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Nachlassendes Interesse
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tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1302274) Verfasst am: 07.06.2009, 03:27    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Grundlegendes Verständnis für Mathe lässt sich prima mit den Kapitänsaufgaben ermitteln. Das sind Textaufgaben die ungefähr so gehen:

Die Santa Maria ist 45m lang, 17m breit, hat 3 Segel und 4 Rettungsboote. Wie alt ist der Kapitän?

solche aufgaben muessten in der schule wohl oefter gemacht werden. damit mal nachgedacht wird, statt stumpf irgendwelche (sinnlosen) rechnungen abzuspulen.

unterricht (grade mathe) verkommt wohl zu oft zu einer dressur, in der den schuelern beigebracht wird, bei bestimmten aufgabentypen (die so nie in der realitaet vorkommen wuerden) auswendig gelernte loesungswege voellig gedankenlos abzuspulen.

ich weiss von einem mathelehrer, der hat beim dreisatz im unterricht oefter auch scherzaufgaben wie "zwei eier brauchen in kochendem wasser 5 minuten, um hart zu werden. wie lange brauchen drei eier dafuer?" gebracht. in der klausur stellt er dann sowas wie "12 musiker brauchen fuer mozarts 5. sonate 8 minuten. wie lange brauchen 14 musiker?" oder "wenn man zwei ikea-regale des typs billy nebeneinander stellt, sind sie 1,80 m hoch. Wie hoch sind drei nebeneinander gestellte billy-regale?". im allgemeinen rechnen nahezu alle schueler erstmal drauflos.

Zitat:

Nicht ganz so drastisch, aber ähnlich: einfach in eine Textaufgabe eine Zahl mehr als nötig einbauen. Die wird meistens auch irgendwie verwurstet, egal wie unsinnig die ist.

jo... mach ne kindergarten-aufgabe, die mit einer einzigen division erledigt ist, aber wuerze das ganze mit 5 zeilen voller ueberfluessiger angaben. du wirst viele seiten lange ausarbeitungen dazu kriegen, mit ganzen kurvendiskussionen, exponentialfunktionen usw, halt allem, was im unterricht vorgekommen ist.

auch huebsch: "fuer den drucker in raum 201 werden 2000 blatt papier benoetigt, fuer den drucker in raum 202 werden 4000 blatt gebraucht und fuer den drucker in raum 313 werden 3500 blatt benoetigt. wie viele 500-blatt-pakete muss der hausmeister einkaufen?"

und dann staunen, wie oft die raumnummern in irgendwelchen rechnungen auftauchen, zB irgendwomit multipliziert werden.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1302276) Verfasst am: 07.06.2009, 03:39    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:

Es wird wohl so sein, daß man Dinge einfach vergißt, die nicht regelmäßig abgefordert werden. Allerdings gehen die Autoren auch davon aus, daß gängiges Lernmaterial auf solche möglichen Reinfälle nicht hinreichend vorbereitet.

mit sicherheit, ja, leider.

Zitat:

Mit der Bequemlichkeit der Schüler ist wohl zu rechnen: Jedenfalls kannte ich niemanden, der tatsächlich hingegangen wäre und x Beispiele gerechnet hätte, um zumindest (wenn er das auch nicht exakt beweisen konnte) hinreichend sicher zu sein, daß die Rechenregeln, die er sich zurechtgelegt hatte, auch stimmen. In manchen Fällen ("Wählen wir mal x=0") fällt man ja mit dieser "Rechenregel" nicht einmal herein, weil am Ende ja die "richtige Lösung" herauskommt...


wobei ich es aber auch fuer unmoeglich und idiotisch halte, sich zu allen moeglichen denkbaren (falschen) rechenregeln zu merken, dass sie falsch sind. mir scheint, dass mancher schueler das zu tun versucht: sie versuchen sich zu merken, auf welche rechnungen der lehrer besonders allergisch reagiert, versuchen krampfhaft sich das zu merken und es nicht mehr zu tun, aber vergessen es doch wieder.

richtig waere der andere weg: sich die wenigen regeln dazu zu merken, was man an rechnungen machen darf. und von allem anderen konsequent die finger weg zu lassen.

das ist aber hartes brot, jemanden da hin zu bekommen, also ihm abzugewoehnen, alles zu machen, was ihm grad "vielleicht richtig" erscheint.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1302317) Verfasst am: 07.06.2009, 10:50    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:

auch huebsch: "fuer den drucker in raum 201 werden 2000 blatt papier benoetigt, fuer den drucker in raum 202 werden 4000 blatt gebraucht und fuer den drucker in raum 313 werden 3500 blatt benoetigt. wie viele 500-blatt-pakete muss der hausmeister einkaufen?"

und dann staunen, wie oft die raumnummern in irgendwelchen rechnungen auftauchen, zB irgendwomit multipliziert werden.


Die Frage ist aber, ob es etwas bringt, die Schüler derart "reinzulegen".
Meiner Meinung nach wissen sie nachher, dass der Lehrer gemein und unfair ist und dass sie in ihrem "Was will der Lehrer hören?"-Algorithmus die zusätzliche Prozedur "Welche Frage der Prüfung ist die gemeine Frage?" einbauen.
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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fräulein rottenmeier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1302330) Verfasst am: 07.06.2009, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:

Die Frage ist aber, ob es etwas bringt, die Schüler derart "reinzulegen".
Meiner Meinung nach wissen sie nachher, dass der Lehrer gemein und unfair ist und dass sie in ihrem "Was will der Lehrer hören?"-Algorithmus die zusätzliche Prozedur "Welche Frage der Prüfung ist die gemeine Frage?" einbauen.


Die Idee ist ja nicht, die Schüler reinzulegen, sondern das Ziel sollte doch sein, dass sie verstehen, was sie tun, und warum sie es tun.

Das ist auch kein Problem, wenn Aufgaben dieses Typs geübt werden und betont wird, dass nicht notwendigerweise alle Zahlen benutzt werden müssen, um die Aufgabe zu lösen. Dann ist der erste Schritt eben nicht "Formel nehmen und einsetzen" sondern "nachdenken, worum es genau geht."

grüsse, das fräulein
_________________
"I can't say I ever could make sense out of electricity when anyone tried to explain it. But, no, these lights are scientific. They work by magic.
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schnorch
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.05.2008
Beiträge: 22

Beitrag(#1302387) Verfasst am: 07.06.2009, 13:24    Titel: Re: Nachlassendes Interesse Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:
wieso verlieren eigentlich die meisten jugendlichen (und auch später erwachsenen) das interesse daran, wie sachen funktionieren?

Eine reizüberflutete hochtechnisierte Welt bringt eine verwöhnte selten zufriedene und permanent dem neuen Kick nachhechelnde junge Generation hervor. Bei vielen sorgt allein schon der Besitz der neuesten und teuersten Technik für gesellschaftliche Anerkennung. Diese durch wirklich eigene Leistung zu erlangen, z.B. die Fähigkeit, Funktionen zu begreifen, erscheint nicht mehr erforderlich.
Sie umgeben und profilieren sich lieber mit Technik, die sich aber andere für sie ausgedacht haben. Eine Scheckkarte zu zücken (die von Papi), um in den Besitz von "High-Tech" zu gelangen, empfinden sie schon als persönliche (Höchst-) Leistung und halten sich schon deshalb für die größten.
Deshalb haben sie die Fähigkeit des schlichten Staunens und dem Respekt vor der Leistung anderer verlernt.
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1302388) Verfasst am: 07.06.2009, 13:30    Titel: Re: Nachlassendes Interesse Antworten mit Zitat

schnorch hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
wieso verlieren eigentlich die meisten jugendlichen (und auch später erwachsenen) das interesse daran, wie sachen funktionieren?

Eine reizüberflutete hochtechnisierte Welt bringt eine verwöhnte selten zufriedene und permanent dem neuen Kick nachhechelnde junge Generation hervor. Bei vielen sorgt allein schon der Besitz der neuesten und teuersten Technik für gesellschaftliche Anerkennung. Diese durch wirklich eigene Leistung zu erlangen, z.B. die Fähigkeit, Funktionen zu begreifen, erscheint nicht mehr erforderlich.
Sie umgeben und profilieren sich lieber mit Technik, die sich aber andere für sie ausgedacht haben. Eine Scheckkarte zu zücken (die von Papi), um in den Besitz von "High-Tech" zu gelangen, empfinden sie schon als persönliche (Höchst-) Leistung und halten sich schon deshalb für die größten.
Deshalb haben sie die Fähigkeit des schlichten Staunens und dem Respekt vor der Leistung anderer verlernt.


Das Phänomen ist aber nicht allein ursächlich. Und es hat auch nicht unbedingt mit der Technik an sich etwas zu tun; bevor es moderne Unterhaltungselektronik in dem Umfang wie heutzutage gab, waren es andere Sachen, die die gleiche soziale Funktion hatte (und noch hat), z.B. Kleidung.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1302415) Verfasst am: 07.06.2009, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:

jo... mach ne kindergarten-aufgabe, die mit einer einzigen division erledigt ist, aber wuerze das ganze mit 5 zeilen voller ueberfluessiger angaben. du wirst viele seiten lange ausarbeitungen dazu kriegen, mit ganzen kurvendiskussionen, exponentialfunktionen usw, halt allem, was im unterricht vorgekommen ist.

Rechenaufgabe aus der Schulzeit meiner Mutter:

Gegeben:
Preise von Mehl, Wasser, etc ...
Wieviel Zutaten man für eine Menge Brötchenteig braucht, wieviel ein Brötchen wiegt ...
Gewinnmarge des Bäckers ...

Aufgabe:
Wieviel kostet ein 3-Pfennig-Brötchen?
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Paradox
nicht mehr da



Anmeldungsdatum: 21.03.2007
Beiträge: 418
Wohnort: Köln

Beitrag(#1302762) Verfasst am: 08.06.2009, 01:21    Titel: Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:

ich hatte damals auch hunderte solche bücher wie "mein erstes... buch", oder diese bücherreihe von "was ist was", noch eine menge mehr davon...


Grade kam mir der Gedanke, dass es mit den Büchern zu tun hat, dass Neugier nicht einfach da sein muss, sondern erst angeregt wird. Ich möchte immer gern wissen, wie die Dinge um mich herum funktionieren und mir ist auch unwohl, wenn ich bei täglich benutzten Gegenständen nicht wenigstens ansatzweise weiss, wie es funktioniert.
Ich bekam als Kind von meiner Mutter regelmässig Bücher, aus denen mal viel lernen konnte und mit 10 Jahren war ich schon regelmässig in der Bibliothek.
Heute wird allgemein viel weniger gelesen (ist mein Eindruck), als früher.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1302902) Verfasst am: 08.06.2009, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Noch in den siebziger-achtziger Jahren hatten viele Menschen die Gewohnheit, neue technische Geräte erst mal aufzumachen und hineinzuschauen, etwa um rauszukriegen, wie das Ding funktioniert. Ich auch! Den Spaß haben die Ingenieure unter dem Zwang des kaufmännischem Rotstiftes uns gründlich versaut. Wer nicht weiß, (und evtl. auch nicht das nötige Spezialwerkzeg hat,) wie man einen Drucker öffnet, der kriegt ihn nur mit der Brechstange auf, und dann ist das Ding hin und die Garantie auch.
Die Continental-Büroschreibmaschine meines Papas, auf der auch ich das Maschinenschreiben lernte, war von allen Seiten offen, wirklich! Die habe ich immer wieder fasziniert studiert, und das Zusammenspiel der vielen Hebel und dergleichen war faszinierend.
Aber schaut euch doch mal eine "Null-Eins" an. Das war eine Schnellzug-Dampflokomotive - und was für eine. Die Ulmer Eisenbahnfreunde haben m.W. eine. Da bewegt sich was dran, und diese Harmonie der Teile! Und stellt mal einen ICE-Triebkopf daneben. Was für ein langweiliges Scheißding. Hat nicht mal einen ordentlichen Sound, wenns bergauf geht.
_________________
...und suche mich nicht in der Unterführung...
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Namronia
1500+ mal Qualität!



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Beiträge: 1687

Beitrag(#1306204) Verfasst am: 13.06.2009, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

gestern habe ich (leider) seit ewigkeiten einfach mal den fernseher eingeschaltet, um "durchzuzappen", und es scheint wirklich als gäbe es nur noch 3 fragen, die die gesamte gesellschaft bewegen:

"wie werde ich falten im alter los?"
"was sind kalorie" und "wie werde ich sie los?".

mich regt das irgendwie auf.
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



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Beitrag(#1306218) Verfasst am: 13.06.2009, 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:
gestern habe ich (leider) seit ewigkeiten einfach mal den fernseher eingeschaltet, um "durchzuzappen", und es scheint wirklich als gäbe es nur noch 3 fragen, die die gesamte gesellschaft bewegen:

"wie werde ich falten im alter los?"
"was sind kalorie" und "wie werde ich sie los?".

mich regt das irgendwie auf.


Die Lösung: Wenn überhaupt, nur gezielt Fernsehen gucken. Und dieses Phänomen kenne ich auch. Aber keine Sorge: Bis 2040 sind es nur noch 30 Jahre, 6 Monate und 17 Tage.
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Namronia
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Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 1687

Beitrag(#1306219) Verfasst am: 13.06.2009, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Die Lösung: Wenn überhaupt, nur gezielt Fernsehen gucken. Und dieses Phänomen kenne ich auch. Aber keine Sorge: Bis 2040 sind es nur noch 30 Jahre, 6 Monate und 17 Tage.


mache ich normalerweise auch, aber gestern seit ewigkeiten habe ich halt einfach durchgeschaltet, und schnell wieder aus gemacht.

und was soll 2040 sein? Lachen
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AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#1306220) Verfasst am: 13.06.2009, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Noch in den siebziger-achtziger Jahren hatten viele Menschen die Gewohnheit, neue technische Geräte erst mal aufzumachen und hineinzuschauen, etwa um rauszukriegen, wie das Ding funktioniert. Ich auch!


ja - so hab ich das auch gemacht. Spätestens wenn n Gerät kaputt ist, wirds zerpflückt und nachgesehn
ob eventuell noch was zu retten ist (nicht selten sinds tatsächlich nur auf den ersten Blick erkennbare Kleinigkeiten).

Zitat:
Den Spaß haben die Ingenieure unter dem Zwang des kaufmännischem Rotstiftes uns gründlich versaut. Wer nicht weiß, (und evtl. auch nicht das nötige Spezialwerkzeg hat,) wie man einen Drucker öffnet, der kriegt ihn nur mit der Brechstange auf, und dann ist das Ding hin und die Garantie auch.


jepp - einerseits lassen sich die Produkte damit kostengünstiger produzieren weil alles nur noch gesteckt und geklickt ist
und andererseits wird damit Neuersatz fällig wenns kaputt ist - das vergrößert die Umsätze und die Müllberge.
_________________
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Spartacus Leto
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Beiträge: 5659

Beitrag(#1306221) Verfasst am: 13.06.2009, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Die Lösung: Wenn überhaupt, nur gezielt Fernsehen gucken. Und dieses Phänomen kenne ich auch. Aber keine Sorge: Bis 2040 sind es nur noch 30 Jahre, 6 Monate und 17 Tage.


mache ich normalerweise auch, aber gestern seit ewigkeiten habe ich halt einfach durchgeschaltet, und schnell wieder aus gemacht.

und was soll 2040 sein? Lachen


Da endet die Geschichte des Fernsehens. Und dein Bildungsmangel in TNG ist eklatant.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1306223) Verfasst am: 13.06.2009, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Paradox hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:

ich hatte damals auch hunderte solche bücher wie "mein erstes... buch", oder diese bücherreihe von "was ist was", noch eine menge mehr davon...


Grade kam mir der Gedanke, dass es mit den Büchern zu tun hat, dass Neugier nicht einfach da sein muss, sondern erst angeregt wird.


och ich denke schon das die Neugier natürlicherweise vorhanden ist - aber an den Eltern liegts worauf
sie gelenkt wird. In den ersten 6 Lebensjahren lernen Kinder mehr als jemals wieder - da machts schon
einen (vermutlich nie wieder zu korregierenden) Unterschied ob man sich mit ihnen beschäftigt,
Bücher ansieht und vorliest, mit Bausteinen konstruktiv ist, ihnen die Natur zeigt und vor alllem
erklärt, erklärt, erklärt - alles wonach sie fragen,
oder ob man sie vorm Fernseher abstellt. Den Kindern ist das egal - sie kennen den Unterschied nicht
ob sie Grundlagen lernen oder mit nicht verwertbaren Daten zugemüllt werden.
_________________
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fräulein rottenmeier
registrierter User



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Beitrag(#1306250) Verfasst am: 13.06.2009, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

och ich denke schon das die Neugier natürlicherweise vorhanden ist - aber an den Eltern liegts worauf
sie gelenkt wird. In den ersten 6 Lebensjahren lernen Kinder mehr als jemals wieder - da machts schon
einen (vermutlich nie wieder zu korregierenden) Unterschied ob man sich mit ihnen beschäftigt,
Bücher ansieht und vorliest, mit Bausteinen konstruktiv ist, ihnen die Natur zeigt und vor alllem
erklärt, erklärt, erklärt - alles wonach sie fragen,
oder ob man sie vorm Fernseher abstellt. Den Kindern ist das egal - sie kennen den Unterschied nicht
ob sie Grundlagen lernen oder mit nicht verwertbaren Daten zugemüllt werden.


ja Smilie

und, nicht zu vergessen, ihnen eine vielfältige Anregung ALLER Sinnesorgane zu ermöglichen. Zum Beispiel, sie häufig und liebevoll berühren und knuddeln, und Spaziergänge in der Natur, wo alle total dreckig aber glücklich nach Hause kommen, und wo es alles Mögliche zu riechen, hören und berühren gibt, vielleicht auch (bei entsprechenden botanischen Kenntnissen der Eltern) zu schmecken.

grüsse, das fräulein
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