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"Das Innere zählt!"
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AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1306787) Verfasst am: 14.06.2009, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:

Es geht eher um Bewusstwerdung, weniger um Kontrolle.


Bewußtwerdung ermöglicht Kontrolle


ja schon. Dennloch, Kontrolle kann nicht das Ziel sein. Sich bewusst zu werden und aufgrund eines andern Bewusstseins ein Verhalten zu ändern, ist nachhaltiger und vor allem angenehmer. Während Kontrolle immer bedeutet, gegen sich selbst zu arbeiten. Das ist anstrengend und energieraubend für wenig Resultat. Wenn's nicht gleich zu was ganz Schädlichem wird, wie bei Essstörungen.

grüsse, das fräulein


-> http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1306700#1306700

Würdest Du den eingangs dieses Posts erwähnten Aspekt als Mangel an Selbstkontrolle bezeichnen?
BEWUßT ist es mir wohl - das allein reicht aber nicht.
Für Kritzeleien in Internetforen bezahlt mich keiner und wenn ich mein Verhalten nicht den
gesellschafltchen Erfordernissen anpasse werd ich wohl verhungern Mr. Green

Ich weiß wohl das Du unter bewußt werden ungefähr das Gegenteil meinst -> so ne Art "Ausbruch"
aus gesellschafltichen Zwängen.
Wenn man das - wie ich - aber konsequent hinter sich hat -> muß man mindestens die Kontrolle aufbringen
sich minimal notwendig anzupassen. Smilie
Wenn einem das alles nicht bewußt ist, braucht man keine Selbstkontrolle - dann WIRD man
angepasst/kontrolliert -> funktioniert wie Namronia leider schon in sehr jungen Jahren feststellen muß.
Ich vermute mal das Du letzteres unter Kontrolle verstehst die Du negativ bewertest.
Freiheit hat aber eben auch die erwähnte Kehrseite - zumal wenn man sich als
gesellschaftlich interagierender Mensch betrachtet -> Eigenverantwortung.
man muß eine Unzahl von Entscheidungen treffen vor die (fremd-)kontrollierte Menschen
nie gestellt werden - und sie vertreten können.


Geht es Naromia jetzt besser wenn ihm bewußt ist das er funktionieren soll?
Er ist damit bereits auf dem Weg aus dem "Paradies" - ohne Rückfahrkarte zwinkern
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren


Zuletzt bearbeitet von AXO am 14.06.2009, 15:37, insgesamt 4-mal bearbeitet
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AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1306797) Verfasst am: 14.06.2009, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:


Ich denke, dass du die mögliche Selbstkontrolle stark überschätzt.


Ich weis das Du sie stark unterschätzt


Das ist eine ziemlich dreiste Lüge.


Lachen
sorry - ich wollte Dir damit keineswegs zu nahe treten.

Dissonanz hat folgendes geschrieben:

Wenn man behauptet, jeder könne lernen, sich völlig zu kontrollieren, sich völlig neu erschaffen, seine Persönlichkeit ändern und wenn diese Behauptung eine kontrafaktische ist, so setzt man die, die eben nicht alles kontrollieren können unnötigem Druck aus, da man ihnen mehr Verantwortung aufbürdet, als angemessen ist.


das ist wahr - wenn man aber die Fähigkeit dazu pauschal abspricht verhindert man das Menschen
die es könnten es versuchen.
m-E. sollte man mindestens einräumen das die Möglichkeit dazu besteht.
Was dann jeder Einzelne draus macht ist ja wohl eines jeden Menschen ureigenste Angelegenheit
in die ihm keiner reinzuquatschen hat.
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
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Pschibi
Peter Pan



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 154

Beitrag(#1306811) Verfasst am: 14.06.2009, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:

Nur weil ich jemandem nicht vorwerfe, so zu sein, wie er ist heisst das übrigens nicht, dass ich nicht doof finden kann, -wie- jemand ist. zwinkern


Wer sollte Dir deswegen auch einen Vorwurf machen zwinkern
_________________
http://philosophieforum.rescogitans.de
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Dissonanz
Zeuge ANOVAs



Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1306824) Verfasst am: 14.06.2009, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Pschibi hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:

Nur weil ich jemandem nicht vorwerfe, so zu sein, wie er ist heisst das übrigens nicht, dass ich nicht doof finden kann, -wie- jemand ist. zwinkern


Wer sollte Dir deswegen auch einen Vorwurf machen zwinkern


Sehr glücklich

---

Jeder der dazu einen Grund hat, natürlich! Ob ich's beachte ist wieder was anderes. zwinkern

AXO hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:


Ich denke, dass du die mögliche Selbstkontrolle stark überschätzt.


Ich weis das Du sie stark unterschätzt


Das ist eine ziemlich dreiste Lüge.


Lachen
sorry - ich wollte Dir damit keineswegs zu nahe treten.


Kein Problem. Aber es ist trotzdem eine Lüge, da du es nicht -wissen- kannst. Nichtmal realistisch abschätzen, soweit ich das sehen konnte, da ich überhaupt nichts darüber gesagt habe, inwieweit ich sie selbst einschätze, sondern nur darüber, inwieweit ich sie schonmal nicht einschätze. ;P Tut mir leid, die Antwort war etwas sehr.. Wortreitereisch?

Zitat:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:

Wenn man behauptet, jeder könne lernen, sich völlig zu kontrollieren, sich völlig neu erschaffen, seine Persönlichkeit ändern und wenn diese Behauptung eine kontrafaktische ist, so setzt man die, die eben nicht alles kontrollieren können unnötigem Druck aus, da man ihnen mehr Verantwortung aufbürdet, als angemessen ist.


das ist wahr - wenn man aber die Fähigkeit dazu pauschal abspricht verhindert man das Menschen


Tu ich garnicht. Aber es gibt trotzdem Leute, bei denen es so ist. Daher der Hinweis auf bestimmte Formen der Lobektomie, bei der mittels einer Operation - Das muss man sich mal reinziehn! - Teile der Selbstkontrolle entfernt werden können.

Zitat:
die es könnten es versuchen.
m-E. sollte man mindestens einräumen das die Möglichkeit dazu besteht.
Was dann jeder Einzelne draus macht ist ja wohl eines jeden Menschen ureigenste Angelegenheit
in die ihm keiner reinzuquatschen hat.


Lustigerweise hab ich gestern erst einer Freundin, verkürzt dargestellt, dazu geraten sich in ihren Selbstkontrollversuchen zu kontrollieren, damit sie realistischere Herausforderungen für sich sucht, damit sie nicht konstant nur Fehlschläge erleidet, damit sie a) glücklicher und b) in ihren Selbstverbesserungsversuchen effizienter wird(schon allein wegen a) würde b) zumindest zum Teil zutreffen).

Oder, um mal ein cliché zu bemühen: Das muss man durchaus differenziert betrachten. Ich geh jetzt meine Zimtlatschen verbrennen.
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"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

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-frypoddie
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1306837) Verfasst am: 14.06.2009, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:


AXO hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:


Ich denke, dass du die mögliche Selbstkontrolle stark überschätzt.


Ich weis das Du sie stark unterschätzt


Das ist eine ziemlich dreiste Lüge.


Lachen
sorry - ich wollte Dir damit keineswegs zu nahe treten.


Kein Problem. Aber es ist trotzdem eine Lüge, da du es nicht -wissen- kannst. Nichtmal realistisch abschätzen, soweit ich das sehen konnte, da ich überhaupt nichts darüber gesagt habe, inwieweit ich sie selbst einschätze, sondern nur darüber, inwieweit ich sie schonmal nicht einschätze. ;P Tut mir leid, die Antwort war etwas sehr.. Wortreitereisch?


Eigentlich nicht - aber ich hatte Deine Aussage in der Relation zu Fräulein Rottenmeiers Auffassung
bezüglich Selbstkontrolle gesehen - auf welche Du Dich ja bezogen hast.
Und da ich weis, das weit mehr möglich ist als sie sich vorstellt, war es für mich der logische Schluß,
das ich weiß das Du die diesbezüglichen Möglichkeiten unterschätzt
Eine absolute Aussage was DU weist kann ich natürlich nicht treffen - aber ich weis was ich weis Smilie



Zitat:


Zitat:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:

Wenn man behauptet, jeder könne lernen, sich völlig zu kontrollieren, sich völlig neu erschaffen, seine Persönlichkeit ändern und wenn diese Behauptung eine kontrafaktische ist, so setzt man die, die eben nicht alles kontrollieren können unnötigem Druck aus, da man ihnen mehr Verantwortung aufbürdet, als angemessen ist.


das ist wahr - wenn man aber die Fähigkeit dazu pauschal abspricht verhindert man das Menschen


Tu ich garnicht. Aber es gibt trotzdem Leute, bei denen es so ist. Daher der Hinweis auf bestimmte Formen der Lobektomie, bei der mittels einer Operation - Das muss man sich mal reinziehn! - Teile der Selbstkontrolle entfernt werden können.


Ja - das muß man sich mal reinziehn - mich gruselts beim lesen.
Trotzdem würde ich mich dafür aussprechen nicht von Wenigen auf Viele zu schließen
und jedem selbst frei zu stellen zu probieren was diesbezüglich möglich ist bzw. jeder
für sich für erforderlich hält.


Zitat:

Zitat:
die es könnten es versuchen.
m-E. sollte man mindestens einräumen das die Möglichkeit dazu besteht.
Was dann jeder Einzelne draus macht ist ja wohl eines jeden Menschen ureigenste Angelegenheit
in die ihm keiner reinzuquatschen hat.


Lustigerweise hab ich gestern erst einer Freundin, verkürzt dargestellt, dazu geraten sich in ihren Selbstkontrollversuchen zu kontrollieren, damit sie realistischere Herausforderungen für sich sucht, damit sie nicht konstant nur Fehlschläge erleidet, damit sie a) glücklicher und b) in ihren Selbstverbesserungsversuchen effizienter wird(schon allein wegen a) würde b) zumindest zum Teil zutreffen).


Klar - man kann alles übertreiben - aber auch das merkt man früher oder später zwinkern
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
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Beitrag(#1306866) Verfasst am: 14.06.2009, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:

Es gibt Leute, bei denen Selbstkontrolle garnicht möglich ist.


Das sind dann jene, die in geschlossenen psychiatrischen Anstalten landen. Das generelle Problem unserer Kultur ist tendenziell eher zuviel Selbstkontrolle, nicht zuwenig.


Zitat:

Von da aus gibt's dann 'ne Menge Abstufungen inwieweit jemand sich nicht selbst kontrollieren und dies auch nicht erlernen kann. Wenn man behauptet, jeder könne lernen, sich völlig zu kontrollieren, sich völlig neu erschaffen, seine Persönlichkeit ändern und wenn diese Behauptung eine kontrafaktische ist, so setzt man die, die eben nicht alles kontrollieren können unnötigem Druck aus, da man ihnen mehr Verantwortung aufbürdet, als angemessen ist.


Ganz deiner Meinung.


Zitat:

Was denkst du, wie Bulimie 'funktioniert'?


während 95% der Zeit ein Übermass an Kontrolle, das zur Kompensation während 5% der Zeit in völligen Kontrollverlust umkippt. Und eine Krankheit, die nicht selten aus der Idee ensteht, man müsse die Form und das Gewicht des eigenen Körpers nach eigenem Belieben - und nicht etwas nach körperlichen Bedürfnissen - einstellen können.

grüsse, das fräulein
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"I can't say I ever could make sense out of electricity when anyone tried to explain it. But, no, these lights are scientific. They work by magic.
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fräulein rottenmeier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1306876) Verfasst am: 14.06.2009, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Würdest Du den eingangs dieses Posts erwähnten Aspekt als Mangel an Selbstkontrolle bezeichnen?
BEWUßT ist es mir wohl - das allein reicht aber nicht.
Für Kritzeleien in Internetforen bezahlt mich keiner und wenn ich mein Verhalten nicht den
gesellschafltchen Erfordernissen anpasse werd ich wohl verhungern Mr. Green


Sag mir, woher kenn ich das bloss...? Verlegen

Bei mir ist es allerdings auch in diesen Fällen ein Mangel an Bewusstein - nämlich an Bewusstein dessen, was mich daran hindert, das zu tun, was ich eigentlich tun müsste, und warum mir die Aussicht, zu verhungern, immer noch verlockender erscheint als meine Arbeit zu machen. Sehr glücklich



Zitat:
Ich weiß wohl das Du unter bewußt werden ungefähr das Gegenteil meinst -> so ne Art "Ausbruch"
aus gesellschafltichen Zwängen.


nein, keineswegs. Sich der Zwänge bewusst sein ist das Eine, aber in der Regel kommt als Resultat durchaus heraus, dass es sinnvoll ist, die Steuern zu bezahlen und die Ausscheidung privat in der Toilette und nicht öffentlich auf der Strasse zu erledigen.


Zitat:

Wenn man das - wie ich - aber konsequent hinter sich hat -> muß man mindestens die Kontrolle aufbringen
sich minimal notwendig anzupassen.


ja, so ein Minimum an Kontrolle ist durchaus empfehlenswert. Allerdings leiden wir, wie schon gesagt, eher an zuviel Kontrolle, nicht an zuwenig.



Zitat:
Ich vermute mal das Du letzteres unter Kontrolle verstehst die Du negativ bewertest.
Freiheit hat aber eben auch die erwähnte Kehrseite - zumal wenn man sich als
gesellschaftlich interagierender Mensch betrachtet -> Eigenverantwortung.
man muß eine Unzahl von Entscheidungen treffen vor die (fremd-)kontrollierte Menschen
nie gestellt werden - und sie vertreten können.


Kontrolle ist dann negativ, wenn sie mich daran hindert, das zu tun, was das Richtige für mich zu tun wäre. Und nicht selten ist es eine unbewusste Kontrolle, die aus einer unbewussten Angst vor dem (beruflichen) Erfolg resultiert.


Zitat:

Geht es Naromia jetzt besser wenn ihm bewußt ist das er funktionieren soll?
Er ist damit bereits auf dem Weg aus dem "Paradies" - ohne Rückfahrkarte zwinkern


Aus dem Paradies geworfen wurden wir alle schon - siehe Sündenfallgeschichte - der Rückweg ins Paradies, diesmal in der bewussten Version, führt allerdings durch die Hölle. Stimmt, eine Rückfahrkarte gibt es nicht, allerdings wird man, wenn man nur lange genug gerade aus geht, irgendwann wieder an dem Ort ankommen, von dem man gestartet ist - nur um viele Erfahrungen reicher.

grüsse, das fräulein
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1306886) Verfasst am: 14.06.2009, 17:40    Titel: Re: "Das Innere zählt!" Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:
[...]


Ich bin erstaunt ob dieser Threaderöffnung. Wenn du so weitermachst, musst du bald deinen Rang ändern.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1306887) Verfasst am: 14.06.2009, 17:41    Titel: Re: "Das Innere zählt!" Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
[...]


Ich bin erstaunt ob dieser Threaderöffnung. Wenn du so weitermachst, musst du bald deinen Rang ändern.
Zu was?
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1306888) Verfasst am: 14.06.2009, 17:42    Titel: Re: "Das Innere zählt!" Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
[...]


Ich bin erstaunt ob dieser Threaderöffnung. Wenn du so weitermachst, musst du bald deinen Rang ändern.
Zu was?


"registrierter User" wäre dann durchaus drin.
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- Niklas Luhmann -
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nocquae
diskriminiert nazis



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Beitrag(#1306891) Verfasst am: 14.06.2009, 17:44    Titel: Re: "Das Innere zählt!" Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
[...]


Ich bin erstaunt ob dieser Threaderöffnung. Wenn du so weitermachst, musst du bald deinen Rang ändern.
Zu was?

Zu <s>Nergal–Suppository</s> Nergal–Substitution.

EDIT: Sorry, die beiden Wörter verwechsle ich immer.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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moritura
pan narrans



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Beitrag(#1306894) Verfasst am: 14.06.2009, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

Die alte Frage: Man kann tun, was man will. Aber kann man auch wollen was man will.

Ende der 70er gab es eine Fernsehserie über Strafgefangene (Spielfilm). Dort wurde das auch immer wieder thematisiert. Im Sinne von: Gefängnis ist nicht primär eine Strafe sondern der Versuch, die Fehlprägung der Straftäter zu korrigieren. Auch durchaus über Strafen. Aber eben nicht in Hinblick auf Rache, sondern eben, um zu sozial adäquateren Verhaltensweise (z.Bsp. Selbstkontrolle bei Aggression, Erhöhung der Empathie u.ä.) zu erziehen.

Gut an diesen Filmen finde ich im Nachhinein, das auch thematisiert wurde, wie weit gehen die Möglichkeiten dazu. Wo sind die Grenzen. Und was macht man, wenn es nicht gelingt die Fehlprägung zu mindern.
Und wie geht man mit den Rachebedürfnissen der Gesellschaft um. (die dort, soweit ich mich erinnere durchaus nicht als einfach abzulehnend dargestellt wurde. Sondern es wurde die Frage aufgeworfen, ob das Rachebedürfnis der eigentliche Normalzustand ist, und die Sicht auf die Täter als zu Therapierende die Taten verniedlicht und die Opfer dadurch erneut zu Opfern macht. Oder ob dieses Rachebedürfnis nicht genauso eine Fehlprägung ist, wie die Handlungen der Straftäter. Und: wer entscheidet nach welchen Kriterien was eine Fehlprägung ist, und was richtig ist, wer darf das entscheiden.)

Leider weiß ich den Titel nicht. Ich war Kind, als das ausgestrahlt wurde.
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1306902) Verfasst am: 14.06.2009, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Man kann sein Verhalten kontrollieren. Wenn du es lange machts passt sich eine Persönlichkeit in einer Art Selbstgehinrwäsche an und du wirst zu dem was du spielst. Vorrausgesetzt deine Slebstbeherrschung ist stark genung.


Und was, wenn Selbstbeherrschung auch etwas ist, das man per Geburt mitbekommt? Am Kopf kratzen


Steven Pinker gibt in "The Blank Slate" an, für das, was ein Mensch wird (also für das Ergebnis im Erwachsensein) ist entscheiden:

- ca. zu 40 % oder weniger die Gene
- ca. zu 50 % oder mehr die "peer group", also Freundeskreis etc (nicht das Elternhaus!)
- und nur ca. zu 10 % oder weniger die gesamte Erziehung durch die Eltern.
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1306907) Verfasst am: 14.06.2009, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Man kann sein Verhalten kontrollieren. Wenn du es lange machts passt sich eine Persönlichkeit in einer Art Selbstgehinrwäsche an und du wirst zu dem was du spielst. Vorrausgesetzt deine Slebstbeherrschung ist stark genung.


Und was, wenn Selbstbeherrschung auch etwas ist, das man per Geburt mitbekommt? Am Kopf kratzen


Steven Pinker gibt in "The Blank Slate" an, für das, was ein Mensch wird (also für das Ergebnis im Erwachsensein) ist entscheiden:

- ca. zu 40 % oder weniger die Gene
- ca. zu 50 % oder mehr die "peer group", also Freundeskreis etc (nicht das Elternhaus!)
- und nur ca. zu 10 % oder weniger die gesamte Erziehung durch die Eltern.

Das ist aber ziemlich vage. Vor allem ignoriert diese Aufstellung auch andere Einflüsse: Während der Schwangerschaft „kalibrieren“ bestimmte Umwelteinflüsse verschiedene Dinge im Körper, dieser Faktor gehört weder zur Genetik noch zur Sozialisation.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#1306908) Verfasst am: 14.06.2009, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Prozentangaben in dieser Frage müssen heute ohnehin noch als Spielereien interpretiert werden.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1306912) Verfasst am: 14.06.2009, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Würdest Du den eingangs dieses Posts erwähnten Aspekt als Mangel an Selbstkontrolle bezeichnen?
BEWUßT ist es mir wohl - das allein reicht aber nicht.
Für Kritzeleien in Internetforen bezahlt mich keiner und wenn ich mein Verhalten nicht den
gesellschafltchen Erfordernissen anpasse werd ich wohl verhungern Mr. Green


Sag mir, woher kenn ich das bloss...? Verlegen

Bei mir ist es allerdings auch in diesen Fällen ein Mangel an Bewusstein - nämlich an Bewusstein dessen, was mich daran hindert, das zu tun, was ich eigentlich tun müsste, und warum mir die Aussicht, zu verhungern, immer noch verlockender erscheint als meine Arbeit zu machen. Sehr glücklich


Was Dich dran hindert? Weil Du in diesem Moment das tust was Du wirklich tun willst
und aufgrund freier Zeitverfügung nicht gezwungen bist JETZT zu tun was Du tun - müßtest Smilie
Indem Du die Arbeit verschiebst verschaffst Du Dir Termindruck - baust also ZWANG auf Deine
Arbeit zu machen. Sozusagen -> Selbstkontrolle mit "Eselsbrücke" Mr. Green


Zitat:

Zitat:
Ich weiß wohl das Du unter bewußt werden ungefähr das Gegenteil meinst -> so ne Art "Ausbruch"
aus gesellschafltichen Zwängen.


nein, keineswegs. Sich der Zwänge bewusst sein ist das Eine, aber in der Regel kommt als Resultat durchaus heraus, dass es sinnvoll ist, die Steuern zu bezahlen und die Ausscheidung privat in der Toilette und nicht öffentlich auf der Strasse zu erledigen.


und noch einiges mehr zwinkern

Zitat:

Zitat:

Wenn man das - wie ich - aber konsequent hinter sich hat -> muß man mindestens die Kontrolle aufbringen
sich minimal notwendig anzupassen.


ja, so ein Minimum an Kontrolle ist durchaus empfehlenswert. Allerdings leiden wir, wie schon gesagt, eher an zuviel Kontrolle, nicht an zuwenig.


naja - ich nicht - allgemein aber schon.


Zitat:

Zitat:
Ich vermute mal das Du letzteres unter Kontrolle verstehst die Du negativ bewertest.
Freiheit hat aber eben auch die erwähnte Kehrseite - zumal wenn man sich als
gesellschaftlich interagierender Mensch betrachtet -> Eigenverantwortung.
man muß eine Unzahl von Entscheidungen treffen vor die (fremd-)kontrollierte Menschen
nie gestellt werden - und sie vertreten können.


Kontrolle ist dann negativ, wenn sie mich daran hindert, das zu tun, was das Richtige für mich zu tun wäre.


sehe ich zwar auch so - allerdings muß man sich dazu erstmal bewußt-sein WAS das Richtige sein könnte
(was richtig gewesen ist weiß man immer erst hinterher zwinkern )


Zitat:

Und nicht selten ist es eine unbewusste Kontrolle, die aus einer unbewussten Angst vor dem (beruflichen) Erfolg resultiert.


oh - das ist mal ein völlig neuer Aspekt. Das hab ich noch nicht gehört - kannste mir das kurz näher erläutern?
Ich hab zwar auch eine gewisse Hemmung vor dem Erfolg (weil ich die Erfahrung habe das damit
der Stress erst richtig losgeht und ich mich SO weit eigentlich nicht mehr in die Tretmühle reinziehen
lassen wollte der ich einmal entkommen bin) - aber Angst würde ich das nicht direkt nennen.
Ich geh davon aus, das ich mich eher bewußt dafür oder dagegen entscheide

Zitat:

Zitat:

Geht es Naromia jetzt besser wenn ihm bewußt ist das er funktionieren soll?
Er ist damit bereits auf dem Weg aus dem "Paradies" - ohne Rückfahrkarte zwinkern


Aus dem Paradies geworfen wurden wir alle schon - siehe Sündenfallgeschichte -


Darauf hatte ich angespielt - allerdings sehe ich im biblischen "Sündenfall" nur den Beginn
eines Prozesses, der auf jeder Stufe des bewußter werdens einen neuen "Rauswurf" mit
sich bringt und zwar im Verlaufe der Gesellschaftsgeschichte ebenso wie für jeden einzelen Menschen.

Zitat:

der Rückweg ins Paradies, diesmal in der bewussten Version, führt allerdings durch die Hölle.


definiv - von dieser Hölle könnt ich n Liedchen pfeifen Mr. Green


Zitat:
Stimmt, eine Rückfahrkarte gibt es nicht, allerdings wird man, wenn man nur lange genug gerade aus geht, irgendwann wieder an dem Ort ankommen, von dem man gestartet ist - nur um viele Erfahrungen reicher.


kann ich bestätigen - allerdings würde ich mich hüten jemanden zu raten aktiv diesen Weg zu gehen
NUR um diese Erfahrungen zu haben.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1306978) Verfasst am: 14.06.2009, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Man kann sein Verhalten kontrollieren. Wenn du es lange machts passt sich eine Persönlichkeit in einer Art Selbstgehinrwäsche an und du wirst zu dem was du spielst. Vorrausgesetzt deine Slebstbeherrschung ist stark genung.


Und was, wenn Selbstbeherrschung auch etwas ist, das man per Geburt mitbekommt? Am Kopf kratzen


Steven Pinker gibt in "The Blank Slate" an, für das, was ein Mensch wird (also für das Ergebnis im Erwachsensein) ist entscheiden:

- ca. zu 40 % oder weniger die Gene
- ca. zu 50 % oder mehr die "peer group", also Freundeskreis etc (nicht das Elternhaus!)
- und nur ca. zu 10 % oder weniger die gesamte Erziehung durch die Eltern.

Das ist aber ziemlich vage. Vor allem ignoriert diese Aufstellung auch andere Einflüsse: Während der Schwangerschaft „kalibrieren“ bestimmte Umwelteinflüsse verschiedene Dinge im Körper, dieser Faktor gehört weder zur Genetik noch zur Sozialisation.


Ich glaub, vielleicht hab ich das auch falsch wiedergegeben, dass das zu genetisch zählt. Dann sollte man die Kategorie dann eher in "biologisch" oder "unmittelbar biologisch" umbenennen.
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fräulein rottenmeier
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Beitrag(#1306991) Verfasst am: 14.06.2009, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Was Dich dran hindert? Weil Du in diesem Moment das tust was Du wirklich tun willst
und aufgrund freier Zeitverfügung nicht gezwungen bist JETZT zu tun was Du tun - müßtest Smilie
Indem Du die Arbeit verschiebst verschaffst Du Dir Termindruck - baust also ZWANG auf Deine
Arbeit zu machen. Sozusagen -> Selbstkontrolle mit "Eselsbrücke" Mr. Green


Dummerweise tu ich in solchen Momenten nicht unbedingt das, was ich wirklich tun will, sondern das, was meine Faulheit tun will. Zum Beispiel an einem schönen Tag daheim rumzuhocken, anstatt mal raus zu gehen und gemütlich ein Eis zu essen. skeptisch Ich fühl mich da schon etwas kontrolliert...

Zitat:


sehe ich zwar auch so - allerdings muß man sich dazu erstmal bewußt-sein WAS das Richtige sein könnte
(was richtig gewesen ist weiß man immer erst hinterher zwinkern )


wie Augustinus sagte: liebe, und dann tu, was du willst.
Herauszufinden, was ich wirklich will, ist nicht immer ganz einfach. Allerdings erkenne ich die *richtigen* Dinge in der Regel durchaus schon dann, wenn sie vor mir stehen, nicht erst im Nachhinein. Die fühlen sich einfach anders an als die falschen Dinge.


Zitat:

oh - das ist mal ein völlig neuer Aspekt. Das hab ich noch nicht gehört - kannste mir das kurz näher erläutern?
Ich hab zwar auch eine gewisse Hemmung vor dem Erfolg (weil ich die Erfahrung habe das damit
der Stress erst richtig losgeht und ich mich SO weit eigentlich nicht mehr in die Tretmühle reinziehen
lassen wollte der ich einmal entkommen bin) - aber Angst würde ich das nicht direkt nennen.
Ich geh davon aus, das ich mich eher bewußt dafür oder dagegen entscheide


Ein wichtiger Aspekt dürfte sein, dass es dann nicht mehr möglich ist, in die Opferrolle zu schlüpfen und die Verantwortung abzugeben. Weil man hat ja bewiesen, dass man gut ist und dass man etwas kann.

Ein weiterer Aspekt ist, dass man sich durch gutes Arbeiten sichtbar macht. Man wird gesehen. Je nachdem wird man sogar berühmt. Allerdings ist damit immer auch ein gewisses Mass an Kritik und Neid verbunden. Das Thema mit dem Sichtbar-machen kenn ich bei mir wenn es um Werbung für meine Dienstleistungen geht... da knorz ich immer extrem lang herum und krieg regelmässig Todesängste. Furchtbare Sache, das. Und äusserst hartnäckig, es ist nicht so, als ob ich nichts getan hätte, um das zu verändern... Verlegen Mit den Augen rollen

Und, wie du sagst, kommen mit steigendem Erfolg auch mehr Verantwortlichkeiten, mehr Aufgaben, vielleicht Führungsaufgaben, mehr Arbeit, neue Sorgen...


Zitat:

kann ich bestätigen - allerdings würde ich mich hüten jemanden zu raten aktiv diesen Weg zu gehen
NUR um diese Erfahrungen zu haben.


Wenn's denn so sein soll, wird schon das Leben selbst dafür sorgen, ich würde auch niemandem raten, diese Erfahrungen zu suchen...

grüsse, das fräulein
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AXO
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Beitrag(#1307005) Verfasst am: 14.06.2009, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Zum Beispiel an einem schönen Tag daheim rumzuhocken, anstatt mal raus zu gehen und gemütlich ein Eis zu essen. skeptisch Ich fühl mich da schon etwas kontrolliert...


Ich glaub das nennt man Gewissen Smilie
Kenn ich auch - weil die Arbeit noch nicht erledigt ist fühlt man sich nicht frei zu tun was man will
und tut einfach irgendwas Pillepalle
Ich arbeite grad dran - das bißchen Arbeit am Anfang des Terminspielraums zu machen statt am Ende
und erhoffe mir davon erhebliche Besserung Smilie
Allerdings befürchte ich das ich mir dann mehr Arbeit aufhalse weil mehr Geld ja auch ganz nett is Smilie

Zitat:

Zitat:


sehe ich zwar auch so - allerdings muß man sich dazu erstmal bewußt-sein WAS das Richtige sein könnte
(was richtig gewesen ist weiß man immer erst hinterher zwinkern )


wie Augustinus sagte: liebe, und dann tu, was du willst.


habich mal gemacht -> ging SAUBLÖD aus Mr. Green
Augustinus hat wohl in Zeiten gelebt als Liebe noch ne relevante kausale Größe war.

Zitat:

Herauszufinden, was ich wirklich will, ist nicht immer ganz einfach. Allerdings erkenne ich die *richtigen* Dinge in der Regel durchaus schon dann, wenn sie vor mir stehen, nicht erst im Nachhinein. Die fühlen sich einfach anders an als die falschen Dinge.


Ich fühl sowas nicht - und wenn reagier ich nicht drauf. Ich muß Entscheidungen logisch nachvollziehen können.

Zitat:

Zitat:

oh - das ist mal ein völlig neuer Aspekt. Das hab ich noch nicht gehört - kannste mir das kurz näher erläutern?
Ich hab zwar auch eine gewisse Hemmung vor dem Erfolg (weil ich die Erfahrung habe das damit
der Stress erst richtig losgeht und ich mich SO weit eigentlich nicht mehr in die Tretmühle reinziehen
lassen wollte der ich einmal entkommen bin) - aber Angst würde ich das nicht direkt nennen.
Ich geh davon aus, das ich mich eher bewußt dafür oder dagegen entscheide


Ein wichtiger Aspekt dürfte sein, dass es dann nicht mehr möglich ist, in die Opferrolle zu schlüpfen und die Verantwortung abzugeben. Weil man hat ja bewiesen, dass man gut ist und dass man etwas kann.


Achso - na dagegen bin ich imun. Ich kenn die Opferrolle nicht - als ich mal reinschlüpfen wollte,
hat man mich nicht gelassen und mit Verantwortung delegieren isses ähnlich.
Ich hab mich damit abgefunden das ich wohl weit und breit das einzige Nichtopfer sein soll Mr. Green
An irgendwas messen lasse ich mich allerdings nicht mehr - wenn ich mal was konnte,
heißt das längst nicht das ich das immer auch wieder WILL. Und "ich will nicht" kann ich ganz gut sagen.

Zitat:

Ein weiterer Aspekt ist, dass man sich durch gutes Arbeiten sichtbar macht. Man wird gesehen. Je nachdem wird man sogar berühmt. Allerdings ist damit immer auch ein gewisses Mass an Kritik und Neid verbunden.


ja - das Programm kenn ich. Mich juckts aber nicht mehr sichtbar zu sein und in gewisser Weise
isses ja für nen Selbstständigen auch Existenzgrundlage wahr genommen zu werden
und zum beneiden gibts bei mir nichts. Der Neid erstreckt sich im allgemeinen nur auf das
Geld was mit Erfolg in der Regel verbunden ist und irgendwie schaff ichs immer wieder bekannt
zu sein ohne viel Geld zu haben Lachen


Zitat:

Und, wie du sagst, kommen mit steigendem Erfolg auch mehr Verantwortlichkeiten, mehr Aufgaben, vielleicht Führungsaufgaben, mehr Arbeit, neue Sorgen...


Das ist nichtmal das schlimmste find ich - aber aus sowas wird n Selbstläufer - ne Nummer aus der man
so einfach nicht mehr rauskommt wenn man vielleicht wollte
und das Mehreinkommen halte ich nur bis zu ner ziemlich engen Grenze für ne ausreichende Kompensation
dafür das ich meine Freiheit verkaufe.

Zitat:

Zitat:

kann ich bestätigen - allerdings würde ich mich hüten jemanden zu raten aktiv diesen Weg zu gehen
NUR um diese Erfahrungen zu haben.


Wenn's denn so sein soll, wird schon das Leben selbst dafür sorgen,


ja - sowas "tut" es - das Leben...
es lässt einen Dinge finden die man nie wissen wollte...

aber nicht bewußt - was soll man "ihm" da übel nehmen Smilie
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fräulein rottenmeier
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Beitrag(#1307178) Verfasst am: 15.06.2009, 07:26    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

habich mal gemacht -> ging SAUBLÖD aus Mr. Green
Augustinus hat wohl in Zeiten gelebt als Liebe noch ne relevante kausale Größe war.


Hi Axo

Liebe ist doch heute noch relevant. Ich würde sogar sagen, es ist nach wie vor das Wichtigste. Ich mein allerdings damit nicht, sich vom Hormonsturm der Verliebtheit zu Dummheiten hinreissen zu lassen. Ich mein Liebe. zwinkern



Zitat:
Ich fühl sowas nicht - und wenn reagier ich nicht drauf. Ich muß Entscheidungen logisch nachvollziehen können.


Naja, die Logik bietet ja meist mehrere Optionen, die alle möglich sind. Mich innerhalb dieser Optionen für etwas zu entscheiden, dafür benötige ich das Gefühl. Welche Logik dann dahinter steckt, das kümmert mich erst mal nicht, das kann ich immer noch später herausfinden... Ich hab gemerkt, sobald ich versuche, allzu vernünftig zu sein, stellen sich meine Entscheidungen als Murks heraus.


Zitat:

Achso - na dagegen bin ich imun. Ich kenn die Opferrolle nicht - als ich mal reinschlüpfen wollte,
hat man mich nicht gelassen und mit Verantwortung delegieren isses ähnlich.
Ich hab mich damit abgefunden das ich wohl weit und breit das einzige Nichtopfer sein soll Mr. Green
An irgendwas messen lasse ich mich allerdings nicht mehr - wenn ich mal was konnte,
heißt das längst nicht das ich das immer auch wieder WILL. Und "ich will nicht" kann ich ganz gut sagen.


Dann wärst du ein Heiliger und so ungefähr der einzige Mensch, den ich kenne, der sich nie zum Opfer macht. zwinkern



Zitat:
ja - das Programm kenn ich. Mich juckts aber nicht mehr sichtbar zu sein und in gewisser Weise
isses ja für nen Selbstständigen auch Existenzgrundlage wahr genommen zu werden
und zum beneiden gibts bei mir nichts. Der Neid erstreckt sich im allgemeinen nur auf das
Geld was mit Erfolg in der Regel verbunden ist und irgendwie schaff ichs immer wieder bekannt
zu sein ohne viel Geld zu haben Lachen


Da machst du offenbar etwas richtig. cool.


Zitat:

ja - sowas "tut" es - das Leben...
es lässt einen Dinge finden die man nie wissen wollte...

aber nicht bewußt - was soll man "ihm" da übel nehmen Smilie


du wirst schon vermuten, dass ich hier widerspreche. Allerdings, das Übelnehmen bringt eh nix - die Situation verändert sich nicht, wenn man mit ihr hadert. Sie verändert sich, wenn man tut, was man tun muss, um sie zu verändern.

grüsse, das fräulein
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#1307188) Verfasst am: 15.06.2009, 08:37    Titel: Re: "Das Innere zählt!" Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
"ich mag dich nicht, weil du scheiße aussiehst"

Ist ja eigenlich umgekehrt: "du bist schön, weil ich dich mag", beispielsweise.
Es ist einfach unehrlich zu behaupten, Äußerlichkeiten würden keine Rolle spielen. Vllt spielen sie bei mir eine etwas geringere Rolle aber keine Rolle ganz bestimmt nicht. Die Menge der Personen, die wirklich nix auf Äußerlichkeiten gibt, dürfte wirklich sehr klein sein.

Sehe ich auch so. Für jeden gibt es Dinge, die er am Äußeren andere sympathisch oder unsympathsich findet. Wer das nicht wahrhaben will, lügt sich einen in die Tasche.

Es ist zwar richtig, daß diese Dinge in den Hintergrund treten, wenn an jemanden besser kennt um um dessen innere Werte weiß, aber solange dies nicht der Fall ist, spielt selbstverständlich das Äußere eine Rolle.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Beitrag(#1307193) Verfasst am: 15.06.2009, 08:53    Titel: Re: "Das Innere zählt!" Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Es ist zwar richtig, daß diese Dinge in den Hintergrund treten, wenn an jemanden besser kennt um um dessen innere Werte weiß, aber solange dies nicht der Fall ist, spielt selbstverständlich das Äußere eine Rolle.


Ja, das sehe ich ähnlich. Jedoch gibt es eine Grenze, wie sehr das Äußere in den Hintergrund treten kann, jedenfalls bei mir. Ich habe schon einmal eine wirklich sehr nette, liebenswerte und interessante Frau kennengelernt. Dennoch hätte ich mit ihr nie etwas angefangen (sie wollte eine Beziehung), da sie mir einfach überhaupt nicht gefallen hat. Das änderte sich auch nicht, nachdem wir uns länger kannten. Schulterzucken
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#1307194) Verfasst am: 15.06.2009, 08:55    Titel: Re: "Das Innere zählt!" Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Es ist zwar richtig, daß diese Dinge in den Hintergrund treten, wenn an jemanden besser kennt um um dessen innere Werte weiß, aber solange dies nicht der Fall ist, spielt selbstverständlich das Äußere eine Rolle.


Ja, das sehe ich ähnlich. Jedoch gibt es eine Grenze, wie sehr das Äußere in den Hintergrund treten kann, jedenfalls bei mir. Ich habe schon einmal eine wirklich sehr nette, liebenswerte und interessante Frau kennengelernt. Dennoch hätte ich mit ihr nie etwas angefangen (sie wollte eine Beziehung), da sie mir einfach überhaupt nicht gefallen hat. Das änderte sich auch nicht, nachdem wir uns länger kannten. Schulterzucken

Ja, das gibts.
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Alchemist
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Beitrag(#1307210) Verfasst am: 15.06.2009, 09:50    Titel: Re: "Das Innere zählt!" Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
"ich mag dich nicht, weil du scheiße aussiehst"

Ist ja eigenlich umgekehrt: "du bist schön, weil ich dich mag", beispielsweise.
Es ist einfach unehrlich zu behaupten, Äußerlichkeiten würden keine Rolle spielen. Vllt spielen sie bei mir eine etwas geringere Rolle aber keine Rolle ganz bestimmt nicht. Die Menge der Personen, die wirklich nix auf Äußerlichkeiten gibt, dürfte wirklich sehr klein sein.

Sehe ich auch so. Für jeden gibt es Dinge, die er am Äußeren andere sympathisch oder unsympathsich findet. Wer das nicht wahrhaben will, lügt sich einen in die Tasche.

Es ist zwar richtig, daß diese Dinge in den Hintergrund treten, wenn an jemanden besser kennt um um dessen innere Werte weiß, aber solange dies nicht der Fall ist, spielt selbstverständlich das Äußere eine Rolle.


Ich gehe sogar soweit zusagen, dass man bestimmte Personen gar nicht kennen muss, damit das Äußere in den Hintergrund tritt. Es reicht schon zu wissen, was der andere so macht und denkt oder von sich gibt.
Bei Prominenten ist das bei mir oft der Fall. Ich habe schon einige Male erlebt, wie Freunde von die eine oder andere Fernsehprominente als attraktiv bezeichneten. Ich nehme mal als Beispiel Sonya Kraus oder Charlotte Engelhardt von Pro7. Würde ich nur ein Foto von denen kennen, würde ich die eventuell auch für gut aussehende ansehen, aber da ich weiß, was für eine unterirdische Scheiße die im Fernsehen machen, sind die bei mir unten durch!
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AXO
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Beitrag(#1307224) Verfasst am: 15.06.2009, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:


Dann wärst du ein Heiliger und so ungefähr der einzige Mensch, den ich kenne, der sich nie zum Opfer macht. zwinkern


Dafür kann ich mir auch nix kaufen Lachen

Zitat:

Zitat:

ja - sowas "tut" es - das Leben...
es lässt einen Dinge finden die man nie wissen wollte...

aber nicht bewußt - was soll man "ihm" da übel nehmen Smilie


du wirst schon vermuten, dass ich hier widerspreche. Allerdings, das Übelnehmen bringt eh nix - die Situation verändert sich nicht, wenn man mit ihr hadert. Sie verändert sich, wenn man tut, was man tun muss, um sie zu verändern.


Kausalität eben Cool
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Beitrag(#1307290) Verfasst am: 15.06.2009, 14:06    Titel: Re: "Das Innere zählt!" Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
"ich mag dich nicht, weil du scheiße aussiehst"

Ist ja eigenlich umgekehrt: "du bist schön, weil ich dich mag", beispielsweise.
Es ist einfach unehrlich zu behaupten, Äußerlichkeiten würden keine Rolle spielen. Vllt spielen sie bei mir eine etwas geringere Rolle aber keine Rolle ganz bestimmt nicht. Die Menge der Personen, die wirklich nix auf Äußerlichkeiten gibt, dürfte wirklich sehr klein sein.

Sehe ich auch so. Für jeden gibt es Dinge, die er am Äußeren andere sympathisch oder unsympathsich findet. Wer das nicht wahrhaben will, lügt sich einen in die Tasche.

Es ist zwar richtig, daß diese Dinge in den Hintergrund treten, wenn an jemanden besser kennt um um dessen innere Werte weiß, aber solange dies nicht der Fall ist, spielt selbstverständlich das Äußere eine Rolle.


Ich gehe sogar soweit zusagen, dass man bestimmte Personen gar nicht kennen muss, damit das Äußere in den Hintergrund tritt. Es reicht schon zu wissen, was der andere so macht und denkt oder von sich gibt.
Bei Prominenten ist das bei mir oft der Fall. Ich habe schon einige Male erlebt, wie Freunde von die eine oder andere Fernsehprominente als attraktiv bezeichneten. Ich nehme mal als Beispiel Sonya Kraus oder Charlotte Engelhardt von Pro7. Würde ich nur ein Foto von denen kennen, würde ich die eventuell auch für gut aussehende ansehen, aber da ich weiß, was für eine unterirdische Scheiße die im Fernsehen machen, sind die bei mir unten durch!


Kann ich von mir nicht sagen. Es gibt einige die "unterirdische Scheiße" produzieren, ich trotzdem symphatisch finde. Bei andern kann das umgekehrt auch zutreffen.
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Beitrag(#1307741) Verfasst am: 16.06.2009, 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

In der Regel fängt man also mit jemandem etwas an, über den man zuvor gedacht (bzw. sogar gesagt) hat, der "sieht gut aus". Der kann natürlich immer noch ein fieser Hund sein. Aber die Chance ist gering, daß jemand, der kein fieser Hund ist, aber nicht aussieht, in Frage kommt Am Kopf kratzen.
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Beitrag(#1307743) Verfasst am: 16.06.2009, 01:28    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
In der Regel fängt man also mit jemandem etwas an, über den man zuvor gedacht (bzw. sogar gesagt) hat, der "sieht gut aus". Der kann natürlich immer noch ein fieser Hund sein. Aber die Chance ist gering, daß jemand, der kein fieser Hund ist, aber nicht aussieht, in Frage kommt Am Kopf kratzen.


Nein, so kann man das nicht sagen. Ein "nur" durchschnittliches Aussehen ist in der Regel kein Ausschlußkriterium, weder für Freundschaften, und auch nicht für Partnerschaft.

Für viele, aber auch nicht für alle Menschen können, was Partnerschaften angeht, natürlich übermässig große optische Mängel wie Entstellungen oder sehr extremes Übergewicht ein Ausschlußkriterium sein.

Was Partnerschaften angeht ist ein besseres Aussehen aber nicht identisch mit einer größeren Auswahl potentiell dauerhafter Partner (für ONS wohl schon). Ich meine, auch hier irgendwo im FGH gelesen zu haben, dass Leute sich ähnlich attraktive Partner suchen.
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nocquae
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Beiträge: 18183

Beitrag(#1307757) Verfasst am: 16.06.2009, 02:27    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Für viele, aber auch nicht für alle Menschen können, was Partnerschaften angeht, natürlich übermässig große optische Mängel wie Entstellungen oder sehr extremes Übergewicht ein Ausschlußkriterium sein.

Das gilt übrigens bemerkenswerterweise nicht nur für das untere, sondern auch für das obere Ende der Normalverteilung „Attraktivität“.
Bei Tests, in denen Probanden Fotos von ihnen unbekannten Personen gezeigt bekommen und die dann nach „finde ich attraktiv“ und „könnte ich mir als Partner/in vorstellen” bewerten sollen, schneiden die, die bei Attraktivität besonders hoch bewertet wurden als „potentielle Partner“ regelmäßig schlechter ab, als die im Mittelfeld der Attraktivitätsskala.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Beitrag(#1307761) Verfasst am: 16.06.2009, 02:43    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Für viele, aber auch nicht für alle Menschen können, was Partnerschaften angeht, natürlich übermässig große optische Mängel wie Entstellungen oder sehr extremes Übergewicht ein Ausschlußkriterium sein.

Das gilt übrigens bemerkenswerterweise nicht nur für das untere, sondern auch für das obere Ende der Normalverteilung „Attraktivität“.


Ich weiss. Deswegen hab ich ja auch bei der Partnersuche immer so große Schwierigkeiten gehabt.
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