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notwendige mathematische kenntnisse?
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tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1349851) Verfasst am: 27.08.2009, 02:14    Titel: notwendige mathematische kenntnisse? Antworten mit Zitat

*eingangsposting aus vollquote wiederhergestellt, nachdem ichs irrtuemlich gekillt hab*

welche mathematischen kenntnisse man von jemandem verlangen kann haengt natuerlich von dessen schulbildung ab. ab welcher schulbildung (hauptschulabschluss, realschulabschluss, fh-reife, abitur, abitur mit LK mathe) wuerdet ihr erwarten, dass man folgendes weiss:

a) meter in cm umrechnen koennen
b) ( 1/8 ) * ( 1/8 ) ohne taschenrechner ausrechnen koennen (als bruch)
c) punkt- vor strichrechnung so verinnerlicht haben, dass man selbst dran denkt, ne klammer zu setzen, wo diese noetig ist
d) wissen, was eine natuerliche zahl und was eine ganze zahl ist
e) wissen, was rationale und was reelle zahlen sind, und wenigstens eine irrationale zahl angeben koennen
f) nicht voellig selbstverstaendlich (a+b)^n=a^n+b^n rechnen
g) 0,0038-0,0123 ohne taschenrechner (aber mit papier und stift) berechnen koennen
h) wissen, dass es eine primfaktorzerlegung gibt und was das ist
i) den begriff quotient kennen
j) strahlensatz kennen und anwenden koennen
k) auch quadrat- und kubikmeter in quadrat- bzw. kubikzentimeter umrechnen koennen
l) satz des thales kennen
m) ohne formelsammlung oberflaechen und volumina von quadern berechnen koennen
n) ohne formelsammlung oberflaechen und volumina von kugeln berechnen koennen
o) wissen, was (sin x)^2+(cos x)^2 ist
p) bei 7 geteilt durch 2 nicht auf die idee kommen, zum taschenrechner zu greifen
q) wissen, was es bedeutet, wenn 5.2094423 -06 auf der taschenrechneranzeige steht und diese zahl auch sinnvoll abschreiben koennen

es geht mir dabei nicht darum, ob man das bis zum schulabschluss man irgendwann gemacht haben sollte (und hinterher wieder vergessen), sondern darum, ob ihr meint, dass man von dem absolventen erwarten koennen muesste, dass er es am ende der schulzeit immer noch kann.

oder ob man sich damit abfinden muss oder sollte, dass auch abiturienten das nicht draufhaben...


Zuletzt bearbeitet von tridi am 27.08.2009, 16:28, insgesamt 2-mal bearbeitet
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NGC 2997



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 755
Wohnort: Sirius

Beitrag(#1349852) Verfasst am: 27.08.2009, 02:19    Titel: Antworten mit Zitat

Bis auf die Primfaktorzerlegung sollte man mit einem Realschulabschluss (im mathematischen Zweig) die genannten Punkte zumindest größtenteils drauf haben. In der Hauptschule wird meines wissens nichteinmal Sinus und Kosinus gelehrt.
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Atheist = Realist
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1349853) Verfasst am: 27.08.2009, 02:21    Titel: Re: notwendige mathematische kenntnisse? Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:

oder ob man sich damit abfinden muss oder sollte, dass auch abiturienten das nicht draufhaben...


Alternative: Vernünftigen Mathematikunterricht machen ohne die Schüler zu verschrecken, so dass sie schon glauben, sie werden Mathematik niemals verstehen.
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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pewe
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1349855) Verfasst am: 27.08.2009, 02:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hauptschule. Wobei die Anforderungen j,n und o auch Realschule sein könnten.
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Charlotte
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.12.2007
Beiträge: 437

Beitrag(#1349858) Verfasst am: 27.08.2009, 02:56    Titel: Antworten mit Zitat

Das hatte ich mit Realschulabschluß drauf, konnte aber Leute auf dem Gymnasium, auf daß ich anschließend gegangen bin, damit beeindrucken. Ich geb aber zu, daß ich mit dem Satz des Thales nichts anfangen konnte, bis ich grade bei Wiki nachgesehen habe - mir war der Inhalt bekannt, den Namen hatte ich aber noch nicht gehört.

Es ist also schon länger abhängig davon, welche Lehrer man das Vergnügen oder Mißvergnügen zu haben hatte. Hat sich in den letzten 25 Jahren nix geändert.
Übrigens hatte ich mal eine Auszubildende mit Realschulabschluß, die behauptete, noch nie was von Prozentrechnung gehört zu haben. Und ich habe Studenten erlebt, die mit 10^8 und 10^9 so gerechnet haben, als wäre 10^8 90% von 10^9 und das waren Biologen und Mediziner.

Ich kann bei so was immer nur eine indische Kollegin von mir zitieren:
"It takes all sorts, to make a world!"

Gruß
Charlotte
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1349859) Verfasst am: 27.08.2009, 03:28    Titel: Re: notwendige mathematische kenntnisse? Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
ab welcher schulbildung (hauptschulabschluss, realschulabschluss, fh-reife, abitur, abitur mit LK mathe) wuerdet ihr erwarten, dass man folgendes weiss:


Von keiner. Das ist für Schüler, die kein besonderes Interesse für Mathematik haben, nur Lernstoff, aber nichts, das in ihrem Leben eine Rolle spielt. Das pauken die sich mal eben für die nächste Prüfung rein, aber das vergessen sie auch eben mal wieder.
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Charlotte
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.12.2007
Beiträge: 437

Beitrag(#1349861) Verfasst am: 27.08.2009, 03:42    Titel: Re: notwendige mathematische kenntnisse? Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
ab welcher schulbildung (hauptschulabschluss, realschulabschluss, fh-reife, abitur, abitur mit LK mathe) wuerdet ihr erwarten, dass man folgendes weiss:


Von keiner. Das ist für Schüler, die kein besonderes Interesse für Mathematik haben, nur Lernstoff, aber nichts, das in ihrem Leben eine Rolle spielt. Das pauken die sich mal eben für die nächste Prüfung rein, aber das vergessen sie auch eben mal wieder.


Genau das halte ich für den Fehler in der Denke. Es wird den Leuten viel zu wenig klar gemacht, daß Mathematik in Form der Grundrechenarten uns unser ganzes Leben begleiten - auch wenn es nur darum geht, einen Kreditzins richtig zu beurteilen. Es spielt im Leben von allen Menschen eine Rolle, nur können manche Lehrer nicht die Bedeutung von so etwas banalem wie die Prozentrechnung richtig und angemessen rüberbringen. Meine Lehrer konnten es nicht, das hab ich von meinem Bruder gelernt, der ein super Mathelehrer geworden wäre.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1349880) Verfasst am: 27.08.2009, 08:14    Titel: Re: notwendige mathematische kenntnisse? Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
ab welcher schulbildung (hauptschulabschluss, realschulabschluss, fh-reife, abitur, abitur mit LK mathe) wuerdet ihr erwarten, dass man folgendes weiss:


Von keiner. Das ist für Schüler, die kein besonderes Interesse für Mathematik haben, nur Lernstoff, aber nichts, das in ihrem Leben eine Rolle spielt. Das pauken die sich mal eben für die nächste Prüfung rein, aber das vergessen sie auch eben mal wieder.


Eben, ich hatte auch Mathe-LK - von dem oben weiß ich zwar, dass ich alles mal konnte, einiges weiß ich aber nicht mehr.
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Wolf
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Beitrag(#1349883) Verfasst am: 27.08.2009, 08:30    Titel: Re: notwendige mathematische kenntnisse? Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
ab welcher schulbildung (hauptschulabschluss, realschulabschluss, fh-reife, abitur, abitur mit LK mathe) wuerdet ihr erwarten, dass man folgendes weiss:


Von keiner. Das ist für Schüler, die kein besonderes Interesse für Mathematik haben, nur Lernstoff, aber nichts, das in ihrem Leben eine Rolle spielt. Das pauken die sich mal eben für die nächste Prüfung rein, aber das vergessen sie auch eben mal wieder.


Eben, ich hatte auch Mathe-LK - von dem oben weiß ich zwar, dass ich alles mal konnte, einiges weiß ich aber nicht mehr.

Was weißte nicht mehr?
P.S.: Bei mir war es der Satz von Thales. Aber wir hatten auch keine Leistungskurse.
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Trish:(
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
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Beitrag(#1349884) Verfasst am: 27.08.2009, 08:39    Titel: Antworten mit Zitat

Bei mir krankte jeglicher Mathematikunterricht sowohl in der Schule als auch in der Uni daran, daß die jeweils Lehrenden völlig außerstande waren, praktisch herzuleiten, was Mathematik konkret berechnet. Dagegen hatte ich bei Geometrie nie ein Problem, weil es von meinem räumlichen Verständnis her faßbar war. Wozu manche Dinge, die man mir in der Schule vergeblich beibringen wollte, hatte ich erst begriffen, als ich sie später im Fach Strömungsmechanik anwenden sollte, allerdings wars da fast schon zu spät.

Meiner Meinung nach machen sich die meisten Mathematiker nicht klar, daß Mathematik eine Hilfswissenschaft ist, die sich nicht selbst genügt, sondern dafür gut ist, bestimmte Probleme zu lösen. Da wurde stattdessen gerechnet und gerechnet und ich hatte keine Ahnung, wozu das gut sein soll.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1349885) Verfasst am: 27.08.2009, 08:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Meiner Meinung nach machen sich die meisten Mathematiker nicht klar, daß Mathematik eine Hilfswissenschaft ist, die sich nicht selbst genügt, sondern dafür gut ist, bestimmte Probleme zu lösen.

Das machen sie sich nicht klar, weil es absoluter Blödsinn ist.
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Trish:(
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1349886) Verfasst am: 27.08.2009, 08:48    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Meiner Meinung nach machen sich die meisten Mathematiker nicht klar, daß Mathematik eine Hilfswissenschaft ist, die sich nicht selbst genügt, sondern dafür gut ist, bestimmte Probleme zu lösen.

Das machen sie sich nicht klar, weil es absoluter Blödsinn ist.

Jaja, das sahen die Mathematiker an der Uni auch immer anders.

Mochte wohl sein, daß das auf deren Selbstwertgefühl drückte, sich mit etwas zu beschäftigen, was nur in der Anwendung in anderen Wissenschaften einen praktischen Sinn ergibt. Deswegen konnten sie mir auch nichts beibringen, weil sie es als Art pour l'art betrchteten.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1349888) Verfasst am: 27.08.2009, 08:54    Titel: Re: notwendige mathematische kenntnisse? Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
ab welcher schulbildung (hauptschulabschluss, realschulabschluss, fh-reife, abitur, abitur mit LK mathe) wuerdet ihr erwarten, dass man folgendes weiss:


Von keiner. Das ist für Schüler, die kein besonderes Interesse für Mathematik haben, nur Lernstoff, aber nichts, das in ihrem Leben eine Rolle spielt. Das pauken die sich mal eben für die nächste Prüfung rein, aber das vergessen sie auch eben mal wieder.


Eben, ich hatte auch Mathe-LK - von dem oben weiß ich zwar, dass ich alles mal konnte, einiges weiß ich aber nicht mehr.

Was weißte nicht mehr?
P.S.: Bei mir war es der Satz von Thales. Aber wir hatten auch keine Leistungskurse.


Also ehrlich gesagt, bei all den Teilen hätte ich jetzt zumindest Probleme (ich war allerdings auch nicth der 15-Punkte-LKler):


d) wissen, was eine natuerliche zahl und was eine ganze zahl ist
e) wissen, was rationale und was reelle zahlen sind, und wenigstens eine irrationale zahl angeben koennen
h) wissen, dass es eine primfaktorzerlegung gibt und was das ist
j) strahlensatz kennen und anwenden koennen
l) satz des thales kennen
m) ohne formelsammlung oberflaechen und volumina von kugeln berechnen koennen
o) wissen, was (sin x)^2+(cos x)^2 ist
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299792458
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 626

Beitrag(#1349902) Verfasst am: 27.08.2009, 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

Charlotte hat folgendes geschrieben:
Ich geb aber zu, daß ich mit dem Satz des Thales nichts anfangen konnte, bis ich grade bei Wiki nachgesehen habe - mir war der Inhalt bekannt, den Namen hatte ich aber noch nicht gehört.


Beim Satz von Thales denke ich immer zuerst an den Kreiswinkelsatz. Überhaupt hatte ich immer Schwierigkeiten damit, Aussagen von Sätzen mit irgendwelchen Mathematikernamen verbinden zu müssen. Für viele stellt das wohl eine Art Erleichterung dar. Nicht für mich. Zum Glück bin ich jetzt in die Sphären entschwebt, wo die Sätze (noch) keine Namen haben. Nur lokale Nummern. Lachen
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Society is like a stew. If you don’t stir it up every once in a while then a layer of scum floats to the top.
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Fuxing
grösstenteils harmlos



Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1349904) Verfasst am: 27.08.2009, 09:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin der Meinung, dass es gut ist, die Dinge in der Schule mal durchgenommen zu haben. Um zu wissen, was machbar ist.

Im seinem Alltag kommt der Durchschnittsmensch mit einem Bruchteil der oben gelisteten Fähigkeiten zurecht.

Und wenn ich heute eine mathematische Aufgabenstellung erhalte, die ich auf Anhieb nicht lösen kann, werde ich in den meisten Fällen eine Idee davon haben, ob die Aufgabe lösbar ist und wo bzw. wie ich mir das vergessene Wissen zur Problemlösung nochmal aneignen kann.
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1349913) Verfasst am: 27.08.2009, 10:24    Titel: Re: notwendige mathematische kenntnisse? Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
d) wissen, was eine natuerliche zahl und was eine ganze zahl ist
e) wissen, was rationale und was reelle zahlen sind, und wenigstens eine irrationale zahl angeben koennen

Bei den natürlichen Zahlen wird an die Intuition appelliert was eigentlich auch ganz gut klappt. Bei den reellen Zahlen wird den Schülern einfach etwas untergejubelt und so getan als ob das eine Definition sei.

Beide Probleme könnte man vielleicht auch in der Schule thematisieren. Das hat zwar keine praktische Relevanz aber vielleicht würde ein Verständnis für Mathematik hängen bleiben das etwas länger lebt als die Kenntnis einer mathematischen Technik.
_________________
"If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1349927) Verfasst am: 27.08.2009, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Darf man, wenn das Abi 10 Jahre her ist, vieles davon mangels Übung vergessen haben?

Herleiten kann man sich ja vieles, aber ausm Stand raus...
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Danol
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1349933) Verfasst am: 27.08.2009, 11:21    Titel: Re: notwendige mathematische kenntnisse? Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
b) ( 1/8 ) * ( 1/8 ) ohne taschenrechner ausrechnen koennen (als bruch)


Keine Ahnung. Kann ich bis heute nicht (bzw. nur unter großer Mühe), mein Kopfrechnen ist lausig. Gilt für alle anderen Kopfrechenaufgaben analog. Den Rest sollte man eigentlich in der 8. Klasse (spätestens) gelernt haben.
Edit: Ok, unsere Lehrpläne sagen was anderes. Die sind aber auch mit diversem überflüssigem überfrachtet ...
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1349935) Verfasst am: 27.08.2009, 11:25    Titel: Re: notwendige mathematische kenntnisse? Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
b) ( 1/8 ) * ( 1/8 ) ohne taschenrechner ausrechnen koennen (als bruch)


Keine Ahnung. Kann ich bis heute nicht (bzw. nur unter großer Mühe), mein Kopfrechnen ist lausig. Gilt für alle anderen Kopfrechenaufgaben analog. Den Rest sollte man eigentlich in der 8. Klasse (spätestens) gelernt haben.

Dazu braucht man nicht viel Kopfrechen. Was 8x8 sind, kann man zur Not auch noch auswendig lernen.
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1349937) Verfasst am: 27.08.2009, 11:26    Titel: Re: notwendige mathematische kenntnisse? Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
b) ( 1/8 ) * ( 1/8 ) ohne taschenrechner ausrechnen koennen (als bruch)


Keine Ahnung. Kann ich bis heute nicht (bzw. nur unter großer Mühe), mein Kopfrechnen ist lausig. Gilt für alle anderen Kopfrechenaufgaben analog. Den Rest sollte man eigentlich in der 8. Klasse (spätestens) gelernt haben.

Dazu braucht man nicht viel Kopfrechen. Was 8x8 sind, kann man zur Not auch noch auswendig lernen.


Man beachte die Aufgabenstellung.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1349938) Verfasst am: 27.08.2009, 11:27    Titel: Re: notwendige mathematische kenntnisse? Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
b) ( 1/8 ) * ( 1/8 ) ohne taschenrechner ausrechnen koennen (als bruch)


Keine Ahnung. Kann ich bis heute nicht (bzw. nur unter großer Mühe), mein Kopfrechnen ist lausig. Gilt für alle anderen Kopfrechenaufgaben analog. Den Rest sollte man eigentlich in der 8. Klasse (spätestens) gelernt haben.

Dazu braucht man nicht viel Kopfrechen. Was 8x8 sind, kann man zur Not auch noch auswendig lernen.


Man beachte die Aufgabenstellung.

Was ist damit?
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1349941) Verfasst am: 27.08.2009, 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Auswendig lernen ist etwas anderes als ausrechnen.
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Dissonanz
Zeuge ANOVAs



Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1349942) Verfasst am: 27.08.2009, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Meiner Meinung nach machen sich die meisten Mathematiker nicht klar, daß Mathematik eine Hilfswissenschaft ist, die sich nicht selbst genügt, sondern dafür gut ist, bestimmte Probleme zu lösen.

Das machen sie sich nicht klar, weil es absoluter Blödsinn ist.

Jaja, das sahen die Mathematiker an der Uni auch immer anders.

Mochte wohl sein, daß das auf deren Selbstwertgefühl drückte, sich mit etwas zu beschäftigen, was nur in der Anwendung in anderen Wissenschaften einen praktischen Sinn ergibt. Deswegen konnten sie mir auch nichts beibringen, weil sie es als Art pour l'art betrchteten.


Ich wende zwar deren Kram auch an, aber trotzdem find ich deine Vorstellung irgendwie.. Naja, ich könnte sie nicht teilen.

Und irgendwas daran zwickt mich noch, kanns aber noch nicht genau benennen. Sobald es mir einfällt schreib ich's. :D

@danol: Wenn man einfache Brüche multipliziert kann man den Strich einfach durchziehen und das Malzeichen nach oben und unten setzen. Also (1/8)*(1/8)->(1*1)/(8*8)

Zweipotenzen: 1 2 4 8 16 32 64
8*8=4*16=2*32=1*64
1*1=1
Also: 1/64

Keine Ahnung warum ich das hier geschrieben hab. :lol:
_________________
-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

You can't spell Discord without Disco.
-frypoddie
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1349944) Verfasst am: 27.08.2009, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
@danol: Wenn man einfache Brüche multipliziert kann man den Strich einfach durchziehen und das Malzeichen nach oben und unten setzen. Also (1/Cool*(1/Cool->(1*1)/(8*Cool


Was Du nicht sagst Mit den Augen rollen
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1349950) Verfasst am: 27.08.2009, 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
@danol: Wenn man einfache Brüche multipliziert kann man den Strich einfach durchziehen und das Malzeichen nach oben und unten setzen. Also (1/Cool*(1/Cool->(1*1)/(8*Cool


Was Du nicht sagst Mit den Augen rollen

Ist das nicht einsichtig?

Wenn ich ein Achtel habe und das durch 8 teile, muß das Ergebnis achtmal kleiner sein, oder?
Das bedeutet, daß man die Nenner multiplizieren muß.

Genau das meinte ich eben: daß der Unterricht es nicht schafft, zu vermitteln, was wirklich gedanklich hinter einer Rechnung steht.
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1349955) Verfasst am: 27.08.2009, 11:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Genau das meinte ich eben: daß der Unterricht es nicht schafft, zu vermitteln, was wirklich gedanklich hinter einer Rechnung steht.


Mit den Augen rollen
Ist es so unvorstellbar, das man auch nach mehreren Semestern Mathestudium noch kein Kopfrechnen kann? Glaub mir, ich habe die Gedanken hinter dieser Rechnung verstanden - sie helfen mir aber nichts beim ausrechnen weil ich dazu immernoch Kopfrechnen müsste, nur jetzt eben 8*8.
Ich finde es eher schlimm dass in der Schule Mathematik mit Rechnen gleichgesetzt wird.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1349960) Verfasst am: 27.08.2009, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Ich wende zwar deren Kram auch an, aber trotzdem find ich deine Vorstellung irgendwie.. Naja, ich könnte sie nicht teilen.

Und irgendwas daran zwickt mich noch, kanns aber noch nicht genau benennen. Sobald es mir einfällt schreib ich's. Sehr glücklich

Anders ausgerückt: Welcher Nutzen von Mathematik ist außerhalb konkreter Anwendungsfälle denkbar?

Die Mathematik liefert das Werkzeug, um in anderen Bereichen Aufgaben zu lösen. Das meine ich mit Hilfswissenschaft. Das schmälert natürlich nicht ihre Bedeutung, falls man sich an dem Wort stören sollte.

Aus der Fragestellung, welche mathematischen Kentnisse notwendig sind, ist m.E. offensichtlich, daß sich die Notwendigkeit nur aus mutmaßlich auftretenden Problemen begründigen kann, die man mithilfe der Mathemaitik lösen kann. Warum sonst sollten sie sonst notwendig sein?

Natürlich kann man Mathematik als reine Gehirnakrobatik betreiben, ebenso, wie man Sudokus löst. Aber direkt brauchen tut das kein Mensch.
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Danol
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1349964) Verfasst am: 27.08.2009, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Natürlich kann man Mathematik als reine Gehirnakrobatik betreiben, ebenso, wie man Sudokus löst. Aber direkt brauchen tut das kein Mensch.


Diese Aussage trifft auf jede Wissenschaft zu. Physik als reine Hirnakrobatik braucht auch kein Mensch. (Zumindest in dem Sinne in dem Du 'brauchen' verwendest.)
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#1349968) Verfasst am: 27.08.2009, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Welcher Nutzen von Mathematik ist außerhalb konkreter Anwendungsfälle denkbar?


Systematisches Lösen von Problemen. Das ist m.E. auch das wesentlichste Lernziel, das ein Schüler durch den Mathematikunterricht erreichen und möglichst behalten sollte. Die konkreten Probleme, anhand derer das im Mathematikunterricht eingeübt wird, sind meist eher sekundär.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1349976) Verfasst am: 27.08.2009, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Natürlich kann man Mathematik als reine Gehirnakrobatik betreiben, ebenso, wie man Sudokus löst. Aber direkt brauchen tut das kein Mensch.


Diese Aussage trifft auf jede Wissenschaft zu.

Keineswegs. Wenn du beipsielsweise wissen willst, ob deine sich biegenden Dachbalken halten, ist das ein rehr reales und konkretes Phänomen, mit dem du es zu tun hast.
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