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Kardinal stützt Militärputsch, Berliner ÖPNV macht Werbung
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alex6
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.12.2005
Beiträge: 750

Beitrag(#1323227) Verfasst am: 06.07.2009, 09:47    Titel: Kardinal stützt Militärputsch, Berliner ÖPNV macht Werbung Antworten mit Zitat

Erinnert Ihr Euch? Als vor kurzer Zeit einige Atheisten einen recht harmlosen Spruch durch Berlin fahren lassen wollten, stellten sich die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) quer und behaupteten, sie wollten von nun an keinerlei weltanschauliche Werbung mehr zulassen. Das dies dreist gelogen war, weiß jeder U-Bahn-Fahrgast in Berlin. Überall wird Jesus vermarktet wie der neueste Weichspüler und werden Menschen in die Gottesdienste im Berliner Dom gelockt.

Die mit Abstand größte religiös Kampagne macht das "Bischöfliche Missionswerk Misereor". U.a. eine verklemmt lächelnde Nonne und der honduranische Kardinal Rodríguez werben für Gott. Die katholische Kirche in Honduras unterstützt den Militärputsch gegen den gewählten Präsidenten Zelaya und Kardinal Rodríguez forderte diesen in einer Fernsehansprache auf, nicht in sein Land zurückzukehren.

So konsequent ist die BVG: Harmlose Sprüche der Atheisten werden nicht gestattet, Werbung für Unterstützer von Militärputschs ist kein Problem...
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1229

Beitrag(#1323321) Verfasst am: 06.07.2009, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Jaaa, das habe ich auch gesehen! Das war wirklich der Typ vom Misereor-Plakat!

Wobei man wohl nicht direkt sagen kann, dass er die neuen Machthaber unterstützt, jedenfalls hat er tatsächlich vor der Rückkehr gewarnt, es könne ein Blutvergießen geben.
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1323323) Verfasst am: 06.07.2009, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hast du das an die seite buskampagne.de weitergeleitet?
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1323326) Verfasst am: 06.07.2009, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Irgendwer aus Berlin schrieb doch schonmal einen Beschwerdebrief oder so ans BVG, das wäre eigentlich nochmal einen wert!
_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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alex6
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.12.2005
Beiträge: 750

Beitrag(#1323936) Verfasst am: 07.07.2009, 08:44    Titel: Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Wobei man wohl nicht direkt sagen kann, dass er die neuen Machthaber unterstützt, jedenfalls hat er tatsächlich vor der Rückkehr gewarnt, es könne ein Blutvergießen geben.


Blanker Zynismus. In der Tat stellen manche (nicht alle) Medien in Deutschland das so dar, als sei der Kardinal lediglich ernsthaft besorgt. Frag mal Lateinamerikaner, wie die die "Sorge" des Kardinals sehen. Etwa so:

A raubt B das Fahrrad.

B will es sich von A wiederholen.

C warnt B vor der Eskalation!

C sagt nicht zu A, er solle B sein Fahrrad zurückgeben.

Auf wessen Seite steht C?

Natürlich wird die Unterstützung des Militärputsches in fromme Phrasen gehüllt, aber zumindest einige Journalisten (sogar im niveaufreien Info-Radio) haben gut erkannt, daß es sich um eine eindeutige Positionierung handelt.
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alex6
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.12.2005
Beiträge: 750

Beitrag(#1323944) Verfasst am: 07.07.2009, 09:00    Titel: BVG unterstützt Militärputsch Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Hast du das an die seite buskampagne.de weitergeleitet?


Ich hab's mal auf deren Kommentarseite kopiert: http://www.buskampagne.de/?p=1465#comment-351

Liest denn das jemand von der Buskampagne?
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alex6
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.12.2005
Beiträge: 750

Beitrag(#1323950) Verfasst am: 07.07.2009, 09:08    Titel: Brief an die BVG Antworten mit Zitat

Haldir hat folgendes geschrieben:
Irgendwer aus Berlin schrieb doch schonmal einen Beschwerdebrief oder so ans BVG, das wäre eigentlich nochmal einen wert!


In der Tat. Besser als ein individueller Beschwerdebrief wäre vielleicht ein gemeinsamer Brief mehrerer Fahrgäste oder ein offener Brief, den man auch an Zeitungen schickt. Oder man bittet die Fahrgastverbände (IGEB, Pro Bahn) um Unterstützung...

Sind noch irgendwelche Berliner hier, die mithelfen wollen? Bitte PM an mich, danke! Gerne auch Brandenburger — als VBB-Kunden zahlt Ihr ja auch an die BVG.
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1324054) Verfasst am: 07.07.2009, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

alex6 hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Wobei man wohl nicht direkt sagen kann, dass er die neuen Machthaber unterstützt, jedenfalls hat er tatsächlich vor der Rückkehr gewarnt, es könne ein Blutvergießen geben.


Blanker Zynismus. In der Tat stellen manche (nicht alle) Medien in Deutschland das so dar, als sei der Kardinal lediglich ernsthaft besorgt. Frag mal Lateinamerikaner, wie die die "Sorge" des Kardinals sehen. Etwa so:

A raubt B das Fahrrad.

B will es sich von A wiederholen.

C warnt B vor der Eskalation!

C sagt nicht zu A, er solle B sein Fahrrad zurückgeben.

Auf wessen Seite steht C?

Natürlich wird die Unterstützung des Militärputsches in fromme Phrasen gehüllt, aber zumindest einige Journalisten (sogar im niveaufreien Info-Radio) haben gut erkannt, daß es sich um eine eindeutige Positionierung handelt.


Die FAZ hat in der heutigen Print-Ausgabe eine detailliertere Hintergrund-Darstellung gegeben. Rodrigez wird als Vertreter der moderaten Befreieungsthologie ausgewiesen und der sogenannte Putsch als Schutz vor einem nicht-Verfassungsgemäßen Umbau der Machtergreifung verstanden. Denn der gewählte Präsident statt mit völlig anderer Politischer Linie auf und wurde durch die finanzielle Übername von Chavez Petrodollars gekauft.

Während mit diesem Geldsegen der Tribun sich die Unterstützung der unteren Bevölkerungsschichten sichern wollte, löste er gleichsam die verfassungsgemäßen Gesetzte auf, bzw. Versuchte das und wollte seine Macht erhalten. Durch Provokationen schaffte er es, sich vom Täter in die Rolle des Opfer zu stilisieren.

Unter diesen recht komplizierten Umständen das Bild vom undemokatischen Rechtsputsch heraufzubeschwören erscheint als uniformierter Reflex bestimmter Kreise. Rodriguez, der die Verhältnisse wesentlich besser kennt und eine gute Reputation als sozial engagierter Mensch hat und Träger des Bundesverdienstkreuzes ist, auf eine minimale Äußerung zu reduzieren, die sicher eher moderat ist, und gar der Komplizenschaft mit einem 'Dieb' anzuklagen, ist wohl ziemlich daneben.

Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%93scar_Andr%C3%A9s_Rodr%C3%ADguez_Maradiaga
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1229

Beitrag(#1324086) Verfasst am: 07.07.2009, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

@ballancer: So in der Richtung habe ich das auch verstanden. Der abgesetzte Regierungschef wollte wohl unzweifelhaft durch eine Volksabstimmung die Verfassung dahingehend ändern lassen, dass er ein weiteres mal hätte kandidieren können, was gegenwärtig eindeutig ausgeschlossen ist, also sowohl das weitere Kandidieren, als auch eine entsprechende Verfassungsänderung durch Volksabstimmung: Es hätten erst die Gesetze geändert werden müssen und dafür fehlte die Mehrheit.

Das war - neben anderen Verfassungsbrüchen - der Auslöser für die gewaltsame Absetzung.
Unzweifelhaft ist den neuen Machthabern auch nicht zu trauen, auch wenn sie Neuwahlen angesetzt haben, allerdings wohl erst für Januar 2010 (?), obwohl die gegenwärtige Regierung keinerlei demokratische Legitimation besitzt.

Korrigiert mich, wenn ich hier total verpeilt bin.
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alex6
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.12.2005
Beiträge: 750

Beitrag(#1324548) Verfasst am: 07.07.2009, 23:39    Titel: Vergleiche hinken Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Die FAZ hat in der heutigen Print-Ausgabe eine detailliertere Hintergrund-Darstellung gegeben.


Die FAZ, soso. Wie schon geschrieben, verharmlosen einige Medien in Deutschland den Militärputsch, andere nicht. Siehe z.B. http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/es-fehlt-der-wille/ und http://www.taz.de/1/politik/amerika/artikel/1/armee-verhindert-rueckkehr-zelayas/

taz hat folgendes geschrieben:
Auch sonst greift das Regime, das sich eigentlich als legitime Regierung verstanden wissen will, immer mehr zu klassischen Mitteln von Militärdiktaturen. In den kleinen und mittleren Gemeinden haben die Militärs die Rathäuser besetzt. Radios und Fernsehkanäle werden regelmäßig gleichgeschaltet, oppositionelle Berichte selbst in ausländischen Kanälen unterdrückt, Regimegegner systematisch verfolgt. Andrés Pavón, der Vorsitzende der Menschenrechtskommission CDDHH spricht von 400 Festgenommenen, wovon einige wieder auf freiem Fuß seien, und fünf Toten. Ein Journalist an der Atlantikküste wurde am Freitag von Killern ermordet, ein Gewerkschafter sei von einem Fahrzeug niedergewalzt worden...


ballancer hat folgendes geschrieben:
der sogenannte Putsch


"Sogenannter" Putsch zieht mir echt die Schuhe aus. Was war es dann, wenn kein Putsch? Die spanisch-sprachigen Medien schreiben "golpe" (= Putsch) und "golpistas" (= Putschisten). Siehe z.B. elpais.com.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Durch Provokationen schaffte er es, sich vom Täter in die Rolle des Opfer zu stilisieren.


Achso, er hat alles selbst provoziert. So wie vor ihm Salvador Allende uvam.?

ballancer hat folgendes geschrieben:
Unter diesen recht komplizierten Umständen das Bild vom undemokatischen Rechtsputsch heraufzubeschwören erscheint als uniformierter Reflex bestimmter Kreise.


Klar, wer mit der FAZ nicht übereinstimmt leidet unter Reflexen und gehört zu ominösen "Kreisen". "Das Bild vom Rechtsputsch" hört sich an, als habe es keinen Militärputsch gegeben.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Rodriguez, der die Verhältnisse wesentlich besser kennt und eine gute Reputation als sozial engagierter Mensch hat


Rodríguez war mir bislang vor allem als umtriebiger Kondom-Ablehner bekannt. Und seine Position zur Aufklärung von Kindesmißbrauch durch Kleriker ist eindeutig:
taz hat folgendes geschrieben:
Geht es um die heilige katholische Kirche selbst, ist der Ruf wichtiger als Transparenz, findet Rodriguez. In Rom gehört er zu den Kardinälen, die gegen einen innerhalb der katholischen Kirche diskutierten Vorschlag sind, pädophile Geistliche vor weltliche Gerichte zu stellen. "Eher gehe ich selbst ins Gefängnis, als dass ich einen meiner Priester ausliefere"...


ballancer hat folgendes geschrieben:
und Träger des Bundesverdienstkreuzes


Das war Nicolae Ceaușescu übrigens auch. Keine Beleg für Redlichkeit, sorry.

ballancer hat folgendes geschrieben:
gar der Komplizenschaft mit einem 'Dieb' anzuklagen, ist wohl ziemlich daneben.


Den Vergleich nehme ich zurück. Unterstützer von Militärputschs und Mördern mit denen von Fahrraddieben zu vergleichen ist in der Tat zutiefst unpassend und wird der ernsten Situation Honduras nicht gerecht.

Es ist die übliche Allianz von Militär und Klerus, die sich hier wieder von ihrer demokratiefeindlichen Seite zeigt — Verharmlosungen sind nicht angesagt.
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alex6
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Anmeldungsdatum: 22.12.2005
Beiträge: 750

Beitrag(#1324936) Verfasst am: 08.07.2009, 18:42    Titel: Rechter Putsch Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Korrigiert mich, wenn ich hier total verpeilt bin.


Verpeilt? Es gibt unterschiedliche Interpretationen der Situation in Honduras. Z.B. die der Lateinamerika-Nachrichten, die sich deutlich von der (bewußt?) verharmlosenden der FAZ unterscheidet: http://lateinamerika-nachrichten.de/index.php?/artikel/3655.html
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1325640) Verfasst am: 09.07.2009, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.kath.net/detail.php?id=23394

Was stimmt denn da nun?
_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1325740) Verfasst am: 09.07.2009, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Haldir hat folgendes geschrieben:
http://www.kath.net/detail.php?id=23394

Was stimmt denn da nun?


Die Lage scheint unübersichtlich. Interessant scheinen die Berichte Dritter zu sein, die sich eben nicht für die Parteinahme entschieden haben:

http://www.tagesschau.de/ausland/honduras158.html

Zitat:
Die Putschregierung weiß katholische Kirche, Oberstes Gericht, Parlament und Militär hinter sich. Zelaya hatte diese Rückendeckung nicht. Ungeachtet der Proteste im Land und der internationalen Sanktionen festigt die neue Regierung ihre Macht. Sie schafft Feindbilder. Dafür eignet sich das linke Wirtschaftsbündnis ALBA – eine Initiative von Venezuelas Präsident Hugo Chávez und Fidel Castro. Zelaya hatte Honduras in die ALBA geführt.


Diese Darstellung unterstützt den Bericht auf kath.net Denn wenn das Oberstes Gericht und Parlament die neue Ordnung vertreten, sieht es keineswegs nach einem klassischen Putsch nach vergangenem Muster aus. Auch sind die berichteten Gewalttätigkeiten auch seitens der Gegner eher gering. Eine massive Einschüchterung der führenden Eliten kann dann wohl nicht angenommen werden.

Auch der Kommentar - hier: - deutet auf die Seriosität des Kath.net Artikels:

Zitat:

Der Schulterschluss mit dem venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez und Honduras Beitritt zum linken Wirtschaftsbündnis ALBA 2008 war ein erster Höhepunkt der Provokationen Zelayas, sagt Historiker Rolando Sierra: "Zelaya besaß das Geschick und die Intelligenz, um in Chávez und ALBA einen möglichen Weg für seine Regierungsprojekte zu sehen und Honduras im Rahmen des Pluralismus des 21. Jahrhunderts gegenüber anderen Ländern, Regionen und Ideologien zu öffnen." Sierra ist der Meinung, Zelaya habe die Mittel von ALBA für seine politischen und wirtschaftlichen Zwecke benutzt. "Zuvor hatte er sich nie offen zur Linken bekannt, sondern bewegte sich immer im Rahmen der traditionellen Politik."


Dann kann allerdings nicht von einer demokratischen Legitimation ausgegangen werden.

Zitat:

Sogar der Vorsitzende der Menschenrechtskommission, der Mediziner Ramon Custodio, verteidigt den Staatsstreich: "Als Arzt kann ich sagen, dass es zwei Typen von Patienten gibt, die sich nur schwer behandeln lassen, weil sie sich ihrer Krankheit nicht bewusst sind: die Alkoholiker und die Wahnsinnigen. In der Psychiatrie sprechen wir von Größenwahn, wenn jemand glaubt, dass er unbegrenzte Macht und Fähigkeiten besitzt. Niemand hat uns geholfen, als der Präsident die absolute Macht an sich riss", so der Mediziner weiter. "So haben wir unser Recht auf einen Volksaufstand und das Prinzip der Selbstbestimmung ausgeübt - und das kann uns kein Volk auf der Welt verweigern."

Immerhin gibt Custodio zu, Zelayas Menschenrechte seien leicht verletzt worden, als ihn Militärs im Schlafanzug außer Landes schafften.

_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1325832) Verfasst am: 09.07.2009, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

putsch ist putsch. den schön zu reden ist total lächerlich.
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1325847) Verfasst am: 09.07.2009, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

In der Welt war auch ein Artikel zu Honduras: Warum Europa und UN bei Honduras falsch liegen

Das hier ist wohl das Entscheidende:

Zitat:
Wenn ein entmachteter Staatspräsident vom Militär seines Landes im Schlafanzug in einer Nacht- und Nebelaktion ins Ausland geflogen wird und eine halbe Stunde später auf allen Fernsehkanälen in diesem Aufzug erscheint, weckt das natürlich Erinnerungen an Militärputsche. Dies erst recht, wenn der Vorwurf eines Staatsstreichs durch die Militärs erhoben wird. Bestärkt wird das Bild durch die Tatsache, dass der neue Machthaber am nächsten Tag eine Nachrichtensperre verhängt, die Militärs lobt und sich mit ihnen in Siegerpose ablichten lässt.

Das lässt in der Ferne keinen Zweifel daran aufkommen, dass es sich um einen gewaltsamen Staatsstreich durch rechte Militärs in Honduras handeln muss. Wozu noch genauer hinsehen, wozu weitere Fragen stellen? Der gestürzte Präsident muss sofort wieder ins Amt zurückkehren, Demokratie muss wiederhergestellt werden; ein Skandal, dass derlei überhaupt noch möglich ist!

Schade nur, dass kaum jemand am 28. Juni und in den Tagen danach einmal genauer nachgefragt hat. Dann wäre nämlich aufgefallen, dass dieser „Militärputsch“ von rechtmäßig gewählten Volksvertretern, den Abgeordneten des Nationalparlaments und des Obersten Gerichtshofes angeordnet wurde – und zwar mit einer parlamentarischen Mehrheit von 124 zu vier Stimmen – über die Fraktionsgrenzen hinweg. Eine weitere Tatsache, die sicherlich nicht dem Bild eines Militärputsches entspricht, ist ein gegen den gestürzten Präsidenten ausgestellter Haftbefehl, der aus mehreren laufenden Gerichtsverfahren resultiert. Wie passt das nun alles zusammen?


Hitlers Nationale Revolution im Frühjahr 1933 hätte auch nur durch ein beherztes Eingreifen der Reichswehr erstickt werden können und es wäre ja auch beinahe dazu gekommen. Von außen betrachtet hätte das dann natürlich wie ein Putsch gegen die Demokratie ausgesehen und es wäre sogar auch einer gewesen!

Dennoch wäre Deutschland und der Welt so manches erspart geblieben, wenn damals eine Militärregierung übergangsweise an die Macht gekommen wäre.

Im Ausland wäre freilich kaum jemand in der Lage gewesen, das alles zu überblicken und die Fäden dann richtig zu entheddern. So stellte sich etwa die Londoner Times am Tag nach dem Hitler Reichskanzler geworden war in ihrem Kommentar klar auf dessen Seite.

Deshalb traue ich Internationalen Organisationen auch nicht zu, daß sie die jetzige Situation in Honduras richtig bewerten können.
_________________
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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pewe
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1325858) Verfasst am: 09.07.2009, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
putsch ist putsch. den schön zu reden ist total lächerlich.

Ich habe recht wenig Informationen über die genauen Verhältnisse in Honduras. Aber wenn der Bericht stimmt ist es wirklich fraglich, ob es sich um einen Putsch handelte.
Zitat:
Dann wäre nämlich aufgefallen, dass dieser "Militärputsch" vom Obersten Gerichtshof und von den Abgeordneten des Nationalparlaments angeordnet wurde - und zwar mit einer parlamentarischen Mehrheit von 124 zu vier Stimmen über die Fraktionsgrenzen hinweg. Eine weitere Tatsache, die nicht dem Bild eines Militärputsches entspricht, ist ein gegen den gestürzten Präsidenten ausgestellter Haftbefehl, der aus mehreren laufenden Gerichtsverfahren resultiert. Wie passt das nun alles zusammen?

WELT
Hat jemand genauere Informationen um diese Aussagen wiederlegen zu können?
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1325868) Verfasst am: 09.07.2009, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Sogar der Vorsitzende der Menschenrechtskommission, der Mediziner Ramon Custodio, verteidigt den Staatsstreich: "Als Arzt kann ich sagen, dass es zwei Typen von Patienten gibt, die sich nur schwer behandeln lassen, weil sie sich ihrer Krankheit nicht bewusst sind: die Alkoholiker und die Wahnsinnigen. In der Psychiatrie sprechen wir von Größenwahn, wenn jemand glaubt, dass er unbegrenzte Macht und Fähigkeiten besitzt. Niemand hat uns geholfen, als der Präsident die absolute Macht an sich riss", so der Mediziner weiter. "So haben wir unser Recht auf einen Volksaufstand und das Prinzip der Selbstbestimmung ausgeübt - und das kann uns kein Volk auf der Welt verweigern."

Immerhin gibt Custodio zu, Zelayas Menschenrechte seien leicht verletzt worden, als ihn Militärs im Schlafanzug außer Landes schafften.
WAS?
Selbst wenn man nach dem Bericht der FDP geht, hat besagter Präsident versucht eine in der Verfassung nicht vorgesehene Volksbefragung durchzuführen ob er ein weiteres mal wiedergewählt werden könnte. Wenn das Volk ihm diese nicht verfassungsgemäße Handlung hätte nicht durchgehen lassen wollen, hätte es bloß mit nein stimmen brauchen. Das Volk hat sich erhoben? Bullschit! "Das Volk" hatte überhaupt keinen Grund dazu und "Das Volk" hat ihn auch nicht außer Landes geschleppt.
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Haare spalten ist was für Grobmotoriker

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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1326009) Verfasst am: 09.07.2009, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Sogar der Vorsitzende der Menschenrechtskommission, der Mediziner Ramon Custodio, verteidigt den Staatsstreich: "Als Arzt kann ich sagen, dass es zwei Typen von Patienten gibt, die sich nur schwer behandeln lassen, weil sie sich ihrer Krankheit nicht bewusst sind: die Alkoholiker und die Wahnsinnigen. In der Psychiatrie sprechen wir von Größenwahn, wenn jemand glaubt, dass er unbegrenzte Macht und Fähigkeiten besitzt. Niemand hat uns geholfen, als der Präsident die absolute Macht an sich riss", so der Mediziner weiter. "So haben wir unser Recht auf einen Volksaufstand und das Prinzip der Selbstbestimmung ausgeübt - und das kann uns kein Volk auf der Welt verweigern."

Immerhin gibt Custodio zu, Zelayas Menschenrechte seien leicht verletzt worden, als ihn Militärs im Schlafanzug außer Landes schafften.
WAS?
Selbst wenn man nach dem Bericht der FDP geht, hat besagter Präsident versucht eine in der Verfassung nicht vorgesehene Volksbefragung durchzuführen ob er ein weiteres mal wiedergewählt werden könnte. Wenn das Volk ihm diese nicht verfassungsgemäße Handlung hätte nicht durchgehen lassen wollen, hätte es bloß mit nein stimmen brauchen. Das Volk hat sich erhoben? Bullschit! "Das Volk" hatte überhaupt keinen Grund dazu und "Das Volk" hat ihn auch nicht außer Landes geschleppt.

Das Volk von Honduras hat aber doch seine Abgeordneten nicht deshalb ins Parlament gewählt, damit dieses dann einen Bruch der Verfassung durch den Präsidenten durchgehen läßt. Die Abgeordneten haben gemäß der Verfasung reagiert und das Militär dann damit beauftragt, den Verfassungsbruch zu unterbinden.
_________________
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1326028) Verfasst am: 10.07.2009, 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Haldir hat folgendes geschrieben:
http://www.kath.net/detail.php?id=23394

Was stimmt denn da nun?


Die Lage scheint unübersichtlich. Interessant scheinen die Berichte Dritter zu sein, die sich eben nicht für die Parteinahme entschieden haben:

http://www.tagesschau.de/ausland/honduras158.html

Zitat:
Die Putschregierung weiß katholische Kirche, Oberstes Gericht, Parlament und Militär hinter sich. Zelaya hatte diese Rückendeckung nicht. Ungeachtet der Proteste im Land und der internationalen Sanktionen festigt die neue Regierung ihre Macht. Sie schafft Feindbilder. Dafür eignet sich das linke Wirtschaftsbündnis ALBA – eine Initiative von Venezuelas Präsident Hugo Chávez und Fidel Castro. Zelaya hatte Honduras in die ALBA geführt.


Diese Darstellung unterstützt den Bericht auf kath.net Denn wenn das Oberstes Gericht und Parlament die neue Ordnung vertreten, sieht es keineswegs nach einem klassischen Putsch nach vergangenem Muster aus. Auch sind die berichteten Gewalttätigkeiten auch seitens der Gegner eher gering. Eine massive Einschüchterung der führenden Eliten kann dann wohl nicht angenommen werden.

Auch der Kommentar - hier: - deutet auf die Seriosität des Kath.net Artikels:

Zitat:

Der Schulterschluss mit dem venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez und Honduras Beitritt zum linken Wirtschaftsbündnis ALBA 2008 war ein erster Höhepunkt der Provokationen Zelayas, sagt Historiker Rolando Sierra: "Zelaya besaß das Geschick und die Intelligenz, um in Chávez und ALBA einen möglichen Weg für seine Regierungsprojekte zu sehen und Honduras im Rahmen des Pluralismus des 21. Jahrhunderts gegenüber anderen Ländern, Regionen und Ideologien zu öffnen." Sierra ist der Meinung, Zelaya habe die Mittel von ALBA für seine politischen und wirtschaftlichen Zwecke benutzt. "Zuvor hatte er sich nie offen zur Linken bekannt, sondern bewegte sich immer im Rahmen der traditionellen Politik."


Dann kann allerdings nicht von einer demokratischen Legitimation ausgegangen werden.

Zitat:

Sogar der Vorsitzende der Menschenrechtskommission, der Mediziner Ramon Custodio, verteidigt den Staatsstreich: "Als Arzt kann ich sagen, dass es zwei Typen von Patienten gibt, die sich nur schwer behandeln lassen, weil sie sich ihrer Krankheit nicht bewusst sind: die Alkoholiker und die Wahnsinnigen. In der Psychiatrie sprechen wir von Größenwahn, wenn jemand glaubt, dass er unbegrenzte Macht und Fähigkeiten besitzt. Niemand hat uns geholfen, als der Präsident die absolute Macht an sich riss", so der Mediziner weiter. "So haben wir unser Recht auf einen Volksaufstand und das Prinzip der Selbstbestimmung ausgeübt - und das kann uns kein Volk auf der Welt verweigern."

Immerhin gibt Custodio zu, Zelayas Menschenrechte seien leicht verletzt worden, als ihn Militärs im Schlafanzug außer Landes schafften.

Die Situation in Honduras ist wirklich wie ein Spiegel der Konstellation von 1933 bei uns damals.

Gemäß Einschätzung der London Times vom 31.1.1933 hätte die Möglichkeit bestanden, daß statt der "Nazi-Diktatur" eine "Nationalistische Diktatur" das schon seit drei Jahren mächtig schlingernde Staatsschiff vor dem drohenden Bürgerkrieg bewahrt. Die vom Klerus offenbar bevorzugte Variante wäre die bessere gewesen, konnte sich aber nicht durchsetzen. Dummerweise war die nationale und internationale Presse damals auf der Seite des Herrn Hitler. Zu den Gründen für die Positionierung der Presse zählte nicht zuletzt Kirchenfeindlichkeit.

Zitat:
That HERR HITLER, who leads the strongest party in the Reichstag and obtained almost a third of more than 35,000,000 votes in the last election, should be given the chance of showing that he is something more than an orator and art agitator was always desirable.

...

But there are serious practical obstacles to an alliance between the Nazis and the Clericals, who have condemned much of the Nazi propaganda on religious and moral grounds. It seems that the most HERR HITLER can expect is their toleration. The Clericals fear a Nazi dictatorship, but they are no less afraid of a Nationalist dictatorship; and they may agree to accept the new Government if they are satisfied, and so long as they are satisfied, that HERR HITLER will keep within the framework of the Constitution.

_________________
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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AlexJ
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Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#1326035) Verfasst am: 10.07.2009, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:

Das Volk von Honduras hat aber doch seine Abgeordneten nicht deshalb ins Parlament gewählt, damit dieses dann einen Bruch der Verfassung durch den Präsidenten durchgehen läßt. Die Abgeordneten haben gemäß der Verfasung reagiert und das Militär dann damit beauftragt, den Verfassungsbruch zu unterbinden.


Das ist gelinde gesagt nicht richtig. Denn das Militär wurde gar nicht beauftragt. Erst hat das Militär geputscht, dann wurde das Parlament zusammen getrommelt, ein angebliches Rücktrittsgesuch des Präsidenten vorgelesen und dann dieser Rücktrittsgesuch angenommen und ein neuer Präsident gewählt.

Den meisten Vernunftbegabten hier werden erkennen warum das Ganze alles andere als Verfassungsgemäß abgelaufen ist. Besonders da man den Präsidenten nicht festgenommen hat sondern eilig ins Ausland verfrachtet hat.

http://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4rputsch_in_Honduras_2009
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AlexJ
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Beitrag(#1326037) Verfasst am: 10.07.2009, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:


Gemäß Einschätzung der London Times vom 31.1.1933 hätte die Möglichkeit bestanden, daß statt der "Nazi-Diktatur" eine "Nationalistische Diktatur" das schon seit drei Jahren mächtig schlingernde Staatsschiff vor dem drohenden Bürgerkrieg bewahrt. Die vom Klerus offenbar bevorzugte Variante wäre die bessere gewesen, konnte sich aber nicht durchsetzen. Dummerweise war die nationale und internationale Presse damals auf der Seite des Herrn Hitler. Zu den Gründen für die Positionierung der Presse zählte nicht zuletzt Kirchenfeindlichkeit.

Zitat:
That HERR HITLER, who leads the strongest party in the Reichstag and obtained almost a third of more than 35,000,000 votes in the last election, should be given the chance of showing that he is something more than an orator and art agitator was always desirable.

...

But there are serious practical obstacles to an alliance between the Nazis and the Clericals, who have condemned much of the Nazi propaganda on religious and moral grounds. It seems that the most HERR HITLER can expect is their toleration. The Clericals fear a Nazi dictatorship, but they are no less afraid of a Nationalist dictatorship; and they may agree to accept the new Government if they are satisfied, and so long as they are satisfied, that HERR HITLER will keep within the framework of the Constitution.




Nein, das ist vollkommen Bullshit. Der Times Artikel sagt nur, dass der Klerus eine Diktatur der Nazis ebenso befürchteten wie der von Nationalisten und das sie die neue Regierung(Hitler) akzeptieren würden solange sie befriedigt werden. Von einer Bevorzugung der nationalistischen Diktatur kann also keinesfalls gesprochen werden.
Wer den ganzen Times Artikel liest,(Link unten) stellt schnell fest, das dort gesagt wird, das ohne das erlangen und behalten klerikaler Unterstützung, Hitler scheitern würde.
Wir wissen Hitler diese klerikale Unterstützung erhalten und bei seiner Machtübernahme nicht gescheitert.

London Times vom 31.1.1933 Der ganze Times Artikel.


Edit: Kampf gegen Url gewonnen. Hoffe der Link funktioniert.(Bei mir geht es)
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alex6
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Beitrag(#1326066) Verfasst am: 10.07.2009, 08:18    Titel: Herzlichen Glückwunsch! Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Hitlers Nationale Revolution im Frühjahr 1933...


Herzlichen Glückwunsch! Du hast in diesem Thread als erster Hitler erwähnt und damit Godwins Law zu seiner Erfüllung verholfen!

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Deshalb traue ich Internationalen Organisationen auch nicht zu, daß sie die jetzige Situation in Honduras richtig bewerten können.


Genau von einer solchen stammt aber der von Dir verlinkte Artikel in der "Welt", nämlich von der Friedrich-Naumann-Stiftung (F.D.P.). Diese vertritt in Honduras natürlich ganz bestimmte Interessen. Der abgesetzte Präsident Mel hat z.B. die Mindestlöhne erhöht — im bitterarmen Honduras leiden viele Menschen unter Unterernährung — was Vertretern einer freien Marktwirtschaft ein Dorn im Auge ist. Zur Politik von Christian Lüth, dem Autor des Welt-Artikels, gibt es mittlerweile viele kritische Stimmen. Man fragt sich, was die FNS mit den Millionen von Steuergeldern die sie jedes Jahr kriegt in Mittelamerika so treibt...

Ein paar Worte zur F.D.P. und FNS in Mittelamerika: http://www.jungewelt.de/2009/07-04/046.php
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#1326074) Verfasst am: 10.07.2009, 08:48    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
In der Welt war auch ein Artikel zu Honduras: Warum Europa und UN bei Honduras falsch liegen

Das hier ist wohl das Entscheidende:

Zitat:
Schade nur, dass kaum jemand am 28. Juni und in den Tagen danach einmal genauer nachgefragt hat. Dann wäre nämlich aufgefallen, dass dieser „Militärputsch“ von rechtmäßig gewählten Volksvertretern, den Abgeordneten des Nationalparlaments und des Obersten Gerichtshofes angeordnet wurde – und zwar mit einer parlamentarischen Mehrheit von 124 zu vier Stimmen – über die Fraktionsgrenzen hinweg. Eine weitere Tatsache, die sicherlich nicht dem Bild eines Militärputsches entspricht, ist ein gegen den gestürzten Präsidenten ausgestellter Haftbefehl, der aus mehreren laufenden Gerichtsverfahren resultiert. Wie passt das nun alles zusammen?


Na wunderbar. Man stelle sich vor: Ein KSK-Einsatzkommando schnappt sich das Merkel, verschleppt es in die Schweiz, währenddessen verkündet Steinmeier: "So, jetzt bin ich Kanzler! Harrharr!", und der Bundestag nickt das Ganze ab. Kein Putsch, gell? Voll rechtmäßig, was?
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pewe
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Beitrag(#1326091) Verfasst am: 10.07.2009, 10:06    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:

Das Volk von Honduras hat aber doch seine Abgeordneten nicht deshalb ins Parlament gewählt, damit dieses dann einen Bruch der Verfassung durch den Präsidenten durchgehen läßt. Die Abgeordneten haben gemäß der Verfasung reagiert und das Militär dann damit beauftragt, den Verfassungsbruch zu unterbinden.


Das ist gelinde gesagt nicht richtig. Denn das Militär wurde gar nicht beauftragt. Erst hat das Militär geputscht, dann wurde das Parlament zusammen getrommelt, ein angebliches Rücktrittsgesuch des Präsidenten vorgelesen und dann dieser Rücktrittsgesuch angenommen und ein neuer Präsident gewählt.

Den meisten Vernunftbegabten hier werden erkennen warum das Ganze alles andere als Verfassungsgemäß abgelaufen ist. Besonders da man den Präsidenten nicht festgenommen hat sondern eilig ins Ausland verfrachtet hat.

http://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4rputsch_in_Honduras_2009

Aber die Nachrichtenlage ist doch mehr als verwirrend, denn auch in dem von dir verlinkten wikipedia Artikel heisst es:
Zitat:
Die internationalen Medien hingegen blenden fast systematisch die zweifelhafte Rolle Zelayas vor dem Putsch aus sowie die Tatsache, dass ein beachtlicher Teil der Bevölkerung Zelayas Rückkehr ins Amt ablehnt
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alex6
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Beitrag(#1326104) Verfasst am: 10.07.2009, 10:40    Titel: Wikipedia Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Zitat:
http://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4rputsch_in_Honduras_2009

Aber die Nachrichtenlage ist doch mehr als verwirrend, denn auch in dem von dir verlinkten wikipedia Artikel heisst es:
Zitat:
Die internationalen Medien hingegen blenden fast systematisch die zweifelhafte Rolle Zelayas vor dem Putsch aus sowie die Tatsache, dass ein beachtlicher Teil der Bevölkerung Zelayas Rückkehr ins Amt ablehnt


Wie Dir auf der Wikipedia-Diskussionsseite zum Artikel auffallen wird, ist das ganze Thema dort auch extrem umstritten. Absurderweise wird von einigen selbst infragegestellt, daß Herr Lüth und die Naumann-Stiftung selbst Konfliktpartei sind. Dabei hat die FNS doch Zelaya früher unterstützt und dann, da er die sozialen Probleme des Landes anzugehen suchte, die Unterstützung auf seinen Parteifreund umgebogen, der deutlich oligarchiekompatibler ist.

Schlimm finde ich, daß z.B. die "Welt" offenbar eigenen Journalismus durch Fremdbeiträge parteinaher Stiftungen ersetzt, womit die Unabhängigkeit der "Vierten Gewalt" nicht mehr gegeben ist. Klar, so kann man viel Geld für teure Auslandskorrespondenten sparen...
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pewe
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Beitrag(#1326124) Verfasst am: 10.07.2009, 11:11    Titel: Re: Wikipedia Antworten mit Zitat

alex6 hat folgendes geschrieben:

Schlimm finde ich, daß z.B. die "Welt" offenbar eigenen Journalismus durch Fremdbeiträge parteinaher Stiftungen ersetzt, womit die Unabhängigkeit der "Vierten Gewalt" nicht mehr gegeben ist. Klar, so kann man viel Geld für teure Auslandskorrespondenten sparen...

Da stimme ich dir zu. Ich wundere mich auch, dass keine deutsche Medieninstitution Leute vor Ort hat.
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Haiduk
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Beitrag(#1326543) Verfasst am: 11.07.2009, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

Selbst bei der taz scheint man jetzt darueber nachzudenken, wer hinter dem Putsch-Geschreie steckt

Kuba-Bloggerin Sánchez über Staatschefs: "Erinnerung an Warschauer Pakt"
_________________
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Haiduk
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Beitrag(#1326545) Verfasst am: 11.07.2009, 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
In der Welt war auch ein Artikel zu Honduras: Warum Europa und UN bei Honduras falsch liegen

Das hier ist wohl das Entscheidende:

Zitat:
Schade nur, dass kaum jemand am 28. Juni und in den Tagen danach einmal genauer nachgefragt hat. Dann wäre nämlich aufgefallen, dass dieser „Militärputsch“ von rechtmäßig gewählten Volksvertretern, den Abgeordneten des Nationalparlaments und des Obersten Gerichtshofes angeordnet wurde – und zwar mit einer parlamentarischen Mehrheit von 124 zu vier Stimmen – über die Fraktionsgrenzen hinweg. Eine weitere Tatsache, die sicherlich nicht dem Bild eines Militärputsches entspricht, ist ein gegen den gestürzten Präsidenten ausgestellter Haftbefehl, der aus mehreren laufenden Gerichtsverfahren resultiert. Wie passt das nun alles zusammen?


Na wunderbar. Man stelle sich vor: Ein KSK-Einsatzkommando schnappt sich das Merkel, verschleppt es in die Schweiz, währenddessen verkündet Steinmeier: "So, jetzt bin ich Kanzler! Harrharr!", und der Bundestag nickt das Ganze ab. Kein Putsch, gell? Voll rechtmäßig, was?

Ich tue mich immer sehr schwer, Beiträge ernst zu nehmen, in dem Frau Merkel in genderisierter Vollendung mit "das" betitelt wird Mit den Augen rollen

Offenbar willst Du etwas sagen, aber es fehlen Dir die Worte zwinkern
_________________
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
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AlexJ
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Beitrag(#1326555) Verfasst am: 11.07.2009, 01:07    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:

Das Volk von Honduras hat aber doch seine Abgeordneten nicht deshalb ins Parlament gewählt, damit dieses dann einen Bruch der Verfassung durch den Präsidenten durchgehen läßt. Die Abgeordneten haben gemäß der Verfasung reagiert und das Militär dann damit beauftragt, den Verfassungsbruch zu unterbinden.


Das ist gelinde gesagt nicht richtig. Denn das Militär wurde gar nicht beauftragt. Erst hat das Militär geputscht, dann wurde das Parlament zusammen getrommelt, ein angebliches Rücktrittsgesuch des Präsidenten vorgelesen und dann dieser Rücktrittsgesuch angenommen und ein neuer Präsident gewählt.

Den meisten Vernunftbegabten hier werden erkennen warum das Ganze alles andere als Verfassungsgemäß abgelaufen ist. Besonders da man den Präsidenten nicht festgenommen hat sondern eilig ins Ausland verfrachtet hat.

http://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4rputsch_in_Honduras_2009

Aber die Nachrichtenlage ist doch mehr als verwirrend, denn auch in dem von dir verlinkten wikipedia Artikel heisst es:
Zitat:
Die internationalen Medien hingegen blenden fast systematisch die zweifelhafte Rolle Zelayas vor dem Putsch aus sowie die Tatsache, dass ein beachtlicher Teil der Bevölkerung Zelayas Rückkehr ins Amt ablehnt


Ja, die Quellenlage ist nicht die Beste, weshalb ich jede Aussage die sich nicht mit Fakten belegen lässt erstmal nicht übernehmen würde.

Soweit es die Fakten angeht wurde der Präsident erst entführt(von der Nacht von Samstag auf Sonntag), dann wurden die Abgeordneten am Sonntag zu einer Notsitzung zusammen getrommelt, auf der das angeblich Rücktrittsgesuch des Präsidenten verlesen wurde, und dann wurde ein Interimspräsident mit 124 von 128 stimmen gewählt, während der Präsident im Ausland seinen Rücktritt dementiert hat.
Soweit die Fakten.

(Darüber hinaus habe ich gehört, das der Präsident in Honduras direkt vom Volk gewählt wird und vom Parlament gar nicht abgesetzt werden kann. Wohl mit einer der Gründe für den Ablauf des Ganzen. Das ist aber noch unbelegt)


Zuletzt bearbeitet von AlexJ am 11.07.2009, 01:59, insgesamt einmal bearbeitet
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Haiduk
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Beitrag(#1326557) Verfasst am: 11.07.2009, 01:14    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:

Das Volk von Honduras hat aber doch seine Abgeordneten nicht deshalb ins Parlament gewählt, damit dieses dann einen Bruch der Verfassung durch den Präsidenten durchgehen läßt. Die Abgeordneten haben gemäß der Verfasung reagiert und das Militär dann damit beauftragt, den Verfassungsbruch zu unterbinden.


Das ist gelinde gesagt nicht richtig. Denn das Militär wurde gar nicht beauftragt. Erst hat das Militär geputscht, dann wurde das Parlament zusammen getrommelt, ein angebliches Rücktrittsgesuch des Präsidenten vorgelesen und dann dieser Rücktrittsgesuch angenommen und ein neuer Präsident gewählt.

Den meisten Vernunftbegabten hier werden erkennen warum das Ganze alles andere als Verfassungsgemäß abgelaufen ist. Besonders da man den Präsidenten nicht festgenommen hat sondern eilig ins Ausland verfrachtet hat.

http://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4rputsch_in_Honduras_2009

Aber die Nachrichtenlage ist doch mehr als verwirrend, denn auch in dem von dir verlinkten wikipedia Artikel heisst es:
Zitat:
Die internationalen Medien hingegen blenden fast systematisch die zweifelhafte Rolle Zelayas vor dem Putsch aus sowie die Tatsache, dass ein beachtlicher Teil der Bevölkerung Zelayas Rückkehr ins Amt ablehnt


Ja, die Quellenlage ist nicht die Beste, weshalb ich jede Aussage die sich nicht mit Fakten belegen lässt erstmal nicht übernehmen würde.

Soweit es die Fakten angeht wurde der Präsident erst entführt(von der Nacht von Samstag auf Sonntag), dann wurden die Abgeordneten am Sonntag zu einer Notsitzung zusammen getrommelt, auf der das angeblich Rücktrittsgesuch des Präsidenten verlesen wurde, und dann wurde ein Interimspräsident mit 125 von 128 stimmen gewählt, während der Präsident im Ausland seinen Rücktritt dementiert hat.
Soweit die Fakten.

(Darüber hinaus habe ich gehört, das der Präsident in Honduras direkt vom Volk gewählt wird und vom Parlament gar nicht abgesetzt werden kann. Wohl mit einer der Gründe für den Ablauf des Ganzen. Das ist aber noch unbelegt)

Was Du an "Fakten" hier präsentierst, liest sich wie ein Eintopf, in den man statt Würstchen eine Dose Ungewissheit reingekippt hat skeptisch
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Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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