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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1342211) Verfasst am: 11.08.2009, 02:18 Titel: |
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Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: |
Der Atheist möchte der pragmatische Macher sein, der Held des gesundes Menschenverstands, der sich kein X fürn U vormachen lässt und dem erkenntnistheroetische Feinheiten im Zweifel egal sind, solange die doofen Theisten nur begreifen, dass sie doof sind. |
Mal ernsthaft: Mir sind die erkenntnistheoretischen Feinheiten nicht egal, ich bin nur der Meinung, dass sie in der Frage Agnostizismus vs. Atheismus gar keine Rolle spielen, so wie die Gottesfrage keine Rolle in der Erkenntnistheorie spielt. Wer das dennoch glaubt, der ist der Spielstrategie der Theisten schon auf dem Leim gegangen und spielt nach deren Regeln, nicht nach seinen eigenen.
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#1342213) Verfasst am: 11.08.2009, 02:46 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: | Der Atheist möchte der pragmatische Macher sein, der Held des gesundes Menschenverstands, der sich kein X fürn U vormachen lässt und dem erkenntnistheroetische Feinheiten im Zweifel egal sind, solange die doofen Theisten nur begreifen, dass sie doof sind. |
Mal ernsthaft: Mir sind die erkenntnistheoretischen Feinheiten nicht egal, ich bin nur der Meinung, dass sie in der Frage Agnostizismus vs. Atheismus gar keine Rolle spielen, so wie die Gottesfrage keine Rolle in der Erkenntnistheorie spielt. Wer das dennoch glaubt, der ist der Spielstrategie der Theisten schon auf dem Leim gegangen und spielt nach deren Regeln, nicht nach seinen eigenen. |
Auch mal ernsthaft: ich verstehe bei dieser Diskussion (und auch bei anderen hier) nicht, wieso es nicht reicht, wenn jemand sagt: "ja, ich bin auch Deiner Meinung, ich sehe das persönlich / subjektiv auch so wie Du." Wieso letztlich immer verlangt wird, dass jemand seine Meinung zusätzlich als wahre, objektiv richtige Wahrheit darstellen muss.
Für ein gruppendynamisches Wohlfühlkuscheln sollte doch wohl die Übereinstimmung der Ansichten reichen. Mehr kann zumindest ich nicht leisten. Weil es darüber hinaus nämlich meiner Meinung nach nichts geben kann.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1342218) Verfasst am: 11.08.2009, 03:23 Titel: |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Auch mal ernsthaft: ich verstehe bei dieser Diskussion (und auch bei anderen hier) nicht, wieso es nicht reicht, wenn jemand sagt: "ja, ich bin auch Deiner Meinung, ich sehe das persönlich / subjektiv auch so wie Du." Wieso letztlich immer verlangt wird, dass jemand seine Meinung zusätzlich als wahre, objektiv richtige Wahrheit darstellen muss. |
Das weiss ich auch nicht. Ich bin ja zunächst mal nur aus Gewohnheit Atheist. Mir wurde nie beigebracht, an irgendwelche Götter zu glauben und mir wurde auch nie beigebracht, die Gotteshypothese für zumindest so wichtig zu halten, dass ich ihr einen zentralen Platz unter den mir wichtigen erkenntnistheoretischen Fragen einräume. Für mich steht Gott auf einer Stufe mit Xenu, Zeus, Odin und dem Osterhasen. Das mag für andere Ungläubige anders sein, die im Glauben an einen Gott erzogen wurden und somit die Gottesfrage noch irgendwie als zentrales Problem der Erkenntnis empfinden. Das halte ich aber für eine verzerrte Perspektive, für eine nicht geglückte Loslösung aus dem religiösen Denkschema.
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Uriziel Herpiderpi
Anmeldungsdatum: 22.12.2007 Beiträge: 1728
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(#1344642) Verfasst am: 15.08.2009, 19:16 Titel: Re: Agnostiker in Bezug auf was? |
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Alfred hat folgendes geschrieben: | Vielleicht finden sich hier Agnostiker, die meinem Verständnis dieser Idee etwas nachhelfen könnten.
Wenn der Agnostiker die Antwort auf die Frage der Gottesexistenz offen lässt, bezieht er sich da auf bestimmte Götter unter allen kursierenden? Wenn ich Agnostiker in Bezug auf alle Götter bin, würde ich dann z.B. die mögliche Existenz von Zeus genau so einräumen, wie die von Allah usw.? Oder ist man Agnostiker in Bezug auf einen ganz bestimmten Gott und sagt dann z.B.: "Bei Jahwe bin ich mir nicht sicher, aber alle anderen existieren gewiss nicht"?
Oder noch drastischer gefragt: Wo und wie zieht der Agnostiker die Grenze zwischen den diversen Göttern, wenn das Spektrum fließend in Gestalten wie Weihnachtsmann und Osterhase übergeht? |
Was ist, wenn ich dir sage, das mich als Agnost* dieser verwirrende Text überhaupt nicht interessiert und ich mich nicht verpflichtet fühle, darrauf zu antworten?
Oder auch: Geht das ganze vielleicht auch ein wenig verständlicher?
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