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Warum wird die Linke nicht gewählt?
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 3%  [ 3 ]
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 4%  [ 4 ]
Kapitalismus ist besser als Sozialismus!
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 43%  [ 36 ]
Stimmen insgesamt : 83

Autor Nachricht
beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1323722) Verfasst am: 06.07.2009, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich hab erstmal nur von einer Umverteilung in Deutschland gesprochen. Die ist bestimmt auch möglich. Ich denke bestimmt nicht daran, gleich ein Viertel umzuverteilen, aber ich denke, dass man im Vergleich zur jetzigen Situation deutlich mehr machen kann.

International würde ich das ganz bestimmt nicht anpacken. Da brauchen wir Entwicklungshilfe, fairen Handel, Demokratieaufbau.

In Deutschland würde eine leichte Umverteilung bestimmt nichts aus dem Gleichgewicht bringen. International gesehen wäre das bestimmt eine Katastrophe.


Dann wandern die oberen Zehntausend allesamt aus. Mit ihrer Kohle, versteht sich.

Und jetzt?

Müssen sie drausen bleiben.



Das wird die dann sicherlich ganz schoen traurig machen.... Weinen
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock


Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 06.07.2009, 23:04, insgesamt einmal bearbeitet
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1323723) Verfasst am: 06.07.2009, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich hab erstmal nur von einer Umverteilung in Deutschland gesprochen. Die ist bestimmt auch möglich. Ich denke bestimmt nicht daran, gleich ein Viertel umzuverteilen, aber ich denke, dass man im Vergleich zur jetzigen Situation deutlich mehr machen kann.

International würde ich das ganz bestimmt nicht anpacken. Da brauchen wir Entwicklungshilfe, fairen Handel, Demokratieaufbau.

In Deutschland würde eine leichte Umverteilung bestimmt nichts aus dem Gleichgewicht bringen. International gesehen wäre das bestimmt eine Katastrophe.


Dann wandern die oberen Zehntausend allesamt aus. Mit ihrer Kohle, versteht sich.

Und jetzt?

Müssen sie drausen bleiben.


Eben. Wenn man kein Kapital braucht für die neue Ordnung, warum sollte man dann Leute mit Kapital brauchen?
(Immerhin wandern die auch ab, wenn der Kommunismus kommt. Oder glaubt echt jemand, man könnte den weltweit umsetzen, wenn sich noch nichtmal manche seiner Parteien einig sind, wie man ihn errichten will?)
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1323725) Verfasst am: 06.07.2009, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich hab erstmal nur von einer Umverteilung in Deutschland gesprochen. Die ist bestimmt auch möglich. Ich denke bestimmt nicht daran, gleich ein Viertel umzuverteilen, aber ich denke, dass man im Vergleich zur jetzigen Situation deutlich mehr machen kann.

International würde ich das ganz bestimmt nicht anpacken. Da brauchen wir Entwicklungshilfe, fairen Handel, Demokratieaufbau.

In Deutschland würde eine leichte Umverteilung bestimmt nichts aus dem Gleichgewicht bringen. International gesehen wäre das bestimmt eine Katastrophe.


Dann wandern die oberen Zehntausend allesamt aus. Mit ihrer Kohle, versteht sich.

Und jetzt?

Müssen sie drausen bleiben.
Braucht ihre Fabrik in D einen neuen Boss. Lachen
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1323748) Verfasst am: 06.07.2009, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich hab erstmal nur von einer Umverteilung in Deutschland gesprochen. Die ist bestimmt auch möglich. Ich denke bestimmt nicht daran, gleich ein Viertel umzuverteilen, aber ich denke, dass man im Vergleich zur jetzigen Situation deutlich mehr machen kann.

International würde ich das ganz bestimmt nicht anpacken. Da brauchen wir Entwicklungshilfe, fairen Handel, Demokratieaufbau.

In Deutschland würde eine leichte Umverteilung bestimmt nichts aus dem Gleichgewicht bringen. International gesehen wäre das bestimmt eine Katastrophe.


Dann wandern die oberen Zehntausend allesamt aus. Mit ihrer Kohle, versteht sich.

Und jetzt?

Müssen sie drausen bleiben.


Eben. Wenn man kein Kapital braucht für die neue Ordnung, warum sollte man dann Leute mit Kapital brauchen?
(Immerhin wandern die auch ab, wenn der Kommunismus kommt. Oder glaubt echt jemand, man könnte den weltweit umsetzen, wenn sich noch nichtmal manche seiner Parteien einig sind, wie man ihn errichten will?)

LOOOOOL
Daumen hoch!
_________________
I'm tapping in the dusternis
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qf_
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Anmeldungsdatum: 16.01.2009
Beiträge: 53
Wohnort: Nürnberg

Beitrag(#1323750) Verfasst am: 06.07.2009, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich hab erstmal nur von einer Umverteilung in Deutschland gesprochen. Die ist bestimmt auch möglich. Ich denke bestimmt nicht daran, gleich ein Viertel umzuverteilen, aber ich denke, dass man im Vergleich zur jetzigen Situation deutlich mehr machen kann.

International würde ich das ganz bestimmt nicht anpacken. Da brauchen wir Entwicklungshilfe, fairen Handel, Demokratieaufbau.

In Deutschland würde eine leichte Umverteilung bestimmt nichts aus dem Gleichgewicht bringen. International gesehen wäre das bestimmt eine Katastrophe.


Dann wandern die oberen Zehntausend allesamt aus. Mit ihrer Kohle, versteht sich.

Und jetzt?

Müssen sie drausen bleiben.
Braucht ihre Fabrik in D einen neuen Boss. Lachen


Nein, die Fabrik wird mitgenommen.
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qf_
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Anmeldungsdatum: 16.01.2009
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Beitrag(#1323760) Verfasst am: 06.07.2009, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Im Übrigen hat das Modell, allgemeinen Wohlstand durch Enteignung von Reichen zu schaffen, noch nie funktioniert. Allgemeiner Wohlstand entsteht durch technischen Fortschritt, wirtschaftliches Wachstum und Bildung.
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#1323761) Verfasst am: 06.07.2009, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

qf_ hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen hat das Modell, allgemeinen Wohlstand durch Enteignung von Reichen zu schaffen, noch nie funktioniert. Allgemeiner Wohlstand entsteht durch technischen Fortschritt, wirtschaftliches Wachstum und Bildung.
Das sind aber keine Konzepte, die sich ausschließen.
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qf_
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Anmeldungsdatum: 16.01.2009
Beiträge: 53
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Beitrag(#1323765) Verfasst am: 06.07.2009, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
qf_ hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen hat das Modell, allgemeinen Wohlstand durch Enteignung von Reichen zu schaffen, noch nie funktioniert. Allgemeiner Wohlstand entsteht durch technischen Fortschritt, wirtschaftliches Wachstum und Bildung.
Das sind aber keine Konzepte, die sich ausschließen.


Ich denke schon. Reiche sind durch Ihre Existenz dem Fortschritt eher förderlich als hinderlich. Man kann z.B. darüber nachdenken, wieviele berühmte Kunstwerke dadurch entstanden, daß Reiche diese finanziert haben.
Dagegen leitet die Jagd auf Reiche meistens allgemeine Verelendung ein, weil die gesellschaftlichen Verhältnisse instabil werden.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1323767) Verfasst am: 06.07.2009, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

qf_ hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
qf_ hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen hat das Modell, allgemeinen Wohlstand durch Enteignung von Reichen zu schaffen, noch nie funktioniert. Allgemeiner Wohlstand entsteht durch technischen Fortschritt, wirtschaftliches Wachstum und Bildung.
Das sind aber keine Konzepte, die sich ausschließen.


Ich denke schon. Reiche sind durch Ihre Existenz dem Fortschritt eher förderlich als hinderlich. Man kann z.B. darüber nachdenken, wieviele berühmte Kunstwerke dadurch entstanden, daß Reiche diese finanziert haben.
Dagegen leitet die Jagd auf Reiche meistens allgemeine Verelendung ein, weil die gesellschaftlichen Verhältnisse instabil werden.
Das Geld das dem Reichen genommen wird, kann der Staat ja immer noch einem Künstler geben.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#1323769) Verfasst am: 06.07.2009, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

qf_ hat folgendes geschrieben:
Reiche sind durch Ihre Existenz dem Fortschritt eher förderlich als hinderlich. Man kann z.B. darüber nachdenken, wieviele berühmte Kunstwerke dadurch entstanden, daß Reiche diese finanziert haben.


Na sicher. Es ist ja auch nicht denkbar, dass die Kausalitätsrichtung anders ist. Lachen
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Spartacus Leto
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Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1323770) Verfasst am: 06.07.2009, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

qf_ hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen hat das Modell, allgemeinen Wohlstand durch Enteignung von Reichen zu schaffen, noch nie funktioniert. Allgemeiner Wohlstand entsteht durch technischen Fortschritt, wirtschaftliches Wachstum und Bildung.



Und doch kommt es auf die Verteilung des Wohlstands an.

Und wenn das allgemeine Bildungsniveau steigt hat das bei Nichtaufhebung des Kapitalismus nur zur folge, dass die Taxifahrer und Kassierer gebildeter sind.
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qf_
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Anmeldungsdatum: 16.01.2009
Beiträge: 53
Wohnort: Nürnberg

Beitrag(#1323771) Verfasst am: 06.07.2009, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
qf_ hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
qf_ hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen hat das Modell, allgemeinen Wohlstand durch Enteignung von Reichen zu schaffen, noch nie funktioniert. Allgemeiner Wohlstand entsteht durch technischen Fortschritt, wirtschaftliches Wachstum und Bildung.
Das sind aber keine Konzepte, die sich ausschließen.


Ich denke schon. Reiche sind durch Ihre Existenz dem Fortschritt eher förderlich als hinderlich. Man kann z.B. darüber nachdenken, wieviele berühmte Kunstwerke dadurch entstanden, daß Reiche diese finanziert haben.
Dagegen leitet die Jagd auf Reiche meistens allgemeine Verelendung ein, weil die gesellschaftlichen Verhältnisse instabil werden.
Das Geld das dem Reichen genommen wird, kann der Staat ja immer noch einem Künstler geben.


Erfahrungsgemäß gibt er es lieber für Waffen aus.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1323773) Verfasst am: 06.07.2009, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

qf_ hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
qf_ hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
qf_ hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen hat das Modell, allgemeinen Wohlstand durch Enteignung von Reichen zu schaffen, noch nie funktioniert. Allgemeiner Wohlstand entsteht durch technischen Fortschritt, wirtschaftliches Wachstum und Bildung.
Das sind aber keine Konzepte, die sich ausschließen.


Ich denke schon. Reiche sind durch Ihre Existenz dem Fortschritt eher förderlich als hinderlich. Man kann z.B. darüber nachdenken, wieviele berühmte Kunstwerke dadurch entstanden, daß Reiche diese finanziert haben.
Dagegen leitet die Jagd auf Reiche meistens allgemeine Verelendung ein, weil die gesellschaftlichen Verhältnisse instabil werden.
Das Geld das dem Reichen genommen wird, kann der Staat ja immer noch einem Künstler geben.


Erfahrungsgemäß gibt er es lieber für Waffen aus.
Wir reden jetzt aber von einem Staat, der davon vermutlich keine Waffen kauft.
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qf_
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Anmeldungsdatum: 16.01.2009
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Beitrag(#1323777) Verfasst am: 06.07.2009, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
qf_ hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen hat das Modell, allgemeinen Wohlstand durch Enteignung von Reichen zu schaffen, noch nie funktioniert. Allgemeiner Wohlstand entsteht durch technischen Fortschritt, wirtschaftliches Wachstum und Bildung.



Und doch kommt es auf die Verteilung des Wohlstands an.

Und wenn das allgemeine Bildungsniveau steigt hat das bei Nichtaufhebung des Kapitalismus nur zur folge, dass die Taxifahrer und Kassierer gebildeter sind.


Ein gewisses Maß an Verteilung ist auch in Ordnung. Immerhin liegt unser Spitzensteuersatz bei nahezu 50%. Die Staatsquote liegt auch in diesem Bereich. Wohlmeinende nennen das "soziale Marktwirtschaft", manche sprechen auch von einem "semisozialistischen" Staat.
"Kapitalismus" ist ein Kampfbegriff, der mit unserer heutigen Realität wenig zu tun hat.
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1323779) Verfasst am: 06.07.2009, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
qf_ hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
qf_ hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
qf_ hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen hat das Modell, allgemeinen Wohlstand durch Enteignung von Reichen zu schaffen, noch nie funktioniert. Allgemeiner Wohlstand entsteht durch technischen Fortschritt, wirtschaftliches Wachstum und Bildung.
Das sind aber keine Konzepte, die sich ausschließen.


Ich denke schon. Reiche sind durch Ihre Existenz dem Fortschritt eher förderlich als hinderlich. Man kann z.B. darüber nachdenken, wieviele berühmte Kunstwerke dadurch entstanden, daß Reiche diese finanziert haben.
Dagegen leitet die Jagd auf Reiche meistens allgemeine Verelendung ein, weil die gesellschaftlichen Verhältnisse instabil werden.
Das Geld das dem Reichen genommen wird, kann der Staat ja immer noch einem Künstler geben.


Erfahrungsgemäß gibt er es lieber für Waffen aus.
Wir reden jetzt aber von einem Staat, der davon vermutlich keine Waffen kauft.


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qf_
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Anmeldungsdatum: 16.01.2009
Beiträge: 53
Wohnort: Nürnberg

Beitrag(#1323780) Verfasst am: 06.07.2009, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Wir reden jetzt aber von einem Staat, der davon vermutlich keine Waffen kauft.


sehr realistisch... Mit den Augen rollen
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1323788) Verfasst am: 06.07.2009, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Das Geld das dem Reichen genommen wird, kann der Staat ja immer noch einem Künstler geben.

Robin Hood kann aber nur solange Robin Hood spielen wie es Reiche gibt. Lachen
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1323796) Verfasst am: 06.07.2009, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Du würdest also eine Partei wählen, die Waffenhandel betreibt, solange sie nur fleißig von oben nach unten umverteilt?
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Spartacus Leto
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Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1323804) Verfasst am: 07.07.2009, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

qf_ hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
qf_ hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen hat das Modell, allgemeinen Wohlstand durch Enteignung von Reichen zu schaffen, noch nie funktioniert. Allgemeiner Wohlstand entsteht durch technischen Fortschritt, wirtschaftliches Wachstum und Bildung.



Und doch kommt es auf die Verteilung des Wohlstands an.

Und wenn das allgemeine Bildungsniveau steigt hat das bei Nichtaufhebung des Kapitalismus nur zur folge, dass die Taxifahrer und Kassierer gebildeter sind.


Ein gewisses Maß an Verteilung ist auch in Ordnung. Immerhin liegt unser Spitzensteuersatz bei nahezu 50%.
Viel zu niedrig und es gibt ja nicht mal ne Vermögenssteuer mehr.


qf_ hat folgendes geschrieben:
Die Staatsquote liegt auch in diesem Bereich. Wohlmeinende nennen das "soziale Marktwirtschaft", manche sprechen auch von einem "semisozialistischen" Staat.
Begriffsverwirrung. Das Pseudo-Sozialversicherungssystem, welches unter der Kontrolle des Staates stehend, effektiv verhindert, dass die Arbeiterklasse Kollektivrücklagen bilden kann und diese als Streikkasse benutzen kann, macht die Marktwirtschaft ja auch sowas von sozial.

qf_ hat folgendes geschrieben:
"Kapitalismus" ist ein Kampfbegriff, der mit unserer heutigen Realität wenig zu tun hat.
Das ist die korrekte Bezeichnung des Systems.
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Evilbert
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Beitrag(#1323807) Verfasst am: 07.07.2009, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Du würdest also eine Partei wählen, die Waffenhandel betreibt, solange sie nur fleißig von oben nach unten umverteilt?


Ich kann Deinen Gedankensprüngen nicht folgen. Die sind zu hoch für mich.
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Wolf
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Beitrag(#1323816) Verfasst am: 07.07.2009, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

qf_ hat folgendes geschrieben:
Nein, die Fabrik wird mitgenommen.

Wenn es sich rendiert die Fabrik in ein anderes Land zu verlegen, wird sie ohnehin verlegt.
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narziss
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Beitrag(#1323819) Verfasst am: 07.07.2009, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Du würdest also eine Partei wählen, die Waffenhandel betreibt, solange sie nur fleißig von oben nach unten umverteilt?


Ich kann Deinen Gedankensprüngen nicht folgen. Die sind zu hoch für mich.
Wir reden hier grade über eine hypothetische sozialdemokratische oder sozialistische Partei, die den Entschluss einer Umverteilung von oben nach unten fasst. Glaubst du, diese Partei wäre militaristisch?
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Wolf
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Beitrag(#1323820) Verfasst am: 07.07.2009, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

qf_ hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen hat das Modell, allgemeinen Wohlstand durch Enteignung von Reichen zu schaffen, noch nie funktioniert.
Wenn Steuern zahlen Enteignung ist, dann hat der allgemeine Wohlstand bis jetzt hauptsächlich durch Enteignung funktioniert.
Zitat:

Allgemeiner Wohlstand entsteht durch technischen Fortschritt, wirtschaftliches Wachstum und Bildung.

Technischer Fortschritt resultiert als Bildung. Bildung kostet. Damit Bildung nicht nur siegelringtrangenden Inzuchtsvereinen zu Verfügung steht, muss sie vom Staat (größteils) vom Staat bezahlt werden, mit Steuergeldern.
_________________
Trish:(
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Evilbert
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Beitrag(#1323822) Verfasst am: 07.07.2009, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
qf_ hat folgendes geschrieben:
Nein, die Fabrik wird mitgenommen.

Wenn es sich rendiert die Fabrik in ein anderes Land zu verlegen, wird sie ohnehin verlegt.


Ich nehme an, das war Absicht.

Wieso meinst Du, dass nur die Renditen ausschlaggebend seien? Die Renditen kassieren doch die Kapitalanleger, und die können ihr Kapital ja auch wieder zurückziehen.

Ob sich eine Firmenverlegung langfristiger rentiert, dürfte doch auch eine Rolle spielen, also u.a. auch was das Image angeht.
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Evilbert
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Beitrag(#1323825) Verfasst am: 07.07.2009, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Du würdest also eine Partei wählen, die Waffenhandel betreibt, solange sie nur fleißig von oben nach unten umverteilt?


Ich kann Deinen Gedankensprüngen nicht folgen. Die sind zu hoch für mich.
Wir reden hier grade über eine hypothetische sozialdemokratische oder sozialistische Partei, die den Entschluss einer Umverteilung von oben nach unten fasst. Glaubst du, diese Partei wäre militaristisch?


Wovon Du redest hab ich schon lange keine Ahnung mehr. Jedenfalls geht es bei Umverteilung nicht darum, den Reichen was wegzunehmen und es den Armen zu geben.

Und nein, ich glaube nicht, dass es eine sozialere Regierung in unserem Staate nötig hätte, militaristischer zu sein als dei vorangegangenen es waren.
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Wolf
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Beitrag(#1323829) Verfasst am: 07.07.2009, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

qf_ hat folgendes geschrieben:
Ich denke schon. Reiche sind durch Ihre Existenz dem Fortschritt eher förderlich als hinderlich.
Inwiefern? Firmen die Reichen gehören sind sicherlich in der Tat förderlich.(Wenn auch nicht immer.)
Ein Unterschied zwischen Reichen und Armen ist, das Reiche ihr Geld für wissenschaftliche Untersuchungen und co ausgeben können, Arme nicht.
Zitat:

Man kann z.B. darüber nachdenken, wieviele berühmte Kunstwerke dadurch entstanden, daß Reiche diese finanziert haben.
Der große Fortschritt liegt sicher nicht in morderne Farbklecksen und überteuerten Kunstwerken, die schon lange nicht mehr als Kunst, sondern als Kapitalanlage dienen. Aber irgendwelche verbogenen Skulpturen fördern sicher nicht (direkt) den Wohlstand der Allgemeinheit.(Indirekt tun sie es über Tourismus)
Zitat:

Dagegen leitet die Jagd auf Reiche meistens allgemeine Verelendung ein, weil die gesellschaftlichen Verhältnisse instabil werden.

Reiche zur Kasse zu bieten, ist keine Jagd auf Reiche.
Und gesellschaftlich instabil sind Verhältnisse mit einer großen Kluft zwischen Reich und Arm und einer geringer Mittelschicht.
_________________
Trish:(
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#1323832) Verfasst am: 07.07.2009, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ich nehme an, das war Absicht.
Ein freud'scher Verschreiber.
_________________
Trish:(
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qf_
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Anmeldungsdatum: 16.01.2009
Beiträge: 53
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Beitrag(#1323840) Verfasst am: 07.07.2009, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
qf_ hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen hat das Modell, allgemeinen Wohlstand durch Enteignung von Reichen zu schaffen, noch nie funktioniert.
Wenn Steuern zahlen Enteignung ist, dann hat der allgemeine Wohlstand bis jetzt hauptsächlich durch Enteignung funktioniert.


Nein, die Hauptsache ist, daß erst mal etwas verdient wird, das man dann besteuern kann.

Wolf hat folgendes geschrieben:
qf_ hat folgendes geschrieben:
Allgemeiner Wohlstand entsteht durch technischen Fortschritt, wirtschaftliches Wachstum und Bildung.

Technischer Fortschritt resultiert als Bildung. Bildung kostet. Damit Bildung nicht nur siegelringtrangenden Inzuchtsvereinen zu Verfügung steht, muss sie vom Staat (größteils) vom Staat bezahlt werden, mit Steuergeldern.


Ich habe mich auch nicht für die Abschaffung der Steuern, sondern gegen die hauptsächliche Fixierung auf die Enteignung von Reichen im Rahmen der Sozial- und Gesellschaftspolitik ausgesprochen, die hier im Thread angesprochen wurde.
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Deus ex Machina
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Anmeldungsdatum: 14.03.2006
Beiträge: 789

Beitrag(#1323842) Verfasst am: 07.07.2009, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

Die ganze Diskussion darüber, dass man das Vermögen der unteren Einkommensschichten ver-x-fachen könnte, wenn man den Reichsten nur so und so viel von ihrem Vermögen wegnähme, halte ich für sinnlos, da der weitaus grösste Teil der Milliardenvermögen gar nicht zum Konsum verwendet verwendet wird, umverteilt aber zu einem grossen Teil verkonsumiert würde. Nach einer solchen Umverteilung würden ja nicht x-mal mehr Schockokuchen produziert und es gäbe auch nicht x-mal mehr Plätze in der Oper. Nähme man den Reichsten ein Viertel ihres Vermögens weg, so würde das deren Konsum nicht entscheidend einschränken, die finanzielle Nachfragekraft der restlichen Bevölkerung aber erhöhen und somit - da ja nicht wirklich mehr produziert würde als vorher - in erster Linie zu einer Preiserhöhung führen. Die relevante Grösse, die man bei solchen Umverteilungsphantasien betrachten muss, ist also mE nicht das Vermögen sondern der Konsum, dessen Verteilung man ja durchaus für ungerecht halten kann. Nur ist bei diesem das Missverhältnis zwischen Arm und Reich weitaus geringer als bei den Vermögen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1323849) Verfasst am: 07.07.2009, 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
Die ganze Diskussion darüber, dass man das Vermögen der unteren Einkommensschichten ver-x-fachen könnte, wenn man den Reichsten nur so und so viel von ihrem Vermögen wegnähme, halte ich für sinnlos, da der weitaus grösste Teil der Milliardenvermögen gar nicht zum Konsum verwendet verwendet wird, umverteilt aber zu einem grossen Teil verkonsumiert würde. Nach einer solchen Umverteilung würden ja nicht x-mal mehr Schockokuchen produziert und es gäbe auch nicht x-mal mehr Plätze in der Oper. Nähme man den Reichsten ein Viertel ihres Vermögens weg, so würde das deren Konsum nicht entscheidend einschränken, die finanzielle Nachfragekraft der restlichen Bevölkerung aber erhöhen und somit - da ja nicht wirklich mehr produziert würde als vorher - in erster Linie zu einer Preiserhöhung führen.<b> Die relevante Grösse, die man bei solchen Umverteilungsphantasien betrachten muss, ist also mE nicht das Vermögen sondern der Konsum, dessen Verteilung man ja durchaus für ungerecht halten kann. Nur ist bei diesem das Missverhältnis zwischen Arm und Reich weitaus geringer als bei den Vermögen. </b>


Rein mathematisch/zahlenmässig ist es das. Nur verkennt das eben, dass am unteren Ende der Skala oftmals wirklich notwendigste Dinge fehlen- und diese würden vielleicht bei einer entsprechenden Umverteilung nicht mehr fehlen.
Die Armen könnten ihren nötigen (was ist ist,wäre allerdings Definitionsfrage) Konsumbedarf vieleicht zu 100% statt zu 60 oder 80 oder 95% befreidigen. Da spielt dann auch keine Rolle, dasss mathematisch/rechnersich/statisch gesehen der Konsum zwischen Arm und Reich im Verhältnis kaum anders ausehen würde.

Es geht ja eben nicht um bloßen Neid und um einen besseren Platzauf irgendwelchen highscorelisten, sondern darum, dass wirklich Menschen, und leider meist den kleinsten, wirklich materiell etwas fehlt.

Wenn das nicht mehr Der Fall ist: mögen die Reichen auch relativ annähernd so reich bleiben wie sie sind. Das Erreichen dieses Zieles wäre schon schön genug.
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