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Papst will die POLITISCHE Weltherrschaft
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1325112) Verfasst am: 08.07.2009, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

PataPata hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich spreche mit Absicht nicht von Weltregierung, sondern von Weltmanagement...
D'accord mit Deinem ganzen Beitrag - nur ---- Weltmanagement ??? skeptisch
Bei dem Wort wird mir ganz anders...

Wenn ich mir vorstelle, dass die Welt von Managern gemanaged wird, dann sehe ich all die Fallen, in welche die aktuellen kleinen und grossen Manager in den letzten Monaten gefallen sind und das auf globaler (noch globalerer als jetzt) Ebene, dann kann das auf die Dauer nicht gut werden.



Vielleicht assoziieren wir ganz einfach unterschiedliche Dinge bei dem Begriff. Ich assoziere damit eher Dinge wie sachbezogen, nuechtern und direkt, im Gegensatz zu all dem hohlen Pathos und der vielen heissen Luft, die gemeinhin die "richtige Politik" so oft kennzeichnet. Dass es auch viele Manager gibt, die praktisch unbegrenzt Mist bauen, bleibt davon unberuehrt, wer koennte sowas auch leugnen.

Gruss, Bernie
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Defund the gender police!! Let's Rock
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22263

Beitrag(#1325132) Verfasst am: 08.07.2009, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

Also, "Management" als einen Begriff zu nehmen, bei weniger "heiße Luft" assoziiert wird, wäre mir jetzt nicht so spontan in den Sinn gekommen.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1325135) Verfasst am: 08.07.2009, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Also, "Management" als einen Begriff zu nehmen, bei weniger "heiße Luft" assoziiert wird, wäre mir jetzt nicht so spontan in den Sinn gekommen.


Das kommt sicher daher, dass Bernie ja im Alltag englisch benutzt und da "managen" noch genau das bedeutet, was es heisst, und nicht das, was bei uns viele Manager tun.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22263

Beitrag(#1325142) Verfasst am: 08.07.2009, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Also, "Management" als einen Begriff zu nehmen, bei weniger "heiße Luft" assoziiert wird, wäre mir jetzt nicht so spontan in den Sinn gekommen.


Das kommt sicher daher, dass Bernie ja im Alltag englisch benutzt und da "managen" noch genau das bedeutet, was es heisst, und nicht das, was bei uns viele Manager tun.

Plausibel.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1325150) Verfasst am: 09.07.2009, 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Also, "Management" als einen Begriff zu nehmen, bei weniger "heiße Luft" assoziiert wird, wäre mir jetzt nicht so spontan in den Sinn gekommen.


Das kommt sicher daher, dass Bernie ja im Alltag englisch benutzt und da "managen" noch genau das bedeutet, was es heisst, und nicht das, was bei uns viele Manager tun.

Plausibel.

Wenn man keine Manager kennt.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1325154) Verfasst am: 09.07.2009, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Also, "Management" als einen Begriff zu nehmen, bei weniger "heiße Luft" assoziiert wird, wäre mir jetzt nicht so spontan in den Sinn gekommen.


Das kommt sicher daher, dass Bernie ja im Alltag englisch benutzt und da "managen" noch genau das bedeutet, was es heisst, und nicht das, was bei uns viele Manager tun.

Plausibel.

Wenn man keine Manager kennt.


Ich hab ja nicht "alle", sondern "viele" gesagt.
Außerdem geht es um spontane Assoziationen, die durchaus abweichen können von irgendwelchen Werturteilen, die man möglicherweise - oder auch nicht! - trifft.
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1325201) Verfasst am: 09.07.2009, 03:24    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:

... die Frage wäre doch eher, was esoterischer ist: Diese mit Caritas in veritate angestrebte Schaffung einer "politischen Weltautorität", mit denen der Vatikan sich zum Steigbügelhalter des Antichristen macht oder der Versuch einer fundierten Ablehnung dieser papistischen Idee? Mir ging schon die darunter liegende katholische Soziallehre zu weit mit ihren unerfüllten Heisversprechen in Bezug auf das Wirtschaftshandeln. Keine Aussagen zu Wirtschaftsthemen und Weltregierung zu machen ist allemal besser als falsche. Wenn Papst Benedikt XVI. sich von einer wie auch immer gearteten Regulierung der Weltwirtschaft etwas Gutes erhofft, dann begibt er sich auf mächtig dünnes Eis. Damit will nicht sagen, daß die Ideen in dieser Enzykilka per se falsch oder schlecht wären. Es ist nur nicht die Aufgabe des "Stellvertreters Christi" bei derart weltlichen Themen selbst Impulse zu setzen!


Ich kann mich deinen Bedenken weitgehend anschließen. Allerdings sehe ich das Dilemma:

Man muss quer über alle möglichen politischen Positionen (WTO, ATTAC uvm.) erkennen, dass soziale Probleme und internationale Spannungen und Kriege oftmals strukturell angelegt sind. An der Inkompatiblität von Teilsystemen, Mangel an Koordination, der Unverbindlichkeit von Rechtsnormen und dem Mangel an verpflichtender Mitmenschlichkeit, bilden sich nicht nur Bruchlinien, sondern ein Großteil des Elends steht in unmittelbaren Zusammenhang.

Die Aufgabe für Menschen, die nachweislich allzu fehlbar sein (auch der Papst), hier eine strukturelle Verbesserung zu erreichen, ist von vorne herein unter das Risiko gestellt, alles zu verschlimmbessern.

Die Alternative: Alles läuft so weiter wie bisher, und dzwar in einem unerträglichen Maß.

Sich hier als Koordinator anzubieten ist entweder eine bornierte Selbstüberschätzung oder aber die demütige Bereitschaft, sich so weit zu exponieren, um eben dem Übel einhalt zu gebieten, selbst wenn es das Risiko des Scheiterns birgt. Welches der beiden Pole eher zutrifft, vermag isch nicht zu sagen.

Es gibt einen Grundsatz:

    Wenn ich etwas verändere weiß ich nicht, ob es sich zum Besseren wendet.
    Aber um besser zu werden, muss sich was verändern.

Ist es nun Mut, der Geschichte in die Speichen greifen zu wollen, gar die Pflicht der Verantwortung? Bei aller Sympathie für diese Einstellung, stimme ich dennoch dir, Haiduk, eher zu, wenn du eine Kompetenzüberschreitung mit unabsehbaren Risiken befürchtet.

Danke, Ballancer, für die Zustimmung im Grundsätzlichen!

Die Notwendigkeit auf Ebene von Staatenbünden wie der EU und bei gewissen Problemen eben auch weltweit zu Lösungen zu kommen, sieht wohl jeder.

Ich hab jetzt mal in den Text ein wenig hinein- und drübergelesen. Mit diesem 72 Seiten langen Lehrdokument richtet sich der Papst an die gesamte Menschheit, weil er darin gemäß des Untertitels ("Über die ganzheitliche Entwicklung des Menschen") ja die Absicht hat, Aussagen über den Menschen an sich zu treffen. Tatsächlich werden dann aber Menschen nicht "guten Willens" schon bei den Adressaten ausgeschlossen.

Die Einleitung beginnt mit diesen Worten:

Zitat:
Die Liebe in der Wahrheit, die Jesus Christus mit seinem irdischen Leben und vor allem mit seinem Tod und seiner Auferstehung bezeugt hat, ist der hauptsächliche Antrieb für die wirkliche Entwicklung eines jeden Menschen und der gesamten Menschheit.


Christus hat mit Seinem Tod die Schuld Aller getilgt, die an Seinen Heiligen Namen glauben. Amen.

Schon mit seinem definitorischen Schuldbegriff im Sinne einer "Liebe in Wahrheit" stellt der Papst das Evangelium Jesu Christi vom Reich Gottes auf den Kopf.

"Seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt." (Röm. 13, Cool

Menschen, die ich nie gesehen habe und mit denen ich nie kommuniziert habe, kann ich gar nicht lieben. Ich kann auch nicht wissen, ob ich mit meiner monetären Unterstützung der wirtschaftlichen Entwicklung irgendwo in der Welt diesen mir ja unbekannten Menschen einen Liebesdienst erweise oder ob sie mich ob meiner Unterstützung der Entwicklung dort hassen müssen Traurig

Interessierte will ich an der Stelle auf die als PDF verfügbare Sozialdoktrin der Russisch-Orthodoxen Kirche hinweisen. Im Abschnitt "XVI. Internationale Beziehungen. Probleme der Globalisierung und des Säkularismus" (S. 95-102) werden darin exakt die gleichen Grundsatzfragen wie bei "Liebe in Wahrheit" erörtert. Der Text richtet sich aber nicht an alle Welt und ist auch für Normalsterbliche zu verstehen Sehr glücklich
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Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)


Zuletzt bearbeitet von Haiduk am 09.07.2009, 03:35, insgesamt einmal bearbeitet
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1325206) Verfasst am: 09.07.2009, 03:31    Titel: Antworten mit Zitat

PataPata hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich spreche mit Absicht nicht von Weltregierung, sondern von Weltmanagement...
D'accord mit Deinem ganzen Beitrag - nur ---- Weltmanagement ??? skeptisch
Bei dem Wort wird mir ganz anders...

Wenn ich mir vorstelle, dass die Welt von Managern gemanaged wird, dann sehe ich all die Fallen, in welche die aktuellen kleinen und grossen Manager in den letzten Monaten gefallen sind und das auf globaler (noch globalerer als jetzt) Ebene, dann kann das auf die Dauer nicht gut werden.

In der Politikwissenschaft ist da von Global Governance die Rede. Nach meinem Dafürhalten ist das zwar auch eine stinkende Brühe, aber die belassen wenigstens die Kirche im Dorf Smilie
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1325252) Verfasst am: 09.07.2009, 08:28    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Seriöse Religionskritik kritisiert, was Ratze gemacht hat, nicht was er zu machen gedenken tun könnte.

Man könnte viel besser fragen, warum man eigentlich annimmt, daß ein Herr Ratzinger überhaupt qualifiziert ist, zu den brennenden Fragen der Gesellschaft Stellung zu nehmen, und warum dessen Verlautbarungen relevanter sein sollen als jene von Karl Arsch und Lieschen Müller.
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1325299) Verfasst am: 09.07.2009, 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

Bei dem Begriff von Liebe, den B16 meint handelt es sich um Caritas d.h. um tätige Nächstenliebe. Die eigentliche Streitfrage ist, ob sich die Werke der Barmherzigkeit in Mt 25, 34-46 auf Systeme übertragen lassen.

Sofern es um Systeme geht, die ein Mensch noch überblicken kann und bei denen er auch hinreichend Partizipationsmöglichkeiten hat, damit er sich von seinen Werken nicht gar entfremdet, mag die Übertragung von Werken argumentierbar sein. Je größer aber das System ist, desto mehr steigt die Anzahl der entfernten Nächsten und desto geringer wird das Maß an Einfluß, das der Mensch mit seinen Partizipationsrechten überhaupt noch haben kann. Auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene geht das alles noch irgendwie gehen. Sobald wir aber von Staatenbünden sprechen, wird die Sache mächtig kompliziert. Das ist allein schon deshalb so, weil die Menschen ja nicht alle gleich sind. Sie sprechen verschiedene Sprachen. Sie haben verschiedene Ängste und Hoffnungen. Die Entwicklungsstände sind nicht mehr gleich. Die Gefallenheit der Welt (das geht auf die Ursünde zurück) wird immer mehr greifbar und die Beschaffung verläßlicher Information wird zur Herkulesaufgabe.

Wenn man Mt 25, 34-46 überhaupt übertragen kann - ich bezweifel das im Grunde komplett, weil die darin aufgeführten Werke ja alle persönliche(!) Handlungen sind - dann steht dieses Vorhaben umso mehr mit der Demokratie im Widerstreit, je weiter die Nächsten entfernt sind: Systeme kommen ohne Regeln nicht aus. Wo eine Regel zum Guten gedacht war, wird sie zum Schlechten gebraucht. Der Krieg, den man mit dem Regelsystem verhindern will, verlagert sich plötzlich in dieses Regelsystem. So ist die Welt und so wird sie bis zur ihrem Ende auch sein.

Wo immer eine monetäre Übertragung von Werken an ein System stattfindet, sinkt die Einsehbarkeit dieser Werke. Mit der Einsehbarkeit der Werke werden die "Nächsten" zu Entfernten und damit sinkt auch die allgemeine Bereitschaft zu tätigen Werken der Liebe am Nächsten, ohne die es das Reich Gottes nicht geben kann. Das Reich Gottes war es aber, von dem Christus geredet hat.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1325306) Verfasst am: 09.07.2009, 09:32    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:


Sofern es um Systeme geht, die ein Mensch noch überblicken kann und bei denen er auch hinreichend Partizipationsmöglichkeiten hat, damit er sich von seinen Werken nicht gar entfremdet, mag die Übertragung von Werken argumentierbar sein. Je größer aber das System ist, desto mehr steigt die Anzahl der entfernten Nächsten und desto geringer wird das Maß an Einfluß, das der Mensch mit seinen Partizipationsrechten überhaupt noch haben kann. Auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene geht das alles noch irgendwie gehen. Sobald wir aber von Staatenbünden sprechen, wird die Sache mächtig kompliziert. Das ist allein schon deshalb so, weil die Menschen ja nicht alle gleich sind. Sie sprechen verschiedene Sprachen.


Nennen wir mal den, der daran Schuld war einfach mal "Bock". Wen willst du noch gleich zum Gärtner machen?
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1325307) Verfasst am: 09.07.2009, 09:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Seriöse Religionskritik kritisiert, was Ratze gemacht hat, nicht was er zu machen gedenken tun könnte.

Man könnte viel besser fragen, warum man eigentlich annimmt, daß ein Herr Ratzinger überhaupt qualifiziert ist, zu den brennenden Fragen der Gesellschaft Stellung zu nehmen, und warum dessen Verlautbarungen relevanter sein sollen als jene von Karl Arsch und Lieschen Müller.


Mir geht sein Geschwätz jedenfalls am Allerwertesten vorbei. Schulterzucken
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1325308) Verfasst am: 09.07.2009, 09:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Seriöse Religionskritik kritisiert, was Ratze gemacht hat, nicht was er zu machen gedenken tun könnte.

Man könnte viel besser fragen, warum man eigentlich annimmt, daß ein Herr Ratzinger überhaupt qualifiziert ist, zu den brennenden Fragen der Gesellschaft Stellung zu nehmen, und warum dessen Verlautbarungen relevanter sein sollen als jene von Karl Arsch und Lieschen Müller.



Koennte es vielleicht sein, dass auch Paepste ein Recht auf freie Meinungsaeusserung haben? Und was die Medien dem Zeug fuer einen Stellenwert beimessen, kann man schlecht dem Ratze vorwerfen...
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1325312) Verfasst am: 09.07.2009, 09:37    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Seriöse Religionskritik kritisiert, was Ratze gemacht hat, nicht was er zu machen gedenken tun könnte.

Man könnte viel besser fragen, warum man eigentlich annimmt, daß ein Herr Ratzinger überhaupt qualifiziert ist, zu den brennenden Fragen der Gesellschaft Stellung zu nehmen, und warum dessen Verlautbarungen relevanter sein sollen als jene von Karl Arsch und Lieschen Müller.



Koennte es vielleicht sein, dass auch Paepste ein Recht auf freie Meinungsaeusserung haben? Und was die Medien dem Zeug fuer einen Stellenwert beimessen, kann man schlecht dem Ratze vorwerfen...

Hab ich das dem Ratzinger vorgeworfen? Lies am besten nochmal genauer.
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1325316) Verfasst am: 09.07.2009, 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
PataPata hat folgendes geschrieben:
Ich denke da eher an einen Ausbau der UNO, die immerhin demokratische Prinzipien respektiert (wenn die Veto-Rechte aufgehoben wären).


Das sehe ich nicht so. Ich hatte früher der UNO auch eine hohe Kompetenz beigemessen. Allerdings zeigte sich, abgesehen von grundsätzlichen Webfehlern der Demokratie, dass die UNO lediglich ein Machtinstrument ist, dass keineswegs hinreichend legitimiert ist, sondern lediglich bestimmten nationalen Lobbys eine Plattform liefert.



Was verstehst Du eigentlich unter den "grundsaetzlichen Webfehlern der Demokratie"?


Demokratie setzt den mündigen Bürger voraus. Er hat ihm bewusste Interessen und lässt sich nicht beliebig manipulieren. Er ist informiert und trifft sachgerechte Entscheidungen.

Wir wissen allerdings, dass das oft nicht zutrifft. Menschen werden oft massiv manipuliert und sind sich ihrer Interessen oftmals so wenig bewusst, wie sie über Sachfragen informiert sind. Wahlen geschehen darum zumeist als Ausdruck des Vertrauens in das Lächeln des Politikers oder der Echtheit seiner Haarfarbe.

Auch wenn dieses Webfehler sicher das Vertrauen in die Demokratie erschüttern können - was ja auch viele Nichtwähler zum Ausdruck bringen wollen -, so bleibt die Demokratie dennoch alternativlos, denn alle anderen Verfahren haben noch wesentlich gravierendere Webfehler.
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1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1325317) Verfasst am: 09.07.2009, 09:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Seriöse Religionskritik kritisiert, was Ratze gemacht hat, nicht was er zu machen gedenken tun könnte.

Man könnte viel besser fragen, warum man eigentlich annimmt, daß ein Herr Ratzinger überhaupt qualifiziert ist, zu den brennenden Fragen der Gesellschaft Stellung zu nehmen, und warum dessen Verlautbarungen relevanter sein sollen als jene von Karl Arsch und Lieschen Müller.



Koennte es vielleicht sein, dass auch Paepste ein Recht auf freie Meinungsaeusserung haben? Und was die Medien dem Zeug fuer einen Stellenwert beimessen, kann man schlecht dem Ratze vorwerfen...

Hab ich das dem Ratzinger vorgeworfen? Lies am besten nochmal genauer.



Du hast seine Qualifikation sich zur Thematik zu aeussern in Frage gestellt, was normalerweise eine nicht ganz so unfreundliche Umschreibung fuer "Halt's Maul" ist.... zwinkern
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1325319) Verfasst am: 09.07.2009, 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Seriöse Religionskritik kritisiert, was Ratze gemacht hat, nicht was er zu machen gedenken tun könnte.

Man könnte viel besser fragen, warum man eigentlich annimmt, daß ein Herr Ratzinger überhaupt qualifiziert ist, zu den brennenden Fragen der Gesellschaft Stellung zu nehmen, und warum dessen Verlautbarungen relevanter sein sollen als jene von Karl Arsch und Lieschen Müller.



Koennte es vielleicht sein, dass auch Paepste ein Recht auf freie Meinungsaeusserung haben? Und was die Medien dem Zeug fuer einen Stellenwert beimessen, kann man schlecht dem Ratze vorwerfen...

Hab ich das dem Ratzinger vorgeworfen? Lies am besten nochmal genauer.



Du hast seine Qualifikation sich zur Thematik zu aeussern in Frage gestellt,

Ja, seine Qualifikation, nicht sein Recht, es zu tun.
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beachbernie
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Beitrag(#1325324) Verfasst am: 09.07.2009, 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Seriöse Religionskritik kritisiert, was Ratze gemacht hat, nicht was er zu machen gedenken tun könnte.

Man könnte viel besser fragen, warum man eigentlich annimmt, daß ein Herr Ratzinger überhaupt qualifiziert ist, zu den brennenden Fragen der Gesellschaft Stellung zu nehmen, und warum dessen Verlautbarungen relevanter sein sollen als jene von Karl Arsch und Lieschen Müller.



Koennte es vielleicht sein, dass auch Paepste ein Recht auf freie Meinungsaeusserung haben? Und was die Medien dem Zeug fuer einen Stellenwert beimessen, kann man schlecht dem Ratze vorwerfen...

Hab ich das dem Ratzinger vorgeworfen? Lies am besten nochmal genauer.



Du hast seine Qualifikation sich zur Thematik zu aeussern in Frage gestellt,

Ja, seine Qualifikation, nicht sein Recht, es zu tun.



Und ich beginne mich zu fragen ob Du als Nichtkathole ueberhaupt qualifiziert bist Dich bezueglich der Qualifikationen Ratzingers zu aeussern... Sehr glücklich Auf den Arm nehmen
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Haiduk
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Anmeldungsdatum: 18.05.2008
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Wohnort: Bayern

Beitrag(#1325325) Verfasst am: 09.07.2009, 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:


Sofern es um Systeme geht, die ein Mensch noch überblicken kann und bei denen er auch hinreichend Partizipationsmöglichkeiten hat, damit er sich von seinen Werken nicht gar entfremdet, mag die Übertragung von Werken argumentierbar sein. Je größer aber das System ist, desto mehr steigt die Anzahl der entfernten Nächsten und desto geringer wird das Maß an Einfluß, das der Mensch mit seinen Partizipationsrechten überhaupt noch haben kann. Auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene geht das alles noch irgendwie gehen. Sobald wir aber von Staatenbünden sprechen, wird die Sache mächtig kompliziert. Das ist allein schon deshalb so, weil die Menschen ja nicht alle gleich sind. Sie sprechen verschiedene Sprachen.


Nennen wir mal den, der daran Schuld war einfach mal "Bock". Wen willst du noch gleich zum Gärtner machen?

Aus biblischer Sicht ist die Vielfalt der Sprachen die Folge des Turmbaus zu Babel, der bis in den Himmel reichen sollte, weil die Menschen sich einen Namen machen wollten. Das taten sie, weil sie meinten Gott so ersetzen zu können:

Zitat:
Es hatte aber alle Welt einerlei Zunge und Sprache. Als sie nun nach Osten zogen, fanden sie eine Ebene im Lande Schinar und wohnten daselbst. Und sie sprachen untereinander: Wohlauf, lasst uns Ziegel streichen und brennen! - und nahmen Ziegel als Stein und Erdharz als Mörtel und sprachen: Wohlauf, lasst uns eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reiche, damit wir uns einen Namen machen; denn wir werden sonst zerstreut in alle Länder. Da fuhr der HERR hernieder, dass er sähe die Stadt und den Turm, die die Menschenkinder bauten. Und der HERR sprach: Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei Sprache unter ihnen allen und dies ist der Anfang ihres Tuns; nun wird ihnen nichts mehr verwehrt werden können von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun. Wohlauf, lasst uns herniederfahren und dort ihre Sprache verwirren, dass keiner des andern Sprache verstehe! So zerstreute sie der HERR von dort in alle Länder, dass sie aufhören mussten, die Stadt zu bauen. Daher heißt ihr Name Babel, weil der HERR daselbst verwirrt hat aller Länder Sprache und sie von dort zerstreut hat in alle Länder. (1. Mose 11, 1-9)


Ich will gar niemanden zum Gärtner machen. Christus Selbst soll als König herrschen und als Priester alle Seine Schafe weiden. Das wäre die vollkommene Herrschaft Gottes "nach der Ordnung Melchisedeks". Die wird es aber erst dann geben, wenn diese Welt vergangen ist und eine neue gekommen ist. Nur steht es nicht in der Macht Sterblicher diese neue Welt zu schaffen, weil sie sich sonst auf den Thron Gottes begeben.
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Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1325334) Verfasst am: 09.07.2009, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Seriöse Religionskritik kritisiert, was Ratze gemacht hat, nicht was er zu machen gedenken tun könnte.

Man könnte viel besser fragen, warum man eigentlich annimmt, daß ein Herr Ratzinger überhaupt qualifiziert ist, zu den brennenden Fragen der Gesellschaft Stellung zu nehmen, und warum dessen Verlautbarungen relevanter sein sollen als jene von Karl Arsch und Lieschen Müller.



Koennte es vielleicht sein, dass auch Paepste ein Recht auf freie Meinungsaeusserung haben? Und was die Medien dem Zeug fuer einen Stellenwert beimessen, kann man schlecht dem Ratze vorwerfen...

Hab ich das dem Ratzinger vorgeworfen? Lies am besten nochmal genauer.



Du hast seine Qualifikation sich zur Thematik zu aeussern in Frage gestellt,

Ja, seine Qualifikation, nicht sein Recht, es zu tun.



Und ich beginne mich zu fragen ob Du als Nichtkathole ueberhaupt qualifiziert bist Dich bezueglich der Qualifikationen Ratzingers zu aeussern... Sehr glücklich Auf den Arm nehmen

Unerheblich. Ich schließe ja gar nicht mal aus, daß er tatsächlich qualifiziert ist. Was mich stört, ist, daß jemandem allein, weil er ein bestimmtes Amt bekleidet, eine Autorität beigemessen wird.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1325336) Verfasst am: 09.07.2009, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Ich will gar niemanden zum Gärtner machen. Christus Selbst soll als König herrschen und als Priester alle Seine Schafe weiden. Das wäre die vollkommene Herrschaft Gottes "nach der Ordnung Melchisedeks". Die wird es aber erst dann geben, wenn diese Welt vergangen ist und eine neue gekommen ist. Nur steht es nicht in der Macht Sterblicher diese neue Welt zu schaffen, weil sie sich sonst auf den Thron Gottes begeben.


Ich würde es wirklich vorziehen, wenn du uns, die hier mehrheitlich Atheisten und Agnostiker sind, mit diesem missionarischen Blödsinn verschonen würdest.
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Ralf Rudolfy
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Beiträge: 26674

Beitrag(#1325337) Verfasst am: 09.07.2009, 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Christus Selbst soll als König herrschen und als Priester alle Seine Schafe weiden. Das wäre die vollkommene Herrschaft Gottes "nach der Ordnung Melchisedeks".

Wenn man kein Schaf sein will, ist das alles andere als vollkommen.
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fwo
Caterpillar D9



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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1325341) Verfasst am: 09.07.2009, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Ich will gar niemanden zum Gärtner machen. Christus Selbst soll als König herrschen und als Priester alle Seine Schafe weiden. Das wäre die vollkommene Herrschaft Gottes "nach der Ordnung Melchisedeks". Die wird es aber erst dann geben, wenn diese Welt vergangen ist und eine neue gekommen ist. Nur steht es nicht in der Macht Sterblicher diese neue Welt zu schaffen, weil sie sich sonst auf den Thron Gottes begeben.


Ich würde es wirklich vorziehen, wenn du uns, die hier mehrheitlich Atheisten und Agnostiker sind, mit diesem missionarischen Blödsinn verschonen würdest.


Lass ihn doch. Das hat doch Unterhaltungswert. Und wenn er dazu noch ein bisschen Trachtentanz kann, kann man sowas bestimmt auch touristisch gut vermarkten.

@Haiduk: Hast Du den Markt schon mal getestet?

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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ballancer
... leidet an dianoia ...



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Beiträge: 4767

Beitrag(#1325356) Verfasst am: 09.07.2009, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Ich will gar niemanden zum Gärtner machen. Christus Selbst soll als König herrschen und als Priester alle Seine Schafe weiden. Das wäre die vollkommene Herrschaft Gottes "nach der Ordnung Melchisedeks". Die wird es aber erst dann geben, wenn diese Welt vergangen ist und eine neue gekommen ist. Nur steht es nicht in der Macht Sterblicher diese neue Welt zu schaffen, weil sie sich sonst auf den Thron Gottes begeben.


Ich würde es wirklich vorziehen, wenn du uns, die hier mehrheitlich Atheisten und Agnostiker sind, mit diesem missionarischen Blödsinn verschonen würdest.


Ist dies ein offenes Meinungsforum oder eine atheistische Agit-Prop-Veranstaltung?

Denn es ist durchaus von signifikanter Bedeutung zu erfahren, dass auch Christen aus ihrer eigenen Glaubenseinstellung heraus die Verlautbarung des Papstes theologisch kritisieren.

Das passt dann nur nicht in das Bild, dass man eben von 'den Gläubigen' gerne kolportieren will, nämlich dass diese ein unkritische amorphe Masse sei, die man eben hinreichend durch eine Papstposition beschreiben könne. Und darum wird Haiduk hier auch angegriffen, der viel zu reflektiert ist um zu erwarten, dass seine eigene Glaubensvorstellung hier adaptiert werden könnte.
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Haiduk
Weißgardist



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Wohnort: Bayern

Beitrag(#1325377) Verfasst am: 09.07.2009, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Ich will gar niemanden zum Gärtner machen. Christus Selbst soll als König herrschen und als Priester alle Seine Schafe weiden. Das wäre die vollkommene Herrschaft Gottes "nach der Ordnung Melchisedeks". Die wird es aber erst dann geben, wenn diese Welt vergangen ist und eine neue gekommen ist. Nur steht es nicht in der Macht Sterblicher diese neue Welt zu schaffen, weil sie sich sonst auf den Thron Gottes begeben.


Ich würde es wirklich vorziehen, wenn du uns, die hier mehrheitlich Atheisten und Agnostiker sind, mit diesem missionarischen Blödsinn verschonen würdest.

Nosemann hatte mich etwas gefragt und ich hatte ihm geantwortet.

Richte Deine Beschwerde bitte an Nosemann, wenn Du meine Antwort für unangemessen hältst.

Nach meiner Auffassung ist sie das nicht. Schließlich geht es um ein kirchliches Dokument.

Das ist der Kontext, in dem Nosemanns Frage und meine Antwort zu lesen ist.
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Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
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Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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jagy
Herb Derpington III.



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Beiträge: 7275

Beitrag(#1325392) Verfasst am: 09.07.2009, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Ist dies ein offenes Meinungsforum oder eine atheistische Agit-Prop-Veranstaltung?


Wenn wir sagen, dass es eine atheistische Agit-Prop-Veranstaltung ist, gehst du dann wieder?
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Haiduk
Weißgardist



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Wohnort: Bayern

Beitrag(#1325403) Verfasst am: 09.07.2009, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Ich will gar niemanden zum Gärtner machen. Christus Selbst soll als König herrschen und als Priester alle Seine Schafe weiden. Das wäre die vollkommene Herrschaft Gottes "nach der Ordnung Melchisedeks". Die wird es aber erst dann geben, wenn diese Welt vergangen ist und eine neue gekommen ist. Nur steht es nicht in der Macht Sterblicher diese neue Welt zu schaffen, weil sie sich sonst auf den Thron Gottes begeben.


Ich würde es wirklich vorziehen, wenn du uns, die hier mehrheitlich Atheisten und Agnostiker sind, mit diesem missionarischen Blödsinn verschonen würdest.


Ist dies ein offenes Meinungsforum oder eine atheistische Agit-Prop-Veranstaltung?

Denn es ist durchaus von signifikanter Bedeutung zu erfahren, dass auch Christen aus ihrer eigenen Glaubenseinstellung heraus die Verlautbarung des Papstes theologisch kritisieren.

Das passt dann nur nicht in das Bild, dass man eben von 'den Gläubigen' gerne kolportieren will, nämlich dass diese ein unkritische amorphe Masse sei, die man eben hinreichend durch eine Papstposition beschreiben könne. Und darum wird Haiduk hier auch angegriffen, der viel zu reflektiert ist um zu erwarten, dass seine eigene Glaubensvorstellung hier adaptiert werden könnte.

Es ist ohne jede Frage ein offenes Forum, Ballancer.

Daß unsere Mitarbeit als Christen die Herzen aller hier erfreut, erfahren wir jeden Tag, den Gott uns in Seiner Liebe schenkt. In gleicher Weise erfreue ich mich aber auch an der Arbeit derjenigen, die so unerschrocken sind, daß sie die schlechte Welt ohne Gottes Hilfe in eine gute Welt verwandeln wollen.

Wenn ich mich anstrenge, "Liebe in Wahrheit" im Sinne der sich ja als Weltkirche verstehenden RKK positiv zu deuten, dann komme ich übrigens dahin, die mir offensichtlich erscheinenden Widersprüche zum Evangelium als bewußtes Mimikri zu deuten. Konkret würde das bedeuten, daß der Papst sich mit diesem Dokument absichtlich öffentlich in die von jedem Christenmenschen abzulehnende Rolle des Herrschers der Welt versetzt, weil er hofft, daß der überall zu erwartende Widerspruch zu Diskussionen führen wird, in denen man sich auf das Evengelium Jesu Christi vom Reich Gottes besinnt. Das Recht und die Freiheit so vorzugehen hätte er wohl: 1. Kor. 9, 1-27

Ich würde nur bestreiten, daß das dann noch mit dem traditionellen Verständnis des Lehramtes zu vereinbaren ist.
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PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



Anmeldungsdatum: 05.11.2007
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Wohnort: Toscana

Beitrag(#1325454) Verfasst am: 09.07.2009, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Nosemann hatte mich etwas gefragt und ich hatte ihm geantwortet.
Hauptsächlich mit Bibelzitaten. Es gurkt mich ebenso an, wenn Marx ständig zitiert wird oder andere "heilige" Texte. Es wäre viel lebendiger, wenn eigene Argumente geschrieben würden, ohne sich ständig an alte "Wahrheiten" anzulehnen...
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1325482) Verfasst am: 09.07.2009, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mich anstrenge, "Liebe in Wahrheit" im Sinne der sich ja als Weltkirche verstehenden RKK positiv zu deuten, dann komme ich übrigens dahin, die mir offensichtlich erscheinenden Widersprüche zum Evangelium als bewußtes Mimikri zu deuten. Konkret würde das bedeuten, daß der Papst sich mit diesem Dokument absichtlich öffentlich in die von jedem Christenmenschen abzulehnende Rolle des Herrschers der Welt versetzt, weil er hofft, daß der überall zu erwartende Widerspruch zu Diskussionen führen wird, in denen man sich auf das Evengelium Jesu Christi vom Reich Gottes besinnt. Das Recht und die Freiheit so vorzugehen hätte er wohl: 1. Kor. 9, 1-27

Ich würde nur bestreiten, daß das dann noch mit dem traditionellen Verständnis des Lehramtes zu vereinbaren ist.


Im WP'ia-Artikel zu Lumen Gentium steht unter "Die hierarchische Verfassung der Kirche, insbesondere das Bischofsamt"

Zitat:
Die Bischöfe sind authentische Lehrer des Glaubens, in Einheit mit dem Papst sind sie sogar unfehlbar, letzterer auch allein. Dazu ist allerdings erforderlich, daß er diesen Anspruch auch in der sprachlichen Formulierung eigens zum Ausdruck bringt. Bischöfliche Definitionen stellen verbindliche Auslegungen des Glaubensgutes dar, allerdings keine neue Offenbarung.


Ist jemand der Anwesenden in der Lage zu sagen, ob der "Anspruch der Unfehlbarkeit aus der sprachlichen Formulierung" von Caritas in Veritas hervorgeht? Sehr glücklich
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1325487) Verfasst am: 09.07.2009, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Der mindestens so fehlbar wie jeder andere, wenn nicht gar noch mehr. Was er und seine gläubigen Schäfchen denken, entspricht nämlich nicht so ganz der Realität.
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