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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#1322528) Verfasst am: 05.07.2009, 00:20 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | AlexJ hat folgendes geschrieben: | Es bedeutet das dein Beispiel für den Arsch ist, besonders da du nie von irgendwelchen Einschränkungen gesprochen hast und im gegenteil deren Notwendigkeit bestritten hast. Sondern das Beispiel für eine Angeblich automatische Rechtsgüterabwägung gebracht hast.
Zu der Behandlung von Mitgliedern der Linkspartei hätte ich doch gerne einen Link, der deine Behauptungen belegt. Ich habe das ganze etwas anders in Erinnerung, als wie von dir geschildert. Hab versucht zu Googlen aber nichts gefunden was deiner Behauptung gleich käme, das eine Diskriminierung stattgefunden hätte und sogar von der Justiz bestätigt wurde. |
Zur Linkspartei: klick
Diese Erklärung muss von angehenden Beamten unterschrieben werden, Die Linke steht in der Liste der verfassungsfeindlichen Organisationen (neben einigen anderen ...). Das ist de Facto ein Verbot für Linksparteimitglieder, Beamte in Bayern zu werden. Mit 'allem Anschein nach verfassungsgemäß' meinte ich dass kein Gericht diese Regelung je untersagt hat.
Das mein Beispiel so nicht richtig war mag ja sein, dennoch bleibt im Raum stehen dass die derzeitige rechtliche Situation offenbar nicht ausschließen kann dass eben auch Grundrechte nach §3 eingeschränkt werden können. In jedem Fall zeigt das Verhalten der Bayern dass hier eigentlich viel umfassendere Neuregelungen, nicht nur die Aufnahme der Homosexuellen in diese Liste, erforderlich wären. |
Ja aber die rechte werden durch Artikel 3 eingeschränkt. Eine Abwägung gegen andere Rechte wird auch hier nicht vorgenommen.
Zu dem ist das ganze nach meinem Verständnis kein Verbot für Linksparteimitglieder, Beamter in Bayern zu sein oder werden. Das ganze dient dazu herauszufinden, ob man alleine oder in einer Gruppe verfassungsfeindliche Ziele verfolgt. Die Linke gehört zu den extremistisch beeinflussten Organisation(steht da leider nicht, ist aber so) und wird als solche unter dem gemeinsamen Titel extremistische und extremistische beeinflusste Organisationen aufgeführt. Wer zu einer extremistischen Organisation gehört hat ganz schlechte Karten. Wer zu den "beeinflussten" Organisation gehört, bei dem muss weiter geprüft werden ob bzw. wie er zu diesen Einflüssen gehört/steht und inwieweit er mit dieser Seite der Organisation in Kontakt steht. Die Beamtung alleine mit dem Hinweis auf die Linkspartei abzulehnen geht nicht.
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#1322530) Verfasst am: 05.07.2009, 00:26 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Es ist an einigen Stellen also tatsächlich Diskriminierend.
Wenn aber zwischen Raucher und Nichtraucher nicht diskriminiert werden darf, muss entweder der Schutzes der körperlichen Unversehrtheit zurückstecken oder die Gesetze so formuliert werden, das Nichtraucher genauso behandelt bzw. benachteiligt werden, wie die Raucher. |
Ich sehe immer noch nicht was die Rechtsgüterabwägung, wie sie jetzt stattfindet, dann verunmöglichen würde. Einer von beiden wird zwangsläufig diskriminiert, also muss halt abgewogen werden wo das zumutbarer ist ... |
Nicht einfach nur zumutbar sondern nach Möglichkeit beide gleich viel/stark, auch wenn das bedeutet, das beide nachher dumm aus der Wäsche gucken.
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1322532) Verfasst am: 05.07.2009, 00:31 Titel: |
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AlexJ hat folgendes geschrieben: | Die Beamtung alleine mit dem Hinweis auf die Linkspartei abzulehnen geht nicht. |
Das dachte ich eigentlich auch, aber warum muss ein Beamter dann versichern der Linken nicht anzugehören? Für mich liest sich das wie ein Ausschlusskriterium nach dem Muster
Verfassungstreue muss gegeben sein -> Linke ist nicht verfassungstreu -> keine Einstellung.
Zitat: | Ja aber die rechte werden durch Artikel 3 eingeschränkt. Eine Abwägung gegen andere Rechte wird auch hier nicht vorgenommen. |
Naja es werden doch offensichtlich die Rechte, die dem Anwärter gemäß § 3 zustehen (nämlich die Gleichbehandlung) verletzt bzw. teilweise nicht angewand. Womit begründet sich dass denn wenn nicht mit höherwertigen Rechtsgütern, die der Anwendung im Wege stehen?
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#1322643) Verfasst am: 05.07.2009, 12:16 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Doch, solche Rechtsprechung gibt es. Das Bundesverfassungsgericht hat im Gefolge der "Aktion Standesamt" die Ehe als Gemeinschaft zwischen Mann und Frau definiert und gleichgeschlechtliche Heiraten verboten. |
Ja sicher, aber dennoch bleibt bestehen dass das BVerfG den Weg zu gleichgeschlechtlichen 'Lebensgemeinschaften' eröffnet hat die auch prinzipiell dieselben Rechtsfolgen wie die Ehe haben dürften, sofern der Gesetzgeber sich dazu denn durchdringen könnte. Ob das was am Ende rauskommt nun Ehe heißt oder eingetragene Lebenspartnerschaft und evtl. auf irgendeinem anderen Amt besiegelt werden muss ist m.E. nicht unbedingt wesentlich.
(Nebenbei, wenn man das Recht hier schon weiterentwickeln möchte, sollte man sich nicht auf die Homoehe beschränken und konsequent sein, was ist z.B. mit polygamen Partnerschaften?) |
Darauf warte ich schon die ganze Zeit. Paaren, die einfach nur genauso behandelt werden wollen wie andere Paare auch, werden mit Polygamisten verglichen.
Zitat: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Nach rechtskräftigem Urteil des Bundesverfassungsgerichts bilden die Inhalte der Lehren der Kirchen das "Sittengesetz" im Sinne des Art. 2 Abs.1 GG. Die freie Entfaltung der Persönlichkeit endet damit dort, wo sie mit kirchlichen Lehren kollidiert. Dieses Urteil von 1957 wurde nie revidiert. |
Mag sein dass es nie revidiert wurde, die neuere Rechtssprechung ist dennoch eine andere. Desweiteren bezog sich dieses Urteil, soweit mir bekannt, auf den § 175 StGB der inwzwischen aufgehoben ist, das Urteil ist damit gegenstandslos. |
Keineswegs. Es wirkt gegenüber denjenigen Opfern des Nazi-Paragraphen fort, die 1945-69 verurteilt wurden und denen man Rehabilitierung und Entschädigung unter Berufung auf besagtes Urteil verweigert. Es gibt dem Gesetzgeber auch die Möglichkeit, den Nazi-Paragraphen jederzeit wiedereinzuführen, auch wenn das gegenwärtig kaum vorstellbar erscheint.
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#1322644) Verfasst am: 05.07.2009, 12:19 Titel: Re: Ergänzung des Art. 3 GG |
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Haiduk hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | www.artikeldrei.de/index.html
Ich kann mir vorstellen, dass auch hier Leute sind, die Benachteiligung und Schlechterstellung von Schwulen und Lesben durch den deutschen Staat ablehnen. Hier kann man durch Mitzeichnung die Forderung nach Abschaffung des staatlichen Diskriminierungsprivilegs unterstützen. Allen, die unterschreiben, herzlichen Dank im Voraus! |
Genügt es denn nicht, daß wir das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz haben? |
Nein, denn das ist für Schwule und Lesben praktisch wirkungslos. Keine einzige rechtliche Benachteiligung und Schlechterstellung dieses Personenkreises wurde auf Grund des AGG abgeschafft.
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fornit Kaktus
Anmeldungsdatum: 06.10.2003 Beiträge: 552
Wohnort: Wohn ich in der Wüste oder andersum?
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(#1322645) Verfasst am: 05.07.2009, 12:24 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | Danol hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Doch, solche Rechtsprechung gibt es. Das Bundesverfassungsgericht hat im Gefolge der "Aktion Standesamt" die Ehe als Gemeinschaft zwischen Mann und Frau definiert und gleichgeschlechtliche Heiraten verboten. |
Ja sicher, aber dennoch bleibt bestehen dass das BVerfG den Weg zu gleichgeschlechtlichen 'Lebensgemeinschaften' eröffnet hat die auch prinzipiell dieselben Rechtsfolgen wie die Ehe haben dürften, sofern der Gesetzgeber sich dazu denn durchdringen könnte. Ob das was am Ende rauskommt nun Ehe heißt oder eingetragene Lebenspartnerschaft und evtl. auf irgendeinem anderen Amt besiegelt werden muss ist m.E. nicht unbedingt wesentlich.
(Nebenbei, wenn man das Recht hier schon weiterentwickeln möchte, sollte man sich nicht auf die Homoehe beschränken und konsequent sein, was ist z.B. mit polygamen Partnerschaften?) |
Darauf warte ich schon die ganze Zeit. Paaren, die einfach nur genauso behandelt werden wollen wie andere Paare auch, werden mit Polygamisten verglichen.
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hast du was gegen polygamisten?
_________________ You don't wanna walk me down this avenue in hell
Scared that I’ll bicker with the devil herself
- Kristin Hersh, Vertigo
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#1322649) Verfasst am: 05.07.2009, 12:43 Titel: |
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fornit hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Danol hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Doch, solche Rechtsprechung gibt es. Das Bundesverfassungsgericht hat im Gefolge der "Aktion Standesamt" die Ehe als Gemeinschaft zwischen Mann und Frau definiert und gleichgeschlechtliche Heiraten verboten. |
Ja sicher, aber dennoch bleibt bestehen dass das BVerfG den Weg zu gleichgeschlechtlichen 'Lebensgemeinschaften' eröffnet hat die auch prinzipiell dieselben Rechtsfolgen wie die Ehe haben dürften, sofern der Gesetzgeber sich dazu denn durchdringen könnte. Ob das was am Ende rauskommt nun Ehe heißt oder eingetragene Lebenspartnerschaft und evtl. auf irgendeinem anderen Amt besiegelt werden muss ist m.E. nicht unbedingt wesentlich.
(Nebenbei, wenn man das Recht hier schon weiterentwickeln möchte, sollte man sich nicht auf die Homoehe beschränken und konsequent sein, was ist z.B. mit polygamen Partnerschaften?) |
Darauf warte ich schon die ganze Zeit. Paaren, die einfach nur genauso behandelt werden wollen wie andere Paare auch, werden mit Polygamisten verglichen.
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hast du was gegen polygamisten? |
Ich lasse mich auf keine Ablenkungsdebatte ein. Hier geht es um die Gleichberechtigung Homosexueller mit Heterosexuellen, insbesondere auch gleichgeschlechtlicher Partnerschaften mit verschiedengeschlechtlichen. Alles andere ist OT.
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fornit Kaktus
Anmeldungsdatum: 06.10.2003 Beiträge: 552
Wohnort: Wohn ich in der Wüste oder andersum?
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(#1322677) Verfasst am: 05.07.2009, 13:46 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | fornit hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: |
Darauf warte ich schon die ganze Zeit. Paaren, die einfach nur genauso behandelt werden wollen wie andere Paare auch, werden mit Polygamisten verglichen.
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hast du was gegen polygamisten? |
Ich lasse mich auf keine Ablenkungsdebatte ein. Hier geht es um die Gleichberechtigung Homosexueller mit Heterosexuellen, insbesondere auch gleichgeschlechtlicher Partnerschaften mit verschiedengeschlechtlichen. Alles andere ist OT. |
komisch. ich dachte, es geht darum, "niemand darf aufgrund seiner sexuellen identität benachteiligt werden." ins gg zu bringen. von homosexualität steht da nix. insbesondere sehe ich nicht, inwiefern sich mit diesem neuen gesetz noch eine benachteiligung von mehrfach verpartnerten rechtfertigen liesse. insofern finde ich das ziemlich ontopic.
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1322685) Verfasst am: 05.07.2009, 13:58 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | Ich lasse mich auf keine Ablenkungsdebatte ein. Hier geht es um die Gleichberechtigung Homosexueller mit Heterosexuellen, insbesondere auch gleichgeschlechtlicher Partnerschaften mit verschiedengeschlechtlichen. Alles andere ist OT. |
Zu genial. Du weißt weder was Du ursprünglich gefordert hast, noch stehst Du hinter diesen Forderungen noch wirst Du deinen eigenen Ansprüchen an andere gerecht.
Das typische Scheuklappendenken des durchideologisierten Kämpfers für die gute Sache.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1322688) Verfasst am: 05.07.2009, 14:06 Titel: |
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fornit hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | fornit hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: |
Darauf warte ich schon die ganze Zeit. Paaren, die einfach nur genauso behandelt werden wollen wie andere Paare auch, werden mit Polygamisten verglichen.
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hast du was gegen polygamisten? |
Ich lasse mich auf keine Ablenkungsdebatte ein. Hier geht es um die Gleichberechtigung Homosexueller mit Heterosexuellen, insbesondere auch gleichgeschlechtlicher Partnerschaften mit verschiedengeschlechtlichen. Alles andere ist OT. |
komisch. ich dachte, es geht darum, "niemand darf aufgrund seiner sexuellen identität benachteiligt werden." ins gg zu bringen. von homosexualität steht da nix. insbesondere sehe ich nicht, inwiefern sich mit diesem neuen gesetz noch eine benachteiligung von mehrfach verpartnerten rechtfertigen liesse. insofern finde ich das ziemlich ontopic. |
Eine Benachteiligung von Leuten mit mehreren Partnern ist was völlig anderes: Es wird nicht danach wer jemand ist oder was derjenige macht. Verbietet man aber Homosexuellen die Eheschließung (oder Schwarzen oder Juden) dann passiert genau das.
Wenn ich verbiete, dass jemand mit mehr als einer Person verheiratet ist, dann ist das keine Diskriminierung, weil wirklich jeder ungeachtet seiner Person gleich behandelt wird. Wenn ein Mann zwar eine Frau aber keinen Mann heiraten kann ist das Diskriminierung - hier auf Grund des Geschlechts - womit faktisch Homosexuelle benachteiligt werden.
Wenn irgendwelche Leute für sich das Recht auf Mehrehe einfordern sollten, dann steht ihnen frei das zu tun. Als erstes könnten sie damit anfangen zu definieren, was sie überhaupt haben wollen. Die Ehe ist auf zwei Personen ausgelegt - es gäbe keinerlei Komplikationen, wenn man Homosexuellen erlauben würde nun auch zu heiraten. Keine Unklarheiten, kein nichts, kein garnichts.
Wenn man jetzt plötzlich drei oder mehr Leuten erlauben würde zu heiraten, wird es zahllose Problemen geben, deren Lösung sich nicht extrapolieren lässt. (Stell dir vor, A und B sind verheiratet, und jetzt will B auch noch C heiraten. Was, wenn A dagegen ist? Was, wenn A dafür ist? Was, wenn sich später A und B scheiden lassen, aber A mit C zusammen bleiben möchte?)
Ja, das könnte man alles lösen - aber es zeigt deutlich, dass es hier um was völlig anderes geht.
Soviel rein inhaltlich.
Und jetzt zur Taktik von Danol:
Es ist völlig egal, ob irgendwann in einer solchen Diskussion Schwule mit Polygamisten, Pädophilen oder frei erfundenen Personengruppen verglichen werden, die wahlweise ihren Hund, ihr Auto oder ihren Untermieter heiraten wollen könnten.
Es kommt *immer*, es passiert immer aus den gleichen, unlauteren Motiven heraus und die Logik iast *immer* gleich falsch.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1322696) Verfasst am: 05.07.2009, 14:20 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: |
@Raphael: Super Beiträge, ich freue mich ehrlich, mal Deiner Meinung zu sein.
Im Übrigen: ob die hier angesprochene GG-Änderung faktisch was bewirkt oder nicht spielt keine Rolle dafür, ob man die Aktion zeichnen sollte.
Es geht hier darum, ob man für Menschenrechte eintreten will oder nicht; Erfolgsaussichten haben dafür keine Rolle zu spielen. |
Das sehe ich absolut 100% ganz genau so.
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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(#1322698) Verfasst am: 05.07.2009, 14:21 Titel: |
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Baldur hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: |
@Raphael: Super Beiträge, ich freue mich ehrlich, mal Deiner Meinung zu sein.
Im Übrigen: ob die hier angesprochene GG-Änderung faktisch was bewirkt oder nicht spielt keine Rolle dafür, ob man die Aktion zeichnen sollte.
Es geht hier darum, ob man für Menschenrechte eintreten will oder nicht; Erfolgsaussichten haben dafür keine Rolle zu spielen. |
Das sehe ich absolut 100% ganz genau so. |
Ich auch, und deswegen habe ich auch gezeichnet.
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1322701) Verfasst am: 05.07.2009, 14:28 Titel: |
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fornit hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | fornit hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: |
Darauf warte ich schon die ganze Zeit. Paaren, die einfach nur genauso behandelt werden wollen wie andere Paare auch, werden mit Polygamisten verglichen.
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hast du was gegen polygamisten? |
Ich lasse mich auf keine Ablenkungsdebatte ein. Hier geht es um die Gleichberechtigung Homosexueller mit Heterosexuellen, insbesondere auch gleichgeschlechtlicher Partnerschaften mit verschiedengeschlechtlichen. Alles andere ist OT. |
komisch. ich dachte, es geht darum, "niemand darf aufgrund seiner sexuellen identität benachteiligt werden." ins gg zu bringen. von homosexualität steht da nix. insbesondere sehe ich nicht, inwiefern sich mit diesem neuen gesetz noch eine benachteiligung von mehrfach verpartnerten rechtfertigen liesse. insofern finde ich das ziemlich ontopic. |
Hier muss ich allerdings auch zustimmen, dass die Formulierung dies hergeben könnte.
Ebenso ließe er sich auslegen in Bezug auf Sodomie, Pädophilie usw.
Ganz deutlich: Ich will die NICHT in einen Topf werfen. Bevor dieser Vorwurf wieder aufkommt.
Möchte dies aber im Bezug auf die Formulierung zu bedenken geben.
Dennoch unterzeichne ich die Petition, um zum Anstoß einer politischen Debatte darüber beizutragen, die mE mit einer gesetzlichen Gleichstellung homosexueller mit heterosexueller Partnerschaften und natürlich der Aufnahme des Schutzes von Homosexuellen in das Grundgesetz abgeschlossen werden sollte.
Wie man das dann formulieren sollte und welche Formen sexueller Identität dadurch abgedeckt sein müssten, sollte dann in einem breiten gesellschaftlichen Diskurs erörtert werden, den wir ja in Bezug auf Homosexualität längst haben und dessen Verlauf und Ergebnis längstens in juristischer Form (Grundgesetzänderung) realisiert gehört.
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1322702) Verfasst am: 05.07.2009, 14:34 Titel: Re: Ergänzung des Art. 3 GG |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | www.artikeldrei.de/index.html
Ich kann mir vorstellen, dass auch hier Leute sind, die Benachteiligung und Schlechterstellung von Schwulen und Lesben durch den deutschen Staat ablehnen. Hier kann man durch Mitzeichnung die Forderung nach Abschaffung des staatlichen Diskriminierungsprivilegs unterstützen. Allen, die unterschreiben, herzlichen Dank im Voraus! |
Unterzeichnet und verbreitet.
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fornit Kaktus
Anmeldungsdatum: 06.10.2003 Beiträge: 552
Wohnort: Wohn ich in der Wüste oder andersum?
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(#1322724) Verfasst am: 05.07.2009, 15:09 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | fornit hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | fornit hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: |
Darauf warte ich schon die ganze Zeit. Paaren, die einfach nur genauso behandelt werden wollen wie andere Paare auch, werden mit Polygamisten verglichen.
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hast du was gegen polygamisten? |
Ich lasse mich auf keine Ablenkungsdebatte ein. Hier geht es um die Gleichberechtigung Homosexueller mit Heterosexuellen, insbesondere auch gleichgeschlechtlicher Partnerschaften mit verschiedengeschlechtlichen. Alles andere ist OT. |
komisch. ich dachte, es geht darum, "niemand darf aufgrund seiner sexuellen identität benachteiligt werden." ins gg zu bringen. von homosexualität steht da nix. insbesondere sehe ich nicht, inwiefern sich mit diesem neuen gesetz noch eine benachteiligung von mehrfach verpartnerten rechtfertigen liesse. insofern finde ich das ziemlich ontopic. |
Eine Benachteiligung von Leuten mit mehreren Partnern ist was völlig anderes: Es wird nicht danach wer jemand ist oder was derjenige macht. Verbietet man aber Homosexuellen die Eheschließung (oder Schwarzen oder Juden) dann passiert genau das.
Wenn ich verbiete, dass jemand mit mehr als einer Person verheiratet ist, dann ist das keine Diskriminierung, weil wirklich jeder ungeachtet seiner Person gleich behandelt wird. Wenn ein Mann zwar eine Frau aber keinen Mann heiraten kann ist das Diskriminierung - hier auf Grund des Geschlechts - womit faktisch Homosexuelle benachteiligt werden.
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hier werden männer und frauen verschieden behandelt. heterosexuelle und homosexuelle männer werden jedoch gleich behandelt, sie dürfen beide frauen heiraten. oder um es noch absurder zu gestalten, stell dir eine gesellschaft vor, in der oral-, anal- und jeglicher sonstiger nicht-penis+vagina-verkehr verboten ist.da werden alle gleich behandelt, faktisch haben homosexuelle die arschkarte gezogen. man kann ein gesetz immer so gestallten, daß es irgendwelche formalen anforderungen erfüllt, eine spezielle personengruppe aber benachteiligt ist. ich sehe auch ein, daß die gleichstellung der polygamie rein rechtlich gesehen eine riesenaktion wäre und erheblich komplexer als die gleichstellung von homosexuellen. ethisch spielt das aber für mich keine rolle.
wenn raphael also ein gesetz fordert, daß diskriminierungen aufgrund der sexuellen identität verhindern soll, gleichzeitig aber andere sexuelle identitäten als nicht gleichwertig schützenswert mit der homosexualität betrachtet, finde ich das schon relevant. selbst wenn so eine gesetzesänderung sich zunächst einmal nur auf homosexuelle auswirkt, kann es langfristig und in einem anderen gesellschaftlichen klima erheblich weitreichender wirken.
Zitat: |
Wenn irgendwelche Leute für sich das Recht auf Mehrehe einfordern sollten, dann steht ihnen frei das zu tun. Als erstes könnten sie damit anfangen zu definieren, was sie überhaupt haben wollen. Die Ehe ist auf zwei Personen ausgelegt - es gäbe keinerlei Komplikationen, wenn man Homosexuellen erlauben würde nun auch zu heiraten. Keine Unklarheiten, kein nichts, kein garnichts.
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müssen sie ja gar nicht. dafür gibts ja raphael und seine tapferen streiter, die zwar eigentlich lieber nur artikel 372, tuckengesetz, absatz 4b ändern wollen...
naja, zugegeben, so witzig ist es nicht, eine gewisse ironie steckt aber schon drin, wenn die freiheit von leuten erkämpft wird, die eigentlich bloss in eine größere zelle umziehen wollen.
Zitat: |
Wenn man jetzt plötzlich drei oder mehr Leuten erlauben würde zu heiraten, wird es zahllose Problemen geben, deren Lösung sich nicht extrapolieren lässt. (Stell dir vor, A und B sind verheiratet, und jetzt will B auch noch C heiraten. Was, wenn A dagegen ist? Was, wenn A dafür ist? Was, wenn sich später A und B scheiden lassen, aber A mit C zusammen bleiben möchte?)
Ja, das könnte man alles lösen - aber es zeigt deutlich, dass es hier um was völlig anderes geht.
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natürlich erfordert eine ehe mit mehr als zwei personen eine verallgemeinerung bei vielen gesetzen. aber das ist ja alles kein grund, grundrechte einzuschränken. man verbietet ja auch nicht das kinderkriegen, nur weil man gerade die tabelle fürs kindergeld verlegt hat.
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- Kristin Hersh, Vertigo
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1322732) Verfasst am: 05.07.2009, 15:23 Titel: |
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fornit hat folgendes geschrieben: | hier werden männer und frauen verschieden behandelt. |
UJa, und das ist bei uns eigentlich illegal. Next?
Zitat: | natürlich erfordert eine ehe mit mehr als zwei personen eine verallgemeinerung bei vielen gesetzen. aber das ist ja alles kein grund, grundrechte einzuschränken. man verbietet ja auch nicht das kinderkriegen, nur weil man gerade die tabelle fürs kindergeld verlegt hat. |
Mir ist kein Grundrecht bekannt, dass eine Mehrehe erlauben würde. Das hat unter anderem damit zu tun, das ich nicht genau weiß, was das sein soll.
Und ich weiß auch nicht, was für eine mystische "sexuelle Ausrichtung" dem zugrunde liegen sollte. Nochmal: Ich diskriminiere nicht, wenn ich bestimmte Dinge pauschal verbiete. Und es ist nunmal nicht pauschal verboten, Männer zu heiraten, sondern das ist nur verboten, wenn man ein Mann ist. Es ist pauschal verboten, mit mehr als einer Person verheiratet zu sein, völlig unabhängig davon, wer man ist oder wer die anderen sind.
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"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#1322735) Verfasst am: 05.07.2009, 15:29 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Ich lasse mich auf keine Ablenkungsdebatte ein. Hier geht es um die Gleichberechtigung Homosexueller mit Heterosexuellen, insbesondere auch gleichgeschlechtlicher Partnerschaften mit verschiedengeschlechtlichen. Alles andere ist OT. |
Zu genial. Du weißt weder was Du ursprünglich gefordert hast, noch stehst Du hinter diesen Forderungen noch wirst Du deinen eigenen Ansprüchen an andere gerecht.
Das typische Scheuklappendenken des durchideologisierten Kämpfers für die gute Sache. |
Quatschkopf. Sexuelle Identität ist Hetero-, Homo-, Bi-, Inter-, Transsexualität. Als Schwuler erlaube ich mir, die Ergänzung des Art. 3 hauptsächlich aus meinem Blickwinkel zu sehen. Ob Heteros, Schwule oder sonst wer statt in einer Paar- in einer Mehrfachbeziehung leben wollen, ist keine Frage ihrer Identität. Und damit Schluss - wie gesagt: OT
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#1322737) Verfasst am: 05.07.2009, 15:40 Titel: |
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Zur Ergänzung: Die Aktion heißt "Lesben und Schwule in die Verfassung" und geht vom Lesben- und Schwulenverband aus, zielt also in erster Linie auf die Gleichstellung dieser Personengruppen mit Heteros. Dass der Begriff der sexuellen Identität auch Trans- und Intersexuelle abdeckt, ist aber wohl klar. Im Übrigen ist dem Polygamistenablenkungsmanöver durch Rasmus perfekt erwidert worden. Dem ist nichts hinzuzufügen. Rasmus hat völlig recht: Wenn man als Schwuler heiraten will, finden sich immer und sofort Leute, die davon reden, dann könne man ja auch die Mehrehe erlauben oder die Eheschließung mit Tieren. Solche Sprüche dienen dazu, eine gerechtfertigte politische Forderung zu diskreditieren, als lächerlich oder widerlich hinzustellen und Menschen zu diffamieren. Sie ist am rechten Rand des Parteienspektrums, in der kath. Kirche, bei den Evangelikalen und den Radikalmuslimen angesiedelt. Danol muss sich im Klaren sein, auf wessen Karren er da aufspringt.
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fornit Kaktus
Anmeldungsdatum: 06.10.2003 Beiträge: 552
Wohnort: Wohn ich in der Wüste oder andersum?
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(#1322750) Verfasst am: 05.07.2009, 16:06 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Mir ist kein Grundrecht bekannt, dass eine Mehrehe erlauben würde. Das hat unter anderem damit zu tun, das ich nicht genau weiß, was das sein soll.
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das gleiche wie eine ehe mit zwei leuten, bloss mit mehr beteiligten?
Zitat: |
Und ich weiß auch nicht, was für eine mystische "sexuelle Ausrichtung" dem zugrunde liegen sollte. Nochmal: Ich diskriminiere nicht, wenn ich bestimmte Dinge pauschal verbiete. Und es ist nunmal nicht pauschal verboten, Männer zu heiraten, sondern das ist nur verboten, wenn man ein Mann ist. Es ist pauschal verboten, mit mehr als einer Person verheiratet zu sein, völlig unabhängig davon, wer man ist oder wer die anderen sind. |
es steht darob aber nicht geschrieben: "männer dürfen keine männer heiraten", sondern "heiraten geht nur mit da wo anderes geschlecht". da werden weder frauen noch männer diskriminiert, auch wenn die konsquenz ist, daß ein mann keinen mann heiraten kann. ich kann als mann auch nicht im sportverein in die damenduschen. das ist keine diskriminierung, für mich gibts ja auch duschen. seperate but equal
was eben diskrimiert wird, ist die abweichende sexuelle präferenz. und die wird durch die gesetzesänderung abgedeckt. wenn man das nicht seperat bräuchte, weil die gleichstellung der homosexualität schon aus der gleichstellung von mann und frau folgt, müßte man sich ja auch kaum für diese gesetzesänderung einsetzen, oder?
_________________ You don't wanna walk me down this avenue in hell
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- Kristin Hersh, Vertigo
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1322751) Verfasst am: 05.07.2009, 16:08 Titel: |
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Baldur hat folgendes geschrieben: | Wie man das dann formulieren sollte und welche Formen sexueller Identität dadurch abgedeckt sein müssten, sollte dann in einem breiten gesellschaftlichen Diskurs erörtert werden, den wir ja in Bezug auf Homosexualität längst haben und dessen Verlauf und Ergebnis längstens in juristischer Form (Grundgesetzänderung) realisiert gehört. |
Diese Realisierung wäre wesentlich effizienter wenn man endlich eine klare Definition der Ehe gibt und weiter die ohnehin bestehenden Antidiskriminierungsgesetze ausbaut. Es setzt m.E. ein vollkommen falsches Signal wenn man ins GG eine Liste mit Gründen reinschreibt aus denen nicht diskriminiert werden darf - das ist quasi eine Erlaubnis wegen allem anderen zu diskriminieren. Traurig genug dass man so eine Liste überhaupt braucht.
Rasmus hat folgendes geschrieben: | Ja, das könnte man alles lösen - aber es zeigt deutlich, dass es hier um was völlig anderes geht. |
Nein das zeigt es nicht. Zumindest hast Du nicht deutlich gemacht wo der Unterschied zwischen "Homosexuellen dürften wegen ihrer sexuellen Identität nicht diskriminiert werden, müssen also Heiraten können" und demselben Satz statt mit Homosexuellen mit Polygamisten besteht.
Zitat: | Es ist völlig egal, ob irgendwann in einer solchen Diskussion Schwule mit Polygamisten, Pädophilen oder frei erfundenen Personengruppen verglichen werden, die wahlweise ihren Hund, ihr Auto oder ihren Untermieter heiraten wollen könnten.
Es kommt *immer*, es passiert immer aus den gleichen, unlauteren Motiven heraus und die Logik iast *immer* gleich falsch. |
Woher Du meine Motive kennst sei mal dahingestellt; ich halte den Vergleich trotz allem nicht für falsch. Wenn eine Personengruppe wegen ihrer sexuellen Identität eine neue Form der Ehe einführen will (was ich auch richtig finde) dann sollte diese Option allen anderen sexuellen Identitäten auch offenstehen (unter berücksichtigung der Geltenden Gesetzt, Pädophile fielen damit raus weil Kinder nicht Heiraten können). Insbesondere wenn man selbst damit argumentiert dass irgendjemand einem angeblich Rechte vorenthalten will, die er selber für sich in Anspruch nimmt, sollte das eine selbstverständlihckeit sein. Dass es in der Umsetzung gewisse technische Schwierigkeiten gibt ist klar, aber nicht entscheidend.
Nebenbei nochmal die Frage: Warum würde eine Änderung von §3 GG die Homosexuellen einer Ehe überhaupt näher bringen?
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1322753) Verfasst am: 05.07.2009, 16:12 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | Quatschkopf. Sexuelle Identität ist Hetero-, Homo-, Bi-, Inter-, Transsexualität. Als Schwuler erlaube ich mir, die Ergänzung des Art. 3 hauptsächlich aus meinem Blickwinkel zu sehen. Ob Heteros, Schwule oder sonst wer statt in einer Paar- in einer Mehrfachbeziehung leben wollen, ist keine Frage ihrer Identität. Und damit Schluss - wie gesagt: OT |
Jaja klar, definier die die Begriffe wies grad in den Kram passt. Ich zitiere mal Wiki:
Wikipedia hat folgendes geschrieben: | Sexuelle Identität kann auch viel umfassender sein als lediglich die Frage nach der Wahl des Geschlechts eines potentiellen Sexpartners. |
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Eifellady Weiße Haifelbestie
Anmeldungsdatum: 19.11.2003 Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1323003) Verfasst am: 05.07.2009, 20:36 Titel: |
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Eifellady hat folgendes geschrieben: | Ich habe jetzt auch gerade unterschrieben. Doch ich finde leider nichts, wo man seinen Eintrag und auch die anderen Unterstützer einsehen kann. |
Wozu willst Du das denn wissen?
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#1323006) Verfasst am: 05.07.2009, 20:43 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Quatschkopf. Sexuelle Identität ist Hetero-, Homo-, Bi-, Inter-, Transsexualität. Als Schwuler erlaube ich mir, die Ergänzung des Art. 3 hauptsächlich aus meinem Blickwinkel zu sehen. Ob Heteros, Schwule oder sonst wer statt in einer Paar- in einer Mehrfachbeziehung leben wollen, ist keine Frage ihrer Identität. Und damit Schluss - wie gesagt: OT |
Jaja klar, definier die die Begriffe wies grad in den Kram passt. Ich zitiere mal Wiki:
Wikipedia hat folgendes geschrieben: | Sexuelle Identität kann auch viel umfassender sein als lediglich die Frage nach der Wahl des Geschlechts eines potentiellen Sexpartners. | |
Was früher das Evangelium war, ist heute Wikipedia. - Aber ja, die sexuelle Identität hat auch einen Bezug zur eigenen Person. Sie umfasst jedoch nicht, ob jemand gern flotte Dreier, Krimsekt und Kaviar, Windelsex oder sonstwelche Vorlieben hat. Auch die Neigung des Islams zur Mehrehe ist nicht sexuelle Identität, sondern soziokulturelle Gepflogenheit.
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Eifellady Weiße Haifelbestie
Anmeldungsdatum: 19.11.2003 Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1323019) Verfasst am: 05.07.2009, 20:55 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | Was früher das Evangelium war, ist heute Wikipedia. - Aber ja, die sexuelle Identität hat auch einen Bezug zur eigenen Person. Sie umfasst jedoch nicht, ob jemand gern flotte Dreier, Krimsekt und Kaviar, Windelsex oder sonstwelche Vorlieben hat. Auch die Neigung des Islams zur Mehrehe ist nicht sexuelle Identität, sondern soziokulturelle Gepflogenheit. |
Der Witz ist ja dass auch unsere Neigung zur Zweierehe soziokulturelle Gepflogenheit ist
Das eine muss das andere übrigens nicht ausschließen. Soziokulturelle Einflüsse (und die abgrenzung von ihnen) können für ein Individuum durchaus identitätsstiftend sein, auch so sehr dass gewisse gesellschaftlich akzeptierte oder abgelehnte Verhaltensmuster schlussendlich zum Bestandteil der Identität werden. Ich möchte bezweifeln dass eine so präzise Trennung von sexueller Identität und äußeren Einflüssen, wie Du sie hier vornimmst, überhaupt möglich ist.
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#1323022) Verfasst am: 05.07.2009, 20:57 Titel: |
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Eifellady hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: | Eifellady hat folgendes geschrieben: | Ich habe jetzt auch gerade unterschrieben. Doch ich finde leider nichts, wo man seinen Eintrag und auch die anderen Unterstützer einsehen kann. |
Wozu willst Du das denn wissen? |
Es ist bei anderen Online-Petitionen auch so gewesen, deshalb frage ich. Ausserdem bin ich neugierig. |
Bei den Online-Petitionen des Bundestages ist das auch üblich. Ich habe die Frage an den LSVD weitergereicht und werde die Antwort hier einbringen.
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Eifellady Weiße Haifelbestie
Anmeldungsdatum: 19.11.2003 Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel
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(#1323024) Verfasst am: 05.07.2009, 20:59 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | Eifellady hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: | Eifellady hat folgendes geschrieben: | Ich habe jetzt auch gerade unterschrieben. Doch ich finde leider nichts, wo man seinen Eintrag und auch die anderen Unterstützer einsehen kann. |
Wozu willst Du das denn wissen? |
Es ist bei anderen Online-Petitionen auch so gewesen, deshalb frage ich. Ausserdem bin ich neugierig. |
Bei den Online-Petitionen des Bundestages ist das auch üblich. Ich habe die Frage an den LSVD weitergereicht und werde die Antwort hier einbringen. |
Ok, danke!
_________________ Mein Account bei Facebook
Säkulare Sozialdemokrat_innen
Facebookgruppe der Säkularen Sozialdemokrat_innen
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#1323026) Verfasst am: 05.07.2009, 20:59 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Was früher das Evangelium war, ist heute Wikipedia. - Aber ja, die sexuelle Identität hat auch einen Bezug zur eigenen Person. Sie umfasst jedoch nicht, ob jemand gern flotte Dreier, Krimsekt und Kaviar, Windelsex oder sonstwelche Vorlieben hat. Auch die Neigung des Islams zur Mehrehe ist nicht sexuelle Identität, sondern soziokulturelle Gepflogenheit. |
Der Witz ist ja dass auch unsere Neigung zur Zweierehe soziokulturelle Gepflogenheit ist
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Richtig erkannt! Gratulation! Sie ist keine sexuelle Identität. Wieso sollte dann ihr Gegenteil eine sein?
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1323032) Verfasst am: 05.07.2009, 21:07 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | Richtig erkannt! Gratulation! Sie ist keine sexuelle Identität. Wieso sollte dann ihr Gegenteil eine sein? |
Dann stellt sich jetzt (bzw. ich hab sie vorher schon gestellt, sie steht also immer noch im Raum) die Frage warum hier mit der Homoehe für diese GG-Änderung argumentiert wurde, wenn die doch gar keine Frage der sexuellen Identität ist?
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