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25% Mehrwertsteuer ?
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#1315105) Verfasst am: 26.06.2009, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Äh ... und was nutzt mir dann dieses Geld? Am Kopf kratzen

Warum investiert jemand sein Kapital? Weil es mehr Kapital bringt.

Und was will er mit diesem mehr Kapital machen? Weiter investieren, damit es noch mehr wird?
Irgend ein Ziel jenseits von Kapital muß es geben, sonst ist das alles sinnlos ...
(Was nicht ausschließen soll, daß es trotzdem jemand macht.)

Davon abgesehen: Wieso sollte eine Steuerbelastung vom Kauf abhalten?
Wenn ich ausreichend Geld habe und am Kauf interessiert bin, werde ich ihn tätigen.
Welcher Anteil davon dann ans Finazamt fließt, ist mir als Kunde letztlich wurscht ...
Speziell ist mir wurscht, ob die Herstellungskosten 10 Euro betragen und ich 12,50 Euro bezahlen
muß (weil der Verkäufer das als Mwst. draufhaut) oder ob sowohl die Herstellungskaufkosten als
auch der Preis 12,50 Euro betragen (keine Mwst.) und der Hersteller dafür aber 2,50 Euro
Einkommensteuer bezahlen muß ...
(Ist jetzt sehr vereinfacht dargestellt, aber letztlich schlägt sich jede Steuer im Preis nieder.)
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Finril
-.-



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 1270

Beitrag(#1315190) Verfasst am: 26.06.2009, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Ach schon wieder Mehrwertsteuererhöhung?

Was wir brauchen sind
  • Wiedereinführung der Vermögenssteuer.
  • Gesetzliche Festlegung des Maximaleinkommens über eine Verschärfung der Einkommenssteuer.


Erster Punkt unmöglich. Bundesverfassungsgericht hat dies ja bereits gekippt.
Erstens gib es den Spitzensteuersatz der Besser Verdienende stärker besteuert schon und zweitens wird bei der sog. Vermögenssteuer das Geld zweimal! versteuert, deswegen auch die Abschaffung durch das Bundesverfassungsgericht...
_________________
Ein Geist wer seine Pflichten nicht erfüllt kann nicht frei sein.
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1315257) Verfasst am: 26.06.2009, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Finril hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Ach schon wieder Mehrwertsteuererhöhung?

Was wir brauchen sind
  • Wiedereinführung der Vermögenssteuer.
  • Gesetzliche Festlegung des Maximaleinkommens über eine Verschärfung der Einkommenssteuer.


Erster Punkt unmöglich. Bundesverfassungsgericht hat dies ja bereits gekippt.
Erstens gib es den Spitzensteuersatz der Besser Verdienende stärker besteuert schon und zweitens wird bei der sog. Vermögenssteuer das Geld zweimal! versteuert, deswegen auch die Abschaffung durch das Bundesverfassungsgericht...


Was das Verfassungsgericht bemängelte, war eine Bevorzugung von Immobilien. Wäre dies angepsst worden, wäre das kein Problem gewesen. Aber die Regierung Kohl wollte den Kapitalisten dann doch lieber ein Geschenk machten.

Indessen ist das GG auch änderbar.
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Tarvoc
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Beiträge: 44757

Beitrag(#1315277) Verfasst am: 26.06.2009, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Wenn ich ausreichend Geld habe und am Kauf interessiert bin, werde ich ihn tätigen.

Ja, wenn. Dafür soll ja das Grundeinkommen sorgen. Aber:

1. Ich führe ein bedarfssicherndes Grundeinkommen ein.
2. Um es zu finanzieren, erhöhe ich die Mehrwertsteuer.
3. Die Dinge werden teurer.
4. Die Leute können sich weniger leisten.
5. Ich muss das BGE erhöhen, damit es wieder bedarfssichernd ist.
6. Ich muss die Mehrwertsteuer erhöhen, um das erhöhte BGE zu finanzieren.
7. etc.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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AXO
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Beitrag(#1315317) Verfasst am: 26.06.2009, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
...


*grins* - klar - allein durch die Mehrwertsteuer geht das nicht.
Mit BGE fällt aber auch Sozial- und Arbeitslosengeld und Rente weg,
samt der kompletten Infrastruktur das alles zu verwalten.
Außerdem erheblich geringere Lohnnebenkosten was sich auf die Nettopreise auswirkt.
Dazu am besten gleich noch die Krankenkassen zusammen legen um deren
Verwaltungsanteil an den Lohnnebenkosten zu senken.
Der Steuerverwaltungsaufwand kann auch drastisch reduziert werden.
In diesem Zuge am besten gleich noch das Beamtentum abschaffen - dann hat man
deren Pensionskasse auch im Sack. Es gibt ne Menge Möglichkeiten überflüssige Kosten zu sparen Schulterzucken
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44757

Beitrag(#1315327) Verfasst am: 26.06.2009, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry, aber das sind alles einmalige Wegfälle. Mit den Augen rollen
_________________
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AXO
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Beitrag(#1315383) Verfasst am: 26.06.2009, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Sorry, aber das sind alles einmalige Wegfälle. Mit den Augen rollen


? inwiefern? Die fressen jeden Monat Kosten
oki - Rente und Sozialausgaben brauchen Einzahler, wenn sie in den BGE- Topf sollen. - also wird aus
der Lohnnebenkostensenkung wohl nix.
Die Verwaltung fällt trotzdem weg und deren Pensionen aus der Staatskasse auch.
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AlexJ
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Beitrag(#1315396) Verfasst am: 26.06.2009, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Sorry, aber das sind alles einmalige Wegfälle. Mit den Augen rollen


? inwiefern? Die fressen jeden Monat Kosten
oki - Rente und Sozialausgaben brauchen Einzahler, wenn sie in den BGE- Topf sollen. - also wird aus
der Lohnnebenkostensenkung wohl nix.
Die Verwaltung fällt trotzdem weg und deren Pensionen aus der Staatskasse auch.


Das BGE und die Mehrwertsteuer braucht auch eine Verwaltung. Ganz abgesehen davon, das es noch andere Sachen gibt, welche Verwaltung und Steuergelder brauchen. Straßenbau, Sozial- und Jugendarbeit, Umweltschutz, Polizei, Feuerwehr, Müllabfuhr und tausend andere Sachen (Klar vieles davon geht auch Privat muss dann aber wieder bei höhe des BGE berücksichtigt werden).
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AXO
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Beitrag(#1315410) Verfasst am: 26.06.2009, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Sorry, aber das sind alles einmalige Wegfälle. Mit den Augen rollen


? inwiefern? Die fressen jeden Monat Kosten
oki - Rente und Sozialausgaben brauchen Einzahler, wenn sie in den BGE- Topf sollen. - also wird aus
der Lohnnebenkostensenkung wohl nix.
Die Verwaltung fällt trotzdem weg und deren Pensionen aus der Staatskasse auch.


Das BGE und die Mehrwertsteuer braucht auch eine Verwaltung. Ganz abgesehen davon, das es noch andere Sachen gibt, welche Verwaltung und Steuergelder brauchen. Straßenbau, Sozial- und Jugendarbeit, Umweltschutz, Polizei, Feuerwehr, Müllabfuhr und tausend andere Sachen (Klar vieles davon geht auch Privat muss dann aber wieder bei höhe des BGE berücksichtigt werden).


Ich hab ja auch nicht gesagt komplette Verwaltung abschaffen - Beamte brauchts deswegen trotzdem nicht.
Die mehrwertsteuer kommt mit ner extrem reduzierten Steuerverwaltung aus und für ein
bedingungsloses GE brauchts zur Verwaltung nix weiter als einen Server mit 80 Millionen Kontonummern und nen Dauerauftrag.
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Tarvoc
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Beitrag(#1315483) Verfasst am: 26.06.2009, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
? inwiefern? Die fressen jeden Monat Kosten

Ja, aber wenn sie einmal weggefallen sind, sind sie weggefallen. An der Dynamik ändert das doch nichts. Mit den Augen rollen
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AXO
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Beitrag(#1315499) Verfasst am: 26.06.2009, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
? inwiefern? Die fressen jeden Monat Kosten

Ja, aber wenn sie einmal weggefallen sind, sind sie weggefallen. An der Dynamik ändert das doch nichts. Mit den Augen rollen


Wenn mich ein Beamter jeden Monat 3000 € kostet und ich schick ihn in den "Ruhestand",
wo er 800€ BGE kriegt und sich ne Arbeit suchen kann.
Dann hab ich JEDEN Monat 2200€ mehr zur Verfügung als vorher. = fast 3x BGE für andere Bürger.
Mir muß lediglich egal sein das dem Beamten das nicht gefällt.

und das Bürogebäude wo der Beamte drin sitzt (und das ich vor kurzem privatisiert habe weil ich Geld brauchte),
kostet keine Miete mehr wenn keine Beamten mehr drin sitzen, die keine Sozialhilfe mehr verwalten
und auch keine Nebenkosten
macht nochmal 30 000 € im Monat (nagut abzüglich der Steuer die der Vermieter davon gezahlt hätte -> 20 000 bin ja nicht kleinlich)
= BGE für 25 weitere Bürger.
jeden Monat - die Einnahmen werden durch diese Maßnahme ja nicht weniger.
Und das einmal quer durch die komplette Verwaltung - wer keine Aufgabe mehr hat fliegt - da
kommt bissi was bei rum - ne?
und jeder der BGE kriegt hat mehr Veranlassung sein GANZES Geld in Konsum zu stecken,
als zuvor die Beamten mit 3 mille und mehr im Monat. Das wiederrum wirkt sich positiv auf meine Einnahmen aus.
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beachbernie
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Beitrag(#1315554) Verfasst am: 26.06.2009, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Finril hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Ach schon wieder Mehrwertsteuererhöhung?

Was wir brauchen sind
  • Wiedereinführung der Vermögenssteuer.
  • Gesetzliche Festlegung des Maximaleinkommens über eine Verschärfung der Einkommenssteuer.


Erster Punkt unmöglich. Bundesverfassungsgericht hat dies ja bereits gekippt.
Erstens gib es den Spitzensteuersatz der Besser Verdienende stärker besteuert schon und zweitens wird bei der sog. Vermögenssteuer das Geld zweimal! versteuert, deswegen auch die Abschaffung durch das Bundesverfassungsgericht...


Das Argument mit der "Zweifachbesteuerung" ist ein Scheinargument. Das gilt praktisch fuer jede Steuerart. Auch fuer die Mehrwertsteuer, die man ja auch zahlt obwohl man vorher schon Einkommenssteuer fuer das Geld, was man ausgibt, bezahlt hat.
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AlexJ
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Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#1315583) Verfasst am: 26.06.2009, 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Sorry, aber das sind alles einmalige Wegfälle. Mit den Augen rollen


? inwiefern? Die fressen jeden Monat Kosten
oki - Rente und Sozialausgaben brauchen Einzahler, wenn sie in den BGE- Topf sollen. - also wird aus
der Lohnnebenkostensenkung wohl nix.
Die Verwaltung fällt trotzdem weg und deren Pensionen aus der Staatskasse auch.


Das BGE und die Mehrwertsteuer braucht auch eine Verwaltung. Ganz abgesehen davon, das es noch andere Sachen gibt, welche Verwaltung und Steuergelder brauchen. Straßenbau, Sozial- und Jugendarbeit, Umweltschutz, Polizei, Feuerwehr, Müllabfuhr und tausend andere Sachen (Klar vieles davon geht auch Privat muss dann aber wieder bei höhe des BGE berücksichtigt werden).


Ich hab ja auch nicht gesagt komplette Verwaltung abschaffen - Beamte brauchts deswegen trotzdem nicht.
Die mehrwertsteuer kommt mit ner extrem reduzierten Steuerverwaltung aus und für ein
bedingungsloses GE brauchts zur Verwaltung nix weiter als einen Server mit 80 Millionen Kontonummern und nen Dauerauftrag.


Die Mehrwertsteuer kommt nicht mit einer extrem reduzierten Steuerverwaltung aus(im Gegensatz vielleicht zum BGE), die Mehrwertsteuer braucht ebenso viel Verwaltung wie die Einkommenssteuer. Man kann am Ende vielleicht die hälfte der Verwaltungskosten beim Finanzamt sparen.
Man braucht für das BGE schon eine ganze Menge mehr als ein Server. Denn die Kontonummern auf denen Eingezahlt werden soll, bleiben nicht konstant(Menschen sterben, werden geboren, ziehen ins Ausland, lassen sich Einbürgern und etc.). Beim BGE braucht man immer noch ein Sozialamt. Das muss sich dann zwar nicht mehr um die Arbeitslosenversorgung kümmern. Aber um all jene die trotz BGE nicht ihren notwendigen Bedarf decken können(All Diejenige, welch einen gerechtfertigt höheren Bedarf haben und diesen Bedarf nicht aus eigener Anstrengung decken können, die wird es trotz BGE immer noch geben).
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AXO
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Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1315716) Verfasst am: 27.06.2009, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
....


Das diese ganze Diskussion hochspekulativ ist dürfte sich doch wohl von selbst verstehen.
Wenn ich sämtliche als Berechnungsgrundlage nötigen Daten und Faktoren und außerdem
n paar Jahre Freizeit zur Verfügung hätte ein funktionierendes Paket zu schnüren,
tät ich ne Partei gründen und mit absoluter Mehrheit in den Bundestag ziehn Mit den Augen rollen

Es geht doch hier m.E. vor allem drum - gemeinsam - laut nachzudenken und die jeweiligen
Ansätze aufzuzeigen. Das sowas umfangreiche und teils radikale Reformen bzw. eine
komplette Umstrukturierung unserer gesamten Administration benötigt (die derzeit eh keine
politische Kraft in Angriff nehmen würde), dürfte doch wohl klar sein (?)
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Einsiedler
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#1315853) Verfasst am: 27.06.2009, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
1. Ich führe ein bedarfssicherndes Grundeinkommen ein.
2. Um es zu finanzieren, erhöhe ich die Mehrwertsteuer.
3. Die Dinge werden teurer.
4. Die Leute können sich weniger leisten.
5. Ich muss das BGE erhöhen, damit es wieder bedarfssichernd ist.
6. Ich muss die Mehrwertsteuer erhöhen, um das erhöhte BGE zu finanzieren.
7. etc.

Das Problem hast Du bei einer Finanzierung über die Einkommensteuer auch:
1. Ich führe ein bedarfssicherndes Grundeinkommen ein.
2. Niemand muß arbeiten, um die Grundbedürfnisse zu decken.
3. Zur Finanzierung des BGE erhöhe ich die Einkommensteuer.
4. Wer arbeiten geht (weil er mehr als nur Grundbedürfnisse befriedigen will), hat netto weniger.
5. Es lohnt sich damit weniger, zusätzlich zum BGE arbeiten zu gehen.
6. Wenn weniger Leute zusätzlich zum BGE arbeiten, muß ich die Einkommensteuer weiter anheben.
7. etc.

Ich halte das Konzept BGE so oder so für nicht praktikabel. Schulterzucken
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beachbernie
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Beitrag(#1316102) Verfasst am: 28.06.2009, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Merkelchen dementierte heute alle Geruechte ueber eine bevorstehende Mehrwertsteuererhoehung. Es scheint ihr allerdings kaum jemand zu glauben. Auf der Tagesschau-homepage gibt es ein userpoll zum Thema:

http://umfrage.tagesschau.de/umfrage/poll_dbdata.php?oid=mehrwertsteuer122

Zitat:
Rechnen Sie mit einer Erhöhung der ermäßigten Mehrwertsteuer nach der Bundestagswahl?



Ja: 79,7%, Nein 19,5%, egal 0,9%.


bei bisher 6609 Stimmen.


Mich ueberrascht eigentlich bloss, dass knapp 20% der Politik ein solches Dementi noch glauben.
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Tarvoc
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Beiträge: 44757

Beitrag(#1316121) Verfasst am: 28.06.2009, 03:27    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Ich halte das Konzept BGE so oder so für nicht praktikabel. Schulterzucken

Da es bei den derzeitigen politischen Verhältnissen (die von den wirtschaftlichen Verhältnissen untrennbar sind) ohnehin nicht praktiziert werden wird, ist es letztlich ohnehin irrelevant, ob es praktikabel wäre, wenn es praktiziert werden würde. Derzeit hat die Idee des BGE eher die Funktion, kritisches Potenzial zu entfalten.
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Zumsel
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Beiträge: 4667

Beitrag(#1316160) Verfasst am: 28.06.2009, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Ich halte das Konzept BGE so oder so für nicht praktikabel. :schulter:

Da es bei den derzeitigen politischen Verhältnissen (die von den wirtschaftlichen Verhältnissen untrennbar sind) ohnehin nicht praktiziert werden wird, ist es letztlich ohnehin irrelevant, ob es praktikabel wäre, wenn es praktiziert werden würde. Derzeit hat die Idee des BGE eher die Funktion, kritisches Potenzial zu entfalten.


Ich denke schon, dass dieses Konzept mittelfritig eine Chance hat. Die Idee findet immer mehr Verbreitung und sogar einige Spitzenpolitiker stellen schon Überlegungen in diese Richtun an. Die größere Gefahr sehe ich darin, dass unter dem wohlklingenden Namen eines "Grundeinkommens" am Ende faktisch Sozialabbau betrieben wird.
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Tarvoc
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Beiträge: 44757

Beitrag(#1316260) Verfasst am: 28.06.2009, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Die größere Gefahr sehe ich darin, dass unter dem wohlklingenden Namen eines "Grundeinkommens" am Ende faktisch Sozialabbau betrieben wird.

Ja, darin sehe ich auch eine große Gefahr.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1316584) Verfasst am: 28.06.2009, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Ich halte das Konzept BGE so oder so für nicht praktikabel. Schulterzucken

Da es bei den derzeitigen politischen Verhältnissen (die von den wirtschaftlichen Verhältnissen untrennbar sind) ohnehin nicht praktiziert werden wird, ist es letztlich ohnehin irrelevant, ob es praktikabel wäre, wenn es praktiziert werden würde. Derzeit hat die Idee des BGE eher die Funktion, kritisches Potenzial zu entfalten.


Ich denke schon, dass dieses Konzept mittelfritig eine Chance hat. Die Idee findet immer mehr Verbreitung und sogar einige Spitzenpolitiker stellen schon Überlegungen in diese Richtun an. Die größere Gefahr sehe ich darin, dass unter dem wohlklingenden Namen eines "Grundeinkommens" am Ende faktisch Sozialabbau betrieben wird.


In Deutschland wurde das Konzept uebrigens zuerst von FDP-Politikern entdeckt. Das nur mal so am Rande fuer Leute, die das vielleicht von vorneherein als "unfinanzierbares sozialistisches Luftschloss" abtun wollen. Wenn sowas richtig angepackt wird, dann ist das nicht bloss finanzierbar, sondern kann, bei groesserer sozialer Sicherheit als zuvor, durch Buerokratieabbau sogar billiger sein als die gegenwaertige monstroese Sozialbuerokratie, die ja vor allem damit beschaeftigt ist, festzustellen, wer zum Leistungsbezug berechtigt ist und wer nicht. Beim BGE waere das bedeutend einfacher.

Gruss, Bernie
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1317111) Verfasst am: 29.06.2009, 09:38    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

In Deutschland wurde das Konzept uebrigens zuerst von FDP-Politikern entdeckt.


und sogar ein CDU-Ministerpräsident setzt sich dafür ein -> http://www.thueringen.de/de/buergergeld/ Schulterzucken
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