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recital registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.01.2004 Beiträge: 243
Wohnort: Wien
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(#1349328) Verfasst am: 25.08.2009, 23:31 Titel: Wäre Ratzinger in Beirut geboren ... |
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Die christlichen Theologen werden nicht müde, unentwegt die gesellschaftlich-kulturelle Bedeutung ihrer Religion für Europa (christliches Abendland!) zu betonen.
Demnach steht fest, dass das Christentum den Kontinent wie auch in der Folge durch aggressive Missionstätigkeit andere Erdteile mit seiner düsteren Heilsbotschaft überschwemmt hat.
Da der Islam in gleicher Weise in Asien und Teilen von Afrika vorgegangen ist, ist ein Großteil der Erde islamisch, ähnlich wie vordem Europa christianisiert wurde.
Die Schlussfolgerung daraus heisst doch, dass die Religionszugehörigkeit zum Grossteil kulturell-gesellschaftlich bedingt ist. Deshalb wäre der Gedanke, würde Ratzinger nicht in Marktl, sodern in Beirut zur Welt gekommen sein, recht apart, denn dann hätte es passieren können, dass dieser Mann als Muezzin von einem Minarett herunter die Gläubigen zum Freitagsgebet ruft.
Auf der anderen Seite hätte die Vorstellung, Khomeini wäre in Bayern zur Welt gekommen und hätte in späten Jahren noch den Stuhl Petri erklommen, auch einen gewissen Reiz.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1349329) Verfasst am: 25.08.2009, 23:37 Titel: Re: Wäre Ratzinger in Beirut geboren ... |
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recital hat folgendes geschrieben: | Die christlichen Theologen werden nicht müde, unentwegt die gesellschaftlich-kulturelle Bedeutung ihrer Religion für Europa (christliches Abendland) zu betonen.
Danach steht fest, dass das Christentum den Kontinent wie auch in der Folge durch aggressive Missionstätigkeit andere Erdteile mit ihrer Heilsbotschaft überschwemmt hat.
Da der Islam in gleicher Weise in Asien und Teilen von Afrika vorgegangen ist, ist ein Großteil der Erde islamisch, ähnlich wie Europa christianisiert wurde.
Die Schlussfolgerung daraus heisst doch, dass die Religionszugehörigkeit zum Grossteil kulturell-gesellschaftlich bedingt ist. Deshalb wäre der Gedanke, würde Ratzinger nicht in Marktl, sodern in Beirut zur Welt gekommen, recht apart, denn dann hätte es passieren können, dass dieser Mann als Muezzin von einem Minarett herunter die Gläubigen zum Freitagsgebet ruft.
Auf der anderen Seite hätte die Vorstellung, Khomeini wäre in Bayern zur Welt gekommen und hätte in späten Jahren noch den Stuhl Petri erklommen, auch einen gewissen Reiz. |
Und genauso wuerden auch viele, die heute gegen die "Terrorreligion Islam" geifern, den "grossen Satan Westen" fuer alles, was auf der Welt und in ihrem Leben schiefgeht, verantwortlich machen, wenn sie der Klapperstorch woanders abgesetzt haette.
...und umgekehrt natuerlich auch.
_________________ Defund the gender police!!
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1349332) Verfasst am: 25.08.2009, 23:45 Titel: Re: Wäre Ratzinger in Beirut geboren ... |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Und genauso wuerden auch viele, die heute gegen die "Terrorreligion Islam" geifern, den "grossen Satan Westen" fuer alles, was auf der Welt und in ihrem Leben schiefgeht, verantwortlich machen, wenn sie der Klapperstorch woanders abgesetzt haette.
...und umgekehrt natuerlich auch. |
Und auf uns selbst angewendet: Meine persönliche Glaubenslosigkeit ist nicht eigener gedanklicher Anstrengung geschuldet, sondern der Tatsache, daß ich in einer glaubenslosen Umgebung aufgewachsen bin. Was aus mir geworden wäre, wenn meine Eltern Anhänger einer religiösen oder politischen Heilslehre gewesen wären, wer weiß...
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1349333) Verfasst am: 25.08.2009, 23:48 Titel: Re: Wäre Ratzinger in Beirut geboren ... |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Und genauso wuerden auch viele, die heute gegen die "Terrorreligion Islam" geifern, den "grossen Satan Westen" fuer alles, was auf der Welt und in ihrem Leben schiefgeht, verantwortlich machen, wenn sie der Klapperstorch woanders abgesetzt haette.
...und umgekehrt natuerlich auch. |
Und auf uns selbst angewendet: Meine persönliche Glaubenslosigkeit ist nicht eigener gedanklicher Anstrengung geschuldet, sondern der Tatsache, daß ich in einer glaubenslosen Umgebung aufgewachsen bin. Was aus mir geworden wäre, wenn meine Eltern Anhänger einer religiösen oder politischen Heilslehre gewesen wären, wer weiß... |
Jetzt machst Du mir aber Angst. Du meinst, es haette durchaus sein koennen, dass ich Messdiener geworden waere, wenn meine Alten Atheisten statt Christen gewesen waeren?
Gruseliger Gedanke.
_________________ Defund the gender police!!
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1349335) Verfasst am: 25.08.2009, 23:51 Titel: |
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Hier im Forum gibts genug Atheisten, die vorher Christen waren.
Ich wurde nur kuschelchristlich erzogen, (und auch nur von Umfeld, Oma, RU, nicht von den Eltern) denke aber dass ich auch bei ner frommeren Erziehung noch Atheist geworden wäre.
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Mo. over and out
Anmeldungsdatum: 30.11.2007 Beiträge: 12690
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(#1349337) Verfasst am: 25.08.2009, 23:55 Titel: Re: Wäre Ratzinger in Beirut geboren ... |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Und genauso wuerden auch viele, die heute gegen die "Terrorreligion Islam" geifern, den "grossen Satan Westen" fuer alles, was auf der Welt und in ihrem Leben schiefgeht, verantwortlich machen, wenn sie der Klapperstorch woanders abgesetzt haette.
...und umgekehrt natuerlich auch. |
Und auf uns selbst angewendet: Meine persönliche Glaubenslosigkeit ist nicht eigener gedanklicher Anstrengung geschuldet, sondern der Tatsache, daß ich in einer glaubenslosen Umgebung aufgewachsen bin. Was aus mir geworden wäre, wenn meine Eltern Anhänger einer religiösen oder politischen Heilslehre gewesen wären, wer weiß... |
Meine persönliche Glaubenslosigkeit ist eigener gedanklicher Anstrengung geschuldet, da ich in einem sehr religiösen Umfeld aufgewachsen bin und in jungen Jahren sehr gläubig war.
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1349341) Verfasst am: 26.08.2009, 00:04 Titel: Re: Wäre Ratzinger in Beirut geboren ... |
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Mo. hat folgendes geschrieben: |
Meine persönliche Glaubenslosigkeit ist eigener gedanklicher Anstrengung geschuldet, da ich in einem sehr religiösen Umfeld aufgewachsen bin und in jungen Jahren sehr gläubig war. |
Aber vermutlich nicht ein geschlossenes religiöses Milieu. Insofern hast auch du profitiert von der Glaubenslosigkeit anderer. Aber es besteht kein Zweifel, dein Weg war schwieriger als meiner. Was mich jetzt interessiert: Hat die Religion, in der du aufgewachsen bis, irgendwelche Spuren hinterlassen?
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1349345) Verfasst am: 26.08.2009, 00:21 Titel: Re: Wäre Ratzinger in Beirut geboren ... |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Marcellinus hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Und genauso wuerden auch viele, die heute gegen die "Terrorreligion Islam" geifern, den "grossen Satan Westen" fuer alles, was auf der Welt und in ihrem Leben schiefgeht, verantwortlich machen, wenn sie der Klapperstorch woanders abgesetzt haette.
...und umgekehrt natuerlich auch. |
Und auf uns selbst angewendet: Meine persönliche Glaubenslosigkeit ist nicht eigener gedanklicher Anstrengung geschuldet, sondern der Tatsache, daß ich in einer glaubenslosen Umgebung aufgewachsen bin. Was aus mir geworden wäre, wenn meine Eltern Anhänger einer religiösen oder politischen Heilslehre gewesen wären, wer weiß... |
Jetzt machst Du mir aber Angst. Du meinst, es haette durchaus sein koennen, dass ich Messdiener geworden waere, wenn meine Alten Atheisten statt Christen gewesen waeren?
Gruseliger Gedanke. |
Das halte ich für nicht sehr wahrscheinlich. Aber für mich ist das schwieriger. In meinem Elternhaus war Religion kein Thema. Man war ev. luth., weil alle Vorfahren das auch gewesen waren. Man ging in die Kirche, wenn es nötig war: Taufe, Konfirmation, Heirat, Beerdigung. Sonst nicht. Was aus mir geworden wäre, wenn ich religiös erzogen worden wäre, kann ich nicht sagen. Wir waren in den 60ern und 70ern auf Widerstand gebürstet. Da war ich keine Ausnahme. Mein Vater hielt mich vermutlich zeitweilig für einen Kommunisten. Aber das galt für uns alle. Daß ich aus der Kirche ausgetreten bin, war schon ein Aufreger, aber eher nach dem Motto: "was sollen die Leute denken!", also Verstoß gegen die Konvention.
Ja, ich könnte sagen, ich wäre auch in einem religiösen Elternhaus zu einem Ungläubigen geworden, aber vermutllich zu einem anderen Ungläubigen. Da ich mich nie gegen religiöse Autoritäten auflehnen mußte und auch nicht gegen religiöse Vorstellungen in meinem Kopf, ist mein Unglauben ziemlich unaufgeregt. Aber vielleicht stelle ich mir das auch falsch vor. Ich weiß eben nicht, wie es ist, von einem Gläubigen zu einem Ungläubigen zu werden.
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Mo. over and out
Anmeldungsdatum: 30.11.2007 Beiträge: 12690
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(#1349356) Verfasst am: 26.08.2009, 00:39 Titel: Re: Wäre Ratzinger in Beirut geboren ... |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Mo. hat folgendes geschrieben: |
Meine persönliche Glaubenslosigkeit ist eigener gedanklicher Anstrengung geschuldet, da ich in einem sehr religiösen Umfeld aufgewachsen bin und in jungen Jahren sehr gläubig war. |
Aber vermutlich nicht ein geschlossenes religiöses Milieu. Insofern hast auch du profitiert von der Glaubenslosigkeit anderer. Aber es besteht kein Zweifel, dein Weg war schwieriger als meiner. Was mich jetzt interessiert: Hat die Religion, in der du aufgewachsen bis, irgendwelche Spuren hinterlassen? |
Hm, es war schon ein ziemlich geschlossenes Milieu, mit ausgesprochen Ungläubigen bin ich eigentlich kaum zusammengekommen. Freizeit und Ferien vebrachte ich als Kind und Jugendliche z.B. in religiösen Gruppen.
Durch den frühen Tod meiner Mutter und Tante, die soz. die beiden religiösen Leitfiguren waren, kam auch die Auseinandersetzung mit meinem Glauben erst recht spät. Mit Toten kann man sich halt nicht mehr auseinandersetzen und gegen die Ansichten Verstorbener zu rebellieren ist irgendwie eine zusätzliche Hürde.
Was meinst du mit Spuren?
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1349374) Verfasst am: 26.08.2009, 01:26 Titel: |
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Ich war Messdiener.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1349404) Verfasst am: 26.08.2009, 03:37 Titel: |
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Zoff hat folgendes geschrieben: | Ich war Messdiener. |
_________________ Defund the gender police!!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1349405) Verfasst am: 26.08.2009, 03:41 Titel: |
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Wer sagt eigentlich, dass der Ratzinger jetzt Moslem waere, wenn er in Beirut geboren worden waere? Im Libanon gibt es, wie in vielen anderen ueberwiegend moslemischen Laendern auch, zum Teil uralte christliche Minderheiten. Auch Katholiken mit eigenem Bischof gibt es in Beirut.
Vielleicht waere alles wie gehabt mit 'nem Ratzinger aus Beirut? Wer weiss....
_________________ Defund the gender police!!
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1349436) Verfasst am: 26.08.2009, 08:53 Titel: Re: Wäre Ratzinger in Beirut geboren ... |
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Mo. hat folgendes geschrieben: |
Was meinst du mit Spuren? |
Es ist nicht wirklich wichtig. Ich habe öfter gehört, daß Menschen, die religiös aufgewachsen sind, mit bestimmten religiösen Anlässen, Kirchenbesuchen o.ä. besondere Gefühle verbinden, die dann eine Lücke hinterlassen.
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Friedrich Nietzsche
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Mo. over and out
Anmeldungsdatum: 30.11.2007 Beiträge: 12690
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(#1349472) Verfasst am: 26.08.2009, 10:13 Titel: Re: Wäre Ratzinger in Beirut geboren ... |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Mo. hat folgendes geschrieben: |
Was meinst du mit Spuren? |
Es ist nicht wirklich wichtig. Ich habe öfter gehört, daß Menschen, die religiös aufgewachsen sind, mit bestimmten religiösen Anlässen, Kirchenbesuchen o.ä. besondere Gefühle verbinden, die dann eine Lücke hinterlassen. |
Also bei mir ist es so, dass ich erst seit kurzem mit vollem Bewusstsein in die Kirche gehe. Ich glaubte zwar persönlich schon länger nicht mehr daran, hatte bei religiösen Veranstaltungen und Themen aber dennoch meinen Verstand und meine eigenen Überlegungen ausgeblendet.
Dann hab ich einiges gelesen (z.B. Denn sie wissen nicht, was sie glauben) und höre da auf einmal unsinnige Sachen, die ich früher so nicht wahrgenommen habe. Irgendwie wie Gehirnwäsche, die jetzt nicht mehr funktioniert.
Also um dieser frühkindlichen Gehirnwäsche ganz Herr zu werden, hats dann neben eigenen Überlegungen doch noch die anderer gebraucht (in Form von Büchern z.B.).
btw, dein Ava sieht aus wie mein längst verstorbener Kater.
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kalkant registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.08.2005 Beiträge: 698
Wohnort: München
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(#1349483) Verfasst am: 26.08.2009, 10:45 Titel: Re: Wäre Ratzinger in Beirut geboren ... |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Und auf uns selbst angewendet: Meine persönliche Glaubenslosigkeit ist nicht eigener gedanklicher Anstrengung geschuldet, sondern der Tatsache, daß ich in einer glaubenslosen Umgebung aufgewachsen bin. Was aus mir geworden wäre, wenn meine Eltern Anhänger einer religiösen oder politischen Heilslehre gewesen wären, wer weiß... |
Diese Frage habe ich mir bei mir selber auch oft gestellt, in wieweit meine Nichtreligiosität Produkt meines sozialen Umfelds ist, in dem ich aufgewachsen bin.
Bei mir ist es so, dass ich in einem katholisch-ländlichen Umfeld groß geworden bin - allerdings mit einem nur mäßig religösen Elternhaus (Mutter ist Gelegenheitsgläubige, Vater ist eher ungläubig). Die religiösen Erziehungsversuche von Lehrern, Pfarrern, und wem man sonst so ausgesetzt war, haben bei mir nie so richtig gefruchtet. Den Religionsunterricht in der Schule fand ich immer irgendwie unkonkret, nicht real, befremdlich. Gottesdienste haben mich eigentlich immer gelangweilt, und auch religiöse Events, wie z.B. die Firmung waren aus meiner Sicht eher Pflichtveranstaltungen, die man halt absolvieren musste.
Aber was wäre aus mir geworden, wenn ich beispielsweise in Saudi-Arabien aufgewachsen wäre? Mit strengläubigen Muslimen als Eltern? Ohne die Möglichkeit, an atheistisches Gedankengut heranzukommen? Hätte sich dann trotzdem meine atheistische Neigung durchgesetzt, oder wäre ich jetzt ein eifriger Muslim, der den Koran auswendig kann?
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1349499) Verfasst am: 26.08.2009, 11:09 Titel: Re: Wäre Ratzinger in Beirut geboren ... |
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kalkant hat folgendes geschrieben: |
Aber was wäre aus mir geworden, wenn ich beispielsweise in Saudi-Arabien aufgewachsen wäre? Mit strengläubigen Muslimen als Eltern? Ohne die Möglichkeit, an atheistisches Gedankengut heranzukommen? Hätte sich dann trotzdem meine atheistische Neigung durchgesetzt, oder wäre ich jetzt ein eifriger Muslim, der den Koran auswendig kann? |
Das haben was-wäre-wenn-Fragen so an sich. Sie sind nicht zu beantworten. Wenn wir in Saudi-Arabien aufgewachsen wären, wären wir nicht wir. Wir sind wer wir sind. Ich bin ein Ungläubiger, und wie ich mich gegen vieles andere, was meine Eltern wollen, gewandt habe (wohl auch, weil das die Zeit war, mein jüngerer Bruder hatte all das nicht mehr nötig), hätte ich wohl auch eine religiöse Erziehung zurückgewiesen. Hätte ich, mußte ich aber nicht.
Und ich denke, daß man eine andere Einstellung hat, wenn man etwas einfach nur zurückweist. Mit der RKK hatte ich keine Berührung. Ein gleichaltriges Kind aus der Nachbarschaft ging in die kath. Grundschule, ich in den Gemeinschaftsschule. Wir lernten etwas über die Neanderthaler, die über Adam und Eva. Römisch-kath. war für uns gleichbedeutend mit rückschrittlich. Unabhängig davon kamen wir mit unseren Nachbarn gut aus, sind heute noch befreundet.
Die luth. Kirche hat mich auch nicht belästigt. Religions- wie Konfirmandenunterricht waren reines Auswendiglernen. Erinnerlich ist mir nur, daß wir dem Superintendenten den Stuhl mit Kreide eingeschmiert haben, was als weißer Abdruck auf seinem schwarzen Umhang hübsch aussah, als er nach der Stunde über den Kirchplatz zurück zu seinem Haus ging.
Die Konfirmation war Konvention und alle, auch meine Eltern, amüsierten sich über den Pastor, der bei den Familien die Runde machte, und Weinbrand und Zigarren abgriff.
Ich kann mich an keinen in meinem Jahrgang erinnern, der fromm gewesen wäre, und ich glaube, es sind auch später alle aus der Kirche ausgetreten. Es war die große Welle in den 70ern.
Aber ich hege keinen Groll, weder gegen die luth. Kirche, denn die haben mich abgesehen vom Konfirmandenunterricht, der damals aber eine reine Pflichtübung war, nicht belästigt, noch gegen die RKK, denn mit denen hatte ich nie etwas zu tun. Die Aufregung über Papst und Kirche ist politischer Art und kommt nicht aus persönlicher Betroffenheit.
Hoch gehe ich nur, wenn ich persönlich angegangen werde, man mir unterstellt, Ungläubige wie ich wären am Horror der Nazis und Stalinisten schuld, während die Kirchen und die frommen Christen versucht hätten, dem Unheil zu wehren und auch heute seinen wir schuld am moralischen Untergang des Abendlandes.
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
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Friedrich Nietzsche
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kalkant registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.08.2005 Beiträge: 698
Wohnort: München
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(#1349503) Verfasst am: 26.08.2009, 11:17 Titel: Re: Wäre Ratzinger in Beirut geboren ... |
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[quote="Marcellinus" postid=1349499] kalkant hat folgendes geschrieben: |
Und ich denke, daß man eine andere Einstellung hat, wenn man etwas einfach nur zurückweist. Mit der RKK hatte ich keine Berührung. Ein gleichaltriges Kind aus der Nachbarschaft ging in die kath. Grundschule, ich in den Gemeinschaftsschule. Wir lernten etwas über die Neanderthaler, die über Adam und Eva. Römisch-kath. war für uns gleichbedeutend mit rückschrittlich. Unabhängig davon kamen wir mit unseren Nachbarn gut aus, sind heute noch befreundet.
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Der Unterschied zwischen der rk Kirche und der evangelischen Kirche erschien mir schon als Jugendlicher immer eher an den Haaren herbeigezogen. Ich selber war ja wie erwähnt als Katholik aufgewachsen, habe aber dennoch viel Zeit bei den Evangelischen verbracht, weil es dort die interessanteren Freizeitangebote gab (u.a. konnte ich da das Posaunespielen erlernen, und ich bin einmal mit einer evangelischen Jugendfreizeit nach Finnland mitgefahren).
Den Evangelischen rechne ich hoch an, dass sie nie irgendwelche Ressentiments gegenüber mir als Katholiken gehabt haben. Ich vermute, dass es umgekehrt für einen evangelischen Jugendlichen nicht so einfach gewesen wäre, in einer katholischen Gemeinde aktiv zu werden.
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Mo. over and out
Anmeldungsdatum: 30.11.2007 Beiträge: 12690
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(#1349509) Verfasst am: 26.08.2009, 11:35 Titel: |
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kalkant hat folgendes geschrieben: | Der Unterschied zwischen der rk Kirche und der evangelischen Kirche erschien mir schon als Jugendlicher immer eher an den Haaren herbeigezogen. |
Was mir an Unterschied auffiel, war die Marien- und Heiligenverehrung, die ich als evangelisch Sozialisierte nicht nachvollziehen konnte. Und dass man nicht direkt Gott, sondern einem Pfarrer gebeichtet hat. Evangelisch schien irgendwie direkter und persönlicher. Für Katholiken schien ihr Gott gar nicht ansprechbar zu sein, die brauchen Fürsprecher und Vermittler. Macht natürlich Sinn fürs Kirchenpersonal, um seine Machtposition zu legitimiern und zu erhalten.
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Freikletterer hat's überstanden.
Anmeldungsdatum: 20.05.2008 Beiträge: 601
Wohnort: Fußballfreie Zone
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(#1349517) Verfasst am: 26.08.2009, 11:49 Titel: |
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Diese eingangs gestellte Frage war für mich der Stein des Anstoßes, der mir klar machte, daß an der Sache mit dem Glauben etwas faul sein mußte.
Wie kann man eine so fundamentale Entscheidung wie die für einen religiösen Glauben, der normalerweise doch eine der Grundsäulen des Weltbildes bildet, davon abhängig machen, wo (und wann) man zufällig gerade auf die Welt gekommen ist?
Obwohl ich als Kind und Jugendlicher ziemlich gläubig war, bereiteten mir die Gegensätze zwischen Schöpfung und Evolution/Urknalltheorie schon arge Kopfzerbrechen, die ich aber immer in die verstaubteste, abgelegenste Ecke meines Oberstübchens zu verdrängen suchte.
Als ich dann in meiner Gymnasialzeit (ironischerweise u.a. auch bedingt durch den Religionsunterricht) eine etwas globalere Sicht auf Religion(en) bekam, und das Ganze mehr als kulturelles, soziologisches und psychologisches Phänomen wahrnam, wurde mir klar, daß dies eines der stärksten Argumente gegen religiösen Glauben überhaupt ist.
Irgendwo habe ich neulich etwas gelesen, das sinngemäß lautete:
Es können unmöglich alle Religionen richtig sein, jedoch besteht sehr wohl die Möglichkeit, daß alle falsch sind!
Ich denke, das trifft den Nagel ziemlich auf den Kopf und wundere mich bis heute, warum das so wenig Leute schnallen.
Bevor ich Dawkins, Buggle und Deschner gelesen hatte und über dieses Forum stolperte, hatte ich überhaupt das Gefühl der einzige Ungläubige auf der ganzen Welt zu sein.
_________________ "22 Männer in lächerlicher Kriegsausrüstung, die sich gegenseitig niederschlagen, nur um an eine luftgefüllte Blase aus Schweinsleder zu kommen! Einige der menschlichen Bräuche verwirren mich, aber Football ist mir ein absolutes Rätsel!"
- K.I.T.T.
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Yogosh Leisetreter ...und Klugscheisser
Anmeldungsdatum: 19.03.2009 Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin
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(#1349522) Verfasst am: 26.08.2009, 12:03 Titel: |
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Freikletterer hat folgendes geschrieben: | Es können unmöglich alle Religionen richtig sein, jedoch besteht sehr wohl die Möglichkeit, daß alle falsch sind! |
Ich denke dass Leute wie unser Frollein das anders sehen. Für einen Mystiker können die alle irgendwie wahr sein.
So was ist mir zwar zu schwammig, aber Mystiker sind im Gegensatz zu den Vertretern der einzig wahren Lehre im Allgemeinen eher friedlich.
_________________ "If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
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Freikletterer hat's überstanden.
Anmeldungsdatum: 20.05.2008 Beiträge: 601
Wohnort: Fußballfreie Zone
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(#1349525) Verfasst am: 26.08.2009, 12:09 Titel: |
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Yogosh hat folgendes geschrieben: | Freikletterer hat folgendes geschrieben: | Es können unmöglich alle Religionen richtig sein, jedoch besteht sehr wohl die Möglichkeit, daß alle falsch sind! |
Ich denke dass Leute wie unser Frollein das anders sehen. Für einen Mystiker können die alle irgendwie wahr sein.
So was ist mir zwar zu schwammig, aber Mystiker sind im Gegensatz zu den Vertretern der einzig wahren Lehre im Allgemeinen eher friedlich. |
Ja, leider ist mir das Argument "Im Grunde glauben doch alle irgendwie an denselben Gott" auch schon unzählige Male untergekommen.
Schlüpfrig wie ein Aal...*igitt*...
_________________ "22 Männer in lächerlicher Kriegsausrüstung, die sich gegenseitig niederschlagen, nur um an eine luftgefüllte Blase aus Schweinsleder zu kommen! Einige der menschlichen Bräuche verwirren mich, aber Football ist mir ein absolutes Rätsel!"
- K.I.T.T.
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Mo. over and out
Anmeldungsdatum: 30.11.2007 Beiträge: 12690
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(#1349529) Verfasst am: 26.08.2009, 12:19 Titel: |
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Freikletterer hat folgendes geschrieben: | Yogosh hat folgendes geschrieben: | Freikletterer hat folgendes geschrieben: | Es können unmöglich alle Religionen richtig sein, jedoch besteht sehr wohl die Möglichkeit, daß alle falsch sind! |
Ich denke dass Leute wie unser Frollein das anders sehen. Für einen Mystiker können die alle irgendwie wahr sein.
So was ist mir zwar zu schwammig, aber Mystiker sind im Gegensatz zu den Vertretern der einzig wahren Lehre im Allgemeinen eher friedlich. |
Ja, leider ist mir das Argument "Im Grunde glauben doch alle irgendwie an denselben Gott" auch schon unzählige Male untergekommen.
Schlüpfrig wie ein Aal...*igitt*... |
Dann stellt sich aber erst recht die Frage, warum sie sich (uU bis aufs Blut) bekämpfen.
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kalkant registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.08.2005 Beiträge: 698
Wohnort: München
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(#1349531) Verfasst am: 26.08.2009, 12:24 Titel: |
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Mo. hat folgendes geschrieben: | Was mir an Unterschied auffiel, war die Marien- und Heiligenverehrung, die ich als evangelisch Sozialisierte nicht nachvollziehen konnte. Und dass man nicht direkt Gott, sondern einem Pfarrer gebeichtet hat. Evangelisch schien irgendwie direkter und persönlicher. |
Stimmt, diese Unterschiede gibt es natürlich. Da ich aber die genannte Heiligen- und Marienverehrung auch als Katholik nie nachvollziehen konnte störte mich deren Abwesenheit bei den Evangelischen auch nicht sonderlich...
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1349535) Verfasst am: 26.08.2009, 12:37 Titel: |
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kalkant hat folgendes geschrieben: | Mo. hat folgendes geschrieben: | Was mir an Unterschied auffiel, war die Marien- und Heiligenverehrung, die ich als evangelisch Sozialisierte nicht nachvollziehen konnte. Und dass man nicht direkt Gott, sondern einem Pfarrer gebeichtet hat. Evangelisch schien irgendwie direkter und persönlicher. |
Stimmt, diese Unterschiede gibt es natürlich. Da ich aber die genannte Heiligen- und Marienverehrung auch als Katholik nie nachvollziehen konnte störte mich deren Abwesenheit bei den Evangelischen auch nicht sonderlich... |
Meine katholische Nachbarin fragte mich mal, wann ich denn Namenstag habe, und was das überhaupt für ein komischer Heiliger, nach dem ich benannt sei. Namenstag? Ich wußte damals nicht mal, wovon sie redete. Dafür feierten die keine Geburtstage. Hat sich heute wohl auch geändert, oder? Oder feiern die jetzt beides?
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Friedrich Nietzsche
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kalkant registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.08.2005 Beiträge: 698
Wohnort: München
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(#1349541) Verfasst am: 26.08.2009, 12:47 Titel: |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Meine katholische Nachbarin fragte mich mal, wann ich denn Namenstag habe, und was das überhaupt für ein komischer Heiliger, nach dem ich benannt sei. Namenstag? Ich wußte damals nicht mal, wovon sie redete. Dafür feierten die keine Geburtstage. Hat sich heute wohl auch geändert, oder? Oder feiern die jetzt beides? |
Soweit ich weiß liegt das schon länger zurück, dass Katholiken keine Geburtstage feiern. Es stimmt wohl, dass man früher eher den Namenstag als den Geburtstag gefeiert hat, aber solange ich mich erinnern kann wurden in meinem Umfeld schon immer Geburtstage gefeiert.
Meine Eltern gratulieren mir aber bis heute jedes Jahr auch zum Namenstag... Irgendwie scheint diese Tradition noch weiter zu bestehen.
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kamelpeitsche Weapon of Mass Discussion
Anmeldungsdatum: 15.11.2003 Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor
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(#1349542) Verfasst am: 26.08.2009, 12:47 Titel: |
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Mo. hat folgendes geschrieben: | Freikletterer hat folgendes geschrieben: | Yogosh hat folgendes geschrieben: | Freikletterer hat folgendes geschrieben: | Es können unmöglich alle Religionen richtig sein, jedoch besteht sehr wohl die Möglichkeit, daß alle falsch sind! |
Ich denke dass Leute wie unser Frollein das anders sehen. Für einen Mystiker können die alle irgendwie wahr sein.
So was ist mir zwar zu schwammig, aber Mystiker sind im Gegensatz zu den Vertretern der einzig wahren Lehre im Allgemeinen eher friedlich. |
Ja, leider ist mir das Argument "Im Grunde glauben doch alle irgendwie an denselben Gott" auch schon unzählige Male untergekommen.
Schlüpfrig wie ein Aal...*igitt*... |
Dann stellt sich aber erst recht die Frage, warum sie sich (uU bis aufs Blut) bekämpfen. |
Weil sie ihre Religion fehlinterpretieren. Richtig verstehen tun sie gemeinhin ja nur diejenigen, die diese Religion gar nicht haben.
_________________ "Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1349543) Verfasst am: 26.08.2009, 12:48 Titel: |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: | kalkant hat folgendes geschrieben: | Mo. hat folgendes geschrieben: | Was mir an Unterschied auffiel, war die Marien- und Heiligenverehrung, die ich als evangelisch Sozialisierte nicht nachvollziehen konnte. Und dass man nicht direkt Gott, sondern einem Pfarrer gebeichtet hat. Evangelisch schien irgendwie direkter und persönlicher. |
Stimmt, diese Unterschiede gibt es natürlich. Da ich aber die genannte Heiligen- und Marienverehrung auch als Katholik nie nachvollziehen konnte störte mich deren Abwesenheit bei den Evangelischen auch nicht sonderlich... |
Meine katholische Nachbarin fragte mich mal, wann ich denn Namenstag habe, und was das überhaupt für ein komischer Heiliger, nach dem ich benannt sei. Namenstag? Ich wußte damals nicht mal, wovon sie redete. Dafür feierten die keine Geburtstage. Hat sich heute wohl auch geändert, oder? Oder feiern die jetzt beides? |
wann hat denn kevin namenstag?
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Yogosh Leisetreter ...und Klugscheisser
Anmeldungsdatum: 19.03.2009 Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin
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(#1349547) Verfasst am: 26.08.2009, 12:55 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | wann hat denn kevin namenstag? |
Oder Mehmet?
_________________ "If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
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kalkant registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.08.2005 Beiträge: 698
Wohnort: München
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(#1349548) Verfasst am: 26.08.2009, 12:55 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
wann hat denn kevin namenstag? |
Solche Namen kamen damals eben gar nicht vor... Da hieß man Josef, Michael, Maria oder Bettina, aber nicht Kevin, Maik oder Chantal...
Seltsamerweise gibt es übrigens für viele Namen mehr als einen Namenstag. Dazu habe ich gerade in einem Internet-Artikel gelesen, dass dann jeweils dasjenige Datum gilt, welches als nächstes auf den Geburtstag folgt.
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Zynix registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.10.2008 Beiträge: 462
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(#1349607) Verfasst am: 26.08.2009, 16:13 Titel: |
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Ich glaube NICHT, dass man aus jedem beliebigen Menschen in der passenden Umgebung eine bestimmte religiöse Charakteristik aufprägen kann.
Es gibt überall auf der Welt Menschen, die empfänglich für den Glauben sind und andere, die unter keinen Umständen zu Gott-Gläubigen werden können. Die Menschen, die leidenschaftlich glauben, die werden in der Regel an den Gott glauben, der ihnen vorgelebt wird. Ratze wäre vermutlich überall ein Glaubenseiferer des lokalen Gottes geworden, da stimme ich zu.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
1.Zynix 1,1 "Habe die Bibel geprüft und nichts Gutes zum Behalten gefunden."
LG
Zynix
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