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Den Dialekt dem Gegenüber anpassen?
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1338557) Verfasst am: 04.08.2009, 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht sollte man erst einmal zwischen Dialekt und Akzent unterscheiden.
Ich selber kann meine Herkunft als Hesse nicht verleugnen, da ich kein akzentfreies Hochdeutsch spreche. Aber ich benutze-im Gespräch mit anderen-kein Dialekt. Genau dies aber finde ich eine Frechheit, und da brauche ich mir nur die Leute aus dem Umland anzuhören, also die vom Dorf kommen, wenn man genötigt wird ihren Kram auch noch zu verstehen, den sie quatschen.
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1338559) Verfasst am: 04.08.2009, 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollte man erst einmal zwischen Dialekt und Akzent unterscheiden.

Wobei sich mir die Frage stellt, ob die Dialektik Hegels bei anderem Dialekt desselben anders akzentuiert worden wäre?
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1338560) Verfasst am: 04.08.2009, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollte man erst einmal zwischen Dialekt und Akzent unterscheiden.

Wobei sich mir die Frage stellt, ob die Dialektik Hegels bei anderem Dialekt desselben anders akzentuiert worden wäre?


Na ja, Hegel war Schwabe, Goethe hingegen Frankfurter. Der Dialektik hat es also nicht geschadet.
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1338563) Verfasst am: 04.08.2009, 01:20    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollte man erst einmal zwischen Dialekt und Akzent unterscheiden.

Wobei sich mir die Frage stellt, ob die Dialektik Hegels bei anderem Dialekt desselben anders akzentuiert worden wäre?


Na ja, Hegel war Schwabe, Goethe hingegen Frankfurter. Der Dialektik hat es also nicht geschadet.

Wobei die Vorlesungen Hegels, auch aufgrund seines Dialekts die Hölle gewesen sein sollen.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1338565) Verfasst am: 04.08.2009, 01:27    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollte man erst einmal zwischen Dialekt und Akzent unterscheiden.

Wobei sich mir die Frage stellt, ob die Dialektik Hegels bei anderem Dialekt desselben anders akzentuiert worden wäre?


Na ja, Hegel war Schwabe, Goethe hingegen Frankfurter. Der Dialektik hat es also nicht geschadet.

Wobei die Vorlesungen Hegels, auch aufgrund seines Dialekts die Hölle gewesen sein sollen.


Vielleicht wäre ja Marx dann kein Marxist geworden zynisches Grinsen
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1338572) Verfasst am: 04.08.2009, 01:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kapier nicht, was das mit dem Dialekt soll.
Die meisten Leute können doch auch hochdeutsch reden, wenn sie wollen.

Was an einem Dialekt so tolles, überlieferungswürdiges sein soll, dass man es unbedingt auch noch mit Gewalt seinen Kindern beibringen muss verstehe ich einfach nicht.

Wenn es nach mit ginge, dann gäbe es weltweit eine Einheitssprache.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1338573) Verfasst am: 04.08.2009, 02:02    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.plattdeutsch.net/deutsch/kursus.html

Ein Beispielsatz im Dialekt:

Äs Bistük sint auk de Bliäder to´t Instudeern daobi, wao nao un nao wecke derbikuëmt.

Na, was heisst das auf Hochdeutsch? Hier die Übersetzung, aber nicht schummeln:Nein, so geht das nicht!
Zusätzlich stehen auch Übungsblätter, die nach und nach ergänzt werden, zur Verfügung.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1338574) Verfasst am: 04.08.2009, 02:04    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Wenn es nach mit ginge, dann gäbe es weltweit eine Einheitssprache.


Und die wäre?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1338575) Verfasst am: 04.08.2009, 02:09    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Wenn es nach mit ginge, dann gäbe es weltweit eine Einheitssprache.


Und die wäre?


Wenn es nach mir ginge? Englisch.
Ok ich sehe ein dass das irgendwie unfair ist gegenüber den Chinesen oder Indern, Spaniern und Bayern. Und Harzern.

Aber ich muss ja auch nicht fair sein wenn ich nachts um 2 vor mich hinträume.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1338577) Verfasst am: 04.08.2009, 02:29    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Wenn es nach mit ginge, dann gäbe es weltweit eine Einheitssprache.


Und die wäre?


Wenn es nach mir ginge? Englisch.
Ok ich sehe ein dass das irgendwie unfair ist gegenüber den Chinesen oder Indern, Spaniern und Bayern. Und Harzern.

Aber ich muss ja auch nicht fair sein wenn ich nachts um 2 vor mich hinträume.


Ich sehe darin kein Problem der Fairness, sondern eher eines des kulturellen Verlustes. So ziemlich jeder Teillnehmer hier im Forum kann alles, was in deutscher Sprache an Literatur, Dichtung und Songtexten hervorgebracht wurde, intuitiv als Muttersprachler erfahren und empfinden. Wir haben da eine bestimmte Fähigkeit, die wir nur haben, weil Deutsch unsere Muttersprache ist. Nur aus dieser Perspektive heraus können wir einem Nichtmuttersprachler gegenüber begründen, warum ein bestimmtes Gedicht nicht nur inhaltlich oder klanglich schön ist, sondern darüber hinaus geht und das Inhaltliche mit dem Klanglichen besonders elegant verbindet. Wenn alle Menschen die gleiche Sprache sprechen, würde uns für alle Sprachen bis auf eine dieser direkte Zugang verloren gehen. Und ich denke auch, es würde uns viel an Literatur, Wissen und Erfahrung verloren gehen, wenn alle Sprachen bis auf eine tote Sprachen wären. Alle Menschen würden Englisch sprechen und niemand würde Spanisch, Französisch oder Deutsch lernen, weil er sich damit einen real existierenden Kulturraum erschliessen könnte, in dem er Urlaub machen kann, sondern nur etwas, das aus heutiger Sicht vergleichbar mit Altgriechisch oder Latein ist.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1338578) Verfasst am: 04.08.2009, 02:42    Titel: Antworten mit Zitat

Wer sich wirklich für Homer interessiert, wird altgriechisch lernen, auch wenn es ansonsten ausgestorben ist.

Für alle anderen ist es egal. Vielleicht sogar besser so.

Wenn es die Disziplin der "Luftgitarre" nicht mehr gäbe, empfändest Du das als Verlust?
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1338580) Verfasst am: 04.08.2009, 03:13    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Wenn es die Disziplin der "Luftgitarre" nicht mehr gäbe, empfändest Du das als Verlust?


Komischer Vergleich, vor allem für mich als Gitarristen. "Luftgitarre" ist ja keine anerkannte Sprache und auch kein anerkannter Dialekt in der Welt der gezupften Saiteninstrumente. "Luftgitarre" ist das Äquivalent zu Hape Kerkelings Pseudodänisch, also keine richtige Sprache, sondern nur die Imitation einer Sprache. In der Gitarrenwelt gibt es verschiedene Instrumente, die nur dann wirklich gut klingen, wenn man die entsprechende Spieltechnik beherrscht. Hardrock-Powerchords auf einer Konzertgitarre klingen einfach nicht so, wie sie klingen sollen. Oder Gitarrenarkorde auf einer Mandoline oder Ukulele... Standardakkorde in Open-Tunings, ganz übel. Jedes Instrument und jedes Open-Tuning erwartet eine andere "Sprache", was mich nicht einschränkt, sondern meine Ausdrucksmöglichkeiten erweitert.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1338583) Verfasst am: 04.08.2009, 03:31    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
In der Gitarrenwelt gibt es verschiedene Instrumente, die nur dann wirklich gut klingen, wenn man die entsprechende Spieltechnik beherrscht.


Ja eben, genau das ist ja mein Argument. Wenn ich eine klassische Gitarre im Haus rumstehen habe und Du eine Egitarre lernen unsere Kinder das dadurch allein doch nicht.
Die müssen schon konkret selbst mit dem Instrument arbeiten. Schlechte Vorbilder sind da wahrscheinlich sogar kontraproduktiv. Worauf es ankommt, ist dass überhaupt in der Richtung Musik was stattfindet.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1338585) Verfasst am: 04.08.2009, 03:36    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Worauf es ankommt, ist dass überhaupt in der Richtung Musik was stattfindet.


Wenn es nur noch Mark Knopfler gibt, aber keinen Paco De Lucia, von wem sollen Deine Kinder die Technik von Paco De Lucia lernen? Durch wen werden sie daran herangeführt?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1338587) Verfasst am: 04.08.2009, 03:50    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Worauf es ankommt, ist dass überhaupt in der Richtung Musik was stattfindet.


Wenn es nur noch Mark Knopfler gibt, aber keinen Paco De Lucia, von wem sollen Deine Kinder die Technik von Paco De Lucia lernen? Durch wen werden sie daran herangeführt?


Gut, mein Vorschlag läuft auf Einheitsbrei raus. Aber den gab es in 2000 Jahren christlich dominierter Gesellschaft auch.

fuck it, mir gefällt ja gar nicht die Konsequenz dessen, was ich hier labere. Ich find Dialekte aber trotzdem doof. :basta:
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1338589) Verfasst am: 04.08.2009, 03:54    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Worauf es ankommt, ist dass überhaupt in der Richtung Musik was stattfindet.


Wenn es nur noch Mark Knopfler gibt, aber keinen Paco De Lucia, von wem sollen Deine Kinder die Technik von Paco De Lucia lernen? Durch wen werden sie daran herangeführt?


Gut, mein Vorschlag läuft auf Einheitsbrei raus. Aber den gab es in 2000 Jahren christlich dominierter Gesellschaft auch.

fuck it, mir gefällt ja gar nicht die Konsequenz dessen, was ich hier labere. Ich find Dialekte aber trotzdem doof. :basta:


In dieser ach so verachteten Gesellschaft hatte man universale Sprachen: Latein und Griechisch
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1338608) Verfasst am: 04.08.2009, 07:28    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Wenn es nach mit ginge, dann gäbe es weltweit eine Einheitssprache.

Da bin ich aber mal froh, daß es nicht nach dir geht.
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Latina
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia

Beitrag(#1338697) Verfasst am: 04.08.2009, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kenne viele Deutsche, welche zwar selber kein Schweizerdeutsch sprechen, aber es verstehen. Deshalb ist die Kommunikation kein Problem; ich kann fröhlich berndeutsch sprechen und muss mich nicht für mein peinliches Hochdeutsch schämen und die Deutschen verstehen mich.
Es gibt aber auch in der Schweiz Dialekte, da bräuchte man auch unter Schweizern einen Übersetzer; die Walliser z.B. sind schwer zu verstehen.

Dann gibt es noch ganz spezielle Sachen, wer versteht das: "Tunz mer e Ligu Lehm" Heisst: Gib mir ein Stück Brot und ist Mattenenglisch.
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#1340350) Verfasst am: 08.08.2009, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Aber ich benutze-im Gespräch mit anderen-kein Dialekt. Genau dies aber finde ich eine Frechheit, ...

Ja, ich finde es auch eine Frechheit, dass du im Gespräch mit anderen keinen Dialekt benutzt! Auf den Arm nehmen

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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1340861) Verfasst am: 09.08.2009, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Seltsamer, aberunterhaltsamer Thread.

Ich bin übrigens komplett in Mönchengladbach aufgewachsen, werde aber ob meines Dialektes gerne mal gefragt, ob ich von hier sei. Ich werde abwechselnd im Norden und im Siegerland verortet - in beiden Gegenden war ich sprachlich definitiv nicht lange genug, um den Dialekt komplett zu übernehmen.

Insgesamt gilt: Dialekte und Akzente sind etwas, was man unbewusst macht. Man sollte daher von niemandem verlangen, seinen Dialekt abzulegen, ausser in ganz schweren Fällen - wiel das gegenüber oft gar nicht versteht, was man da warum von ihm verlangt.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25927
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1340937) Verfasst am: 09.08.2009, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Seltsamer, aberunterhaltsamer Thread.

Ich bin übrigens komplett in Mönchengladbach aufgewachsen, werde aber ob meines Dialektes gerne mal gefragt, ob ich von hier sei. Ich werde abwechselnd im Norden und im Siegerland verortet - in beiden Gegenden war ich sprachlich definitiv nicht lange genug, um den Dialekt komplett zu übernehmen.

Insgesamt gilt: Dialekte und Akzente sind etwas, was man unbewusst macht. Man sollte daher von niemandem verlangen, seinen Dialekt abzulegen, ausser in ganz schweren Fällen - wiel das gegenüber oft gar nicht versteht, was man da warum von ihm verlangt.

Das lässt sich auch nicht verallgemeinern: Meine Mutter hat Jahre gebraucht, um aus ihrer Westerwälder Sprache ein Hochdeutsch zu machen und brauchte weitere Jahre am Telefon nur Sekunden, um in ihre Muttersprache zurückzufallen, aus der sie dann für eine Woche nicht herauskam.

Bei mir ist es andersrum, ich übernehme sowohl Färbungen als auch Dialekte unabsichtlich (nach einem Jahr Landesverteidigung in Calw sprach ich wegen meiner Stubenkameraden ein sehr sauberes Reutlinger Schwäbisch und konnte in der Zeit auch jeden Schwaben auf 20 bis 40 Km genau eingrenzen) und habe sogar dann Schwierigkeiten, mich gegen diese Übernahme zu wehren, wenn mir die Färbung nicht gefällt, wie nach einer Wochen unter beim Pott-Leuten Böse .

Allerdings hüte ich mich normalerweise, bewusst zu wechseln, besonders wenn es eine zeitlang her ist, dass ich den entsprechenden Dialekt oder die Färbung in Reinform gehört habe. Derartige Anfänge klingen dann auch in meinen eigenen Ohren belustigend bis grausig. So wie das deutsche Amerikanisch eines Henry Kissinger. Und der kann offensichtlich mit seinem neuen "Dialekt" so gut leben, dass er seinen alten nicht mehr kann.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1340944) Verfasst am: 09.08.2009, 16:20    Titel: Re: Den Dialekt dem Gegenüber anpassen? Antworten mit Zitat

Mondschaf hat folgendes geschrieben:

Warum soll man als Dialekt-Sprecher sich eine andere Sprache aufzwängen? Oftmals trifft das schon ab einem Gesprächsteilnehmer, der den Dialekt nur eingeschränkt versteht, zu.


Soziale Ausgrenzung nach Akzent/Dialekt/Vokabular etc lehne ich zutiefst ab. (Gruppenabgrenzung dürfte aber sicher ein Hauptgrund für Sprachentstehung sein.)

Ich kenne als Österreicherin selbst die Arroganz von manchen "Hochdeutschen", die meinen, über ein Wort von mir, das sie im Kontext bestens verstehen und keineswegs Dialekt ist, sondern in Österreich leicht anders gebraucht wird als in Deutschland, laut lachen zu müssen, während sie automatisch annehmen, dass ich ihre hochdeutschen Worte verstehen und normal finden muss.

Die zitierte Passage finde ich aber arroganter als alles, was ich in dieser Hinsicht von Deutschen erlebt habe. Du willst dir keine Sprache "aufzwängen", obwohl sonst einer in der Runde einfach nicht am Gespräch teilnehmen kann?
Ich lebe in Frankreich, und dort ist diese Grundhaltung die Norm. Ein Ausländer, der die erste Begrüßung im lauten Lokal nicht verstanden hat, wird nicht einmal mehr angesehen. Der eingeladene Vortragende, der kein Französisch kann, wird beim Kaffee ignoriert, obwohl alle Anwesenden ausgezeichnet Englisch könnten.

Ich würde mit Vergnügen zusehen, wenn du und speziell arrogante Deutsche oder Franzosen aufeinanderstoßen.

Zur Weltsprache ist meine Meinung, dass Englisch aktuell die lingua franca *ist* und ich froh bin, in einer Epoche mit einer lingua franca zu leben. Dass die Amis das eventuell nicht verdient haben, ist da zweitrangig, die anderen vergleichbaren Sprachen waren auch erst so richtig verbreitet, wenn das entsprechende Weltreich mindestens schon im Untergang begriffen war.
Ich sehe auch keinen Widerspruch darin, Englisch als weltweite Kommunikationssprache zu begrüßen, und dennoch die Kultur in der eigenen Muttersprache zu genießen.
Es ist ein ausreichend großer Teil der Menschheit intellektuell dazu in der Lage, neben der Muttersprache auch BSE (bad simple English) zu lernen.

Und was man den Angelsachsen hoch anrechnen muss, ist, dass sie es wesentlich besser als andere Sprachgruppen aushalten, mit Leuten zu kommunizieren, die ihre Sprache schlecht sprechen.

Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen:
Selbstverständlich passe ich Sprache/Dialekt/Geschwindigkeit/Vokabular/kulturelle Anspielungen den Fähigkeiten und dem Vorwissen meines Gegenübers an, soweit mir das eben möglich und bekannt ist.
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Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Mondschaf
Schosshundi



Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 428
Wohnort: Mond, wo sonst?

Beitrag(#1340962) Verfasst am: 09.08.2009, 17:30    Titel: Re: Den Dialekt dem Gegenüber anpassen? Antworten mit Zitat

Huhu

esme hat folgendes geschrieben:


Ich würde mit Vergnügen zusehen, wenn du und speziell arrogante Deutsche oder Franzosen aufeinanderstoßen.



Also bei französischsprachigen stellt sich bei mir die Frage nicht. Da wird einfach Englisch gesprochen. Das ist für beide erfahrungsgemäss einfacher.

Diese Konstellation hatten wir in der Milizarmee ja auch dauernd. Die Russen (die Französischsprechenden) werden bunt in die Züge gestreut und die Kommunikation erfolgt über Bilingue. (meist Berner oder über das Kader oder nicht selten gar nicht.)

Einige Dozenten (mit deutschem Migrationshintergrund) leben hier und weigern sich Anmerkungen im Unterricht auf Mundart engegen zu nehmen oder nur schon zu verstehen. Gerade bei gebildeten Personen stört mich das extrem. Einige geben sich einfach schlicht keine Mühe. Wenn ich auswandere, bin ich in der Sitation, dass ich mich anpassen muss und nicht umgekehrt... sonst bilden sich Ghettos etc.

(Es erinnert mich an Gehörlose, die kein Lippenlesen lernen wollen, weil man mit ihnen ja per Zeichen kommunizieren kann.)

Neulich war es krass: Wir haben einen Werkstofftechnikbericht in der Pause laut besprochen und waren und uns bei einem Fall unsicher, weil es diese Konstellation im Dialekt/Mundart nicht gibt. Der Fluid- und Thermodynamik Dozent lacht uns einfach lauthals aus... Nur weil man in einer Fremdsprache unsicher ist Mit den Augen rollen

Wenn man den Dialekt/Sprache schon auslacht, vom Land in dem man lebt dann ist das einfach nur erbä****.

Biba Mondschaf

edit:


Zuletzt bearbeitet von Mondschaf am 09.08.2009, 17:40, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Kiki
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Beitrag(#1340965) Verfasst am: 09.08.2009, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Weltsprache, die alle sprechen können sollten, finde ich sinnvoll. Nicht sinnvoll finde ich, wenn die anderen Sprachen deswegen abgeschafft werden müssten. Zum Beispiel kann man in manchen Sprachen Dinge ausdrücken, die man in anderen gar nicht ausdrücken kann. Englisch ist nunmal eine Sprache, die sehr wenig Ausdrucksmöglichkeiten gibt. Überlegt mal in wieviel Sprachen man "doch" mit einem Wort sagen kann...

Zum Dialekt. Die Problematik verstehe ich auch nicht. Wie schon gesagt wurde, ist das Schweizer Deutsch kein Dialekt, sondern eine eigenständige Sprache. Und das, was Schweizer als Hochdeutsch verstehen, und das was Deutsche als Hochdeutsch sehen ist verschieden.

Ich mag Dialekte, kann sie aber leider kaum reproduzieren, wenn ich es nicht gleichzeitig höre. Aber auch hier in Mainz spreche ich kein penetrantes Hochdeutsch, und in Hamburg genauso wenig. Aber ich spreche in Mainz auch kein Hamburger Platt oder umgekehrt.
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Rasmus
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Beitrag(#1341003) Verfasst am: 09.08.2009, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Eine Weltsprache, die alle sprechen können sollten, finde ich sinnvoll.


Tja, so einfach wenn das wär ...

Zitat:
Nicht sinnvoll finde ich, wenn die anderen Sprachen deswegen abgeschafft werden müssten.


Weil ja auch Leute, die nicht wissen, wo sie was zu essen herbekommen sollen Zeit und Lust haben, sich mit einer dämlichen Fremdsprache zu beschäftigen.

Zitat:
Zum Beispiel kann man in manchen Sprachen Dinge ausdrücken, die man in anderen gar nicht ausdrücken kann. Englisch ist nunmal eine Sprache, die sehr wenig Ausdrucksmöglichkeiten gibt. Überlegt mal in wieviel Sprachen man "doch" mit einem Wort sagen kann...


Keine Ahnung. Wieviele sind es denn?

Und was meinst Du, würde das aussagen?
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Kiki
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Beitrag(#1341005) Verfasst am: 09.08.2009, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Eine Weltsprache, die alle sprechen können sollten, finde ich sinnvoll.


Tja, so einfach wenn das wär ...


sinnvoll ≠ möglich und einfach

Zitat:
Zitat:
Nicht sinnvoll finde ich, wenn die anderen Sprachen deswegen abgeschafft werden müssten.


Weil ja auch Leute, die nicht wissen, wo sie was zu essen herbekommen sollen Zeit und Lust haben, sich mit einer dämlichen Fremdsprache zu beschäftigen.


Das hat mMn mehr was mit meinem ersten Satz, nicht dem 2. zu tun. Schulterzucken

Zitat:
Zitat:
Zum Beispiel kann man in manchen Sprachen Dinge ausdrücken, die man in anderen gar nicht ausdrücken kann. Englisch ist nunmal eine Sprache, die sehr wenig Ausdrucksmöglichkeiten gibt. Überlegt mal in wieviel Sprachen man "doch" mit einem Wort sagen kann...


Keine Ahnung. Wieviele sind es denn?

Und was meinst Du, würde das aussagen?


Ich weiß von 2 Sprachen. Und es sagt nur aus, dass es Ausdrücke gibt, die es woanders eben nicht gibt.

Und jetzt fangt bloß nicht wieder mit Erbsenzählerei an...
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Zuletzt bearbeitet von Kiki am 09.08.2009, 19:04, insgesamt einmal bearbeitet
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Kiki
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Beitrag(#1341007) Verfasst am: 09.08.2009, 19:03    Titel: Re: Den Dialekt dem Gegenüber anpassen? Antworten mit Zitat

Mondschaf hat folgendes geschrieben:
Huhu

esme hat folgendes geschrieben:


Ich würde mit Vergnügen zusehen, wenn du und speziell arrogante Deutsche oder Franzosen aufeinanderstoßen.



Also bei französischsprachigen stellt sich bei mir die Frage nicht. Da wird einfach Englisch gesprochen. Das ist für beide erfahrungsgemäss einfacher.


Es gibt aber durchaus Franzosen, die einen dann erst recht ignorieren. Bei weitem nicht alle, aber es gibt sie Schulterzucken
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Mondschaf
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Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 428
Wohnort: Mond, wo sonst?

Beitrag(#1341024) Verfasst am: 09.08.2009, 19:59    Titel: Re: Den Dialekt dem Gegenüber anpassen? Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Mondschaf hat folgendes geschrieben:
Huhu

esme hat folgendes geschrieben:


Ich würde mit Vergnügen zusehen, wenn du und speziell arrogante Deutsche oder Franzosen aufeinanderstoßen.



Also bei französischsprachigen stellt sich bei mir die Frage nicht. Da wird einfach Englisch gesprochen. Das ist für beide erfahrungsgemäss einfacher.


Es gibt aber durchaus Franzosen, die einen dann erst recht ignorieren. Bei weitem nicht alle, aber es gibt sie Schulterzucken


Huhu

Dann hatte ich bisher immer Glück. Cool

Nein, im Ernst, wenn wirklich eine Kommunikation nötig und im Interesse beider Parteien ist (zB Auto-Unfall), sind die Leute ganz anders drauf. Wenn eine Seite kein Interesse an Kommunikation hat, kannst du eh machen, was du willst. zwinkern

Biba Mondschaf
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1341285) Verfasst am: 10.08.2009, 01:36    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Englisch ist nunmal eine Sprache, die sehr wenig Ausdrucksmöglichkeiten gibt.


It is an ill wind ...

Und: http://freerice.com

Englisch ist sehr reich an Wortspielen, Synonymen, Anspielungen, Idiomen, die nur angedeutet werden brauchen.

Aber auch hier bleibt sich niemand in punkto Vorurteil was schuldig:

Um Terry Pratchett zu zitieren (der nicht deutsch kann und den ich im Zusammenhang mit dieser Aussage sehr negativ kennengelernt habe):
"English is designed to conceal meaning. German is designed for building precision-engineered motor cars."

Oder native speakers, die Deutsch nur aus Nazizeitkriegsfilmen kennen, und dann erklären, Deutsch klingt so abgehackt und befehlend.
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Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#1341483) Verfasst am: 10.08.2009, 11:05    Titel: Re: Den Dialekt dem Gegenüber anpassen? Antworten mit Zitat

Mondschaf hat folgendes geschrieben:
Huhu

esme hat folgendes geschrieben:


Ich würde mit Vergnügen zusehen, wenn du und speziell arrogante Deutsche oder Franzosen aufeinanderstoßen.



Also bei französischsprachigen stellt sich bei mir die Frage nicht. Da wird einfach Englisch gesprochen. Das ist für beide erfahrungsgemäss einfacher.

Diese Konstellation hatten wir in der Milizarmee ja auch dauernd. Die Russen (die Französischsprechenden) werden bunt in die Züge gestreut und die Kommunikation erfolgt über Bilingue. (meist Berner oder über das Kader oder nicht selten gar nicht.)

Einige Dozenten (mit deutschem Migrationshintergrund) leben hier und weigern sich Anmerkungen im Unterricht auf Mundart engegen zu nehmen oder nur schon zu verstehen. Gerade bei gebildeten Personen stört mich das extrem. Einige geben sich einfach schlicht keine Mühe. Wenn ich auswandere, bin ich in der Sitation, dass ich mich anpassen muss und nicht umgekehrt... sonst bilden sich Ghettos etc.

(Es erinnert mich an Gehörlose, die kein Lippenlesen lernen wollen, weil man mit ihnen ja per Zeichen kommunizieren kann.)

Neulich war es krass: Wir haben einen Werkstofftechnikbericht in der Pause laut besprochen und waren und uns bei einem Fall unsicher, weil es diese Konstellation im Dialekt/Mundart nicht gibt. Der Fluid- und Thermodynamik Dozent lacht uns einfach lauthals aus... Nur weil man in einer Fremdsprache unsicher ist Mit den Augen rollen

Wenn man den Dialekt/Sprache schon auslacht, vom Land in dem man lebt dann ist das einfach nur erbä****.

Biba Mondschaf

edit:
Sorry, aber auch innerhalb Deutschlands werden Dialekte nicht in wissenschaftlichen Arbeiten akzeptiert. Wissenschaftssprache ist hier selbst in den tiefsten Dialektregionen hochdeutsch, einfach der gegenseitigen Verständlichkeit wegen. Oft genug ist es auch englisch.
In der Wissenschaft gilt nunmal die/eine Lingua Franca als Kommunikationsmittel, also entweder die lokale Hoch- oder eine Weltsprache.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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