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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1332127) Verfasst am: 21.07.2009, 16:06 Titel: |
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Assarhaddon hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Der Unterschied ist höchstens der, daß ich nicht darauf angewiesen bin, bei Deichmann meine Schuhe zu kaufen, unter Unständen hingegen schon, den Bus zu benutzen. |
Richtig. Insofern müsstest du großes Verständnis für die Christen haben, die gedroht haben, Busunternehmen zu boykottieren, wenn diese atheistische Werbung auf ihren Bussen anbringen. |
Ich hätte Verständnis dafür, wenn die Regel, im Öffi nicht mit Weltanschauungungen gleich welcher Art beseppelt zu werden, für alle gleichermaßen gelten würde.
Assarhaddon hat folgendes geschrieben: | Ich dagegen habe große Bauchschmerzen mit solchen Aktionen, allein schon wegen der historischen Parallelen. Damit meine ich nicht nur das bekannte "Kauf nicht bei Juden" aus der Nazizeit, sondern z.B. auch den Aufruf zum Christenboykott in Ägypten vor ein paar Wochen. |
Nein, es nicht nicht das gleiche. Ich plädiere keineswegs dafür, eine bloße Religionszugehörigkeit abzustrafen, sondern vielmehr, ein konkretes Engagement nicht zu unterstützen.
Assarhaddon hat folgendes geschrieben: | Darüberhinaus finde ich es unglaublich spießig, borniert und kleinkariert, aber das ist natürlich nur eine persönliche Meinung. |
Udo Pastörs hat, glaube ich, ein Uhrengeschäft. Wäre es deiner Meinung nach auch spießig, borniert und kleinkariert, bei ihm wegen seine politischen Engagement nicht zu kaufen?
Zuletzt bearbeitet von Ralf Rudolfy am 21.07.2009, 16:09, insgesamt einmal bearbeitet |
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1332130) Verfasst am: 21.07.2009, 16:09 Titel: |
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Assarhaddon hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Assarhaddon hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ... Und immer dran denken, seine Schuhe nicht bei Deichmann zu kaufen. |
Ich bitte um Aufklärung. |
herr deichmann ist bekennender christ. wenn man bei google "deichman christ" eingibt, bekommt man diverse links. hier ist einer http://de.wikipedia.org/wiki/Heinz-Horst_Deichmann#Sonstiges_Engagement - die site jesuslebt wollte ich jetzt nicht verlinken, obwohl es der erste link war, den google mir anbot |
Was soll das denn werden? "Kauft nicht bei Christen!"? Seid ihr noch ganz dicht? |
hä? ich hatte nur die frage von vrolijke beantwortet. dass Deichmann christ ist, ist aber wohl ziemlich vielen bekannt. |
Mag sein dass das vielen bekannt ist (mir persönlich war es nicht bekannt), aber was spielt das für eine Rolle? Du hast einen Boykottaufruf gegen Deichmann mit der Tatsache begründet, dass Deichmann bekennender Christ ist. Für mich spiegelt das eine fragwürdige Einstellung zur Religions- und Meinungsfreiheit wider. | nein, ich habe keinen boykottaufruf begründet, ich habe nur eine frage beantwortet.
mir ist es völlig wuppe, ob jemand bei deichmann kauft oder auch nicht und mit welcher begründung.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Assarhaddon registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 362
Wohnort: Tübingen
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(#1332142) Verfasst am: 21.07.2009, 16:20 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Assarhaddon hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Der Unterschied ist höchstens der, daß ich nicht darauf angewiesen bin, bei Deichmann meine Schuhe zu kaufen, unter Unständen hingegen schon, den Bus zu benutzen. |
Richtig. Insofern müsstest du großes Verständnis für die Christen haben, die gedroht haben, Busunternehmen zu boykottieren, wenn diese atheistische Werbung auf ihren Bussen anbringen. |
Ich hätte Verständnis dafür, wenn die Regel, im Öffi nicht mit Weltanschauungungen gleich welcher Art beseppelt zu werden, für alle gleichermaßen gelten würde. |
So eine Regel gibt es nicht. Es gibt nur die Regel, dass sich der durchsetzt, der mit der größeren Boykott-Keule drohen kann. Findest du das gut? Ich finde, man sollte den Scheiß einfach lassen.
Zitat: | Assarhaddon hat folgendes geschrieben: | Ich dagegen habe große Bauchschmerzen mit solchen Aktionen, allein schon wegen der historischen Parallelen. Damit meine ich nicht nur das bekannte "Kauf nicht bei Juden" aus der Nazizeit, sondern z.B. auch den Aufruf zum Christenboykott in Ägypten vor ein paar Wochen. |
Nein, es nicht nicht das gleiche. Ich plädiere keineswegs dafür, eine bloße Religionszugehörigkeit abzustrafen, sondern vielmehr, ein konkretes Engagement nicht zu unterstützen. |
Das konkrete Engagement ist lediglich eine Missionsveranstaltung. Das fällt für mich unter Meinungs- und Religionsfreiheit. Du willst jemanden boykottieren, weil er seine Meinung äußert.
Zitat: | Assarhaddon hat folgendes geschrieben: | Darüberhinaus finde ich es unglaublich spießig, borniert und kleinkariert, aber das ist natürlich nur eine persönliche Meinung. |
Udo Pastörs hat, glaube ich, ein Uhrengeschäft. Wäre es deiner Meinung nach auch spießig, borniert und kleinkariert, bei ihm wegen seine politischen Engagement nicht zu kaufen? |
Nein, aber Udo Pastörs ist auch ein Parteifunktionär und verfolgt als solcher eine politische Agenda, die auf Gesetzesänderungen abzielt und damit mein persönliches Leben betrifft.
_________________ "Wir sind sowas wie ein Supermarkt: Wir haben nicht immer Kunden, aber wir haben stets geöffnet"
Murphy MacManus
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#1332147) Verfasst am: 21.07.2009, 16:25 Titel: |
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Assarhaddon hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Der Unterschied ist höchstens der, daß ich nicht darauf angewiesen bin, bei Deichmann meine Schuhe zu kaufen, unter Unständen hingegen schon, den Bus zu benutzen. |
Richtig. Insofern müsstest du großes Verständnis für die Christen haben, die gedroht haben, Busunternehmen zu boykottieren, wenn diese atheistische Werbung auf ihren Bussen anbringen. Ich dagegen habe große Bauchschmerzen mit solchen Aktionen, allein schon wegen der historischen Parallelen. |
ah dann fährst du sicher auch nicht auf autobahnen, wegen der historischen parallelen und so... oder?
Zitat: | Damit meine ich nicht nur das bekannte "Kauf nicht bei Juden" aus der Nazizeit, sondern z.B. auch den Aufruf zum Christenboykott in Ägypten vor ein paar Wochen. Darüberhinaus finde ich es unglaublich spießig, borniert und kleinkariert, aber das ist natürlich nur eine persönliche Meinung. |
wenn ich jemandes haltung nicht mag will ich möglichst wenig mit ihm zu tun haben und das gilt auch und besonders für die frage wer mein geld bekommt.
deine persönliche meinung sollst du ja haben und gern auch äußern, aber ich kann nicht nachvollziehen was daran "spießig, borniert und kleinkariert" sein soll zumal es sich wie schon gesagt nicht aufs "christsein" bezieht, sondern auf sein spezielles engagement.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#1332155) Verfasst am: 21.07.2009, 16:35 Titel: |
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Assarhaddon hat folgendes geschrieben: | Das konkrete Engagement ist lediglich eine Missionsveranstaltung. Das fällt für mich unter Meinungs- und Religionsfreiheit. Du willst jemanden boykottieren, weil er seine Meinung äußert. |
missionierung geht über meinungsäusserung hinaus, denn sie versucht menschen mit angst oder drohungen zu manipulieren anstatt eine ergebnisoffene diskussion zu ermöglichen.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Mobienne Auf dem Weg

Anmeldungsdatum: 09.06.2007 Beiträge: 3840
Wohnort: Allgäu
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(#1332161) Verfasst am: 21.07.2009, 16:48 Titel: |
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Assarhaddon hat folgendes geschrieben: | Das konkrete Engagement ist lediglich eine Missionsveranstaltung. Das fällt für mich unter Meinungs- und Religionsfreiheit. Du willst jemanden boykottieren, weil er seine Meinung äußert. |
Missionierung ist mehr als Meinungs- und Religionsfreiheit, weil eine andere Person in das Geschehen hineingezwungen wird - nämlich der zu Missionierende - der das in vielen Fällen eben gar nicht will.
Positive und negative Religionsfreiheit. Abwesenheit von Weltanschauung im öffentlichen Raum. Ich will nicht von jemandem belästigt werden, der mich missionieren will. Ich mache das umgekehrt ja auch nicht.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22285
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(#1332182) Verfasst am: 21.07.2009, 17:41 Titel: |
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Mobienne hat folgendes geschrieben: | Positive und negative Religionsfreiheit. Abwesenheit von Weltanschauung im öffentlichen Raum. |
Wie positive Religionsfreiheit und die Durchsetzung der Abwesenheit von Weltanschauung im öffentlichen Raum zusammengehen, müsstest du erklären.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Assarhaddon registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 362
Wohnort: Tübingen
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(#1332195) Verfasst am: 21.07.2009, 18:18 Titel: |
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Mobienne hat folgendes geschrieben: | Assarhaddon hat folgendes geschrieben: | Das konkrete Engagement ist lediglich eine Missionsveranstaltung. Das fällt für mich unter Meinungs- und Religionsfreiheit. Du willst jemanden boykottieren, weil er seine Meinung äußert. |
Missionierung ist mehr als Meinungs- und Religionsfreiheit, weil eine andere Person in das Geschehen hineingezwungen wird - nämlich der zu Missionierende - der das in vielen Fällen eben gar nicht will.
Positive und negative Religionsfreiheit. Abwesenheit von Weltanschauung im öffentlichen Raum. Ich will nicht von jemandem belästigt werden, der mich missionieren will. Ich mache das umgekehrt ja auch nicht. |
Schön. Ich habe bereits nachgefragt, wo Deichmann Leute belästigt oder belästigende Initiativen unterstützt. Daraufhin kam der Verweis auf ein Megachurch-mäßiges Event in einem Stadion, das keinen belästigt, weil daran nur teilnimmt wer Bock dazu hat. Nach diesem Maßstab ist jede größere Veranstaltung eine Belästigung der Öffentlichkeit.
_________________ "Wir sind sowas wie ein Supermarkt: Wir haben nicht immer Kunden, aber wir haben stets geöffnet"
Murphy MacManus
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Assarhaddon registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 362
Wohnort: Tübingen
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(#1332198) Verfasst am: 21.07.2009, 18:25 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ah dann fährst du sicher auch nicht auf autobahnen, wegen der historischen parallelen und so... oder? |
Doch, ich fahre auf Autobahnen, und ich heiße es auch gut, dass im nationalsozialistischen Deutschland Autobahnen gebaut wurden. Ich heiße es aber nicht gut, dass man Juden boykottierte, und bin auch heutigen Boykotten gegenüber skeptisch eingestellt.
Zitat: | deine persönliche meinung sollst du ja haben und gern auch äußern, aber ich kann nicht nachvollziehen was daran "spießig, borniert und kleinkariert" sein soll zumal es sich wie schon gesagt nicht aufs "christsein" bezieht, sondern auf sein spezielles engagement. |
Ja, und ich versuche nun schon die ganze Zeit zu begreifen, was an diesem persönlichen Engagement so furchtbar ist. Was genau von dem, was Wort und Tat macht, findest du so schlecht, dass es einen Boykott für dich gerechtfertigt?
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Murphy MacManus
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Assarhaddon registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 362
Wohnort: Tübingen
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(#1332200) Verfasst am: 21.07.2009, 18:29 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Assarhaddon hat folgendes geschrieben: | Das konkrete Engagement ist lediglich eine Missionsveranstaltung. Das fällt für mich unter Meinungs- und Religionsfreiheit. Du willst jemanden boykottieren, weil er seine Meinung äußert. |
missionierung geht über meinungsäusserung hinaus, denn sie versucht menschen mit angst oder drohungen zu manipulieren. |
Das macht Mission nicht generell und ist im Fall Deichmanns eine unbewiesene Behauptung. Deichmann versucht halt, andere dazu zu bewegen, seine Meinung, die er für wahr hält, anzunehmen. Das gehört für mich zur Meinungsfreiheit.
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Murphy MacManus
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Konrad auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.06.2007 Beiträge: 1528
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(#1332209) Verfasst am: 21.07.2009, 18:39 Titel: |
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Assarhaddon hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Der Unterschied ist höchstens der, daß ich nicht darauf angewiesen bin, bei Deichmann meine Schuhe zu kaufen, unter Unständen hingegen schon, den Bus zu benutzen. |
Richtig. Insofern müsstest du großes Verständnis für die Christen haben, die gedroht haben, Busunternehmen zu boykottieren, wenn diese atheistische Werbung auf ihren Bussen anbringen. Ich dagegen habe große Bauchschmerzen mit solchen Aktionen, allein schon wegen der historischen Parallelen. Damit meine ich nicht nur das bekannte "Kauf nicht bei Juden" aus der Nazizeit, sondern z.B. auch den Aufruf zum Christenboykott in Ägypten vor ein paar Wochen. Darüberhinaus finde ich es unglaublich spießig, borniert und kleinkariert, aber das ist natürlich nur eine persönliche Meinung. |
Ich habe einmal ein Auto nicht bei einer bestimmten Markengarage gekauft, weil diese Garage der Hauptsponsor eines Eishockeyklubs ist. Ich tat dies weil ich nicht mit meinem Geld zur Unterstützung dieses Klubs beitragen wollte.
(Dieser Klub spielt übrigens nur in Stadien, hängt ab und zu Werbeplakate aus und kommt im Gegensatz zu den Zeugen Jehovas nicht bei mir klingeln.)
Bin ich jetzt auch unglaublich spießig, borniert und kleinkariert?
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Pfaffenschreck Schwarzwaldelch; möööh
Anmeldungsdatum: 09.05.2006 Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope
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(#1332214) Verfasst am: 21.07.2009, 18:47 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Mobienne hat folgendes geschrieben: | Positive und negative Religionsfreiheit. Abwesenheit von Weltanschauung im öffentlichen Raum. |
Wie positive Religionsfreiheit und die Durchsetzung der Abwesenheit von Weltanschauung im öffentlichen Raum zusammengehen, müsstest du erklären. |
Man verbessere mich, wenn ich falsch liege: Positive Religionsfreheit besteht doch darin, sich für ein Bekenntnis frei entscheiden zu können. Das bedeutet nicht, das im öffentlichen Raum auszuleben und andere missionieren zu wollen. Negative Religionsfreiheit besteht darin, eben keine Religion für sich anzunehmen. Und auch dafür sollte nicht missioniert werden.
_________________ Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
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http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1332215) Verfasst am: 21.07.2009, 18:49 Titel: |
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Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Mobienne hat folgendes geschrieben: | Positive und negative Religionsfreiheit. Abwesenheit von Weltanschauung im öffentlichen Raum. |
Wie positive Religionsfreiheit und die Durchsetzung der Abwesenheit von Weltanschauung im öffentlichen Raum zusammengehen, müsstest du erklären. |
Man verbessere mich, wenn ich falsch liege: Positive Religionsfreheit besteht doch darin, sich für ein Bekenntnis frei entscheiden zu können. Das bedeutet nicht, das im öffentlichen Raum auszuleben und andere missionieren zu wollen. Negative Religionsfreiheit besteht darin, eben keine Religion für sich anzunehmen. Und auch dafür sollte nicht missioniert werden. |
Positive Religoinsfreiheit bedeutet sehr wohl auch, seine Religion im öffentlichen Raum (und nicht nur zu Hause im stillen Kämmerlein) auszuleben. Es gibt Grenzen dieser Religionsfreiheit und diese liegen in den allgemeinen Gesetzen etc. Ansonsten ist es im Zweifelsfall durch die Meinungsfreiheit abgedeckt.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Pfaffenschreck Schwarzwaldelch; möööh
Anmeldungsdatum: 09.05.2006 Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope
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(#1332222) Verfasst am: 21.07.2009, 19:03 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Mobienne hat folgendes geschrieben: | Positive und negative Religionsfreiheit. Abwesenheit von Weltanschauung im öffentlichen Raum. |
Wie positive Religionsfreiheit und die Durchsetzung der Abwesenheit von Weltanschauung im öffentlichen Raum zusammengehen, müsstest du erklären. |
Man verbessere mich, wenn ich falsch liege: Positive Religionsfreheit besteht doch darin, sich für ein Bekenntnis frei entscheiden zu können. Das bedeutet nicht, das im öffentlichen Raum auszuleben und andere missionieren zu wollen. Negative Religionsfreiheit besteht darin, eben keine Religion für sich anzunehmen. Und auch dafür sollte nicht missioniert werden. |
Positive Religoinsfreiheit bedeutet sehr wohl auch, seine Religoin im öffentlichen Raum (und nicht nur zu Hause im stillen Kämmerlein auszuleben). Es gibt Grenzen dieser Religionsfreiheit und diese liegen in den allgemeinen Gesetzen etc. Ansonsten ist es im Zweifelsfall durch die Meinungsfreiheit abgedeckt. |
Ich wollte die positive von der negativen Religionsfreiheit abgrenzen. Inwieweit sich beides im öffentlichen Raum abspielt, ist eine Sache, die, wie du schreibst, durch Gesetze geregelt ist. Und eine Meinung zu vertreten ist das Recht eines jeden Menschen (sollte es sein!). Aber gehört es zB zur (positiven) Religionsfreieit, auch nachts, Feiertags, Sonntags mit Kirchengeläut belästigt zu werden (was ja nun im öffentlichen Raum sich abspielt). Wo liegt die Grenze?
_________________ Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#1332226) Verfasst am: 21.07.2009, 19:06 Titel: |
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Assarhaddon hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ah dann fährst du sicher auch nicht auf autobahnen, wegen der historischen parallelen und so... oder? |
Doch, ich fahre auf Autobahnen, und ich heiße es auch gut, dass im nationalsozialistischen Deutschland Autobahnen gebaut wurden. Ich heiße es aber nicht gut, dass man Juden boykottierte, und bin auch heutigen Boykotten gegenüber skeptisch eingestellt. |
dh wenn es damals keinen boykott gegen die juden gegeben hätte, hättest du auch kein problem mit boykotten an sich?
Zitat: | Zitat: | deine persönliche meinung sollst du ja haben und gern auch äußern, aber ich kann nicht nachvollziehen was daran "spießig, borniert und kleinkariert" sein soll zumal es sich wie schon gesagt nicht aufs "christsein" bezieht, sondern auf sein spezielles engagement. |
Ja, und ich versuche nun schon die ganze Zeit zu begreifen, was an diesem persönlichen Engagement so furchtbar ist. Was genau von dem, was Wort und Tat macht, findest du so schlecht, dass es einen Boykott für dich gerechtfertigt? |
das ist einfach: der verein missioniert.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#1332228) Verfasst am: 21.07.2009, 19:09 Titel: |
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auf diese frage werden wir auch diesmal keine für alle zufriedenstellende antwort finden...
edit: typo...
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
Zuletzt bearbeitet von L.E.N. am 21.07.2009, 20:27, insgesamt einmal bearbeitet |
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22285
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(#1332275) Verfasst am: 21.07.2009, 20:15 Titel: |
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Dass es eine Grenze geben muss, nicht jeden völlig beliebig belästigen zu dürfen, ist klar.
Meine Frage war aber einfach, wie die Forderung nach völliger Abwesenheit von Weltanschauungen im öffentlichen Raum sich mit positiver Religionsfreiheit vertragen soll. Denn wo auch immer die von dir angesprochene Grenze liegt/liegen sollte: positive Religionsfreiheit wird ja wohl mindestens bedeuten müssen, dass Religion nicht stärker eingeschränkt wird als andere Aktivitäten. Auch nicht in der Öffentlichkeit.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1332288) Verfasst am: 21.07.2009, 20:30 Titel: |
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Assarhaddon hat folgendes geschrieben: | Nein, aber Udo Pastörs ist auch ein Parteifunktionär und verfolgt als solcher eine politische Agenda, die auf Gesetzesänderungen abzielt und damit mein persönliches Leben betrifft. |
In einer Welt, wie sie evangelikale Christen sich wünschen, möchte ich auch nicht leben.
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#1332306) Verfasst am: 21.07.2009, 20:59 Titel: |
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@Assarhaddon
Firmen, in den z.B. Homoxeuelle Mitarbeiter diskriminiert werden, sollten nicht so zimperlich sein, wenn man deren Produkte nicht kaufen will.
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Pfaffenschreck Schwarzwaldelch; möööh
Anmeldungsdatum: 09.05.2006 Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope
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(#1332319) Verfasst am: 21.07.2009, 21:32 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Dass es eine Grenze geben muss, nicht jeden völlig beliebig belästigen zu dürfen, ist klar.
Meine Frage war aber einfach, wie die Forderung nach völliger Abwesenheit von Weltanschauungen im öffentlichen Raum sich mit positiver Religionsfreiheit vertragen soll. Denn wo auch immer die von dir angesprochene Grenze liegt/liegen sollte: positive Religionsfreiheit wird ja wohl mindestens bedeuten müssen, dass Religion nicht stärker eingeschränkt wird als andere Aktivitäten. Auch nicht in der Öffentlichkeit. |
Stellt sich die Frage: Was bedeuted "Abwesenheit von Religion im öffentlichen Raum"?
Allgemein würde ich sagen, daß öffentlicher Raum schlicht religionsneutral sein sollte, also zB:
Du kannst dein Kruzifix um den Hals tragen, aber auf öffentlichen Plätzen haben sie nichts verloren. Du kannst dich mit anderen Gläubigen zu religiösen Zeremonien versammeln, dabei aber andere nicht belästigen (kirchengebimmel, Muezzin)
_________________ Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
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Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1332324) Verfasst am: 21.07.2009, 21:35 Titel: |
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Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Dass es eine Grenze geben muss, nicht jeden völlig beliebig belästigen zu dürfen, ist klar.
Meine Frage war aber einfach, wie die Forderung nach völliger Abwesenheit von Weltanschauungen im öffentlichen Raum sich mit positiver Religionsfreiheit vertragen soll. Denn wo auch immer die von dir angesprochene Grenze liegt/liegen sollte: positive Religionsfreiheit wird ja wohl mindestens bedeuten müssen, dass Religion nicht stärker eingeschränkt wird als andere Aktivitäten. Auch nicht in der Öffentlichkeit. |
Stellt sich die Frage: Was bedeuted "Abwesenheit von Religion im öffentlichen Raum"?
Allgemein würde ich sagen, daß öffentlicher Raum schlicht religionsneutral sein sollte, also zB:
Du kannst dein Kruzifix um den Hals tragen, aber auf öffentlichen Plätzen haben sie nichts verloren. Du kannst dich mit anderen Gläubigen zu religiösen Zeremonien versammeln, dabei aber andere nicht belästigen (kirchengebimmel, Muezzin) |
Darf man Infostände machen, Werbung schalten, Flyer verteilen?
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Pfaffenschreck Schwarzwaldelch; möööh
Anmeldungsdatum: 09.05.2006 Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope
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(#1332326) Verfasst am: 21.07.2009, 21:37 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Dass es eine Grenze geben muss, nicht jeden völlig beliebig belästigen zu dürfen, ist klar.
Meine Frage war aber einfach, wie die Forderung nach völliger Abwesenheit von Weltanschauungen im öffentlichen Raum sich mit positiver Religionsfreiheit vertragen soll. Denn wo auch immer die von dir angesprochene Grenze liegt/liegen sollte: positive Religionsfreiheit wird ja wohl mindestens bedeuten müssen, dass Religion nicht stärker eingeschränkt wird als andere Aktivitäten. Auch nicht in der Öffentlichkeit. |
Stellt sich die Frage: Was bedeuted "Abwesenheit von Religion im öffentlichen Raum"?
Allgemein würde ich sagen, daß öffentlicher Raum schlicht religionsneutral sein sollte, also zB:
Du kannst dein Kruzifix um den Hals tragen, aber auf öffentlichen Plätzen haben sie nichts verloren. Du kannst dich mit anderen Gläubigen zu religiösen Zeremonien versammeln, dabei aber andere nicht belästigen (kirchengebimmel, Muezzin) |
Darf man Infostände machen, Werbung schalten, Flyer verteilen? |
Solange gleiches Recht für alle gilt: ja. Davon sind wir aber weit entfernt, wie wir alle wissen.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1332339) Verfasst am: 21.07.2009, 21:46 Titel: |
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Ja, aber das spricht hier nicht dafür, es den Christen oder sonstigen Religiösen zu verbieten.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Pfaffenschreck Schwarzwaldelch; möööh
Anmeldungsdatum: 09.05.2006 Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope
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(#1332343) Verfasst am: 21.07.2009, 21:48 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Ja, aber das spricht hier nicht dafür, es den Christen oder sonstigen Religiösen zu verbieten. |
Was konkret verbieten?
_________________ Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1332344) Verfasst am: 21.07.2009, 21:49 Titel: |
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Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Ja, aber das spricht hier nicht dafür, es den Christen oder sonstigen Religiösen zu verbieten. |
Was konkret verbieten? |
Flyer verteilen, Infostände machen, Werbung schalten, öffentliche Versammlungen halten....
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Pfaffenschreck Schwarzwaldelch; möööh
Anmeldungsdatum: 09.05.2006 Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope
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(#1332351) Verfasst am: 21.07.2009, 21:52 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Ja, aber das spricht hier nicht dafür, es den Christen oder sonstigen Religiösen zu verbieten. |
Was konkret verbieten? |
Flyer verteilen, Infostände machen, Werbung schalten, öffentliche Versammlungen halten.... |
Nein, das sag ich ja. Wenn man es den einen erlaubt/verbietet muß mans auchden anderen erlauben/verbieten. Eben gleiches Recht für alle. Ich darf Sonntags und Nachts keinen Lärm machen, die Kirchen schon. Religiöse Werbung auf Bussen ist ok, atheistische nicht. Eben kein gleiches Recht für alle.
_________________ Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
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http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#1332368) Verfasst am: 21.07.2009, 22:13 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Ja, aber das spricht hier nicht dafür, es den Christen oder sonstigen Religiösen zu verbieten. |
doch das tut es.
eine alternative wäre allein: man erlaubt es allen gruppen gleichermaßen.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1332392) Verfasst am: 21.07.2009, 22:38 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Ja, aber das spricht hier nicht dafür, es den Christen oder sonstigen Religiösen zu verbieten. |
doch das tut es.
eine alternative wäre allein: man erlaubt es allen gruppen gleichermaßen. |
Ach, allein? Das ist die einzige, sinnvolle Alternative. Prinzipiell ist es auch allen Gruppierungen erlaubt.
Ich finde es immer wieder erschreckend, dass es hier einige (und anscheinend gar nicht so wenige) Atheisten gibt, die es für eine ernsthafte Alternative halten, Werbung für Religionen/Weltanschauungen verbieten zu lassen.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#1332412) Verfasst am: 21.07.2009, 22:58 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Ja, aber das spricht hier nicht dafür, es den Christen oder sonstigen Religiösen zu verbieten. |
doch das tut es.
eine alternative wäre allein: man erlaubt es allen gruppen gleichermaßen. |
Ach, allein? Das ist die einzige, sinnvolle Alternative. Prinzipiell ist es auch allen Gruppierungen erlaubt.
Ich finde es immer wieder erschreckend, dass es hier einige (und anscheinend gar nicht so wenige) Atheisten gibt, die es für eine ernsthafte Alternative halten, Werbung für Religionen/Weltanschauungen verbieten zu lassen. |
nicht so schreckhaft Kival, mir geht es nicht um werbeverbot von religionen/weltanschauungen, sondern um eine konsequente gleichberechtigung.
dass es prinzipiell allen erlaubt ist führt nun mal nicht dazu, dass es auch allen möglich ist, und ich meine nicht finanzielle hindernisse, sondern konkret diskriminierung.
mir wäre eine generelle erlaubnis weltanschaulicher werbung lieber aber die busbetriebe haben den weg des verbotes gewählt.
davon abgesehen halte ich missionieren wie gesagt nicht allein für meinungsäusserung sondern für weltanschauliche marktschreierei mit dem versuch über angstmachen und drohungen gezielt zu manipulieren.
wenn du nun sagst, dass unsere gesellschaft das aushalten muss widerspreche ich dir.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22285
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(#1332428) Verfasst am: 21.07.2009, 23:32 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | davon abgesehen halte ich missionieren wie gesagt nicht allein für meinungsäusserung sondern für weltanschauliche marktschreierei mit dem versuch über angstmachen und drohungen gezielt zu manipulieren. |
Missionierung ist das Äußern einer Meinung, die du ablehnst. Das ist mE alles.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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