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Arm und Reich

 
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#133754) Verfasst am: 03.06.2004, 11:45    Titel: Arm und Reich Antworten mit Zitat

Das Verhältnis von Arm und Reich wird meines Erachtens nach in Deutschland, aber auch in der Welt immer defizitärer.

Während weltweit Millionen von Menschen so arm sind, dass sie ums tägliche Überleben kämpfen und mit (umgerechnet) ein paar Cent oder Euro am Tag leben und ihre Familien durchbringen müssen, während es auch hierzulande immer mehr z. B. Obdach- oder Arbeitslose gibt, Kinder auch in Deutschland unterhalb der Armutsgrenze leben, streichen sich die Manager und Vorstandschefs, Chefsetagen von Grossunternehmen Gehälter und Pensionen bzw. Abfindungen in (in Euro) Millionen - oder gar Milliardenhöhe ein.

Ich finde, dies ist einer der weltweit skandalösesten Entwicklungen, und ich finde es zum Erbrechen !!! Böse Böse
_________________
Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#133756) Verfasst am: 03.06.2004, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

In den nächsten Jahren wird die Weltbevölkerung um 3 Mrd Menschen anwwachsen und fast alle davon werden sich in den ärmeren Ländern finden. Weil die Reichen sich weniger stark vermehren nehmen sie noch ab und die Spanne ziwschen Arm und Reich vergrößert isch.

http://www.secretsituation.com/geo/graphic1.htm

Aber was soll man da machen? Die Bevölkerungsexplosion aufzuhalten ist nicht möglich, obwohl dne Leuten eigentlich mal klar sein sollte, dass weniger Kinder insgesamt besser wären.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#133810) Verfasst am: 03.06.2004, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Sich fortzupflanzen ist biologisch so angelegt. Ich würde mal meinen, dass jeder dazu das Recht hat. Rationale Aufrufe helfen da wenig, nein: gar nicht.

Das Problem ist, da bin ich auf einer Linie mit Krabbe, die ungerechte Verteilung der Ressourcen. Dieses Problem mit dem Aufruf "Macht bloss keine Kinder mehr!" beantworten zu wollen ist keine Lösung des Problems.
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Anaximander
polyphoner Klingelton



Anmeldungsdatum: 21.05.2004
Beiträge: 159

Beitrag(#133811) Verfasst am: 03.06.2004, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
In den nächsten Jahren wird die Weltbevölkerung um 3 Mrd Menschen anwwachsen und fast alle davon werden sich in den ärmeren Ländern finden. Weil die Reichen sich weniger stark vermehren nehmen sie noch ab und die Spanne ziwschen Arm und Reich vergrößert isch.

http://www.secretsituation.com/geo/graphic1.htm

Aber was soll man da machen? Die Bevölkerungsexplosion aufzuhalten ist nicht möglich, obwohl dne Leuten eigentlich mal klar sein sollte, dass weniger Kinder insgesamt besser wären.


Wieso? - da wird doch schon einge ganze Menge gemacht: Al Quaida & Konsorten kümmern sich doch sehr führsorglich um die Problematik. Sie betreiben Missionen in den Elendsvierteln ....
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#133839) Verfasst am: 03.06.2004, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Das Problem ist, da bin ich auf einer Linie mit Krabbe, die ungerechte Verteilung der Ressourcen. Dieses Problem mit dem Aufruf "Macht bloss keine Kinder mehr!" beantworten zu wollen ist keine Lösung des Problems.


Vor allem prangerte ich die Tatsache an, dass es hier in Deutschland und anderswo Manager, Vorstandsetagen und Chefs von grossen Unternehmen gibt, die (in Euro) Millionen und Milliarden an Gehalt, Pensionen bzw. Abfindungen kassieren! Ausrufezeichen Böse
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#133870) Verfasst am: 03.06.2004, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
In den nächsten Jahren wird die Weltbevölkerung um 3 Mrd Menschen anwwachsen und fast alle davon werden sich in den ärmeren Ländern finden. Weil die Reichen sich weniger stark vermehren nehmen sie noch ab und die Spanne ziwschen Arm und Reich vergrößert isch.

http://www.secretsituation.com/geo/graphic1.htm

Aber was soll man da machen? Die Bevölkerungsexplosion aufzuhalten ist nicht möglich, obwohl dne Leuten eigentlich mal klar sein sollte, dass weniger Kinder insgesamt besser wären.


Insgesamt ja. Aber individuell sieht das schon ganz anders aus.

Für gut gebildete Fachkräfte in den Industriestaaten sind weniger Kinder vorteilhaft, denn die werden durch Kinder in ihrem beruflichen Fortkommen behindert, können wegen Erziehungszeiten weniger in der Rentenversicherung einzahlen und haben weniger Geld für Konsum und Kapitalaufbau.

Für einen Bauern in der 3. Welt sieht es anders aus. Die einzig denkbare Altersvorsorge sind für ihn seine Kinder. Außerdem stehen Kinder als billige Hilfskräfte in der Landwirtschaft zur Verfügung.

Die Motivation zum Kinderkriegen ist daher in Entwicklungsländern und Industriestaaten unterschiedlich. In den Industriestaaten erhofft man sich vom Kind die Befriedigung emotionaler Bedürfnisse. Dazu reicht im Prinzip ein Kind. In Entwicklungsländern steht die Mithilfe der Kinder im Vordergrund. Da gilt: Je mehr Kinder desto mehr Hilfe.

Unter diesen Umständen wird es schwierig, gerade den Leuten in diesen Regionen der Welt zu vermitteln, sie sollten zum Wohle der ganzen Menschheit auf Kinder verzichten. Kommt übrigens ziemlich arrogant rüber, wenn solche Ansprüche vom reichen Westen formuliert werden.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#133871) Verfasst am: 03.06.2004, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Naja wenn man denen n bisschen in der Landwirtschaft weiterhilft, dann brauchen sie ja auch nicht mehr so viele Kinder die für sie schuften.
Dass da noch ne Menge getan werden muss und dass man esn icht einfach fordern kann ist klar.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#133875) Verfasst am: 03.06.2004, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

In Europa werden hingegen zu wenig Kinder geboren. In unserer Gegend der Welt ist es ja fast chic, die individuelle Bevorzugung von Luxusgütern gegenüber Kindern als edelmütiges Opfer an die Menschheit darzustellen. Als bekämen wir wegen der Überbevölkerung keine Kinder. Die Erziehung ist stressig, Kinder behindern Karriere und Freizeit und kosten eine Menge Geld. Darum bekommen wir keine mehr und nicht weil es der Menschheit nützt.
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#133935) Verfasst am: 03.06.2004, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Aber was soll man da machen? Die Bevölkerungsexplosion aufzuhalten ist nicht möglich, obwohl dne Leuten eigentlich mal klar sein sollte, dass weniger Kinder insgesamt besser wären.

Wie Noseman geschrieben hat, ist die Verteilung das Problem. Nicht die Bevölkerungsexplosion verursacht Armut, sondern eine Begleiterscheinung der Armut ist in durch die Landwirtschaft geprägte Ländern die Bevölkerungsexplosion. Wenn das Bevölkerungswachstum in den armen Ländern deutlich geringer wäre, wäre wohl die Bevölkerung immer noch arm. Das Problem wird höchstens noch verschärft.

Es ist ja nicht so, dass in den Industriestaaten es nur Reiche gibt und in den Entwicklungsländern nur Arme, als es nur um ein Problem zwischen Nord und Süd geht, sondern es gibt in allen Staaten erhebliche Unterschiede zwischen Arm und Reich. Dabei ist der Lebensstandard der Oberschicht der Entwicklungsländer durchaus vergleichbar mit dem Lebensstandard der Reichen hier.

Ich kann Nordseekrabbe nur zustimmen: angesichts der heutigen Möglichkeiten ist die diese Entwicklung ein Skandal und echt zum Erbrechen
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#133938) Verfasst am: 03.06.2004, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:

Wie Noseman geschrieben hat, ist die Verteilung das Problem. Nicht die Bevölkerungsexplosion verursacht Armut, sondern eine Begleiterscheinung der Armut ist in durch die Landwirtschaft geprägte Ländern die Bevölkerungsexplosion. Wenn das Bevölkerungswachstum in den armen Ländern deutlich geringer wäre, wäre wohl die Bevölkerung immer noch arm. Das Problem wird höchstens noch verschärft.


Gegen die Verschärfung was zu tun wär ja schonmal was.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#133940) Verfasst am: 03.06.2004, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Dabei ist der Lebensstandard der Oberschicht der Entwicklungsländer durchaus vergleichbar mit dem Lebensstandard der Reichen hier.


Gut, dass du es mal so auf dem Punkt bringst. Den Leuten wird immer weißgemacht, hoher Lebensstandard stelle sich mit technischer Modernisierung schon von selbst ein. Reiche Leute haben aber auch vor 100 Jahren gut gelebt. Auch in den primitivsten Ländern geht es den reichsten nicht schlecht. Wichtiger als Wachstum und Fortschritt ist daher Verteilungsgerechtigkeit.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#134115) Verfasst am: 04.06.2004, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt genau, Wygotsky!

Sokrates ist 70 Jahre alt geworden (und er starb noch nicht mal eines natülichen Todes!), die damalige Durchschnittslebenserwartung lag bei unter 40... Geschockt
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#134116) Verfasst am: 04.06.2004, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Stimmt genau, Wygotsky!

Sokrates ist 70 Jahre alt geworden (und er starb noch nicht mal eines natülichen Todes!), die damalige Durchschnittslebenserwartung lag bei unter 40... Geschockt
Man kann sich viele Lebensdaten historischer personen nagucken. Diese liegen häufig über den damaligen Durchschnittswerten. Aber das muss nichts aussagen. Es ist nicht so, dass die Leute durch die bessere Medizin tatsächlich älter werden, es ist so, dass insgemat weniger Leute sterben. In dritte Welt Ländern liegt die Lebenserawrtung auch bei 40 Jahren. Die alten Leute dort können aber auch 80 Jahre schaffen. Nur sterben die meisten bevor sie das Alter erreichen.
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