Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Diktatur USA?
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1309298) Verfasst am: 18.06.2009, 14:29    Titel: Re: Diktatur USA? Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Nun bei einer Wahlbeteiligung unter 50% sind in einer Demokratie ganz offensichtlich alle
Parteien zusammen nichtmal von der Hälfte des Demos legitimiert. Ganz offensichtlich kommt
man aber an der Macht dieser Parteien nicht vorbei obwohl die theoretische Möglichkeit bestünde.
Ist nicht auch ausschlaggebend für ne Demokratie WER gewählt werden kann?


theoretisch genuegt es, wenn sich bevoelkerungsgruppen, die sich nicht durch die alten parteien repraesentiert fuehlen, zu neuen parteien zusammenfinden und an den wahlen teilnehmen koennen.

praktisch kann es allerdings ein verdammt grosses hemmnis sein, eine solche partei erstmal gruenden und bekannt machen zu muessen.

Zitat:

Wenn ich mich in den USA zwischen Republikanern und Demokraten unterscheiden kann ändere
ich doch mit der Wahl die Machtverhältnisse nicht.

es steht dir dort selbstverstaendlich frei, eine neue partei zu gruenden und dich damit auch zur wahl zu stellen. sowas passiert auch. nur werden die nicht gewaehlt... man kann sich nun fragen, woran das liegt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1309308) Verfasst am: 18.06.2009, 14:43    Titel: Re: Diktatur USA? Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

Nun bei einer Wahlbeteiligung unter 50% sind in einer Demokratie ganz offensichtlich alle
Parteien zusammen nichtmal von der Hälfte des Demos legitimiert. Ganz offensichtlich kommt
man aber an der Macht dieser Parteien nicht vorbei obwohl die theoretische Möglichkeit bestünde.
Ist nicht auch ausschlaggebend für ne Demokratie WER gewählt werden kann?


theoretisch genuegt es, wenn sich bevoelkerungsgruppen, die sich nicht durch die alten parteien repraesentiert fuehlen, zu neuen parteien zusammenfinden und an den wahlen teilnehmen koennen.

praktisch kann es allerdings ein verdammt grosses hemmnis sein, eine solche partei erstmal gruenden und bekannt machen zu muessen.


Mit dem entsprechenden Budget und den richtigen Inhalten denke ich dürfte das gar nichtmal so schwer sein.
Allerdings -> wer die Musik bezahlt bestimmt auch was gespielt wird - womit man keine Alternativpartei hat,
sondern ne Partei die sich nahtlos ins bestehende Machtgefüge integriert.



Zitat:


Zitat:

Wenn ich mich in den USA zwischen Republikanern und Demokraten unterscheiden kann ändere
ich doch mit der Wahl die Machtverhältnisse nicht.

es steht dir dort selbstverstaendlich frei, eine neue partei zu gruenden und dich damit auch zur wahl zu stellen. sowas passiert auch. nur werden die nicht gewaehlt... man kann sich nun fragen, woran das liegt.


mangelnde Bekanntheit und Bekanntheit kostet. Zusätzlich ist das Wählerspektrum welches
solche Alternativparteien ansprechen in der Regel viel zu klein, weil sie sich meißt aus spezifischen Interesse gründen
und von daher schon durch ihr Programm eine größere Bedeutung selbst ausschließen.
Das ein Partei aber allein durch vernünftige Inhalte die eine breite Wählerschaft ansprechen
relevante Bedeutung erlangen kann halte ich ohne Finanziers trotzdem für nahezu ausgeschlossen,
womit wir wieder bei -> siehe oben - sind und der machterhaltende Kreis sich ganz elegant schließt Smilie
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1309320) Verfasst am: 18.06.2009, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Eine Diktatur ist ein System, in dem das Volk nicht die Möglichkeit hat, ihre Regierung abzuwählen und sich eine neue zu wählen.

Ja, dem würde ich zustimmen.

Ich auch.

Im Fall des Iran sollte man hier beachten dass das Präsidentenamt, anders als in den USA, eben nicht das mächtigste im Land ist. Im Iran ist das der Oberste Rechtsgelehrte. Laut wiki hat er folgende Machtbefugnisse:

Zitat:
* Ernennung der islamischen Rechtsgelehrten des Wächterrates
* Ernennung der obersten Richter des Landes
* Ausübung des Oberbefehls über die Streitkräfte
* direkte Kontrolle der iranischen Revolutionsgarde (Basitschi-e Mostasafan)
* Ernennung des Leiters der staatlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten
* Ernennung und Entlassung des Präsidenten
* Begnadigung oder Minderung gerichtlich verhängter Strafen und
* Abgabe von Kriegs- oder Friedenserklärungen.


Das übersteigt die Kompetenzen eines amerikanischen Präsidenten bei weitem und man sieht auch schon dass so etwas wie Gewaltenteilung noch nicht einmal versucht oder vorgespielt wird.
Das Amt selbst wird laut Verfassung durch den Expertenrat besetzt. Der wird vom Volk gewählt, allerdings muss der Wächterrat die Kandidaten genehmigen. Mir scheint das Prozedere in etwa so demokratisch wie eine Papstwahl. Bislang gab es aber nur einen Wechsel im Amt und Chomenei ernannte seinen Nachfolger, so dass man keine wirklichen Aussagen über die Verfassungswirklichkeit treffen kann.

Ich bin weder Iran- noch Verfassungsexperte aber mit ein bißchen politischer Grundbildung kann man doch recht schnell sehen dass es im Iran nicht möglich ist die Regierung abzuwählen.
_________________
"If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1309331) Verfasst am: 18.06.2009, 15:27    Titel: Re: Diktatur USA? Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
es steht dir dort selbstverstaendlich frei, eine neue partei zu gruenden und dich damit auch zur wahl zu stellen. sowas passiert auch. nur werden die nicht gewaehlt... man kann sich nun fragen, woran das liegt.


Parteien haben in Amerika ohnehin eine andere Funktion als hier. Die Identifikation der Mitglieder mit ihrer Partei ist dort weit geringer. Bei Wahlen kommt es viel mehr auf die Persönlichkeit und das Programm des Kandidaten an. Es ist auch nicht unüblich, dass ein Republikaner sich bei einer bestimmten Wahl für den demokratischen Kandidaten ausspricht oder umgekehrt. Hier führt sowas mitunter zum Parteiausschlussverfahren.

Auch ist es natürlich etwas kurz gedacht zu behaupten, in einem Zweiparteiensystem habe man lediglich die Wahl zwischen zwei vorgegebenen Alternativen. Denn allein das Vorhandensein von Konkurrenz zwingt die Parteien und ihre Kandidaten ja, sich mit den Interessen der Wähler auseinanderzusetzen und die Wahlprogramme entsprechend anzupassen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1309334) Verfasst am: 18.06.2009, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Zusätzlich zur Möglichkeit die eigene Regierung zu ändern ist glaube ich die Meinungs- und Pressefreiheit ein Kriterium für Diktatur. Ich kann mir keine Diktatur vorstellen, die beides gewähren kann. Das ist natürlich erst in der Moderne im Zuge der Massenmedien wirklich relevant geworden.
_________________
"If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Baldur
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1309346) Verfasst am: 18.06.2009, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Verletzung der Menschen- und Bürgerrechte

Menschenrechte stehen jedem einzelnen Menschen zu und können nicht entzogen, sondern nur verletzt werden. Dies geschieht vielfach in Diktaturen, weil die Machthaber bzw. die Partei oder die „herrschenden Klasse“ ihre Macht behalten will. Oft sollen Menschenrechtsverletzungen einem angeblich „höherem Ziel“ oder dem „Fortschritt“ dienen. Das reicht von Einschränkungen der freien Meinungsäußerung bis hin zur gewaltsamen Verfolgung politischer Gegner oder ganzer Bevölkerungsgruppen.

Justiz ohne Rechtsstaat

* Folter (darunter auch so genannte Weiße Folter)
* Polizeistaat oder Militärstaat, keine Rechtsstaatlichkeit, keine unabhängigen Gerichte
* juristische oder soziale Außerkraftsetzung der Unschuldsvermutung
* Außerkraftsetzung des Verhältnismäßigkeitsprinzips: Strafgesetze, bei denen die angedrohte Strafe viel stärker ist, als es für die Schwere der Tat verhältnismäßig wäre (oft verbunden mit selektiven Amnestien oder Massenverhaftungen)

Zensur in Presse und Medien

* Einschränkungen der Meinungsfreiheit (z. B. Bewertung von Kritik an politischer Institution als Hochverrat oder Beleidigung des Königshauses), Einschüchterung oder Verhaftung von politischen Gegnern oder „Unzuverlässigen“. In fast allen Diktaturen werden Zeitungen verboten oder kontrolliert, Journalisten verhaftet
* Einschränkungen der Presse (z. B. keine allgemeine Information, nur besondere/eingebundene Journalisten)
* Einschränkungen der Pressefreiheit (z. B. Verbot eines journalistischen Beitrags oder einer Zeitung)
* Verbot von starker Verschlüsselung

Durch die Manipulation der Zeitungen, des Rundfunks, des Fernsehens und des Internets wird das Volk in vielfacher Hinsicht – beispielsweise in der Volksrepublik China – beeinflusst und im Sinne der Regierung gelenkt. Manche Staaten schotten sich auch nach außen hin ab (zum Beispiel das frühere kommunistische Albanien oder heutzutage noch Nordkorea). Auch dadurch werden die Menschen und die ausländischen Reporter in Unwissenheit über die tatsächlichen Zustände gehalten.

Manipulierte Wahlen

In modernen demokratischen Staaten sind die Wahlen allgemein, frei, gleich und geheim. Das heißt, alle Erwachsenen (teilweise sogar ab 16 Lebensjahren) haben das Wahlrecht, alle Stimmen sind gleichwertig und die Wahlentscheidung wird nicht eingeschränkt oder überprüft. Die Stimmauszählung erfolgt öffentlich. Bei Zweifeln bezüglich des Auszählungsergebnisses ist ein Einspruch zulässig und eine erneute Auszählung der Stimmzettel möglich. Insofern wählt das Volk seine Vertreter ins Parlament oder den Präsidenten etc. und bestimmt im Idealfall, wer es regiert.

In einer Diktatur dagegen werden die Wahlen manipuliert, zum Beispiel werden die Wähler bei der Stimmabgabe beobachtet oder auch „ungültige“ Stimmen als Ja-Stimmen gezählt. Die Stimmauszählung ist nicht öffentlich. Eine erneute Auszählung wird nicht zugelassen oder ist wegen fehlender Stimmzettel oder ausschließlich elektronischer Stimmabgabe nicht möglich. Leute, die mit „Nein“ oder ungültig stimmen, werden eingeschüchtert, beruflich benachteiligt, verhaftet oder sie „verschwinden“ einfach. Im Vorfeld von Wahlen kann es zu Verbot, Ausschaltung oder Verfolgung von Oppositionsparteien oder Andersgläubigen bzw. deren Institutionen kommen.

Das Wahlrecht für sich genommen ist allerdings kein taugliches Unterscheidungsmerkmal, ob es sich um eine Demokratie oder eine Diktatur handelt. So gab es eingeschränktes Wahlrecht auch in den USA und in der Schweiz, die Wahlen in der DDR waren dagegen laut Gesetz allgemein, frei, gleich und geheim. Wahlfälschungen kamen aber in der DDR in systematischer Form bei jeder Wahl vor,[5] in der Bundesrepublik gab und gibt es keine nennenswerten Vorfälle.

Geheimpolizei

In den meisten Diktaturen gibt bzw. gab es eine Geheimpolizei, die politische Gegner einschüchtert und verfolgt. Im Nationalsozialismus überwachte, inhaftierte, folterte und tötete die Geheime Staatspolizei (Gestapo) Angehörige des politischen Widerstands und ethnischer und sozialer Minderheiten. In der DDR überwachte und terrorisierte die Staatssicherheit (Stasi) die Bürger. Die Sowjetunion bediente sich des KGB und seiner Vorgänger. Nicolae Ceauşescu verfolgte seine Gegner bzw. die vermeintlichen Dissidenten durch die Securitate. Die Geheimpolizei wirbt häufig Spitzel in der Bevölkerung an, in der DDR gab es bis zu 200.000 Inoffizielle Mitarbeiter. Denunzianten kommen ihnen zur Hilfe und melden jeden verdächtigen Vorfall, so dass in der Bevölkerung ein Klima der Angst entsteht. Diese Einschüchterung trägt dazu bei, dass kaum jemand mehr wagt, offen seine Meinung auszusprechen.

Besondere Merkmale totalitärer Diktaturen

Im 20. Jahrhundert wuchsen die technischen Möglichkeiten der Bürgerkontrolle und ideologischen Beeinflussung durch Erziehung und Massenmedien stark an, gleichzeitig sank der Einfluss traditioneller Weltanschauungen und religiösen Orientierungen. Totalitäre Diktaturen bedienten sich zur Herrschaftssicherung gezielt moderner Techniken und verdrängten traditionelle Werte. Gegner der Totalitarismustheorie bezweifeln aber, ob alle totalitären Diktaturen aufgrund dieser Merkmale zu einem einheitlichen Herrschaftstyp gehören.

Ideologie und Propaganda

Diktaturen stellen sich selbst meist als schnelle Lösung aller zwischenmenschlichen, wirtschaftlichen und staatlichen Probleme dar, die alle anderen konkurrierenden Systeme geschaffen hätten. Gemein haben alle Diktaturen, dass sie sich negativ, d. h. über ihr (selbstgeschaffenes) Feindbild definieren, das es zu bekämpfen gilt. Nicht selten wird damit aber willkürlich verfahren, wie Joseph Goebbels: „Wer Jude ist, bestimmen letztendlich wir.“

* ideologische Ausprägungen, z. B. Nationalsozialismus/Faschismus, Stalinismus/Maoismus
* damit verbunden ein oft übertriebenes, ungerechtfertigtes oder vollständig konstruiertes, paranoides Feindbild; die Bekämpfung dieser Feinde soll die Ideologie rechtfertigen und erhalten; zu Feinden im Innern oder für wertlos werden regelmäßig wehrlose Minderheiten wie Juden, Oppositionelle oder Intellektuelle erklärt;
* Heilsversprechen für die Zukunft, endgültige Erlösung von gegenwärtigen Übeln
* Abwertung des Individualismus, Glorifizierung des Kollektivs und dessen vermeintlicher Einheit und Stärke bei gleichzeitiger Verfolgung destruktiver oder passiver Personen
* Förderung des Denunziantentums und des Opportunismus
* Personenkult, zum Beispiel über das „Führerbild“ in jedem Privathaus und in Schulen
* meist damit verbundene Omnipräsenz des Herrschers oder des Regierungsapparates
* Populismus

Völlige Unterdrückung und Unterordnung des Volkes und des Individuums

Die meisten Diktaturen fordern die Unterordnung des Einzelnen unter die Gemeinschaft bzw. den Staat. Dies wird mit einem angeblich „höheren Ziel“ begründet. Unter der Diktatur des Nationalsozialismus mussten sich die Einzelnen der „Volksgemeinschaft“ und der „arisch-germanischen Rasse“ unterordnen, die größte Opfer verlangte. Daher die Parole: „Du bist nichts, dein Volk ist alles!“. Einen eigenen Wert (Menschenwürde) wurde dem Einzelnen abgesprochen. Der italienische Faschismus verlangte die Unterordnung des Einzelnen unter die „Nation“, die angeblich „größer“ war als der Einzelne. Unter dem so genannten Realsozialismus war die Klassenlose Gesellschaft (erreicht durch eine „Diktatur des Proletariats“) das höchste Ziel. Wer eine andere Meinung hatte, stellte sich dem „Fortschritt“ entgegen und galt als „Konterrevolutionär“.

Der Freiheitsbegriff des Individualismus und die Menschenwürde des Einzelnen werden durch einen „totalitären Freiheitsbegriff“ ersetzt, zum Beispiel die Freiheit des Volkes, die Freiheit der Nation oder die Freiheit der proletarischen Klasse. Die Unterdrückung des Individuums wird durch die Freiheit der Nation oder die Freiheit der proletarischen Klasse legitimiert.

Terror und Furcht

* Unterdrückung und Unterordnung des Volkes („Klima der Angst und Repression“)

Missliebige oder angebliche politische Gegner werden inhaftiert. Manche Menschen „verschwinden“ einfach und ihre Angehörigen wissen nicht, ob sie noch leben oder wo sie sich aufhalten. Oftmals werden Menschen auch ohne Gerichtsverhandlungen eingesperrt oder sie bekommen keinen rechtlichen Beistand. In den Gefängnissen und in Polizeigewahrsam wird häufig gefoltert, zum Beispiel durch Schläge, Tritte und Schlafentzug, aber auch durch grelles Licht oder Dunkelheit. Die Folter geschieht häufig im Verborgenen, nämlich im Polizeigewahrsam, im Gefängnis, in Amtszimmern oder weit abgelegen in Straflagern.


Ich würde dem Zustimmen, dass je mehr und je ausgeprägter die hier genannten Aspekte in einem System ausgeprägt sind, um so stärker ist die Tendenz einer Diktatur gegeben.

Gemessen auf einer Skala von Diktatur ----> Demokratie kann jedes System eingeordnet werden, inwieweit es eher zur Diktatur oder zur Demokratie tendiert und man kann untersuchen, wie gesellschaftlich-politische Entwicklungen ein System eher in Richtung einer Diktatur oder einer Demokratie verändern.

Ganz analog übrigens zu dem von mir geposteten Filmchen.
Stellt halt mal den Ton bischen lauter, falls er euch interessiert. Der ist aber auch zig weitere Male im Netz zu finden -> Despotism (1946).
Nur weil er alt ist, heißt es nicht, das er inhaltlich über die Jahre gelitten hätte. Und nur weil er aus den USA stammt, heißt das nicht, dass er ein reiner Propaganda-Film ist.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1309360) Verfasst am: 18.06.2009, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Eine Diktatur ist ein System, in dem das Volk nicht die Möglichkeit hat, ihre Regierung abzuwählen und sich eine neue zu wählen.

Ja, dem würde ich zustimmen.

Wer ist denn die "Regierung" ? Sind es die Personen die [einen,grössten,kleinen] Einfluss haben die Geschicke eines Landes zu steuern? Dann müsste man auch die Ackermann's dazurechnen, aber die kann man weder wählen noch abwählen, die sind aber sowas wie eine Schattenregierung.

Bei einer Regierung muß es um Macht gehen, die höchste Macht im Staat, ansonsten ist die Regierung zahnlos, ob man diese machtarmen Leuten wählen kann oder nicht das kann nicht als Maßstab hergenommen werden um eine Diktatur als solche zu erkennen.

Deshalb: Habe ich nicht die Möglichkeit die höchste Macht in diesem Staat zu wählen, dann ist eine Diktatur der höchsten Macht im Staat anzunehmen. Und bei uns ist es das Kapital/Firmen/..., und genau die kann ich nicht wählen oder abwählen, deshalb sind (zumindest) die "westlichen" Staaten für mich mehr-oder-weniger Wirtschaftsdiktaturen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1309363) Verfasst am: 18.06.2009, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Ganz analog übrigens zu dem von mir geposteten Filmchen.
Stellt halt mal den Ton bischen lauter, falls er euch interessiert. Der ist aber auch zig weitere Male im Netz zu finden -> Despotism (1946).
Nur weil er alt ist, heißt es nicht, das er inhaltlich über die Jahre gelitten hätte. Und nur weil er aus den USA stammt, heißt das nicht, dass er ein reiner Propaganda-Film ist.

Den habe ich auch schon lange in meinen Bookmarks Smilie
Der passt hier hin, ist die US-Sicht von 1946 woran man u.a. eine Diktatur erkennen kann(bzw die nennen es im Film "Despotism").

>> http://video.google.com/videoplay?docid=246715514742655366
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1309399) Verfasst am: 18.06.2009, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Eine Diktatur ist ein System, in dem das Volk nicht die Möglichkeit hat, ihre Regierung abzuwählen und sich eine neue zu wählen.

Daher ist der Iran eine Diktatur und die USA nicht.


Was ändert sich in den USA wenn das Volk seine Regierung abwählt und eine neue wählt?

Dann hat das Volk eine andere Regierung, wie jüngst geschehen.
Zitat:

Wäre die USA dann eine Diktatur wenn die bisherige Regierung im Amt bestätigt wird - wie zumindest dem Anschein nach grad im Iran geschehen?

Nö, dann hätten sie ihren Präsidenten im Amt bestätigt, wie vor 4 Jahren geschehen. Im Iran ist der Präsident nicht der Regierungschef mit der gleichen Machtfülle wie in den USA. Hier haben andere das Sagen und die werden nicht vom Vok gewählt oder bestätigt.
Zitat:

Ich will weder die USA verunglimpfen noch den Iran relativieren - aber Deine Kriterien scheinen mir ziemlich oberflächlich Schulterzucken

Ich hätte das natürlich noch weiter ausführen können, aber der entscheidende Punkt ist genannt.
Zitat:

Mann könnte noch ergänzen das im Iran ein religöser Wächterrat bereits die Kandiaten die zur Wahl
stehen undemokratisch auswählt.

Eben.
Zitat:

Wer wählt die Kanditaten die zur Wahl stehen in den USA aus?

Ich bin mir da nicht sicher, glaube aber, dass sich da jeder Staatsbürger zur Wahl stellen kann, sofern er in den USA geboren ist.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1309406) Verfasst am: 18.06.2009, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Eine Diktatur ist ein System, in dem das Volk nicht die Möglichkeit hat, ihre Regierung abzuwählen und sich eine neue zu wählen.

Ja, dem würde ich zustimmen.

Wer ist denn die "Regierung" ? Sind es die Personen die [einen,grössten,kleinen] Einfluss haben die Geschicke eines Landes zu steuern? Dann müsste man auch die Ackermann's dazurechnen, aber die kann man weder wählen noch abwählen, die sind aber sowas wie eine Schattenregierung.

Bei einer Regierung muß es um Macht gehen, die höchste Macht im Staat, ansonsten ist die Regierung zahnlos, ob man diese machtarmen Leuten wählen kann oder nicht das kann nicht als Maßstab hergenommen werden um eine Diktatur als solche zu erkennen.

Deshalb: Habe ich nicht die Möglichkeit die höchste Macht in diesem Staat zu wählen, dann ist eine Diktatur der höchsten Macht im Staat anzunehmen. Und bei uns ist es das Kapital/Firmen/..., und genau die kann ich nicht wählen oder abwählen, deshalb sind (zumindest) die "westlichen" Staaten für mich mehr-oder-weniger Wirtschaftsdiktaturen.


Ich hab mal gelernt, die staatliche Gewalt wäre gegliedert in Legislative, Judikative und Exekutive.

Bitte erläutere doch mal, wo und wie "die Ackermann's" auf diese Bereiche Einfluss nehmen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1309411) Verfasst am: 18.06.2009, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

@Zoff

Wenn $Minister ein Gesetz beschliessen will, sagen wir mal ein Umweltschutzgesetz, und dieses für $grosseFirma Wettbewerbsnachteile darstellt, dann kommt der Boss von $grosseFirma und sagt das er daraufhin 30000 Arbeitsplätze nach $Billiglohnland verlegen will.
Die Partei des $Ministers wird dann als Buhmann dastehen, und um deshalb keine Wählerstimmen zu verlieren wird das Gesetz entschärft....fallengelassen.

Aber die Einflussmöglichkeiten (legal wie illegal) sind vielfältig...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1309412) Verfasst am: 18.06.2009, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Fakten?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1309415) Verfasst am: 18.06.2009, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

Wer wählt die Kanditaten die zur Wahl stehen in den USA aus?

Ich bin mir da nicht sicher, glaube aber, dass sich da jeder Staatsbürger zur Wahl stellen kann, sofern er in den USA geboren ist.


fein - Du hast mich überzeugt Smilie
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1309422) Verfasst am: 18.06.2009, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

Wer wählt die Kanditaten die zur Wahl stehen in den USA aus?

Ich bin mir da nicht sicher, glaube aber, dass sich da jeder Staatsbürger zur Wahl stellen kann, sofern er in den USA geboren ist.


fein - Du hast mich überzeugt Smilie


Geschockt
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1309424) Verfasst am: 18.06.2009, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

Wer wählt die Kanditaten die zur Wahl stehen in den USA aus?

Ich bin mir da nicht sicher, glaube aber, dass sich da jeder Staatsbürger zur Wahl stellen kann, sofern er in den USA geboren ist.


fein - Du hast mich überzeugt Smilie


Geschockt

Da ist doch Geld geflossen! Und Zoff tut jetzt bloß so überrascht. Aber mich kannst Du nicht täuschen.

... wir brauchen ein Paranoia Smilie
_________________
"If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1309426) Verfasst am: 18.06.2009, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Die Wahl des Präsidentschaftskandidaten läuft weit demokratischer ab, als beispielsweise die Wahl eines Kanzlerkandidaten in D.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1309431) Verfasst am: 18.06.2009, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

Wer wählt die Kanditaten die zur Wahl stehen in den USA aus?

Ich bin mir da nicht sicher, glaube aber, dass sich da jeder Staatsbürger zur Wahl stellen kann, sofern er in den USA geboren ist.


fein - Du hast mich überzeugt Smilie


Geschockt

Da ist doch Geld geflossen! Und Zoff tut jetzt bloß so überrascht. Aber mich kannst Du nicht täuschen.



Hier fließt kein Geld das isn demokratisches Forum Mr. Green
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1309432) Verfasst am: 18.06.2009, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wenn $Minister ein Gesetz beschliessen will,


Ich spiele hier ungern den Klugscheißer, aber das tut dann doch einfach zu sehr weh. Ein Minister kann kein Gesetz "beschließen".

sehr gut hat folgendes geschrieben:
und dieses für $grosseFirma Wettbewerbsnachteile darstellt, dann kommt der Boss von $grosseFirma und sagt das er daraufhin 30000 Arbeitsplätze nach $Billiglohnland verlegen will.
Die Partei des $Ministers wird dann als Buhmann dastehen, und um deshalb keine Wählerstimmen zu verlieren wird das Gesetz entschärft....fallengelassen.


Das ist nicht völlig zu leugnen. Allerdings sei erwähnt, dass es ja durchaus kein undemokratischer Akt ist, wenn eine Partei den Willen ihrer Wähler befolgt. Der konkrete Wille der Mehrheit ist eben nicht per se identisch mit dem, was unter der geltenden Moral abstrakt als richtug empfunden wird. "Undemokratisch" ist hier höchstens das Machtverhältnis zwischen Unternehmer und Angestellten. Das ist aber kein Verfassngsproblem.

narziss hat folgendes geschrieben:
Die Wahl des Präsidentschaftskandidaten läuft weit demokratischer ab, als beispielsweise die Wahl eines Kanzlerkandidaten in D.


Allerdings braucht ein Präsidentschaftsbewerber oder auch ein Anwärter auf einen Kongresssitz für eine halbwegs aussichtsreiche Kampagne viel Geld. Das ist in Deutschland anders. Hat halt alles seine Vor- und Nachteile.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1309434) Verfasst am: 18.06.2009, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:


Allerdings braucht ein Präsidentschaftsbewerber oder auch ein Anwärter auf einen Kongresssitz für eine halbwegs aussichtsreiche Kampagne viel Geld.


Zoff hat folgendes geschrieben:

Ich bin mir da nicht sicher, glaube aber, dass sich da jeder Staatsbürger zur Wahl stellen kann, sofern er in den USA geboren ist.


Zoff - ich hatte Dir vertraut Traurig
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1309440) Verfasst am: 18.06.2009, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:


Allerdings braucht ein Präsidentschaftsbewerber oder auch ein Anwärter auf einen Kongresssitz für eine halbwegs aussichtsreiche Kampagne viel Geld. Das ist in Deutschland anders. Hat halt alles seine Vor- und Nachteile.


und in Deutschland ist das anders? Man braucht klein Geld und auch sonst nichts?
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1309442) Verfasst am: 18.06.2009, 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:


Allerdings braucht ein Präsidentschaftsbewerber oder auch ein Anwärter auf einen Kongresssitz für eine halbwegs aussichtsreiche Kampagne viel Geld. Das ist in Deutschland anders. Hat halt alles seine Vor- und Nachteile.


und in Deutschland ist das anders? Man braucht klein Geld und auch sonst nichts?


Nein, man muss nur geschickt agieren können und Delegierte überzeugen. Den Rest regelt die Landesliste und, je nachdem wie weit es hinaufgehen soll, der Zufall.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1309444) Verfasst am: 18.06.2009, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:


Allerdings braucht ein Präsidentschaftsbewerber oder auch ein Anwärter auf einen Kongresssitz für eine halbwegs aussichtsreiche Kampagne viel Geld. Das ist in Deutschland anders. Hat halt alles seine Vor- und Nachteile.


und in Deutschland ist das anders? Man braucht klein Geld und auch sonst nichts?


Nein, man muss nur geschickt agieren können und Delegierte überzeugen. Den Rest regelt die Landesliste und, je nachdem wie weit es hinaufgehen soll, der Zufall.



Von wem Deligierte?
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren


Zuletzt bearbeitet von AXO am 18.06.2009, 20:27, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1309445) Verfasst am: 18.06.2009, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Die Wahl des Präsidentschaftskandidaten läuft weit demokratischer ab, als beispielsweise die Wahl eines Kanzlerkandidaten in D.


Allerdings braucht ein Präsidentschaftsbewerber oder auch ein Anwärter auf einen Kongresssitz für eine halbwegs aussichtsreiche Kampagne viel Geld. Das ist in Deutschland anders. Hat halt alles seine Vor- und Nachteile.
In einem amerikanischen System könnte man aber beispielsweise verhindern, dass die SPD Sigmar Gabriel zum Kanzlerkandidaten macht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1309446) Verfasst am: 18.06.2009, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Von wem Deligierte?


Von den Kreis- Bezirks- und Landesverbändenverbänden der eigenen Partei.
Und es heißt natürlich "Delegierte". Sorry.


Zuletzt bearbeitet von Zumsel am 18.06.2009, 20:35, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1309449) Verfasst am: 18.06.2009, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Von wem Deligierte?


Von den Kreis- Bezirks- und Landesverbändenverbänden der eigenen Partei.


ah - der eigenen Partei.
Man muß also in einer Partei sein - richtig?
Hat man da dieselbe Auswahl wie bei den Parteien die man alle nicht wählt?
Da sucht man sich dann die Erfolgsversprechendste aus und beschwatzt deren Delegierte
damit sie einen auf die Kreiswahlliste setzen - ja?
Machen die natürlich nur wenn man ihnen das erzählt was sie - je nach Partei - hören wollen - ne?
und das dann die Hirachie durch immer weiter bis zur Bundesebene - klingt eigentlich ganz einfach Schulterzucken
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1309450) Verfasst am: 18.06.2009, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Da sucht man sich dann die Erfolgsversprechendste aus und beschwatzt deren Delegiert...


öhm - hatte ich vergessen -> geht auch bestechen?
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1309451) Verfasst am: 18.06.2009, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
ah - der eigenen Partei.
Man muß also in einer Partei sein - richtig?
Hat man da dieselbe Auswahl wie bei den Parteien die man alle nicht wählt?
Da sucht man sich dann die Erfolgsversprechendste aus und beschwatzt deren Delegierte
damit sie einen auf die Kreiswahlliste setzen - ja?
Machen die natürlich nur wenn man ihnen das erzählt was sie - je nach Partei - hören wollen - ne?
und das dann die Hirachie durch immer weiter bis zur Bundesebene - klingt eigentlich ganz einfach :schulter:


Na ja, die Alternative ist eben das amerikanische Modell. Nur wenn man von der Partei weitestgegend unabhängig Wahlkampf machen will, muss man das eben auch selbst finanzieren. Wie gesagt, hat alles seine Vor- und Nachteile.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1309455) Verfasst am: 18.06.2009, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
ah - der eigenen Partei.
Man muß also in einer Partei sein - richtig?
Hat man da dieselbe Auswahl wie bei den Parteien die man alle nicht wählt?
Da sucht man sich dann die Erfolgsversprechendste aus und beschwatzt deren Delegierte
damit sie einen auf die Kreiswahlliste setzen - ja?
Machen die natürlich nur wenn man ihnen das erzählt was sie - je nach Partei - hören wollen - ne?
und das dann die Hirachie durch immer weiter bis zur Bundesebene - klingt eigentlich ganz einfach Schulterzucken


Na ja, die Alternative ist eben das amerikanische Modell. Nur wenn man von der Partei weitestgegend unabhängig Wahlkampf machen will, muss man das eben auch selbst finanzieren. Wie gesagt, hat alles seine Vor- und Nachteile.


ja - das habe ich schon verstanden.
Mir gings auch grad um das Alternativmodell dazu reich sein zu müssen Smilie

unterm Strich braucht man also rum wie num Kohle für Wahlkampf - richtig?
Wenn man sie selbst nicht hat, muß man sich in irgend ner Partei hochschleimen - richtig?
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1309468) Verfasst am: 18.06.2009, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
unterm Strich braucht man also rum wie num Kohle für Wahlkampf - richtig?
Wenn man sie selbst nicht hat, muß man sich in irgend ner Partei hochschleimen - richtig?


Und es kommt noch dicker. Selbst wenn du ein reicher Ami bist, musst du dich, um auch wirklich gewählt zu werden, trotzdem noch bei den Wählern einschleimen. Grauenhaft, nicht wahr.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Baldur
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1309494) Verfasst am: 18.06.2009, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Wie kommt es eigentlich, dass ihr euch nur an Wahlen aufhängt.
Ich fühle mich irgendiwe ignoriert. skeptisch
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4  Weiter
Seite 2 von 4

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group