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25% Mehrwertsteuer ?
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1312683) Verfasst am: 24.06.2009, 10:31    Titel: 25% Mehrwertsteuer ? Antworten mit Zitat

Ich glaub es hakt ...

Zitat:
Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin, Klaus Zimmermann, hat vor dem Hintergrund der wachsenden Staatsverschuldung die Ankündigung von Steuersenkungen in Wahlprogrammen kritisiert.
...
Der Ökonom erneuerte seinen Vorschlag, zur Haushaltssanierung die Mehrwertsteuer von derzeit 19 auf bis zu 25 Prozent zu erhöhen.

(Quelle: AFP)

Na, und wenn wir dann wieder so nen "Kompromiss" zwischen Union und SPD bekommen, wie gehabt, dann landen wir bei mindestens 30 % Argh
_________________
gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#1312701) Verfasst am: 24.06.2009, 11:53    Titel: Re: 25% Mehrwertsteuer ? Antworten mit Zitat

Zitat:
Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin, Klaus Zimmermann, hat vor dem Hintergrund der wachsenden Staatsverschuldung die Ankündigung von Steuersenkungen in Wahlprogrammen kritisiert.

Ja, ich bin auch dafür, die Einkommensteuer für Präsidenten von Deutschen Instituten für Wirtschaftsforschung drastisch zu erhöhen. zynisches Grinsen
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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tiny
Feminella breva



Anmeldungsdatum: 29.12.2008
Beiträge: 170
Wohnort: Nürnberg

Beitrag(#1312731) Verfasst am: 24.06.2009, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Wie wärs mit 35% Mehrwertsteuer als einziger Steuer überhaupt?

Gibt da diese Idee mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen. Der Praktikabilität steh ich zwar noch skeptisch gegenüber, aber der Plan nimmt doch langsam Gestalt an, und die Mehrwertsteuer zur einzigen Steuer - neben einer Steuer für Produktionsfirmen, die menschliche Arbeitskräfte durch Fertigungsmaschinen ersetzen - zu machen, ist ein Teil des Plans.
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"Ich schreibe, was ich sehe: Die endlose Prozession zur Guillotine." ~ de Sade
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1312740) Verfasst am: 24.06.2009, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

tiny hat folgendes geschrieben:
Wie wärs mit 35% Mehrwertsteuer als einziger Steuer überhaupt?


Was nichts als ein Einheitssteuersatz wäre. Und da Geringverdiener einen größeren Teil ihres Einkommens für den Konsum ausgeben müssen als Besserverdienende, sogar eine faktische Steuerprogression nach unten.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#1312757) Verfasst am: 24.06.2009, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Du sagst es. Außerdem entzöge Götz Werners Konzept sich selbst die Finanzierungsgrundlage, weil es zum Sparen statt zum Konsumieren animiert.
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Surata
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1313039) Verfasst am: 24.06.2009, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
tiny hat folgendes geschrieben:
Wie wärs mit 35% Mehrwertsteuer als einziger Steuer überhaupt?


Was nichts als ein Einheitssteuersatz wäre. Und da Geringverdiener einen größeren Teil ihres Einkommens für den Konsum ausgeben müssen als Besserverdienende, sogar eine faktische Steuerprogression nach unten.


Wenn man gleichzeitig Abscheibungsmöglichkeiten abschafft, könnte es doch hinkommen?
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1313043) Verfasst am: 24.06.2009, 19:33    Titel: Re: 25% Mehrwertsteuer ? Antworten mit Zitat

Zitat:
Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin, Klaus Zimmermann, hat vor dem Hintergrund der wachsenden Staatsverschuldung die Ankündigung von Steuersenkungen in Wahlprogrammen kritisiert.


Das ist auch kritikwürdig, sofern es sich um Einkommenssteuern handelt. Profitieren werden davon nämlich nur diejenigen, die genug verdienen, um Steuern zahlen zu müssen. Und je mehr jemand verdient, desto mehr profitiert er.
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1313064) Verfasst am: 24.06.2009, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
tiny hat folgendes geschrieben:
Wie wärs mit 35% Mehrwertsteuer als einziger Steuer überhaupt?


Was nichts als ein Einheitssteuersatz wäre. Und da Geringverdiener einen größeren Teil ihres Einkommens für den Konsum ausgeben müssen als Besserverdienende, sogar eine faktische Steuerprogression nach unten.


Wenn man gleichzeitig Abscheibungsmöglichkeiten abschafft, könnte es doch hinkommen?


Dann würden die Nettopreise erhöht - irgendwie muß man die Kosten schließlich umlegen Schulterzucken
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Augen auf dann kann nichts passieren
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astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1313093) Verfasst am: 24.06.2009, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
tiny hat folgendes geschrieben:
Wie wärs mit 35% Mehrwertsteuer als einziger Steuer überhaupt?


Was nichts als ein Einheitssteuersatz wäre. Und da Geringverdiener einen größeren Teil ihres Einkommens für den Konsum ausgeben müssen als Besserverdienende, sogar eine faktische Steuerprogression nach unten.


Wenn man gleichzeitig Abscheibungsmöglichkeiten abschafft, könnte es doch hinkommen?

Familien mit Kindern mit geringem Einkommen können nichts abschreiben, sie zahlen kaum oder keine Steuer, würden die Mehrwertsteuererhöhung also voll abbekommen.
_________________
Tja
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AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#1313097) Verfasst am: 24.06.2009, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
tiny hat folgendes geschrieben:
Wie wärs mit 35% Mehrwertsteuer als einziger Steuer überhaupt?


Was nichts als ein Einheitssteuersatz wäre. Und da Geringverdiener einen größeren Teil ihres Einkommens für den Konsum ausgeben müssen als Besserverdienende, sogar eine faktische Steuerprogression nach unten.


Kommt darauf an worauf die Mehrwertsteuer alles gilt. Momentan sind Mieten(Kalt) frei von der Mehrwertsteuer. Das macht bei geringe Verdienern ein Großteil der verwendeten Mittel aus. Der Mehrwertsteuersatz für viele Nahrungsmittel liegt bei 7%.
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Surata
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1313262) Verfasst am: 25.06.2009, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
tiny hat folgendes geschrieben:
Wie wärs mit 35% Mehrwertsteuer als einziger Steuer überhaupt?


Was nichts als ein Einheitssteuersatz wäre. Und da Geringverdiener einen größeren Teil ihres Einkommens für den Konsum ausgeben müssen als Besserverdienende, sogar eine faktische Steuerprogression nach unten.


Wenn man gleichzeitig Abscheibungsmöglichkeiten abschafft, könnte es doch hinkommen?

Familien mit Kindern mit geringem Einkommen können nichts abschreiben, sie zahlen kaum oder keine Steuer, würden die Mehrwertsteuererhöhung also voll abbekommen.


Stimmt, mit der Mehrwertssteuer als einzige Steuer funktioniert das nicht.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1313290) Verfasst am: 25.06.2009, 01:45    Titel: Antworten mit Zitat

tiny hat folgendes geschrieben:
Wie wärs mit 35% ?



Wir haben verstanden.

gez. Angela Merkel. Sehr glücklich


P.S.: Naechstes Mal etwas vorsichtiger sein beim Posten.... Auf den Arm nehmen
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1313299) Verfasst am: 25.06.2009, 02:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ach schon wieder Mehrwertsteuererhöhung?

Was wir brauchen sind
  • Wiedereinführung der Vermögenssteuer.
  • Gesetzliche Festlegung des Maximaleinkommens über eine Verschärfung der Einkommenssteuer.
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1313358) Verfasst am: 25.06.2009, 09:05    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
tiny hat folgendes geschrieben:
Wie wärs mit 35% Mehrwertsteuer als einziger Steuer überhaupt?


Was nichts als ein Einheitssteuersatz wäre. Und da Geringverdiener einen größeren Teil ihres Einkommens für den Konsum ausgeben müssen als Besserverdienende, sogar eine faktische Steuerprogression nach unten.


Kommt darauf an worauf die Mehrwertsteuer alles gilt. Momentan sind Mieten(Kalt) frei von der Mehrwertsteuer. Das macht bei geringe Verdienern ein Großteil der verwendeten Mittel aus. Der Mehrwertsteuersatz für viele Nahrungsmittel liegt bei 7%.


SpOn hat folgendes geschrieben:
Die Union erwägt nach Informationen der "Bild"-Zeitung eine Mehrwertsteuererhöhung nach der Wahl. Der ermäßigte Satz, der vor allem für Lebensmittel gilt, könnte demnach von sieben auf 19 Prozent steigen.

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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1313359) Verfasst am: 25.06.2009, 09:10    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:


SpOn hat folgendes geschrieben:
Die Union erwägt nach Informationen der "Bild"-Zeitung eine Mehrwertsteuererhöhung nach der Wahl. Der ermäßigte Satz, der vor allem für Lebensmittel gilt, könnte demnach von sieben auf 19 Prozent steigen.


Boah! Das ist richtig uebel! Das haut vor allem bei den unteren Einkommensgruppen ueberproportional rein! Und ich rechne ohnehin damit, dass auch ohne Steuer die Lebensmittelpreise in den naechsten Jahren ueberproportional steigen werden. Beim Hartzler wird da recht schnell die Huette brennen.

Nur mal so zum Vergleich: Ich zahle hier in British Columbia 7% provincial tax plus 5% federal tax, also insgesamt 12% und Lebensmittel bleiben absolut mehrwertsteuerfrei.....
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1313360) Verfasst am: 25.06.2009, 09:13    Titel: Antworten mit Zitat

Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Ach schon wieder Mehrwertsteuererhöhung?

Was wir brauchen sind
  • Wiedereinführung der Vermögenssteuer.
  • Gesetzliche Festlegung des Maximaleinkommens über eine Verschärfung der Einkommenssteuer.



Und wer mehr verdienen kann, der wird auswandern und woanders Einkommenssteuer zahlen. Geschockt

Grossartige Idee.... Mit den Augen rollen
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NiH
xenomorph



Anmeldungsdatum: 02.04.2009
Beiträge: 812
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Beitrag(#1313376) Verfasst am: 25.06.2009, 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hier steht's noch mal:
Zitat:
Union denkt über Einheits-Mehrwertsteuer nach

[...]

In der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sei eine Erhöhung des niedrigen Steuersatzes von derzeit 7 auf 19 Prozent im Gespräch, berichtete die „Bild“-Zeitung am Donnerstag unter Berufung auf Parteikreise. Der niedrigere Satz gilt unter anderem für Lebensmittel und Schnittblumen. Nach Berechnungen aus der Fraktion könnte die Anhebung rund 14 Milliarden Euro zusätzliche Einnahmen für die Staatskasse bringen.

[...]

Auch bei den Sozialleistungen könnte es nach der Bundestagswahl Einschnitte geben. CDU/CSU erwögen unter anderem die Einführung einer Mietkostenpauschale für Hartz-IV-Empfänger. Insgesamt könnten dadurch zusätzlich „mehrere Milliarden Euro“ jährlich im Bundeshaushalt eingespart werden, hieß es demnach in der Fraktion.

So ist's richtig. Macht Euch unbeliebt.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1313381) Verfasst am: 25.06.2009, 09:51    Titel: Antworten mit Zitat

NiH hat folgendes geschrieben:
Hier steht's noch mal:
Zitat:
Union denkt über Einheits-Mehrwertsteuer nach

[...]

In der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sei eine Erhöhung des niedrigen Steuersatzes von derzeit 7 auf 19 Prozent im Gespräch, berichtete die „Bild“-Zeitung am Donnerstag unter Berufung auf Parteikreise. Der niedrigere Satz gilt unter anderem für Lebensmittel und Schnittblumen. Nach Berechnungen aus der Fraktion könnte die Anhebung rund 14 Milliarden Euro zusätzliche Einnahmen für die Staatskasse bringen.

[...]

Auch bei den Sozialleistungen könnte es nach der Bundestagswahl Einschnitte geben. CDU/CSU erwögen unter anderem die Einführung einer Mietkostenpauschale für Hartz-IV-Empfänger. Insgesamt könnten dadurch zusätzlich „mehrere Milliarden Euro“ jährlich im Bundeshaushalt eingespart werden, hieß es demnach in der Fraktion.

So ist's richtig. Macht Euch unbeliebt.



Das ist ja noch schlimmer. Explodierende Mehrwertsteuer fuer Lebensmittel + Kuerzungen bei Sozialleistungen = die Doppelzange fuer die, denen es ohnehin dreckig geht. Pfui Deibel!

Wenn das so durchgeht, dann brennt der Asphalt in den Staedten, sogar in Deutschland. Mit solchen Kombinationen werden Leute unter das allernotwendigste Existenzminimum gedrueckt!

Gruss, Bernie
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1313384) Verfasst am: 25.06.2009, 09:55    Titel: Antworten mit Zitat

NiH hat folgendes geschrieben:
So ist's richtig. Macht Euch unbeliebt.

Zitat:
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück hatte bei der Vorlage des Haushalts am Mittwoch jegliche Aussage vermieden, wie man die Haushaltsprobleme in den Griff bekommen kann. […] Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer sei mit ihm allerdings nicht zu machen

Mein Tipp: SPD sperrt sich wieder und stimmt dann 10% ermäßigtem Satz und 20% normalem Satz zu, inkl. einiger Verschiebungen von Produkten, auf die dann der Normalsatz zu entrichten ist.

Ihr Sperren wird sich die SPD im Vorfeld schon leisten können, da die Wahrscheinlichkeit, dass sie der nächsten Regierung angehören wird, recht gering ist. Da kann sie jetzt schonmal gefahrlos anfangen, sich als Niedrigsteuerpartei zu profilieren.

Wenn ich noch einen SPD- oder CDU/CSU-Wähler über hohe Steuern lamentieren höre, dann gibts einen Schlag an den Hals.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1313397) Verfasst am: 25.06.2009, 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Mietkostenpauschale dürfte rechtlich allerdings bedenklich sein, vermute ich.

Wenn man den § 22 Abs. 3 SGB II (tatsächlicher Bedarf) einfach so ändern könnte, fragte ich mich, wieso die Karlsruher Richter feststellen konnten, dass der derzeitige Hartz-Satz für Kinder verfassungswidrig sei, weil der Gesetzgeber nicht deren tatsächlichen Bedarf festgestellt habe (so die Begründung).

(Az.: B 14/11b AS 9/07 R und B 14 AS 5/08 R).
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1313399) Verfasst am: 25.06.2009, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:



Das ist ja noch schlimmer. Explodierende Mehrwertsteuer fuer Lebensmittel + Kuerzungen bei Sozialleistungen = die Doppelzange fuer die, denen es ohnehin dreckig geht. Pfui Deibel!

Wenn das so durchgeht, dann brennt der Asphalt in den Staedten, sogar in Deutschland.


der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht.

Zitat:
Mit solchen Kombinationen werden Leute unter das allernotwendigste Existenzminimum gedrueckt!



und ich wollte anhand dieses Posts
AlexJ hat folgendes geschrieben:

Kommt darauf an worauf die Mehrwertsteuer alles gilt. Momentan sind Mieten(Kalt) frei von der Mehrwertsteuer. Das macht bei geringe Verdienern ein Großteil der verwendeten Mittel aus. Der Mehrwertsteuersatz für viele Nahrungsmittel liegt bei 7%.


schon bemerken das eigentlich die Mehrwertsteuer ja ein recht einfach zu handhabendes
Instrumentarium für noch differenziertere Verbrauchsbesteuerung - mehrfach gestaffelt von
Grundbedarf bis Luxusgut sein könnte.
_________________
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1313401) Verfasst am: 25.06.2009, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:



und ich wollte anhand dieses Posts
AlexJ hat folgendes geschrieben:

Kommt darauf an worauf die Mehrwertsteuer alles gilt. Momentan sind Mieten(Kalt) frei von der Mehrwertsteuer. Das macht bei geringe Verdienern ein Großteil der verwendeten Mittel aus. Der Mehrwertsteuersatz für viele Nahrungsmittel liegt bei 7%.


schon bemerken das eigentlich die Mehrwertsteuer ja ein recht einfach zu handhabendes
Instrumentarium für noch differenziertere Verbrauchsbesteuerung - mehrfach gestaffelt von
Grundbedarf bis Luxusgut sein könnte.


Naja, so leicht nun auch wieder nicht. Da müsste ja fast jedes einzelne Produkt genau für sich beurteilt werden. Mal dient ein Glas Wein von anno 2007 der Ernährung, mal ist die Flasche Wein ein Spekulationsobjekt.
Ist ein bestimmtes Buch nun zur Bildung nötig oder reine Unterhaltung?
usw.

Oder man pauschaliert eben und sagt -anhand der Beispiele - ob und wie Bücher und Wein ermäßigt sidn oder nicht. Das hätte aber unter Umständen erhebliche und vor allem unberechenbare Auswirkungen auf das Konsumverhalten.
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1313403) Verfasst am: 25.06.2009, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Eine Mietkostenpauschale dürfte rechtlich allerdings bedenklich sein, vermute ich.

Wenn man den § 22 Abs. 3 SGB II (tatsächlicher Bedarf) einfach so ändern könnte, fragte ich mich, wieso die Karlsruher Richter feststellen konnten, dass der derzeitige Hartz-Satz für Kinder verfassungswidrig sei, weil der Gesetzgeber nicht deren tatsächlichen Bedarf festgestellt habe (so die Begründung).

(Az.: B 14/11b AS 9/07 R und B 14 AS 5/08 R).

Hmm, jain.
IMO bezieht sich die Begründung darauf, dass überhaupt keine Feststellung erfolgt ist, sondern der „Bedarf“ völlig frei nach Gusto festgelegt worden ist.
Eine Pauschale wäre aber dann wohl noch rechtmäßig, wenn eine solche Feststellung pauschal für alle regelmäßig erfolgt, beispielsweise einmal im Jahr – und die Pauschale dann auf Grundlage dieser Feststellung erfolgt.
Eine Feststellung im Einzelfall (das ist ja letztlich die jetzige Situation) ist dazu IMO nicht notwendig.

Unabhängig davon kann das BVerfG natürlich zu dem Schluss gelangen, dass auf diese Weise das Existenzminimum nicht mehr gesichert ist und bereits dadurch das Gesetz verfassungswidrig.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1313424) Verfasst am: 25.06.2009, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Du sagst es. Außerdem entzöge Götz Werners Konzept sich selbst die Finanzierungsgrundlage, weil es zum Sparen statt zum Konsumieren animiert.


naja - den Wachstumszwang rauszunehmen und eine Abkehr von der Verbrauchsgesellschaft
und damit dem Zwang sinnlos arbeiten zu müssen um sinnlos verbrauchen zu "können" war ja
(auch aus ökologischen Gründen) elementarer Bestandteil des "Planes".
und was die Finanzierung betrifft - letztlich muß doch die Geldmenge nur im gesunden Verhältnis
zum Waren-/Dienstleistungsangebot sein/bleiben. Wie man das handlet ist zunächst mal schnuppe.
Packt man das Geld z.b. von der EZB direkt und homogen ins Volk, kommts zur Nachfrage,
damit zur Produktion, damit zu Arbeitsplätzen. Wenn nicht genug arbeiten WOLLEN um den
Bedarf zu decken, kommts zu Warenmangel - dann muß Geld AUS dem System genommen werden.
Im Idealfall wäre die erforderliche Arbeit homogen verteilt und die Leutz würden soviel schaffen,
wie es ihrem Bedarf entspricht.
Da ne homogene Verteilung der Arbeit aber nicht zu erwarten ist - schafft jeder soviel er will,
kann sich aber auch nur dementsprechenden Bedarf leisten. In der Theorie müßte es soweit
erstmal rundlaufen. Praktisch wäre dazu aber sowohl ne geänderte Einstellung zum Geld als auch
zur Arbeit notwendig skeptisch

Im Grunde wird ja mit der derzeitigen EZB- Zinspolitik was ähnliches versucht - nur gibt man das Geld
nach wie vor den Banken - die eigentlich grad gar nicht so recht wissen, was sie damit machen sollen.
Selbst wenn sie es an Firmen weiterreichen die Mangels Kaufkraft ihrer Abnehmer Auftragseinbrüche haben
und ums Überleben kämpfen, wäre das trotzdem schizo, weil ne Firma die genug Umsatz hätte dieses Geld nicht bräuchte - sich mit zuwenig Umsatz und zusätzlichem Kredit aber noch weiter
in die Schieflage reitet. Selbst bei nem hypothetischen Anzug der Konjunktur, ist der zusätzliche
Kredit ja ne zusätzliche Belastung.

Die geistige Hürde einfach der Basis die Kohle in die Hand zu drücken - am besten mit Ausgabezwang
und das solange bis die Firmen es nicht mehr schaffen die Nachfrage zu bedienen - ist anscheinend
aus traditionellen Gründen unüberwindlich.
Wenn die EZB das Geld verschenken statt verleihen täte, hätten wir auch den völlig beknackten
Zustand vom Tisch das grundsätzlich jeder cent im Markt nur geliehen ist - bei sofortiger Kündigung
aller Kredite das Geld also restlos zur EZB zurückfließen müßte.
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 25.06.2009, 10:59, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#1313427) Verfasst am: 25.06.2009, 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
naja - den Wachstumszwang rauszunehmen und eine Abkehr von der Verbrauchsgesellschaft und damit dem Zwang sinnlos arbeiten zu müssen um sinnlos verbrauchen zu "können" war ja (auch aus ökologischen Gründen) elementarer Bestandteil des "Planes".

Es nimmt aber den Wachstumszwang nicht raus. Das ist der Punkt. Es legt nur einen weiteren Widerspruch als weitere Ebene darüber.
Einerseits finanziert sich Götz Werners BGE über den Konsum, andererseits animiert es tendentiell zum Sparen statt zum Konsumieren.
_________________
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1313432) Verfasst am: 25.06.2009, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
naja - den Wachstumszwang rauszunehmen und eine Abkehr von der Verbrauchsgesellschaft und damit dem Zwang sinnlos arbeiten zu müssen um sinnlos verbrauchen zu "können" war ja (auch aus ökologischen Gründen) elementarer Bestandteil des "Planes".

Es nimmt aber den Wachstumszwang nicht raus. Das ist der Punkt. Es legt nur einen weiteren Widerspruch als weitere Ebene darüber.
Einerseits finanziert sich Götz Werners BGE über den Konsum, andererseits animiert es tendentiell zum Sparen statt zum Konsumieren.


je weniger Konsum umso weniger Finanzierungsbedarf Schulterzucken
edit:Der Wachstumszwang entsteht aber in der Tat woanders - im Kreditwesen nämlich - und
hohe Mehrwertsteuer wäre nur eine zwanghafte Konjunkturbremse - die bei Beibehaltung
des aktuellen Kreditwesens die Firmen unter Druck setzt.
Nicht ganz ausgereift also Smilie
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 25.06.2009, 11:02, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#1313434) Verfasst am: 25.06.2009, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
je weniger Konsum umso weniger Finanzierungsbedarf Schulterzucken

Das heißt also im Klartext, dass ein BGE eingeführt und dann schrittweise wieder gesenkt wird, bis es wieder auf null ist. Mit den Augen rollen
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Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1313452) Verfasst am: 25.06.2009, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
je weniger Konsum umso weniger Finanzierungsbedarf Schulterzucken

Das heißt also im Klartext, dass ein BGE eingeführt und dann schrittweise wieder gesenkt wird, bis es wieder auf null ist. Mit den Augen rollen


Wenn der Konsumbedarf aus Arbeitseinkommen gedeckt werden kann -> ja.
Dazu sich das ganze aber überhaupt nur vorstellen zu können, gehört ein kompletter
Paradigmenwechsel.
Bisher ist Geld das was man dafür bekommt wenn man arbeitet (was ja auch jetz schon nicht für alle gilt zwinkern ),
und mit dem Geld kann man dann Bedürfnisse aus dem mittels Arbeit erzeugtem Warenangebot decken.

stell das Prinzip einfach auf den Kopf - dann kommts ungefähr hin.
sprich -> Geld ist DA (kostet ja fast nix = erfordert keine Leistung) - mittels Geld werden Bedürfnisse
gedeckt = Nachfrage,
die Nachfrage initiert Produktion und die Produktion erfordert Arbeit.
WOLLEN nicht genug arbeiten um die Nachfrage zu decken - muß GELD aus dem System raus = Senkung des BGE,
= weniger Konsum und mehr Freizeit.

WOLLEN - unter Umständen ALLE arbeiten - muß Geld ins System rein = Erhöhung des BGE
= mehr Konsum und weniger Freizeit Schulterzucken

Unterm Strich kann die Gesellschaft selbst entscheiden wieviel Wert sie schöpfen will und
dementsprechend verbrauchen kann und
analog dazu wird Geld geschöpft um den Wert auch abfragen zu können Schulterzucken

Momentan haben wir nur Krise weil fast alle Leute Werte schöpfen wollen und auch fast alle Leute Werte ABFRAGEN wollen,
aber -> das Tauschmittel fehlt.
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 25.06.2009, 11:28, insgesamt einmal bearbeitet
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Zumsel
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Beitrag(#1313458) Verfasst am: 25.06.2009, 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Naja, so leicht nun auch wieder nicht. Da müsste ja fast jedes einzelne Produkt genau für sich beurteilt werden. Mal dient ein Glas Wein von anno 2007 der Ernährung, mal ist die Flasche Wein ein Spekulationsobjekt.
Ist ein bestimmtes Buch nun zur Bildung nötig oder reine Unterhaltung?


So ist das, darüberhinaus stellt sich auch die Frage, wie weit der Eingriff des Staates hier überhaupt gehen sollte, also inwieweit es überhaupt wünschenswert ist, den Konsum der Leute bewusst staatlich zu steuern. Will man wirklich dem Gesetzgeber die Entscheidung überlassen, was wichtig ist und was weniger wichtig? Grobe Differenzierungen wie: "Nahrungsmittel und Kulturgüter gegen den Rest" mögen ja noch angehen. Viel detailierter sollte es aber auch nicht werden. Wenn es dagegen vornehmlich darum gehen soll, die Steuerlast nach Kaufkraft zu staffeln, ist eine progressive Einkommenssteuer die deutlich leichtere und elegantere Lösung.
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AXO
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Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1313465) Verfasst am: 25.06.2009, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Naja, so leicht nun auch wieder nicht. Da müsste ja fast jedes einzelne Produkt genau für sich beurteilt werden. Mal dient ein Glas Wein von anno 2007 der Ernährung, mal ist die Flasche Wein ein Spekulationsobjekt.
Ist ein bestimmtes Buch nun zur Bildung nötig oder reine Unterhaltung?


So ist das, darüberhinaus stellt sich auch die Frage, wie weit der Eingriff des Staates hier überhaupt gehen sollte, also inwieweit es überhaupt wünschenswert ist, den Konsum der Leute bewusst staatlich zu steuern. Will man wirklich dem Gesetzgeber die Entscheidung überlassen, was wichtig ist und was weniger wichtig? Grobe Differenzierungen wie: "Nahrungsmittel und Kulturgüter gegen den Rest" mögen ja noch angehen. Viel detailierter sollte es aber auch nicht werden. Wenn es dagegen vornehmlich darum gehen soll, die Steuerlast nach Kaufkraft zu staffeln, ist eine progressive Einkommenssteuer die deutlich leichtere und elegantere Lösung.


jepp - war auch nur ein unausgereifter Gedanke - den ich deswegen gestern nicht gepostet hatte.
Wo die Realität aber heute diese Sache ins Gegenteil verkehrt, konnte ich doch nicht wiederstehen.
Zu Ende gedacht hätten wir mit sowas aber ratzfatz ne indirekte Preisbindung und dem freien Markt
den Garaus gemacht.
Wie mans dreht und wendet scheint mir ein Umlaufzwang immer noch die eleganteste und komplexeste Lösung.
Geld welches in den Markt gezwungen wird, schafft Nachfrage, Arbeit, erhöht damit das Steueraufkommen
und senkt die Staatsausgaben und ist bezüglich des ansammelns großer Mengen auf Kosten
anderer Leutz Leistung völlig unattraktiv.
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