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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1332091) Verfasst am: 21.07.2009, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

Mobienne hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Mobienne hat folgendes geschrieben:
Mir will und will nicht in den Kopf, warum man es überhaupt versuchen will. Welche Gründe gibt es dafür, dass Leute meinen, Homosexualität "heilen" zu müssen.


aber nein, Du hast das nicht verstanden.

Niemand muss müssen und niemand soll gezwungen werden. Aber die armen, armen Homosexuellen die unglücklich mit ihrer eigenen Homosexualität sind denen soll man doch bitteschön - immer dem Gebot der christlichen Nächstenliebe folgend - helfen dürfen, oder? Erbrechen


idee
Aber warum sind denn die armen Homosexuellen so unglücklich mit ihrer eigenen Sexualität?? Doch nur, weil sie von außen eingeredet bekommen, dass mit ihnen was nicht stimmen würde. Würde es dieses ganze Pack nicht geben, die da verkünden, man müsse und könne da was machen, dann wären das zufriedene Leute.

Das bewährte Geschäftsmodell der Religion: Lösung für Probleme, die es ohne sie gar nicht gäbe.
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Mobienne
Auf dem Weg
Moderator



Anmeldungsdatum: 09.06.2007
Beiträge: 3840
Wohnort: Allgäu

Beitrag(#1332094) Verfasst am: 21.07.2009, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mobienne hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Mobienne hat folgendes geschrieben:
Mir will und will nicht in den Kopf, warum man es überhaupt versuchen will. Welche Gründe gibt es dafür, dass Leute meinen, Homosexualität "heilen" zu müssen.


aber nein, Du hast das nicht verstanden.

Niemand muss müssen und niemand soll gezwungen werden. Aber die armen, armen Homosexuellen die unglücklich mit ihrer eigenen Homosexualität sind denen soll man doch bitteschön - immer dem Gebot der christlichen Nächstenliebe folgend - helfen dürfen, oder? Erbrechen


idee
Aber warum sind denn die armen Homosexuellen so unglücklich mit ihrer eigenen Sexualität?? Doch nur, weil sie von außen eingeredet bekommen, dass mit ihnen was nicht stimmen würde. Würde es dieses ganze Pack nicht geben, die da verkünden, man müsse und könne da was machen, dann wären das zufriedene Leute.

Das bewährte Geschäftsmodell der Religion: Lösung für Probleme, die es ohne sie gar nicht gäbe.


Oder so. Ausrufezeichen
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1332115) Verfasst am: 21.07.2009, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Mobienne hat folgendes geschrieben:
Mir will und will nicht in den Kopf, warum man es überhaupt versuchen will. Welche Gründe gibt es dafür, dass Leute meinen, Homosexualität "heilen" zu müssen.


aber nein, Du hast das nicht verstanden.

Niemand muss müssen und niemand soll gezwungen werden. Aber die armen, armen Homosexuellen die unglücklich mit ihrer eigenen Homosexualität sind denen soll man doch bitteschön - immer dem Gebot der christlichen Nächstenliebe folgend - helfen dürfen, oder? Erbrechen

Dabei kann man dann auch getrost ignorieren, dass

- es erstens keine Anhaltspunkte dafür gibt, dass man die Sexualität eines Menschen gezielt und von außen ändern kann,

Es kann mir doch auch völlig egal sein, ob sich irgendjemands sexuelle Orientierung auch mal ändern kann (es gibt ja auch bi mit verschiedenen Prioritäten, die mögen sich auch mal ändern, na und? ).

In einer toleranten Umgebung, würde jemand dem danach ist, sich halt ändern, oder eben nicht, da braucht er doch keine "Therapie". Für einen, der eindeutig homo- oder heterosexuell ist, ist es völlig irrelevant, ob es auch weniger eindeutig gibt. Er hat sich auch so wohlfühlen zu dürfen, wie er ist!

Diese Verscheierungsversuche von plumper Homofeindlichkkeit sind so durchschaubar.

Zitat:
- es aber um so mehr Anzeichen dafür gibt, dass der Versuch - nicht zuletzt weil er zum Scheitern verurteilt ist - eher noch mehr Schaden anrichten wird und kein auch nur halbwegs seriöser Therapeut so einen Unsinn jemals versuchen würde. Das Ziel wäre *immer* (und nicht nur auf Sexualität bezogen!), den Patienten dahingehend zu helfen, dass er mit sich selbst im Reinen ist.

Dieses Pack dass hier heuchlerisch vorgibt zu helfen ist - mal wieder - nicht besser, als jemand der eínem Patienten der im Büro wegen seiner Hautfarbe gemobbt wird mit weißer Theaterschminke ankommt ....
Ganz genau.
_________________
Tja
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1332124) Verfasst am: 21.07.2009, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Es kann mir doch auch völlig egal sein, ob sich irgendjemands sexuelle Orientierung auch mal ändern kann (es gibt ja auch bi mit verschiedenen Prioritäten, die mögen sich auch mal ändern, na und? ).


Das sowieso.

Aber der wirklich springende Punkt ist doch, dass man sich nicht selber dazu bringen kann, Dinge zu mögen die man nicht mag.

Die Frage ob man sollte wenn man könnte stellt sich so überhaupt nicht. Die Frage muss lauten: "Ihr könnt nicht und wollt trotzdem? Wieso?"

Alle möglichen Antworten lassen sehr tiuef blicken - und keine davon ist "Weil wir herzensgute Menschen sind, die einfach nur helfen wollen!"

Zitat:
In einer toleranten Umgebung, würde jemand dem danach ist, sich halt ändern, oder eben nicht, da braucht er doch keine "Therapie". Für einen, der eindeutig homo- oder heterosexuell ist, ist es völlig irrelevant, ob es auch weniger eindeutig gibt. Er hat sich auch so wohlfühlen zu dürfen, wie er ist!


Nein, eben nicht.

Nenn mir bitte eine normale, alltägliche Situation, wo jemand aus sich selbst heraus etwas mögen möchte, was er nicht mag. Ich behaupte, sowas kommt nicht vor.

Ich mag z.B. keine Pistazien. Ich kann mir nicht vorstellen, den Wunsch zu entwickeln sie doch mögen zu wollen. Das ist schlicht unsinnig. Ich kann mir vorstellen, dass sie mir irgendwann auf einmal schmecken, ja. Das ist aber was völlig anderes! (Nur unter entsprechend hohem sozialen Druck, Pistazien zu essen wäre sowas vorstellbar)

Der Unterschied ist *wichtig* und soll hier bewusst vertuscht werden!
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1332154) Verfasst am: 21.07.2009, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Zitat:
In einer toleranten Umgebung, würde jemand dem danach ist, sich halt ändern, oder eben nicht, da braucht er doch keine "Therapie". Für einen, der eindeutig homo- oder heterosexuell ist, ist es völlig irrelevant, ob es auch weniger eindeutig gibt. Er hat sich auch so wohlfühlen zu dürfen, wie er ist!


Nein, eben nicht.

Nenn mir bitte eine normale, alltägliche Situation, wo jemand aus sich selbst heraus etwas mögen möchte, was er nicht mag. Ich behaupte, sowas kommt nicht vor.
Von mögen, was man nicht mag, hab ich doch nicht gesprochen. Sondern, dass es Leute gibt, die vielleicht als junger Mensch auf Erdnüsse abfuhren, und Pistazien eher stehen ließen, nun aber Pistazien lieben.
Und dass man aus der Tatsache, nicht denen, die Pistazien nicht mögen, einen Vorwurf machen kann, dass sie keine Pistazien essen, sondern lieber Cashews, "da das ja ginge, dass man die dann halt doch mag. Man müsse nur wollen." Ohne sozialen Druck fühlen sie sich wohl mit Cashews.
_________________
Tja
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Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1332156) Verfasst am: 21.07.2009, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Toleranz isoliert?
Und Diskriminierung, Ablehnung und Kampf bringt die Menschen zusammen? Geschockt

Kämpfen will doch der LSVD, der die "Homophobie" ausrotten will. Da kann man doch nicht so tun, als wären die, die wissen wie das ausgeht und deshalb dagegen sind, die Angreifer wären. Der Angriff auf den gesellschaftlichen Frieden kommt allein vom LSVD.

Weshalb kommt man beim LSVD nicht einfach auf die Idee, daß Homosexuelle sich in der Schule ja gar nicht outen müssen? Ungeachtet der Frage, wie Homosexualität nun zu erklären ist und ob man es unter welchem Blickwinkel auch immer als seelische Störung betrachten kann und darf, bleibt dieses Phänomen doch eine Abweichung von der Norm. Diese Geschichten von homosexuellen Kindern, die sich angeblich umgebracht haben sollen, glaube ich erst dann, wenn das hier mal ordentlich belegt wurde.

Hier übrigens ein Artikel von Weihbischof Andreas Laun, in dem er darlegt, welche Parallelen es zwischen homosexuellen Ideologen und radikalen Muslimen gibt. Hab letztes Jahr im Herbst zufällig einen Gottesdienst mit dem Weihbischof besucht.


Sie müssen sich nicht outen, so... Wie findest Du es, wenn man als Ungeouteter ständig mit den Vorurteilen und der Antipathie seiner Mitschüler konfrontiert wird, auch wenn die nicht wissen, dass man "so einer" ist? Und was wird, wenn in einem bestimmten Alter auffällt, dass man sich augenfällig nicht fürs andere Geschlecht interessiert? Wer schon in der Schule durch das ungebremste und nicht pädagogisch angegangene Verhalten seiner Mitmenschen niedergemacht wird, der findet später erst recht schwerer Mut, zu sich selbst zu stehen. - Übrigens wird in der Schule auch über Hass auf andere Minderheiten aufgeklärt und dagagen gearbeitet. Warum soll das ausgerechnet bei Schwulen und Lesben anders sein?

Übrigens scheinen mir die Gemeinsamkeiten zwischen katholischen und muslimischen Ideologen viel näher zu liegen als zur sog. Homo-Lobby.

Ich kann mich durchaus in diese Lage versetzen. Aber versetze Du Dich doch mal in die Lage von jemandem, den Du als "homophob" brandmarken würdest, weil er nicht davon abgehen will, daß es eine gesegnete sexuelle Partnerschaft nur zwischen Mann und Frau geben kann, weil Gott der HERR das in Seiner Weisheit eben so eingerichtet hat. Der hat in so einer Unterrichtsstunde, in "das Thema Homosexualität in einem diskriminierungsfreien Raum behandelt wird" - so der Wortlaut dieser famosen Pressemitteilung) - doch genau die selben Probleme, wie ein Homosexueller. Der wird dann ja regelrecht gezwungen(!!), sich zu outen. Und nehmen wir weiter an, daß er sich ungeachtet dieser seiner festen Überzeugung aus einem natürlichen Impuls heraus für Homosexuelle einsetzen würde, wenn irgendwer mit Gemeinheiten und Grobheiten auf sie los geht.

Glaubst Du im Ernst der macht das dann weiter so standhaft, wenn er in so einer Unterrichtsstunde von "toleranten" Strebertypen massivst unter Druck gesetzt wurde und diejenigen, für die er sich zuvor eingesetzt hatte, ihm in den Rücken fallen und ihn zur Unperson erklären, so daß man von einer Diskriminierung sprechen muß!?

Mag sein, daß er sich in Worten weiterhin gegen Gemeinheiten und Grobheiten aussprechen wird, aber blaue Flecken würde er garantiert nicht mehr riskieren ...

Schau: Es gibt einerseits die Situation in der Schulklasse. Da ist der Lehrer und im Idealfall versuchen alle hübsch artig zu sein, damit sie gute Noten bekommen. Andererseits gibt es aber auch die Situation auf dem Pausenhof oder auf dem Schulweg. Dort wird typischerweise das ausgetragen, was in diesen "diskriminierungsfreien Räumen" liegen bleibt. Diese Erfahrung habe ich selbst gemacht. Nicht als Schwuler und nicht als Christ, sondern als jemand, der blöderweise Hochdeutsch gesprochen hat und in einem fränkischen Dorf in die Schule ging.

Der einzige Ausweg im realen Leben ist doch, daß man sich selbst zu verteidigen weiß. Ich hatte auch lange Zeit Hemmungen, mich mit denen zu schlagen, aber eines Tages hat es mir gereicht. Die Wut, die ich in mir hatte, hat locker gereicht, um diesem Tunichtgut Respekt zu lehren! So und nicht anders werden Konflikte unter Schülern ausgetragen. Alles andere sind soziologische Fieberphantasien.

Weshalb zur Hölle müssen Homosexuelle mit ihrer ja von der Norm abweichenden sexuellen Identität unbedingt die ganze Welt bekehren? Du kannst Gift darauf nehmen, daß ihr Christen mit ziemlicher Sicherheit auf Eurer Seite hättet, wenn ihr das nicht machen würdet. Wenn Ihr aber um jeden Preis diesen verfluchten ideologischen Bürgerkrieg in den Schulen ausrufen wollt, dann werden die Christen sich zwar nicht mit den Muslimen verbünden, aber sie kommen nicht mehr umhin, ein gewisses Maß an Verständnis für deren Aggressionen aufzubringen.


Ich bin es satt, immer wieder von Christen, Muslimen und anderen Misanthropen zu hören, dass man sie und ihren pathologischen Hass gefälligst tolerieren müsse und dass es gegen ihre Religions- und Meinungsfreiheit verstoße, wenn Schwule und Lesben ganz einfach genauso behandelt werden wie jeder andere Mensch auch. Genau die gleiche Rücksichtnahme auf ihre verbohrte Ideologie könnten Nazis in Bezug auf Juden oder der Ku-Klux-Klan in Bezug auf Schwarze geltend machen. 2000 Jahre Herrschaft dieses schmutzigen Ausgrenzungs-, Hass- und Verfolgungswahns sind genug. Damit muss Schluss sein, und das muss man denen in Rom, Salt Lake City, Jerusalem, Mekka und sonstwo mit aller Kompromisslosigkeit klar machen.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1332165) Verfasst am: 21.07.2009, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Von mögen, was man nicht mag, hab ich doch nicht gesprochen. Sondern, dass es Leute gibt, die vielleicht als junger Mensch auf Erdnüsse abfuhren, und Pistazien eher stehen ließen, nun aber Pistazien lieben.


Um die geht es hier aber doch nicht.

Sondern es geht um Leute, die Pistatien mögen aber Erdnüsse mögen sollen bzw. um die Behauptung, dass sie damit unzufrieden sind, Pistatien zu mögen und viel leber Erdnüsse mögen wollten, die sie aber nicht mögen.

Zitat:
Und dass man aus der Tatsache, nicht denen, die Pistazien nicht mögen, einen Vorwurf machen kann, dass sie keine Pistazien essen, sondern lieber Cashews, "da das ja ginge, dass man die dann halt doch mag. Man müsse nur wollen." Ohne sozialen Druck fühlen sie sich wohl mit Cashews.


Ich weiß schon, was Du sagen willst. Smilie Und ich stimme Dir zu.

Aber das hat wenig mit den perfiden Vorträgen von Haiduk und Co zu tun.
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Chilisalsa
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1332270) Verfasst am: 21.07.2009, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Toleranz isoliert?
Und Diskriminierung, Ablehnung und Kampf bringt die Menschen zusammen? Geschockt

Kämpfen will doch der LSVD, der die "Homophobie" ausrotten will. Da kann man doch nicht so tun, als wären die, die wissen wie das ausgeht und deshalb dagegen sind, die Angreifer wären. Der Angriff auf den gesellschaftlichen Frieden kommt allein vom LSVD.

Weshalb kommt man beim LSVD nicht einfach auf die Idee, daß Homosexuelle sich in der Schule ja gar nicht outen müssen? Ungeachtet der Frage, wie Homosexualität nun zu erklären ist und ob man es unter welchem Blickwinkel auch immer als seelische Störung betrachten kann und darf, bleibt dieses Phänomen doch eine Abweichung von der Norm. Diese Geschichten von homosexuellen Kindern, die sich angeblich umgebracht haben sollen, glaube ich erst dann, wenn das hier mal ordentlich belegt wurde.

Hier übrigens ein Artikel von Weihbischof Andreas Laun, in dem er darlegt, welche Parallelen es zwischen homosexuellen Ideologen und radikalen Muslimen gibt. Hab letztes Jahr im Herbst zufällig einen Gottesdienst mit dem Weihbischof besucht.


Sie müssen sich nicht outen, so... Wie findest Du es, wenn man als Ungeouteter ständig mit den Vorurteilen und der Antipathie seiner Mitschüler konfrontiert wird, auch wenn die nicht wissen, dass man "so einer" ist? Und was wird, wenn in einem bestimmten Alter auffällt, dass man sich augenfällig nicht fürs andere Geschlecht interessiert? Wer schon in der Schule durch das ungebremste und nicht pädagogisch angegangene Verhalten seiner Mitmenschen niedergemacht wird, der findet später erst recht schwerer Mut, zu sich selbst zu stehen. - Übrigens wird in der Schule auch über Hass auf andere Minderheiten aufgeklärt und dagagen gearbeitet. Warum soll das ausgerechnet bei Schwulen und Lesben anders sein?

Übrigens scheinen mir die Gemeinsamkeiten zwischen katholischen und muslimischen Ideologen viel näher zu liegen als zur sog. Homo-Lobby.


Dabei geht es auch anders - sogar in einem katholischen 2600 Seelen Ort in Bayern Ausrufezeichen
Hier hat sich ein Hauptschullehrer geoutet, wenn er sich am Beginn eines Schuljahres einer neuen siebten oder achten Klasse vorstellt, erwähnt er auch, daß er mit einem Mann zusammenlebt.
Zu seinem Freund nach München will er nicht ziehen, er weiß, daß Hauptschulen in Millionenstädten oft von homophober Klientel mit Migrationshintergrund oder vom heimischen Prekariat geprägt sind.
Ressentiments einiger Eltern wich er nicht aus, er berief einen Elternabend ein und schloss sein gediegenes Plädoyer in eigener Sache mit der Sentenz :"Meine Damen und Herren, ihre Kinder haben einen schwulen Lehrer - und sie haben einen guten Lehrer !" Anhaltender Applaus .

Hier http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,621071,00.html der ganze Artikel zum nachlesen.
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1332538) Verfasst am: 22.07.2009, 10:23    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Toleranz isoliert?
Und Diskriminierung, Ablehnung und Kampf bringt die Menschen zusammen? Geschockt

Kämpfen will doch der LSVD, der die "Homophobie" ausrotten will. Da kann man doch nicht so tun, als wären die, die wissen wie das ausgeht und deshalb dagegen sind, die Angreifer wären. Der Angriff auf den gesellschaftlichen Frieden kommt allein vom LSVD.

Weshalb kommt man beim LSVD nicht einfach auf die Idee, daß Homosexuelle sich in der Schule ja gar nicht outen müssen? Ungeachtet der Frage, wie Homosexualität nun zu erklären ist und ob man es unter welchem Blickwinkel auch immer als seelische Störung betrachten kann und darf, bleibt dieses Phänomen doch eine Abweichung von der Norm. Diese Geschichten von homosexuellen Kindern, die sich angeblich umgebracht haben sollen, glaube ich erst dann, wenn das hier mal ordentlich belegt wurde.

Hier übrigens ein Artikel von Weihbischof Andreas Laun, in dem er darlegt, welche Parallelen es zwischen homosexuellen Ideologen und radikalen Muslimen gibt. Hab letztes Jahr im Herbst zufällig einen Gottesdienst mit dem Weihbischof besucht.


Sie müssen sich nicht outen, so... Wie findest Du es, wenn man als Ungeouteter ständig mit den Vorurteilen und der Antipathie seiner Mitschüler konfrontiert wird, auch wenn die nicht wissen, dass man "so einer" ist? Und was wird, wenn in einem bestimmten Alter auffällt, dass man sich augenfällig nicht fürs andere Geschlecht interessiert? Wer schon in der Schule durch das ungebremste und nicht pädagogisch angegangene Verhalten seiner Mitmenschen niedergemacht wird, der findet später erst recht schwerer Mut, zu sich selbst zu stehen. - Übrigens wird in der Schule auch über Hass auf andere Minderheiten aufgeklärt und dagagen gearbeitet. Warum soll das ausgerechnet bei Schwulen und Lesben anders sein?

Übrigens scheinen mir die Gemeinsamkeiten zwischen katholischen und muslimischen Ideologen viel näher zu liegen als zur sog. Homo-Lobby.

Ich kann mich durchaus in diese Lage versetzen. Aber versetze Du Dich doch mal in die Lage von jemandem, den Du als "homophob" brandmarken würdest, weil er nicht davon abgehen will, daß es eine gesegnete sexuelle Partnerschaft nur zwischen Mann und Frau geben kann, weil Gott der HERR das in Seiner Weisheit eben so eingerichtet hat. Der hat in so einer Unterrichtsstunde, in "das Thema Homosexualität in einem diskriminierungsfreien Raum behandelt wird" - so der Wortlaut dieser famosen Pressemitteilung) - doch genau die selben Probleme, wie ein Homosexueller. Der wird dann ja regelrecht gezwungen(!!), sich zu outen. Und nehmen wir weiter an, daß er sich ungeachtet dieser seiner festen Überzeugung aus einem natürlichen Impuls heraus für Homosexuelle einsetzen würde, wenn irgendwer mit Gemeinheiten und Grobheiten auf sie los geht.

Glaubst Du im Ernst der macht das dann weiter so standhaft, wenn er in so einer Unterrichtsstunde von "toleranten" Strebertypen massivst unter Druck gesetzt wurde und diejenigen, für die er sich zuvor eingesetzt hatte, ihm in den Rücken fallen und ihn zur Unperson erklären, so daß man von einer Diskriminierung sprechen muß!?

Mag sein, daß er sich in Worten weiterhin gegen Gemeinheiten und Grobheiten aussprechen wird, aber blaue Flecken würde er garantiert nicht mehr riskieren ...

Schau: Es gibt einerseits die Situation in der Schulklasse. Da ist der Lehrer und im Idealfall versuchen alle hübsch artig zu sein, damit sie gute Noten bekommen. Andererseits gibt es aber auch die Situation auf dem Pausenhof oder auf dem Schulweg. Dort wird typischerweise das ausgetragen, was in diesen "diskriminierungsfreien Räumen" liegen bleibt. Diese Erfahrung habe ich selbst gemacht. Nicht als Schwuler und nicht als Christ, sondern als jemand, der blöderweise Hochdeutsch gesprochen hat und in einem fränkischen Dorf in die Schule ging.

Der einzige Ausweg im realen Leben ist doch, daß man sich selbst zu verteidigen weiß. Ich hatte auch lange Zeit Hemmungen, mich mit denen zu schlagen, aber eines Tages hat es mir gereicht. Die Wut, die ich in mir hatte, hat locker gereicht, um diesem Tunichtgut Respekt zu lehren! So und nicht anders werden Konflikte unter Schülern ausgetragen. Alles andere sind soziologische Fieberphantasien.

Weshalb zur Hölle müssen Homosexuelle mit ihrer ja von der Norm abweichenden sexuellen Identität unbedingt die ganze Welt bekehren? Du kannst Gift darauf nehmen, daß ihr Christen mit ziemlicher Sicherheit auf Eurer Seite hättet, wenn ihr das nicht machen würdet. Wenn Ihr aber um jeden Preis diesen verfluchten ideologischen Bürgerkrieg in den Schulen ausrufen wollt, dann werden die Christen sich zwar nicht mit den Muslimen verbünden, aber sie kommen nicht mehr umhin, ein gewisses Maß an Verständnis für deren Aggressionen aufzubringen.

Ich bin es satt, immer wieder von Christen, Muslimen und anderen Misanthropen zu hören, dass man sie und ihren pathologischen Hass gefälligst tolerieren müsse und dass es gegen ihre Religions- und Meinungsfreiheit verstoße, wenn Schwule und Lesben ganz einfach genauso behandelt werden wie jeder andere Mensch auch. Genau die gleiche Rücksichtnahme auf ihre verbohrte Ideologie könnten Nazis in Bezug auf Juden oder der Ku-Klux-Klan in Bezug auf Schwarze geltend machen. 2000 Jahre Herrschaft dieses schmutzigen Ausgrenzungs-, Hass- und Verfolgungswahns sind genug. Damit muss Schluss sein, und das muss man denen in Rom, Salt Lake City, Jerusalem, Mekka und sonstwo mit aller Kompromisslosigkeit klar machen.

Ich kann nicht nachvollziehen, auf welcher Basis Du bei mir von Hass sprichst Schulterzucken Glaubst Du ich würde Dich hassen?

Umso bedenklicher finde ich daher, daß Du Dich mit der Klassifizierung als "pathologisch" medizinischer Begrifflichkeiten bedienst. Willst Du sagen, ich wäre krank? Willst Du sagen, ich bräuchte eine Therapierung? Falls ja, dann tust Du genau das, was Du Christen vorwirfst, wenn sich auf einem Kongress zwei Referenten befinden, deren Vorträge sich mit der Möglichkeit befassen, Homosexuellen, die mit ihrer Orientierung nicht zurecht kommen, individuell zu helfen. Warum kannst Du nicht anerkennen, daß es einen Unterschied macht, ob man eine Menschengruppe, bei der man irgendein als pathologisch betrachtetes Phänomen ausgemacht haben will, mit Zwang einer Behandlung unterzieht oder ob man einzelnen interessierten Vertretern dieser Menschengruppe, ein freiwilliges Angebot macht. Da liegt doch der Knackpunkt.

Dann pochst Du auf "genau die gleiche Rücksichtnahme". Wenn es um die gleiche Rücksichtnahme ginge, wäre ich ja auf Deiner Seite. Nur will der LSVD ja unbedingt besondere "Grundrechte von Lesben und Schwulen" haben. Lesben und Schwule können keinen juristischen Sonderstatus für sich reklamieren, weil sie sich als Menschen in nichts von Heterosexuellen unterscheiden. Statt Gleichheit zu bringen, würde die vorhandene Gleichheit aus den Angeln gehoben werden.

Godwin's Law läßt grüßen zwinkern

NfDuM fordert SPD zu Transparenz bei Studien im “Kampf gegen Homophobie” auf

Code:
http://dialogundmenschenrecht.wordpress.com/2009/07/21/netzwerk-fur-dialog-und-menschenrecht-fordert-spd-zu-transparenz-bei-studien-im-kampf-gegen-die-homophobie-auf/


Link in code umgewandelt. - jdf
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Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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astarte
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Beitrag(#1332546) Verfasst am: 22.07.2009, 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Dabei geht es auch anders - sogar in einem katholischen 2600 Seelen Ort in Bayern Ausrufezeichen
Hier hat sich ein Hauptschullehrer geoutet, wenn er sich am Beginn eines Schuljahres einer neuen siebten oder achten Klasse vorstellt, erwähnt er auch, daß er mit einem Mann zusammenlebt.
Zu seinem Freund nach München will er nicht ziehen, er weiß, daß Hauptschulen in Millionenstädten oft von homophober Klientel mit Migrationshintergrund oder vom heimischen Prekariat geprägt sind.
Ressentiments einiger Eltern wich er nicht aus, er berief einen Elternabend ein und schloss sein gediegenes Plädoyer in eigener Sache mit der Sentenz :"Meine Damen und Herren, ihre Kinder haben einen schwulen Lehrer - und sie haben einen guten Lehrer !" Anhaltender Applaus .

Hier http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,621071,00.html der ganze Artikel zum nachlesen.

Sehr schön. : ) Daraus:
Zitat:
Parzinger aber versichert, die Landbevölkerung sei toleranter als man vermute, "nur tragen sie ihre Liberalität hier nicht plakativ vor sich her".

Das ist auch meine Erfahrung. Das "man kennt sich" hat auch große Vorteile!
_________________
Tja
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Beitrag(#1332551) Verfasst am: 22.07.2009, 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Nur will der LSVD ja unbedingt besondere "Grundrechte von Lesben und Schwulen" haben.
Hä?
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Eifellady
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Beitrag(#1332588) Verfasst am: 22.07.2009, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:


Dann pochst Du auf "genau die gleiche Rücksichtnahme". Wenn es um die gleiche Rücksichtnahme ginge, wäre ich ja auf Deiner Seite. Nur will der LSVD ja unbedingt besondere "Grundrechte von Lesben und Schwulen" haben. Lesben und Schwule können keinen juristischen Sonderstatus für sich reklamieren, weil sie sich als Menschen in nichts von Heterosexuellen unterscheiden. Statt Gleichheit zu bringen, würde die vorhandene Gleichheit aus den Angeln gehoben werden.


Dazu fällt mir nur ein Spruch meiner Tochter ein:"Du willst hier ein geistiges Duell? Würde ich doch glatt machen, doch ich sehe, du bist unbewaffnet."
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Raphael
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Beiträge: 8362

Beitrag(#1332603) Verfasst am: 22.07.2009, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:



Ich kann nicht nachvollziehen, auf welcher Basis Du bei mir von Hass sprichst Schulterzucken Glaubst Du ich würde Dich hassen?


Ja, davon bin ich überzeugt. Deine Beitzräge hier lassen keinen anderen Schluss zu.

Zitat:
Umso bedenklicher finde ich daher, daß Du Dich mit der Klassifizierung als "pathologisch" medizinischer Begrifflichkeiten bedienst. Willst Du sagen, ich wäre krank? Willst Du sagen, ich bräuchte eine Therapierung? Falls ja, dann tust Du genau das, was Du Christen vorwirfst, wenn sich auf einem Kongress zwei Referenten befinden, deren Vorträge sich mit der Möglichkeit befassen, Homosexuellen, die mit ihrer Orientierung nicht zurecht kommen, individuell zu helfen. Warum kannst Du nicht anerkennen, daß es einen Unterschied macht, ob man eine Menschengruppe, bei der man irgendein als pathologisch betrachtetes Phänomen ausgemacht haben will, mit Zwang einer Behandlung unterzieht oder ob man einzelnen interessierten Vertretern dieser Menschengruppe, ein freiwilliges Angebot macht. Da liegt doch der Knackpunkt.


Wie Du meiner Signatur entnehmen kannst, halte ich den Glauben an ein überirdisches Wesen, das sich derart verrückt verhält wie der Gott der abrahamitischen Religionen, in der Tat für eine Form von Wahnsinn. Folglich sehe ich auch die Befolgung der menschenfeindlichen Regeln eines solchen Wesens als krankheitswertig an.

Zitat:
Dann pochst Du auf "genau die gleiche Rücksichtnahme". Wenn es um die gleiche Rücksichtnahme ginge, wäre ich ja auf Deiner Seite. Nur will der LSVD ja unbedingt besondere "Grundrechte von Lesben und Schwulen" haben. Lesben und Schwule können keinen juristischen Sonderstatus für sich reklamieren, weil sie sich als Menschen in nichts von Heterosexuellen unterscheiden. Statt Gleichheit zu bringen, würde die vorhandene Gleichheit aus den Angeln gehoben werden.


Der LSVD fordert keine "besonderen", sondern die ganz gewöhnlichen, allen anderen Menschen außer Schwulen und Lesben problemlos zugesprochenen Grund- und Bürgerrechte, eben weil die sexuelle Identität kein sachliches Kriterium zu deren Anerkennung oder Verweigerung darstellt. Derzeit habe ich einen juristischen Sonderstatus: den des Bürgers zweiter Klasse, der höher besteuert wird, nicht heiraten darf, schlechter bezahlt wird usw. usf. Du bist dafür, das aufrecht zu erhalten, ich bin dafür, es abzuschaffen. Ich will einfach nur ganz genauso behandelt werden wie jeder andere Mensch in diesem Land auch, so er hetero ist. Wie schwer dieses Ziel zu erreichen ist, zeigst Du mit Deiner vernagelten Verweigerungshaltung.
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



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Beitrag(#1332659) Verfasst am: 22.07.2009, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Dann pochst Du auf "genau die gleiche Rücksichtnahme". Wenn es um die gleiche Rücksichtnahme ginge, wäre ich ja auf Deiner Seite. Nur will der LSVD ja unbedingt besondere "Grundrechte von Lesben und Schwulen" haben. Lesben und Schwule können keinen juristischen Sonderstatus für sich reklamieren, weil sie sich als Menschen in nichts von Heterosexuellen unterscheiden. Statt Gleichheit zu bringen, würde die vorhandene Gleichheit aus den Angeln gehoben werden.


Die von Dir suggerierte Asymmetrie gibt es nicht.

Homosexuelle verlangen keine Sonderrechte gegnüber Heterosexuellen
Frauen verlangen keine Sonderrechte gegnüber Männern
Schwarze verlangen keine Sonderrechte gegnüber Weißen

Und es geht tatsächlich nicht um Rücksichtnahme. Es geht um die Gleichheit vor dem Gesetz. Und darum, dass gegenüber gewissen diskriminierenden Attitüden eben gerade keine Rücksichtnahme mehr geübt wird. Auch wenn sie als gottgewollt hingestellt werden, wie es bei der Unterdrückung von Schwarzen und Frauen auch mal der Fall war.

Im weiteren Sinne geht es auch nicht um die Ablehnung von Zwangstherapien, wenn man erzieherische Maßnahmen mal unter diese fallen lässt. Es ist Teil der Bildungsauftrages der Schulen, rassistischen, sexistischen und anderen Menschenverachtenden Denkweisen entgegen zu wirken.

Du willst anderen Rechte verweigern, die Dich gar nicht betreffen. Sie wollen diese Rechte einfach nur wahrnehmen. Dafür kannst Du weder Rücksichtnahme noch Verständis erwarten.

Okay, streng genommen willst Du bloß verhindern, dass der Staat etwas dagegen unternimmt, dass Homosexuellen bestimmte Rechte verweigert werden oder dass dieser Umstand abgeschafft wird. Der Unterschied ist aber ziemlich akademisch.
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Haiduk
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Beitrag(#1332807) Verfasst am: 22.07.2009, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Dabei geht es auch anders - sogar in einem katholischen 2600 Seelen Ort in Bayern Ausrufezeichen
Hier hat sich ein Hauptschullehrer geoutet, wenn er sich am Beginn eines Schuljahres einer neuen siebten oder achten Klasse vorstellt, erwähnt er auch, daß er mit einem Mann zusammenlebt.
Zu seinem Freund nach München will er nicht ziehen, er weiß, daß Hauptschulen in Millionenstädten oft von homophober Klientel mit Migrationshintergrund oder vom heimischen Prekariat geprägt sind.
Ressentiments einiger Eltern wich er nicht aus, er berief einen Elternabend ein und schloss sein gediegenes Plädoyer in eigener Sache mit der Sentenz :"Meine Damen und Herren, ihre Kinder haben einen schwulen Lehrer - und sie haben einen guten Lehrer !" Anhaltender Applaus .

Hier http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,621071,00.html der ganze Artikel zum nachlesen.

Sehr schön. : ) Daraus:
Zitat:
Parzinger aber versichert, die Landbevölkerung sei toleranter als man vermute, "nur tragen sie ihre Liberalität hier nicht plakativ vor sich her".

Das ist auch meine Erfahrung. Das "man kennt sich" hat auch große Vorteile!

Da haben wir's wieder mal. Weil Hauptschüler "mit Migrationshintergrund" schwulenfeindlich sind, muß unbedingt alle Welt therapiert werden. Christen brauchen nicht therapiert werden, weil sie mit ihren Emotionen meist weitaus besser umgehen können, als andere. Trotzdem wird auf Christen eingeschlagen, weil sie die einzigen sind, die sich mit ihren Überzeugungen ehrlich in den politischen Diskurs einbringen. Am Ende heißt es dann Christen wären "homophob" Mit den Augen rollen
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Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Hornochse
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Beitrag(#1332821) Verfasst am: 22.07.2009, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Da haben wir's wieder mal. Weil Hauptschüler "mit Migrationshintergrund" schwulenfeindlich sind, muß unbedingt alle Welt therapiert werden.


Strohmann. Das ist nur ein Beispiel. Stell dich doch nicht dumm.

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Christen brauchen nicht therapiert werden, weil sie mit ihren Emotionen meist weitaus besser umgehen können, als andere. Trotzdem wird auf Christen eingeschlagen, weil sie die einzigen sind, die sich mit ihren Überzeugungen ehrlich in den politischen Diskurs einbringen. Am Ende heißt es dann Christen wären "homophob" Mit den Augen rollen


Es geht nicht um _die_ Christen. Es gibt genügend Christen, die in der Lage sind, Homosexualität zu tolerieren oder überhaupt kein Problem damit haben. Es sind Personen wie du, die ihre Motivation für ihre Homophobie in ihrem Glauben finden, die sich angesprochen fühlen sollten.
Also: Kein Grund, die große Christenverfolgung auszurufen.
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Komodo
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Beitrag(#1332822) Verfasst am: 22.07.2009, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Da haben wir's wieder mal. Weil Hauptschüler "mit Migrationshintergrund" schwulenfeindlich sind, muß unbedingt alle Welt therapiert werden.
Das steht da nicht.
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Christen brauchen nicht therapiert werden, weil sie mit ihren Emotionen meist weitaus besser umgehen können, als andere.
Das stimmt nicht.
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Trotzdem wird auf Christen eingeschlagen, weil sie die einzigen sind, die sich mit ihren Überzeugungen ehrlich in den politischen Diskurs einbringen.
Das stimmt ebenfalls nicht.
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Am Ende heißt es dann Christen wären "homophob" Mit den Augen rollen
Der einzige, der das hier tut, bist du.
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Haiduk
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Beitrag(#1332823) Verfasst am: 22.07.2009, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Du willst anderen Rechte verweigern, die Dich gar nicht betreffen. Sie wollen diese Rechte einfach nur wahrnehmen. Dafür kannst Du weder Rücksichtnahme noch Verständis erwarten.

Okay, streng genommen willst Du bloß verhindern, dass der Staat etwas dagegen unternimmt, dass Homosexuellen bestimmte Rechte verweigert werden oder dass dieser Umstand abgeschafft wird. Der Unterschied ist aber ziemlich akademisch.

Das Recht nicht beleidigt zu werden betrifft mich aber doch genauso, wie Dich. Und es ist natürlich jetzt schon strafbar. Würde ich Dich grob beleidigen, dann könntest Du mich anzeigen und ich hätte bis zu einem Jahr Feiheitsstrafe zu befürchten! Würde auf meine Beleidigung hin von einer Menschenmenge heraus eine Hetzjagd auf Dich veranstaltet, dann wäre das Landfriedensbruch. Bis zu drei Jahren könnte mir das dann einbringen!

Die Rechtsnormen des Strafgesetzbuches sind alle 100% diskriminierungsfrei!

Was spräche denn dagegen, wenn man den Schülern einfach beibringt, daß Beleidigungen und Körperverletzung Straftaten sind und das dann auch durchexerziert? Auf die Weise würden alle Schüler gleichermaßen etwas davon haben. Das ist doch viel besser, als wenn man Schwule und Lesben zu etwas besonderem erklärt und sie so quasi auf ein Podest hebt. Migrationshintergründlern beizubringen, daß sie Homosexuelle nicht beleidigen dürfen, kann nur dann gelingen, wenn sie lernen, daß Beleidigungen generell verboten sind und geahndet werden (können).
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Haiduk
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Beitrag(#1332826) Verfasst am: 22.07.2009, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Da haben wir's wieder mal. Weil Hauptschüler "mit Migrationshintergrund" schwulenfeindlich sind, muß unbedingt alle Welt therapiert werden.


Strohmann. Das ist nur ein Beispiel. Stell dich doch nicht dumm.

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Christen brauchen nicht therapiert werden, weil sie mit ihren Emotionen meist weitaus besser umgehen können, als andere. Trotzdem wird auf Christen eingeschlagen, weil sie die einzigen sind, die sich mit ihren Überzeugungen ehrlich in den politischen Diskurs einbringen. Am Ende heißt es dann Christen wären "homophob" Mit den Augen rollen


Es geht nicht um _die_ Christen. Es gibt genügend Christen, die in der Lage sind, Homosexualität zu tolerieren oder überhaupt kein Problem damit haben. Es sind Personen wie du, die ihre Motivation für ihre Homophobie in ihrem Glauben finden, die sich angesprochen fühlen sollten.
Also: Kein Grund, die große Christenverfolgung auszurufen.

Hä?

Nirgendwo hatte ich "die" Christen geschrieben. Dein Fehler hinsichtlich Deiner Sicht auf mich besteht darin, daß Du meine Ablehnung dieses Gesetzes mit "Homophobie" in eins setzt. Das ist aber falsch, weil entsprechende Gesetze dann ja gar nicht mehr diskutiert werden könnten. Außerdem ist es ja durchaus nicht so, daß ich mich hier nicht konstruktiv mit Gegenentwürfen einbringen würde. Wenn das das Merkmal eine "Homophoben" ist, dann sind alle "homophob", die der vom LSVD vorgeschlagenen GG-Änderung nicht sofort um den Hals fallen. Je mehr ich aber sehe, daß genau so mit dem Thema umgegangen wird, destho mehr steigt meine Ablehnung dieser Artikel-3 Initiative. Ich meine, das ist doch Kindergartenniveu, was manche hier so ablassen Mit den Augen rollen
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Haiduk
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Beitrag(#1332827) Verfasst am: 22.07.2009, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:



Ich kann nicht nachvollziehen, auf welcher Basis Du bei mir von Hass sprichst Schulterzucken Glaubst Du ich würde Dich hassen?


Ja, davon bin ich überzeugt. Deine Beitzräge hier lassen keinen anderen Schluss zu.

Klarer Fall von politischer Bewertung. Du bist befangen, mein Freund ...
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Hornochse
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Beitrag(#1332830) Verfasst am: 22.07.2009, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Nirgendwo hatte ich "die" Christen geschrieben. Dein Fehler hinsichtlich Deiner Sicht auf mich besteht darin, daß Du meine Ablehnung dieses Gesetzes mit "Homophobie" in eins setzt. Das ist aber falsch, weil entsprechende Gesetze dann ja gar nicht mehr diskutiert werden könnten. Außerdem ist es ja durchaus nicht so, daß ich mich hier nicht konstruktiv mit Gegenentwürfen einbringen würde. Wenn das das Merkmal eine "Homophoben" ist, dann sind alle "homophob", die der vom LSVD vorgeschlagenen GG-Änderung nicht sofort um den Hals fallen. Je mehr ich aber sehe, daß genau so mit dem Thema umgegangen wird, destho mehr steigt meine Ablehnung dieser Artikel-3 Initiative. Ich meine, das ist doch Kindergartenniveu, was manche hier so ablassen Mit den Augen rollen


Du verlinkst Artikel (u.a. auf deinem Blog), in denen Homosexualität als widerwärtig, pervers, etc. dargestellt und ein positiver Bezug zu solchen, für ihre Toleranz bekannten, Gruppierungen wie den Piusbrüdern hergestellt wird und willst jetzt hier einen auf nüchternen, in juristischer Hinsicht Besorgten machen? Das ist in der Tat Kindergarten.
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#1332834) Verfasst am: 22.07.2009, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:



Ich kann nicht nachvollziehen, auf welcher Basis Du bei mir von Hass sprichst Schulterzucken Glaubst Du ich würde Dich hassen?


Ja, davon bin ich überzeugt. Deine Beitzräge hier lassen keinen anderen Schluss zu.

Klarer Fall von politischer Bewertung. Du bist befangen, mein Freund ...


Ich schau mal kurz weg, Raphael.
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astarte
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Beiträge: 46545

Beitrag(#1332842) Verfasst am: 22.07.2009, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:

Da haben wir's wieder mal. ....... Mit den Augen rollen

Nee, im Artikel geht es um Christen, die deine Probleme nicht haben.
und nun antworte mal hierauf:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1331781#1331781

Hierauf:
astarte hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Mir fällt einfach nur immer mehr auf, daß dieses Toleranzgehabe und das Pochen auf alle diese unantastbaren Schutzrechte gegen Diskriminierungen welcher Art auch immer die Menschen emotional voneinander isoliert.

Aha! Idee Diskriminierung verbindet also die Menschen. Diskriminierung kommt von lat. discriminare „trennen, absondern, unterscheiden“ Also Trennen, Absondern verbindet. Nicht-Ausgrenzen, Nicht-Absondern würde isolieren, also verbindet Diskriminierung "Die Menschen" sagst du.
Also sind für dich Behinderte, Frauen, Menschen anderer Abstammung, Rasse, Sprache, Heimat und Herkunft, Glaubens, religiöser oder politischer Anschauungen, und sexueller Identität (so wie der Art 3 das hoffentlich bald enthalten wird, und was du mit dem von mir gefetteten wohl meinen musst) keine Menschen? Denn die werden ja abgesondert, verbinden kann es ja nur "den Rest" also die Ausgrenzenden.

Und darauf:
Mo. hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Nein, nein. Ich will wissen, von welchem Unterschied du oben sprachst. Kinder wuerden den nicht mehr lernen. Welchen Unterschied?

Dies und das:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Mir ist immer noch nicht klar, was genau man nach dieser Artikelerweiterung dann angeblich nicht mehr sagen (geschweige denn denken) darf.

Ein konkretes Beispiel würde helfen.

Werde doch mal bitte konkret.

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Tja
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1332928) Verfasst am: 22.07.2009, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Dabei geht es auch anders - sogar in einem katholischen 2600 Seelen Ort in Bayern Ausrufezeichen
Hier hat sich ein Hauptschullehrer geoutet, wenn er sich am Beginn eines Schuljahres einer neuen siebten oder achten Klasse vorstellt, erwähnt er auch, daß er mit einem Mann zusammenlebt.
Zu seinem Freund nach München will er nicht ziehen, er weiß, daß Hauptschulen in Millionenstädten oft von homophober Klientel mit Migrationshintergrund oder vom heimischen Prekariat geprägt sind.
Ressentiments einiger Eltern wich er nicht aus, er berief einen Elternabend ein und schloss sein gediegenes Plädoyer in eigener Sache mit der Sentenz :"Meine Damen und Herren, ihre Kinder haben einen schwulen Lehrer - und sie haben einen guten Lehrer !" Anhaltender Applaus .

Hier http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,621071,00.html der ganze Artikel zum nachlesen.

Sehr schön. : ) Daraus:
Zitat:
Parzinger aber versichert, die Landbevölkerung sei toleranter als man vermute, "nur tragen sie ihre Liberalität hier nicht plakativ vor sich her".

Das ist auch meine Erfahrung. Das "man kennt sich" hat auch große Vorteile!

Da haben wir's wieder mal. Weil Hauptschüler "mit Migrationshintergrund" schwulenfeindlich sind, muß unbedingt alle Welt therapiert werden. Christen brauchen nicht therapiert werden, weil sie mit ihren Emotionen meist weitaus besser umgehen können, als andere. Trotzdem wird auf Christen eingeschlagen, weil sie die einzigen sind, die sich mit ihren Überzeugungen ehrlich in den politischen Diskurs einbringen. Am Ende heißt es dann Christen wären "homophob" Mit den Augen rollen


DAS willst du aus dem von mir verlinkten Artikel rausgelesen haben ? Pillepalle
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1332930) Verfasst am: 22.07.2009, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:

Das ist doch viel besser, als wenn man Schwule und Lesben zu etwas besonderem erklärt und sie so quasi auf ein Podest hebt. Migrationshintergründlern beizubringen, daß sie Homosexuelle nicht beleidigen dürfen, kann nur dann gelingen, wenn sie lernen, daß Beleidigungen generell verboten sind und geahndet werden (können).


1.
Niemand will Schwule und Lesben zu etwas Besonderem erklären. Im Gegenteil - ich sag's zum x-ten Mal: Sie sollen endlich als etwas ganz Normales akzeptiert werden. Das ist, was Dir so furchtbar schwer fällt.

2.
Diese Lektion müssen nicht nur Migrationshintergründler lernen (manche von denen wissen's übrigens schon), sondern auch ein erheblicher Teil der Eingeborenen.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1332937) Verfasst am: 22.07.2009, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Trotzdem wird auf Christen eingeschlagen, weil sie die einzigen sind, die sich mit ihren Überzeugungen ehrlich in den politischen Diskurs einbringen.


Alle anderen sind unehrlich?
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1332938) Verfasst am: 22.07.2009, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Christen brauchen nicht therapiert werden, weil sie mit ihren Emotionen meist weitaus besser umgehen können, als andere.

Sorry, Aber das muss sein. KLICK
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AlexJ
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Wohnort: Köln

Beitrag(#1332944) Verfasst am: 22.07.2009, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Christen brauchen nicht therapiert werden, weil sie mit ihren Emotionen meist weitaus besser umgehen können, als andere.

Sorry, Aber das muss sein. KLICK


Ich finde das passt besser
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1332946) Verfasst am: 23.07.2009, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Das ist doch viel besser, als wenn man Schwule und Lesben zu etwas besonderem erklärt und sie so quasi auf ein Podest hebt.

Der einzige, der das hier tut, bist du.
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RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1332976) Verfasst am: 23.07.2009, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:

Homosexuelle verlangen keine Sonderrechte gegnüber Heterosexuellen
Frauen verlangen keine Sonderrechte gegnüber Männern
Schwarze verlangen keine Sonderrechte gegnüber Weißen

Und es geht tatsächlich nicht um Rücksichtnahme. Es geht um die Gleichheit vor dem Gesetz. Und darum, dass gegenüber gewissen diskriminierenden Attitüden eben gerade keine Rücksichtnahme mehr geübt wird. Auch wenn sie als gottgewollt hingestellt werden, wie es bei der Unterdrückung von Schwarzen und Frauen auch mal der Fall war.

Im weiteren Sinne geht es auch nicht um die Ablehnung von Zwangstherapien, wenn man erzieherische Maßnahmen mal unter diese fallen lässt. Es ist Teil der Bildungsauftrages der Schulen, rassistischen, sexistischen und anderen Menschenverachtenden Denkweisen entgegen zu wirken.


In der Praxis fordern erzkonservative Christen (Einzelpersonen wie auch Gruppen wie z. B. die Piusbruderschaft ) und Muslime ( Einzelpersonen wie auch Vereine und Gruppen ) sehr wohl Rücksichtnahme für ihre diskriminierenden Attitüden (den Auswirkungen ihrer religiöse Normen) und fühlen sich bereits diskriminiert, wenn sie andere nicht diskriminieren und bevormunden dürfen. Während aber christliche Fundis dafür zu Recht harsch kritisiert werden, meinen manche Pseudointellektuelle völlig irrational, die islamischen vor Kritik schützen zu müssen.
Intoleranz darf von niemanden toleriert werden.
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