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Kiki
ist sicher nicht Eso



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1253329) Verfasst am: 26.03.2009, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Bremer hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Bremer hat folgendes geschrieben:
Mein erster PC war ein 3.86. Der war aber derart langsam, daß man Bildern beim laden zusehen konnte.


sowas hatte ich auch, mit Windows 3.11


Win 3.11 war aber schon das neue. Das stürzte noch zig mal ab, so daß man oft tricksen mußte es wieder in Gang zu bringen. Das DOS lief aber bei mir allerdings sehr gut mit dem NORTON COMANDER 5.0 . Den mochte ich wirklich.


3.11. lief bei mir perfekt. Besser als das 3.1. bei meiner Schwester.
_________________
You may not have realized that your tiniest moves provoke disorder in my heart with a strenght comparable to that of a typhoon.
~
Kömodie = Tragödie + Zeit (Jürgen von der Lippe)
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1253343) Verfasst am: 26.03.2009, 00:28    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Bremer hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Bremer hat folgendes geschrieben:
Mein erster PC war ein 3.86. Der war aber derart langsam, daß man Bildern beim laden zusehen konnte.


sowas hatte ich auch, mit Windows 3.11


Win 3.11 war aber schon das neue. Das stürzte noch zig mal ab, so daß man oft tricksen mußte es wieder in Gang zu bringen. Das DOS lief aber bei mir allerdings sehr gut mit dem NORTON COMANDER 5.0 . Den mochte ich wirklich.


3.11. lief bei mir perfekt. Besser als das 3.1. bei meiner Schwester.


Dann warst Du aber die absolute Ausnahme. Bei den meisten ist Win3.11 zig mal abgestürzt.
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Phineas
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.02.2009
Beiträge: 658
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1253425) Verfasst am: 26.03.2009, 01:31    Titel: Antworten mit Zitat

Bremer hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Bremer hat folgendes geschrieben:
Mein erster PC war ein 3.86. Der war aber derart langsam, daß man Bildern beim laden zusehen konnte.


sowas hatte ich auch, mit Windows 3.11


Win 3.11 war aber schon das neue. Das stürzte noch zig mal ab, so daß man oft tricksen mußte es wieder in Gang zu bringen. Das DOS lief aber bei mir allerdings sehr gut mit dem NORTON COMANDER 5.0 . Den mochte ich wirklich.


Das beste war immer noch MS DOS 2.11
Der ganze Schnickschnack heutzutage ist doch völlig überflüssig!
CPM hab ich auch noch anzubieten (Apple II)
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1253440) Verfasst am: 26.03.2009, 01:43    Titel: Antworten mit Zitat

Phineas hat folgendes geschrieben:
Bremer hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Bremer hat folgendes geschrieben:
Mein erster PC war ein 3.86. Der war aber derart langsam, daß man Bildern beim laden zusehen konnte.


sowas hatte ich auch, mit Windows 3.11


Win 3.11 war aber schon das neue. Das stürzte noch zig mal ab, so daß man oft tricksen mußte es wieder in Gang zu bringen. Das DOS lief aber bei mir allerdings sehr gut mit dem NORTON COMANDER 5.0 . Den mochte ich wirklich.


Das beste war immer noch MS DOS 2.11
Der ganze Schnickschnack heutzutage ist doch völlig überflüssig!
CPM hab ich auch noch anzubieten (Apple II)


Dos 2. ... kenne ich auch noch. Da bekomme ich aber keine Nostalgie.
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32547
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1253818) Verfasst am: 26.03.2009, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

Bremer hat folgendes geschrieben:
Mein erster PC war ein 3.86. Der war aber derart langsam, daß man Bildern beim laden zusehen konnte.


Geschockt Auf deinem 3.86 liefen Bilder?
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Das Begräbnis der Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai

Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1253911) Verfasst am: 26.03.2009, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Bremer hat folgendes geschrieben:
Mein erster PC war ein 3.86. Der war aber derart langsam, daß man Bildern beim laden zusehen konnte.


Geschockt Auf deinem 3.86 liefen Bilder?


Was meinst Du mit "liefen" ? Bewegte Bilder ??
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32547
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1253916) Verfasst am: 26.03.2009, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Bremer hat folgendes geschrieben:
Mein erster PC war ein 3.86. Der war aber derart langsam, daß man Bildern beim laden zusehen konnte.


Geschockt Auf deinem 3.86 liefen Bilder?


Was meinst Du mit "liefen" ? Bewegte Bilder ??


Nee. Bei meinem war ich froh, wenn so pixlige 'Bilderdinger' zu sehen waren. Echte Photos oder dergleichen waren nicht möglich... oder ich war zu dösig dafür... das schließe ich nicht aus. Verlegen

Mit 'liefen' meinte ich also nur die bloße Darstellung von Bildern. ... Am Kopf kratzen Ich versuch mir das gerade vorzustellen... auf meinem uralt Bildschirm damals... lochmaskenmäßig... Lachen Ich glaube ich bin ganz froh, dass ich nie versucht habe darauf Bilder darzustellen. zwinkern
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1253930) Verfasst am: 26.03.2009, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Bremer hat folgendes geschrieben:
Mein erster PC war ein 3.86. Der war aber derart langsam, daß man Bildern beim laden zusehen konnte.


Geschockt Auf deinem 3.86 liefen Bilder?


Nee, laufen taten die Bilder damals noch nicht, aber anschauen konnte man sie sich schon, wenn man viel Geduld hatte. So konnte man dann beobachten, wie sie sich Zeile für Zeile beim laden langsam aufbauten. Das war schon immer spannend. Sehr glücklich
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Kiki
ist sicher nicht Eso



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1254339) Verfasst am: 26.03.2009, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

French Camp hat 4109 Einwohner auf einer Fläche von 8 km².


edit: Umformatiert.
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Zuletzt bearbeitet von Kiki am 26.03.2009, 23:40, insgesamt einmal bearbeitet
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1254355) Verfasst am: 26.03.2009, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
French Camp hat 4109 Einwohner auf einer Fläche von 8 km².


Frage Frage Frage Den Beitrag verstehe ich irgend wie nicht. Auf was bezieht der sich?
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Kiki
ist sicher nicht Eso



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1254356) Verfasst am: 26.03.2009, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Bremer hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
French Camp hat 4109 Einwohner auf einer Fläche von 8 km².


Frage Frage Frage Den Beitrag verstehe ich irgend wie nicht. Auf was bezieht der sich?


Auf die Einwohnerzahl. Hab es umformatiert.
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1254367) Verfasst am: 26.03.2009, 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

Erfindung des Sextanten 1699
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1254375) Verfasst am: 26.03.2009, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Auf die Einwohnerzahl. Hab es umformatiert.


Passte nur gar nicht mehr mit deinen Beitragszahlen zusammen.
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györgy
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Anmeldungsdatum: 22.10.2007
Beiträge: 345

Beitrag(#1256159) Verfasst am: 29.03.2009, 02:30    Titel: Antworten mit Zitat

§ 261
Geldwäsche; Verschleierung unrechtmäßig erlangter Vermögenswerte

(1) Wer einen Gegenstand, der aus einer in Satz 2 genannten rechtswidrigen Tat herrührt, verbirgt, dessen Herkunft verschleiert oder die Ermittlung der Herkunft, das Auffinden, den Verfall, die Einziehung oder die Sicherstellung eines solchen Gegenstandes vereitelt oder gefährdet, wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.
_________________
"Fanatismus ist sicherlich tausendfach verhängnisvoller, denn Atheismus entfacht keine blutige Leidenschaft, wo Fanatismus es tut. Atheismus steht dem Verbrechen gegenüber während Fanatismus zu Verbrechen führt." [Voltaire, Philosophisches Taschenwörterbuch, Bd. 2, Atheismus, Sektion IV]
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1256180) Verfasst am: 29.03.2009, 08:57    Titel: Antworten mit Zitat

10. März 1766:
Die spanische Regierung in Madrid verbietet ihren Bürgern, den runden breitkrempigen Hut (sombrero redondo) und den langen Mantel zu tragen. Unwille in der Bevölkerung löst 13 Tage später den Madrider Hutaufstand aus.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1256469) Verfasst am: 29.03.2009, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat





Das Wandern ist des Nosis Lust ...
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1257792) Verfasst am: 31.03.2009, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Romantik (1798-1835)

1835 Die Romantik ist vorbei. Weinen

http://www.pohlw.de/literatur/epochen/romantik.htm
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1260252) Verfasst am: 03.04.2009, 02:13    Titel: Antworten mit Zitat

1956 : Geburt
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Phineas
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Anmeldungsdatum: 12.02.2009
Beiträge: 658
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1260255) Verfasst am: 03.04.2009, 02:18    Titel: Antworten mit Zitat

Bremer hat folgendes geschrieben:
1956 : Geburt


Mir fällt da nur die Suezkrise ein. Gibt's da einen Zusammenhang?
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
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Beitrag(#1268507) Verfasst am: 15.04.2009, 10:08    Titel: Antworten mit Zitat

Die Norm EN ISO 9999 Hilfsmittel für Menschen mit Behinderungen – Klassifikation und Terminologie bietet einen Überblick über Produkte, die als Hilfsmittel für behinderte Menschen eingesetzt werden.

Am Kopf kratzen Schulterzucken
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1284381) Verfasst am: 07.05.2009, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Bin gerade vorbei an

1476

dem Jahr der Niklashäuser Predigten und der Verbrennung des Hans Böheim, des "Pfeiferhänsleins". Von dem lernten wir in der Schule, dass sein Auftreten die unruhige Zeit der "frühbürgerlichen Revolution" (Reformation + Bauernkrieg) einleitete, wie die damalige Bezeichnung lautete.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_B%C3%B6hm_(Pauker_von_Niklashausen)

Als Kind las ich den Roman von Alex Wedding: "Die Fahne des Pfeiferhänsleins".

Ein Roman des Sozialdemokraten Robert Schweichel über den Bauernkrieg in und um Würzburg trug den Titel "Um die Freiheit".

Bis 1989 war ich mir ziemlich sicher, schwerlich noch einmal Würzburg sehen zu können, das mir auch durch Leonhard Franks "Räuberbande" nahegebracht worden war. Doch die "Wende" brachte es mit sich, dass dieser Besuch dennoch möglich wurde.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1295930) Verfasst am: 27.05.2009, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Da ich nun an der 1517 vorbei bin:

Der "Thesenanschlag" Martin Luthers kann sich so nicht abgespielt haben, wie es die Legende will und wie es auf zahlreichen bildlichen Darstellungen zu sehen ist. Ein schwarz gekleideter Augustinermönch begab sich demzufolge vom Schwarzen Kloster in Wittenberg zur Schloßkirche und wuchtete mit Hammerschlägen ein Plakat an die Pforte, auf dem 95 Thesen zu lesen waren. Sachsen-Anhalt begeht als einziges Bundesland den 31. Oktober als Feiertag. Die Tür der Schloßkirche verbrannte 1760 während des Siebenjährigen Krieges.

Dass der Reformator 95 Thesen gegen den Ablaßhandel verfasste, bleibt ebenso unbestritten wie der Umstand, dass diese ursprünglich für eine akademische Disputation verfasste Schrift weit über ihren unmittelbaren Anlaß hinaus die Gemüter im Heiligen Römischen Reich erhitzte.

- Der Reformator hat aber an keiner Stelle in seinen zahlreichen Werken und Briefen erwähnt, dass er selbst am 31. Oktober die 95 Thesen angeschlagen hätte. Bis zu seinem Tod 1546 wird der öffentliche "Thesenanschlag" auch nicht in den Auseinandersetzungen um die Reformation ins Feld geführt.

- Der Reformator Johann Agricola berichtete, dass Luther im Jahre 1517 gewisse Sätze zur Disputation vorlegte. Jedoch wurde eine Formulierung als "ma teste" (wie ich bezeugen kann; Agricola wurde damit zum Zeugen des Thesenanschlags) gelesen. Doch müsste es eher "modeste" heißen, also "in bescheidener Weise".

- Entsprechend den Gepflogenheiten jener Zeit hatte ein Universitätslehrer seine Thesen dem Dekan zur Genehmigung einzureichen und dieser wiederum den Universitätsdiener, den Pedell, zu veranlassen, sie an allen Kirchentüren anzuschlagen.

- Die Legende von dem Thesenanschlag stanmmt von dem 1497 geborenen Philipp Melanchthon. Aber auch in seinem Zeugnis ist gar nicht von der Schloßkirche die Rede, und Melanchthon war 1517 noch nicht in Wittenberg

- 1527 erinnerte sich Luther anläßlich des 10jährigen Jubiläums der Abfassung seiner Thesen an dieses Ereignis und dichtet in seiner Bedrängnis durch Satan in diesem Pestjahr "Eine feste Burg ist unser Gott". Ein konkretes Datum nennt er nicht. Im Frühjahr 1532 berichtete schließlich Luther selbst im Kreise seiner Tischgenossen: "Im Jahr 1517 begann ich am Tage Allerheiligen zuerst gegen den Papst und die Ablässe zu schreiben." Allerheiligen aber fiel auf den folgenden 1. November. D.h. Luther benannte selbst nicht den 31. Oktober.

Vgl. u.a. aus der reichhaltigen Literatur:
Kurt Aland: Die 95 Thesen Martin Luthers und die Anfänge der Reformation. Gütersloh 1983.
Volkmar Joestel: Luthers 95 Thesen. Der Beginn der Reformation. 1517 - Das Tagebuch Europas. Berlin 1995.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
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Beitrag(#1305735) Verfasst am: 12.06.2009, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

1553

Am 9. Juli 1553 fiel Kurfürst Moritz von Sachsen in der Schlacht bei Sievershausen, in der seine Truppen gegen den Markgrafen Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach, einen der letzten Vertreter eines "gehobenen" Raubrittertums, kämpften.

Der ursprünglich evangelische Herzog Moritz von Sachsen wechselte im Schmalkaldischen Krieg die Seite und trug 1547 zum Sieg Kaiser Karls V. über seinen eigenen Verwandten, Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen, in der Schlacht bei Mühlberg an der Elbe bei, in der sich auch Herzog Alba unseligen Angedenkens hervortat. Dafür wurde Moritz zur Belohnung die sächsische Kurwürde übertragen, der sich dafür die wenig ehrenvolle Bezeichnung "Judas von Meißen" einhandelte. Wenige Jahre später sollte Moritz wieder an der Seite der Lutheraner kämpfen, der sich weniger von religiösen Motiven, sondern mehr von Machtgedanken leiten ließ.
Lit.
Johannes Herrmann: Moritz von Sachsen. Beucha 2003.
Gerd Biegel: Blutige Weichenstellung. Massenschlacht und Machtkalkül bei Sievershausen 1553. Braunschweig 2003.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Sievershausen
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1318298) Verfasst am: 30.06.2009, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

1567

Irgend jemand hatte vor kurzem eine der berühmten "Kathederblüten" von Johann Georg August Galletti eingestellt, und da fiel mir gleich eine weitere ein, die mit einem Ereignis des Jahres 1567 zusammenhängt:

"Sie kriegten den Grumbach her, rissen ihm das Herz aus dem Leibe, schlugen es ihm um die Ohren und ließen ihn laufen." (Galletti http://www.galletti.de/)

Die Grumbachschen Händel
http://de.wikipedia.org/wiki/Grumbachsche_H%C3%A4ndel


Der Ritter Wilhelm von Grumbach war ein Vertrauter des Herzogs Johann Friedrich II. von Sachsen ernestinischer Linie. Wie bereits unter "1553" über Moritz von Sachsen zu erfahren war, hatte dieser Albertiner die Kurwürde von Sachsen nach der Schlacht bei Mühlberg dem Ernestiner Johann Friedrich dem Großmütigen weggenommen, den der Original-Herzog von Alba in kaiserliche Gefangenschaft führte.
Wilhelm von Grumbach wollte die Kurwürde wieder dem Ernestiner zurückgeben. Eine gewisse Rolle spielte dabei der "Engelseher" Hans Tausendschön aus Sundhausen bei Gotha (wo später Gustav Freytag leben sollte). Der behauptete, die Engel hätten ihm gesagt, daß der Ernestiner wieder Kurfürst werden würde.

Doch wurde der Aufrührer Grumbach vom Kaiser in Reichsacht getan. Kurfürst August von Sachsen (der die Augustusburg bei Kar .../bei Chemnitz errichten ließ) vollstreckte die Reichsacht und belagerte Gotha als den Sitz Johann Friedrichs II. Die Truppen betrieben die Kampfhandlungen nur lässig. August setzte eher auf "psychologische Kriegführung" und bombardierte die Gothaer mit Flugschriften, um sie zu zermürben. Schließlich wurden ihm die Tore geöffnet. Wilhelm von Grumbach wurde in Gotha gevierteilt, Johann Friedrich II. landete auf ewig in kaiserlicher Gefangenschaft, und Hans Tausendschön feierte tanzend Hochzeit mit des Seilers Tochter (wurde gehängt).
Das Schloß Grimmenstein als Zwingburg wurde geschleift, und erst ab 1643, noch im Dreißigjährigen Krieg, erstand unter Ernst dem Frommen das Schloß Friedenstein.



PS: Wer nun noch weitere ermüdende, ausschweifende Posting-Zahl-Geschichten fürchtet, dem sei zur Beruhigung gesagt, dass ich wahrscheinlich irgendwann im 19. Jahrhundert mal die Lust verlieren werde und auf keinen Fall etwa bis 2009 die Postings mit Kommentaren begleite.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1318313) Verfasst am: 30.06.2009, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Lieblings-Galletti-Spruch ist übrigens auf der zitierten Galletti-Seite leider nicht zu finden.

"Wenn einer als Pferd geboren wird, so kann er daran im Prinzip nichts mehr ändern. Er bleibt ein Pferd, bis er stirbt."



noch:

"Ich statuiere mit Kant zwei Kategorien unseres Denkvermögens, nämlich Zaut und Reim, Entschuldigung, ich habe mich versprochen, ich meinte Zaum und Reit."
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1318315) Verfasst am: 30.06.2009, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Bis 1964 wurden 12961 Exemplare [des Jaguar Mark X, Anm.] hergestellt

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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1320278) Verfasst am: 02.07.2009, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

1585

Am 15. August 1585 musste Antwerpen aufgeben. Schon seit 1584 wurde diese reiche Handelsstadt von den Spaniern unter Führung ihres talentierten Feldherren Alexander Farnese (1545-1592) belagert. Dieser war geschickter im Umgang mit den niederländischen Aufständischen und ungleich menschlicher als der Herzog von Alba.

In dem Wikipedia-Artikel zu Alexander Farnese wird übrigens nicht erwähnt, dass Friedrich Schiller dieser Belagerung einen eigenen Artikel widmete. Der Dichter war fasziniert von den Kriegslisten, die von beiden kämpfenden Seiten angewandt wurden. Da bauten die einen eine Schiffsbrücke, die die anderen durch ein Mordsding von Brander wieder zerstörten. Auch die Naturelemente wurden einbezogen. Die Niederländer fluteten das Umland, was ihnen aber letztlich nicht viel nützte.

Im Krieg gegen Ludwig XIV. nach 1672 waren sie damit erfolgreicher.


Friedrich Schiller: Merkwürdige Belagerung von Antwerpen in den Jahren 1584 und 1858. In: "Die Horen", Jahrgang 1795, 5. Stück.

Wegen der angeblich "bordellmäßigen Nacktheit" in den "Römischen Elegien" Goethes, die ebenfalls 1795 in den "Horen" abgedruckt wurden, meinte der griesgrämige Herder, man solle den Almanach nicht "Die Horen" nennen, sondern "Die Huren". So berichtete es jedenfalls der Weimarer Gymnasialdirektor Carl August Böttiger.
Und über den noch eine Anekdote:
Goethe und ein Begleiter gehen im Kurpark von Karlsbad spazieren. Auf einmal schrickt Goethe zusammen: "Mich deucht, den Geist Böttigers da vorn zu sehen!"
Der Begleiter versetzt daraufhin, dass es wirklich Böttiger sei, der das Bad besuche.
Goethe: "Da bin ich aber erleichtert, dass Gott nicht noch ein zweites Mal ein solches Arschgesicht erschaffen hat!"
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1320323) Verfasst am: 02.07.2009, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Mein Lieblings-Galletti-Spruch ist übrigens auf der zitierten Galletti-Seite leider nicht zu finden.

"Wenn einer als Pferd geboren wird, so kann er daran im Prinzip nichts mehr ändern. Er bleibt ein Pferd, bis er stirbt."



noch:

"Ich statuiere mit Kant zwei Kategorien unseres Denkvermögens, nämlich Zaut und Reim, Entschuldigung, ich habe mich versprochen, ich meinte Zaum und Reit."


Der Spruch hat e "Gschmäckle". Er wird gerne verwendet von Leute die am liebsten die Klassengesellschaft wieder hätten.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Telliamed
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Beitrag(#1324467) Verfasst am: 07.07.2009, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

1598

Das Edikt von Nantes


Nahezu vier Jahrzehnte Bürgerkrieg hatten Frankreich an den Rand des Abgrundes gebracht.
In den Diensten der rasch wechselnden letzten Könige aus dem Hause Valois, allesamt schwache und hochneurotische Herrscher, standen allerdings Staatsmänner und Juristen, die zunehmend nach Wegen suchten, die Feindseligkeiten zu beenden und ein nationales Königtum zu begründen, in dem Katholiken und Protestanten gewaltfrei miteinander auskommen konnten.

König Heinrich IV. (Henri Quatre) von Bourbon-Navarra, ein ursprünglich hugenottischer Glaubensstreiter, setzte dem Krieg schließlich ein Ende. Wie der Philosoph Michel de Montaigne, Bürgermeister von Bordeaux, stand er über dem Religionshader ("In Religionskriegen gibt es keine Heiligen."). Zum wiederholten Male musste Henri zum Katholizismus übertreten, um den Königsthron besteigen zu können, was den historisch nicht verbürgten, die Sachlage aber trefflich wiedergebenden Spruch "Paris ist eine Messe wert!" hervorrief.
Am 13. April 1598, nach zweijährigen Verhandlungen, erließ der König in der an der Loire gelegenen Stadt Nantes das Edikt. Die Protestanten erhielten zu ihrem Schutz befestigte Städte, deren Garnisonen vom König finanziert wurden und deren Kommandanten er ernannte.

1629 wurden die Protestanten in Frankreich höchstens noch geduldet - der katholische Feldherr Wallenstein machte im Reich Fortschritte und erschien an der Ostsee. 1685 verkündigte Ludwig XIV. die Revokation des Edikts von Nantes und überspielte damit auch Harley, den Erzbischof von Paris, der die Hugenotten auf friedlichem Wege in den Schoß der katholischen Kirche zurückführen wollte. Der Dauphin, die Staatssekretäre des Äußeren und der Marine fürchteten eine Schwächung der Wirtschaftsmacht Frankreichs, die bald darauf durch die Abwanderung von etwa 200.000 bis 250.000 Menschen auch eintreten sollte (40.000 bis 50.000 zogen nach England, etwa 14.000 nach Brandenburg-Preußen, allein 5682 nach Berlin).

Lit.

- Ernst Mengin (Hrsg.): Das Edikt von Nantes. Das Edikt von Fontainebleau. Flensburg 1963
- Eberhard Gresch: Die Hugenotten. Geschichte, Glaube und Wirkung. 2. Aufl. Leipzig 2005.

für die Literaturliebhaber:
- Heinrich Mann: Die Jugend des Königs Henri Quatre. Die Vollendung des Königs Henri Quatre

Ulrich Greiner, nach Reich-Ranicki damals der gewaltigste Krrritiker, griff 1991 im Zuge der von Genscher geforderten "Delegitimierung" der DDR Heinrich Mann vehement an, weil dieser sich kurz vor seinem in Santa Monica erfolgten Tode 1950 in Ostberlin niederlassen wollte, wo schon alles vorbereitet war. Mag sein, dass neben dem "Untertan" auch einige kolportagehaften Erzählungen Heinrich Manns erschienen waren - aber den Henri Quatre erwähnte Greiner gar nicht! Ob ihn der große Literaturgewaltige vielleicht gar nicht gelesen hat? Geschockt Indes, wer ist Greiner, und wer ist Heinrich Mann! Sehr glücklich
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Einsiedler
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#1324668) Verfasst am: 08.07.2009, 08:37    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Mein Lieblings-Galletti-Spruch ist übrigens auf der zitierten Galletti-Seite leider nicht zu finden.

"Wenn einer als Pferd geboren wird, so kann er daran im Prinzip nichts mehr ändern. Er bleibt ein Pferd, bis er stirbt."

Woher hast Du den? Der ist mir völlig neu. In meiner Galletiana steht er jedenfalls nicht.
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