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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#1341385) Verfasst am: 10.08.2009, 04:21 Titel: POP3 versus IMAP |
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Aufgrund der Wichtigkeit des Themas empfehle ich ausnahmsweise einen Onlineartikel der Bildzeitung. Was man auch immer von der Bildzeitung halten mag, der Artikel beschreibt in
verständlichen Worten, worum es mir geht:
http://www.bild.de/BILD/digital/internet/2009/07/17/darf-der-staat-meine-e-mails/lesen-und-beschlagnahmen.html
Wer seine E-Mails auf dem Präsentierteller anbieten will sollte weiterhin IMAP als (ausschließliches) E-Mail-Abfrage-Protokoll nutzen. Kombinationen aus POP3 und IMAP sind die beste Lösung, leider bieten die wenigsten Provider diese Option. Wem seine privaten Daten am Herz liegen sollte POP3 nutzen.
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gollrich superheftig general
Anmeldungsdatum: 06.12.2007 Beiträge: 1098
Wohnort: Mannheim
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(#1341416) Verfasst am: 10.08.2009, 08:10 Titel: Re: POP3 versus IMAP |
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Frank hat folgendes geschrieben: |
Wer seine E-Mails auf dem Präsentierteller anbieten will sollte weiterhin IMAP als (ausschließliches) E-Mail-Abfrage-Protokoll nutzen. Kombinationen aus POP3 und IMAP sind die beste Lösung, leider bieten die wenigsten Provider diese Option. Wem seine privaten Daten am Herz liegen sollte POP3 nutzen. |
Wieso ? ... ruft ein Abruf per POP3 auch automatisch den Löschvorgang auf der Backupplatte des Providers auf ? ... natürlich nicht ... die Daten die bei deutschen Providern sind auch nach Abruf innerhalb einrt Frist immernoch abrufbar ... für die Polizei
Das was sicher ist, ist ein eigener Emailserver (über eigene tld) verschlüsselte Platten nur PGP etc... oder ein ausländischer (ausser europäisch) Emailprovider ... das lesen dann zwar andere Polizeibehörden mit ... aber die kooperation mit den deutschen Behörden läuft so schlecht das es sich um schwere Verbrechen handeln muss um dann noch an die Daten zu kommen...
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#1341718) Verfasst am: 10.08.2009, 17:02 Titel: Re: POP3 versus IMAP |
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gollrich hat folgendes geschrieben: |
Wieso ? ... ruft ein Abruf per POP3 auch automatisch den Löschvorgang auf der Backupplatte des Providers auf ?
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Falls im E-Mailclient nicht definiert ist, dass heruntergeladene E-Mails erst nach einem definierten Zeitraum gelöscht werden sollen, ist das normalerweise so.
gollrich hat folgendes geschrieben: |
... natürlich nicht ... die Daten die bei deutschen Providern sind auch nach Abruf innerhalb einrt Frist immernoch abrufbar ... für die Polizei
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Woher hast Du diese Erkenntnis? Firmen sind in erster Linie Profit orientiert und meiden volle Festplatten, die ihnen keinen direkten Nutzen bringen. Im Gegensatz zu Userdaten bei Facebook, XING, StudiZV & Co kann man private E-Mails nicht offiziell verscherbeln (zu Geld machen). Somit fehlt der Anreiz, eine über das Gesetz hinaus gehende kostenintensive Speicherungen durchzuführen.
Außerdem ist der entscheidende Unterschied, dass für über IMAP abgerufene E-Mails jetzt ein Grundsatzurteil existiert. Für über POP3 abgerufene E-Mails sieht die Sache anders aus. Eine nicht technisch determinierte Speicherung von E-Mails auf dem Server von Providern ist vom aktuellen IMAP-Urteil des BVerfG nicht gedeckt.
gollrich hat folgendes geschrieben: |
Das was sicher ist, ist ein eigener Emailserver (über eigene tld) verschlüsselte Platten nur PGP etc... oder ein ausländischer (ausser europäisch) Emailprovider ... das lesen dann zwar andere Polizeibehörden mit ... aber die kooperation mit den deutschen Behörden läuft so schlecht das es sich um schwere Verbrechen handeln muss um dann noch an die Daten zu kommen... |
Das ist im Großen und Ganzen so richtig. Nur den Aufwand für einen eigenen E-Mailserver leisen sich in der Regel nur Organisationen wie IBKA und gbs.
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