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AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#1331836) Verfasst am: 21.07.2009, 01:46    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:

Vielleicht legst Du einfach mal dar, weshalb man an der Schule überhaupt über so intime Sachen wie Sexualität reden "muß"?


Sexualität hat ja nicht nur eine intime Seite. Es gibt da auch eine öffentliche Seite, die auch unter Jugendlichen ganz öffentlichen gelebt wird. "Tim geht mit Tina" oder eben "Tim geht mit Toni". Zu meiner Schulzeit kam es sogar vor, dass Lehrer miteinander verheiratet waren und miteinander Kinder gezeugt haben. Jeder wusste also, dass die nicht nur verheiratet waren, sondern auch Sex miteinander hatten - es sei denn, die betroffene Lehrerin ist fremd gegangen.


Hinzu kommen die Lehrer von der man vermutet das sie Homosexuell sind. Davon gibt es an jeder Schule die ein oder andere Lehrkraft von der das vermutet wird, unabhängig davon ob die Personen tatsächlich Homosexuell sind.
Auch bei Sportunterricht ist Sex ein großes Thema sowohl unter Mädchen wie auch Jungs, da wird ganz gerne in die Umkleidekabine der anderen Geschaut oder lauthals darüber beschwert, das man sich vom Sportlehrer angegrapscht fühlt. Von Sex in der Medien z.B. Werbung, Dr. Sommer, die Bravo mal ganz abgesehen.
Ich wüsste nicht warum man aus falscher Rücksicht gegenüber ein paar Introvertierten, die aufgrund ihrer religösen Erziehung psychische Probleme mit Sex haben, das Thema welches überall in der öffentlichen Wahrnehmung präsent ist tabuisieren sollte.
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AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#1331838) Verfasst am: 21.07.2009, 01:57    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:

Im Gegenteil, geht es doch bei konservativer Sexualmoral nicht um das Zwischenmenschliche sondern darum Öffentlich als Keusch und Treu dazustehen, egal ob das Zwischenmenschliche in der Partnerschaft stimmt oder nicht.

Wie kommst Du denn auf den Trichter? Ich meine, gibt es da irgendwelche Studien, die das belegen oder ist das vielleicht so eine Art von Vorurteil? Könnte doch sein. Oder etwa nicht? zwinkern


Weil die traditionellen konservativen Werte nun mal langfristige Partnerschaften(bis der Tod euch scheidet) ohne ausgiebiges vorheriges Prüfen der Kompatibilität(kein Sex vor der Ehe und damit auch kein Fummeln oder gemeinsames Leben unter einem Dach zur Probe) vorsehen.
Wenn nach dem Ehegelöbnis dann mit ziemlicher Sicherheit das Zwischenmenschliche nicht Stimmt(zum einen weil man sich danach erst richtig kennen lernt, zum anderen weil Menschen sich im Lauf der Zeit ändern), gilt nach konservativer Vorstellung das die Partner gefälligst die Klappe zu halten haben und der Öffentlichkeit eine harmonische Ehe vorzugaukeln ist.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1331840) Verfasst am: 21.07.2009, 02:03    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:

Vielleicht legst Du einfach mal dar, weshalb man an der Schule überhaupt über so intime Sachen wie Sexualität reden "muß"?


Sexualität hat ja nicht nur eine intime Seite. Es gibt da auch eine öffentliche Seite, die auch unter Jugendlichen ganz öffentlichen gelebt wird. "Tim geht mit Tina" oder eben "Tim geht mit Toni". Zu meiner Schulzeit kam es sogar vor, dass Lehrer miteinander verheiratet waren und miteinander Kinder gezeugt haben. Jeder wusste also, dass die nicht nur verheiratet waren, sondern auch Sex miteinander hatten - es sei denn, die betroffene Lehrerin ist fremd gegangen.

Daraus folgt nicht zwingend, daß es einen Sexualkundeunterricht braucht Schulterzucken


Den gibt es doch sowieso schon. Aber um den geht es auch gar nicht, es geht um Anleitungen zur Toleranz gegenüber Homosexuellen. Es geht auch nicht wirklich um Sex und sexuelle Praktiken, sondern um den toleranten Umgang mit Mitmenschen, die eine Liebesbeziehung miteinander haben, die den eigenen Präferenzen nicht entspricht.

Es geht doch bei der Homosexualität nicht nur um Sex, auch wenn der Name das nahe legt, es geht auch um Liebe, um das Verliebtsein, darum einen Menschen so sehr zu lieben und in seiner Nähe sein zu wollen, dass man das Gefühl hat, sterben zu müssen, wenn dieses Verlangen nicht erfüllt wird. Das ist das schönste und manchmal auch traurigste Gefühl der Welt, aber es ist ein grosses Gefühl, ein prägendes Gefühl, ein kulturschaffendes Gefühl. Vom Hohelied im AT über "Romeo und Julia", Goethes "Leiden des jungen Werther" über Elvis, Smokey Robinson und den Beatles bis zu Anthony and the Johnsons und "Brokeback Mountain" hat dieses Verlangen, das eben nicht nur reine Geilheit ist, unsere Kultur bereichert. Die tiefe Sehnsucht danach, geliebt zu werden - auch wenn man damit gesellschaftliche Konventionen bricht. Das ist die wahre Macht der Liebe. Dagegen ist das Christentum ein leidenschaftsloser Furz unter der Bettdecke.
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1331853) Verfasst am: 21.07.2009, 02:57    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist halt auch ein Kreuz, wenn einem sein Glaube gebietet seinen Nächsten zu lieben und dieser Nächste will bloß Toleranz und macht es einem so unmöglich ihn zu lieben.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1331877) Verfasst am: 21.07.2009, 09:01    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Toleranz isoliert?
Und Diskriminierung, Ablehnung und Kampf bringt die Menschen zusammen? Geschockt

Kämpfen will doch der LSVD, der die "Homophobie" ausrotten will. Da kann man doch nicht so tun, als wären die, die wissen wie das ausgeht und deshalb dagegen sind, die Angreifer wären. Der Angriff auf den gesellschaftlichen Frieden kommt allein vom LSVD.

Weshalb kommt man beim LSVD nicht einfach auf die Idee, daß Homosexuelle sich in der Schule ja gar nicht outen müssen? Ungeachtet der Frage, wie Homosexualität nun zu erklären ist und ob man es unter welchem Blickwinkel auch immer als seelische Störung betrachten kann und darf, bleibt dieses Phänomen doch eine Abweichung von der Norm. Diese Geschichten von homosexuellen Kindern, die sich angeblich umgebracht haben sollen, glaube ich erst dann, wenn das hier mal ordentlich belegt wurde.

Hier übrigens ein Artikel von Weihbischof Andreas Laun, in dem er darlegt, welche Parallelen es zwischen homosexuellen Ideologen und radikalen Muslimen gibt. Hab letztes Jahr im Herbst zufällig einen Gottesdienst mit dem Weihbischof besucht.


Sie müssen sich nicht outen, so... Wie findest Du es, wenn man als Ungeouteter ständig mit den Vorurteilen und der Antipathie seiner Mitschüler konfrontiert wird, auch wenn die nicht wissen, dass man "so einer" ist? Und was wird, wenn in einem bestimmten Alter auffällt, dass man sich augenfällig nicht fürs andere Geschlecht interessiert? Wer schon in der Schule durch das ungebremste und nicht pädagogisch angegangene Verhalten seiner Mitmenschen niedergemacht wird, der findet später erst recht schwerer Mut, zu sich selbst zu stehen. - Übrigens wird in der Schule auch über Hass auf andere Minderheiten aufgeklärt und dagagen gearbeitet. Warum soll das ausgerechnet bei Schwulen und Lesben anders sein?

Übrigens scheinen mir die Gemeinsamkeiten zwischen katholischen und muslimischen Ideologen viel näher zu liegen als zur sog. Homo-Lobby.
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Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1331878) Verfasst am: 21.07.2009, 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:

Weshalb kommt man beim LSVD nicht einfach auf die Idee, daß Homosexuelle sich in der Schule ja gar nicht outen müssen?


Ja, wie kommen Menschen, die homosexuell sind und mal Schüler waren oder noch Schüler sind, nur auf die blöde Idee, dass es doof ist, wenn man nicht offen zur eigenen Sexualität stehen kann, darf oder will?

Vielleicht legst Du einfach mal dar, weshalb man an der Schule überhaupt über so intime Sachen wie Sexualität reden "muß"? Würde man das ganz weglassen, gäbe es diesen depperten Streit über homosexuell vs. heterosexuell gar nicht Schulterzucken


Du hast immer noch nicht kapiert, dass es nicht um Sex geht, sondern um Würde und Rechte von Menschen.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1331880) Verfasst am: 21.07.2009, 09:10    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Mir fällt einfach nur immer mehr auf, daß dieses Toleranzgehabe und das Pochen auf alle diese unantastbaren Schutzrechte gegen Diskriminierungen welcher Art auch immer die Menschen emotional voneinander isoliert.

Aha! Idee Diskriminierung verbindet also die Menschen. Diskriminierung kommt von lat. discriminare „trennen, absondern, unterscheiden“ Also Trennen, Absondern verbindet. Nicht-Ausgrenzen, Nicht-Absondern würde isolieren, also verbindet Diskriminierung "Die Menschen" sagst du.
Also sind für dich Behinderte, Frauen, Menschen anderer Abstammung, Rasse, Sprache, Heimat und Herkunft, Glaubens, religiöser oder politischer Anschauungen, und sexueller Identität (so wie der Art 3 das hoffentlich bald enthalten wird, und was du mit dem von mir gefetteten wohl meinen musst) keine Menschen? Denn die werden ja abgesondert, verbinden kann es ja nur "den Rest" also die Ausgrenzenden.

Zitat:
Wenn quasi als Ausgleich dann die Sexualmoral in den Keller geht, weil man gar keinen anderen Begriff von Nähe mehr kennt, dann wundert mich das gar nicht. Die konfrontative Nähe, die man im Alltag im zwischenmenschlichen Umgang miteinander nicht mehr haben kann, holt man sich dann halt doppelt im Bett skeptisch

Und wenn man andere nicht diskriminiert geht die Sexualmoral in den Keller und man kennt keine Nähe mehr. Äh. Wo da ein Zusammenhang sein soll, solltest du auch mal erklären.
_________________
Tja


Zuletzt bearbeitet von astarte am 21.07.2009, 09:20, insgesamt einmal bearbeitet
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1331881) Verfasst am: 21.07.2009, 09:15    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Nein, nein. Ich will wissen, von welchem Unterschied du oben sprachst. Kinder wuerden den nicht mehr lernen. Welchen Unterschied?

Dies und das:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Mir ist immer noch nicht klar, was genau man nach dieser Artikelerweiterung dann angeblich nicht mehr sagen (geschweige denn denken) darf.

Ein konkretes Beispiel würde helfen.

Werde doch mal bitte konkret.

jdf hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Wenn quasi als Ausgleich dann die Sexualmoral in den Keller geht, weil man gar keinen anderen Begriff von Nähe mehr kennt, dann wundert mich das gar nicht.

Auch hier könntest du mal erläutern, was das mit der Initiative artikeldrei zu tun haben soll.

Da fehlen noch Antworten!
_________________
Tja
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1331890) Verfasst am: 21.07.2009, 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Toleranz isoliert?
Und Diskriminierung, Ablehnung und Kampf bringt die Menschen zusammen? Geschockt

Kämpfen will doch der LSVD, der die "Homophobie" ausrotten will. Da kann man doch nicht so tun, als wären die, die wissen wie das ausgeht und deshalb dagegen sind, die Angreifer wären. Der Angriff auf den gesellschaftlichen Frieden kommt allein vom LSVD.

Weshalb kommt man beim LSVD nicht einfach auf die Idee, daß Homosexuelle sich in der Schule ja gar nicht outen müssen? Ungeachtet der Frage, wie Homosexualität nun zu erklären ist und ob man es unter welchem Blickwinkel auch immer als seelische Störung betrachten kann und darf, bleibt dieses Phänomen doch eine Abweichung von der Norm. Diese Geschichten von homosexuellen Kindern, die sich angeblich umgebracht haben sollen, glaube ich erst dann, wenn das hier mal ordentlich belegt wurde.

Hier übrigens ein Artikel von Weihbischof Andreas Laun, in dem er darlegt, welche Parallelen es zwischen homosexuellen Ideologen und radikalen Muslimen gibt. Hab letztes Jahr im Herbst zufällig einen Gottesdienst mit dem Weihbischof besucht.


Sie müssen sich nicht outen, so... Wie findest Du es, wenn man als Ungeouteter ständig mit den Vorurteilen und der Antipathie seiner Mitschüler konfrontiert wird, auch wenn die nicht wissen, dass man "so einer" ist? Und was wird, wenn in einem bestimmten Alter auffällt, dass man sich augenfällig nicht fürs andere Geschlecht interessiert? Wer schon in der Schule durch das ungebremste und nicht pädagogisch angegangene Verhalten seiner Mitmenschen niedergemacht wird, der findet später erst recht schwerer Mut, zu sich selbst zu stehen. - Übrigens wird in der Schule auch über Hass auf andere Minderheiten aufgeklärt und dagagen gearbeitet. Warum soll das ausgerechnet bei Schwulen und Lesben anders sein?

Übrigens scheinen mir die Gemeinsamkeiten zwischen katholischen und muslimischen Ideologen viel näher zu liegen als zur sog. Homo-Lobby.

Ich kann mich durchaus in diese Lage versetzen. Aber versetze Du Dich doch mal in die Lage von jemandem, den Du als "homophob" brandmarken würdest, weil er nicht davon abgehen will, daß es eine gesegnete sexuelle Partnerschaft nur zwischen Mann und Frau geben kann, weil Gott der HERR das in Seiner Weisheit eben so eingerichtet hat. Der hat in so einer Unterrichtsstunde, in "das Thema Homosexualität in einem diskriminierungsfreien Raum behandelt wird" - so der Wortlaut dieser famosen Pressemitteilung) - doch genau die selben Probleme, wie ein Homosexueller. Der wird dann ja regelrecht gezwungen(!!), sich zu outen. Und nehmen wir weiter an, daß er sich ungeachtet dieser seiner festen Überzeugung aus einem natürlichen Impuls heraus für Homosexuelle einsetzen würde, wenn irgendwer mit Gemeinheiten und Grobheiten auf sie los geht.

Glaubst Du im Ernst der macht das dann weiter so standhaft, wenn er in so einer Unterrichtsstunde von "toleranten" Strebertypen massivst unter Druck gesetzt wurde und diejenigen, für die er sich zuvor eingesetzt hatte, ihm in den Rücken fallen und ihn zur Unperson erklären, so daß man von einer Diskriminierung sprechen muß!?

Mag sein, daß er sich in Worten weiterhin gegen Gemeinheiten und Grobheiten aussprechen wird, aber blaue Flecken würde er garantiert nicht mehr riskieren ...

Schau: Es gibt einerseits die Situation in der Schulklasse. Da ist der Lehrer und im Idealfall versuchen alle hübsch artig zu sein, damit sie gute Noten bekommen. Andererseits gibt es aber auch die Situation auf dem Pausenhof oder auf dem Schulweg. Dort wird typischerweise das ausgetragen, was in diesen "diskriminierungsfreien Räumen" liegen bleibt. Diese Erfahrung habe ich selbst gemacht. Nicht als Schwuler und nicht als Christ, sondern als jemand, der blöderweise Hochdeutsch gesprochen hat und in einem fränkischen Dorf in die Schule ging.

Der einzige Ausweg im realen Leben ist doch, daß man sich selbst zu verteidigen weiß. Ich hatte auch lange Zeit Hemmungen, mich mit denen zu schlagen, aber eines Tages hat es mir gereicht. Die Wut, die ich in mir hatte, hat locker gereicht, um diesem Tunichtgut Respekt zu lehren! So und nicht anders werden Konflikte unter Schülern ausgetragen. Alles andere sind soziologische Fieberphantasien.

Weshalb zur Hölle müssen Homosexuelle mit ihrer ja von der Norm abweichenden sexuellen Identität unbedingt die ganze Welt bekehren? Du kannst Gift darauf nehmen, daß ihr Christen mit ziemlicher Sicherheit auf Eurer Seite hättet, wenn ihr das nicht machen würdet. Wenn Ihr aber um jeden Preis diesen verfluchten ideologischen Bürgerkrieg in den Schulen ausrufen wollt, dann werden die Christen sich zwar nicht mit den Muslimen verbünden, aber sie kommen nicht mehr umhin, ein gewisses Maß an Verständnis für deren Aggressionen aufzubringen.
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Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Rasmus
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Beiträge: 17559

Beitrag(#1331895) Verfasst am: 21.07.2009, 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich durchaus in diese Lage versetzen. Aber versetze Du Dich doch mal in die Lage von jemandem, den Du als "homophob" brandmarken würdest, weil er nicht davon abgehen will, daß es eine gesegnete sexuelle Partnerschaft nur zwischen Mann und Frau geben kann, weil Gott der HERR das in Seiner Weisheit eben so eingerichtet hat.


Ich kann mich durchaus in diese Lage versetzen. Aber versetze Du Dich doch mal in die Lage von jemandem, den Du als "rassist" brandmarken würdest, weil er nicht davon abgehen will, daß es eine gesegnete sexuelle Partnerschaft nur zwischen Menschen gleicher Hautfarbe geben kann, weil Gott der HERR das in Seiner Weisheit eben so eingerichtet hat.

-> Du bist nicht einen Deut besser als jeder billige Rassist, und ob Du Dir einbildest das käme von Gott oder sonstwem ändert daran nichts.

Ich habe kein Problem damit, Leute wie Dich zu diskriminieren ebenso wie ich kein Problem damit habe, Rassisten zu diskriminieren.

Und wenn Du Dich auf den Kopf stellst: Eure Zeit läuft ab. Endlich! Und irgendwann in der nahen Zukunft wirst du Dich kaum noch trauen Deinen geistigen Sondermüll laut abzusondern, ebenso wie sich Rassisten das auch nicht mehr trauen.

Du fühlst Dich unterdrückt und angegriffen? Gut! Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, wo man Rassisten und ähnliches Gesocks einfach gewähren lässt.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1331897) Verfasst am: 21.07.2009, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich durchaus in diese Lage versetzen. Aber versetze Du Dich doch mal in die Lage von jemandem, den Du als "homophob" brandmarken würdest, weil er nicht davon abgehen will, daß es eine gesegnete sexuelle Partnerschaft nur zwischen Mann und Frau geben kann, weil Gott der HERR das in Seiner Weisheit eben so eingerichtet hat.

Das kann er nach wie vor gerne meinen, aber es geht nicht um einen, der nicht von hinterwäldlerischen Ansichten abrücken will, sondern darum, daß der Staat und seine Organe daran gebunden sein sollen, aus dem, was irgendein Arsch als abweichendes oder nicht gottgefälliges Verhalten empfindet, jemandem keine Nachteile erwachsen zu lassen.

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Weshalb zur Hölle müssen Homosexuelle mit ihrer ja von der Norm abweichenden sexuellen Identität unbedingt die ganze Welt bekehren?

Warum zur Hölle willst du nicht zur Kenntnis nehmen, daß sie das weder wollen noch müssen?
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1331899) Verfasst am: 21.07.2009, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Weshalb zur Hölle müssen Homosexuelle mit ihrer ja von der Norm abweichenden sexuellen Identität unbedingt die ganze Welt bekehren? Du kannst Gift darauf nehmen, daß ihr Christen mit ziemlicher Sicherheit auf Eurer Seite hättet, wenn ihr das nicht machen würdet. Wenn Ihr aber um jeden Preis diesen verfluchten ideologischen Bürgerkrieg in den Schulen ausrufen wollt, dann werden die Christen sich zwar nicht mit den Muslimen verbünden, aber sie kommen nicht mehr umhin, ein gewisses Maß an Verständnis für deren Aggressionen aufzubringen.


Au Scheiße. Davon möchte ich mich als Christ doch distanzieren. Und meine Solidarität mit allen Homosexuellen (übrigens sowohl Christen, Muslime als auch Atheisten) ausdrücken, die sich nicht dem Druck ausgesetzt sehen möchten, ihre Sexualität im öffentlichen Raum verleugnen zu müssen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1331905) Verfasst am: 21.07.2009, 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Schau: Es gibt einerseits die Situation in der Schulklasse. Da ist der Lehrer und im Idealfall versuchen alle hübsch artig zu sein, damit sie gute Noten bekommen. Andererseits gibt es aber auch die Situation auf dem Pausenhof oder auf dem Schulweg. Dort wird typischerweise das ausgetragen, was in diesen "diskriminierungsfreien Räumen" liegen bleibt. Diese Erfahrung habe ich selbst gemacht. Nicht als Schwuler und nicht als Christ, sondern als jemand, der blöderweise Hochdeutsch gesprochen hat und in einem fränkischen Dorf in die Schule ging.

Das muß man sich mal reinziehen. Da kriegt schon einer Dresche für nichtnormgerechtes Verhalten, zieht aber daraus den originellen Schluß, daß es durchaus natürlich ist, für nichtnormgerechtes Verhalten Dresche zu kriegen, und daß es letztlich an dem liegt, der Dresche kriegt. Es gibt offenbar Leute, die nicht mal in der Lage sind, durch eigene Erfahrung klüger zu werden.
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1331906) Verfasst am: 21.07.2009, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Homophob mag ein politischer Kampfbegriff sein. Er ist allerdings auch ein psychotherapeutischer. Und bei Haiduk habe ich verstärkt den Eindruck, dass er in diesem Sinne zutrifft.

Die Ängste und Befürchtungen, die er formuliert sind so dermaßen irreal, weit hergeholt, völlig überzogen und vor allem auch komplett beratungsresistent ("Schwule wollen alle zur Homosexualität bekehren" - so ein Unsinn), dass ich echt keine andere Erklärung habe.
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1331909) Verfasst am: 21.07.2009, 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

Grundlagenliteratur zum Thema Toleranz
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1331938) Verfasst am: 21.07.2009, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Weshalb zur Hölle müssen Homosexuelle mit ihrer ja von der Norm abweichenden sexuellen Identität unbedingt die ganze Welt bekehren?

Warum zur Hölle willst du nicht zur Kenntnis nehmen, daß sie das weder wollen noch müssen?

Obwohl, wenn ichs recht bedenke ...

Neger, die sich nicht weiß anmalen und offen ihre Hautfarbe zeigen, wollen ja auch, daß die ganze Welt schwarz wird. Oder etwa nicht?
noc
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1331945) Verfasst am: 21.07.2009, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Toleranz
Ich liebe es... Ich liebe es... Ich liebe es... Das hatte ich mal als Rang. (ich hatte auch mal "Randgruppe", aber "unsortiert" geht auch die Richtung)
Das andere klingt auch gut!
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Tja
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1331955) Verfasst am: 21.07.2009, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Toleranz
Ich liebe es... Ich liebe es... Ich liebe es... Das hatte ich mal als Rang. (ich hatte auch mal "Randgruppe", aber "unsortiert" geht auch die Richtung)
Das andere klingt auch gut!

Gute Idee. zwinkern
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1331959) Verfasst am: 21.07.2009, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:

Ich kann mich durchaus in diese Lage versetzen. Aber versetze Du Dich doch mal in die Lage von jemandem, den Du als "homophob" brandmarken würdest, weil er nicht davon abgehen will, daß es eine gesegnete sexuelle Partnerschaft nur zwischen Mann und Frau geben kann, weil Gott der HERR das in Seiner Weisheit eben so eingerichtet hat. Der hat in so einer Unterrichtsstunde, in "das Thema Homosexualität in einem diskriminierungsfreien Raum behandelt wird" - so der Wortlaut dieser famosen Pressemitteilung) - doch genau die selben Probleme, wie ein Homosexueller. Der wird dann ja regelrecht gezwungen(!!), sich zu outen.


Und das ist gut so. Homophobie ist heilbar, aber bevor man sie heilen kann, muss man sie erstmal erkennen.
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1332026) Verfasst am: 21.07.2009, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich durchaus in diese Lage versetzen. Aber versetze Du Dich doch mal in die Lage von jemandem, den Du als "homophob" brandmarken würdest, weil er nicht davon abgehen will, daß es eine gesegnete sexuelle Partnerschaft nur zwischen Mann und Frau geben kann, weil Gott der HERR das in Seiner Weisheit eben so eingerichtet hat.


Ich kann mich durchaus in diese Lage versetzen. Aber versetze Du Dich doch mal in die Lage von jemandem, den Du als "rassist" brandmarken würdest, weil er nicht davon abgehen will, daß es eine gesegnete sexuelle Partnerschaft nur zwischen Menschen gleicher Hautfarbe geben kann, weil Gott der HERR das in Seiner Weisheit eben so eingerichtet hat.

-> Du bist nicht einen Deut besser als jeder billige Rassist, und ob Du Dir einbildest das käme von Gott oder sonstwem ändert daran nichts.

Ich habe kein Problem damit, Leute wie Dich zu diskriminieren ebenso wie ich kein Problem damit habe, Rassisten zu diskriminieren.

Und wenn Du Dich auf den Kopf stellst: Eure Zeit läuft ab. Endlich! Und irgendwann in der nahen Zukunft wirst du Dich kaum noch trauen Deinen geistigen Sondermüll laut abzusondern, ebenso wie sich Rassisten das auch nicht mehr trauen.

Du fühlst Dich unterdrückt und angegriffen? Gut! Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, wo man Rassisten und ähnliches Gesocks einfach gewähren lässt.

bravo
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1332030) Verfasst am: 21.07.2009, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Toleranz isoliert?
Und Diskriminierung, Ablehnung und Kampf bringt die Menschen zusammen? Geschockt

Kämpfen will doch der LSVD, der die "Homophobie" ausrotten will. Da kann man doch nicht so tun, als wären die, die wissen wie das ausgeht und deshalb dagegen sind, die Angreifer wären. Der Angriff auf den gesellschaftlichen Frieden kommt allein vom LSVD.

Weshalb kommt man beim LSVD nicht einfach auf die Idee, daß Homosexuelle sich in der Schule ja gar nicht outen müssen? Ungeachtet der Frage, wie Homosexualität nun zu erklären ist und ob man es unter welchem Blickwinkel auch immer als seelische Störung betrachten kann und darf, bleibt dieses Phänomen doch eine Abweichung von der Norm. Diese Geschichten von homosexuellen Kindern, die sich angeblich umgebracht haben sollen, glaube ich erst dann, wenn das hier mal ordentlich belegt wurde.

Hier übrigens ein Artikel von Weihbischof Andreas Laun, in dem er darlegt, welche Parallelen es zwischen homosexuellen Ideologen und radikalen Muslimen gibt. Hab letztes Jahr im Herbst zufällig einen Gottesdienst mit dem Weihbischof besucht.


Sie müssen sich nicht outen, so... Wie findest Du es, wenn man als Ungeouteter ständig mit den Vorurteilen und der Antipathie seiner Mitschüler konfrontiert wird, auch wenn die nicht wissen, dass man "so einer" ist? Und was wird, wenn in einem bestimmten Alter auffällt, dass man sich augenfällig nicht fürs andere Geschlecht interessiert? Wer schon in der Schule durch das ungebremste und nicht pädagogisch angegangene Verhalten seiner Mitmenschen niedergemacht wird, der findet später erst recht schwerer Mut, zu sich selbst zu stehen. - Übrigens wird in der Schule auch über Hass auf andere Minderheiten aufgeklärt und dagagen gearbeitet. Warum soll das ausgerechnet bei Schwulen und Lesben anders sein?

Mal ganz davon abgesehen, dass man, wenn man verliebt ist und einem das Herz überläuft, man vielleicht einfach drüber reden und seine Verliebtheit auch zeigen möchte.
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nocquae
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Beitrag(#1332044) Verfasst am: 21.07.2009, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
versetze Du Dich doch mal in die Lage von jemandem, den Du als "homophob" brandmarken würdest, weil er nicht davon abgehen will, daß es eine gesegnete sexuelle Partnerschaft nur zwischen Mann und Frau geben kann, weil Gott der HERR das in Seiner Weisheit eben so eingerichtet hat.

Hör bitte auf, „die Christen“, „die Muslime“, „die Religiösen“, „die religiösen Ansichten“ usw. vor deinen Karren zu spannen. Du tust so, als wolle hier eine Minderheit „perverser Schwuchteln“ der rechtdenkenden religiösen Mehrheit irgendetwas aufzwingen. In Wahrheit meinst du doch eine ganz bestimmte ultrareaktionäre Gruppe innerhalb der Religiösen. Um zu sehen, was passiert, wenn die an die Macht kommen, muss man sich nur mal in der Welt umschauen: Homosexuelle werden unter dem Jubel des Mobs an Baukränen aufgehängt. Dass sich diese Gruppe nicht auf eine bestimmte Religion beschränkt, dass sieht man ebenfalls, wenn man sich mal umschaut: Orthodoxe Priester in Russland hetzen ihre Schäfchen zu Schwulenhatzen auf, die Freikirchen sind kein Deut anders.

Wundert es dich wirklich, wenn diejenigen, die du hier so salopp mit zwei Wörtern für deine Seite in Beschlag nimmst – der Löwenanteil der Religiösen – sich mit Gruseln von dir abwenden?

Die Gruppe, für die du stehst, ist Teil der widerlichsten Ausgeburten menschlicher Zivilisation und es ist nur recht und billig, dass sie dort landet, wo sie hingehört: Ins Museum für krankhafte Ideen.
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Mobienne
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Beitrag(#1332053) Verfasst am: 21.07.2009, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Hier übrigens ein Artikel von Weihbischof Andreas Laun, in dem er darlegt, welche Parallelen es zwischen homosexuellen Ideologen und radikalen Muslimen gibt.


Aus diesem Artikel vom Weihbischof:

Zitat:
Homosexuelle Ideologen behaupten, es sei unmöglich die homosexuelle Neigung zu verändern. Man fragt sich: Warum wird der Versuch, es zu versuchen, verboten?


Mir will und will nicht in den Kopf, warum man es überhaupt versuchen will. Welche Gründe gibt es dafür, dass Leute meinen, Homosexualität "heilen" zu müssen. Man kann doch alles so lassen, wie es ist. Wen stört es denn bitte, wer mit wem. Warum müssen sich Christen über andere Menschen erheben und ihnen vorschreiben wollen, wie sie sich sexuell zu betätigen hätten? Haiduk?
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nocquae
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Beitrag(#1332059) Verfasst am: 21.07.2009, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Mobienne hat folgendes geschrieben:
Mir will und will nicht in den Kopf, warum man es überhaupt versuchen will. Welche Gründe gibt es dafür, dass Leute meinen, Homosexualität "heilen" zu müssen. Man kann doch alles so lassen, wie es ist. Wen stört es denn bitte, wer mit wem.

Meine Behauptung ist immer noch: Wer mit seinem eigenen Sexualleben zufrieden und seiner eigenen sexuellen Orientierung im Reinen ist, der wird kaum ein Homohasser sein. Anderes kann ich mir schlicht nicht vorstellen. Schulterzucken
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#1332061) Verfasst am: 21.07.2009, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Mobienne hat folgendes geschrieben:
Mir will und will nicht in den Kopf, warum man es überhaupt versuchen will. Welche Gründe gibt es dafür, dass Leute meinen, Homosexualität "heilen" zu müssen. Man kann doch alles so lassen, wie es ist. Wen stört es denn bitte, wer mit wem.

Meine Behauptung ist immer noch: Wer mit seinem eigenen Sexualleben zufrieden und seiner eigenen sexuellen Orientierung im Reinen ist, der wird kaum ein Homohasser sein. Anderes kann ich mir schlicht nicht vorstellen. Schulterzucken

Eben. was man sich selbst mit Mühe verkneift, das gönnt man auch anderen nicht.
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Evilbert
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Beitrag(#1332067) Verfasst am: 21.07.2009, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Mobienne hat folgendes geschrieben:
Mir will und will nicht in den Kopf, warum man es überhaupt versuchen will. Welche Gründe gibt es dafür, dass Leute meinen, Homosexualität "heilen" zu müssen. Man kann doch alles so lassen, wie es ist. Wen stört es denn bitte, wer mit wem.

Meine Behauptung ist immer noch: Wer mit seinem eigenen Sexualleben zufrieden und seiner eigenen sexuellen Orientierung im Reinen ist, der wird kaum ein Homohasser sein. Anderes kann ich mir schlicht nicht vorstellen. Schulterzucken


Da bin ich nicht so sicher. Du begrenzt das auf die Zufriedenheit mit dem Sexualleben.

Aber angenommen, man hat ein erfülltes Sexualleben, "muss" aber trotzdem einen dynastischen Enkel vorweisen, um andere Bereiche des Egos zu befriedigen.
Dann kann man doch auch ausflippen, wenn Sohn Steven anstatt Sammy-Jo lieber Bart Falmont will.
Motivationen kann ich mir somit mehrere denken.
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nocquae
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Beitrag(#1332074) Verfasst am: 21.07.2009, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Mobienne hat folgendes geschrieben:
Mir will und will nicht in den Kopf, warum man es überhaupt versuchen will. Welche Gründe gibt es dafür, dass Leute meinen, Homosexualität "heilen" zu müssen. Man kann doch alles so lassen, wie es ist. Wen stört es denn bitte, wer mit wem.

Meine Behauptung ist immer noch: Wer mit seinem eigenen Sexualleben zufrieden und seiner eigenen sexuellen Orientierung im Reinen ist, der wird kaum ein Homohasser sein. Anderes kann ich mir schlicht nicht vorstellen. Schulterzucken


Da bin ich nicht so sicher. Du begrenzt das auf die Zufriedenheit mit dem Sexualleben.

Aber angenommen, man hat ein erfülltes Sexualleben, "muss" aber trotzdem einen dynastischen Enkel vorweisen, um andere Bereiche des Egos zu befriedigen.
Dann kann man doch auch ausflippen, wenn Sohn Steven anstatt Sammy-Jo lieber Bart Falmont will.
Motivationen kann ich mir somit mehrere denken.

Ja, richtig. Aber: diese Art von Homohassern sind wohl idR eher nicht die, die öffentlich Propaganda gegen CSD & Co. betreiben. Da stelle ich mir eher den Typus des „Alltags–Homohassers“ vor, die sich hinter dem Rücken von Kollegen das Maul zerreißen usw., bei denen aber ansonsten das Thema Homosexualität im täglichen Leben keine Rolle spielt.
Homohasser vom Kaliber Michael Launs, Heidschnuck und ähnlich Militante sind IMO ein anderes Kaliber. Aber im Grunde hast du Recht, ich hätte die Gruppe nochmal weiter ausdifferenzieren sollen.
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Rasmus
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Beitrag(#1332078) Verfasst am: 21.07.2009, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Mobienne hat folgendes geschrieben:
Mir will und will nicht in den Kopf, warum man es überhaupt versuchen will. Welche Gründe gibt es dafür, dass Leute meinen, Homosexualität "heilen" zu müssen.


aber nein, Du hast das nicht verstanden.

Niemand muss müssen und niemand soll gezwungen werden. Aber die armen, armen Homosexuellen die unglücklich mit ihrer eigenen Homosexualität sind denen soll man doch bitteschön - immer dem Gebot der christlichen Nächstenliebe folgend - helfen dürfen, oder? Erbrechen

Dabei kann man dann auch getrost ignorieren, dass

- es erstens keine Anhaltspunkte dafür gibt, dass man die Sexualität eines Menschen gezielt und von außen ändern kann,

- es aber um so mehr Anzeichen dafür gibt, dass der Versuch - nicht zuletzt weil er zum Scheitern verurteilt ist - eher noch mehr Schaden anrichten wird und kein auch nur halbwegs seriöser Therapeut so einen Unsinn jemals versuchen würde. Das Ziel wäre *immer* (und nicht nur auf Sexualität bezogen!), den Patienten dahingehend zu helfen, dass er mit sich selbst im Reinen ist.

Dieses Pack dass hier heuchlerisch vorgibt zu helfen ist - mal wieder - nicht besser, als jemand der eínem Patienten der im Büro wegen seiner Hautfarbe gemobbt wird mit weißer Theaterschminke ankommt ....
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astarte
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Beitrag(#1332088) Verfasst am: 21.07.2009, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

Mobienne hat folgendes geschrieben:
Mir will und will nicht in den Kopf, warum man es überhaupt versuchen will. Welche Gründe gibt es dafür, dass Leute meinen, Homosexualität "heilen" zu müssen. Man kann doch alles so lassen, wie es ist. Wen stört es denn bitte, wer mit wem. Warum müssen sich Christen über andere Menschen erheben und ihnen vorschreiben wollen, wie sie sich sexuell zu betätigen hätten? Haiduk?

astarte hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Mir fällt einfach nur immer mehr auf, daß dieses Toleranzgehabe und das Pochen auf alle diese unantastbaren Schutzrechte gegen Diskriminierungen welcher Art auch immer die Menschen emotional voneinander isoliert.

Aha! Idee Diskriminierung verbindet also die Menschen. Diskriminierung kommt von lat. discriminare „trennen, absondern, unterscheiden“ Also Trennen, Absondern verbindet. Nicht-Ausgrenzen, Nicht-Absondern würde isolieren, also verbindet Diskriminierung "Die Menschen" sagst du.
Also sind für dich Behinderte, Frauen, Menschen anderer Abstammung, Rasse, Sprache, Heimat und Herkunft, Glaubens, religiöser oder politischer Anschauungen, und sexueller Identität (so wie der Art 3 das hoffentlich bald enthalten wird, und was du mit dem von mir gefetteten wohl meinen musst) keine Menschen? Denn die werden ja abgesondert, verbinden kann es ja nur "den Rest" also die Ausgrenzenden.
Einen braucht der Mensch zum Treten,
einen hat er immer, der ihn tritt.
Zwischendurch verbringt er seine Zeit mit Beten,
und ansonsten läuft er irgendwo mit.

_________________
Tja
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Mobienne
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Beitrag(#1332090) Verfasst am: 21.07.2009, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Mobienne hat folgendes geschrieben:
Mir will und will nicht in den Kopf, warum man es überhaupt versuchen will. Welche Gründe gibt es dafür, dass Leute meinen, Homosexualität "heilen" zu müssen.


aber nein, Du hast das nicht verstanden.

Niemand muss müssen und niemand soll gezwungen werden. Aber die armen, armen Homosexuellen die unglücklich mit ihrer eigenen Homosexualität sind denen soll man doch bitteschön - immer dem Gebot der christlichen Nächstenliebe folgend - helfen dürfen, oder? Erbrechen


idee
Aber warum sind denn die armen Homosexuellen so unglücklich mit ihrer eigenen Sexualität?? Doch nur, weil sie von außen eingeredet bekommen, dass mit ihnen was nicht stimmen würde. Würde es dieses ganze Pack nicht geben, die da verkünden, man müsse und könne da was machen, dann wären das zufriedene Leute.
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