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Kultartige Verehrung
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1306696) Verfasst am: 14.06.2009, 12:37    Titel: Kultartige Verehrung Antworten mit Zitat

Gestern hab ich mal wieder im Fernsehen gesehen, wie Menschen auf den Obersalzberg pilgerten, um Hitler zu sehen, wie sie Kieslesteine und Zaunteile mitnahmen, sich nicht mehr wuschen, wenn er ihnen die Hand gegeben hatte etc.

Eine solche Verehrung ist ja auch in bezug auf Sänger, Schauspieler, Royals, religiöse Führer etc. zu beobachten. Nun frag ich mich, wie es kommt, dass viele Menschen scheinbar ein großes Bedürfnis haben, einzelne andere Menschen so zu überhöhen und kultisch zu verehren?

Dass Menschen sich gerne so verehren lassen, kann ich noch nachvollziehen (auch wenn ich mich dabei nicht wohlfühlen würde), aber dass so viele Menschen bereitwillig einzelne andere so überhöhen, verehren, außerhalb jeder Kritik stellen und sich damit selbst erniedrigen, kann ich nicht wirklich verstehen.
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Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1306706) Verfasst am: 14.06.2009, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Für mich ist das von Dir angesprochene Problem eine religiöse Frage, und zwar die m.E. dümmste aller religiösen Fragen, nämlich die nach dem "Sinn des Lebens". Menschen, die sich auf dieses Glatteis begeben, werden kaum eine vernünftige Antwort finden. So behelfen sie sich, indem sie irgendein echtes oder halluziniertes Wesen verehren, dem sie folgen.
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1306707) Verfasst am: 14.06.2009, 13:00    Titel: Re: Kultartige Verehrung Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Dass Menschen sich gerne so verehren lassen, kann ich noch nachvollziehen (auch wenn ich mich dabei nicht wohlfühlen würde), aber dass so viele Menschen bereitwillig einzelne andere so überhöhen, verehren, außerhalb jeder Kritik stellen und sich damit selbst erniedrigen, kann ich nicht wirklich verstehen.


Na ja, was da verehrt wird ist wohl weniger die Person selbst als vielmehr ein Idealbild, das in diese hineinprojeziert wird. Würde ein fanatischer Fan mit seinem angebeteten Idol eine WG gründen - es würde vermutlich keinen Monat dauern bis aus: "Du bist mein Gott" "Jetzt bist du aber mal dran mit dem Abwasch" würde. Solange dagegen die Distanz gewahrt bleibt, eignet sich der Star vortrefflich zur Projektion unerfüllter Wünsche und Sehnsüchte und erhebt damit zumindest für einen Moment über den tristen Alltag.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1306708) Verfasst am: 14.06.2009, 13:01    Titel: Re: Kultartige Verehrung Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:

Eine solche Verehrung ist ja auch in bezug auf Sänger, Schauspieler, Royals, religiöse Führer etc. zu beobachten. Nun frag ich mich, wie es kommt, dass viele Menschen scheinbar ein großes Bedürfnis haben, einzelne andere Menschen so zu überhöhen und kultisch zu verehren?


Projektionsfläche für die eigenen unerfüllten Träume und Hoffnungen.
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Augen auf dann kann nichts passieren
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1306713) Verfasst am: 14.06.2009, 13:08    Titel: Re: Kultartige Verehrung Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Gestern hab ich mal wieder im Fernsehen gesehen, wie Menschen auf den Obersalzberg pilgerten, um Hitler zu sehen, wie sie Kieslesteine und Zaunteile mitnahmen, sich nicht mehr wuschen, wenn er ihnen die Hand gegeben hatte etc.

Eine solche Verehrung ist ja auch in bezug auf Sänger, Schauspieler, Royals, religiöse Führer etc. zu beobachten. Nun frag ich mich, wie es kommt, dass viele Menschen scheinbar ein großes Bedürfnis haben, einzelne andere Menschen so zu überhöhen und kultisch zu verehren?

Dass Menschen sich gerne so verehren lassen, kann ich noch nachvollziehen (auch wenn ich mich dabei nicht wohlfühlen würde), aber dass so viele Menschen bereitwillig einzelne andere so überhöhen, verehren, außerhalb jeder Kritik stellen und sich damit selbst erniedrigen, kann ich nicht wirklich verstehen.


Verstehen kann ich das, ehrlich gesagt, auch nicht wirklich.

Ich erleb das immer wieder, wenn ich bei Festivals und Konzerten mit Kamera und Backstageausweis bewaffnet rumrenne ... kaum sichtet wer den BS-Ausweis, wird man belagert, weil die Leute unbedingt hinter die Bühne zu den Bands wollen ( zu den eindeutigen "Angeboten" brauch ich nix sagen)
Wenn man allerdings mehr oder weniger regelmäßig mit bekannteren Bands zu tun hat, hält sich für einen die Hysterie in Grenzen ( Cool ), es ist zwar interessant, und es mach auch Spaß, aber deswegen irgendwie austicken ist echt unverständlich.
Shit, selbst bei meiner eigenen Band erleben wir solches "Fangehabe" immer wieder (Leute, welche unsere FanKlamotten/Aufnäher etc tragen; Mädels welche vor der Bühne ihre Klamotten "verlieren"; Leute, welche sich den Bandnamen tätowieren lassen; etc.) und wir sind nun wirklich keine sonderlich bekannte oder großartige Band.

Allerdings scheint es so zu sein, daß die "Verehrung" durch eine Art "Unnahbarkeit" des "Objekts" zumindest erheblich verstärkt wird. Vielleicht schlägt da der "Jagtinstinkt" zu ... "den kann ich ned haben, aber ich kann versuchen, so nah wie möglich ran zu kommen" .. in der Art etwa ...
_________________
gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Chilisalsa
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1306723) Verfasst am: 14.06.2009, 13:36    Titel: Re: Kultartige Verehrung Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Dass Menschen sich gerne so verehren lassen, kann ich noch nachvollziehen (auch wenn ich mich dabei nicht wohlfühlen würde), aber dass so viele Menschen bereitwillig einzelne andere so überhöhen, verehren, außerhalb jeder Kritik stellen und sich damit selbst erniedrigen, kann ich nicht wirklich verstehen.


Na ja, was da verehrt wird ist wohl weniger die Person selbst als vielmehr ein Idealbild, das in diese hineinprojeziert wird. Würde ein fanatischer Fan mit seinem angebeteten Idol eine WG gründen - es würde vermutlich keinen Monat dauern bis aus: "Du bist mein Gott" "Jetzt bist du aber mal dran mit dem Abwasch" würde. Solange dagegen die Distanz gewahrt bleibt, eignet sich der Star vortrefflich zur Projektion unerfüllter Wünsche und Sehnsüchte und erhebt damit zumindest für einen Moment über den tristen Alltag.


Lachen
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Rasmuss Kroemker
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 09.07.2008
Beiträge: 387

Beitrag(#1306729) Verfasst am: 14.06.2009, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Adolf Hitler war wohl der unheimliche, erfolgreichste Popstar, den dieses Land jemals hatte..
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1306734) Verfasst am: 14.06.2009, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe immer noch nicht, warum Menschen das Bedürfnis haben, sich selbst zu erniedrigen, indem sie andere überhöhen. Das macht doch den eigenen tristen Alltag nicht besser, sondern nur noch trister und sich selbst kleiner und bedeutungsloser.

Dass Mensch groß, bedutungsvoll, über anderen stehend sein will, lässt sich nachvollziehen, dass Mensch klein, bedeutungslos und anhimmelnd sein will, kapiere ich nicht.
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1306762) Verfasst am: 14.06.2009, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmuss Kroemker hat folgendes geschrieben:
Adolf Hitler war wohl der unheimliche, erfolgreichste Popstar, den dieses Land jemals hatte..



http://www.youtube.com/watch?v=bjcdXais_a8

Folgt daraus, das Gott ein Hitler ist?

Und besteht hier eine Dreifaltigkeit?
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1306816) Verfasst am: 14.06.2009, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe immer noch nicht, warum Menschen das Bedürfnis haben, sich selbst zu erniedrigen, indem sie andere überhöhen. Das macht doch den eigenen tristen Alltag nicht besser, sondern nur noch trister und sich selbst kleiner und bedeutungsloser.

Dass Mensch groß, bedutungsvoll, über anderen stehend sein will, lässt sich nachvollziehen, dass Mensch klein, bedeutungslos und anhimmelnd sein will, kapiere ich nicht.
Sie erniedrigen sich aber nicht nur, durch die Verherung geben sie sich auch eine Aufgabe(/vermeindliche Einsicht) die sie ihrer Meinung nach über die nichtverehrenden stellt(sie wieder über andere erhöht)
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1306941) Verfasst am: 14.06.2009, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe immer noch nicht, warum Menschen das Bedürfnis haben, sich selbst zu erniedrigen, indem sie andere überhöhen. Das macht doch den eigenen tristen Alltag nicht besser, sondern nur noch trister und sich selbst kleiner und bedeutungsloser.

Dass Mensch groß, bedutungsvoll, über anderen stehend sein will, lässt sich nachvollziehen, dass Mensch klein, bedeutungslos und anhimmelnd sein will, kapiere ich nicht.
Sie erniedrigen sich aber nicht nur, durch die Verherung geben sie sich auch eine Aufgabe(/vermeindliche Einsicht) die sie ihrer Meinung nach über die nichtverehrenden stellt(sie wieder über andere erhöht)


Objektiv üben sie aber kollektive Macht über den Verehrten aus indem seine Erhöhung von ihnen abhängt.
Sie könnten ihn kollektiv auch fallen lassen.
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1307006) Verfasst am: 14.06.2009, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe immer noch nicht, warum Menschen das Bedürfnis haben, sich selbst zu erniedrigen, indem sie andere überhöhen. Das macht doch den eigenen tristen Alltag nicht besser, sondern nur noch trister und sich selbst kleiner und bedeutungsloser.

Dass Mensch groß, bedutungsvoll, über anderen stehend sein will, lässt sich nachvollziehen, dass Mensch klein, bedeutungslos und anhimmelnd sein will, kapiere ich nicht.
Sie erniedrigen sich aber nicht nur, durch die Verherung geben sie sich auch eine Aufgabe(/vermeindliche Einsicht) die sie ihrer Meinung nach über die nichtverehrenden stellt(sie wieder über andere erhöht)


Objektiv üben sie aber kollektive Macht über den Verehrten aus indem seine Erhöhung von ihnen abhängt.
Sie könnten ihn kollektiv auch fallen lassen.
bei einer kultartigen Verehrung wird diese Möglichkeit von den Verehrern gewöhnlich komplett ausgeblendet
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1307023) Verfasst am: 14.06.2009, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe immer noch nicht, warum Menschen das Bedürfnis haben, sich selbst zu erniedrigen, indem sie andere überhöhen. Das macht doch den eigenen tristen Alltag nicht besser, sondern nur noch trister und sich selbst kleiner und bedeutungsloser.

Dass Mensch groß, bedutungsvoll, über anderen stehend sein will, lässt sich nachvollziehen, dass Mensch klein, bedeutungslos und anhimmelnd sein will, kapiere ich nicht.


es ist wohl das bedürfnis nach einem sorgen- und vor allem verantwortungsfreien leben, in der der große bruder/ führer/ steuermann/ die rolle des autoritären, allwissenden strengen aber dabei gutmütigen vaters übernimmt der das land mit zuckerbrot und peitsche regiert.
für menschen die lieber ein bequemes leben ohne verantwortung wollen ist das wohl trotz gewisser nachteile hinnehmbar.
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Hucklebuck
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.11.2008
Beiträge: 996

Beitrag(#1308793) Verfasst am: 17.06.2009, 22:08    Titel: Re: Kultartige Verehrung Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Gestern hab ich mal wieder im Fernsehen gesehen, wie Menschen auf den Obersalzberg pilgerten, um Hitler zu sehen, wie sie Kieslesteine und Zaunteile mitnahmen, sich nicht mehr wuschen, wenn er ihnen die Hand gegeben hatte etc.

Eine solche Verehrung ist ja auch in bezug auf Sänger, Schauspieler, Royals, religiöse Führer etc. zu beobachten. Nun frag ich mich, wie es kommt, dass viele Menschen scheinbar ein großes Bedürfnis haben, einzelne andere Menschen so zu überhöhen und kultisch zu verehren?

Dass Menschen sich gerne so verehren lassen, kann ich noch nachvollziehen (auch wenn ich mich dabei nicht wohlfühlen würde), aber dass so viele Menschen bereitwillig einzelne andere so überhöhen, verehren, außerhalb jeder Kritik stellen und sich damit selbst erniedrigen, kann ich nicht wirklich verstehen.


Verstehen kann ich das, ehrlich gesagt, auch nicht wirklich.

Ich erleb das immer wieder, wenn ich bei Festivals und Konzerten mit Kamera und Backstageausweis bewaffnet rumrenne ... kaum sichtet wer den BS-Ausweis, wird man belagert, weil die Leute unbedingt hinter die Bühne zu den Bands wollen ( zu den eindeutigen "Angeboten" brauch ich nix sagen)
Wenn man allerdings mehr oder weniger regelmäßig mit bekannteren Bands zu tun hat, hält sich für einen die Hysterie in Grenzen ( Cool ), es ist zwar interessant, und es mach auch Spaß, aber deswegen irgendwie austicken ist echt unverständlich.
Shit, selbst bei meiner eigenen Band erleben wir solches "Fangehabe" immer wieder (Leute, welche unsere FanKlamotten/Aufnäher etc tragen; Mädels welche vor der Bühne ihre Klamotten "verlieren"; Leute, welche sich den Bandnamen tätowieren lassen; etc.) und wir sind nun wirklich keine sonderlich bekannte oder großartige Band.
Kann ich nachvollziehen: Ich hab mit Backstage-Pass u.a. beim WOA ähnliches erlebt. Mir wird sowas vor allen Dingen peinlich, wenn ich die gleiche Band wie der "Anbetende" mag.
Schlimm fand ich mal Anfang der Achtziger, wie ein Kumpel von mir sich von einem Musiker einer damals bekannteren Band mit einem Gürtel den Hintern versohlen ließ, um bei einer Art "Aftershow-Party" dabei sein zu können...
Zitat:

Allerdings scheint es so zu sein, daß die "Verehrung" durch eine Art "Unnahbarkeit" des "Objekts" zumindest erheblich verstärkt wird. Vielleicht schlägt da der "Jagtinstinkt" zu ... "den kann ich ned haben, aber ich kann versuchen, so nah wie möglich ran zu kommen" .. in der Art etwa ...

Entfernung schafft Nähe...
Aber im Ernst: Welche psychologischen Abgründe sich da auftun, kann man z.B. ganz gut beobachten, wenn man im Musik-Bereich z.B. weibliche Fans von Boy-Bands sieht: überwiegend propper bis wohlbeleibt, gerne mit Zahnspange und latent doof.
Die Musik-Industrie kennt das große und wachsende Heer der potenziellen "Fans" ganz genau, deswegen müssen die sich auch keine große Mühe geben, ihre manipulativen Werbestrategien allzu subtil zu verschleiern - der Großteil der Jugend ist nun mal schon vorkonditioniert.
Aber natürlich gibt es den auch unter den "großen" Fans zuviele, auch im Rockbereich, die jedes vernünftige Mass verloren haben. Ansonsten könnte eine ganze Merchandise-Industrie nicht existieren...
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HomoCarnula
Brezokoff



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Beiträge: 665
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Beitrag(#1308806) Verfasst am: 17.06.2009, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Bezüglich der Entmystifizierung von Musikern könnte ich Bücher schreiben (urgs... die Erinnerungen kommen wieder).
Nachvollziehen kann ich diese krasse Anbetung nicht, wohl aber den Energieschub in der Masse.
Und wenn ich mich daran erinner, wie ich *meine* Jungs das erste Mal getroffen habe... ich bin beinahe einen Heldentod gestorben.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1308813) Verfasst am: 17.06.2009, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Religiosität wie ich sie kenne schließt übrigens die kultische Verehrung irdischer Wesen aus. Sie weiß sehr genau, daß die Götter das Jenseits beheimaten, und ist daher vor der Gefahr gefeit, die von der gottgleichen Überhöhung von Menschen ausgeht.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#1308817) Verfasst am: 17.06.2009, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Religiosität wie ich sie kenne schließt übrigens die kultische Verehrung irdischer Wesen aus.


Du kennst keine Katholiken? zwinkern
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- Niklas Luhmann -
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Misterfritz
mini - mal



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Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1308821) Verfasst am: 17.06.2009, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

HomoCarnula hat folgendes geschrieben:
wohl aber den Energieschub in der Masse.

jepp, den habe ich gesehen.
ich habe ja mal in einer konzertagentur gearbeitet und hatte qua job eine bs-card und war sowieso überall bei den konzerten. mein krassestes erlebnis war tatsächlich ein Nena-konzert, wo vom teenie bis zur grossmutter alles zur bühne stürmte resp. später auch hinter die bühne wollte. ich hatte mich am anfang gewundert, warum bei diesem konzert soviel security war, später wusste ich es.
gut, datt konzert war in hagen.... Lachen
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1308830) Verfasst am: 17.06.2009, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Religiosität wie ich sie kenne schließt übrigens die kultische Verehrung irdischer Wesen aus.


Du kennst keine Katholiken? zwinkern


oder er hält sie für nichtreligiös. Cool
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zelig
Kultürlich



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Beiträge: 25405

Beitrag(#1308847) Verfasst am: 17.06.2009, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Religiosität wie ich sie kenne schließt übrigens die kultische Verehrung irdischer Wesen aus.


Du kennst keine Katholiken? ;)


Ich meine es so, wie ich es geschrieben habe. Der Punkt geht dennoch an Dich. ; )
Aber im Ernst, die Bemerkung zielt gegen die zu kurz gedachte Annahme, kultische Verehrung sei deckungsgleich mit Religiosität. Personenkulte beispielsweise existierten gerade in sich selbst als religionsgegnerisch verstehenden Staaten.
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L.E.N.
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1308850) Verfasst am: 17.06.2009, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Religiosität wie ich sie kenne schließt übrigens die kultische Verehrung irdischer Wesen aus.


Du kennst keine Katholiken? zwinkern


Ich meine es so, wie ich es geschrieben habe. Der Punkt geht dennoch an Dich. ; )
Aber im Ernst, die Bemerkung zielt gegen die zu kurz gedachte Annahme, kultische Verehrung sei deckungsgleich mit Religiosität. Personenkulte beispielsweise existierten gerade in sich selbst als religionsgegnerisch verstehenden Staaten.


als religionsersatz bzw quasireligion
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zelig
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Beitrag(#1308851) Verfasst am: 17.06.2009, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Religiosität wie ich sie kenne schließt übrigens die kultische Verehrung irdischer Wesen aus.


Du kennst keine Katholiken? ;)


Ich meine es so, wie ich es geschrieben habe. Der Punkt geht dennoch an Dich. ; )
Aber im Ernst, die Bemerkung zielt gegen die zu kurz gedachte Annahme, kultische Verehrung sei deckungsgleich mit Religiosität. Personenkulte beispielsweise existierten gerade in sich selbst als religionsgegnerisch verstehenden Staaten.


als religionsersatz bzw quasireligion


Weiß schon LEN, alles, was Du nicht magst, ist Religion. Vom schlechten Wetter bis zum Übergewicht. Wird aber mal langweilig und etwas berechenbar diese Position. ; )
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Hornochse
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Beitrag(#1308852) Verfasst am: 17.06.2009, 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Aber im Ernst, die Bemerkung zielt gegen die zu kurz gedachte Annahme, kultische Verehrung sei deckungsgleich mit Religiosität. Personenkulte beispielsweise existierten gerade in sich selbst als religionsgegnerisch verstehenden Staaten.


Deckungsgleichheit würde ich auch nicht annehmen. Allerdings sehe ich ebenfalls eine recht große Schnittmenge, wobei "Religionsersatz" z.T. durchaus treffend sein kann.
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L.E.N.
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Beitrag(#1308858) Verfasst am: 17.06.2009, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Religiosität wie ich sie kenne schließt übrigens die kultische Verehrung irdischer Wesen aus.


Du kennst keine Katholiken? zwinkern


Ich meine es so, wie ich es geschrieben habe. Der Punkt geht dennoch an Dich. ; )
Aber im Ernst, die Bemerkung zielt gegen die zu kurz gedachte Annahme, kultische Verehrung sei deckungsgleich mit Religiosität. Personenkulte beispielsweise existierten gerade in sich selbst als religionsgegnerisch verstehenden Staaten.


als religionsersatz bzw quasireligion


Weiß schon LEN, alles, was Du nicht magst, ist Religion. Vom schlechten Wetter bis zum Übergewicht. Wird aber mal langweilig und etwas berechenbar diese Position. ; )


wie berechenbar es für dich ist hast du ja gerade mit deinen strohmännchen gezeigt. Lachen
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1308860) Verfasst am: 17.06.2009, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe immer noch nicht, warum Menschen das Bedürfnis haben, sich selbst zu erniedrigen, indem sie andere überhöhen. Das macht doch den eigenen tristen Alltag nicht besser, sondern nur noch trister und sich selbst kleiner und bedeutungsloser.

Dass Mensch groß, bedutungsvoll, über anderen stehend sein will, lässt sich nachvollziehen, dass Mensch klein, bedeutungslos und anhimmelnd sein will, kapiere ich nicht.



Durch die bedingungslose Unterwerfung unter sein Idol, wird man Teil des Idols und damit von was "ganz Grossem".

Vor allem fuer Leute, die selber nix auf die Reihe kriegen, ist das der psychologische Ausweg um eben doch an Groesse teilhaben zu koennen und so gerade der eigenen Kleinheit und Bedeutungslosgkeit zu entkommen. Man fuehlt sich dann z.B. nicht mehr als kleiner Michel Meier, sondern wird "Teil der grossen deutschen Nation und Werkzeug der Vorsehung". Klingt doch schon gleich viel wichtiger... zwinkern

Gruss, Bernie
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1308861) Verfasst am: 17.06.2009, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Aber im Ernst, die Bemerkung zielt gegen die zu kurz gedachte Annahme, kultische Verehrung sei deckungsgleich mit Religiosität. Personenkulte beispielsweise existierten gerade in sich selbst als religionsgegnerisch verstehenden Staaten.


Deckungsgleichheit würde ich auch nicht annehmen. Allerdings sehe ich ebenfalls eine recht große Schnittmenge, wobei "Religionsersatz" z.T. durchaus treffend sein kann.


Ja, nu. Ulbricht und Mao werden per Definition zu religiösen Führern?
Hm, das ist jedenfalls eine bequeme Weltsicht, die keiner Fraktion fremd sein dürfte.
Also mir liegt sowas nicht.
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beachbernie
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Beitrag(#1308863) Verfasst am: 17.06.2009, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Aber im Ernst, die Bemerkung zielt gegen die zu kurz gedachte Annahme, kultische Verehrung sei deckungsgleich mit Religiosität. Personenkulte beispielsweise existierten gerade in sich selbst als religionsgegnerisch verstehenden Staaten.


Deckungsgleichheit würde ich auch nicht annehmen. Allerdings sehe ich ebenfalls eine recht große Schnittmenge, wobei "Religionsersatz" z.T. durchaus treffend sein kann.


Ja, nu. Ulbricht und Mao werden per Definition zu religiösen Führern?
Hm, das ist jedenfalls eine bequeme Weltsicht, die keiner Fraktion fremd sein dürfte.
Also mir liegt sowas nicht.



Mir auch nicht, aber fuer Leute, die nicht zwischen Ideologie und Religion unterscheiden koennen, ist das die logische Konsequenz.
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Hornochse
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Beitrag(#1308864) Verfasst am: 17.06.2009, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Deckungsgleichheit würde ich auch nicht annehmen. Allerdings sehe ich ebenfalls eine recht große Schnittmenge, wobei "Religionsersatz" z.T. durchaus treffend sein kann.


Ja, nu. Ulbricht und Mao werden per Definition zu religiösen Führern?
Hm, das ist jedenfalls eine bequeme Weltsicht, die keiner Fraktion fremd sein dürfte.
Also mir liegt sowas nicht.


Nein, zu religiösen Führern würde ich sie ja gerade nicht umbenennen, da ich ja keine Deckungsgleichheit sehe. Ich denke nur, dass die Verehrung Gottes und die Verehrung solcher Personen deutliche Parallelen aufweist.
Die Anfürungszeichen bei "Religionsersatz" waren durchaus bewusst gesetzt, da ich mit diesem Begriff, bzw. eben jener Konnotation, die du aufgegriffen hast, nicht zufrieden bin.
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Hornochse
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Beitrag(#1308867) Verfasst am: 17.06.2009, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mir auch nicht, aber fuer Leute, die nicht zwischen Ideologie und Religion unterscheiden koennen, ist das die logische Konsequenz.


Das Problem der großen Moralisierer besteht nicht zuletzt darin, dass sie oftmals zu vorschnell sind. zwinkern
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Beitrag(#1308869) Verfasst am: 17.06.2009, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Deckungsgleichheit würde ich auch nicht annehmen. Allerdings sehe ich ebenfalls eine recht große Schnittmenge, wobei "Religionsersatz" z.T. durchaus treffend sein kann.


Ja, nu. Ulbricht und Mao werden per Definition zu religiösen Führern?
Hm, das ist jedenfalls eine bequeme Weltsicht, die keiner Fraktion fremd sein dürfte.
Also mir liegt sowas nicht.


Nein, zu religiösen Führern würde ich sie ja gerade nicht umbenennen, da ich ja keine Deckungsgleichheit sehe. Ich denke nur, dass die Verehrung Gottes und die Verehrung solcher Personen deutliche Parallelen aufweist.
Die Anfürungszeichen bei "Religionsersatz" waren durchaus bewusst gesetzt, da ich mit diesem Begriff, bzw. eben jener Konnotation, die du aufgegriffen hast, nicht zufrieden bin.


Ich würde die Verehrung solcher Personen eher mit der Verehrung religiöser Gestalten wie Paulus, Kirchenlehrer und diverser Päpste etc. vergleichen. Gott wäre dann ein heiliges Prinzip wie "Kommunismus" oder "Stalinismus".
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