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Dallas in der Schweiz

 
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PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



Anmeldungsdatum: 05.11.2007
Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana

Beitrag(#1331237) Verfasst am: 19.07.2009, 17:31    Titel: Dallas in der Schweiz Antworten mit Zitat

Schaut mal den Film Dallas in der Schweiz von Harry J. Heutschi an. Was meint Ihr dazu ?
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Alles denkbare ist real
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 626

Beitrag(#1331310) Verfasst am: 19.07.2009, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

So in etwa stelle ich mir die Verhältnisse auch in unserem lokalen Finanzsystem vor.
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Society is like a stew. If you don’t stir it up every once in a while then a layer of scum floats to the top.
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299792458
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 626

Beitrag(#1331326) Verfasst am: 19.07.2009, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Die Banken sind sehr mächtige Institutionen. Sie können sich in ihrer Realmacht (Beeinflußung von Regierungen, gezielte Herbeiführung gewollter politischer Entscheidungen, Veränderung der kulturellen/industriellen/wissenschaftlichen Landschaft) mit den meisten Staaten (wenn man bspw. die zehn vom Umsatz größten Finanzinstitute betrachtet) dieser Welt messen.

Ich halte mich nicht für einen Verschwörungstheoretiker, aber nach allem, was ich weiß, halte ich den Einfluß der Banken in der Welt mit dem der Regierungen vergleichbar, außerdem sind diese zwei Machtblöcke aufs Unübersichtlichste miteinander verwachsen. Länder werden auch von den Banken regiert. Inwiefern Staaten die Banken kontrollieren kann ich nicht mal schätzen. Zu viele Regelungen, zu viele Entscheidungen im Verborgenen.

Was ich jedoch weiß und was mir (und sonst nicht gerade vielen Leuten) Sorgen macht, ist der Grad unserer Abhängigkeit von Kreditinstituten. 2/3 der 1.5 Billionen Euro deutscher Staatsverschuldung sind der Anteil der Banken. Jeder sechste heute gezahlte "Steuereuro" landet als Zinszahlung bei den Gläubigern. Die meisten Menschen in Deutschland würden sich wohl liebendgerne von ihrer persönlichen Schuldlast (18.5 Tausend Euro pro Nase) "freikaufen", um 1/6 der heutigen Steuer nicht mehr zahlen zu müssen, sofern sie es denn dürften. Aber auch nichtprivate Schulden werden von den (Staats-)Banken kontrolliert und weitesgehend fernab jeder unabhängigen Kontrollinstanzen verwaltet. Anders kann ich mir den Unwillen der beeinflussten Regierungen zur Annahme von Schuldenrückzahlungen nicht erklären (Z.Bsp. 2006 Russland an Deutschland; Zu üppige Rückzahlungen warens für Steinbrück). Dass auch der Schuldenabbau nahezu zwangsläufig negative Auswirkungen für das lokale Finanzsystem hat, ist in meinen Augen eine enorme Schwäche eben dieses Systems. Wie man die Sache auch wenden und drehen mag, man landet immer wieder bei den Motoren der Wirtschaft, den heiligen Institutionen, also bei den Banken. Dass diese nicht mal 20% ihres Finanzstroms den eigentlich volkswirtschaftlich nützlichen Aufgaben, den langfristigen Finanzierungen und Investitionen wie Kreditvergaben, abzweigen, scheint nicht deren Unentbehrlichkeit zu mindern. Ein weiteres Anzeichen für das Ausmaß ihrer Realmacht.

Schulden scheinen mir die neuen (100-150 Jahre) Peitschen zu sein. Und natürlich gibt es auch Zuckerbrot, wie Arbeitsplätze, Investitionen als Gefälligkeiten und besondere Finanzdienstleistungen für besondere Personen. Jedesmal, wenn ich in Frankfurt die EZB sehe, bekomme ich ein ungutes Gefühl. Da drin wird entschieden, wieviel ich gerade in meiner Brieftasche und auf dem Konto habe. Irgendwie unheimlich.
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