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Depression vs. Verbitterung und posttraumatische Verbitterungsstörung

 
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1349224) Verfasst am: 25.08.2009, 21:52    Titel: Depression vs. Verbitterung und posttraumatische Verbitterungsstörung Antworten mit Zitat

Ein neues psychopathologisches Krankheitsbild (oder nur eine neuere differenziertere Bezeichnung) greift sich bahn in den Sozial- und Humanwissenschaften:

Verbitterung.


Angst, Aggression und Amok - Groll gegen die Welt

Zitat:
Verbittert sind die meisten Menschen nur vorübergehend. Bleibt das Gefühl, kann es für Junge und Alte gefährlich werden



Nachdem in der näheren Vergangenheit massiv Studien über den Grad der Depressivität (zB der Deutschen) angefertigt wurden (werden die eigentlich mal neu aufgelegt? - Aktuell wärs doch ehr interessant.) wäre es nun langsam an der Zeit neue Studien über die Verbreitung von Verbitterung in der Gesellschaft in Angriff zu nehmen wobei diese von Depression deutlich abzugrenzen wären?
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1349236) Verfasst am: 25.08.2009, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Götz Eisenberg: Die Innenseite der Globalisierung. Über die Ursachen von Wut und Hass.
Das Verhalten von Amokläufern weist eine mehr als nur formale Analogie zum Vorgehen der Global Player der Geldwelt auf, die sich mitunter wie Gurus von Selbstmordsekten verhalten.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1349249) Verfasst am: 25.08.2009, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Das erschöpfte Selbst. Depression und Gesellschaft in der Gegenwart

Zitat:

Kurzbeschreibung
Eine überfällige Zeitdiagnose

Eigenverantwortung, Selbstverwirklichung, Erfolg und Glück sind Ansprüche, die in der modernen kapitalistischen Gesellschaft wie selbstverständlich von jedem und jeder übernommen werden. Viele Menschen scheitern daran und reagieren mit innerer Leere, mit Depression, Antriebslosigkeit und Suchtverhalten, so die Analyse des französischen Soziologen Alain Ehrenberg, dessen Buch in Frankreich zum Bestseller wurde.

Die wachsende Ausbreitung von Depressionen, der steigende Konsum von Antidepressiva und die Zunahme der Alkoholabhängigkeit sind für Alain Ehrenberg Reaktionen auf die allgegenwärtige Erwartung von eigenverantwortlicher, authentischer Selbstverwirklichung. Damit hat das Projekt der Moderne, die Befreiung des Subjekts aus überkommenen Bindungen und Traditionen, eine paradoxe Verkehrung erfahren. War die Neurose die pathologische Signatur eines repressiven Kapitalismus, so ist die Depression die Kehrseite einer kapitalistischen Gesellschaft, die das authentische Selbst zur Produktivkraft macht und es damit bis zur Erschöpfung fordert. Ehrenberg untersucht in einer erhellenden Kombination von Psychiatriegeschichte und Zivilisationsdiagnose, welchen psychischen Preis die Individuen für diese Verkehrung heute zu zahlen haben.

"In einer faszinierenden Zusammenführung von quantitativer Sozialforschung, Psychiatriegeschichte und Sozialpsychologie zeigt Ehrenberg, dass die Ausbreitung depressiver Erkrankungen die Folge einer institutionellen Überforderung der Subjekte ist." Axel Honneth
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1349271) Verfasst am: 25.08.2009, 22:24    Titel: Re: Depression vs. Verbitterung und posttraumatische Verbitterungsstörung Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Angst, Aggression und Amok - Groll gegen die Welt


Zitat:
Im April hat er eine Studie veröffentlicht, in der er die bisherigen Fälle an deutschen Schulen ausgewertet hat. »Bei allen Tätern gab es im Vorfeld eine Reihe von destabilisierenden Ereignissen«, erklärt er. »Sie haben in der Schule versagt, Freunde verloren oder wurden von Altersgenossen nicht ernst genommen.« Objektiv seien diese Erfahrungen meist gar nicht so schlimm.

»Sie können aber eine große Wirkung entfalten, wenn es sich bei den Jugendlichen um leicht kränkbare Persönlichkeiten mit schwachem Selbstvertrauen handelt«, warnt Hoffmann. Nach und nach führten diese Kränkungen zu einer Schwarz-Weiß-Sicht und zur Isolation

Aber nicht doch. Wir wissen doch alle, dass die pöhsen Killerspiele alleine Schuld daran sind.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1349281) Verfasst am: 25.08.2009, 22:33    Titel: Re: Depression vs. Verbitterung und posttraumatische Verbitterungsstörung Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Angst, Aggression und Amok - Groll gegen die Welt


Zitat:
Im April hat er eine Studie veröffentlicht, in der er die bisherigen Fälle an deutschen Schulen ausgewertet hat. »Bei allen Tätern gab es im Vorfeld eine Reihe von destabilisierenden Ereignissen«, erklärt er. »Sie haben in der Schule versagt, Freunde verloren oder wurden von Altersgenossen nicht ernst genommen.« Objektiv seien diese Erfahrungen meist gar nicht so schlimm.

»Sie können aber eine große Wirkung entfalten, wenn es sich bei den Jugendlichen um leicht kränkbare Persönlichkeiten mit schwachem Selbstvertrauen handelt«, warnt Hoffmann. Nach und nach führten diese Kränkungen zu einer Schwarz-Weiß-Sicht und zur Isolation

Aber nicht doch. Wir wissen doch alle, dass die pöhsen Killerspiele alleine Schuld daran sind.


Bei solchen Leuten sind bestimmte Arten von Videospielen, bzw deren exzessive Nutzung, oft gleichzeitig Symptom und Verstaerker der emotionalen Stoerung und es waere genauso falsch die Schuld fuer Extremverhalten der betroffenen schueler ausschliesslich bei den Spielen zu suchen, wie es fatal waere deren Bedeutung ganz zu leugnen. Wenn ich ein Elter waere und meinen Nachwuchs dabei beobachten wuerde den ueberwiegenden Teil seiner Freizeit mit solchen Extremballerspielen zu verbringen, dann wuerde ich das zumindest mal als ersten Hinweis auf ein vielleicht vorhandenes ernsthaftes Problem ernst nehmen und mir anzchauen ob es auch noch andere Auffaelligkeiten gibt. Auch wuerde ich darauf achten ob sich in solchen Spielen abgeschautes Verhalten auch im Reallife und den sozialen Bezuegen des Kindes erkennen laesst. Wenn ja, dann muss eigentlich gehandelt werden. Es besteht aber keinesfalls Grund zu sofortiger Panik, wenn der Filius mal mit sowas spielt. Die meisten kids nutzen solche Spiele, ohne deshalb gleich zu Amoklaeufern zu mutieren.

Gruss, Bernie
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Mr Schnuffi
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Beitrag(#1349292) Verfasst am: 25.08.2009, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Die These von der posttraumatischen Verbitterungsstörung halte ich ebenfalls, wie Hans-Jörg Znoj, für zu zugespitzt. Ich denke nicht, dass ein "Groll gegen Welt und Menschen" aus einem singulären Ereignis entwächst. Es bedarf eine Reihe von kränkenden Ereignissen damit aus Niedergeschlagenheit und Trauer Verbitterung wird.

Eine Ursache für Depression (und vermutlich auch für Verbitterung) sehe ich unter anderem in dem Überangebot an Vergleichsmöglichkeiten. Menschen neigen, wie ich denke, dazu, sich mit anderen zu vergleichen und darüber zu definieren, durch den unverhältnismäßig hohen Anteil von "Gewinnertypen" in den Medien fallen diese Vergleiche für die meisten wohl eher negativ aus. Wenn man es nicht rechtzeitig schafft, sich in einem Gebiet oder besser einem sozailen Umfeld zu etablieren und seine Vergleiche auf einen kleineren Kreis von Menschen, diese dafür aber dann facettenreicher als die "Gewinnertypen" der Medien, zu beschränken, führt das in meinen Augen zu einer Abwertung des eigenen Selbst. Eine große Diskrepanz zwischen Fremd- und Eigenwahrnehmung ist meiner Meinung nach charakteristisch für Depressionen.
Ich möchte zwar nicht der "guten alten Zeit" nachtrauern, aber die hohe Mobilität unserer Gesellschaft stellt für Menschen mit geringerer Sozialkompetenz tatsächlich eine Gefahr dar.
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Fuxing
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Beiträge: 1691
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Beitrag(#1349316) Verfasst am: 25.08.2009, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiss nicht, ob das hier schonmal verlinkt war, aber gestern bin ich bei der Suche nach anderen Dingen auf den angeblichen
Abschiedsbrief des Amokläufers von Emstetten gestossen.

Auch wenn er nicht authentisch ist...die daraus sprechende Frustration kann ich beim lesen durchaus gedanklich nachvollziehen.
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beachbernie
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Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1349324) Verfasst am: 25.08.2009, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Fuxing hat folgendes geschrieben:
Ich weiss nicht, ob das hier schonmal verlinkt war, aber gestern bin ich bei der Suche nach anderen Dingen auf den angeblichen
Abschiedsbrief des Amokläufers von Emstetten gestossen.

Auch wenn er nicht authentisch ist...die daraus sprechende Frustration kann ich beim lesen durchaus gedanklich nachvollziehen.


Die Frustration ja, aber nicht diesen ungerichteten Hass gegen alles und jeden. Der ist wirklich gruselig.
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Dissonanz
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Beitrag(#1349434) Verfasst am: 26.08.2009, 08:48    Titel: Antworten mit Zitat

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Die These von der posttraumatischen Verbitterungsstörung halte ich ebenfalls, wie Hans-Jörg Znoj, für zu zugespitzt. Ich denke nicht, dass ein "Groll gegen Welt und Menschen" aus einem singulären Ereignis entwächst. Es bedarf eine Reihe von kränkenden Ereignissen damit aus Niedergeschlagenheit und Trauer Verbitterung wird.

Eine Ursache für Depression (und vermutlich auch für Verbitterung) sehe ich unter anderem in dem Überangebot an Vergleichsmöglichkeiten. Menschen neigen, wie ich denke, dazu, sich mit anderen zu vergleichen und darüber zu definieren, durch den unverhältnismäßig hohen Anteil von "Gewinnertypen" in den Medien fallen diese Vergleiche für die meisten wohl eher negativ aus. Wenn man es nicht rechtzeitig schafft, sich in einem Gebiet oder besser einem sozailen Umfeld zu etablieren und seine Vergleiche auf einen kleineren Kreis von Menschen, diese dafür aber dann facettenreicher als die "Gewinnertypen" der Medien, zu beschränken, führt das in meinen Augen zu einer Abwertung des eigenen Selbst. Eine große Diskrepanz zwischen Fremd- und Eigenwahrnehmung ist meiner Meinung nach charakteristisch für Depressionen.
Ich möchte zwar nicht der "guten alten Zeit" nachtrauern, aber die hohe Mobilität unserer Gesellschaft stellt für Menschen mit geringerer Sozialkompetenz tatsächlich eine Gefahr dar.


Übrigens scheint für die PTSD das eigentliche Trauma auch nur zweitrangig zu sein. Wie kommt es, dass nicht alle die ein Trauma erleben eine PTSD ausbilden?
Kurz gesagt: Die Faktoren neben dem Trauma sind wesentlich größer als dieses in der Ätiologie. Könnte doch ähnlich sein, bei der postulierten PTFD. zwinkern

Ansonsten würd mich noch interessieren, ob du das mit den Vergleichsmöglichkeiten und der Depression irgendwie belegen kannst. Zwar neigen Depressive eher zum Vergleich nach oben statt zum Vergleich nach unten, aber - Ich hätte zum Beispiel erstmal gern einen Beleg dafür, dass es heute mehr Depressionen gibt als vor, sagen wir, 30 Jahren. Problem: Die Abdeckung der Bevölkerung mit vernünftigen Diagnosen hat sich geändert.
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"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



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Beiträge: 5667

Beitrag(#1349466) Verfasst am: 26.08.2009, 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

Fuxing hat folgendes geschrieben:
Ich weiss nicht, ob das hier schonmal verlinkt war, aber gestern bin ich bei der Suche nach anderen Dingen auf den angeblichen
Abschiedsbrief des Amokläufers von Emstetten gestossen.

Auch wenn er nicht authentisch ist...die daraus sprechende Frustration kann ich beim lesen durchaus gedanklich nachvollziehen.


Nein, die Überzeugung, dass man selber in dieser Welt es nicht schaffen kann anders zu leben, als die Mehrheit "will" und selber auch beim Statusspiel mitgemacht hat und gleichzeitig alle anderen für das Statusspiel verantwortlich macht, weil die es offenbar anders machen können, ist Doppelmoral vom Verachtenswertesten.
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Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Mr Schnuffi
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Beiträge: 827

Beitrag(#1349540) Verfasst am: 26.08.2009, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Die These von der posttraumatischen Verbitterungsstörung halte ich ebenfalls, wie Hans-Jörg Znoj, für zu zugespitzt. Ich denke nicht, dass ein "Groll gegen Welt und Menschen" aus einem singulären Ereignis entwächst. Es bedarf eine Reihe von kränkenden Ereignissen damit aus Niedergeschlagenheit und Trauer Verbitterung wird.

Eine Ursache für Depression (und vermutlich auch für Verbitterung) sehe ich unter anderem in dem Überangebot an Vergleichsmöglichkeiten. Menschen neigen, wie ich denke, dazu, sich mit anderen zu vergleichen und darüber zu definieren, durch den unverhältnismäßig hohen Anteil von "Gewinnertypen" in den Medien fallen diese Vergleiche für die meisten wohl eher negativ aus. Wenn man es nicht rechtzeitig schafft, sich in einem Gebiet oder besser einem sozailen Umfeld zu etablieren und seine Vergleiche auf einen kleineren Kreis von Menschen, diese dafür aber dann facettenreicher als die "Gewinnertypen" der Medien, zu beschränken, führt das in meinen Augen zu einer Abwertung des eigenen Selbst. Eine große Diskrepanz zwischen Fremd- und Eigenwahrnehmung ist meiner Meinung nach charakteristisch für Depressionen.
Ich möchte zwar nicht der "guten alten Zeit" nachtrauern, aber die hohe Mobilität unserer Gesellschaft stellt für Menschen mit geringerer Sozialkompetenz tatsächlich eine Gefahr dar.


Übrigens scheint für die PTSD das eigentliche Trauma auch nur zweitrangig zu sein. Wie kommt es, dass nicht alle die ein Trauma erleben eine PTSD ausbilden?
Kurz gesagt: Die Faktoren neben dem Trauma sind wesentlich größer als dieses in der Ätiologie. Könnte doch ähnlich sein, bei der postulierten PTFD. zwinkern


Mir nicht ganz klar, worauf sich das bezieht. Aber sowohl für Verbitterung wie auch für Depressionen mache ich keine Traumata (allein) verantwortlich. Das sind schleichende Prozesse und wohl auch die beiden Seiten der gleichen Münzen. Ich denke, es hängt von der Persönlichkeit ab, ob man zu Depressionen oder zur Verbitterung neigt. Wobei die pathologische Verbitterung als Krankheitsbild ja noich recht neu ist. Mir wurde mal gesagt, dass eine Krankheit etwas ist, woran man leidet. Ehrlich gesagt, fällt es mir schwer, mir vorzustellen, wie man an Verbitterung leiden kann.

Dissonanz hat folgendes geschrieben:

Ansonsten würd mich noch interessieren, ob du das mit den Vergleichsmöglichkeiten und der Depression irgendwie belegen kannst. Zwar neigen Depressive eher zum Vergleich nach oben statt zum Vergleich nach unten, aber - Ich hätte zum Beispiel erstmal gern einen Beleg dafür, dass es heute mehr Depressionen gibt als vor, sagen wir, 30 Jahren. Problem: Die Abdeckung der Bevölkerung mit vernünftigen Diagnosen hat sich geändert.


Eine Zunahme von Depressionen lässt sich nicht sicher nachweisen. Es dürfte aber als sicher gelten, dass mehr Menschen wegen Depressionen behandelt werden. Das liegt zum einen daran, dass psychische Erkrankungen nicht mehr so stark tabuisiert sind, zum anderen daran, dass die Forschung auf diesem Gebiet stark zugenommen hat. Beides kann man als Indikatoren werten, dass sich das Problem verschlimmert hat und deshalb stärker in den öffentlichen Fokus gerückt ist. Kann man, muss man aber nicht.

Zu dem Rest bleibt mir eigentlich nur zu sagen, dass das zum Teil auf eigene Erfahrungen basiert. Ich hab ja auch nicht mit "ich denke, ich glaube, etc." gespart, ich wollte keine medizinisch fundierte Analyse abliefern.
Generell ist es schwer das Krankheitsbild Depression in Gänze zu charakterisieren. Es gibt viele verschiedene Arten von Depressionen, wo nicht immer klar ist, ob die Unterscheidung auf das Symptom oder die Ursache oder auf beides zurück geführt wird.
Bei psychischen Erkrankungen hat man halt das Problem, dass das erkrankte Organ nicht wirklich verstanden ist.
Bei Lungenkrebs kann man eine Korrelationen mit Rauchen nachweisen. Rauchen ist ein greifbarer Einflussfaktor, dessen krank machende Stoffe unabhängig vom Betrachter immer gleich sind, bei "Lebensumstände" und "Situation der Gesellschaft" trifft dies nicht zu. Einer kann sich in einer Gesellschaft wohl fühlen, ein andere daran kaputt gehen.
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1349632) Verfasst am: 26.08.2009, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Die These von der posttraumatischen Verbitterungsstörung halte ich ebenfalls, wie Hans-Jörg Znoj, für zu zugespitzt. Ich denke nicht, dass ein "Groll gegen Welt und Menschen" aus einem singulären Ereignis entwächst. Es bedarf eine Reihe von kränkenden Ereignissen damit aus Niedergeschlagenheit und Trauer Verbitterung wird.

Eine Ursache für Depression (und vermutlich auch für Verbitterung) sehe ich unter anderem in dem Überangebot an Vergleichsmöglichkeiten. Menschen neigen, wie ich denke, dazu, sich mit anderen zu vergleichen und darüber zu definieren, durch den unverhältnismäßig hohen Anteil von "Gewinnertypen" in den Medien fallen diese Vergleiche für die meisten wohl eher negativ aus. Wenn man es nicht rechtzeitig schafft, sich in einem Gebiet oder besser einem sozailen Umfeld zu etablieren und seine Vergleiche auf einen kleineren Kreis von Menschen, diese dafür aber dann facettenreicher als die "Gewinnertypen" der Medien, zu beschränken, führt das in meinen Augen zu einer Abwertung des eigenen Selbst. Eine große Diskrepanz zwischen Fremd- und Eigenwahrnehmung ist meiner Meinung nach charakteristisch für Depressionen.
Ich möchte zwar nicht der "guten alten Zeit" nachtrauern, aber die hohe Mobilität unserer Gesellschaft stellt für Menschen mit geringerer Sozialkompetenz tatsächlich eine Gefahr dar.


Übrigens scheint für die PTSD das eigentliche Trauma auch nur zweitrangig zu sein. Wie kommt es, dass nicht alle die ein Trauma erleben eine PTSD ausbilden?
Kurz gesagt: Die Faktoren neben dem Trauma sind wesentlich größer als dieses in der Ätiologie. Könnte doch ähnlich sein, bei der postulierten PTFD. zwinkern


Mir nicht ganz klar, worauf sich das bezieht.


Das war zustimmend-ergänzend gemeint.

Zitat:
Aber sowohl für Verbitterung wie auch für Depressionen mache ich keine Traumata (allein) verantwortlich. Das sind schleichende Prozesse und wohl auch die beiden Seiten der gleichen Münzen. Ich denke, es hängt von der Persönlichkeit ab, ob man zu Depressionen oder zur Verbitterung neigt. Wobei die pathologische Verbitterung als Krankheitsbild ja noich recht neu ist.


Hat die schon ICD-Kriterien? Am Kopf kratzen Oder etwas vergleichbares?

Zitat:
Mir wurde mal gesagt, dass eine Krankheit etwas ist, woran man leidet.


Hm. Wie ist deine Verbindung zum Gesundheitswesen?(Will fragen: Bist du Psychologe/Arzt/Vergleichbares?)

Zitat:
Ehrlich gesagt, fällt es mir schwer, mir vorzustellen, wie man an Verbitterung leiden kann.


Warst du's mal? Sehr glücklich Mir wurd das ab und an nachgesagt, jeweils von engen Freunden. Falls sie das richtig erkannt hatten wars jetzt nicht wirklich angenehm, im Gegenteil.

Zitat:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:

Ansonsten würd mich noch interessieren, ob du das mit den Vergleichsmöglichkeiten und der Depression irgendwie belegen kannst. Zwar neigen Depressive eher zum Vergleich nach oben statt zum Vergleich nach unten, aber - Ich hätte zum Beispiel erstmal gern einen Beleg dafür, dass es heute mehr Depressionen gibt als vor, sagen wir, 30 Jahren. Problem: Die Abdeckung der Bevölkerung mit vernünftigen Diagnosen hat sich geändert.


Eine Zunahme von Depressionen lässt sich nicht sicher nachweisen. Es dürfte aber als sicher gelten, dass mehr Menschen wegen Depressionen behandelt werden. Das liegt zum einen daran, dass psychische Erkrankungen nicht mehr so stark tabuisiert sind, zum anderen daran, dass die Forschung auf diesem Gebiet stark zugenommen hat. Beides kann man als Indikatoren werten, dass sich das Problem verschlimmert hat und deshalb stärker in den öffentlichen Fokus gerückt ist. Kann man, muss man aber nicht.


Naja oder eben die Forschung wurd mal systematisiert und allgemein verbessert. Dunkelziffern reduzieren und so. Ähnlich sieht man's ja manchmal in Kriminalstatistiken: Die Verurteilungen gehen hoch, obwohl weniger Verbrechen begangen werden, was dann an einer höheren Aufklärungsrate liegt.(... Oder so.)

[quote]
Zitat:
Zu dem Rest bleibt mir eigentlich nur zu sagen, dass das zum Teil auf eigene Erfahrungen basiert. Ich hab ja auch nicht mit "ich denke, ich glaube, etc." gespart, ich wollte keine medizinisch fundierte Analyse abliefern.


Welche Art von Erfahrungen?

Zitat:
Generell ist es schwer das Krankheitsbild Depression in Gänze zu charakterisieren. Es gibt viele verschiedene Arten von Depressionen, wo nicht immer klar ist, ob die Unterscheidung auf das Symptom oder die Ursache oder auf beides zurück geführt wird.
Bei psychischen Erkrankungen hat man halt das Problem, dass das erkrankte Organ nicht wirklich verstanden ist.
Bei Lungenkrebs kann man eine Korrelationen mit Rauchen nachweisen. Rauchen ist ein greifbarer Einflussfaktor, dessen krank machende Stoffe unabhängig vom Betrachter immer gleich sind, bei "Lebensumstände" und "Situation der Gesellschaft" trifft dies nicht zu. Einer kann sich in einer Gesellschaft wohl fühlen, ein andere daran kaputt gehen.


... Am Kopf kratzen
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Sanne
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Beitrag(#1349641) Verfasst am: 26.08.2009, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
[Wobei die pathologische Verbitterung als Krankheitsbild ja noich recht neu ist. Mir wurde mal gesagt, dass eine Krankheit etwas ist, woran man leidet. Ehrlich gesagt, fällt es mir schwer, mir vorzustellen, wie man an Verbitterung leiden kann.


Lachen
Hast du etwa den Eindruck, daß verbitterte Menschen durch ihre Verbitterung überhaupt nicht beeinträchtigt werden? oder daß sie gar daran Spaß haben?
Oder kennst du niemanden, der verbittert ist?

Verbitterung ist ja nun echt kein angenehmer Gemütszustand. Krankheitswert hat die Verbitterung aber erst, wenn sie das normale Maß weit überschreitet.
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Mr Schnuffi
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Beiträge: 827

Beitrag(#1349643) Verfasst am: 26.08.2009, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Aber sowohl für Verbitterung wie auch für Depressionen mache ich keine Traumata (allein) verantwortlich. Das sind schleichende Prozesse und wohl auch die beiden Seiten der gleichen Münzen. Ich denke, es hängt von der Persönlichkeit ab, ob man zu Depressionen oder zur Verbitterung neigt. Wobei die pathologische Verbitterung als Krankheitsbild ja noich recht neu ist.


Hat die schon ICD-Kriterien? Am Kopf kratzen Oder etwas vergleichbares?

Ich denke nicht. So wie ich den Zeit-Artikel erinnere, ist das eh ein neuer Blick auf das Phänomen Amoklauf

Dissonanz hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Mir wurde mal gesagt, dass eine Krankheit etwas ist, woran man leidet.

Hm. Wie ist deine Verbindung zum Gesundheitswesen?(Will fragen: Bist du Psychologe/Arzt/Vergleichbares?)

Nein. Höchstens Kunde zwinkern

Dissonanz hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Ehrlich gesagt, fällt es mir schwer, mir vorzustellen, wie man an Verbitterung leiden kann.

Warst du's mal? Sehr glücklich Mir wurd das ab und an nachgesagt, jeweils von engen Freunden. Falls sie das richtig erkannt hatten wars jetzt nicht wirklich angenehm, im Gegenteil.

Ich will das auch gar nicht bestreiten, nur vorstellen kann ich es mir nicht so richtig. Naja, wenn man Verbitterung als chronischer Frust betrachtet, klappt´s eigentlich doch ganz gut mit der Vorstellung

Dissonanz hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:

Ansonsten würd mich noch interessieren, ob du das mit den Vergleichsmöglichkeiten und der Depression irgendwie belegen kannst. Zwar neigen Depressive eher zum Vergleich nach oben statt zum Vergleich nach unten, aber - Ich hätte zum Beispiel erstmal gern einen Beleg dafür, dass es heute mehr Depressionen gibt als vor, sagen wir, 30 Jahren. Problem: Die Abdeckung der Bevölkerung mit vernünftigen Diagnosen hat sich geändert.


Eine Zunahme von Depressionen lässt sich nicht sicher nachweisen. Es dürfte aber als sicher gelten, dass mehr Menschen wegen Depressionen behandelt werden. Das liegt zum einen daran, dass psychische Erkrankungen nicht mehr so stark tabuisiert sind, zum anderen daran, dass die Forschung auf diesem Gebiet stark zugenommen hat. Beides kann man als Indikatoren werten, dass sich das Problem verschlimmert hat und deshalb stärker in den öffentlichen Fokus gerückt ist. Kann man, muss man aber nicht.


Naja oder eben die Forschung wurd mal systematisiert und allgemein verbessert. Dunkelziffern reduzieren und so. Ähnlich sieht man's ja manchmal in Kriminalstatistiken: Die Verurteilungen gehen hoch, obwohl weniger Verbrechen begangen werden, was dann an einer höheren Aufklärungsrate liegt.(... Oder so.)

Ja, wie gesagt. Es kann ein Indikator für die Zunahme von Depressionen oder für die Zunahme von Psychotherapeuten sein.

Dissonanz hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Zu dem Rest bleibt mir eigentlich nur zu sagen, dass das zum Teil auf eigene Erfahrungen basiert. Ich hab ja auch nicht mit "ich denke, ich glaube, etc." gespart, ich wollte keine medizinisch fundierte Analyse abliefern.

Welche Art von Erfahrungen?

Bisher zwei behandelte Depressionen. Jeweils durch vergleichbare Situationen ausgelöst.

Dissonanz hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Generell ist es schwer das Krankheitsbild Depression in Gänze zu charakterisieren. Es gibt viele verschiedene Arten von Depressionen, wo nicht immer klar ist, ob die Unterscheidung auf das Symptom oder die Ursache oder auf beides zurück geführt wird.
Bei psychischen Erkrankungen hat man halt das Problem, dass das erkrankte Organ nicht wirklich verstanden ist.
Bei Lungenkrebs kann man eine Korrelationen mit Rauchen nachweisen. Rauchen ist ein greifbarer Einflussfaktor, dessen krank machende Stoffe unabhängig vom Betrachter immer gleich sind, bei "Lebensumstände" und "Situation der Gesellschaft" trifft dies nicht zu. Einer kann sich in einer Gesellschaft wohl fühlen, ein andere daran kaputt gehen.

... Am Kopf kratzen

Eigentlich wollte ich damit meinen Blick auf die Ursache von Depressionen relativieren. Was bei einem Depressionen auslösen kann, muss es bei einem anderen nicht. Die carciogenen Stoffe in Zigaretten müssen zwar auch nicht bei jedem Raucher Krebs verursachen, aber wenn dürften jeweils die gleichen Stoffe dafür verantwortlich sein.
Die Ursache von Depressionen lässt sich nicht in allen Fällen klar diagnostizieren.
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Beitrag(#1349694) Verfasst am: 26.08.2009, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Fuxing hat folgendes geschrieben:
Ich weiss nicht, ob das hier schonmal verlinkt war, aber gestern bin ich bei der Suche nach anderen Dingen auf den angeblichen
Abschiedsbrief des Amokläufers von Emstetten gestossen.

Auch wenn er nicht authentisch ist...die daraus sprechende Frustration kann ich beim lesen durchaus gedanklich nachvollziehen.


Nein, die Überzeugung, dass man selber in dieser Welt es nicht schaffen kann anders zu leben, als die Mehrheit "will" und selber auch beim Statusspiel mitgemacht hat und gleichzeitig alle anderen für das Statusspiel verantwortlich macht, weil die es offenbar anders machen können, ist Doppelmoral vom Verachtenswertesten.


Zustimmung...aber ich bisher die Erfahrung gemacht, dass ich sehr mit Menschen zu tun habe, die mit einer ausgesprochenen Doppelmoral daherkommen...und wenn ich mich selbst kritisch betrachte, stelle ich manchmal ähnliche Verhaltensweisen fest.
Edit: mit ähnlich meine ich die Doppelmoral, nicht die Handlungen eines Amokläufers
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