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Kreuz+Quer gestern im ORF

 
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Freikletterer
hat's überstanden.



Anmeldungsdatum: 20.05.2008
Beiträge: 601
Wohnort: Fußballfreie Zone

Beitrag(#1339069) Verfasst am: 05.08.2009, 08:26    Titel: Kreuz+Quer gestern im ORF Antworten mit Zitat

Gestern bei Kreuz + Quer:

religion.orf.at hat folgendes geschrieben:
"Die Bibel-Saga" – Eine Dokumentation von Peter Beringer
Es war ein Riesenprojekt, an dem sich Tausende Menschen beteiligten. Im Juni 2009 gingen zum Gedenken an den Tiroler Aufstand von 1809 in den Ortschaften Dölsach, Thiersee und Reutte dutzende Theater- und Kunstaktionen über die Bühne. Das Alte Testament bildete dabei die inhaltliche Klammer. Je 54 Stunden lang wurde in allen drei Orten der Text in 15-Minuten-Schichten vortragen. In Dölsach organisierte man dazu ein spektakuläres Rahmenprogramm, vom nächtlichen Wandertheater bis zur Installation eines 250 Meter breiten „Feueradlers“ aus Leuchtdioden, der mit Hilfe eines Hubschraubers und einiger der besten Bergsteiger des Landes zwischen Felspfeilern der Lienzer Dolomiten montiert wurde. Im Passionsspielort Thiersee dagegen gab man das Alte Testament puristisch: als fast schmucklose Lesung im ehrwürdigen Passionsspielhaus. Kein weltlicher Tand sollte vom Text und seiner Bedeutung ablenken. Theatermacher Andreas Pronegg, der Initiator des ungewöhnlichen Projekts, sieht in dieser Aktion einen Versuch, den Aufstand von 1809 gedanklich neu zu positionieren: Das Alte Testament sollte dazu dienen, in der Bevölkerung eine breite Reflexion über Freiheit und Glauben, Modernität und Tradition, das Fremde und das Eigene anzustoßen.

[...]

Interviews mit dem Alttestamentsexperten Heinrich Wagner und mit dem Volkstheaterexperten Ekkehard Schönwiese machen den kulturellen und historischen Kontext begreiflich.

Im Beitrag wurden immer wieder kurze Interviews mit den Bibellesern gezeigt.
Einige hatten sich im Rahmen dieses Projektes wohl das erste Mal mit dem AT beschäftigt und erzählten, wie sie die für sie doch recht überraschenden Grausamkeiten aufgenommen hatten.
Sinngemäß waren Kommentare zu hören wie: "Einige Stellen mußte ich zweimal lesen, weil ich nicht glauben konnte, was da steht!"
Jedoch - von Ernüchterung oder Aufklärung keine Spur. Statt dessen suchte man nach Wegen, das Gelesene richtig zu "interpretieren". Ein erstklassiges Beispiel für Apologetik in Reinstform. Mit den Augen rollen

P.S.: Hab überlegt, ob das nicht besser bei S&G reinpaßt...
_________________
"22 Männer in lächerlicher Kriegsausrüstung, die sich gegenseitig niederschlagen, nur um an eine luftgefüllte Blase aus Schweinsleder zu kommen! Einige der menschlichen Bräuche verwirren mich, aber Football ist mir ein absolutes Rätsel!"

- K.I.T.T.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1339071) Verfasst am: 05.08.2009, 08:36    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist doch das Wort Gottes! Was erwartest du da? Etwa Kritik? zwinkern
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
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recital
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.01.2004
Beiträge: 243
Wohnort: Wien

Beitrag(#1339079) Verfasst am: 05.08.2009, 09:18    Titel: Antworten mit Zitat

Dazu muss man wissen, dass diese periodische ORF-Serie von der Religionsredaktion gestaltet wird, was zur Folge hat, dass jedes Thema aus ebendieser subjektiven Sicht beleuchtet wird.

Einige Beispiele aus verwichenen Sendungen mögen dies anschaulich machen: Petrus und Paulus sind in Rom gestorben, wobei über den Gebeinen des ersteren der prunkvolle Petersdom errrichtet wurde. - Die Hexen und Zauberer wurden auf Geheiss der weltlichen Gerichtsbarkeit vernichtet. - Die Inquisition war sogar eine "Erlösung" für die Delinquenten, herrschte doch zuvor rechtliche Willkür, und überdies erfolgten die Urteile ebenfalls von weltlichen Instanzen. Dann kam die tröstliche Mitteilung, dass diese Inquisition eigentlich gar nicht so arg war.

In allen Fällen, wo kirchliche Instanzen in Unmenschlichkeiten involviert waren, wurde brav bagatellisiert und im übrigen wuschen diese Kleriker wie immer ihre blutigen Hände in Unschuld.
Bellarmine, Torquemada & Co. waren eben heilige Männer. Und deren Päpste natürlich ganz besonders.

Meine Forderung: Der ORF müsse die periodische Serie "kreuz+quer" deutlich als religiöse Tendenz-Serie kennzeichnen!
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