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Sind die althergebrachten säkularen Mitgliederorganisationen ein Auslaufmodel?
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Was ist die von Dir präferierte Organisationsform?
Klassische Mitgliederorganisation
43%
 43%  [ 13 ]
Think Tank (passive oder aktive Unterstützung)
40%
 40%  [ 12 ]
Web 2.0 (Internet only)
16%
 16%  [ 5 ]
Stimmen insgesamt : 30

Autor Nachricht
Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1317724) Verfasst am: 29.06.2009, 22:44    Titel: Re: Sind die althergebrachten säkularen Mitgliederorganisationen ein Auslaufmode Antworten mit Zitat

Frank hat folgendes geschrieben:
Ich habe die deutsche Buskampagne für eine längere Strecke als HPD-Videoreporter begleitet. Dabei ist mir in vielen persönlichen Gesprächen aufgefallen, dass es unter den in der Regel sehr individualistisch veranlagten "Konfessionsfreien" ein diffuses Bedürfnis nach Gemeinsamkeit gibt, welches von den konventionellen Mitgliederorganisationen augenscheinlich nicht befriedigt wird. Alternativen zu den klassischen Mitgliederorganisationen gibt es bereits. Die Giordano-Bruno-Stiftung als erfolgreicher Think Tank, und die eher erfolglosen und zerstrittenen Brights.


Jein, jedenfalls sind die Antwortmöglichkeiten der Umfrage nicht ausreichend ... zumindest nicht für mich und "meine Leute", denn wir sind gerade dabei, alle 3 Dinge miteinander zu verbinden.

Wir bauen auf der althergebrachten Struktur des bfgs auf (und nutzen auch gerne die etablierten Beziehungen etc.), legen aber unseren Schwerpunkt auf "jüngere" Leute und deren Interessen, und das heiß nunmal arbeit mit Medien, welche diese auch interessieren, ergo Internet.
Wir organisieren z.B. Kinoabende oder Konzerte, machen aber auch Werbung für die "klassischen" bfg-Aktionen, wie Diskussionsveranstaltungen, Vorträge usw.

Ich denke, die eingesessenen Verbände (bfg, IBKA, HVD etc) werden als übergeordnete Organisationen gebraucht, um uns Bekenntnislosen quasi ein "offizielles Sprachrohr", einen Ansprechpartner für Politiker o.ä. zu geben.
Das Problem dieser Verbände ist, grob gesagt, die "Überalterung" ... es fehlen großteils die jüngeren Mitglieder (vorallem in "exponierten" Positionen), was wiederum jüngere nicht gerade anspornt, diesen Verbänden beizutreten.
Diese Leute sind dann aber bei solchen Aktionen wie der Buskampagne durchaus bereit, mitzumachen ... das Konzept war interessant, die Aussage gab deren Meinung wieder und vorallem gab es keinerlei Verpflichtungen über den Zeitraum der Aktion hinaus. (Vorallem aber war sie frech ... genau die Art von Aktion, die man einem der klassischen Verbände nie zutrauen würde, trotz so Aktionen wie den Heidenspaß-Parties)
_________________
gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Chilisalsa
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1317725) Verfasst am: 29.06.2009, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:

Ich meine, was gebraucht würde, wären gemeinsame Projekte, oder ein Projekt, das auf ein konkretes Ziel hinwirkt, in dem sich möglichst viele der Individuen und der Fraktionen wiederfinden.
Ein solches Gemeinschaftsprojekt schafft gemeinsame Identifikation und kann die Fraktionen daher im Sinne der Verfolgung eines gemeinsamen Zieles zusammenführen.

Nun fällt mir kein gemeinsames Ziel ein, auf das sich möglichst viele gemeinsam einigen könnten und für das viele bereit wären sich einzusetzen, aber ich finde, dass es der Überlegung Wert wäre.

Etwas, was mir hierbei immer wieder vorschwebt, wäre zB der Kampf für einen nationalen säkularen/humanistischen Feiertag wie zB der Verabschiedung der Allgemeinen Menschenrechte. (aber nur so als Anregung von mir um deutlich zu machen, was ich mir unter einem Projekt in etwa vorstellen würde).


Hmm, wäre nicht erst die De-Privilegierung der Kirchen ein Ziel, auf das sich die meisten einigen könnten ?
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Gustav Aermel
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.04.2007
Beiträge: 1811

Beitrag(#1317728) Verfasst am: 29.06.2009, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Gustav Aermel hat folgendes geschrieben:
Ein Denkfehler liegt hier vor. Nicht irgendeine Person sorgt dafür, dass sich Massen zusammenschließen, sondern das gemeinsame Interesse. Die angeblichen Leitfiguren sind nur der Ausdruck des Zusammenschlusses und die Bestrebung "Kapital" aus einer Bewegung zu ziehen. Mit den Augen rollen

Daher können wir auf solche Gestalten wie Dawkins, Salomon und Konsorten gut verzichten.


Im Sinne der medialen Öffentlichkeitsarbeit ist es aber schon gut, einen festen und kompetenten Ansprechpartner zu haben.


Diese Feststellung unterscheidet sich aber extrem von Franks Beschreibung. Pressesprecher und Leitwolf sind zwei paar Schuhe.
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Baldur
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1317774) Verfasst am: 29.06.2009, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Ich meine, was gebraucht würde, wären gemeinsame Projekte, oder ein Projekt, das auf ein konkretes Ziel hinwirkt, in dem sich möglichst viele der Individuen und der Fraktionen wiederfinden.
Ein solches Gemeinschaftsprojekt schafft gemeinsame Identifikation und kann die Fraktionen daher im Sinne der Verfolgung eines gemeinsamen Zieles zusammenführen.

Nun fällt mir kein gemeinsames Ziel ein, auf das sich möglichst viele gemeinsam einigen könnten und für das viele bereit wären sich einzusetzen, aber ich finde, dass es der Überlegung Wert wäre.

Etwas, was mir hierbei immer wieder vorschwebt, wäre zB der Kampf für einen nationalen säkularen/humanistischen Feiertag wie zB der Verabschiedung der Allgemeinen Menschenrechte. (aber nur so als Anregung von mir um deutlich zu machen, was ich mir unter einem Projekt in etwa vorstellen würde).


Hmm, wäre nicht erst die De-Privilegierung der Kirchen ein Ziel, auf das sich die meisten einigen könnten ?


Zu einem Projekt gehört es aber, dass das Ziel in einer bestimmten Zeitspanne erreichbar und danach abgeschlossen ist. Und dies wäre wohl ein sehr langfristig orientiertes Projekt. Ich würde eher mit kleineren Etappen anfangen, die ja Teilaspekte des Großprojekts sein könnten.
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Rene Hartmann
Säkular? Na klar!



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1404
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag(#1317886) Verfasst am: 30.06.2009, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Eins ist klar: Die Mitgliedschaft in einem Verein hat heute nicht mehr denselben Stellenwert wie früher.

Dadurch werden vereinsmäßig verfasste Organisationen aber nicht überflüssig. Ihre Rolle wird sich aber ändern.

Von der Idee eines großen Massenverbandes, der gewissermaßen durch das "Gewicht" seiner vielen Mitglieder politische Entscheidungen erzwingen kann, wird man sich auf jeden Fall verabschieden müssen.

Dauerhafte und verbindliche Strukturen sind trotzdem wichtig, um Projekte voranzutreiben oder Einfluss nehmen zu können. Und hier haben Organisationen auch weiterhin eine Rolle zu spielen. Die bestehenden Verbände werden aber mit der Tatsache zurechtkommen müssen, dass vieles von außerhalb angestoßen werden wird. Darauf müssen sie sich einstellen. Wenn sie nur darauf aus sind, ihre Strukturen zu bewahren und weiterhin das zu machen, was sie schon immer gemacht haben, müssen sie damit rechnen, von bestimmten Entwicklungen abgehängt zu werden.

Eine Herausforderung ist natürlich das Web mit seinen Möglichkeiten. Verbände, die das Thema nach dem Motto behandeln "Jaja, so eine Website haben wir auch", werden sich früher oder später auf dem Abstellgleis wiederfinden.
_________________
"Es kommt darauf an, zur Gruppe der Individualisten zu gehören"
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Chilisalsa
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1317897) Verfasst am: 30.06.2009, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Ich meine, was gebraucht würde, wären gemeinsame Projekte, oder ein Projekt, das auf ein konkretes Ziel hinwirkt, in dem sich möglichst viele der Individuen und der Fraktionen wiederfinden.
Ein solches Gemeinschaftsprojekt schafft gemeinsame Identifikation und kann die Fraktionen daher im Sinne der Verfolgung eines gemeinsamen Zieles zusammenführen.

Nun fällt mir kein gemeinsames Ziel ein, auf das sich möglichst viele gemeinsam einigen könnten und für das viele bereit wären sich einzusetzen, aber ich finde, dass es der Überlegung Wert wäre.

Etwas, was mir hierbei immer wieder vorschwebt, wäre zB der Kampf für einen nationalen säkularen/humanistischen Feiertag wie zB der Verabschiedung der Allgemeinen Menschenrechte. (aber nur so als Anregung von mir um deutlich zu machen, was ich mir unter einem Projekt in etwa vorstellen würde).


Hmm, wäre nicht erst die De-Privilegierung der Kirchen ein Ziel, auf das sich die meisten einigen könnten ?


Zu einem Projekt gehört es aber, dass das Ziel in einer bestimmten Zeitspanne erreichbar und danach abgeschlossen ist. Und dies wäre wohl ein sehr langfristig orientiertes Projekt. Ich würde eher mit kleineren Etappen anfangen, die ja Teilaspekte des Großprojekts sein könnten.


Ich bin da anderer Ansicht, mit einem von Anfang an klar definierten Ziel könnte man m.E. mehr Menschen mobilisieren. Ich kenne nicht wenige Christen, die z.B. einer De-Privilegierung der Kirchen durchaus positiv gegenüberstehen.
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1317902) Verfasst am: 30.06.2009, 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Ich meine, was gebraucht würde, wären gemeinsame Projekte, oder ein Projekt, das auf ein konkretes Ziel hinwirkt, in dem sich möglichst viele der Individuen und der Fraktionen wiederfinden.
Ein solches Gemeinschaftsprojekt schafft gemeinsame Identifikation und kann die Fraktionen daher im Sinne der Verfolgung eines gemeinsamen Zieles zusammenführen.

Nun fällt mir kein gemeinsames Ziel ein, auf das sich möglichst viele gemeinsam einigen könnten und für das viele bereit wären sich einzusetzen, aber ich finde, dass es der Überlegung Wert wäre.

Etwas, was mir hierbei immer wieder vorschwebt, wäre zB der Kampf für einen nationalen säkularen/humanistischen Feiertag wie zB der Verabschiedung der Allgemeinen Menschenrechte. (aber nur so als Anregung von mir um deutlich zu machen, was ich mir unter einem Projekt in etwa vorstellen würde).


Hmm, wäre nicht erst die De-Privilegierung der Kirchen ein Ziel, auf das sich die meisten einigen könnten ?


Zu einem Projekt gehört es aber, dass das Ziel in einer bestimmten Zeitspanne erreichbar und danach abgeschlossen ist. Und dies wäre wohl ein sehr langfristig orientiertes Projekt. Ich würde eher mit kleineren Etappen anfangen, die ja Teilaspekte des Großprojekts sein könnten.


Ich bin da anderer Ansicht, mit einem von Anfang an klar definierten Ziel könnte man m.E. mehr Menschen mobilisieren. Ich kenne nicht wenige Christen, die z.B. einer De-Privilegierung der Kirchen durchaus positiv gegenüberstehen.

Und die Christen nicht zu vergessen, denen diese Privelegierung gar nicht bewusst ist. Aufklärung, z.B. über Kirchenfinanzen, wäre auch ein lohnendes (Teil-)Ziel.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1317904) Verfasst am: 30.06.2009, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

Gustav Aermel hat folgendes geschrieben:
Frank hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Dazu braucht es einiger bekannter/vertrauenswürdiger Individuen - im deutschsprachigen Raum scheint mir sowas aber noch zu fehlen. (Also quasi eine Art kombination aus den letzten beiden Optionen, denke ich ...)


Wir brauchen Leitfiguren, die säkulare Menschen unterschiedlicher Couleur zusammenführen und motivieren können.


Ein Denkfehler liegt hier vor. Nicht irgendeine Person sorgt dafür, dass sich Massen zusammenschließen, sondern das gemeinsame Interesse.


Das halte ich - leider - für Schwärmerei und nicht für Realität. Massen werden leider eben sehr wohl in erster Linie durch Leitfiguren bewegt, die dabei aber natürlich Gefühle und Wünsche (weniger so etwas rationales wie Interessen) ansprechen.
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1317905) Verfasst am: 30.06.2009, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Gustav Aermel hat folgendes geschrieben:
Frank hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Dazu braucht es einiger bekannter/vertrauenswürdiger Individuen - im deutschsprachigen Raum scheint mir sowas aber noch zu fehlen. (Also quasi eine Art kombination aus den letzten beiden Optionen, denke ich ...)


Wir brauchen Leitfiguren, die säkulare Menschen unterschiedlicher Couleur zusammenführen und motivieren können.


Ein Denkfehler liegt hier vor. Nicht irgendeine Person sorgt dafür, dass sich Massen zusammenschließen, sondern das gemeinsame Interesse.


Das halte ich - leider - für Schwärmerei und nicht für Realität. Massen werden leider eben sehr wohl in erster Linie durch Leitfiguren bewegt, die dabei aber natürlich Gefühle und Wünsche (weniger so etwas rationales wie Interessen) ansprechen.

Hauptsache, es artet nicht in kultartige Verehrung aus. Bitte nicht!
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Chilisalsa
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1317912) Verfasst am: 30.06.2009, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Ich meine, was gebraucht würde, wären gemeinsame Projekte, oder ein Projekt, das auf ein konkretes Ziel hinwirkt, in dem sich möglichst viele der Individuen und der Fraktionen wiederfinden.
Ein solches Gemeinschaftsprojekt schafft gemeinsame Identifikation und kann die Fraktionen daher im Sinne der Verfolgung eines gemeinsamen Zieles zusammenführen.

Nun fällt mir kein gemeinsames Ziel ein, auf das sich möglichst viele gemeinsam einigen könnten und für das viele bereit wären sich einzusetzen, aber ich finde, dass es der Überlegung Wert wäre.

Etwas, was mir hierbei immer wieder vorschwebt, wäre zB der Kampf für einen nationalen säkularen/humanistischen Feiertag wie zB der Verabschiedung der Allgemeinen Menschenrechte. (aber nur so als Anregung von mir um deutlich zu machen, was ich mir unter einem Projekt in etwa vorstellen würde).


Hmm, wäre nicht erst die De-Privilegierung der Kirchen ein Ziel, auf das sich die meisten einigen könnten ?


Zu einem Projekt gehört es aber, dass das Ziel in einer bestimmten Zeitspanne erreichbar und danach abgeschlossen ist. Und dies wäre wohl ein sehr langfristig orientiertes Projekt. Ich würde eher mit kleineren Etappen anfangen, die ja Teilaspekte des Großprojekts sein könnten.


Ich bin da anderer Ansicht, mit einem von Anfang an klar definierten Ziel könnte man m.E. mehr Menschen mobilisieren. Ich kenne nicht wenige Christen, die z.B. einer De-Privilegierung der Kirchen durchaus positiv gegenüberstehen.

Und die Christen nicht zu vergessen, denen diese Privelegierung gar nicht bewusst ist. Aufklärung, z.B. über Kirchenfinanzen, wäre auch ein lohnendes (Teil-)Ziel.


Stimmt.
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Baldur
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1317919) Verfasst am: 30.06.2009, 00:53    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Hmm, wäre nicht erst die De-Privilegierung der Kirchen ein Ziel, auf das sich die meisten einigen könnten ?


Zu einem Projekt gehört es aber, dass das Ziel in einer bestimmten Zeitspanne erreichbar und danach abgeschlossen ist. Und dies wäre wohl ein sehr langfristig orientiertes Projekt. Ich würde eher mit kleineren Etappen anfangen, die ja Teilaspekte des Großprojekts sein könnten.


Ich bin da anderer Ansicht, mit einem von Anfang an klar definierten Ziel könnte man m.E. mehr Menschen mobilisieren. Ich kenne nicht wenige Christen, die z.B. einer De-Privilegierung der Kirchen durchaus positiv gegenüberstehen.


Da würde ich dir auch gar nicht widersprechen. Sicher ist die De-Priviligierung der Kirchen ein lohnendes Ziel. Meinst du denn dass das in absehbarer Zeit greifbare Erfolge bringen und eine positive öffentliche Resonanz bringen würde?

Ich fände es zB ratsam für etwas Eigenständiges einzutreten, anstatt gegen etwas. Als eine atheistische Bewegung oder Organisation sollte man im Öffentlichkeitsbild nicht zu sehr als nur Kirchen-kritische Miesmacher darstellbar sein, und stattdessen mehr die positiven Aspekte der eigenen Bewegung herausstellen.

Aber vielleicht könnte man ja irgendwie beides miteinander verbinden.
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Chilisalsa
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1317958) Verfasst am: 30.06.2009, 02:12    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Hmm, wäre nicht erst die De-Privilegierung der Kirchen ein Ziel, auf das sich die meisten einigen könnten ?


Zu einem Projekt gehört es aber, dass das Ziel in einer bestimmten Zeitspanne erreichbar und danach abgeschlossen ist. Und dies wäre wohl ein sehr langfristig orientiertes Projekt. Ich würde eher mit kleineren Etappen anfangen, die ja Teilaspekte des Großprojekts sein könnten.


Ich bin da anderer Ansicht, mit einem von Anfang an klar definierten Ziel könnte man m.E. mehr Menschen mobilisieren. Ich kenne nicht wenige Christen, die z.B. einer De-Privilegierung der Kirchen durchaus positiv gegenüberstehen.


Da würde ich dir auch gar nicht widersprechen. Sicher ist die De-Priviligierung der Kirchen ein lohnendes Ziel. Meinst du denn dass das in absehbarer Zeit greifbare Erfolge bringen und eine positive öffentliche Resonanz bringen würde?

Ich fände es zB ratsam für etwas Eigenständiges einzutreten, anstatt gegen etwas. Als eine atheistische Bewegung oder Organisation sollte man im Öffentlichkeitsbild nicht zu sehr als nur Kirchen-kritische Miesmacher darstellbar sein, und stattdessen mehr die positiven Aspekte der eigenen Bewegung herausstellen.

Aber vielleicht könnte man ja irgendwie beides miteinander verbinden.


Ersteres wäre nur möglich, wenn die Verbände z.b. KORSO ihre Detailfragen ruhen lassen und sich auf ein o.g.Ziel konzentrieren würden. Aber auch dann wäre nach meiner Einschätzung kein schneller Erfolg möglich. Vllt. wäre es sinnvoller, Politiker explizit darauf anzusprechen und in dieser Richtung Druck zu machen.
Wo sind Atheisten lediglich Kirchen-kritische Miesmacher ?
Weil sie selbst denken, statt denken zu lassen ?
Weil sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen ?
Entscheidungen eigenverantwortlich treffen ?

Eins ist jedenfalls klar: Die Hamas hat eine bessere PR- Abteilung.......
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Frank
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.07.2003
Beiträge: 6643

Beitrag(#1317962) Verfasst am: 30.06.2009, 03:32    Titel: Antworten mit Zitat

Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:

Von der Idee eines großen Massenverbandes, der gewissermaßen durch das "Gewicht" seiner vielen Mitglieder politische Entscheidungen erzwingen kann, wird man sich auf jeden Fall verabschieden müssen.

Dauerhafte und verbindliche Strukturen sind trotzdem wichtig, um Projekte voranzutreiben oder Einfluss nehmen zu können. Und hier haben Organisationen auch weiterhin eine Rolle zu spielen. Die bestehenden Verbände werden aber mit der Tatsache zurechtkommen müssen, dass vieles von außerhalb angestoßen werden wird. Darauf müssen sie sich einstellen. Wenn sie nur darauf aus sind, ihre Strukturen zu bewahren und weiterhin das zu machen, was sie schon immer gemacht haben, müssen sie damit rechnen, von bestimmten Entwicklungen abgehängt zu werden.

Eine Herausforderung ist natürlich das Web mit seinen Möglichkeiten. Verbände, die das Thema nach dem Motto behandeln "Jaja, so eine Website haben wir auch", werden sich früher oder später auf dem Abstellgleis wiederfinden.


Dem kann ich im Großen und Ganzen zustimmen.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26511
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1317963) Verfasst am: 30.06.2009, 04:29    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
......

Hmm, wäre nicht erst die De-Privilegierung der Kirchen ein Ziel, auf das sich die meisten einigen könnten ?


Wenn man gleichzeitig dafür kämpft, die kirchlichen Privilegien auch selbst zu bekommen, könnte man villeicht sogar die Kirchen dazu bringen, selbst auf eine De-Privilegierung hinzuarbeiten bzw. sich zumindest nicht so stark zu wehren.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1317966) Verfasst am: 30.06.2009, 06:35    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
......

Hmm, wäre nicht erst die De-Privilegierung der Kirchen ein Ziel, auf das sich die meisten einigen könnten ?


Wenn man gleichzeitig dafür kämpft, die kirchlichen Privilegien auch selbst zu bekommen, könnte man villeicht sogar die Kirchen dazu bringen, selbst auf eine De-Privilegierung hinzuarbeiten bzw. sich zumindest nicht so stark zu wehren.

fwo


Vergiß es ... uns vom bfg wird in der säkularen Szene ganz gerne mal vorgeworfen, daß wir den Körperschaftsstatus haben und somit, zumindest theoretisch und auf dem Papier, den Kirchen gleichgestellt sind.
Angeblich werden wir deswegen "unglaubwürdig", weil wir die Abschaffung der Privilegien fordern, sie gleichzeitig aber selber nutzen (solange sie noch existieren).


Ich sehe den Status aber als Vorteil ... wir können langfristig planen und vorallem können wir den Leuten eine kostenlose Mitgliedschaft (wenn auch ohne Stimmrechte etc.) anbieten, was, Erfahrungsgemäß, bei vielen einen gewaltigen Unterschied macht.
Die Möglichkeit besteht schon lange, wurde aber bisher nicht sonderlich genutzt (da kaum bekannt), das will zumindest meine Ortsgruppe auf kurz oder lang ändern.

Außerdem kann man an unserem Beispiel recht gut zeigen, daß die Privilegien der Kirchen nur zum Teil auf einer gesetzlichen Grundlage beruhen, z.B. wenn uns mal wieder etwas verweigert wird, was den Kirchen, angeblich wegen des Körperschaftsstatus, gewährt wird.
_________________
gG,
Poldi
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1317982) Verfasst am: 30.06.2009, 08:26    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Wo sind Atheisten lediglich Kirchen-kritische Miesmacher ?


Sind sie ja nicht. Es wäre nur schlecht, wenn dieser Eindruck entstünde oder wenn man die Gelegenheit böte, Atheisten in diese Ecke zu stellen. Ist auch egal, vielleicht habe ch mich schlecht ausgedrückt.
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Ieldra
Außerirdischer Techno-Magier



Anmeldungsdatum: 12.12.2007
Beiträge: 156

Beitrag(#1318111) Verfasst am: 30.06.2009, 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

Grundsätzlich scheint mir, dass ich ein geringeres Bedürfnis nach Gemeinsamkeit habe als andere. Auf der anderen Seite sehe ich die Vorzüge einer Lobby für gemeinsame Anliegen. Mein Ideal für eine Organisationsform wäre dabei eine Kernorganisation, die als Think Tank fungiert, mit angeschlossenen anderen Organisationen, eventuell lokal oder per Netz verbunden, die eine beliebige Form haben können und - sehr wichtig - offen sind für den Input von Individuen, die nicht irgendeiner Organisation angehören.

Was die Einigkeit betriftt, so ist diese bei den "Meinungen" wahrscheinlich nicht erreichbar, aber das ist auch gar nicht nötig. Es ist nur nötig, dass man sich auf gemeinsame Aktionen einigt. Drei Atheisten, sechs Meinungen, das mag so sein, aber auf eine Aktion zur Förderung des religionsneutralen Ethikunterrichts würden die drei sich wahrscheinlich einigen können... Mehr ist für eine Lobby nicht nötig, und mehr als eine Lobby brauchen wir nicht.
_________________
Faith is the truth of passion. Since no passion is more true than another, faith is the truth of nothing – aus “The Darkness that comes before”, von R. Scott Bakker
When we remember we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained. - Mark Twain
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Gustav Aermel
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.04.2007
Beiträge: 1811

Beitrag(#1318184) Verfasst am: 30.06.2009, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Gustav Aermel hat folgendes geschrieben:
Frank hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Dazu braucht es einiger bekannter/vertrauenswürdiger Individuen - im deutschsprachigen Raum scheint mir sowas aber noch zu fehlen. (Also quasi eine Art kombination aus den letzten beiden Optionen, denke ich ...)


Wir brauchen Leitfiguren, die säkulare Menschen unterschiedlicher Couleur zusammenführen und motivieren können.


Ein Denkfehler liegt hier vor. Nicht irgendeine Person sorgt dafür, dass sich Massen zusammenschließen, sondern das gemeinsame Interesse.


Das halte ich - leider - für Schwärmerei und nicht für Realität. Massen werden leider eben sehr wohl in erster Linie durch Leitfiguren bewegt, die dabei aber natürlich Gefühle und Wünsche (weniger so etwas rationales wie Interessen) ansprechen.


Mit Verlaub, aber solch eine Behauptung konnte ich bisher nicht feststellen. Mir ist der Gedanke sowieso suspekt, dass ein XY vom Himmel fällt und die Massen erstmal unterrichten muss, was sie denn wollen. Selbstverständlich gibt es solche Formen auch, aber diese kennzeichnen sich nicht dadurch, dass sie sich für das Wohl und Interesse der Menschen einsetzen.

Oder mal so formuliert: Jemand wird zur "Leitfigur", "Führer" etc. sobald er sich im Brot gegenüber der Masse unterscheidet, für die er sich eigentlich einsetzen will. Solch ein Unterschied trägt elitären Charakter.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1318188) Verfasst am: 30.06.2009, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Wie wär's mit einer McKinsey-Analyse. Hat die Kirche auch schon hinter sich.

Teufel
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1318191) Verfasst am: 30.06.2009, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Gustav Aermel hat folgendes geschrieben:
Mit Verlaub, aber solch eine Behauptung konnte ich bisher nicht feststellen. Mir ist der Gedanke sowieso suspekt, dass ein XY vom Himmel fällt und die Massen erstmal unterrichten muss, was sie denn wollen.


Ein Richard dawkins hat der britischen Buskampange aber doch bestimmt nicht geschaded, oder?

Der muss die Massen nicht unterrichten, sondern nur als, sagen wir mal, Leuchtturm fungieren: Groß und hell genug, dass jeder der ihn brauchen könnte ihn erstmal überhaupt nur sieht.

Zitat:
Selbstverständlich gibt es solche Formen auch, aber diese kennzeichnen sich nicht dadurch, dass sie sich für das Wohl und Interesse der Menschen einsetzen.

Oder mal so formuliert: Jemand wird zur "Leitfigur", "Führer" etc. sobald er sich im Brot gegenüber der Masse unterscheidet, für die er sich eigentlich einsetzen will. Solch ein Unterschied trägt elitären Charakter.


Ja. Ist das automatisch was schlechtes? Und vor allen Dingen: Gibt es bessere Alternativen?
_________________
Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
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Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1318197) Verfasst am: 30.06.2009, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ieldra hat folgendes geschrieben:
Mehr ist für eine Lobby nicht nötig, und mehr als eine Lobby brauchen wir nicht.
Wer ist "wir"? Fuer wen sprichst Du? Wieso darf es nicht andere Ansaetze geben als Deinen?
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Ieldra
Außerirdischer Techno-Magier



Anmeldungsdatum: 12.12.2007
Beiträge: 156

Beitrag(#1318203) Verfasst am: 30.06.2009, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Ieldra hat folgendes geschrieben:
Mehr ist für eine Lobby nicht nötig, und mehr als eine Lobby brauchen wir nicht.
Wer ist "wir"? Fuer wen sprichst Du? Wieso darf es nicht andere Ansaetze geben als Deinen?

Sei nicht so empfindlich. Das ist eine *Meinung* - selbstverständlich darf jeder hier eine andere haben, aber muss ich das immer dazusagen?

Klärung:
Ich denke, dass für die Vertretung der Interessen von Atheisten (im weitestgehenden Sinn) politische Lobbyarbeit nötig ist, etwa um gegen Diskriminierungen, religiös inspirierte Gesetzgebung etc. vorgehen zu können etc.. Weiterer Bedarf an Gemeinschaft bleibt unbenommen, aber ob eine solche Gemeinschaft angesichts der vielen Differenzen jemals mehr sein kann als eine Gemeinschaft um des Bedarfs an ihr selbst willen, wage ich zu bezweifeln. Eine Lobby ist gut, aber 5000 Vereine sind überflüssig.
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Faith is the truth of passion. Since no passion is more true than another, faith is the truth of nothing – aus “The Darkness that comes before”, von R. Scott Bakker
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#1318205) Verfasst am: 30.06.2009, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
uns vom bfg wird in der säkularen Szene ganz gerne mal vorgeworfen, daß wir den Körperschaftsstatus haben und somit, zumindest theoretisch und auf dem Papier, den Kirchen gleichgestellt sind.


Dieser Vorwurf exisiert doch im bfg selbst. Der bfg Erlangen hat absichtsvoll den Koerperschaftsstatus vor einigen Jahren bereits abgelegt und firmiert nur noch als e.V. In einer anderen Ortsgemeinschaft wird derlei zumindest ueberlegt.

Zitat:
Angeblich werden wir deswegen "unglaubwürdig", weil wir die Abschaffung der Privilegien fordern, sie gleichzeitig aber selber nutzen (solange sie noch existieren).


Das Glaubwuerdigkeitsproblem ist nicht dadurch bereits beseitigt, dasz man es schlicht fuer inexistent erklaert.

Zitat:
Ich sehe den Status aber als Vorteil ... wir können langfristig planen und vorallem können wir den Leuten eine kostenlose Mitgliedschaft (wenn auch ohne Stimmrechte etc.) anbieten, was, Erfahrungsgemäß, bei vielen einen gewaltigen Unterschied macht.
Die Möglichkeit besteht schon lange, wurde aber bisher nicht sonderlich genutzt (da kaum bekannt), das will zumindest meine Ortsgruppe auf kurz oder lang ändern.


Auch das ist so nicht korrekt. Einige Ortsgemeinschaften des bfg nutzen seit vielen Jahren intensiv die Moeglichkeit der "beitragsfreien Betreuungsmitglieder" und kassieren fuer diese vom Land Bayern eine Subvention. Andere Ortsgemeinschaften des bfg lehnen derlei hingegen strikt ab.
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panta rhei



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Beitrag(#1318208) Verfasst am: 30.06.2009, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ieldra hat folgendes geschrieben:
Eine Lobby ist gut, aber 5000 Vereine sind überflüssig.
Sag derlei besser Jenen, die erwaegen, zusaetzliche Vereine zu gruenden, statt sich den Bestehenden anzuschlieszen. Schulterzucken
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Gustav Aermel
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Beitrag(#1318226) Verfasst am: 30.06.2009, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Der muss die Massen nicht unterrichten, sondern nur als, sagen wir mal, Leuchtturm fungieren: Groß und hell genug, dass jeder der ihn brauchen könnte ihn erstmal überhaupt nur sieht.

Bist du dir eigentlich im Klarem, was du sagst? Wieso kann der Turm überhaupt hell leuchten?

Es müsste doch trivial sein, dass ein Turm erst dann leuchten kann, wenn er zum Leuchten gebracht wird. Alleine beginnt er sein Leuchten nicht. Die Bedürfnisse sind in solchem konkreten Fall vorhanden, bevor überhaupt jemand auf die Idee kommt, ein Buch mit dem Argumenten aus dem 18. Jhrd zu schreiben.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ja. Ist das automatisch was schlechtes? Und vor allen Dingen: Gibt es bessere Alternativen?

Mit welcher Begründung sollte man dieser Person mehr Brot geben? Man braucht keinen Hubschrauber, um sich für die Interessen derjenigen einzusetzen, die einen tragen. Mit den Augen rollen
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



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Beitrag(#1318232) Verfasst am: 30.06.2009, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Gustav Aermel hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Der muss die Massen nicht unterrichten, sondern nur als, sagen wir mal, Leuchtturm fungieren: Groß und hell genug, dass jeder der ihn brauchen könnte ihn erstmal überhaupt nur sieht.

Bist du dir eigentlich im Klarem, was du sagst? Wieso kann der Turm überhaupt hell leuchten?


Nein, ich rede nur wirres Zeug, brauchst Du nicht weiter drauf achten.
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Ieldra
Außerirdischer Techno-Magier



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Beiträge: 156

Beitrag(#1318246) Verfasst am: 30.06.2009, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Ieldra hat folgendes geschrieben:
Eine Lobby ist gut, aber 5000 Vereine sind überflüssig.
Sag derlei besser Jenen, die erwaegen, zusaetzliche Vereine zu gruenden, statt sich den Bestehenden anzuschlieszen. Schulterzucken

Das habe ich hoffentlich mit meinem Beitrag getan. Dass ich bei einigen offene Türen einrenne, bleibt nicht aus.
BTW: Schreibst Du Deine Beiträge mit einer Telextastatur? Diese Schreibweisen habe ich schon *sehr* lange nicht mehr gesehen zwinkern
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Poldi
Bin Daheim



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Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1318365) Verfasst am: 30.06.2009, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
uns vom bfg wird in der säkularen Szene ganz gerne mal vorgeworfen, daß wir den Körperschaftsstatus haben und somit, zumindest theoretisch und auf dem Papier, den Kirchen gleichgestellt sind.


Dieser Vorwurf exisiert doch im bfg selbst. Der bfg Erlangen hat absichtsvoll den Koerperschaftsstatus vor einigen Jahren bereits abgelegt und firmiert nur noch als e.V. In einer anderen Ortsgemeinschaft wird derlei zumindest ueberlegt.
Ja, der bfg Erlangen ist ein sehr gutes Beispielt, auf der einen Seite muckiert er sich wegen des Körpersachaftsstatus des bfg Bayern, auf der anderen Seite will er ihn, durch seinen Wiedereintritt in den bfg Bayern als korporatives Mitglied, dann doch nutzen ... DAS ist Scheinheilig ....
Zitat:

Zitat:
Angeblich werden wir deswegen "unglaubwürdig", weil wir die Abschaffung der Privilegien fordern, sie gleichzeitig aber selber nutzen (solange sie noch existieren).


Das Glaubwuerdigkeitsproblem ist nicht dadurch bereits beseitigt, dasz man es schlicht fuer inexistent erklaert.
Du hast den Satz nicht verstanden .... oder mal wieder absichtlich missverstanden ...
Zitat:

Zitat:
Ich sehe den Status aber als Vorteil ... wir können langfristig planen und vorallem können wir den Leuten eine kostenlose Mitgliedschaft (wenn auch ohne Stimmrechte etc.) anbieten, was, Erfahrungsgemäß, bei vielen einen gewaltigen Unterschied macht.
Die Möglichkeit besteht schon lange, wurde aber bisher nicht sonderlich genutzt (da kaum bekannt), das will zumindest meine Ortsgruppe auf kurz oder lang ändern.


Auch das ist so nicht korrekt. Einige Ortsgemeinschaften des bfg nutzen seit vielen Jahren intensiv die Moeglichkeit der "beitragsfreien Betreuungsmitglieder" und kassieren fuer diese vom Land Bayern eine Subvention.
Ich habe auch nicht gesagt, daß sie garnicht benutzt wird, sie wird nur relativ selten benutzt und ich wüßte keine OG, welche sie direkt zur Mitgliedergewinnung benutzen würde ...
Zitat:

Andere Ortsgemeinschaften des bfg lehnen derlei hingegen strikt ab.

Ich kann nur sagen, was ich auch beim letzten LHA gesagt habe : wem die Körperschaft nicht passt, der soll den Status ablegen und sich als e.V. verselbstständigen. Mit solchen Querelen sollten wir uns nicht lange aufhalten.
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gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#1318375) Verfasst am: 30.06.2009, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Ich kann nur sagen, was ich auch beim letzten LHA gesagt habe : wem die Körperschaft nicht passt, der soll den Status ablegen und sich als e.V. verselbstständigen. Mit solchen Querelen sollten wir uns nicht lange aufhalten.
Es ging gerade nicht um den Koerperschaftsstatus, sondern darum, ob eine Koerperschaft beitragsfreie Betreuungsmitglieder zwecks Erlangung von Staatssubvention zu gewinnen versucht - oder nicht. Diesbezueglich gibt es auch bei den bfg Ortsgemeinschaften mit Koerperschaftsstatus unterschiedliche Praktiken. Und Dein rhetorisches Heraufbeschwoeren der andersmeinenden saekularen Konkurrenz bedarf es zur Feststellung von Auffassungsunterschieden diesbezueglich ja eben nicht. Da langt, dasz auch der bfg ein Spektrum ist. Dein "wir im bfg meinen" ist schlicht eine simplifizierende Anmaszung. Die Realitaet ist wie immer viel bunter.
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Poldi
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Beitrag(#1318387) Verfasst am: 30.06.2009, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Ich kann nur sagen, was ich auch beim letzten LHA gesagt habe : wem die Körperschaft nicht passt, der soll den Status ablegen und sich als e.V. verselbstständigen. Mit solchen Querelen sollten wir uns nicht lange aufhalten.
Es ging gerade nicht um den Koerperschaftsstatus, sondern darum, ob eine Koerperschaft beitragsfreie Betreuungsmitglieder zwecks Erlangung von Staatssubvention zu gewinnen versucht - oder nicht. Diesbezueglich gibt es auch bei den bfg Ortsgemeinschaften mit Koerperschaftsstatus unterschiedliche Praktiken. Und Dein rhetorisches Heraufbeschwoeren der andersmeinenden saekularen Konkurrenz bedarf es zur Feststellung von Auffassungsunterschieden diesbezueglich ja eben nicht. Da langt, dasz auch der bfg ein Spektrum ist. Dein "wir im bfg meinen" ist schlicht eine simplifizierende Anmaszung. Die Realitaet ist wie immer viel bunter.

Sagt gerade der Richtige, aber sei´s drum ...

Es geht uns ja nicht um die Subventionen (die OGs, welche die betreute Mitgliedschaft nicht nutzen, "verdienen" an ihren regulären Mitgliedern ja mehr (die staatlichen Subventionen sind in unserem Fall verd*** niedrig, knappe 5€ pro Mitglied und Jahr, wenn ich mich recht erinne, DIE machen den Braten nun wirklich nicht fett)), sondern um das politische Gewicht von Mitgliederzahlen ... es ist eine Standard-Floskel die man, sowohl im Umgang mit Staatsvertretern, als auch anderweitig, öfter hört : Ihr habt so wenige Mitglieder, daher kriegt ihr nicht/dürft ihr nicht etc.

Wer sie nicht nutzen will, soll es lassen, wer den Körperschaftsstatus nicht will, soll es lassen, WIR werden beides nutzen so gut es geht.

(Und man sieht gleich wieder, wir wichtig Franks frage war ... )
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Poldi
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