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ALLE Menschen glauben an Gott ...
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AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1330782) Verfasst am: 18.07.2009, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

Schade - offenbar liest Du nicht was ich schreibe Smilie


Sorry, mir fehlte es gestern etwas an Konzentration, ich war müde und hab nicht genau gelesen... Verlegen


kein Ding - geht mir auch manchmal so Smilie

Zitat:


Zitat:

Neutral also - im Grunde die einzige Basis unvoreingenommen einer Religion -> beizutreten.
Und eben dazu habe ich bisher nicht den geringsten Anlass gesehen.


den gibt es auch nicht. Ausser all die Gründe, die dich auch veranlassen könnten, irgend einem Verein beizutreten: soziale Gründe, etwas gemeinsam unternehmen, gemeinsame Interessen pflegen... eine Notwendigkeit dazu gibt es keineswegs.


eben - und mit all dem hab ich nix am Hut. Ich bin von Natur aus sehr gesellig und kontaktfreudig,
hab von daher keine Notwendigkeit Kontakte "zwanghaft" herbeizuführen und mich diesbezüglich
festzulegen.
Ich seh halt keinen Sinn drin mich an irgend ne Gruppe zu binden - das schließt jeweils viel zu
viele ebenfalls erlebenswerte Optionen aus. Ich mag halt Freiheit und "komm und geh" halt wies mir gefällt zwinkern


Zitat:
Ich hänge auch nur darum so am Katholischen, weil es meine Spiritualität der Kindheit ist. Hätten meine Eltern und Grosseltern eine andere Religion gehabt, dann hätte ich wohl diese andere Religion.


Eben das belegt doch aber das DU gar nicht hinter der Religion stehst - wenns ebensogut auch
jede andere hätte sein können - oder?
ich z.B. kann so ziemlich jeder Religion irgendwas abgewinnen (weil eh alle das selbe meinen),
bei jeder gibts aber auch mal mehr und mal weniger was ich niemals vertreten könnte und
auch nicht um des Anscheins willen mitmachen würde. Da ich außerdem für einen Gott bei all
dem keine Notwendigkeit sehe,
kann ich mich weiterhin A-theist nennen und trotzdem von jeder Religion das was ich für sinnvoll
halte annehmen und auch -> völlig ungezwungen - praktizieren.
Würde ich einer der Religionen hingegen beitreten, täte ich zwangsläufig MICH verraten
und DAS - will ich nicht zwinkern

Zitat:

Zitat:

Das Glaube auch anderes gelebt werden kann als -> üblicherweise - ist ja durchaus möglich.
Da aber die Üblichkeit die Determination dominiert, dürfte klar sein das Christentum und die
Auffassung von Gott nicht an Einzelfällen gemessen sondern von der Üblichkeit bestimmt wird.
Und das von Religösen wie Religiongegnern gleichermaßen.


Ich finde das gar nicht klar - denn in andern Bereichen, zB der Wissenschaft, wird das Potenzial an den Spitzenleistungen gemessen. Wenn man fragt, was die Möglichkeiten der Mathematik sind, so spricht man von Euler, Gauss, Bernoulli und Gödel, und bezieht sich nicht auf den Murks, den der durchschnittliche Abiturient abliefert. Warum man Religion hingegen am Durchschnittsmurks beurteilt, ist mir nicht klar.


ganz einfach - weil sie über Jahrhunderte hinweg das gesellschaftliche Leben ebenso dominiert hat,
wie die Rechen"kunst" jedes durchschnittlichen Abiturienten - und auch unterdurchschnittlichen Hauptschülers,
die -> gelebte und praktizierte Mathematik.
Kein Mensch - mißt/orientiert seinen Mathematischen Alltag an nem Gödel sondern ein jeder nur an dem
was er selbst verstehen und praktizieren -> KANN.
Wenn die Mathematik derzeit bei den Topbankern vollständig versagt hat, weil sie glaubten
besser rechnen zu können als die Mathematik hergibt,
dann haben sie trotzdem mit ihren Fehlern die komplette Gesellschaft determiniert.
Nicht anders in der Regligon - auch dort war kein Gödel Banker - aber jede Menge
Kirchenfürsten haben sich für schlauer gehalten als die Bibel Lehre hergibt und damit
die komplette Gesellschaft beeinflusst.
Die paar "Heiligen" - Eulers, Gauss, Bernoullis und Gödels der Religion stehen demgegenüber
völlig am Rande und viel zu weit ÜBER der Gesellschaft um sie nennenswert beeinflussen zu können.
Wenn man Menschen positiv beeinflussen will dann bringts nunmal nix sich ÜBER sie zu stellen
und zu sagen -> "komm doch hoch"! Da isses schonmal stehts nötig sich "herabzubeugen" und
da anzusetzen wo sie SIND. diese Ansätze gibts zwar in Religionen aber der Inhalt der damit
transportiert wird ist nunmal nicht der Inhalt der Korifäen der Religion sondern der Inhalt der
Auslegung der jeweiligen Führer der Religion und der ist in der Regel vor allem eines -> Wischwaschi,
weil sie ihre eigene Religion nicht verstehen. Stille Post und welcher Misthaufen dabei rauskommt is
ja zu erleben - bis hin zur gesellschaftlichen Verkehrungs ins Gegenteil.
Aber auch da gabs wohl schon jemand der das geahnt und mit der Herrschaft des "Antichristen"
prognostoziert hat. Das aktuelle Christentum tät sich sicher sehr wundern wenn sie raffen könnten,
das sie selbst längst haben (und hervorgerufen haben) was sie immer mit Schrecken erwarteten. Smilie

Zitat:

Zitat:
Atheisten, welche der Religion radikal konträr gesinnt sind, bedienen sich ja ironischerweise
eben der gleichen Interpretationen wie die Religion auch nur eben mit umgekehrten Vorzeichen.


ja, man ist geneigt zu sagen: Was sich liebt, das neckt sich, oder doch vielleicht: Gegensätze ziehen sich an? so ähnlich wie der negative udn positive Pol von zwei Magneten sich anziehen?


ja - das erlebt man auch bei anderen Diskussionen -> was wäre schließlich Kampf wenn man keinen Gegner hätte Mr. Green
Der Witz ist -> beides Magneten - kein wesentlicher Unterschied - dreh sie um 45° und leg sie
nebeneinander - > alles gut. Hab noch keinen Christen erlebt der sich scheuen würde ne Atheistin
zu poppen oder umgekehrt Schulterzucken

Zitat:

Zitat:
Wenn sie Dir vorhalten das Du Dich Gott nennenst finden sie ja aufgrund des religösen Gottesbildes kurios,


Ich habe interessanterweise festgestellt, dass ich mich in vielen Dingen wörtlicher an die Bibel halte als jene Leute, die behaupten, sie nähmen die Bibel wörtlich. Während ich das nicht grundsätzlich tue, sondern die Bibel kritisch lese wie jedes andere Buch.


Ich denke das "Problem" welches die meißten Menschen - Chrsiten wie Athisten mit der Bibel haben,
ist ihre genial-universelle Formulierung. Wörtlich genommen taugt sie eigentlich gar nichts weil
die Abstraktionen sich auf eine Zeit beziehen in der sie formuliert wurden. Ohne entsprechendes
Abstraktionsvermögen kommt sowohl bei wörtlicher als auch bei interpretierter Auslegung fast nur Müll raus.
Die Universalität wiederrum war nötig um die Info durch die Zeit transportieren zu können - universal
genug also um in jede Epoche oder Gesellschaft adaptierbar zu sein. Wenn man allerdings das adaptieren
unterlässt oder gar nicht kann - dann liest man nicht das was drin steht sondern irgendwas.
Manchmal kommts mir n Fachbuch vor, das gar nicht für die Masse sondern nur für Spezialisten
geschrieben wurde und dem selbsternannte Spezialisten mit ihren Interpretationen den Garaus gemacht haben.

Zitat:

Zitat:

Nix was man glaubt, glaubt man nicht blind - über vieles kann man sich vergewissern
und alles worüber man sich nicht vergewissern kann, kann man auch fehlinterpretiert -> Glauben.


So schwarzweiss ist das nicht. Es gibt durchaus Dinge, die ich für plausibler halte als andere. Die Plausibilität, dass mein Zug pünktlich fahren wird, schätze ich aufgrund vorheriger Erfahrungen auf ca 95%, eine Verspätung von bis zu 10 Minuten auf 4% und eine grössere Verspätung auf 1%. Wenn ich nun glaube, dass mein Zug ziemlich sicher pünkltlich fahren wird, so ist das durchaus kein blinder Glaube, sondern einer, der durch vielfältige Erfahrung gestützt wird. Im Wissen, dass durchaus heute einer der Tage sein könnte, wo der Zug eine Stunde Verspätung hat.


das verschiebt aber nur die Relation der Blindheit -> SEHEN ist es nicht Smilie

Zitat:

Zitat:
Was gibts da aufzugeben? Ich z.B. hab die Worte und Lehren beim lesen aufgenommen wie
die Worte eines jeden x-beliebigen anderen Menschen den ich lese auch.
Ich kann den Inhalt werten und teile dementsprechend sogar im Großen und ganzen das
er relativ grossartig ist und von tiefer Kenntnis von Psychologie und Gesellschaft zeugt,
verbunden mit einer geradezu universellen Formulierungsgabe, welche durchaus genial zu nennen wäre.
ABER -> das wars auch -> Jesus(oder sein Erfinder) war ein genialer MENSCH.


ja, genau. Wichtig sind für mich die Lehren, weil es gute Lehren sind, und genial formuliert. Es geht nicht darum, eine Art Popstarkultgroupie von Jesus zu werden. bloss nicht.


naja - der Personenkult hat aber nunmal historisch die Inhalte fast vollständig aufgefressen - da
beißt die Maus keinen Faden ab.
Der Typ selbst tät mit Sicherheit die Hände übern Kopf zusammenschlagen wenn er das was
aus ihm und dem was er sagte gemacht wurde und vermutlich im Vatikan nicht anders wüten
wie seinerzeit im Tempel
und die würden ihn ob dessen vielleicht nicht nochmal ans Kreuz nageln - zumindest aber in die Klapse sperren.
und? -> was hats gebracht? -> 2000 Jahre später und doch alles gleich und dazwischen noch
um einiges schlimmer.

Zitat:

Zitat:
und Gott ist auch keineswegs ein unersetzbares Element in den Lehren - Du kannst
ihn weglassen ohne das was wesentliches am Inhalt fehlt.


hm. Wie würdest du denn das Vater Unser ohne Gott formulieren? Am Kopf kratzen


*lach* -> GOTT kommt da gar nicht drin vor Mr. Green

Ich bin aber kein Bittsteller und weil ich auch kein Christ bin, kann ich das Vaterunser vollständig
ignorieren.
Aber wenn Du ne alltagstaugliche Übersetztung willst -> setz für Vater -> Dich ein.
Im Grunde kann das jeder an sich selbst richten - solange ich Wille" und "Reich" auf mein
persönliches selbstgestaltetes Umfeld beziehe und "geheiligt" mit "sauber bleibe" übersetze Schulterzucken
Wer wollte schließlich nicht das seine persönlichen Lebensumstände sich so fügen,
wie man sie gern hätte und wem wollte man diesen Wunsch verwehren?
-> nur mach ich das eben im wesentlichen von mir selbst abhängig und meine durchaus
das meine Interpretation auch den Bittstellern gut getan hätte die alles und jeden für
ihr Schicksal verantwortlich machen außer -> sich selbst.

Zitat:

Zitat:
Es gibt nicht den geringsten Grund anzunehmen das Bewußtsein woanders verortbar sein
sollte als im menschlichen ich Schulterzucken


Ich sehe genauso wenig Grund anzunehmen, dass Bewusstsein (was soll das überhaupt sein?) eine exklusiv menschliche Eigenschaft sein soll. Mal abgesehen davon, dass 99% von dem, was menschliches Bewusstsein alles beinhaltet, auch in Tieren vorkommt. Gewisse Dinge auch in Pflanzen, und nur die dünne Schicht des bewussten Bewusstseins typisch menschlich ist. Nur dieses alleinig typisch menschliche wär ohne den ganzen Unterbau, den wir mit Tieren und Pflanzen teilen, gar nicht realisierbar.

Ich sehe keinen Grund, anthropozentrisch zu sein.


lass uns da drüber reden wenn die erste irdische Pflanze ohne menschliche Hilfe auf dem Mond heimisch ist zwinkern


Zitat:



Zitat:
naja - das reicht doch auch - dann nenn doch die Dinge einfach bei Namen und sag ICH wenn Du Ich meinst Schulterzucken


manchmal ist es durchaus sinnvoll, Synonyme wie "Gott" zu verwenden, um klar darin zu sein, welche Qualität von Ich gemeint ist. Wie du bestimmt weisst, gibt es viele Versuche, Ich zu definieren:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ich


Mein ich hat keine besondere Qualität die ich differnzeirt benennen müßte,
ich bin sozusagen EINS mit mir Mr. Green


Zitat:

Zitat:
Weswegen muß man da so ein Theater drum machen - das weder Gläubige noch nicht Gläubige kapieren, weil man vor lauter Geschwurbel den Kern der Sache gar nicht mehr sieht ???


müssen muss man nicht. Aber wollen darf man.


wollen darf man alles - aber wenn man jeweils eigene Sprachen definiert, muß man sich nicht
wundern wenn man grundsätzlich mißverstanden wird.
Betrifft aber nicht nur Religösitäten -> Babylon sozusagen zwinkern

Zitat:
Bei der Frage, was die Welt im Innersten zusammenhält, kommt man fast unvermeidlich auf Formulierungen, die etwas schwurbelig klingen.


Multikausalität auszudrücken ist tatsächlich sehr schwer bis - im Grunde kaum möglich.
Vielleicht muß ja abr auch gar nicht alles ausgedrückt werden - was sich andere eh nicht vorstellen können?

Zitat:
Aber vielleicht halte ich mich auch hier wieder besser an Jesus, der ein Meister an Kürze und Prägnanz war: "Ich und der Vater sind eins"


Das bedeutet aber, das eines nicht ohne das andere kann und umgekehrt -> da ist nichts übergeordnetes zwinkern
Außerdem ist "Vater" noch personifizierender als Gott - und diese Bezeichnung ist schon mißverständlich genug skeptisch

Zitat:

Zitat:
Ich hab nicht den Hauch einer Ahnung wozu es gut sein sollte sein ICH in ein Bedeutendes
und eines für niedere Zwecke zu spalten skeptisch Ich denke daraus resultiert das Leid viel
eher, weil es erst dazu führen kann das Mensch sich für unbedeutend und überfordert hält -> Opfer wird.


es beschreibt zwei Erlebensqualitäten, die ein Mensch beide als "ich" identifizieren kann, und die nicht verwechselt werden sollten, sonst gibt's Verwirrung.


Verwirrung gäbs nur, wenn man nicht weis in welcher umgebung man sich befindet,
wie man sich da zu verhalten hat und welche Aspekte determiniert gedanklich vordergründig
zu behandeln sind. Damit haben aber auch "kleine Egos" so manches mal ihre Schwierigkeiten
und mitn bissi Koordinationsvermögen klappt das eigentlich ganz gut.


Zitat:
Und ich mein nicht irgend einen theoretischen Gehirnknoten in der Abstraktheit der Studierstube, ich mein Verwirrung im Leben, im Alltag.


ja - ich weis sehr gut was Du meinst Mr. Green

Zitat:

Diese zwei Sorten von Ich-Erleben unterscheiden zu können hingegen ist ein Teil, der zu Ruhe, innerer Sicherheit und innerem Frieden führt. Das hat einen sehr grossen praktischen Wert.


Ich könnt grad dann keine Ruhe finden, wenn ich nicht eins mit mir wäre.
Das dies hier und da mit nicht ganz gesellschaftskonformen Verhalten einher geht,
nehme ich gern in Kauf solange es überweigend positiv wahr genommen wird
oder aber ich die Absicht habe zu provozieren.

[quote]
Zitat:

warum differenzierst das alles? mal Gott - mal Mensch - mal kleines Ich - mal Ego - mal großes ich???
Ist doch kein wunder das da kein Mensch mehr durchblickt -> MENSCH - und als solcher interagierender
- und einzig BEWUßT interagierender - Teil der Gesamtdetermination -> des "Großen und Ganzen"
wenn Du es so nennen willst - reicht das nicht?


Nein, das reicht mir nicht. Genauso wenig wie mir reichen würde, zu sagen, dass "Division und Subtraktion und Wurzelziehen sind doch alles mathematische Operationen, Teile der Mathematik, reicht das nicht aus? Muss man die noch extra differenzieren...? Kein Wunder blickt da kein Mensch durch!" Sehr glücklich [7quote]

Was gäbs fürn Durcheinander wenn nicht klar wäre das dies ALLES -> Mathemtik ist? zwinkern

Zitat:

Zitat:

Ganz einfach - weil Du Dich als Mensch KLEIN fühlst - da Du der gesellschaftlichen Determination
unterworfen bist, welche Dir vielfältige Zwänge auferlegt - Dich mehr oder minder HINDERT,
Dich frei zu entfalten,
spaltest Du ein ÜBER-Ich ab - welches Deine komplette Größe wiederspiegelt,
aber maximal "beratenden" Einfluß auf Dein kleines gesellschaftliches Ego haben kann.
"Der Berater" hingegen interagiert mit der Realität lediglich über DICH - kann also als
perfekt gelten, ohne sich an weiteren Maßstäben außer Deinen eigenen messen lassen zu müssen.


hm. jetzt bist du etwas voreilig.


das kommt vor Smilie

Zitat:

Erstens mal, dieses ÜBER-Ich ist nicht im Freud'schen Sinne gemeint. Also NICHT als die Gesamtheit der verinnerlichten gesellschaftlichen Regeln und Konventionen. Es ist damit die Essenz eines Menschen gemeint, seine Seele.


das hab ich schon so verstanden - auch wenn ich mit dem Begriff Seele nix anzufangen weis.
vielleicht nenn ichs auch nur anders -> ebenfalls - ICH nämlich Smilie

Zitat:

Und nein, die Seele hat nicht einen nur beratenden Einfluss. Sie kann direkt durch/mit dem Körper handeln und sprechen, wenn das Ego das erlaubt


das ist lediglich wenn Du - DIR - es erlaubst Schulterzucken

Zitat:
- sei es, weil das Ego zu schwach ist oder momentan schwach ist, zB unter Einfluss von Drogen, grossen körperlichen Anstrengungen, Meditationstechnikem oder Ähnlichem. Und natürlich durch Kunst. Alle Kunst - alles, was Menschen berührt - ist direkter Ausdruck von Seele.


Ich sehe nicht den allergeringsten Anlass - sowas wie Seele von ich zu differenzieren.
Wenn ich kreativ bin, kommt das nirgendwo anders her als von mir selbst.
und ich brauch auch keine Drogen, Mediationen, ähnliches um irgendwelche Zugänge zu erschließen.
Allerdings gebe ich zu das es da durchaus theoretische grenzen gibt, welche Menschen
dann und wann mittels solcher praktiken Überwinden können ohne zu verstehen was da passiert.
Zwingend notwendig sind solche Praktiken dazu aber nicht - die Grenzen sind fließend und
alles was verstanden wird und handlebar ist, ist frei zugägnlich.
N bissi turbulent isses nur, wenn die Grenze schlagartig und unvorbereitet fällt und ne Fülle
von Infos in Echtzeit koordiniert und gefiltert werden müssen. Keine Ahnung wie viele sowas
geistig gesund zu überstehen in der Lage sind - aber genau deswegen gibts diese fließende
Grenze vermutlich auch - damit keiner mehr denken muß als er zu verstehen in der lage ist Smilie

Irgend ne Teilung zwischen ich und was anderem was eh auch ich ist sehe ich da aber nicht
und ich und ich lässt sich dementsprechend eh problemlos zu -> ich zusammenfassen Smilie


Zitat:
Und der (langfristige) Wert eines Kunstwerks misst sich daran, wie viel Seele damit transportiert wird.


ich nenn das "Herzblut" - Kenn ich von mir - es gibt Produkte die man in die man viel Energie reinsteckt
-> Liebe sozusagen - und welche die einem weniger liegen und die man dementsprechend
halbherziger macht oder nur weil man Geld braucht. is auch schon so, das die Leutz den
Unterschied merken und halbherzigkeiten versuch ich mir möglichst vom Leib zu halten.
Aber trotzdem mach das eine wie das andere -> ich Schulterzucken

Zitat:
Mozart und Van Gogh hatten sehr viel Seele - und beide hatten sehr problematische Egos und waren nicht wirklich alltagstauglich. Auch Michael Jackson berührte viele Leute, hatte aber mit der Ego-Ebene so seine Probleme, und das mehr als genug.


WEIL sie nicht eins mit sich waren hatten sie diese Probleme - ging mir früher ähnlich,
aber ich mag es alltagstauglich zu sein außer wo es gegen meine Prinzipen verstößt,
aber da bin ich dann auch gern nicht kompatibel Smilie

Zitat:

ich bin eine lebendige Seele, und diese Seele hat sich als Kommunikationsinstrument für eine gewisse Zeit einen Körper geschaffen, mit dazu gehörigen psychischen Strukturen wie dem Ego (und seinen Unterstrukturen) geschaffen.


Du stellst die Dinge auf den Kopf - wie eben Deine Religion auch Schulterzucken
Dabei steht selbst da meines Wissens nirgendwo das man das sorum interpretieren MUß.
Wenn man llerdings von ner zentralisitischen Vaterfigur ausgeht - die von sich ausgehend
alles verteilt,
kann man aber zwangsläufig zu keiner anderen Interpretation kommen.
Die Kausalität hingegen, welche sie symbolisieren soll ist das exakte Gegenteil -> völlig dezentralisiert,
sie ENTSTEHT durch die Interakteure und die Interaktion -> determiniert betrachtet hat SIE
somit zwar alles geschaffen - aber nur indem sie geschaffen wurde - > interaktiv eben.
Mein Körper wird geboren, entwickelt ein Bewußtsein und ein Ich und das Ich wiederum
kann den Körper zu bewußter Interaktion nutzen. Wenn da irgendwas zentralistisch ist,
dann ist es maximal jedes einzelne Ich und dessen Interkationsradius Schulterzucken

Zitat:

Mich mit dem Ego zu identifizieren, ist ein Fehler. Ich bin nicht das Ego, ich bin die Seele, und das Ziel ist, dass meine Seele handelt, und mein Ego das tut, was es gut kann - nämlich das irdische Leben organisieren, Termine planen, die Uhrzeit überwachen, Rechnungen bezahlen, für einen vollen Magen füllen. Aber das nicht als Selbstzweck, sondern um der Seele einen Rahmen zu schaffen, in dem sie auf der Erde spielen kann.


Weil Du Dein irdisches Leben als ZWANGHAFT (OPFER) betrachtest - differenzierst Du zwischen
dem was Du in der Gesellschaft bis und dem was Du gern wärst. Das machen in größeren und
kleinerem Umfang auch nichtreligöse Menschen so - je nachdem wieviel Zugang zu sich sie
er- oder verschließen - oder sich nie eröffnen konnten. Das ist aber gesellschaftlich bedingt
und liegt nicht zuletzt im monotheistischen kopfstehenden Weltbild begründet.
Ich hingegen -> BIN - was ich sein will. Klar habe ich auch noch Wünsche wo ich hin will,
aber nur wenn ich sie NICHT abspalte und ins "unerfüllbar" Schubfach verschiebe, kann ich
überhaupt dran arbeiten sie zu erfülllen.

Zitat:

Zitat:
Es tut Dir doch keinen Abbruch wenn Du Dich Mensch nennst und dem Löwen keinen, wenn Du ihn Löwe heißt.


Nein, es tut keinen Abbruch. Es bezeichnet allerdings eine andere Ebene, wenn ich sage "ICH BIN auch Gott", oder "ich bin ein Mensch".


Da gibts keine Ebene - die Determination ist fließend - ebenso auch das ich.
Da kann man doch keine Qualitäten unterscheiden -> wie kann z.b. Jesus sagen
"Ich und der Vater sind eins",
wenn ich noch nichtmal eins ist? skeptisch


Zitat:
Das ist keine Wertung, es bezeichnet nur nicht dasselbe, und darum ist es sinnvoll, verschiedene Worte zu haben, um über verschiedene Dinge zu sprechen.


es IST dasselbe - Du glaubst es nur nicht - weil Dein Alltag Dir suggeriert ein keines Alltagsego
für die Zwänge des "Lebens" Mit den Augen rollen unterhalten zu müssen und ab und zu ERLAUBST Du Dir
darin mal ein bißchen Kreativität.
DAS LEBEN - IST exakt umgekehrt -> der Mensch IST Kreativität - IST das was Du Seele nennst,
und lediglich der gesellschaftlich determinierte Opferalltag lässt nicht ZU das Mensch MENSCH ist.
Und da hat der Einfluß des Christentums ein ganz maßgeblichen Anteil dran - es hat erst Menschen
KLEIN gemacht - ihre "Seelen" eingesperrt - > aufbewahrt - eingekocht für ein "späteres Leben".

Wenn Du von dem Trip mal runter kämst - und Kreativität - das was DU wünscht - als Lebensinhalt
betrachten würdest und die gesellschaftliche Alltagsdetermination aus lästiges Beiwerk das im
minimal notwendigen Umfang mit erledigt werden muß - dann kämen die Prioritäten mal vom
Kopf auf den der Monotheismus sie gestellt hat auf die Füße wo sie hingehören
und dann mußt Du auch nix mehr differenzieren.
_________________
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AXO
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Beitrag(#1330785) Verfasst am: 18.07.2009, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:

"Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde"


Urknall - was sonst? Schulterzucken
setz Gott = Determinationskomplex höchster Ordnung - allumfassend also - dann passt alles.
_________________
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AXO
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Beitrag(#1330788) Verfasst am: 18.07.2009, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:


IM Anfang heisst es. Nicht *am* Anfang.

Exegese: das Unmanifestierte teilt sich in die Polarität (Himmel - Erde), um sich selbst in der Begegnung erfahren zu können. Ds Unmanifestierte, das reine Potenzial ohne Eigenschaften ist der Anfang und das Ende von allem Existierenden. Alles kommt von da, alles geht dahin zurück.


der Beginn und das Ende aller Determination - ziemlich unspektakulär also.
_________________
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Ahriman
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Beitrag(#1330833) Verfasst am: 18.07.2009, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Fräulein hat folgendes geschrieben:
das Unmanifestierte teilt sich in die Polarität (Himmel - Erde), um sich selbst in der Begegnung erfahren zu können. Ds Unmanifestierte, das reine Potenzial ohne Eigenschaften ist der Anfang und das Ende von allem Existierenden. Alles kommt von da, alles geht dahin zurück.

"Herr, dunkel war der Rede Sinn." (Schiller)
Typisches Theologengeschwätz, das keiner versteht.
"Gewöhnlich glaubt der Mensch,
wenn er nur Worte hört,
es müsse sich dabei doch auch was denken lassen." (Gothe)
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...und suche mich nicht in der Unterführung...
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DeHerg
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Beitrag(#1330838) Verfasst am: 18.07.2009, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
ICH BIN Gott.
folgt auf diesen Satz nicht gewöhnlich ein MUHAHAHAHA
?
(gefolgt davon das sich ein klauenbewährtes pockenhäutiges Wesen aus einer grünlichen Flüssigkeit erhebt und kurze Zeit später den dann verdutzten Aussprecher dieser Worte tötet)



sorry übler Fall von quote mining XD
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fräulein rottenmeier
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Beitrag(#1330849) Verfasst am: 18.07.2009, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Eben das belegt doch aber das DU gar nicht hinter der Religion stehst - wenns ebensogut auch
jede andere hätte sein können - oder?


Ich bin katholisch von Haus aus, so ähnlich, wie ich meine Muttersprache Deutsch ist. Die ist einfach, was sie ist, und gehört zu meiner Identität, ich trage sie wie einen bequemen Morgenmantel, ich kann mich drin recken und strecken, es ist was Schönes, die Vertrautheit der Formen und Klänge und Rituale und Ausdrucksweisen, das entspannt und tut gut.


Zitat:

bei jeder gibts aber auch mal mehr und mal weniger was ich niemals vertreten könnte und
auch nicht um des Anscheins willen mitmachen würde.


Religion als Institution ist was fürs Gemüt. Religion als intellektuelle Übung, darin stimme ich mit meiner Institution nicht immer überein.

Zitat:


Würde ich einer der Religionen hingegen beitreten, täte ich zwangsläufig MICH verraten
und DAS - will ich nicht zwinkern


musst du ja auch nicht. zwinkern


Zitat:

Kein Mensch - mißt/orientiert seinen Mathematischen Alltag an nem Gödel sondern ein jeder nur an dem
was er selbst verstehen und praktizieren -> KANN.


richtig. Dennoch, Religion wird anders gehandhabt.

In der Mathematik können so gut wie alle die vier Grundrechenarten korrekt, einige Berufsgruppen können dann noch ein bisschen mehr - die Schreiner und Vermessungstechniker müssen Trigonometrie können, die Ingenieure müssen noch etwas mehr Mathematik können, doch auf ihrem Kenntnissstand machen alle funktionierende Mathematik. Der Kellner rechnet deine Rechnung richtig zusammen und gibt dir das richtige Kleingeld heraus, der Schrank, den du bei der Schreinerin bestellt hast, passt in die Ecke, wo er reinpassen soll, die Brücke, die der Ingenieur geplant hat, trägt die Last, die sie tragen soll.

Warum kann bei der Religion nicht analog beurteilt werden: da ist ein Pfarrer mit guter Sprechstimme und der regelmässig alle alten Leute besucht und ein paar freundliche Worte für sie hat, da ist ein Bischof, der Neues in Glaubensdingen in seiner Diözese vorsichtig ermutigt... warum wird bei Religion immer der Anspruch erhoben, alle müssten gleich Heilige sein? Darum geht es doch nicht. Die Mathematik hat nicht als Fach versagt, weil nicht jeder ERstklässler zu einem Gödel wird. Genauso wenig hat die Religion versagt, weil nicht jeder Gläubige zu einem Franz von Assisi wird.

Zitat:

Wenn die Mathematik derzeit bei den Topbankern vollständig versagt hat, weil sie glaubten
besser rechnen zu können als die Mathematik hergibt, dann haben sie trotzdem mit ihren Fehlern die komplette Gesellschaft determiniert.
Nicht anders in der Regligon - auch dort war kein Gödel Banker - aber jede Menge
Kirchenfürsten haben sich für schlauer gehalten als die Bibel Lehre hergibt und damit
die komplette Gesellschaft beeinflusst.


Die Mathematik hat nicht versagt. Auch die religiösen Lehren haben nicht versagt. Die Menschen haben versagt, die sie afu eine Weise angewendet haben, wofür diese Dinge nicht geschaffen wurden. Die Mathematik ist genauso wenig - oder genauso viel - am Börsencrash schuld, wie die Religion an den Kreuzzügen schuld ist.

Die Frage lautet nun, ob dies gute Gründe seien, von nun an auf Mathematik und/oder Religion zu verzichten.


Zitat:

Die paar "Heiligen" - Eulers, Gauss, Bernoullis und Gödels der Religion stehen demgegenüber
völlig am Rande und viel zu weit ÜBER der Gesellschaft um sie nennenswert beeinflussen zu können.
Wenn man Menschen positiv beeinflussen will dann bringts nunmal nix sich ÜBER sie zu stellen
und zu sagen -> "komm doch hoch"! Da isses schonmal stehts nötig sich "herabzubeugen" und
da anzusetzen wo sie SIND. diese Ansätze gibts zwar in Religionen aber der Inhalt der damit
transportiert wird ist nunmal nicht der Inhalt der Korifäen der Religion sondern der Inhalt der
Auslegung der jeweiligen Führer der Religion und der ist in der Regel vor allem eines -> Wischwaschi,


Die Grossen - jene, von denen man auch noch nach Jahrhunderten spricht - haben sich alle herab gebeugt. Buddha hat es getan, Jesus hat es getan. Luther hat es auch getan, Bruder Klaus, Franz von Assisi... und was sie taten und sagten, hat Substanz, und vieles davon ist zeitlos gültig.


Zitat:

Ohne entsprechendes
Abstraktionsvermögen kommt sowohl bei wörtlicher als auch bei interpretierter Auslegung fast nur Müll raus.


Och, die wichtigen Sachen kann man sehr wörtlich verstehen. "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst", oder "alles ist erlaubt"


Zitat:

und? -> was hats gebracht? -> 2000 Jahre später und doch alles gleich und dazwischen noch
um einiges schlimmer.


Nein, nicht alles ist gleich.

Die Todesstrafe wurde immerhin in diversen Ländern abgeschafft, damals war sie selbstverständlich überall üblich. Sklaverei war damals auch überall üblich und ganz normal, heute gibt es formal auf der ganzen Welt keine Sklaverei mehr. Heute ist die Idee der allgemeinen Menschenrechte eine Selbstverständlichkeit, damals war der Satz von Paulus, dass "Mann und Frau, Sklave und Freier, Grieche und Jude vor Gott gleich sind" ein ungewöhnliches Konzept.

Es hat sich doch einiges getan seither in Richtung mehr Gleichheit, mehr Freiheit, mehr Gerechtigkeit, mehr Rechtsstaatlichkeit.



Zitat:

Mein ich hat keine besondere Qualität die ich differnzeirt benennen müßte,
ich bin sozusagen EINS mit mir Mr. Green


Wenn das wahr ist, müsstest du kurz vor der Auferstehung stehen und deinen physischen Körper nur noch mit grösster Mühe auf 3D halten können... du sagst quasi, dass du ein Heiliger bist. Vom Status eines Jesus oder Buddha. zwinkern



Zitat:
Das bedeutet aber, das eines nicht ohne das andere kann und umgekehrt -> da ist nichts übergeordnetes zwinkern
Außerdem ist "Vater" noch personifizierender als Gott - und diese Bezeichnung ist schon mißverständlich genug skeptisch


Vater war nun mal die Bezeichnung, die Jesus gewählt hatte, weil sie ihm im damaligen Kontext passend erschien. Du kannst aber gern abstrakt bleiben wie der Buddha, der in einer Umgebung lehrte, wo es vor lauter grossen und kleinen Göttern wimmelte - und er sich entschied, Götter ganz aus seiner Lehre rauszulassen.



Zitat:
Was gäbs fürn Durcheinander wenn nicht klar wäre das dies ALLES -> Mathemtik ist? zwinkern


na eben. Und genauso ist bei unserm Thema alles Gott-Leben-Bewusstsein-Wahrheit- etc. Und der nächste Schritt, falls gewünscht, besteht darin, sich in die Details zu vertiefen und diese auseinanderzubeineln.


Zitat:

Aber trotzdem mach das eine wie das andere -> ich Schulterzucken


das Halbherzige kann ich mir nicht mehr leisten. Die Qualität wird zu schlecht, die Kunden sind unzufrieden. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie stark Kunden darauf reagieren, ob das, was ich tue, aus der Seele kommt, oder ob es mehr so eine Ego-Übung in lustloser Pflichterfüllung ist. Bei der zweiten Variante machen sie nicht mit.



Zitat:

Die Kausalität hingegen, welche sie symbolisieren soll ist das exakte Gegenteil -> völlig dezentralisiert,
sie ENTSTEHT durch die Interakteure und die Interakti


Und wodurch entstehen die Interakteure? Die müssen ja auch erst mal da sein.

Und ich glaube an EINEN Ursprung der Welt, nicht an Viele Ursprünge, die dann zusammen eine Welt formen.


Zitat:

Weil Du Dein irdisches Leben als ZWANGHAFT (OPFER) betrachtest - differenzierst Du zwischen
dem was Du in der Gesellschaft bis und dem was Du gern wärst. Das machen in größeren und
kleinerem Umfang auch nichtreligöse Menschen so - je nachdem wieviel Zugang zu sich sie
er- oder verschließen - oder sich nie eröffnen konnten. Das ist aber gesellschaftlich bedingt
und liegt nicht zuletzt im monotheistischen kopfstehenden Weltbild begründet.


Worin besteht der Zusammenhang zu irgendwas, das wir hier grad diskutieren, bitte...?



Zitat:


Da gibts keine Ebene - die Determination ist fließend - ebenso auch das ich.
Da kann man doch keine Qualitäten unterscheiden -> wie kann z.b. Jesus sagen
"Ich und der Vater sind eins",
wenn ich noch nichtmal eins ist? skeptisch


Es ist ja eins. Das Problem ist ja gerade, dass sich Menschen getrennt erfahren. Ich bin nicht du. Du bist nicht ich.

Und das ist die Illusion, die Maya, denn in Wirklichkeit bin ich und ICH eins. Jetzt muss ich/ICH das bloss noch merken, und zwar nicht nur mental, sondern auch emotional und physisch und spirituell.


Zitat:

es IST dasselbe - Du glaubst es nur nicht - weil Dein Alltag Dir suggeriert ein keines Alltagsego
für die Zwänge des "Lebens" Mit den Augen rollen unterhalten zu müssen und ab und zu ERLAUBST Du Dir
darin mal ein bißchen Kreativität.


öh - nein.
Ein Alltagsego brauch ich, um alltagstauglich zu sein. Jene Leute, die kein Alltagsego haben, sind jene, die als Pflegefälle in psychiatrischen oder andern Kliniken liegen. Babys haben noch kein Ego, alte Leute verlieren ihr Ego manchmal. Sie alle können gar nichts allein tun, und es ist ihnen auch egal.

Damit eine Seele auf der Erde wirken kann, braucht sie eine Form, die ihr der Körper und das Ego zur Verfügung stellt.


Zitat:
DAS LEBEN - IST exakt umgekehrt -> der Mensch IST Kreativität - IST das was Du Seele nennst,
und lediglich der gesellschaftlich determinierte Opferalltag lässt nicht ZU das Mensch MENSCH ist.


ja genau. Und Spiritualität ist das, was man macht, um zu leben. Spiritualität ist nicht, sich einen noch grösseren Overhead an Konventionen zuzulegen. Nur gewisse Formen institutionalisierter Religion tun das, aber das ist nicht religiöser Praxis grundsätzlich inhärent.




Zitat:
Wenn Du von dem Trip mal runter kämst - und Kreativität - das was DU wünscht - als Lebensinhalt
betrachten würdest und die gesellschaftliche Alltagsdetermination aus lästiges Beiwerk das im
minimal notwendigen Umfang mit erledigt werden muß - dann kämen die Prioritäten mal vom
Kopf auf den der Monotheismus sie gestellt hat auf die Füße wo sie hingehören
und dann mußt Du auch nix mehr differenzieren.


Ach so? Was würde ich denn anders machen, als ich heute mache, deiner Meinung nach...?

grüsse, das fräulein
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der kleine Fritz
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Beitrag(#1330862) Verfasst am: 18.07.2009, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:

Aber vielleicht könntest du zur Klärung deiner Art der Bibelmißhandlung beitragen, indem du uns mal die Kriterien nennst, nach denen du Bibelzitate wörtlich nimmst, oder nach eigenem Ermessen zurechtstutz, also sozusagen deine private Bibelexegese betreibst!


in der schönsten Tradition der Aufklärugn wage ich selbst zu denken und akzeptiere nur jene biblischen Inhalte als richtig, die ich nach gründlicher Prüfung für richtig halte - weil sie sich empirisch bestätigen lassen (wobei ich auf meine eigenen Erfahrungen genauso viel Wert lege wie auf wissenschaftliche Untersuchungen) und/oder weil sich daraus folgende Schlüsse folgerichtig aus der Reflexion der Erfahrungen ergibt.
Zitat:


Kannst du da als Beispiel nicht gleich mal mit deinem jüngst als Argument zitierten ersten Satz der Bibel beginnen:
"Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde"
und mal eine Exegese wagen, welcher Anfang damit gemeint ist.


IM Anfang heisst es. Nicht *am* Anfang.

Exegese: das Unmanifestierte teilt sich in die Polarität (Himmel - Erde), um sich selbst in der Begegnung erfahren zu können. Ds Unmanifestierte, das reine Potenzial ohne Eigenschaften ist der Anfang und das Ende von allem Existierenden. Alles kommt von da, alles geht dahin zurück.

grüsse, das fräulein


Tja Fräulein Rottenmeier, was nun?
Mir liegen drei Bibeln vor in denen der erste Satz lautet: "Am Anfang ...."! Eine von 1882, eine von 1956 und bei der ditten find ich keine Jahreszahl.
Wo aber siehst du einen gravierenden Unterschied zwischen "IM" und "AM" ...willst du ballancer in Wortkauberei nacheifern, weil du in Erklärungsnotstand geraten bist?

Dann erklär mir halt nicht an welchem Anfang sondern in welchem Anfang Himmel und Erde geschaffen wurdenund damit du auch verstehst was ich meine ....
um welchen Anfang handelt es sich.
Und bedenke bitte angesichts deiner geschrobbenmutbelten obigen Erklärung:

Bei der intendierten Realisierung der linguistischen Simplifizierung des
regionalen Idioms resultiert die Evidenz der Opportunität extrem apparent,
den elaborienten und quantitativ opulenten Usus nicht assimilierter
Xenologien konsequent zu eliminieren! Alles klar?

Meine Oma wills nämlich auch verstehen und der willst doch wohl aus Nächstenliebe nicht so ein Geschwafel anbieten.
Smilie

i
Zitat:
n der schönsten Tradition der Aufklärugn wage ich selbst zu denken und akzeptiere nur jene biblischen Inhalte als richtig, die ich nach gründlicher Prüfung für richtig halte


Na was ist da wohl inspirativ schief gelaufen, ist Gott zu dämlich sich verständlich zu artikulieren, oder hat er sich Inspirationsempfänger ausgesucht, die zu dämlich waren Gottes Wort verständlich wiederzugeben.
Leider hast du in der "Gründerzeit" noch nicht gelebt, da hättest du Gott mit deiner kritischen Bibelanalyse schon beigebracht wie er zu inspirieren hat und ein wertvoller Berater sein können! Smilie
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fräulein rottenmeier
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Beitrag(#1330881) Verfasst am: 18.07.2009, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

hallo Fritzchen

ich hab dir eine Exegese wie gewünscht geliefert, lesen und verstehen musst du sie aber schon noch selbst. ich werde dir nicht alles vorkauen.

grüsse, das fräulein
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step
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Beitrag(#1330915) Verfasst am: 18.07.2009, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
das Unmanifestierte teilt sich in die Polarität (Himmel - Erde), um sich selbst in der Begegnung erfahren zu können. Ds Unmanifestierte, das reine Potenzial ohne Eigenschaften ist der Anfang und das Ende von allem Existierenden. Alles kommt von da, alles geht dahin zurück.

- wie kann sich das "Unmanifestierte" teilen, dazu muß es manifestiert sein?
- Du meinst, Gott konnte sich nicht "in der Begegnung erfahren", bevor er sich selbst in Himmel und Erde teilte?
- wie kann ein Potenzial keine Eigenschaften haben?
- wie kann etwas, das keine Eigenschaften hat, sich begegnen wollen?
- ...

Alles in allem scheint mir diesee Exegese ein esoterisches Blabla, um davon abzulenken oder sich selbst nicht einzugestehen, daß prima causa und Schöpfer unplausibel sind.
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hat's überstanden.



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Beitrag(#1330917) Verfasst am: 18.07.2009, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
das Unmanifestierte teilt sich in die Polarität (Himmel - Erde), um sich selbst in der Begegnung erfahren zu können. Ds Unmanifestierte, das reine Potenzial ohne Eigenschaften ist der Anfang und das Ende von allem Existierenden. Alles kommt von da, alles geht dahin zurück.

- wie kann sich das "Unmanifestierte" teilen, dazu muß es manifestiert sein?
- Du meinst, Gott konnte sich nicht "in der Begegnung erfahren", bevor er sich selbst in Himmel und Erde teilte?
- wie kann ein Potenzial keine Eigenschaften haben?
- wie kann etwas, das keine Eigenschaften hat, sich begegnen wollen?
- ...

Alles in allem scheint mir diesee Exegese ein esoterisches Blabla, um davon abzulenken oder sich selbst nicht einzugestehen, daß prima causa und Schöpfer unplausibel sind.

Daumen hoch!
Hätte nicht gedacht, daß sich jemand die Mühe antut, diesen sinnfreien Wortschwall auseinanderzuklauben, Danke! Mr. Green
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der kleine Fritz
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Beitrag(#1330936) Verfasst am: 18.07.2009, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
hallo Fritzchen

ich hab dir eine Exegese wie gewünscht geliefert, lesen und verstehen musst du sie aber schon noch selbst. ich werde dir nicht alles vorkauen.

grüsse, das fräulein


hallo Frolleinchen
Und unverdrossen produzierst du immer wieder diese abgedroschenen Leierkastenmelodien, ein peinliches Eingeständnis der Unfähigkeit sich zu seinen Aäßerungen verständlich artikulieren zu können.

Eine Exegese deiner Exegese hat ja nun Step angeboten ...nun, vielleicht kannst du dich dazu mal äußern.
Ich befürchte aber, so sicher wir dein Amen in der Kirche wirst du darauf wieder weiter nicht zu bieten haben, als ähnliches Geschwurbel wie oben.
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bizerba
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Beiträge: 12

Beitrag(#1330986) Verfasst am: 19.07.2009, 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
das Unmanifestierte teilt sich in die Polarität (Himmel - Erde), um sich selbst in der Begegnung erfahren zu können. Ds Unmanifestierte, das reine Potenzial ohne Eigenschaften ist der Anfang und das Ende von allem Existierenden. Alles kommt von da, alles geht dahin zurück.

- wie kann sich das "Unmanifestierte" teilen, dazu muß es manifestiert sein?
- Du meinst, Gott konnte sich nicht "in der Begegnung erfahren", bevor er sich selbst in Himmel und Erde teilte?
- wie kann ein Potenzial keine Eigenschaften haben?
- wie kann etwas, das keine Eigenschaften hat, sich begegnen wollen?
- ...

Alles in allem scheint mir diesee Exegese ein esoterisches Blabla, um davon abzulenken oder sich selbst nicht einzugestehen, daß prima causa und Schöpfer unplausibel sind.


Aber die Star-Wars Filme fanden Anklang bei dir ?
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Evilbert
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Beitrag(#1330990) Verfasst am: 19.07.2009, 00:47    Titel: Antworten mit Zitat

bizerba hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
das Unmanifestierte teilt sich in die Polarität (Himmel - Erde), um sich selbst in der Begegnung erfahren zu können. Ds Unmanifestierte, das reine Potenzial ohne Eigenschaften ist der Anfang und das Ende von allem Existierenden. Alles kommt von da, alles geht dahin zurück.

- wie kann sich das "Unmanifestierte" teilen, dazu muß es manifestiert sein?
- Du meinst, Gott konnte sich nicht "in der Begegnung erfahren", bevor er sich selbst in Himmel und Erde teilte?
- wie kann ein Potenzial keine Eigenschaften haben?
- wie kann etwas, das keine Eigenschaften hat, sich begegnen wollen?
- ...

Alles in allem scheint mir diesee Exegese ein esoterisches Blabla, um davon abzulenken oder sich selbst nicht einzugestehen, daß prima causa und Schöpfer unplausibel sind.


Aber die Star-Wars Filme fanden Anklang bei dir ?


Das ist eben ein Problem. Natürlich kann man Star Wars, Herr der Ringe oder sie Actiongeschichten aus Moses oder Buch der Richter klasse finden, sie genießen und daneben Popcorn futtern.

Wenn man die Protagonisten aber als Vorbilder nimmt wird es krass. Und wenn man sogar meint, dass die Vorbilder sein sollen, den man nacheifern müsse, dann ...

Dafür fehlen mir die Worte.
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fräulein rottenmeier
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Beitrag(#1331036) Verfasst am: 19.07.2009, 08:59    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
das Unmanifestierte teilt sich in die Polarität (Himmel - Erde), um sich selbst in der Begegnung erfahren zu können. Ds Unmanifestierte, das reine Potenzial ohne Eigenschaften ist der Anfang und das Ende von allem Existierenden. Alles kommt von da, alles geht dahin zurück.

- wie kann sich das "Unmanifestierte" teilen, dazu muß es manifestiert sein?
- Du meinst, Gott konnte sich nicht "in der Begegnung erfahren", bevor er sich selbst in Himmel und Erde teilte?
- wie kann ein Potenzial keine Eigenschaften haben?
- wie kann etwas, das keine Eigenschaften hat, sich begegnen wollen?
- ...


eben: weil sich etwas, das keine Eigenschaften hat, sich selbst nicht erfahren kann, muss sich dieses Etwas manifestieren, sich Eigenschaften geben und somit künstliche Unterschiede schaffen, die die Illusion eines Ich-Nicht Ich erzeugen. Und das Resultat nennt man dann Welt.

Ein Gedankengang, der es an Plausibilität mit vielem physikalischen Wissen, das auch alles andere als anschaulich ist, ohne weiteres aufnehmen kann. Spätestens seit Einstein wissen wir, dass die Welt alles mögliche ist, aber nicht plausibel im Sinn des sogenannten gesunden Menschenverstandes.

grüsse, das fräulein
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der kleine Fritz
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Beitrag(#1331077) Verfasst am: 19.07.2009, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

Fräulein Rottenmeier hat folgendes geschrieben:
eben: weil sich etwas, das keine Eigenschaften hat, sich selbst nicht erfahren kann, muss sich dieses Etwas manifestieren, sich Eigenschaften geben ....


Meinst du z. B. grün und schleimig, dick und doof oder sowas?? Smilie Smilie

Nichts im geamten Universum hat hat irgendwelche absoluten Eigenschaften!
Eigenschaften werden einem Objekt erst vom Beobachter aus seinem Bezugssysten heraus zugeschrieben, indem er Wirkungen des Objektes in Relation zu sich selbst beurteilt.
Wieso sollte also Schnee "kalt" und Feuer "heiß" sein, wenn es nichts und niemand gibt das zu empfinden und zu beurteilen?

Dein "Etwas", das keine Eigenschaften hat, ist ein imaginäres Unikum, denn um sich Eigenschaften zuschreiben zu können, ist ja zwingend erst mal die Eigenschaft des denkens und die Kenntnis aller möglichen Eigenschaften erforderlich ... und wieder hast du dir ein wunderschönes Eigentor geschossen.
Und wieso muß sich dein imaginäres "Etwas" manifestieren, wer zwingt es dazu, vielleicht die Naturgesetze?

Wäre nett, wenn du verstanden werden willst, bei deinen Antworten zu bedenken, daß du hier nicht in einem Esoterikerforum diskutierst und den Foristen zumutest dein diebezügliches Kauderwelsch erst in verständliches deutsch übersetzen zu müssen, man könnte das durchaus auch als unhöflich bezeichnen!
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fräulein rottenmeier
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Beitrag(#1331081) Verfasst am: 19.07.2009, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:

Nichts im geamten Universum hat hat irgendwelche absoluten Eigenschaften!
Eigenschaften werden einem Objekt erst vom Beobachter aus seinem Bezugssysten heraus zugeschrieben, indem er Wirkungen des Objektes in Relation zu sich selbst beurteilt.
Wieso sollte also Schnee "kalt" und Feuer "heiß" sein, wenn es nichts und niemand gibt das zu empfinden und zu beurteilen?


na siehste, geht doch - bist ja doch ein ganz kluges Kerlchen. Sehr glücklich




Zitat:

Dein "Etwas", das keine Eigenschaften hat, ist ein imaginäres Unikum, denn um sich Eigenschaften zuschreiben zu können, ist ja zwingend erst mal die Eigenschaft des denkens und die Kenntnis aller möglichen Eigenschaften erforderlich ... und wieder hast du dir ein wunderschönes Eigentor geschossen.
Und wieso muß sich dein imaginäres "Etwas" manifestieren, wer zwingt es dazu, vielleicht die Naturgesetze?


Die meisten Physiker gehen heute tatsächlich davon aus, dass das Universum nicht immer existierte, sondern dass es mal einen Urknall gab und ein "davor" bzw "jenseits des Urknalls", wo es noch nicht mal Raum und Zeit gab. Und ja, manche gehen von Multiversen aus, aber dann wirds auch in den physikalischen Spekulationen je länger je verrückter, wo all deine Fragen auch noch der Beantwortung harren.


Zitat:

Wäre nett, wenn du verstanden werden willst, bei deinen Antworten zu bedenken, daß du hier nicht in einem Esoterikerforum diskutierst und den Foristen zumutest dein diebezügliches Kauderwelsch erst in verständliches deutsch übersetzen zu müssen, man könnte das durchaus auch als unhöflich bezeichnen!


Ich benutze keinen Slang, und gehe ansonsten davon aus, dass meine Gesprächspartner sich durch eine gewisse Mindestintelligenz auszeichnen und nicht zu faul zum Denken sind.

grüsse, das fräulein
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Beitrag(#1331085) Verfasst am: 19.07.2009, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

bizerba hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
das Unmanifestierte teilt sich in die Polarität (Himmel - Erde), um sich selbst in der Begegnung erfahren zu können. Ds Unmanifestierte, das reine Potenzial ohne Eigenschaften ist der Anfang und das Ende von allem Existierenden. Alles kommt von da, alles geht dahin zurück.

- wie kann sich das "Unmanifestierte" teilen, dazu muß es manifestiert sein?
- Du meinst, Gott konnte sich nicht "in der Begegnung erfahren", bevor er sich selbst in Himmel und Erde teilte?
- wie kann ein Potenzial keine Eigenschaften haben?
- wie kann etwas, das keine Eigenschaften hat, sich begegnen wollen?
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Nein, die mag ich persönlich nicht, andere SF dagegen durchaus. Generell habe ich eine Abneigung gegen Stellen in solchen Büchern oder Filmen, wo es esoterisch wird.

Den wesentlichen Punkt hat aber Noseman schon gebracht: Es ist ein wesentlicher Unterschied, ob man etwas als Fiction oder Poesie genießt, oder ob man darauf sein Weltbild gründet.
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Beitrag(#1331091) Verfasst am: 19.07.2009, 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
das Unmanifestierte teilt sich in die Polarität (Himmel - Erde), um sich selbst in der Begegnung erfahren zu können. Ds Unmanifestierte, das reine Potenzial ohne Eigenschaften ist der Anfang und das Ende von allem Existierenden. Alles kommt von da, alles geht dahin zurück.

- wie kann sich das "Unmanifestierte" teilen, dazu muß es manifestiert sein?
- Du meinst, Gott konnte sich nicht "in der Begegnung erfahren", bevor er sich selbst in Himmel und Erde teilte?
- wie kann ein Potenzial keine Eigenschaften haben?
- wie kann etwas, das keine Eigenschaften hat, sich begegnen wollen?
- ...

eben: weil sich etwas, das keine Eigenschaften hat, sich selbst nicht erfahren kann, muss sich dieses Etwas manifestieren, sich Eigenschaften geben und somit künstliche Unterschiede schaffen, ...

Ich möchte die Frage von Fritz wiederholen, die Du nicht beantwortet hast: Wie kann etwas, das keine Eigenschaft, etwas müssen? Wird es von einem Naturgesetz dazu gezwungen?

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Ein Gedankengang, der es an Plausibilität mit vielem physikalischen Wissen, das auch alles andere als anschaulich ist, ohne weiteres aufnehmen kann. Spätestens seit Einstein wissen wir, dass die Welt alles mögliche ist, aber nicht plausibel im Sinn des sogenannten gesunden Menschenverstandes.

Mangelnde Anschaulichkeit allein ist noch kein Qualitätsmerkmal. Überprüfbare Voraussagen machen Theorien zu Wissen.
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fräulein rottenmeier
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Beitrag(#1331102) Verfasst am: 19.07.2009, 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Ich möchte die Frage von Fritz wiederholen, die Du nicht beantwortet hast: Wie kann etwas, das keine Eigenschaft, etwas müssen? Wird es von einem Naturgesetz dazu gezwungen?


müssen muss es nicht. Aber es wollte offenbar. Und da wir die Perspektive haben, dass wir eine Welt erleben, so muss tatsächlich etwas geschehen sein, dass da eine Welt ist.




Zitat:
Mangelnde Anschaulichkeit allein ist noch kein Qualitätsmerkmal. Überprüfbare Voraussagen machen Theorien zu Wissen.


plus die Fähigkeit, mit wenigen grundlegenden Sätzen viele Phänomene zu erklären. und das hier



erklärt extrem viel. Ich kenne kein einziges Phänomen, das nicht in diesem Schema Platz hätte. (und ja, selbstverständlich kann das Schema noch viel weiter differenziert werden, es ist eine grob vereinfachte Darstellung, die nur die wesentlichen Sachverhalte illustrieren will)

grüsse, das fräulein
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Beitrag(#1331115) Verfasst am: 19.07.2009, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ich möchte die Frage von Fritz wiederholen, die Du nicht beantwortet hast: Wie kann etwas, das keine Eigenschaft hat, etwas müssen? Wird es von einem Naturgesetz dazu gezwungen?
müssen muss es nicht. Aber es wollte offenbar.

- Wie kann etwas, das keine Eigenschaft hat, etwas wollen?
- und wieso "offenbar"? Gibt es Belege, belastbare Hinweise?

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Und da wir die Perspektive haben, dass wir eine Welt erleben, so muss tatsächlich etwas geschehen sein, dass da eine Welt ist.

Der prima-causa- und der Kontingenzbeweis sind längst widerlegt, aber scheinbar nicht totzukriegen.

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Mangelnde Anschaulichkeit allein ist noch kein Qualitätsmerkmal. Überprüfbare Voraussagen machen Theorien zu Wissen.
plus die Fähigkeit, mit wenigen grundlegenden Sätzen viele Phänomene zu erklären. und das hier (...) erklärt extrem viel. Ich kenne kein einziges Phänomen, das nicht in diesem Schema Platz hätte.

Es hat sehr vieles drin Platz, gerade weil es leider überhaupt nichts erklärt. Ähnlich wie bei Horoskopen. Welche überprüfbare Voraussage macht das Bildchen denn? Was konkret sagt es z.B. über das Wesen von Raum und Zeit?
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Kramer
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Beitrag(#1331155) Verfasst am: 19.07.2009, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Wäre nett, wenn du verstanden werden willst, bei deinen Antworten zu bedenken, daß du hier nicht in einem Esoterikerforum diskutierst und den Foristen zumutest dein diebezügliches Kauderwelsch erst in verständliches deutsch übersetzen zu müssen, man könnte das durchaus auch als unhöflich bezeichnen!


Sehe ich auch so.
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fräulein rottenmeier
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Beitrag(#1331162) Verfasst am: 19.07.2009, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

- und wieso "offenbar"? Gibt es Belege, belastbare Hinweise?


die Welt existiert.
Zitat:

Welche überprüfbare Voraussage macht das Bildchen denn? Was konkret sagt es z.B. über das Wesen von Raum und Zeit?


du kannst die beiden Qualitäten - die zeitliche und die zeitlose, die polare und die einheit - in dir selbst erleben. Vielleicht benötigt es ein bissel Training in Achtsamkeit, aber das dürfte in den meisten Fällen kein grösseres Problem sein.

Über Raum und Zeit sagt es, dass Raum und Zeit aus dem Raumlosen und Zeitlosen hervorgegangen sind, wie alles andere auch.

grüsse, das fräulein
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Misterfritz
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Beitrag(#1331168) Verfasst am: 19.07.2009, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Über Raum und Zeit sagt es, dass Raum und Zeit aus dem Raumlosen und Zeitlosen hervorgegangen sind, wie alles andere auch.
vor so einem satz stehe ich immer baff da.... Argh

.... aber dann idee finde ich, dass dieses bild das auch sagt.


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Komodo
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Beitrag(#1331176) Verfasst am: 19.07.2009, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
plus die Fähigkeit, mit wenigen grundlegenden Sätzen viele Phänomene zu erklären. und das hier



erklärt extrem viel.
Dann erklär mal, was Himmel und Erde sind.
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AXO
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Beitrag(#1331182) Verfasst am: 19.07.2009, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

Eben das belegt doch aber das DU gar nicht hinter der Religion stehst - wenns ebensogut auch
jede andere hätte sein können - oder?


Ich bin katholisch von Haus aus, so ähnlich, wie ich meine Muttersprache Deutsch ist. Die ist einfach, was sie ist, und gehört zu meiner Identität, ich trage sie wie einen bequemen Morgenmantel, ich kann mich drin recken und strecken, es ist was Schönes, die Vertrautheit der Formen und Klänge und Rituale und Ausdrucksweisen, das entspannt und tut gut.


Das kann ich auch nachvollziehen und gerade eine gemeinsamer Identifikationsmaßstab - jenseits
von Macht und Geld scheint mir so ziemlich das einzige NICHTunsinnige an jeder Religionsvereinsmeierei.
Allerdings sollte man sich doch gerade eine Weltanschaung als freier Mensch doch selbst aussuchen dürfen - nicht?
Meine Cousine ist so ne Art Sprachgenie - hat wärend ihres Studiums länger in Irland gelebt und
ab irgendwann auch in englisch -> gedacht.
Ebenso wie sie jetzt in Guatemala verheiratet ist und dort spanisch spricht und denkt.
Selbst die Muttersprache ist also nichts was einem unabänderlich lebenslang ans ich genagelt ist Smilie

Zitat:

Zitat:

bei jeder gibts aber auch mal mehr und mal weniger was ich niemals vertreten könnte und
auch nicht um des Anscheins willen mitmachen würde.


Religion als Institution ist was fürs Gemüt. Religion als intellektuelle Übung, darin stimme ich mit meiner Institution nicht immer überein.


Dann kann ich nicht nachvollziehen das Du Dich nur dem Gemüt zuliebe trotz Nichtübereinstimmung
nicht von der Institution distanzierst. Aus meiner Sicht wäre sowas Selbstverrat und jede intellektuelle
Übung damit von vornherein für die Katz.


Zitat:

Zitat:


Würde ich einer der Religionen hingegen beitreten, täte ich zwangsläufig MICH verraten
und DAS - will ich nicht zwinkern


musst du ja auch nicht. zwinkern


glücklicherweise - es gab aber auch Zeiten wo das anders war und Menschen zum Verrat an SICH
gezwungen wurden.

Zitat:

Zitat:

Kein Mensch - mißt/orientiert seinen Mathematischen Alltag an nem Gödel sondern ein jeder nur an dem
was er selbst verstehen und praktizieren -> KANN.


richtig. Dennoch, Religion wird anders gehandhabt.


anders? die Analogie war aber Deine Idee - nicht meine Smilie

Zitat:

In der Mathematik können so gut wie alle die vier Grundrechenarten korrekt, einige Berufsgruppen können dann noch ein bisschen mehr - die Schreiner und Vermessungstechniker müssen Trigonometrie können, die Ingenieure müssen noch etwas mehr Mathematik können, doch auf ihrem Kenntnissstand machen alle funktionierende Mathematik. Der Kellner rechnet deine Rechnung richtig zusammen und gibt dir das richtige Kleingeld heraus, der Schrank, den du bei der Schreinerin bestellt hast, passt in die Ecke, wo er reinpassen soll, die Brücke, die der Ingenieur geplant hat, trägt die Last, die sie tragen soll.

Warum kann bei der Religion nicht analog beurteilt werden: da ist ein Pfarrer mit guter Sprechstimme und der regelmässig alle alten Leute besucht und ein paar freundliche Worte für sie hat, da ist ein Bischof, der Neues in Glaubensdingen in seiner Diözese vorsichtig ermutigt... warum wird bei Religion immer der Anspruch erhoben, alle müssten gleich Heilige sein? Darum geht es doch nicht. Die Mathematik hat nicht als Fach versagt, weil nicht jeder ERstklässler zu einem Gödel wird. Genauso wenig hat die Religion versagt, weil nicht jeder Gläubige zu einem Franz von Assisi wird.


Die Mathematik erfüllt so wie sie praktiziert wird ihren gesellschaftlichen Zweck - die Religion hat
so wie sie praktiziert wurde ihren Anspruch ins gesellschaftliche Gegenteil verkehrt.

eben dies ist der Hauptaspekt welcher zwischen beiden -> anders ist und eben das darf man
der Religion ja wohl ankreiden. Passiert ist das weil eben gerade NICHT ein Franz von Assisi
jemals Papst sondern -> Außenseiter war,
wärend man sich in der Mathematik an deren Korifäen orientiert hat und nicht an ihren
nichtsnutzigsten machtgierigen und selbstgefällig machtmißbrauchenden Vertretern.
Die Religion ist an ihrem hohen Anspruch an die Menschen gescheitert welchem gerade ihre
Führer nicht gerecht werden konnten - aber an den Führen wird sich gemessen, weil sie den
Alltag der Menschen beeinflussen.



Zitat:

Zitat:

Wenn die Mathematik derzeit bei den Topbankern vollständig versagt hat, weil sie glaubten
besser rechnen zu können als die Mathematik hergibt, dann haben sie trotzdem mit ihren Fehlern die komplette Gesellschaft determiniert.
Nicht anders in der Regligon - auch dort war kein Gödel Banker - aber jede Menge
Kirchenfürsten haben sich für schlauer gehalten als die Bibel Lehre hergibt und damit
die komplette Gesellschaft beeinflusst.


Die Mathematik hat nicht versagt.


Die Mathematik KANN nicht versagen Smilie Und wenn sie von Stümpern mißbraucht wird,
fällt das erheblich schneller auf als bei einer Religion bei der die Masse nichtmal die
Grundrechenarten begreift - weil ihrer Führer sie auch nicht begriffen haben.

Zitat:

Auch die religiösen Lehren haben nicht versagt. Die Menschen haben versagt, die sie afu eine Weise angewendet haben, wofür diese Dinge nicht geschaffen wurden.


Die Lehren haben versagt - nicht die Menschen. die Lehre ist für den Menschen gemacht und nicht
umgekehrt. Dem zufolge kann Lehre so sein das Menschen sie erfassen und befolgen KÖNNEN
oder die Lehre taugt nichts.

Zitat:
Die Mathematik ist genauso wenig - oder genauso viel - am Börsencrash schuld, wie die Religion an den Kreuzzügen schuld ist.


Die Mathematik hat den Crash zwangsläufig herbei geführt, weil ihre Anwender sie mißachtet haben.
Die Religion hat die Kreuzzüge zwangsläufig herbei geführt, weil ihre Anwender sie mißachtet haben.

Zitat:

Die Frage lautet nun, ob dies gute Gründe seien, von nun an auf Mathematik und/oder Religion zu verzichten.


nein - aber aus dem Börsencrash kann man Lehren ziehen Mathematik in der Folge nicht
so anzuwenden das sie zum Chrash führt
aus den Kreuzzügen (und vielem anderen) kann man Lehren ziehen Religion in der Folge
so anzuwenden das sie nicht zu Kreuzzügen führt.
Ebenso wie es für Alltagsmathematik nicht notwendig sein darf ein Gödel zu sein um sie hilfreich zu verwenden,
darf man in der Religion kein Franz von Assisi sein müssen um sie im Alltag hilfreich anwenden zu können.

Die Mathematik hat das entsprechende Potential - zumindest DIESE Religion aber nicht.
Die Mathematik hat bewiesen das sie SICH bei Unstimmigkeiten korregiert.
Die Religion hat bewiesen das sie sich gegen jede Korrektur zur Wehr setzt.


Zitat:

Zitat:

Die paar "Heiligen" - Eulers, Gauss, Bernoullis und Gödels der Religion stehen demgegenüber
völlig am Rande und viel zu weit ÜBER der Gesellschaft um sie nennenswert beeinflussen zu können.
Wenn man Menschen positiv beeinflussen will dann bringts nunmal nix sich ÜBER sie zu stellen
und zu sagen -> "komm doch hoch"! Da isses schonmal stehts nötig sich "herabzubeugen" und
da anzusetzen wo sie SIND. diese Ansätze gibts zwar in Religionen aber der Inhalt der damit
transportiert wird ist nunmal nicht der Inhalt der Korifäen der Religion sondern der Inhalt der
Auslegung der jeweiligen Führer der Religion und der ist in der Regel vor allem eines -> Wischwaschi,


Die Grossen - jene, von denen man auch noch nach Jahrhunderten spricht - haben sich alle herab gebeugt. Buddha hat es getan, Jesus hat es getan. Luther hat es auch getan, Bruder Klaus, Franz von Assisi... und was sie taten und sagten, hat Substanz, und vieles davon ist zeitlos gültig.


Das bestreite ich nicht und eben diese Ausnahmen sind der Beweis, das nur wenige Korifäen vermochten,
was die Religion im Grunde von all ihren Gläubigen erwartet sofern sie funktionieren und positiv
wirksam sein sollte. Man sollte aber nicht verdrängen das die Geschichten dieser "Heiligen" im
gesellschaftlichen Sinne -> Leidensgeschichten sind und ein Nacheifern damit schon im Ansatz
dem natürlichen Selbsterhaltungstrieb wiederspricht - Mensch IST nunmal nicht zum Leiden geboren.
Eben an diesem Anspruch MUß ja jeder Gläubige verzweifeln - bzw. ihn ignorieren um nicht an sich zu verzweifeln. Das Beispiel der Religionsführer - welche dem eigenen Anspruch auch nicht gerecht
werden -> können,
tut dann ein übriges den Anspruch zum reinen Lippenbekenntnis verkommen zu lassen.

Zitat:

Zitat:

Ohne entsprechendes
Abstraktionsvermögen kommt sowohl bei wörtlicher als auch bei interpretierter Auslegung fast nur Müll raus.


Och, die wichtigen Sachen kann man sehr wörtlich verstehen. "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst", oder "alles ist erlaubt"


Das ist - wie alles - alles andere als konkret. Wo nicht ALLE ihren Nächsten lieben wie sich selbst,
muß der Versuch das überhaupt zu probieren in Selbstaufgabe münden, womit sich Selbstliebe
in ihr Gegenteil verkehrt weil das Potential zur Nächstenliebe zunehmend aus dem Liebenden gesaugt wird.
eben darum sind Heiligengeschichten - Leidensgeschichten. Sie waren naiv genug die wörtlich
genommenen Lehren zu praktizieren zu versuchen.
Völlig ohne Frage könnten die Lehren bei konsequenter Anwendung einen durchaus positiven
Einfluss auf die gesellschafltiche Determination haben - in diesem Sinne wurden sie recht sicher
auch erdacht. Da der praktische Versuch aber in Leiden für den Probanden mündet - ist es bei
ner nett gemeinten Theorie geblieben. Und auch das kann als Ursache angesehen werden das
sich Ichs in ein alltags-ich - welches die Lehren ignoriert um das Individum ohne Leiden durch die
Gesellschaft zu bringen und ein ich welches die Lehren versteht aber vom praktizieren nur träumen
kann, angesehen werden.
Der Mensch spaltet sein ich um nicht am Anspruch an sich selbst zu verzweifeln.
Der Alltag wird aber von all den Alltags-ichs determiniert und nicht von Ansprüchen ohne
praktizierbaren Einfluß.
Und ebenso stellt sich die Religion auch zur Zeit dar -> Ungebrochen ZU HOHER Anspruch und
demgegenüber - nahezu gegenteilige Alltagswirkung.

Was liegt da näher als den Anspruch zu korregieren und den Menschen damit ERREICHBARE Ziele zu geben,
um die buchstäblich -> "unseelige" Spaltung zu beenden?

Zitat:

Zitat:

und? -> was hats gebracht? -> 2000 Jahre später und doch alles gleich und dazwischen noch
um einiges schlimmer.


Nein, nicht alles ist gleich.

Die Todesstrafe wurde immerhin in diversen Ländern abgeschafft, damals war sie selbstverständlich überall üblich. Sklaverei war damals auch überall üblich und ganz normal, heute gibt es formal auf der ganzen Welt keine Sklaverei mehr. Heute ist die Idee der allgemeinen Menschenrechte eine Selbstverständlichkeit, damals war der Satz von Paulus, dass "Mann und Frau, Sklave und Freier, Grieche und Jude vor Gott gleich sind" ein ungewöhnliches Konzept.


Du hast ein recht naives Bild von der aktuellen Welt - hm?
Ich spare mir detailierte Widerlegungen und sage einfach nur -> es ist dasselbe und schlimmer -> es heißt nur anders.
Schau etwas genauer hin und Du wirst mir beipflichten.

Zitat:

Es hat sich doch einiges getan seither in Richtung mehr Gleichheit, mehr Freiheit, mehr Gerechtigkeit, mehr Rechtsstaatlichkeit.


Nein - es hat sich nichts diesbezügliches getan -> außer das die OPFER sich einbilden dürfen es hätte
sich was getan Smilie
Recht und Freiheit kann/muß man sich kaufen wenn man das Geld dazu hat und deshalb gibt es
weder Gleichheit noch Gerechtigkeit.
Vielmehr waren die Unterschiede und die Ungerechtigkeit sehr sicher noch nie größer als derzeit.
Zum Verhältnis der persönlichen Möglichkeiten zwischen Mulitmilliardär und HartzIV-Empfänger
gibt es recht sicher in der gesamten Historie keinerlei Ungleichheitsanalogie.

-> dem christlichen Opfertum sei "dank"

Zitat:

Zitat:

Mein ich hat keine besondere Qualität die ich differnzeirt benennen müßte,
ich bin sozusagen EINS mit mir Mr. Green


Wenn das wahr ist, müsstest du kurz vor der Auferstehung stehen und deinen physischen Körper nur noch mit grösster Mühe auf 3D halten können... du sagst quasi, dass du ein Heiliger bist. Vom Status eines Jesus oder Buddha. zwinkern


na wenn Du das sagst Schulterzucken Mr. Green
Im Ernst -> ich kann meinen Körper ganz hervorragend auf 3D halten und ich denke das konnten
Buddha und Jesus zu Lebzeiten auch ganz gut Mr. Green
Zur Auferstehen besteht mangels Tod wohl auch eher weder Notwendig - noch Möglichkeit
und roundabout ist mir das dann doch zu esoterisches Geschwurbel.
Wenn Du meinst einem Menschen irgendeinen besonderes Status zuordnen zu müssen,
steht Dir das zwar frei - ich selbst habe an dererlei kein Interesse und Dein -> "wenn das wahr ist",
zieht ja selbst in Zweifel das es möglich ist.
Ich kann mich lediglich mit Dir unterhalten und Dir meine Sichtweise und Erfahrungswerte mitteilen.
Für mich ist es eine sehr angenehme und befriedigende Selbstverständlichkeit eins mit sich zu sein
und weil ich selbstverständlich aus der Vergangenehit auch anderweitige Erfahrungen habe möchte
ich ersteres nie wieder missen - auch wenns den einen oder anderen gesellschaftlichen Konfliktstoff
hervorruft - der aber immer handlebar ist.
Was Du daraus stricken magst ist Deine Sache und geht mich auch nichts an.

Zitat:

Zitat:
Das bedeutet aber, das eines nicht ohne das andere kann und umgekehrt -> da ist nichts übergeordnetes zwinkern
Außerdem ist "Vater" noch personifizierender als Gott - und diese Bezeichnung ist schon mißverständlich genug skeptisch


Vater war nun mal die Bezeichnung, die Jesus gewählt hatte, weil sie ihm im damaligen Kontext passend erschien.


klar aber weil jetzt nicht mehr damals ist - ist aus passend -> unverständlich geworden.
In der Didaktik ist ein wichtiger Indikator dafür ob ein Schüler den Stoff verstanden
hat oder nicht - der Aspekt ob er den INHALT - mit EIGENEN WORTEN - wiedergeben kann.
Dementsprechend hält sich der religöse "Lehrerfolg" denn doch seid Jahrtausenden in
sehr eng gefassten Grenzen.


Zitat:
Du kannst aber gern abstrakt bleiben wie der Buddha, der in einer Umgebung lehrte, wo es vor lauter grossen und kleinen Göttern wimmelte - und er sich entschied, Götter ganz aus seiner Lehre rauszulassen.


Tja - eben aus den verschiedensten Ansätzen das immer Gleiche auf die verschiedensten Weisen,
unter den jeweiligen Bedingungen den Menschen nahe zu bringen ist ja im Kontext mit dem
den Religionen anhaftenden Dogmatismus, dieses irrsinnige Religionswirrwahr entstanden welches
zu jeder Menge Konfliktstoff geführt hat - anstatt das zu bringen was ihre Urheber wohl durchaus
beabsichtigten -> Frieden - durch Verständnis der kausalen Zusammenhänge.
Wenn Du mich fragst haben sie ihre "Schüler" durchweg komplett überfordert und das Ergebnis
ist nichtmal befriedigend zu nennen sondern eher desaströs zwinkern

Zitat:

Zitat:
Was gäbs fürn Durcheinander wenn nicht klar wäre das dies ALLES -> Mathemtik ist? zwinkern


na eben. Und genauso ist bei unserm Thema alles Gott-Leben-Bewusstsein-Wahrheit- etc. Und der nächste Schritt, falls gewünscht, besteht darin, sich in die Details zu vertiefen und diese auseinanderzubeineln.


ich denke nicht das es da noch was auseinanderzubeineln gibt, weil bereits der Oberbegriff
völlig in Verruf gebracht wurde.

Zitat:

Zitat:

Aber trotzdem mach das eine wie das andere -> ich Schulterzucken


das Halbherzige kann ich mir nicht mehr leisten. Die Qualität wird zu schlecht, die Kunden sind unzufrieden.

Dann ist meine Halbherzigkeit wohl etwas besser als Deine Smilie aber ich versteh schon was Du meinst.
Nur ist mir nicht unbedingt an wirtschaftlichen Erfolg gelegen - sondern eher an ner einfachen und
kontinuierlichen Erwerbsgrundlage. Darauf bezogen ist es entspannender etwas weniger Herzblut
zu vergiessen und die Erwartungshaltungen dementsprechend auf ein für mich gesundes Maß zu
dämpfen zwinkern

Zitat:
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie stark Kunden darauf reagieren, ob das, was ich tue, aus der Seele kommt, oder ob es mehr so eine Ego-Übung in lustloser Pflichterfüllung ist. Bei der zweiten Variante machen sie nicht mit.


naja - Deine Produkte sind ja nicht technisch sondern stehen eher im direkten Zusammehang mit
der "Seelen"thematik. Von daher sollte man schon von dem überzeugt sein was man tut.
Wie man das wiederrum KANN - während man gleichzeitig an die Notwendigkeit eines zweiten
Ichs für den Alltagsgebrauch glaubt ist mir völlig schleierhaft. Sowas VERTIEFT doch nur die
Symptomatik anstatt sie zu egalisieren Schulterzucken

Zitat:

Zitat:

Die Kausalität hingegen, welche sie symbolisieren soll ist das exakte Gegenteil -> völlig dezentralisiert,
sie ENTSTEHT durch die Interakteure und die Interakti


Und wodurch entstehen die Interakteure? Die müssen ja auch erst mal da sein.


Da sein? -> Du wirst doch wohl die biologische Determination nachvollziehen können,
welcher Dein Dasein entspringt - oder? 2 hochkomplexe determinierte Wesen geben
ihr deteminiertes Erbgut in der biologisch höchst möglichen Konzentration zusammen,
woraus ein neues hochkomplexes Wesen entsteht. Wo ist das Problem? Im Grunde nur
ein Zeitraffer der kausalen Interaktion mittels der das komplette Leben entstanden ist
sich zu immer höherer Komplexität entwicklet und räumlich ausgebreitet hat.
Die Grundstrukturen der Determination sind eh immer gleich und wirken lediglich im
Maßstab verschieden Schulterzucken

Zitat:

Und ich glaube an EINEN Ursprung der Welt, nicht an Viele Ursprünge, die dann zusammen eine Welt formen.


sogar die Physik glaubt daran - das wiederspricht sich doch aber nicht.
Ei - und Samenzelle verschmelzen zu einer Zelle aus der sich ein HOCHKOMPLEXES Lebewesen,
samt (SELBST/ICH-)Bewußtsein entwickelt - welches wiederrum mit anderen ebensolchen
Lebewesen interagiert und damit zum Komplex der gesamten gesellschaftlichen Interaktion beiträgt.
(als solches also wieder in EINS beschreibbar - trotzdem nur einer "unterkausalität" der
Determination des gesamten Universums) Wo liegt da ein Verständisproblem?
Du kannst doch die Welt nicht statisch betrachten - oder auch multikausal nicht von EINS zu vielen
Interaktueren ODER umgekehrt. Es greift doch alles inneinander über und jeder maultikausale
interaktionskomplex ist entsprechend seiner Rolle in der Gesamtdetermination wieder zu EINS
zusammenfassbar -> DIE Wirtschaft, DIE Gesellschaft, DIE Natur. Trotzdem alles nur inneinander
übergreifende Komplexe DES Universums.
Das Universum zum Zeitpunkt des Urknalls ist doch kein anderes als jetzt. Durch den Beginn der
Kausalität haben sich lediglich innerhalb immer komplexere Strukturen ergeben - bis hin zum Leben,
bis hin zur hochkomplexesten Einzelstruktur die wir kennen -> Mensch mit Bewußtsein.
Trotzdem ist das Universum (innerhalb dieses allgemein üblichen und alltagstauglichen Urknall-denkmodelles)
immer noch EINS - DAS Universum.
Ich versteh nicht im mindesten was daran unklar sein sollte skeptisch

Zitat:

Zitat:

Weil Du Dein irdisches Leben als ZWANGHAFT (OPFER) betrachtest - differenzierst Du zwischen
dem was Du in der Gesellschaft bis und dem was Du gern wärst. Das machen in größeren und
kleinerem Umfang auch nichtreligöse Menschen so - je nachdem wieviel Zugang zu sich sie
er- oder verschließen - oder sich nie eröffnen konnten. Das ist aber gesellschaftlich bedingt
und liegt nicht zuletzt im monotheistischen kopfstehenden Weltbild begründet.


Worin besteht der Zusammenhang zu irgendwas, das wir hier grad diskutieren, bitte...?


überfordert? -> die ursache der Spaltung Deines Ichs in "Seele" und Alltagsego.
= Folge einer gesellschaftlichen Determination welche Menschen zu Opfern erklärt und macht,
welche sich der Determination unterlegen fühlen/sind und dementsprechend den überwiegenden
Teil ihres Ich aus den Alltag verbannen -> nach "Seele", in eine Traumwelt oder gar ins Unbewußte verschieben MÜSSEN
um am Alltag nicht zu verzweifeln.

Zitat:

Zitat:

Da gibts keine Ebene - die Determination ist fließend - ebenso auch das ich.
Da kann man doch keine Qualitäten unterscheiden -> wie kann z.b. Jesus sagen
"Ich und der Vater sind eins",
wenn ich noch nichtmal eins ist? skeptisch


Es ist ja eins. Das Problem ist ja gerade, dass sich Menschen getrennt erfahren. Ich bin nicht du. Du bist nicht ich.


Wer sagt denn die ganze Zeit das es NICHT eins ist? Du unterstellst mir doch das mein Ich nicht
eins sein KANN - sonst hätte ich irgend einen "Status" Mit den Augen rollen
Nur weil man sich nicht als intern getrennt wahr nimmt schließt das doch nicht aus,
das man zwischen sich und anderen zu unterschieden.
Wenn Menschen sich nicht als getrennt erfahren würden, wäre dies das ENDE des ICHS
-> selbst - bewußtsein wäre ausgelöscht.
Mann kann doch trotzdem eine determinierte Verbundenheit mit anderen Menschen
anerkennen und auch wahrnehmen und fühlen - auch und gerade WEIL man sich als
Einzelwesen erfährt.
Wenn Jesus sagt ICH und der vater sind EINS - differnziert er doch gerade mit dieser Aussage.

Aber so langsam schnall ich jetzt - was Du weiter oben mit der Aufrechterhaltung der 3D
Körperlichkeit gemeint hast. Du meinst das jemand der eins mit SICH ist - in der Gesamtdetermination
sozusagen "aufgeht",
wodurch sich Deiner Meinung nach die Notwendigkeit eines Körpers erübrigt.
Darauf bezogen würde ich Dir dringenst anraten nicht mit sowas rumzuspielen,
das kann ganz böse ins Auge gehen.
Allerdings gebe ich auch zu das die Gefahr SICH - zu verlieren - durchaus besteht,
wenn man EINS - mit sich -> wird. Is sozusagen ein Ritt auf ner Rasierklinge.
Jegliche Verbundenehitswahrnehmung über die Zusammenfassung des ichs hinaus,
dürfte jedoch zum Wahnsinn und/oder auch zur aktiven Aufgabe des Körpers führen.
Daraus resultierend meine Wahrnung - nicht über ein Ziel hinauszuschießen,
nach dem es für kaum wen eine Rückkehr gibt. Außerdem sollte doch klar sein das "aufgehen
in allem" das Auslöschen des Ichbewußtseins bedeuten MUß und eins zu werden
die Grenze ist, welche kein ICH übertreten sollte welches SICH irgendwas wert ist.
Wenn wir alle NICHTS wären - wäre alles NICHTS.

aber an solchen - Deinen - Vorstellungen lässt sich mal ablesen wie KRASS es um die
Alltagsdetermination tatsächlich stehen kann. -> Wunschvorstellungen mit allen eins
zu werden als letzte Fluchtchance das Alltagsego abzuschütteln.
Das ist nichts weiter als geistiger Selbstmord.

Zitat:

Und das ist die Illusion, die Maya, denn in Wirklichkeit bin ich und ICH eins. Jetzt muss ich/ICH das bloss noch merken, und zwar nicht nur mental, sondern auch emotional und physisch und spirituell.


naja - von was red ich denn die Ganze Zeit Mit den Augen rollen
Aber falls es Dir gelingt das zu merken -> belass es dabei und bilde Dir nicht ein mit ALLEM
verschmelzen zu müssen/können/sollen um EINS zu sein.

Zitat:

Zitat:

es IST dasselbe - Du glaubst es nur nicht - weil Dein Alltag Dir suggeriert ein keines Alltagsego
für die Zwänge des "Lebens" Mit den Augen rollen unterhalten zu müssen und ab und zu ERLAUBST Du Dir
darin mal ein bißchen Kreativität.


öh - nein.
Ein Alltagsego brauch ich, um alltagstauglich zu sein. Jene Leute, die kein Alltagsego haben, sind jene, die als Pflegefälle in psychiatrischen oder andern Kliniken liegen.


quatsch -> was Du alltagsego nennest sind die Fähigkeit Deines ICHS sich in der gesellschaftlichen
Determination zurechtzufinden und möglichst unauffällig darin zu interagieren.
Selbst das wiederum ist von Kultur zu Kultur - von Land zu Land und manchmal schon von Stadt zu Stadt,
teils recht verschieden.
Was in einer Ecke des Planeten als völlig selbstverständlich gilt - gilt woanders als komplett verrückt.
Wenn Du aus den nötigen Fähigkeiten die Determination in welcher Du gerade interagierst
wahrzunehmen und in damit konforme Interaktion zu übersetzen - ein eigenes Unter-EGO schmiedest,
beraubst Dein ich eines großen Teils seiner Flexiblität indem DU Dich nur dort zurecht findest,
worauf Dein Alltagsego konditioniert ist.

Zitat:

Babys haben noch kein Ego, alte Leute verlieren ihr Ego manchmal. Sie alle können gar nichts allein tun, und es ist ihnen auch egal.


Mit den Augen rollen Babys wie Alte haben lediglich die Fähigkeit ihre Umfeld einzuschätzen um folgerichtig
damit zu interagieren noch nicht erworben/wieder verloren und das in beiden Fällen zum
nicht unerheblichen Teil aus MANGEL an Interaktion.
Klar kann das Baby keine Steuererklärung ausfüllen - aber doch nicht weil es kein Ego hätte,
sondern weil es mit der Interaktion noch nie konfrontiert war Mit den Augen rollen
In der gesellschaftlichen Wahrnehmung werden solche Fähigkeiten/Unfähigkeiten zwar
leider mit Ego gleichgesetzt -> aber es sind doch nur simple Fähigkeiten die man lernt und/auch
wieder vergisst,
wenn sie nicht nötig sind.
Ist doch kompletter Unsinn darüber ein ICH zu definieren - noch dazu ein zweites Mit den Augen rollen
Mein Kind ist doch keine andere Persönlichkeit nur weil es irgendwann laufen kann Pillepalle

Zitat:

Damit eine Seele auf der Erde wirken kann, braucht sie eine Form, die ihr der Körper und das Ego zur Verfügung stellt.


Damit ein MENSCH - BEWUßT - auf der Erde wirken kann braucht er eine "seele" - Ich-Bewußtsein, Ego,
nenns wie Du willst aber SPALTE es doch nicht.

Ich mein ist dochkomplett irre -> Du hälst den EINS-Zustand für erstrebenswert und unterbindest
zugleich ihn je zu erlangen indem Du ihn mit völlig willkürlichen Grenzziehungen als nicht existend
definierst.
Damit BAUST Du doch erst die Mauern - die Du dann zu überwinden versuchst und für schwer
bis nichtüberwindbar hälst Mit den Augen rollen

Zitat:

Zitat:
DAS LEBEN - IST exakt umgekehrt -> der Mensch IST Kreativität - IST das was Du Seele nennst,
und lediglich der gesellschaftlich determinierte Opferalltag lässt nicht ZU das Mensch MENSCH ist.


ja genau. Und Spiritualität ist das, was man macht, um zu leben. Spiritualität ist nicht, sich einen noch grösseren Overhead an Konventionen zuzulegen. Nur gewisse Formen institutionalisierter Religion tun das, aber das ist nicht religiöser Praxis grundsätzlich inhärent.


klingt für nen Pragmatiker wie mich -> ich träum mir die Welt wie ich sie gern hätte,
weil ich mich zu klein fühlen um sie meinen Wünschen entsprechend zu gestalten -> OPFER.

sorry - war nie mein Ding.
Alles was die Welt im menschlichen Sinne verändert hat haben MENSCHEN gemacht - Menschen
wie Du und ich und wie jeder andere Mensch.


Zitat:

Zitat:
Wenn Du von dem Trip mal runter kämst - und Kreativität - das was DU wünscht - als Lebensinhalt
betrachten würdest und die gesellschaftliche Alltagsdetermination aus lästiges Beiwerk das im
minimal notwendigen Umfang mit erledigt werden muß - dann kämen die Prioritäten mal vom
Kopf auf den der Monotheismus sie gestellt hat auf die Füße wo sie hingehören
und dann mußt Du auch nix mehr differenzieren.


Ach so? Was würde ich denn anders machen, als ich heute mache, deiner Meinung nach...?


Alles - sogar dann wenn Du dem Anschein nach dasselbe machen würdest -> Du wärst frei zu tun
was immer Dir beliebt - selbst dann wenn Du die gesellschaftliche Determination in welcher Du
zu leben wählst -> befolgen würdest, würdest Du nie wieder glauben das zu MÜSSEN.
Du würdest es aus VERNUFT tun um Dich dort wo Du sein willst wohlzufühlen und nicht weil jemand
bestimmt was Du tun sollst. Du würdest die Grenzen dessen was Du mitmachst oder nicht allein selbst
und allein im Kontext mit Deinen Bedürfnissen ziehen - wärst nur noch insofern an sie gebunden
wie es DIR gut tut,
brächtest kein Alltagsego mehr und könntes unter nahezu allen Umständen Deinen Platz finden
um ruhig und ausgeglichen - in FRIEDEN mit Dir und dem Umfeld leben.

naja - all das eben wohin der ganze Religions- und Esoterikkrempel eben führen soll,
aber NIE führt solange er Menschen in der Opferrolle festhält.

Jemand wie Du hätte damit allerdings ebenso seine Geschäftsgrundlage verloren,
wie der Vadikan, die Mullas im Iran oder Bin Laden.
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren


Zuletzt bearbeitet von AXO am 19.07.2009, 15:16, insgesamt einmal bearbeitet
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AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



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Beitrag(#1331183) Verfasst am: 19.07.2009, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:


erklärt extrem viel.
Dann erklär mal, was Himmel und Erde sind. [/quote]

Alles was Du in determinierten Bezug zueinander setzen willst.
"Himmel und Erde" ist lediglich eine -> Formel welche scheinbare Gegensätze definiert.

Körper - Geist
Materie - Raum
Erde - Atmosphäre
Land - Wasser

kannste alles reinpacken - je nachdem was Du grad in Bezug zueinander setzen willst Schulterzucken
_________________
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der kleine Fritz
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Beitrag(#1331191) Verfasst am: 19.07.2009, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Fräulein Rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Ich benutze keinen Slang, und gehe ansonsten davon aus, dass meine Gesprächspartner sich durch eine gewisse Mindestintelligenz auszeichnen und nicht zu faul zum Denken sind.


Unterstellst du damit allen, die dich nicht verstehen, einen Mangel an Iintelligenz und Denkfaulheit?
Und ich gehe davon aus, wer es nötig hat sich solcher hilflosen, diffamierenden Argumenten zu bedienen, schließt damit wahrschenlich von sich auf andere!
_________________
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um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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Beitrag(#1331193) Verfasst am: 19.07.2009, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Fräulein Rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Ich benutze keinen Slang, und gehe ansonsten davon aus, dass meine Gesprächspartner sich durch eine gewisse Mindestintelligenz auszeichnen und nicht zu faul zum Denken sind.


Unterstellst du damit allen, die dich nicht verstehen, einen Mangel an Iintelligenz und Denkfaulheit?
Und ich gehe davon aus, wer es nötig hat sich solcher hilflosen, diffamierenden Argumenten zu bedienen, schließt damit wahrschenlich von sich auf andere!

Das findet man hier aber häufiger: Leute versteigen sich zu haarsträubenden Gedankenkonstruktionen, und wenn andere dann keine Lust mehr haben, hinterherzusteigen, heißt es, sie seien zu blöd, um folgen zu können. Sehr glücklich
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Komodo
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Beitrag(#1331194) Verfasst am: 19.07.2009, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Dann erklär mal, was Himmel und Erde sind.


Alles was Du in determinierten Bezug zueinander setzen willst.
"Himmel und Erde" ist lediglich eine -> Formel welche scheinbare Gegensätze definiert.

Körper - Geist
Materie - Raum
Erde - Atmosphäre
Land - Wasser

kannste alles reinpacken - je nachdem was Du grad in Bezug zueinander setzen willst Schulterzucken
Ja, ich weiß. Aber weiß das Fräulein das? Wenn jemand sagt, er könnte so etwas erklären, gibt es eine leichte Möglichkeit, das zu prüfen: Verlangen, dass er das damit erklärt.
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Beitrag(#1331197) Verfasst am: 19.07.2009, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Ich möchte die Frage von Fritz wiederholen, die Du nicht beantwortet hast: Wie kann etwas, das keine Eigenschaft, etwas müssen? Wird es von einem Naturgesetz dazu gezwungen?


müssen muss es nicht. Aber es wollte offenbar. Und da wir die Perspektive haben, dass wir eine Welt erleben, so muss tatsächlich etwas geschehen sein, dass da eine Welt ist.




Zitat:
Mangelnde Anschaulichkeit allein ist noch kein Qualitätsmerkmal. Überprüfbare Voraussagen machen Theorien zu Wissen.


plus die Fähigkeit, mit wenigen grundlegenden Sätzen viele Phänomene zu erklären. und das hier



erklärt extrem viel. Ich kenne kein einziges Phänomen, das nicht in diesem Schema Platz hätte. (und ja, selbstverständlich kann das Schema noch viel weiter differenziert werden, es ist eine grob vereinfachte Darstellung, die nur die wesentlichen Sachverhalte illustrieren will)

grüsse, das fräulein


Na dann differenziere mal weiter und zeige den Sachverhalt auf, wo dein existentes Phänomen "eigenschaftsloses Etwas" in diesem Schema welchen Platz hat.

Und weils gerade so paßt, wo endet denn der vertikale Pfeil in beiden Richtungen?
Und beim horizontalen Pfeil tauchen ja doch wieder heiß und kalt auf, obwohl du mir zugestimmt hast, daß diese Begriffe gar keine absoluten Eigenschaften sind.

Die anderen natürlich auch nicht!
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und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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