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Sorgerecht und Jugendamt
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zamis
Gast






Beitrag(#12581) Verfasst am: 16.08.2003, 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn es einen Bundespreis für in der Konsequenz absurde Rechtssprechung gäbe, wären die Jugendämter wohl konkurrenzlos ewig nominiert und ausgezeichnet skeptisch

Noch so ein Beispiel:

http://www.spiegel.de/sptv/magazin/0,1518,260318,00.html
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#13166) Verfasst am: 18.08.2003, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Eins vorweg: Angesichts der Tatsache, dass Überbehütung heutzutage an der Tagesordnung ist, und Überbehütung ein Kind ebenso nachhaltig zerstören kann wie Misshandlung, ist eine Gutachterin, die sich da gegen den Strom stellt und Überbehütung anprangert, zunächst mal zu begrüßen (Und grade angesichts der gegenwärtigen Situation ist die Tatsache, dass alle der Großmütter bescheinigen, fürsorglich zu sein und das Kind wohl zu behüten, für mich ein Indiz dafür, dass die Gutachterin vermutlich recht hat - wäre das Kind nämlich nicht überbehütet, würde sich garantiert irgendjemand finden, der es als vernachlässigt beschreibt).

Warum das allerdings ein Grund sein soll, das Kind in ein Heim zu stecken, statt die Verhältnisse in seiner gewohnten Umgebung zu verbesseern, ist mir völlig schleierhaft. Auffällig allerdings ist, dass es mal wieder um eine Großmutter geht - da scheint den Jugendämtern jeder Vorwand recht zu sein, die Kinder wegzunehmen. Wenns um Eltern geht, kann man doch die Familie nicht zerstören und berät so lange freundlich, bis das Kind totgeprügelt ist, bei Großeltern - ab ins Heim.

Und dabei könnte ich mir vortellen, dass grade bei Überbehütung Beratung was bringen würde - schließlich handeln diese Leute ja aus übertriebener Sorge heraus und dürften einer Argumentation zugänglich sein, dass weniger mehr ist - die ja letztlich weniger Mühe für sie bedeutet.

Mal abgesehen davon, dass es nicht angeht, hier anzuprangern, was anderswo -nicht zuletzt durch mediale Panikmache- fröhlich gefördert wird.

Alzi hat folgendes geschrieben:
(Geheimer, nichtöffentlicher Zusatz: Kinder unter 18 Jahren sind keine Menschen)


Genau so isses.
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Heike J
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Beitrag(#13222) Verfasst am: 18.08.2003, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Und dabei könnte ich mir vortellen, dass grade bei Überbehütung Beratung was bringen würde -


Genau das habe ich auch gedacht. Ich kann mir schon vorstellen, dass die Frau sich nach dem Tod des Mannes übermäßig auf das Kind konzentriert hat. Hier ist Unterstützung und Beratung von nöten. Statt dessen wird das Kind in einer anderen Stadt untergebracht, von der Schule und seinem gesamten Umfeld entfernt, und die Großmutter kann 4 Wochen lang keinerlei Kontakt aufnehmen, da sie noch nicht einmal weiß, wo das Kind abgeblieben ist.

Das Kind muss bei der Behandlung ja denken, es hätte wer weiß was angestellt. Traurig
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Heike N.
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Beitrag(#15847) Verfasst am: 22.08.2003, 07:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Misshandeltes Kind wurde Eltern zurückgegeben

Ein Elternpaar, das seine kleine Tochter misshandelt hat, hat das Sorgerecht für das Mädchen zurückerhalten. Die Eltern waren freigesprochen worden, weil sie vor Gericht geschwiegen hatten.


http://www.netzeitung.de/deutschland/251780.html

Böse
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Drow
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Beitrag(#15867) Verfasst am: 22.08.2003, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

Das Jugendamt will den Fall "sehr genau beobachten"... soso...

Was wollen die machen? Eine Webcam den denen daheim installieren oder einen Mitarbeiter in der Wohnung einquartieren?

Die Eltern können nun monatelang weiter auf das Kind einprügeln... Böse

Solche Leute müsste man zwangsweise sterilisieren...
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Alzi
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Beitrag(#15929) Verfasst am: 22.08.2003, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

Drow hat folgendes geschrieben:
Die Eltern können nun monatelang weiter auf das Kind einprügeln... Böse

Solche Leute müsste man zwangsweise sterilisieren...


Das ist der falsche Weg.
Wir sollten vielmehr mit dem Schwachsinn aufhören, Kinder bis zur Volljährigkeit als Eigentum ihrer Erziehungsberechtigten zu betrachten.

Ein Kind ist ein eigener Mensch und hat daher vollen Anspruch auf den Schutz des Staates.

Jeder Schäferhund wäre beim Bekanntwerden solcher Mißhandlungen dem Einfluß seiner Besitzer schon längst entzogen worden - da hätte man nicht lange nach dem "Täter" gesucht.

Ein Kind wird praktisch vor den Augen des Jugendamtes zu Tode gefoltert - wie in unserem Nachbarort geschehen - mit der "Folge", daß einige Seiten aus den Akten verschwinden. Weinen

Die Jugendämter gehören radikal ausgemistet, die Gesetzeslage muß geändert werden, und die Verjährungsfrist für Kindesmißhandlungen sollte erst mit dem vollendeten 21. Lebensjahr des Opfers beginnen.



Es ist ein unhaltbarer Zustand, daß Kinder ungestraft mißhandelt werden können, denn Kinder würden nicht gegen ihre Eltern aussagen und später ist die Straftat verjährt.

Folter ist bei uns verboten und zu Recht geächtet - Kinder kann man prügeln und foltern, ohne mit Strafverfolgung rechnen zu müssen.
Die ersten Jahre eines Menschen prägen ihn ein Leben lang - warum lassen wir Kindesmißhandlungen zu?
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caballito
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Beitrag(#15941) Verfasst am: 22.08.2003, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:
Die ersten Jahre eines Menschen prägen ihn ein Leben lang - warum lassen wir Kindesmißhandlungen zu?


Weil die Familie, nicht aber das Kind, unter dem besonderen Schutz des Staates steht, und es den Menschen nicht in den Schädel geht, dass Kinder Menschen sind - mit vollen Menschenrechten, die ihnen und ihnen allein zustehen und nicht von den Eltern (un)treuhänderisch verwaltet werden können.
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Drow
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Beitrag(#15945) Verfasst am: 22.08.2003, 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

Zugegeben, das mit der Sterilisation war ein wenig übertrieben... war auch eher 'ne Aussage in Rage als ein konstruktiver Vorschlag.

Aber mit Menschen, die kleine Kinder so mißhandeln, kann doch etwas nicht stimmen, oder?

Allein beim Gedanken, so ein kleines Kind derartig zu mißhandeln, dass es Knochenbrüche erleidet, wird mir übel.

Solchen Eltern müsste das Recht, Kinder zu bekommen, entzogen werden. Nach einer eingehenden Therapie könnten sie es dann evtl. wieder zurückbekommen.
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caballito
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Beitrag(#15960) Verfasst am: 22.08.2003, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Drow hat folgendes geschrieben:
Solchen Eltern müsste das Recht, Kinder zu bekommen, entzogen werden.


Wie soll das funktionieren? Zwangsabtreibung bei Verstoß?

Der Knackpunkt ist, dass alle (dich inclusive) immer auf die Eltern schauen. Es geht aber verdamt noch mal nicht um die Eltern, sondern um das Kind, und die Frage muss nicht lauten "Was machen wir mit den Eltern?", sondern "Wie schützen wir das Kind?". Die Eltern sind in dem Zusammenhang sch***egal.

Es ist das Kind, das Kind allein, das, als Individuum, das Recht (gegen die Gesellschaft) hat, vor Misshandlung geschützt zu werden. Und es kann nicht sein, das den Eltern irgendein Recht eingeräumt wird, das diesem Anspruch entgegenstehen könnte.

Das Kind ist in dieser Umgebung misshndelt worden, also muss es aus dieser Umgebung raus (und jedes andere auch)- Punkt. Und wenn die Eltern meinen, wieder ein Kind betreuen zu wollen, dann ist es an ihnen, zu beweisen, dass das Kind dort jetzt sicher ist.
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Drow
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Beitrag(#15963) Verfasst am: 22.08.2003, 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

Was ich meine (ist vielleicht nicht so ganz deutlich geworden) ist, dass man den zuvor durch Gewalttätigkeit aufgefallenen Eltern ihre Kinder wegnehmen muss, wenn diese so mißhandelt werden.

Von Zwangsabtreibung war nicht die Rede. Ich meinte eher die schnellstmögliche Entziehung des Kindes nach der Geburt.
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Alzi
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Beitrag(#15964) Verfasst am: 22.08.2003, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

Drow hat folgendes geschrieben:
Aber mit Menschen, die kleine Kinder so mißhandeln, kann doch etwas nicht stimmen, oder?



Mit einer Gesellschaft, die so etwas zuläßt, stimmt etwas nicht!

(und das ist auch kein Wunder bei unserem "christlichen Erbe" ... Weinen )


Überforderte Eltern sollten die Möglichkeit haben, ihre Kinder ohne gesellschaftliche Ächtung abzugeben, bevor es zu Kindesmißhandlungen kommt.
Bei festgestellten Mißhandlungen muß ihnen das Kind entzogen werden.

Es gibt genug Menschen, die einem Kind sehr gerne liebevolle Eltern wären, die sich ein Kind sehnlichst wünschen und die der Umgang mit Kindern nicht überfordert.
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Alzi
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Beitrag(#15966) Verfasst am: 22.08.2003, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Es ist das Kind, das Kind allein, das, als Individuum, das Recht (gegen die Gesellschaft) hat, vor Misshandlung geschützt zu werden. Und es kann nicht sein, das den Eltern irgendein Recht eingeräumt wird, das diesem Anspruch entgegenstehen könnte.


Dem stimme ich voll zu, Caballito.
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Drow
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Beitrag(#15968) Verfasst am: 22.08.2003, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Diese Eltern sind leider der Meinung: "Wir haben das Kind in die Welt gesetzt und wir können mit ihm machen, was wir wollen!".

In gewisser Weise nachvollziehbar. Ich würde mir auch nicht gerne vorschreiben lassen, was ich mit meinem Kind zu machen und zu lassen habe.

Aber irgendwo sind halt Grenzen gesetzt, die aber von solchen Leuten nicht erkannt bzw. akzeptiert werden... Nein
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Peter
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Beitrag(#15971) Verfasst am: 22.08.2003, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Drow hat folgendes geschrieben:
Diese Eltern sind leider der Meinung: "Wir haben das Kind in die Welt gesetzt und wir können mit ihm machen, was wir wollen!".


So war es auch jahrtausendelang, aber nach humanistischen Erkenntnissen sollte es eben anders sein. Ein "Sorgerecht" kann sich nur aus einer "(Für-)Sorgepflicht" herleiten.
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Nav
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Beitrag(#15972) Verfasst am: 22.08.2003, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Und die Menschenrechte werden erst an jenem Tag durchgesetzt sein, an dem sie Buchstabengetreu auch für alle Menschen gelten, die sich in einem Abhängigkeitsverhältnis befinden! Mit den Augen rollen
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Alzi
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Beitrag(#15974) Verfasst am: 22.08.2003, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Abteilungsleiter schläg seine Mitarbeiter.


In gewisser Weise nachvollziehbar. Ich würde mir auch nicht gerne vorschreiben lassen, was ich mit meinen Untergebenen zu machen und zu lassen habe.

Aber irgendwo sind halt Grenzen gesetzt, die aber von solchen Leuten nicht erkannt bzw. akzeptiert werden...
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Drow
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Beitrag(#15983) Verfasst am: 22.08.2003, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

@Alzi

Was soll das denn jetzt?
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Alzi
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Beitrag(#15992) Verfasst am: 22.08.2003, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Drow hat folgendes geschrieben:
@Alzi

Was soll das denn jetzt?


Gibt es irgendwelche sachliche Unklarheiten?
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Drow
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Beitrag(#15993) Verfasst am: 22.08.2003, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

@Alzi

Nur, dass der Wortlaut deines Beitrages mir irgendwie bekannt vorkommt...
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caballito
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Beitrag(#16002) Verfasst am: 22.08.2003, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Drow hat folgendes geschrieben:
@Alzi

Nur, dass der Wortlaut deines Beitrages mir irgendwie bekannt vorkommt...


Das war der Sinn der Sache ...

Er hat lediglich deine Argumentation in einen anderen Zusammenhang übertragen, um damit ihre Absurdidät aufzuzeigen.

Denn die von dir ins Spiel gebrachte Meinung der Eltern, mit Kindern tun zu dürfen, was sie wollen, sind von exakt derselben Irrelevanz wie die Meinung eines Vorgesetzen, mit seinen Untergebenen nach Gutdünken verfahren zu dürfen.
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#16006) Verfasst am: 22.08.2003, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

Diese Hundehalter sind leider der Meinung: "Wir haben den Hund bezahlt und wir können mit ihm machen, was wir wollen!".

In gewisser Weise nachvollziehbar. Ich würde mir auch nicht gerne vorschreiben lassen, was ich mit meinem Eigentum zu machen und zu lassen habe.

Aber irgendwo sind halt Grenzen gesetzt, die aber von solchen Leuten nicht erkannt bzw. akzeptiert werden... Nein

@Drown: Jetzt klarer?

Der Punkt ist einfach, dass Kinder nunmal nicht das Eigentum der Eltern sind, und dass es eben nicht nachvollziehbar ist, wenn Eltern sie so sehen.
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#16008) Verfasst am: 22.08.2003, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Und die Menschenrechte werden erst an jenem Tag durchgesetzt sein, an dem sie Buchstabengetreu auch für alle Menschen gelten, die sich in einem Abhängigkeitsverhältnis befinden! Mit den Augen rollen


Yep
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Drow
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Beitrag(#16010) Verfasst am: 22.08.2003, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Genau dieser Meinung bin ich ja auch... selbstverständlich sind Kinder nicht Eigentum ihrer Eltern.

Leider glauben aber viele Eltern fälschlicherweise, dass ihre Kinder genau das sind.
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#16018) Verfasst am: 22.08.2003, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Drow hat folgendes geschrieben:
Genau dieser Meinung bin ich ja auch... selbstverständlich sind Kinder nicht Eigentum ihrer Eltern.

Leider glauben aber viele Eltern fälschlicherweise, dass ihre Kinder genau das sind.


Und es sind Leute wie du, die durch ihr Verständnis für diese Haltung genau jenes Klima herstellen, das diesen Zustand fortschreibt.

Es muss einfach mal Schluss sein mit dem Verständnisvollen appellieren. Es geht nicht an, dass die Eltern immer mit Samthandschuhen angefasst werden, nach dem Motto "Es ist ja wirklich schlimm, aber was soll man machen, es sind halt die Eltern ..." Diese Einstellung ist dei Wurzel des Übels. Wenn dem Kind Übel geschiet, dann muss man dem Kind helfen - und wenns den Eltern nicht passt, dann soll man nicht freundlich auf sie einreden und dann hoffen, dass es was nützt, sondern dann sollen sie sich zum Teufel scheren.
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Drow
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Beitrag(#16023) Verfasst am: 22.08.2003, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Verständnis für diese Haltung?

Ich habe absolut kein Verständnis für Eltern, die ihre Kinder misshandeln. Vielleicht habe ich meinen Beitrag etwas unglücklich geschrieben, so dass dieser Eindruck erweckt wird.

Ich schrieb auch: "in gewisser Weise nachvollziehbar", nicht "vollkommen nachvollziehbar".

Ich kann verstehen, wenn Leute sich nicht gern in ihr Privatleben reinreden lassen. Nicht verstehen kann ich die Auffassung, dass diese Menschen meinen, die Misshandlung ihrer eigenen Kinder würde auch dazu gehören.

Ist meine Haltung jetzt ein wenig klarer geworden?
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diogenes
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Beitrag(#16024) Verfasst am: 22.08.2003, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Verständnis? Im Sinne von "Nachsicht üben"? Nein! Im Sinne von Nachvollziehen? Ja klar, denn dann kann man sich effizienter bessere Maßnahmen überlegen, wie man solche Gräuel verhindern kann.
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Heike N.
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Beitrag(#16026) Verfasst am: 22.08.2003, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Drow hat folgendes geschrieben:
Ich habe absolut kein Verständnis für Eltern, die ihre Kinder misshandeln. Vielleicht habe ich meinen Beitrag etwas unglücklich geschrieben, so dass dieser Eindruck erweckt wird.


Du hast geschrieben, dass du dir auch nicht gerne vorschreiben lassen würdest, was du mit deinem Kind zu machen hast.

Wann fängt denn Misshandlung an? Wenn man blaue Flecke sieht?

Streng genommen ist ja sogar eine "Überbehütung" ein Missbrauch von Macht, wird dem Kind doch oftmals die Möglichkeit genommen (oder zumindest erschwert), Erfahrungen selber zu machen, um ein eigenverantwortliches Leben führen zu können, auf das es übrigens ein Recht hat.
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Alzi
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Beitrag(#16031) Verfasst am: 22.08.2003, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

Drow hat folgendes geschrieben:
Genau dieser Meinung bin ich ja auch... selbstverständlich sind Kinder nicht Eigentum ihrer Eltern.

Leider glauben aber viele Eltern fälschlicherweise, dass ihre Kinder genau das sind.


Selbst wenn Kinder das Eigentum ihrer Eltern wären (de fakto ist es leider so), so darf die Gesellschaft nicht zulassen, daß diese Kinder von ihren Besitzern mißhandelt werden.

Selbst Hunde sind heute in D besser vor Mißhandlungen durch ihre Eigentümer geschützt!

(Legehühner nicht)
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Heike N.
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Beitrag(#16033) Verfasst am: 22.08.2003, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:
Selbst Hunde sind heute in D besser vor Mißhandlungen durch ihre Eigentümer geschützt!


Daran musste ich auch denken. Schlag mal einen Hund und ein Kind in der Öffentlichkeit. Welche Tat erntet wohl mehr Repressalien durch Passanten?
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Peter
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Beitrag(#16036) Verfasst am: 22.08.2003, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Es ist das Kind, das Kind allein, das, als Individuum, das Recht (gegen die Gesellschaft) hat, vor Misshandlung geschützt zu werden. Und es kann nicht sein, das den Eltern irgendein Recht eingeräumt wird, das diesem Anspruch entgegenstehen könnte.


Selbst wenn diese Ansicht sich in der Theorie durchgesetzt hätte (was leider noch nicht absehbar ist), bleiben große Probleme in der Durchsetzung: will man alle Eltern überwachen, oder Stichproben machen, um Missbrauch schnell aufzudecken?
Die Kehrseite der Medaille: es gab schon einige Fälle, wo auf Grund fälschlicher Anschuldigungen den Eltern ihr Kind weggenommen wurde. Ein sehr schwieriges Thema.
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