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Ergänzung des Art. 3 GG
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1323040) Verfasst am: 05.07.2009, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Richtig erkannt! Gratulation! Sie ist keine sexuelle Identität. Wieso sollte dann ihr Gegenteil eine sein?


Dann stellt sich jetzt (bzw. ich hab sie vorher schon gestellt, sie steht also immer noch im Raum) die Frage warum hier mit der Homoehe für diese GG-Änderung argumentiert wurde, wenn die doch gar keine Frage der sexuellen Identität ist?


Was für ein Schwachsinn! Wird man eigtl. so borniert geboren, wie Du bist, oder lernt man das irgendwo? ES IST EINE FRAGE DER SEXUELLEN IDENTITÄT, DASS SCHWULE UND LESBEN VON EINEM RECHT, DAS JEDEM UND JEDER ANDEREN ZUSTEHT, AUSGESCHLOSSEN SIND!

Ich bitte alle anderen um Entschuldigung für das Schreien, aber es musste mal sein.
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1323043) Verfasst am: 05.07.2009, 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Was für ein Schwachsinn! Wird man eigtl. so borniert geboren, wie Du bist, oder lernt man das irgendwo? ES IST EINE FRAGE DER SEXUELLEN IDENTITÄT, DASS SCHWULE UND LESBEN VON EINEM RECHT, DAS JEDEM UND JEDER ANDEREN ZUSTEHT, AUSGESCHLOSSEN SIND!


Nein ist es nicht. Das ist eine Frage der Definition der Ehe und nichts anderes Deprimiert
Ausgeschlossen ist davon abgesehen bullshit. Sie haben genau das gleiche Recht einen andersgeschlechtlichen zu heiraten wie heterosexuelle auch. Nicht-Homosexuelle dürfen auch keine Homoehe schließen Mit den Augen rollen
Das einzige was Du hier ankreiden kannst ist dass dieses Recht ihnen nichts nutzt - dann sind wir wieder bei der Definition der Ehe.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1323044) Verfasst am: 05.07.2009, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Was für ein Schwachsinn! Wird man eigtl. so borniert geboren, wie Du bist, oder lernt man das irgendwo? ES IST EINE FRAGE DER SEXUELLEN IDENTITÄT, DASS SCHWULE UND LESBEN VON EINEM RECHT, DAS JEDEM UND JEDER ANDEREN ZUSTEHT, AUSGESCHLOSSEN SIND!


Nein ist es nicht. Das ist eine Frage der Definition der Ehe und nichts anderes Deprimiert


Tja, und wie sie im Moment definiert ist, verstößt die Defintion der ehe gegen das Gebot der Gleichbehandlung der Geschlechter. (Du kannst gerne den üblichen nächsten Schritt tun und uns allle wissen lassen, dass ja niemand diskriminiert wird, wenn jeder einen Partner des anderen Geschlechts heiraten darf ... Mit den Augen rollen)

Ach ja, bezüglich der Defintion: Nein, das Verbot der gleichgeschlechtlichen Ehe würde nichts (!) daran ändern., was eine Ehe ist - nur wer sie gemeinsam eingehen darf.
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1323049) Verfasst am: 05.07.2009, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Tja, und wie sie im Moment definiert ist, verstößt die Defintion der ehe gegen das Gebot der Gleichbehandlung der Geschlechter. (Du kannst gerne den üblichen nächsten Schritt tun und uns allle wissen lassen, dass ja niemand diskriminiert wird, wenn jeder einen Partner des anderen Geschlechts heiraten darf ... Mit den Augen rollen)


Das stimmt so nicht. Es wird niemand ungleich behandelt Mit den Augen rollen

Zitat:
Ach ja, bezüglich der Defintion: Nein, das Verbot der gleichgeschlechtlichen Ehe würde nichts (!) daran ändern., was eine Ehe ist - nur wer sie gemeinsam eingehen darf.


Doch, würde es. Eine Ehe definiert sich (u.a.) darüber wer sie eingehen darf.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1323053) Verfasst am: 05.07.2009, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Tja, und wie sie im Moment definiert ist, verstößt die Defintion der ehe gegen das Gebot der Gleichbehandlung der Geschlechter. (Du kannst gerne den üblichen nächsten Schritt tun und uns allle wissen lassen, dass ja niemand diskriminiert wird, wenn jeder einen Partner des anderen Geschlechts heiraten darf ... Mit den Augen rollen)


Das stimmt so nicht. Es wird niemand ungleich behandelt Mit den Augen rollen


Da hast Du schon Recht. Auf genau die gleiche, wie es keine Diskriminierung ist, wenn man Menschen unterschiedlicher Hautfarbe nicht erlaubt, einander zu heiraten.

Viel Deutlicher hättest du nicht zeigen können, was von Dir zu halten ist.

EOD.
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Danol
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Beiträge: 3027

Beitrag(#1323058) Verfasst am: 05.07.2009, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Da hast Du schon Recht. Auf genau die gleiche, wie es keine Diskriminierung ist, wenn man Menschen unterschiedlicher Hautfarbe nicht erlaubt, einander zu heiraten.

Viel Deutlicher hättest du nicht zeigen können, was von Dir zu halten ist.

EOD.


Mit den Augen rollen Jetzt verrat mir noch wo ich sagte dass ich mit diesem Zustand einverstanden bin, dann hast Du fast schon ein Argument ...
Übrigens habe ich ja gerade nicht gesagt dass es keine Diskriminierung ist Argh
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esme
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Beitrag(#1323065) Verfasst am: 05.07.2009, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Warum ist die Ehe überhaupt an Sex gebunden?

In Frankreich gibt es durchaus auch alleinstehende Mütter und Töchter, die miteinander gepacst sind.
(PACS= Pacte civil de solidarite, was ich für einen gelungenen Namen halte)

ETA:
Auf Englisch könnte man sagen "next of kin", es geht also darum, seinen nächsten Verwandten vor dem Gesetz selbst zu definieren.
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Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Wolf
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Beitrag(#1323068) Verfasst am: 05.07.2009, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Warum ist die Ehe überhaupt an Sex gebunden?

Wird das kontrolliert?
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Trish:(
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beachbernie
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Beitrag(#1323075) Verfasst am: 05.07.2009, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:

Das stimmt so nicht. Es wird niemand ungleich behandelt Mit den Augen rollen




Selbstverstaendlich werden hierbei Leute aufgrund ihrer sexuellen Praeferenzen ungleich behandelt! Wer sich als Kerl in einen anderen Kerl verknallt wird demnach anders behandelt als einer, der sich in ein Maedel verknallt. Letzterem stehen nach geltender Rechtslage mehr Moeglichkeiten offen als Ersterem, wenn es um die weitere Ausgestaltung der sich daraus ergebenden Beziehung geht.

Gruss, Bernie
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
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Beitrag(#1323077) Verfasst am: 05.07.2009, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Warum ist die Ehe überhaupt an Sex gebunden?


Ist sie nicht.

Ich darf heiraten und muss keinen Sex haben - einzige Ausnahme wäre, wenn ich meine Frau in dem Glauben gelassen hätten, wir würden in der Ehe Sex haben.
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esme
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Beitrag(#1323078) Verfasst am: 05.07.2009, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Warum ist die Ehe überhaupt an Sex gebunden?

Wird das kontrolliert?


Würdest du akzeptieren, dass du für das Behalten deines Uniabschlusses jeden Sonntag in die Messe gehen musst, solange es nicht kontrolliert wird?

(Ich wäre aber nicht überrascht, wenn noch einige sehr handfeste Dinge am Sex in der Ehe hängen.)
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Gott_der_Luecke
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Beitrag(#1323086) Verfasst am: 05.07.2009, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich würde eine Grundgesetzkorrektur (eine Änderung ist es nämlich nicht!!!), dazu beitragen, dass Homosexuelle tatsächlich gleichgestellt sind, denn das sind sie eben bei Partnerschaft und Adoption noch nicht!

Ich würde Danol für den Homophobie-Award vorschlagen, weil es ist egal ob man ausschließlich homophobe Propaganda aus Naivität, mangelnden Respekt oder aus puren Homosexuellenhass nachplappert. Das kann echt nicht wahr sein. zornig

Schon alleine, dass bei Homosexuellen (oder bei welcher Gruppe auch immer) das Bedüfniss für diese (oder einer anderen) Korrektur besteht ist schon Grund genug das zu tun, wenn für andere natürlich kein Schaden entsteht und das ist bei einer Korrektur so oder so nicht möglich, sondern ausschließlich bei einer Änderung! Selbst wenn die Wirkung nicht vorhanden wäre, wäre die Ablehnung dieser Forderung homophober (sonstiger gruppenfeindlicher) Unsinn und resultiert aus mangelnden Einfühlungsvermögen und Respekt! Böse
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1323088) Verfasst am: 05.07.2009, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Warum ist die Ehe überhaupt an Sex gebunden?

Wird das kontrolliert?


Würdest du akzeptieren, dass du für das Behalten deines Uniabschlusses jeden Sonntag in die Messe gehen musst, solange es nicht kontrolliert wird?
Würde ich Theologie studieren: ja.
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Trish:(
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Danol
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Beiträge: 3027

Beitrag(#1323090) Verfasst am: 05.07.2009, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
In Frankreich gibt es durchaus auch alleinstehende Mütter und Töchter, die miteinander gepacst sind.
(PACS= Pacte civil de solidarite, was ich für einen gelungenen Namen halte)


Erzähl mal bitte mehr. Das klingt interessant und spontan sagt mir sowas wesentlich mehr zu als jede Ehe.
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1323092) Verfasst am: 05.07.2009, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Selbstverstaendlich werden hierbei Leute aufgrund ihrer sexuellen Praeferenzen ungleich behandelt! Wer sich als Kerl in einen anderen Kerl verknallt wird demnach anders behandelt als einer, der sich in ein Maedel verknallt. Letzterem stehen nach geltender Rechtslage mehr Moeglichkeiten offen als Ersterem, wenn es um die weitere Ausgestaltung der sich daraus ergebenden Beziehung geht.


Es haben beide die gleichen Möglichkeiten, dem einen nutzen sie nur etwas, dem anderen nicht. Es liegt hier also Diskriminierung vor, darüber sind wir wohl einig, aber eben keine Ungleichbehandlung. Die Moral der Geschichte ist hier eben dass auch Gleichbehandlung diskriminierend sein kann wo sie nicht angebracht ist.
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1323093) Verfasst am: 05.07.2009, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Warum ist die Ehe überhaupt an Sex gebunden?

Wird das kontrolliert?


Würdest du akzeptieren, dass du für das Behalten deines Uniabschlusses jeden Sonntag in die Messe gehen musst, solange es nicht kontrolliert wird?
Würde ich Theologie studieren: ja.


Du studierst aber nicht Theologie.
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Beiträge: 5667

Beitrag(#1323096) Verfasst am: 05.07.2009, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
In Frankreich gibt es durchaus auch alleinstehende Mütter und Töchter, die miteinander gepacst sind.
(PACS= Pacte civil de solidarite, was ich für einen gelungenen Namen halte)


Erzähl mal bitte mehr. Das klingt interessant und spontan sagt mir sowas wesentlich mehr zu als jede Ehe.


http://de.wikipedia.org/wiki/Ziviler_Solidarit%C3%A4tspakt

Es gibt überhaupt keinen Zweifel, dass die Ehe sofort auch Homosexuellen offenstehen sollte. Ich halte aber einen derartigen Zivilpakt mit gewisser Flexibilität erstens eher für das Konzept der Zukunft und zweitens leichter einzuführen.
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Wolf
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Beitrag(#1323100) Verfasst am: 05.07.2009, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:

Du studierst aber nicht Theologie.

Ja. Ebensowenig wie ich heiraten werde.
Würde ich mich aber für dieses konservativer Modell entscheiden, um von nicht gerechtfertigen Vorzügen zu profitieren, würde ich akzeptieren, dass es eine nicht unumstrittenes nicht einklagbares Recht auf Sex gibt.
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Wolf
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Beitrag(#1323103) Verfasst am: 05.07.2009, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:

Es gibt überhaupt keinen Zweifel, dass die Ehe sofort auch Homosexuellen offenstehen sollte.

Solange an mit der Ehe Vorzüge gekoppelt sind die eigentlich Vorzüge für Familien sein sollten, gibt es diese Zweifel.
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1323105) Verfasst am: 05.07.2009, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Es gibt überhaupt keinen Zweifel, dass die Ehe sofort auch Homosexuellen offenstehen sollte.


Das sehe ich, um das nochmal zu betonen, auch nicht anders. Ich finde nur diesen Weg, das zu erreichen, falsch.

Danke für den Link.
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1323106) Verfasst am: 05.07.2009, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:

Du studierst aber nicht Theologie.

Ja. Ebensowenig wie ich heiraten werde.
Würde ich mich aber für dieses konservativer Modell entscheiden, um von nicht gerechtfertigen Vorzügen zu profitieren, würde ich akzeptieren, dass es eine nicht unumstrittenes nicht einklagbares Recht auf Sex gibt.


Würdest du die regelmäßige nichtkontrollierte Sonntagsmesse für einen *Mathematikabschluß* akzeptieren?

(So abwegig ist das nicht, viele Universitäten gehörten früher den Jesuiten, etc)

Bei dem konservativen Modell der Ehe geht es nicht nur um Steuervorteile, sondern auch um sehr relevante Fragen, wenn einer der beiden schwerkrank wird.
Es gibt Leute, die geheiratet haben, damit ihre Eltern nicht mehr ihre nächsten Verwandten sind.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1323110) Verfasst am: 05.07.2009, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Selbstverstaendlich werden hierbei Leute aufgrund ihrer sexuellen Praeferenzen ungleich behandelt! Wer sich als Kerl in einen anderen Kerl verknallt wird demnach anders behandelt als einer, der sich in ein Maedel verknallt. Letzterem stehen nach geltender Rechtslage mehr Moeglichkeiten offen als Ersterem, wenn es um die weitere Ausgestaltung der sich daraus ergebenden Beziehung geht.


Es haben beide die gleichen Möglichkeiten, dem einen nutzen sie nur etwas, dem anderen nicht. Es liegt hier also Diskriminierung vor, darüber sind wir wohl einig, aber eben keine Ungleichbehandlung. Die Moral der Geschichte ist hier eben dass auch Gleichbehandlung diskriminierend sein kann wo sie nicht angebracht ist.


Sorry, aber das ist Haarspalterei.


Das erinnert irgendwie an den Einwand, dass ein Verbot unter Bruecken zu schlafen nicht diskriminierend waere, weil es auch fuer reiche Leute gilt.

Eine echte Gleichbehandlung ist nur gegeben, wenn jede Lebenspartnerschaft vom Gesetzgeber prinzipiell gleichbehandelt wuerde und den jeweiligen Partnern gleiche Moeglichkeiten offenstuenden unabhaengig von ihrem Geschlecht.

Wie wuerdest Du es eigentlich als Heterosexueller bewerten, wenn es genau umgekehrt waere? Wenn man bloss Partner des gleichen Geschlechts richtig heiraten duerfte mit vollen Rechten? Du also keine Frau heiraten duerftest, sondern bloss 'nen Kerl? Wuerdest Du Dir da auch gleichberechtigt und nicht diskrimiert vorkommen? Weil die gleichen Rechte wie ein Schwuler haettest Du ja, Du duerftest jeden Kerl heiraten, der Dir ueber den Weg laeuft... zwinkern

Gruss, Bernie
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Wolf
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Beitrag(#1323113) Verfasst am: 05.07.2009, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Würdest du die regelmäßige nichtkontrollierte Sonntagsmesse für einen *Mathematikabschluß* akzeptieren?
Nein.
Zitat:

Bei dem konservativen Modell der Ehe geht es nicht nur um Steuervorteile, sondern auch um sehr relevante Fragen, wenn einer der beiden schwerkrank wird.
Da ein beträchtlicher Anteil ohnehin nicht mehr verheiratet ist halte ich es für unzeitgemäß
die Frage nach Auskunft an die Ehe zu koppeln.
Die Frage nach Lebenserhaltung kann über Patientenverfügung geklärt werden.
Zitat:

Es gibt Leute, die geheiratet haben, damit ihre Eltern nicht mehr ihre nächsten Verwandten sind.

Blut ist dicker als Wasser.
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Danol
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Beiträge: 3027

Beitrag(#1323118) Verfasst am: 05.07.2009, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wie wuerdest Du es eigentlich als Heterosexueller bewerten, wenn es genau umgekehrt waere? Wenn man bloss Partner des gleichen Geschlechts richtig heiraten duerfte mit vollen Rechten? Du also keine Frau heiraten duerftest, sondern bloss 'nen Kerl? Wuerdest Du Dir da auch gleichberechtigt und nicht diskrimiert vorkommen? Weil die gleichen Rechte wie ein Schwuler haettest Du ja, Du duerftest jeden Kerl heiraten, der Dir ueber den Weg laeuft... zwinkern


Irgendwie ist die Gegenfrage ziemlich inkonsequent. Ich habe ja gesagt dass homosexuelle gleichberechtigt und trotzdem diskriminiert sind - und nein, dass ist ganz und gar keine Haarspalterei. Im Grundsatz geht es um die Frage ob Gleichmacherei diskriminierend sein kann ... was ich, auch nach dieser Diskusion, bejahen würde.
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Haiduk
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Beitrag(#1323235) Verfasst am: 06.07.2009, 10:17    Titel: Re: Ergänzung des Art. 3 GG Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
www.artikeldrei.de/index.html

Ich kann mir vorstellen, dass auch hier Leute sind, die Benachteiligung und Schlechterstellung von Schwulen und Lesben durch den deutschen Staat ablehnen. Hier kann man durch Mitzeichnung die Forderung nach Abschaffung des staatlichen Diskriminierungsprivilegs unterstützen. Allen, die unterschreiben, herzlichen Dank im Voraus!

Genügt es denn nicht, daß wir das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz haben?


Nein, denn das ist für Schwule und Lesben praktisch wirkungslos. Keine einzige rechtliche Benachteiligung und Schlechterstellung dieses Personenkreises wurde auf Grund des AGG abgeschafft.

Könntest Du das bitte konkretisieren? Um welche "Benachteiligungen und Schlechterstellungen" geht es denn genau?
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Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Haiduk
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Beitrag(#1323263) Verfasst am: 06.07.2009, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ich fürchte da wird keine Antwort mehr kommen.

Zitat:
Zypries reagierte mit ihrem Brief auf Äußerungen Leutheussers im Tagesspiegel vergangene Woche, mit denen diese die Gleichstellungspolitik der Ministerin kritisiert und die von ihr unterstützte Grundgesetzänderung als symbolisch abgelehnt hatte. Sie bedauere, dass Leutheusser-Schnarrenberger „mein Einsatz für die Gleichstellung homosexueller Partnerschaften in dieser Legislaturperiode ebenso verborgen geblieben ist wie der hartnäckige Widerstand ihres Wunschkoalitionspartners CDU/CSU gegen auch nur jede kleinste Besserstellung von Lebenspartnern“, schreibt Zypries weiter. Nicht zuletzt von der „betroffenen Community“ werde sie mit viel Aufmerksamkeit und Unterstützung begleitet.


Die Grundgesetzänderung zum Gendermainstreaming kam 1994 unter Kohl mit Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) als Justizministerin. Vermutlich war es damals Teil des Koalitionsvertrates. Der Schlagabtausch zwischen Leutheusser-Schnarrenberger und Zypries muß als Ringen zwischen FDP und SPD um die Wählerstimmen der Homosexuellen gesehen werden. Diese ganzen CSD-Veranstaltungen sind effektiv Teil des Wahlkampfes.

Wem schon das andauernde Gender-Gesülze zum Hals heraushängt, der ist gut beraten, im September eine Partei zu wählen, die sich schon während des Wahlkampfes gegen diese GG-Änderung stellt. Aus der unpräzisen Antwort Raphaels kann man folgern, daß es nicht um konkrete "Benachteiligungen und Schlechterstellungen" handelt, sondern darum, eine gewisse Ideologie fest im Grundgesetz zu verdrahten. Wenn diese Änderung durch ist, muß jeder, der sich gegen diese Ideologie stellt, mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Die Änderung ist also schon im Sinne der Geistesfreiheit abzulehnen.
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Haiduk
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Anmeldungsdatum: 18.05.2008
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Beitrag(#1323359) Verfasst am: 06.07.2009, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Politisch korrekter Weg in den Totalitarismus: Schwulsein als religiöses Bekenntnis
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Komodo
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Beitrag(#1323366) Verfasst am: 06.07.2009, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, Humanismus ist wahrlich eine böse Ideologie, die man ablehnen muss..
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Haiduk
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Beitrag(#1323375) Verfasst am: 06.07.2009, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Ja, Humanismus ist wahrlich eine böse Ideologie, die man ablehnen muss..

Willst Du damit sagen, daß Humanismus und dieses zur Ideologie gewordene Lamentieren über "sexuelle Identität" identisch wären?

Daß Homosexuelle mit ihrer Ausrichtung oft nicht zurecht kommen, ist mindestens genauso normal, wie die Homosexualität selbst: Erst vergangenes Wochenende bin ich auf Seraphim Rose aufmerksam geworden, der viele lange Jahre schwul war, bevor er sich zum Glauben bekehrt hat. In der Orthodoxie wird Seraphim heute als (noch nicht kanonisierter) Heiliger verehrt.

Wenn diese von der Zypries vorangetriebene Änderung am Grundgesetz durchkommt, darf man gar nicht mehr über Konversionen zum homo- zum heterosexuellen Lager sprechen, ohne eine Anzeige wegen Volksverhetzung zu riskieren Weinen

Die Frau Zypries von der SPD ist übrigens genauso kinderlos wie der Papst Lachen
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Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1323385) Verfasst am: 06.07.2009, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Politisch korrekter Weg in den Totalitarismus: Schwulsein als religiöses Bekenntnis

Da nicht ernsthaft damit zu rechnen ist, dass sich hier im Forum innerhalb der nächsten 91 Jahre ein noch noc igeres Posting finden wird, nominiere ich Heidschnuck mit diesem Posting für den Zappenduster–Jahrhundert–Award 2001 – 2100.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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