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Atomausstieg? Nein Danke!
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1308359) Verfasst am: 16.06.2009, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:

-keiner bedenkt das ein durchschnittliches Kohlekraftwerk durch die Freisetzung von C14 während des Verbrennungsprozesses mehr Radioaktivität freisetzt als ein Kernkraftwerk

ich frage mich, ob das einfach nur sachlich falsch ist oder man es sogar als luege bezeichnen muss.

(hint: man vergleiche die halbwertszeit von C14 mit dem alter von kohle.)
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1308395) Verfasst am: 17.06.2009, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:

-keiner bedenkt das ein durchschnittliches Kohlekraftwerk durch die Freisetzung von C14 während des Verbrennungsprozesses mehr Radioaktivität freisetzt als ein Kernkraftwerk

ich frage mich, ob das einfach nur sachlich falsch ist oder man es sogar als luege bezeichnen muss.

(hint: man vergleiche die halbwertszeit von C14 mit dem alter von kohle.)
ubs da hatte ich wohl noch einen alten Hoax im Gedächtnis, die Radioaktivität dabei stammt wohl nicht vom C14 sondern von natürlichen Uran, Thorium, Cäsium usw Einlagerungen in den Kohleflözen. Da ich dort schon so einfach meiner falschen Erinnerung ausgesessen bin(und ich noch keine Zeit hatte die neuen Informationen zu prüfen(wie ich es auch mit der Erinnerung hätte tun sollen Verlegen ,sorry dafür )) will ich mich nun lieber noch nicht weiter festlegen ob durch diese Emmisionen die Ausgehende Strahlung nun exakt höher oder niedriger ist als im Falle von KKWs.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1308676) Verfasst am: 17.06.2009, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
-angesichts sich neu entwickelnder Reaktortechnologien und sich abzeichnender Möglichkeiten mittels künstlicher Neutronenquellen Abfallprodukte zu "entschärfen" habe ich nichts gegen die Nutzung von Kernkraft
das wäre akzeptabel, aber erst, sobald diese Möglichkeiten der Entschärfung strahlendne materials nicht etwa "sich abzeichnen", sondenr fertig entwickelt sind.
Dass sich eine Lösung für die Endlagerung "abzeichne", diesen Schrott erzählt man uns jetzt auch schon 5-6 Jahrzehnte. Ich glaube das nicht eher, als es marktreif entwickelt ist.

Und mal davon abgesehen, dass Uran ein ziemlich knapper Rohstoff ist, sind KKWs auch eher ungeeignet zur Stromversorgung - Hauptgrund ist die mangelnde kurzfristige Flexibilität der Stromproduktion. Wenn man nicht riskieren will, dass einem das Ding um die Ohren fliegt, kann man es nicht beständig an den schwankenden Strombedarf anpassen.
Einige Kraftwerke sind gar im Sommer nutzlos, weil sie kein ausreichend kalter Kühlwasser mehr kriegen können (und da es nur Volllast oder Auszeit gibt, sind die Reaktoren dann aus). das ist zum beispiel der Grund, aus dme Frankreich einen großen teil seines sommerlichen Strombedarfs importierne muss - die KKWs werden bei langfristig heissem Wetter abgestellt.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1308707) Verfasst am: 17.06.2009, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

nachdem der grobe unfug mit dem angeblichen C14 in der kohle nun zurueckgezogen wurde, sollte man vielleicht auch dies hier naeher beleuchten:

DeHerg hat folgendes geschrieben:

-angesichts sich neu entwickelnder Reaktortechnologien und sich abzeichnender Möglichkeiten mittels künstlicher Neutronenquellen Abfallprodukte zu "entschärfen" habe ich nichts gegen die Nutzung von Kernkraft

wie bitte sollen abfallprodukte mit kuenstlichen neutronenquellen entschaerft werden? was fuer moeglichkeiten zeichnen sich da ab?

irgendwie habe ich zweifel, ob die neutronenquelle wirklich mehr radioaktiven abfall vernichten als erzeugen wird. des weiteren frage ich mich, was fuer eine neutronenquelle das sein soll... irgendwas, was man aus dem radioaktiven abfall selbst extrahiert? oder der kernreaktor, der den zu beseitigenden abfall produziert, etwa selber? klingt mir alles aehnlich realistisch wie ein perpetuum mobile...

also bitte butter bei die fische: um welche neutronenquelle geht es, welcher abfall koennte damit entschaerft werden, und am besten auch noch: wo soll diese neutronenquelle herkommen?
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Bliss
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Anmeldungsdatum: 07.03.2008
Beiträge: 312

Beitrag(#1308725) Verfasst am: 17.06.2009, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Andere Baustelle: Thorium

Den Vortrag fand ich interessant.

http://www.youtube.com/watch?v=AHs2Ugxo7-8&feature=channel_page
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299792458
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 626

Beitrag(#1308790) Verfasst am: 17.06.2009, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:

wie bitte sollen abfallprodukte mit kuenstlichen neutronenquellen entschaerft werden? was fuer moeglichkeiten zeichnen sich da ab?

irgendwie habe ich zweifel, ob die neutronenquelle wirklich mehr radioaktiven abfall vernichten als erzeugen wird. des weiteren frage ich mich, was fuer eine neutronenquelle das sein soll... irgendwas, was man aus dem radioaktiven abfall selbst extrahiert? oder der kernreaktor, der den zu beseitigenden abfall produziert, etwa selber? klingt mir alles aehnlich realistisch wie ein perpetuum mobile...



Offenbar geht es doch. Über sogenannte Transmutation zu kurzlebigen Nukliden. Nur müssen die entsprechenden Anlagen entwickelt und gebaut werden. Die aktuellen politischen Rahmenbedingungen lassen notwendige Investitionen leider kaum zu.


Radioaktive Abfälle werden durch Neutronen entschärft


Radioaktiven Abfall entschärfen
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Society is like a stew. If you don’t stir it up every once in a while then a layer of scum floats to the top.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1308892) Verfasst am: 17.06.2009, 23:42    Titel: Antworten mit Zitat

299792458 hat folgendes geschrieben:

Offenbar geht es doch. Über sogenannte Transmutation zu kurzlebigen Nukliden. Nur müssen die entsprechenden Anlagen entwickelt und gebaut werden. Die aktuellen politischen Rahmenbedingungen lassen notwendige Investitionen leider kaum zu.


Radioaktive Abfälle werden durch Neutronen entschärft


Radioaktiven Abfall entschärfen

"offenbar geht es doch" halte ich fuer wahnwitzig uebertrieben.

natuerlich ist es denkbar, isotope mit langer halbwertszeit mit neutronen zu beschiessen und sie so in kurzlebigere zu verwandeln. aber das macht doch alles keinen sinn, wenn man fuer die beseitigung des abfalls mehr energie braucht als man durch den kernreaktor, der den abfall verursacht hat, gewinnt!

in dem einen artikel war, glaub ich, von einem teilchenbeschleuniger fuer protonen die rede, die man auf ein metall schiesst und so neutronen aus den kernen rausschiesst; der entstehende neutronenstrahl sollte 1 MW leistung haben. ok, kann passen, und vielleicht schafft man es mit dieser wahnsinns-leistung sogar, tatsaechlich waegbare mengen langlebigen radioaktiven abfalls kurzlebig zu machen. aber das duerfte doch sowas von ineffizient sein, dass weit mehr energie fuer diese abfallbeseitigung gebraucht wird als bei der entstehung dieses abfalls im KKW gewonnen wurde.

etwas anderes koennte vielleicht gelten, wenn man es schafft, dass annaehernd jedes erzeugte neutron einen langlebigen kern vernichtet. das glaube ich aber nur, wenn man nicht einfach radioaktiven abfall beschiesst, sondern diesen vorher chemisch sortiert, so dass man gezielt die richtigen kerne beschiessen kann. (auch dann duefte aber ein wesentlicher anteil der KKW-energie auf die abfallbeseitigung draufgehen; duerfte restlos unwirtschaftlich werden.)

das liefe aber auf das alte konzept der wiederaufarbeitung hinaus, das wohl aus gutem grund gescheitert ist.

also: gibt es irgendeine sinnvolle abschaetzung zum energieverbrauch bei diesem unschaedlichmachen von radioaktivem muell, die hoffen laesst, dass weniger energie gebraucht wuerde als das kernkraftwerk erzeugt hat?

oder glaubt irgendjemand hier, der sich mit physik einigermassen auskennt, dass diese energiebilanz auch nur annaehernd aufgehen koennte?

dazu schweigen sich die hier erwaehnten links naemlich aus! die forschungen, die da gemacht wurden, scheinen mir mehr von kernphysikalischem interesse getrieben als dass da wirtschaftlich irgendwas auch nur rein theoretisch moeglich waere.

irgendwie scheint mir doch, dass sogar die wirtschaftliche nutzung der kernfusion erheblich einfacher zu realisieren waere...
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q6g36
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Anmeldungsdatum: 01.10.2007
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Beitrag(#1309203) Verfasst am: 18.06.2009, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Den Atomausstieg halte ich für sehr sinnvoll. Da wir leider den entsprechenden Energiebedarf nicht mit erneuerbaren Energien decken können müssen neue Kohlekraftwerke gebaut werden. Das kurbelt erstmal die Bauwirtschaft an und anschließend machen sich auch die Jahrzehnte der Subventionierung des deutschen Kohlebergbaus endlich bezahlt. Das dabei ne Menge Arbeitsplätze entstehen ist nur ein positiver Nebeneffekt auch die Landwirtschaft wird davon nachhaltig profitieren: durch den dann weiter steigenden CO2-Gehalt der Atmosphäre werden alle Pflanzen gedüngt und wachsen schneller verbunden mit dem minimalen Anstieg der Jahresdurchschnittstemperaturen können bald 3-4 Ernten das Jahr möglich sein. Nebenbei werden lästige Konkurrenten unserer Landwirtschaft (z.B Spanien und andere Mittelmeerländer) durch Desertifikation Schach matt gesetzt. Auch Holland wird als Konkurrent verschwinden, dem steigenden Meeresspiegel sei dank. Auf solche kleinen popligen Inseln wie die Philippinen oder so kann die Welt auch getrost verzichten.

Der Atomausstieg ist die beste standortpolitische Entscheidung seit Jahren....
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Shadaik
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Wohnort: MG

Beitrag(#1309207) Verfasst am: 18.06.2009, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Den Atomausstieg halte ich für sehr sinnvoll. Da wir leider den entsprechenden Energiebedarf nicht mit erneuerbaren Energien decken können....
?
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q6g36
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Anmeldungsdatum: 01.10.2007
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Beitrag(#1309215) Verfasst am: 18.06.2009, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.bfs.de/kerntechnik/ereignisse/standorte/karte_kw.html
Es müßten ca. 23000 MW ersetzt werden mit erneuerbaren Energien ist das noch nicht zu schaffen.

Anderer Seits wird Kohle neuerdings im Fachjargon als "vorkonvertierte Biomasse" bezeichnet. Ich kenne da nen Ingenieur der Anlage entwirft die aus Biomasse (zur Zeit nur aus vorkonvertierter, da Stroh eine zu geringe Energiedichte hat um es Energie-effizient zu transportieren) Benzin herstellen.
In diesem Sinne haben wir schon so viele Biomasse-Kraftwerke das wir wahre Umweltengel sind.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: MG

Beitrag(#1309234) Verfasst am: 18.06.2009, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
http://www.bfs.de/kerntechnik/ereignisse/standorte/karte_kw.html
Es müßten ca. 23000 MW ersetzt werden mit erneuerbaren Energien ist das noch nicht zu schaffen.

Da stellen sich mir zwie Fragen:
1. Wird diese Kapazität überhaupt gebraucht oder muss man davon nicht den Stromexport abrechnen?
2. Sind das real erzeugte Energiemengen oder nur die Kapazitäen 8also theoretisch mögliche erzeugte Menge der Kraftwerke?
3. Wo finde ich eine Angabe zum aktuellen Potenzial der Erneuerbaren Enerien? Das BMU gibt leider nur die vorhandenen Kapazitäten an.

Zitat:
Anderer Seits wird Kohle neuerdings im Fachjargon als "vorkonvertierte Biomasse" bezeichnet.

Ist das ernst gemeint ode rbist du satirikeer? Das ist grade nicht 10%-ig rauslesbar.

Zitat:
Ich kenne da nen Ingenieur der Anlage entwirft die aus Biomasse (zur Zeit nur aus vorkonvertierter, da Stroh eine zu geringe Energiedichte hat um es Energie-effizient zu transportieren) Benzin herstellen.

Herzlichen Glückwunsch, da erfindet jemand die 70 Jahre alte Kohleverflüssigung neu. ich hab da auch noch ne Idee für ihn, ich schick gerne mal Skizzen ein: Das Rad!
bedneklich ist hierbei, die Begriffe Biomasse und fossile Energien durcheinanderzuwerfen, da diese vollkommen unterschiedliche Auswirkungen haben - eben durch die von dir genannte unterschiedliche Energiedichte.
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q6g36
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Anmeldungsdatum: 01.10.2007
Beiträge: 819
Wohnort: Leipzig

Beitrag(#1309238) Verfasst am: 18.06.2009, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Anderer Seits wird Kohle neuerdings im Fachjargon als "vorkonvertierte Biomasse" bezeichnet.

Ist das ernst gemeint ode rbist du satirikeer? Das ist grade nicht 10%-ig rauslesbar.

DAS ist ernst gemeint, der Rest ist eine Antwort auf den Eingangspost.
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Ich kenne da nen Ingenieur der Anlage entwirft die aus Biomasse (zur Zeit nur aus vorkonvertierter, da Stroh eine zu geringe Energiedichte hat um es Energie-effizient zu transportieren) Benzin herstellen.

Herzlichen Glückwunsch, da erfindet jemand die 70 Jahre alte Kohleverflüssigung neu. ich hab da auch noch ne Idee für ihn, ich schick gerne mal Skizzen ein: Das Rad!
bedneklich ist hierbei, die Begriffe Biomasse und fossile Energien durcheinanderzuwerfen, da diese vollkommen unterschiedliche Auswirkungen haben - eben durch die von dir genannte unterschiedliche Energiedichte.


Ja, das ist so diese Technologie ist stark an den Ölpreis gekoppelt und hat daher ihre Höhen und Tiefen. Das lustige ist sie muß jedesmal neuentwickelt werden da schon die Aufzeichnungen aus den 70zigern nicht mehr nutzbar, da nicht digital sind und die Ingenieure auch entweder tot oder in Rente sind.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1309245) Verfasst am: 18.06.2009, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Sagen wir mal so: Dass die Erneuerbaren (noch) nicht ausreichen, das lass ich mir mit Belegen durchaus erzählen.

Aber Kohle als Biomasse verkaufen zu wollen (das trifft bei der obigen Definition übrigens auf alle fossilen Energieträger zu), ist dann doch ein bisschen zu hart. Und dabei erwähne ich noch nichtmal, dass für Braunkohle ganze Landschaften abgegraben werden. Von der Produktion von Kohlendioxid, Ruß und anderem Mist mal ganz abgesehen.
Zumal der Wirkungsgrad von Kohle eh peinlich ist (laut Debriv(!) grade mal knapp über 50%) im Vergleich zu Gas. Von allen Alternativen zu Atom- und Ökostrom ist Kohle die mit Abstand ineffizienteste, dreckigste, asozialste (bei Tagebau) und unflexibelste (ähnliche Probleme bei der kurzfristigen Bedarfsanpassung wie Atomstrom) - gegen Kohle können Öl und Gas sich stolz und berechtigt einen Ökoengel an die Brust kleben.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1309268) Verfasst am: 18.06.2009, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
http://www.bfs.de/kerntechnik/ereignisse/standorte/karte_kw.html
Es müßten ca. 23000 MW ersetzt werden mit erneuerbaren Energien ist das noch nicht zu schaffen.

ich fuerchte es - ziehe aber daraus die konsequenz, dass energie eingespart werden muss. die erhaltung des planeten als lebensraum ist wichtiger als wohlstand.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1309981) Verfasst am: 19.06.2009, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Die Wiederbetreibung von Krümmel wurde genehmigt.
Wie schnell Behörden sowas schaffen...

Mag sein, dass eine erhöhte Leukämiegefahr wissenschftlich nicht nachgewiesen werden kann, obwohl sich da alle widersprechen.

Ich würde jedenfalls nicht da hin ziehen.
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Gott_der_Luecke
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 26.02.2008
Beiträge: 3110

Beitrag(#1310034) Verfasst am: 19.06.2009, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Soll nicht in der Wüste bald ein Solarkraftwerk gebaut werden, was 25% des Stroms in Europa deckt? Ich halte es für Lobbypropaganda, dass ständig davon gesprochen wird, dass regenerative Energien den Bedarf nicht decken können. Die Technologien werden immer weiterentwickelt, so dass vor allem solarkraft immer effizienter wird. Man geht davon aus, dass man in weniger als 50 Jahren Solarkraftwerke (natürlich nur bei ausreichender Forschung) entwickeln kann, die effizienter sind als Atomkraftwerke.
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#1310035) Verfasst am: 19.06.2009, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Soll nicht in der Wüste bald ein Solarkraftwerk gebaut werden, was 25% des Stroms in Europa deckt? Ich halte es für Lobbypropaganda, dass ständig davon gesprochen wird, dass regenerative Energien den Bedarf nicht decken können. Die Technologien werden immer weiterentwickelt, so dass vor allem solarkraft immer effizienter wird. Man geht davon aus, dass man in weniger als 50 Jahren Solarkraftwerke (natürlich nur bei ausreichender Forschung) entwickeln kann, die effizienter sind als Atomkraftwerke.

Eröffne doch einen zweiten thread zu dem Thema:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=27787
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"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1310237) Verfasst am: 20.06.2009, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Die Wiederbetreibung von Krümmel wurde genehmigt.
Wie schnell Behörden sowas schaffen...

Mag sein, dass eine erhöhte Leukämiegefahr wissenschftlich nicht nachgewiesen werden kann, obwohl sich da alle widersprechen.

Ich würde jedenfalls nicht da hin ziehen.
Vor allem beweist die lange zwischenfallsfreie Abschaltung mE, dass das Kraftwerk gar nicht gebraucht wurde. Wozu es aso jetzt wieder eingeschaltet wird, ist dann doch fraglich.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1322629) Verfasst am: 05.07.2009, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

Systemfehler
Zitat:
Erneute Pannenserie im erst vor wenigen Tagen wieder in Betrieb genommenen AKW Krümmel ist nur Spitze des Eisbergs offenbar unlösbarer Sicherheitsprobleme

[...]

Dazu muß man wissen, daß die Kühlung der Brennstäbe das A und O der Sicherheit ist. Fällt sie samt der Notkühlsysteme aus, so kommt es zur Schmelze des Reaktorkerns. Gibt es im Kern auch noch Explosionen, zum Beispiel weil das Restwasser so stark erhitzt wurde, daß sich Wasserstoff und Sauerstoff bilden, dann kann dieser zerstört und große Mengen hochradioaktiven Materials können freigesetzt werden. Beim Atomunfall im ukrainischen Tschernobyl war dies im April 1986 der Fall. Im März 1979 war es auch im AKW Three Mile Island in der Nähe der US-amerikanischen Stadt Harrisburg zu einer Kernschmelze gekommen. Eine Explosion konnte gerade noch verhindert werden. Zuletzt entging das Vattenfall-AKW Forsmark in der Nähe von Stockholm im Juli 2006 einem ähnlichen Unfall um Haaresbreite.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1322764) Verfasst am: 05.07.2009, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Systemfehler
Zitat:
Erneute Pannenserie im erst vor wenigen Tagen wieder in Betrieb genommenen AKW Krümmel ist nur Spitze des Eisbergs offenbar unlösbarer Sicherheitsprobleme

[...]

Dazu muß man wissen, daß die Kühlung der Brennstäbe das A und O der Sicherheit ist. Fällt sie samt der Notkühlsysteme aus, so kommt es zur Schmelze des Reaktorkerns. Gibt es im Kern auch noch Explosionen, zum Beispiel weil das Restwasser so stark erhitzt wurde, daß sich Wasserstoff und Sauerstoff bilden, dann kann dieser zerstört und große Mengen hochradioaktiven Materials können freigesetzt werden. Beim Atomunfall im ukrainischen Tschernobyl war dies im April 1986 der Fall. Im März 1979 war es auch im AKW Three Mile Island in der Nähe der US-amerikanischen Stadt Harrisburg zu einer Kernschmelze gekommen. Eine Explosion konnte gerade noch verhindert werden. Zuletzt entging das Vattenfall-AKW Forsmark in der Nähe von Stockholm im Juli 2006 einem ähnlichen Unfall um Haaresbreite.


Was davor steht ist ja auch vielsagend:

Zitat:
Zwischenzeitlich ist nämlich bekanntgeworden, daß hinter den Kulissen ein Streit über die Sicherheit der deutschen AKW tobt.

Das Umweltmagazin ZeO2 berichtet in seiner aktuellen Ausgabe, daß die Fachwelt bestimmte Probleme, die bei Leckagen in den Kühlwasserleitungen auftreten können, nicht in den Griff bekommt. Den Atomaufsichtsbehörden in Bund und Ländern sei das bekannt, und seit einigen Monaten tobe ein Kampf zwischen dem SPD-geführten Bundesumweltministerium auf der einen und den Betreibern sowie den meist Unions-geführten Landesbehörden auf der anderen Seite.


Die Politik verarscht uns nach Strich und Faden. Böse
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1322873) Verfasst am: 05.07.2009, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Systemfehler
Zitat:
Erneute Pannenserie im erst vor wenigen Tagen wieder in Betrieb genommenen AKW Krümmel ist nur Spitze des Eisbergs offenbar unlösbarer Sicherheitsprobleme

[...]

Das Kraftwerk war noch keine Woche wieder in Betrieb, da fiel eine von drei baugleichen elektronischen Baugruppen aus, die bei einem Störfall den zeitlichen Ablauf bestimmter Schutzmaßnahmen steuern sollen.

Das hatte zunächst keinen Einfluß auf den Betrieb. Die Geräte wurden ausgewechselt und der Vorfall an die Kieler Aufsichtsbehörde gemeldet. Doch dann kam es am Mittwoch nachmittag zu einer automatischen Schnellabschaltung, ein Vorgang, der nicht ganz unproblematisch ist. Ein Transformator für die Eigenversorgung des Systems war ausgefallen. Im Zuge der Abschaltung stellte sich auch noch heraus, daß eine automatische Kühlwasserpumpe nicht richtig arbeitete. Das Problem konnte manuell geregelt werden.



Das sind allerdings Probleme die bei jeder Anlage auftreten. Schulterzucken
Bei dem von Noseman beschriebenen Problem sieht das anders aus. Mal sehen was bei raus kommt.
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
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Wohnort: City of dope

Beitrag(#1322885) Verfasst am: 05.07.2009, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Systemfehler
Zitat:
Erneute Pannenserie im erst vor wenigen Tagen wieder in Betrieb genommenen AKW Krümmel ist nur Spitze des Eisbergs offenbar unlösbarer Sicherheitsprobleme

[...]

Das Kraftwerk war noch keine Woche wieder in Betrieb, da fiel eine von drei baugleichen elektronischen Baugruppen aus, die bei einem Störfall den zeitlichen Ablauf bestimmter Schutzmaßnahmen steuern sollen.

Das hatte zunächst keinen Einfluß auf den Betrieb. Die Geräte wurden ausgewechselt und der Vorfall an die Kieler Aufsichtsbehörde gemeldet. Doch dann kam es am Mittwoch nachmittag zu einer automatischen Schnellabschaltung, ein Vorgang, der nicht ganz unproblematisch ist. Ein Transformator für die Eigenversorgung des Systems war ausgefallen. Im Zuge der Abschaltung stellte sich auch noch heraus, daß eine automatische Kühlwasserpumpe nicht richtig arbeitete. Das Problem konnte manuell geregelt werden.



Das sind allerdings Probleme die bei jeder Anlage auftreten. Schulterzucken
Bei dem von Noseman beschriebenen Problem sieht das anders aus. Mal sehen was bei raus kommt.

OK, aber bst du jetzt für oder gegen AKW?
_________________
Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
---
In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
---
http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1322921) Verfasst am: 05.07.2009, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Systemfehler
Zitat:
Erneute Pannenserie im erst vor wenigen Tagen wieder in Betrieb genommenen AKW Krümmel ist nur Spitze des Eisbergs offenbar unlösbarer Sicherheitsprobleme

[...]

Das Kraftwerk war noch keine Woche wieder in Betrieb, da fiel eine von drei baugleichen elektronischen Baugruppen aus, die bei einem Störfall den zeitlichen Ablauf bestimmter Schutzmaßnahmen steuern sollen.

Das hatte zunächst keinen Einfluß auf den Betrieb. Die Geräte wurden ausgewechselt und der Vorfall an die Kieler Aufsichtsbehörde gemeldet. Doch dann kam es am Mittwoch nachmittag zu einer automatischen Schnellabschaltung, ein Vorgang, der nicht ganz unproblematisch ist. Ein Transformator für die Eigenversorgung des Systems war ausgefallen. Im Zuge der Abschaltung stellte sich auch noch heraus, daß eine automatische Kühlwasserpumpe nicht richtig arbeitete. Das Problem konnte manuell geregelt werden.



Das sind allerdings Probleme die bei jeder Anlage auftreten. Schulterzucken
Bei dem von Noseman beschriebenen Problem sieht das anders aus. Mal sehen was bei raus kommt.

OK, aber bst du jetzt für oder gegen AKW?


Ich hab keine Probleme mit AKW's.
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Pfaffenschreck
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Anmeldungsdatum: 09.05.2006
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Wohnort: City of dope

Beitrag(#1322926) Verfasst am: 05.07.2009, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Systemfehler
Zitat:
Erneute Pannenserie im erst vor wenigen Tagen wieder in Betrieb genommenen AKW Krümmel ist nur Spitze des Eisbergs offenbar unlösbarer Sicherheitsprobleme

[...]

Das Kraftwerk war noch keine Woche wieder in Betrieb, da fiel eine von drei baugleichen elektronischen Baugruppen aus, die bei einem Störfall den zeitlichen Ablauf bestimmter Schutzmaßnahmen steuern sollen.

Das hatte zunächst keinen Einfluß auf den Betrieb. Die Geräte wurden ausgewechselt und der Vorfall an die Kieler Aufsichtsbehörde gemeldet. Doch dann kam es am Mittwoch nachmittag zu einer automatischen Schnellabschaltung, ein Vorgang, der nicht ganz unproblematisch ist. Ein Transformator für die Eigenversorgung des Systems war ausgefallen. Im Zuge der Abschaltung stellte sich auch noch heraus, daß eine automatische Kühlwasserpumpe nicht richtig arbeitete. Das Problem konnte manuell geregelt werden.



Das sind allerdings Probleme die bei jeder Anlage auftreten. Schulterzucken
Bei dem von Noseman beschriebenen Problem sieht das anders aus. Mal sehen was bei raus kommt.

OK, aber bst du jetzt für oder gegen AKW?


Ich hab keine Probleme mit AKW's.

Solange sie funktionieren...
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Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1322930) Verfasst am: 05.07.2009, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Systemfehler
Zitat:
Erneute Pannenserie im erst vor wenigen Tagen wieder in Betrieb genommenen AKW Krümmel ist nur Spitze des Eisbergs offenbar unlösbarer Sicherheitsprobleme

[...]

Das Kraftwerk war noch keine Woche wieder in Betrieb, da fiel eine von drei baugleichen elektronischen Baugruppen aus, die bei einem Störfall den zeitlichen Ablauf bestimmter Schutzmaßnahmen steuern sollen.

Das hatte zunächst keinen Einfluß auf den Betrieb. Die Geräte wurden ausgewechselt und der Vorfall an die Kieler Aufsichtsbehörde gemeldet. Doch dann kam es am Mittwoch nachmittag zu einer automatischen Schnellabschaltung, ein Vorgang, der nicht ganz unproblematisch ist. Ein Transformator für die Eigenversorgung des Systems war ausgefallen. Im Zuge der Abschaltung stellte sich auch noch heraus, daß eine automatische Kühlwasserpumpe nicht richtig arbeitete. Das Problem konnte manuell geregelt werden.



Das sind allerdings Probleme die bei jeder Anlage auftreten. Schulterzucken
Bei dem von Noseman beschriebenen Problem sieht das anders aus. Mal sehen was bei raus kommt.

OK, aber bst du jetzt für oder gegen AKW?


Ich hab keine Probleme mit AKW's.

Solange sie funktionieren...


Oder solange man ganz weit weg davon wohnt.
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1322932) Verfasst am: 05.07.2009, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Systemfehler
Zitat:
Erneute Pannenserie im erst vor wenigen Tagen wieder in Betrieb genommenen AKW Krümmel ist nur Spitze des Eisbergs offenbar unlösbarer Sicherheitsprobleme

[...]

Das Kraftwerk war noch keine Woche wieder in Betrieb, da fiel eine von drei baugleichen elektronischen Baugruppen aus, die bei einem Störfall den zeitlichen Ablauf bestimmter Schutzmaßnahmen steuern sollen.

Das hatte zunächst keinen Einfluß auf den Betrieb. Die Geräte wurden ausgewechselt und der Vorfall an die Kieler Aufsichtsbehörde gemeldet. Doch dann kam es am Mittwoch nachmittag zu einer automatischen Schnellabschaltung, ein Vorgang, der nicht ganz unproblematisch ist. Ein Transformator für die Eigenversorgung des Systems war ausgefallen. Im Zuge der Abschaltung stellte sich auch noch heraus, daß eine automatische Kühlwasserpumpe nicht richtig arbeitete. Das Problem konnte manuell geregelt werden.



Das sind allerdings Probleme die bei jeder Anlage auftreten. Schulterzucken
Bei dem von Noseman beschriebenen Problem sieht das anders aus. Mal sehen was bei raus kommt.

OK, aber bst du jetzt für oder gegen AKW?


Ich hab keine Probleme mit AKW's.

Solange sie funktionieren...

Klar, ich hoffe aber auch auf die Alternativen so das wir diese Dinger nicht mehr brauchen.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1323021) Verfasst am: 05.07.2009, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Störfall in Krümmel - Vattenfall wiederholt die alten Fehler
Zitat:
Erneut wird der Betreiber des Kernkraftwerks Krümmel scharf kritisiert. SPD-Umweltminister Gabriel will nun alle Meiler überprüfen lassen und drängt die Union zum Umdenken
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1516846) Verfasst am: 11.08.2010, 02:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
In Majak wurde das Plutonium für die erste sowjetische Atombombe hergestellt. Hier standen die ersten Atomkraftwerke - gleich zehn Stück auf einem Platz. Heute gibt es in Majak noch eine der weltweit größten Produktionsstätten für strahlende Stoffe, hier stehen Wiederaufarbeitungsanlagen und es gibt ein Lager für radioaktive Abfälle.

Von der Anlage selbst sind die Brände derzeit - nach den vagen Informationen, die es gibt - noch weit entfernt. Aber trotzdem könnte es zu einer radioaktiven Belastung der Bevölkerung im Umland kommen. Das hat mit einem Unfall zu tun, der 1957 dort passierte. Damals explodierte ein Tank - ganz konventionell - aber dabei wurden große Mengen an radioaktivem Material frei gesetzt. Insgesamt wohl so viel wie beim GAU in Tschernobyl. Schlimmer: die Belastung konzentriert sich viel stärker. Das allermeiste blieb in unmittelbarer Nähe liegen. Das ist heute noch eine No-go-Area - gesperrtes Gebiet.

Ein Teil - etwa zehn Prozent - wurde aber vom Wind nach Nordosten geblasen. Die sogenannte Ostural-Spur ist 40 Kilometer breit und 300 Kilometer lang. Die Böden dort sind nach wie vor hoch mit Strontium und Cäsium belastet. Beide Stoffe zerfallen langsam. Es dürfte noch bis zu einem Drittel der ursprünglichen Belastung da sein. Der Unfall war - wie die Anlage selbst - zu Sowjetzeiten geheim, ist aber jetzt ziemlich gut untersucht, denn es gibt ein internationales Forschungsprogramm an dem auch deutsche Universitäten und die Helmholtz-Gesellschaft beteiligt sind.
Brände würden radioaktive Substanzen aufwirbeln

Die Gefahr jetzt: Wenn der Waldboden brennt - vor allem bei trockengelegten Mooren kann das passieren - werden diese radioaktiven Substanzen mit der Asche wieder in die Luft gewirbelt. Menschen können das einatmen oder mit dem Essen aufnehmen. Vor allem Stronitum 90 ist gefährlich: Einmal aufgenommen, bleibt es für immer im Körper


http://www.tagesschau.de/ausland/russlandbraende126.html
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1516893) Verfasst am: 11.08.2010, 09:17    Titel: Antworten mit Zitat

Um auch zu diesem Beitrag mal meinen Senf loszuwerden:

100% erneuerbare Energie ist möglich

Hier mal was hochoffizielles aus dem Bundestag dazu (!Achtung bei langsamer I-Net-Anbindung: die pdf-Datei hat fast 24 MB!): http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/14/094/1409400.pdf

Besonderes Augenmerk bitte ich auf das Schaubild 6-7 auf Seite 484 zu legen.
Das zeigt deutlich, dass es seit Jahrzehnten eine falsche Forschungspolitik gibt, die zu 5/6 auf den nuklearen Sektor ausgelegt ist. Wären ähnliche Anstrengungen auf die erneuerbaren Energien, vor allem deren Speicherung sowie die Auf- und Verteilung, aufgewendet worden, hätten wir auch auf diesem Sektor heute eine herausragende Vorreiterrolle inne.

Besonders wichtig finde ich ebenso die unter dem Punkt 7, ff. dargestellten (politisch differierenden) Zielsetzungen zur Erreichung der 100%igen Abdeckung mit erneuerbaren Energien, wie auch die Steigerung der Mobilität unter Verzicht auf herkömmliche fossile Energieträger.

Und hier kann das jeder mal selbst durchspielen: http://www.energiewenderechner.de/de/
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1534983) Verfasst am: 06.09.2010, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Kann etwas gleichzeitig ein "Kompromiss" (Umweltminister) und eine "Revolution" (Kanzlerin) sein?
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