganz bei Trost ist, oder ob man eine derartige aggressive Rhetorik neben der tollen "Wertevermittlung" im Schützenverein lernt.)

Und wäre Homosexualität heute noch ein Problem, würden einige "Experten" vielleicht auch Studien veröffentlichen, nach denen Computerspiele homosexuell machen. Daß also Betrunkene sich prügeln, ist der Grund dafür, daß Computerspiele verboten werden müssen. Bisher hatte allerdings noch niemand gefordert, daß in Deutschland die Prohibition eingeführt werden müßte, weil Betrunkene sich geprügelt hatten. Und die Leute, die diese seltsame Querverbindung zogen, hatten auch nicht darüber nachgedacht, daß Hooliganism eine Subkultur ist, die Gewalttätigkeit und ein entsprechendes Bild von "Männlichkeit" propagiert, und daß die Leute vielleicht gerade nicht mehr zocken als der Durchschnitt.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1300578) Verfasst am: 04.06.2009, 07:24    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Und wäre Homosexualität heute noch ein Problem, würden einige "Experten" vielleicht auch Studien veröffentlichen, nach denen Computerspiele homosexuell machen. Daß also Betrunkene sich prügeln, ist der Grund dafür, daß Computerspiele verboten werden müssen. Bisher hatte allerdings noch niemand gefordert, daß in Deutschland die Prohibition eingeführt werden müßte, weil Betrunkene sich geprügelt hatten. Und die Leute, die diese seltsame Querverbindung zogen, hatten auch nicht darüber nachgedacht, daß Hooliganism eine Subkultur ist, die Gewalttätigkeit und ein entsprechendes Bild von "Männlichkeit" propagiert, und daß die Leute vielleicht gerade nicht mehr zocken als der Durchschnitt.


Nach Amokläufen wird auch versucht alles mögliche zu verbieten, nur nicht den Waffenbesitz an sich. Selbst eine Verschärfung des Waffenrechts wird nicht erreicht, stattdessen entsteht nur populistisches dummes Geschwätz.
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Zverov
häßlich



Anmeldungsdatum: 05.05.2006
Beiträge: 282
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Beitrag(#1300652) Verfasst am: 04.06.2009, 09:55    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Aber inzwischen haben ja etliche Parteien sich derartiges auf die Fahne geschrieben, etwa Behauptungen aufgenommen, es gebe einen militärisch-industriellen Komplex, der mit Computerspielen die Soldaten für die Kriege von morgen heranziehen wolle.

Wer verbreitet denn solche VT?
Wenn ich raten müsste... bei "militärisch-industrieller Komplex" muss ich irgendwie an die Linkspartei denken, dabei sind die mir im Zusammenhang mit dieser Debatte bisher nicht negativ (oder positiv) aufgefallen, ganz im Gegensatz zu CDU/CSU. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1300658) Verfasst am: 04.06.2009, 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

Zverov hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Aber inzwischen haben ja etliche Parteien sich derartiges auf die Fahne geschrieben, etwa Behauptungen aufgenommen, es gebe einen militärisch-industriellen Komplex, der mit Computerspielen die Soldaten für die Kriege von morgen heranziehen wolle.

Wer verbreitet denn solche VT?
Wenn ich raten müsste... bei "militärisch-industrieller Komplex" muss ich irgendwie an die Linkspartei denken, dabei sind die mir im Zusammenhang mit dieser Debatte bisher nicht negativ (oder positiv) aufgefallen, ganz im Gegensatz zu CDU/CSU. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.


Ich habe das auch schonmal gelesen, aber nicht von der Linken. Ich kann mich auch ncith erinnern von denen überhaupt etwas zu dieser Debatte gehört zu haben
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1300660) Verfasst am: 04.06.2009, 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Zverov hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Aber inzwischen haben ja etliche Parteien sich derartiges auf die Fahne geschrieben, etwa Behauptungen aufgenommen, es gebe einen militärisch-industriellen Komplex, der mit Computerspielen die Soldaten für die Kriege von morgen heranziehen wolle.

Wer verbreitet denn solche VT?
Wenn ich raten müsste... bei "militärisch-industrieller Komplex" muss ich irgendwie an die Linkspartei denken, dabei sind die mir im Zusammenhang mit dieser Debatte bisher nicht negativ (oder positiv) aufgefallen, ganz im Gegensatz zu CDU/CSU. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.


Ich habe das auch schonmal gelesen, aber nicht von der Linken. Ich kann mich auch ncith erinnern von denen überhaupt etwas zu dieser Debatte gehört zu haben


Anlässlich eines entsprechenden Vorstoßes vom damaligen bayrischen Innenminister Beckstein gab es folgende Pressemitteilung:



Zitat:
14.02.2007 – Jan Korte
Becksteins Vorstoß zum Verbot von "Killerspielen" ist weltfremd

Zum Vorstoß von Bayerns Innenminister Günther Beckstein, so genannte "Killerspiele" generell zu verbieten, erklärt Jan Korte, Mitglied im Innenausschuss für die Fraktion DIE LINKE.:

Becksteins Forderung, so genannte Killerspiele generell zu verbieten, ist ein Zeugnis der fehlenden Medienkompetenz des CSU-Politikers und ein vollkommen weltfremder Vorschlag. Unbestritten ist, dass die Idee, Jugendliche vor schädlichen Medieneinflüssen zu schützen, nicht aufgegeben werden darf. Ein Verbot mit dem Rasenmäher, wie Beckstein es vorschlägt, hilft dabei aber nicht weiter. Wer solche Spiele haben möchte, wird sie sich notfalls auch über Tauschbörsen im Internet beschaffen. Da ist es völlig egal, ob Beckstein mit Verboten kommt. Diese technischen Möglichkeiten ignoriert der Bayerische Innenminister. Genauso gut könnte er einfach die Hand vor die Augen halten nach dem Motto „was ich nicht sehe, gibt es nicht“.

Wenn Beckstein meint, alle Experten seien sich einig, dass Killerspiele Gewalttäter heranzüchten, meint er wohl ausschließlich die „Experten“, die das CSU-Wahlprogramm geschrieben haben. Seriöse Wissenschaftler können einen solchen Zusammenhang nicht erkennen. Schließlich werden Millionen Tatort-Fans auch nicht zu Killern, nur weil sie sich jeden Sonntag einen kaltblütigen Mord in der ARD ansehen.

Beckstein schießt über das Ziel hinaus. Wäre der Staat konsequent, müsste er dann auf breiter Front Zensur ausüben, denn von Becksteins Vorschlag sind nicht nur Spiele, sondern auch andere Medien wie Bücher und Filme betroffen. Jugendliche müssen aber Medienkompetenz erwerben. Dazu brauchen sie vor allem Eltern, die sich dafür interessieren, was ihre Kinder am Computer treiben. Das kann der Staat jedoch nicht per Gesetz regeln. Beckstein jedenfalls ist der beste Beweis dafür, dass fehlende Medienkompetenz ein ernstes Problem ist.


(Pressemitteilungen darf und soll man doch wohl im vollen Wortlaut zitieren, oder nicht? Am Kopf kratzen)
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Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44756

Beitrag(#1300694) Verfasst am: 04.06.2009, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

Zverov hat folgendes geschrieben:
bei "militärisch-industrieller Komplex" muss ich irgendwie an die Linkspartei denken

Ich an John F. Kennedy...
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Necromancer
Kleingeist



Anmeldungsdatum: 22.10.2007
Beiträge: 565

Beitrag(#1300757) Verfasst am: 04.06.2009, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Wer oder was tötet bei einem Amoklauf (z.B.)? Das Spiel? Die Waffe? Oder doch der Mensch?
Ich denke das es der Mensch ist.
Würde er nicht töten wenn er an eine bestimmte Waffengattung nicht herankäme?
Nein.
Denn wie der Amoklauf des Mädchens vor kurzem gezeigt hat geht es sowohl mit einer Pistole als auch mit Messern und Brandsätzen (die zum Glück nicht zum Einsatz kamen).
Würde es helfen die sogenanneten Killerspiele zu verbieten?
Ich finde, nein.
Der auslösende Faktor ist die Unzufriedenheit, der Frust, des Täters. Und dieser Frust wird in einem Spiel eher abreagiert als aufgebaut.
Bleibt übrig das die Gewaltbereitschaft heraufgesetzt wird. Denke auch das ist der verkehrte Ausdruck. Nicht die Bereitschaft zur Gewalt sondern die Bereitschaft zum Mitleid mit anderen wird heraufgesetzt. Der Täter hat also weniger Mitleid mit anderen.

Schau ich mir nun aber die Gewalt und die Verdummung in der Glotze an bin ich der Meinung das dies noch schlimmer ist als ein Computerspiel.

Der wahre Grund für das "Austicken" solcher Menschen interessiert auch niemanden wirklich. Das wäre viel zu Mühsam. Lieber wird öffentlichkeits wirksam über Themen hergezogen die einen selber nicht betreffen.
Nehm ich als Beispiel die Hooligans beim Fußball. Gewalt und Sachbeschädigung pur. Da mir Fußball völlig egal ist wäre es also für mich ein leichtes für ein Verbot des Fußballsports einzutreten (statt die wahre Ursache zu bekämpfen). Genauso wäre es mit Alkohol und eben allen Dingen die meinen Lebensbereich nicht betreffen.

Leider sind kompetente Volksvertreter höchst selten und somit sehe ich in weiter Zukunft keine Änderung.
_________________
Viele Gedenkminuten hätten durch Denkminuten verhindert werden können. (H.v.D.)
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1300769) Verfasst am: 04.06.2009, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:


Nach Amokläufen wird auch versucht alles mögliche zu verbieten, nur nicht den Waffenbesitz an sich. Selbst eine Verschärfung des Waffenrechts wird nicht erreicht, stattdessen entsteht nur populistisches dummes Geschwätz.


Das Waffenrecht in D ist m.E. so übel gar nicht geregelt und schon gar nicht lax.
In den seltensten Fällen sind es ja auch die zum Waffenbesitz autorisierten Personen die Waffen mißbrauchen.
Wenn die allerdings die Bestimmungen des Waffenrechts nicht einhalten und ihre Knarre geladen
im Nachtschrank rumliegen lassen, dann hilft auch ein weitere Verschärfung des Waffenrechts nichts.
Von den Millionen illegaler Waffen gar nicht zu reden.
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1300815) Verfasst am: 04.06.2009, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zverov hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Aber inzwischen haben ja etliche Parteien sich derartiges auf die Fahne geschrieben, etwa Behauptungen aufgenommen, es gebe einen militärisch-industriellen Komplex, der mit Computerspielen die Soldaten für die Kriege von morgen heranziehen wolle.

Wer verbreitet denn solche VT?
Wenn ich raten müsste... bei "militärisch-industrieller Komplex" muss ich irgendwie an die Linkspartei denken, dabei sind die mir im Zusammenhang mit dieser Debatte bisher nicht negativ (oder positiv) aufgefallen, ganz im Gegensatz zu CDU/CSU. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.


Das ist eigentlich nicht direkt eine VT, sondern eine (zweckgebundene) Übertreibung/Fehldarstellung von Tatsachen ...
Typen die sowas behaupten, haben irgendwann mal gehört, daß die US-Militärs mit Computerspielen Nachwuchs werben (z.b. mit dem Shooter "Americas Army") .. dazu kam dann noch die Unwissenheit der Betreffenden Personen, welche nicht zwischen der Game-Engine und dem Spiel selbst unterscheiden können. Denn es ist richtig, daß die US-Army für einen Teil ihrer Simulatoren die Engine diverser Games benutzt.
Daraus wurde dann schnell die Aussage, daß die Militärs Ego-Shooter als Trainingsgeräte benutzen, und dann kam die Lawine ins rollen ....
_________________
gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Zverov
häßlich



Anmeldungsdatum: 05.05.2006
Beiträge: 282
Wohnort: Ravensburg

Beitrag(#1301469) Verfasst am: 05.06.2009, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Kaum hat das mit dem Paintball-Verbot nicht geklappt, geht's fröhlich weiter mit den Killerspielen:

http://www.welt.de/politik/article3866764/Innenminister-wollen-die-Killerspiele-verbieten.html?page=1

Wahrscheinlich wandert Crytek demnächst wirklich nach Osteuropa aus. So sichert man Arbeitsplätze in der Krise....
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MountainKing
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Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1301480) Verfasst am: 05.06.2009, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zverov hat folgendes geschrieben:
Kaum hat das mit dem Paintball-Verbot nicht geklappt, geht's fröhlich weiter mit den Killerspielen:

http://www.welt.de/politik/article3866764/Innenminister-wollen-die-Killerspiele-verbieten.html?page=1

Wahrscheinlich wandert Crytek demnächst wirklich nach Osteuropa aus. So sichert man Arbeitsplätze in der Krise....


Der Spiegel machts noch besser und bringt seine alte Behauptung, dass der Täter am Vorabend noch Far Cry 2 gespielt hätte, um zu üben:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,628800,00.html

Der Polizeibericht schreibt allerdings (die Tat war am 11.3):

Zitat:
Einen großen Teil seiner Freizeit verbrachte er mit Pokerspielen im Internet und im privaten Bereich, bei denen um geringe Geldbeträge gespielt wurde. Zu Hause verbrachte er viel Zeit am Computer. Dort spielte er unter anderem Ego-Shooter-Spiele, aber auch ein Wirtschaftssimulations-Spiel. Aufgrund der Computerauswertung gehen die Kriminalisten davon aus, dass er zuletzt am 08.03.2009 ein Ego-Shooter-Spiel zu Hause gespielt hat.


Dass auch dieser Täter, wie vorher Steinhäuser und Bastian B. sich anscheinend in die Reihe der Täter von Littleton gestellt hat, bzw. sich zumindest darüber gezielt informiert hat, fällt bei der leidigen Killerspieldebatte wieder unter den Tisch, obwohl es sich hier um ein wesentlich ungewöhnlicheres Verhalten handelt als beim Spielen dieser Spiele. Dass Tim K. besonders viele oder besonders häufig gerade Shooter gespielt hat, ist bisher auch ohne jeden faktischen Nachweis, aber wen interessiert das schon.

Edit: http://www.polizei-waiblingen.de/servlet/PB/menu/1288753/index.html?ROOT=1122864
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Smigel
Headbanger



Anmeldungsdatum: 11.05.2009
Beiträge: 491
Wohnort: Haiger

Beitrag(#1302812) Verfasst am: 08.06.2009, 09:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
dazu kam dann noch die Unwissenheit der Betreffenden Personen, welche nicht zwischen der Game-Engine und dem Spiel selbst unterscheiden können.



Mal blöd gefragt: Was zum Henker ist überhaupt die "Game-Engine"??


Und zu den Wirkungen der Killerspiele auf meine Wenigkeit (der leider nur recht selten Zeit hat, mal richtig zu Zocken): Nach meinen letzten Kills mittels Scharfschützengewehr vor einigen Tagen hätte ich gestern fast in einem wahnwitzigen Manöver auf der Landstraße meine (angehende) Frau, unseren Hund, mich selbst und zu guter Letzt auch das Auto ausgelöscht - indem ich einem Vogel auswich, der vors Auto flog. Jaja, ich kann meinen Killer-Wahn kaum noch beherrschen. Geschockt

Sorry, aberich kann dieser Thematik kaum noch den nötigen Ernst abgewinnen. Vielleicht hat mich die stete Wiederholung abgestumpft, vielleicht waren es einfach diese hanebüchenen Behauptungen, die von "Experten" aufgestellt und von den Medien noch hanebüchener weitergegeben werden. Ahnungslosigkeit auf breiter Front - aber das sind wir hier ja gewohnt. Leider.


Gruß
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Zverov
häßlich



Anmeldungsdatum: 05.05.2006
Beiträge: 282
Wohnort: Ravensburg

Beitrag(#1302907) Verfasst am: 08.06.2009, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Smigel hat folgendes geschrieben:
Mal blöd gefragt: Was zum Henker ist überhaupt die "Game-Engine"??

Das "Grundgerüst" von einem Spiel, unabhängig von den jeweiligen Inhalten. Also unter anderem Grafik-Darstellung (Laden und Anzeigen von Modellen&Texturen, Licht&Schatten, Reflektion&Refraktion, Effekte wie Feuer oder Explosionen), Physik (Schwerkraft), Sound-Einbindung, KI, Steuerung,... und natürlich auch Datenmanagement und die Verbindung zwischen all diesen Komponenten. Teilweise zählt man auch Tools wie Leveleditoren dazu.

Mit der QuakeIII Arena-Engine wurden z.B. so unterschiedliche Spiele wie Call Of Duty, Star Trek Voyager - Elite Force, Jedi Academy, American McGee's Alice umgesetzt. Und prinzipiell kann man damit auch militärische Trainingsprogramme basteln. Die haben mit dem ursprünglichen Spiel dann halt nur die Technik unter der Haube gemeinsam.
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Smigel
Headbanger



Anmeldungsdatum: 11.05.2009
Beiträge: 491
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Beitrag(#1302909) Verfasst am: 08.06.2009, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Aha.

Vielen Dank für die Erklärung!
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Ragmaanir
Fieser Necessitator



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 833
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Beitrag(#1302983) Verfasst am: 08.06.2009, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zwar schon etwas älter, aber egal:
Heise: Politik und Ideologie in Studien zu Gewalt und Medien hat folgendes geschrieben:
In einer im aktuellen Journal of Pediatrics erschienenen Metastudie kamen die Psychologen Christopher Ferguson und John Kilburn von der Texas A&M International University zu dem Ergebnis, dass die Korrelation zwischen Mediengewalt und Aggression deutlich unter den Werten liegt, die in klinischen Studien als signifikant betrachtet werden.
[...]
Dabei fanden sie heraus, dass lediglich 41 Prozent dieser Studien wissenschaftlich validierte Kriterien für tatsächliche Aggression verwendeten. Der Rest stützte sich unter anderem auf nicht geeignete Fremd- oder Selbsteinschätzungen, wie sie in Deutschland beispielsweise vom ehemaligen niedersächsischen Innenminister Christian Pfeiffer eingesetzt werden. Je wissenschaftlicher die verwendeten Kriterien für Aggression waren, umso schwächer ausgeprägt waren die in den Studien festgestellten Korrelationen.

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Dieser Post enthält die unumstößliche, objektive Wahrheit.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1302987) Verfasst am: 08.06.2009, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn die wüssten wieviele ihre Aggressionen mit diesen "Killerspielen" abreagieren würden die sich schwerer tun diese verbieten zu wollen, ich weiss nicht wieviele davon ansonsten von virtuell auf real umsteigen würden...

Man stelle sich vor die würden [Fluxet,Risperdal,....] verbieten ... ohne Alternativen anzubieten.
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#1302989) Verfasst am: 08.06.2009, 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,629238,00.html

Was muss eigentlich noch alles passieren, bevor man diese Spiele endlich verbietet?
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posted by Babyface
.
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1303002) Verfasst am: 08.06.2009, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,629238,00.html

Was muss eigentlich noch alles passieren, bevor man diese Spiele endlich verbietet?

Wahrscheinlich hat er kurz vorher noch "Zoo-Manager 2008" gespielt. Geschockt


Im übrigen muss ich endlich mal auspacken: Schon in der Grundschule hat man uns mit Brutalo-Spielen wie „Völkerball“ zu gnadenlosen Killermaschinen ausgebildet – das Spielprinzip ist ebenso einfach wie grausam: hier ist ohne Mitgefühl und Gnade auf jedes Mitglied des anderen Volkes zu feuern, das Ziel ist es, ohne Rücksicht auf eigene Verluste das andere Volk vollständig auszurotten. Selbst Kinder sind dabei ausdrücklich nicht zu schonen.

Vielleicht kann ich diese Geschichte an die Bild verkaufen?
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky


Zuletzt bearbeitet von nocquae am 08.06.2009, 18:25, insgesamt einmal bearbeitet
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1303003) Verfasst am: 08.06.2009, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,629238,00.html

Was muss eigentlich noch alles passieren, bevor man diese Spiele endlich verbietet?

Wahrscheinlich hat er kurz vorher noch "Zoo-Manager 2008" gespielt. Geschockt


Im übrigen muss ich endlich mal auspacken: Schon in der Grundschule hat man uns mit Brutalo-Spielen wie „Völkerball“ zu gnadenlosen Killermaschinen ausgebildet – das Spielprinzip ist ebenso einfach wie grausam: hier ist ohne Mitgefühl und Gnade auf jedes Mitglied des anderen Volkes zu feuern, das Ziel ist es, das andere Volk vollständig auszurotten.

Vielleicht kann ich diese Geschichte an die Bild verkaufen?


Definitiv. Es heißt ja auch noch "Völker"ball, da kann man ja nur eine völkische Gesinnung dahinter vermuten.
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1303010) Verfasst am: 08.06.2009, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,629238,00.html

Was muss eigentlich noch alles passieren, bevor man diese Spiele endlich verbietet?

Wahrscheinlich hat er kurz vorher noch "Zoo-Manager 2008" gespielt. Geschockt


Im übrigen muss ich endlich mal auspacken: Schon in der Grundschule hat man uns mit Brutalo-Spielen wie „Völkerball“ zu gnadenlosen Killermaschinen ausgebildet – das Spielprinzip ist ebenso einfach wie grausam: hier ist ohne Mitgefühl und Gnade auf jedes Mitglied des anderen Volkes zu feuern, das Ziel ist es, das andere Volk vollständig auszurotten.

Vielleicht kann ich diese Geschichte an die Bild verkaufen?


Definitiv. Es heißt ja auch noch "Völker"ball, da kann man ja nur eine völkische Gesinnung dahinter vermuten.

Eben!
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-- Kurt Tucholsky
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