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D-Day
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#135049) Verfasst am: 06.06.2004, 16:38    Titel: D-Day Antworten mit Zitat

sonnTach.

Ich glaub es ja wohl nicht, da stehen diese Politiker und Veteranen da an der Atlantikküste rum und feiern und ehren den amerikanischen Einfall in Europa, der Hunderttausende, ja Millionen das Leben kostete.

Nicht, daß ich es nicht sähe und würdigte, daß mit der Landung der Amerikaner ein entscheidender Schritt zum Ende des Nazi-Reichs gemacht worden war, keineswegs. Auch daß sich damit ein lange Phase ohne kriegerische Konflikte in Zentraleuropa anbahnte, ist erfreulich. Unter diesem Aspekt ist es ja auch okay.

Allerdings glaube ich kaum, daß der Krieg auch ohne die USA noch viel länger angedauert hätte. Hitler und seine Schergen hatten sich einfach erschöpft, die Terrorangriffe der Aliierten hatten das Land zermürbt, die Russen waren schon lange nicht mehr aufzuhalten.

So glaube ich auch weniger, daß das Bestreben der West-Aliierten das Kriegsende war, ich glaube eher, daß sie sich, insbesondere die Amerikaner, die Einflußsphären sichern wollten, daß sie vor allem ein zu weites Vorrücken der Russen verhindern wollten.
Insbesondere die Amerikaner hatten dem kriegerischen Austoben auf europäischem Boden gar nicht so mißgünstig beigewohnt, denn mit Stalin hatte seinerzeit niemand etwas im Sinn.
Erst als der ihnen zu mächtig, zu militärisch erfolgreich wurde, intensivierten die USA ihren Eingriff.

Es nun zu feiern, daß den Wahnen und Machtstreben der verschiedenen Seiten unzählige Menschen zum Opfer fielen, und das auch noch mit hochmilitärischem Zeremoniell, also, ich finds nur pervers, peinlich und makaber. Irgendwie hat das noch immer was von einer KriegsFeierShow.

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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Quéribus
Eretge



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Beitrag(#135055) Verfasst am: 06.06.2004, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

schätzchen, das waren eben nicht nur US-Amerikaner, die damals in der Normandie gelandet sind. Mit den Augen rollen
hättest du dir die Feierlichkeiten genauer angesehen, hâttest du mitgekriegt, daß da noch andere daran beteiligt waren.
es gab insgesamt 5 Landebereiche, davon waren an 2 (Omaha und Utah) die US-Truppen, an den 3 anderen (Gold, Juno und Sword) Engländer und Kanadier, sowie auch ein paar Franzosen.
Darüber hinaus vergißt du die FFL und die FFI, die Résistance, de Gaulle, Leclerc etc etc pp Cool
dein ansatz mit "die bösen Ami-imperialisten" ist nun wirklich zu simplizistisch., die Sache war sehr viel komplizierter. versuch's mit ein paar geschichtsbüchern zwinkern


dazu gibt's ein nettes Liedchen (schon ein bißchen älter)von Michel Sardou "les ricains" (sobald ich nen text-link finds, stell ich ihn rein.
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James Graham
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Raphael
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Beitrag(#135060) Verfasst am: 06.06.2004, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

Immerhin hat er insoweit Recht, als die Invasion hauptsächlich der Erreichung einer strategisch haltbaren Position in Westeuropa diente, da ansonsten mit einem Vorstoß der Roten Armee bis an den Rhein und zu den Alpen zu rechnen gewesen wäre.
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Quéribus
Eretge



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Beitrag(#135065) Verfasst am: 06.06.2004, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

mag schon sein, aber die Truppen, die da gelandet sind, hatten vermutlich kaum diese politischen Hintergedanken Mit den Augen rollen
da ging es unter anderem drum, Hitler los zu werden, das eigene Land zu befreien, bzw. dessen Freiheit zu verteidigen
die meisten der US Soldaten waren sehr junge Männer, meist so Anfang 20, die frz. Truppen der FFI und die Résistance setzten sich auch zum großen Teil aus sehr jungen Leuten zusammen.
Und diese Leute, die da unter Einsatz ihres Lebens (und viele haben dabei ihr Leben gelassen) mit einer Zeremonie zu ehren und ihnen dafür zu danken, was sie vor 60 Jahren getan haben, ist imho nicht mehr als recht.


Ich hoffe nur, das euer Kommentator ein bißen besser drauf war, als Narcy und Villeneuve, die haben mal wieder Stuß zusammengequatscht, daß es einem anders werden konnte (z.B. "2 norwegische F14", nur waren's halt Mirage Mit den Augen rollen )
edit:
hier der link zum lied
http://www.paroles.net/chansons/21224.htm
kleiner auszug:
Bien sûr les années ont passé.
Les fusils ont changé de mains.
Est-ce une raison pour oublier
Qu'un jour on en a eu besoin ?
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Woici
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Beitrag(#135240) Verfasst am: 06.06.2004, 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

herrlich diese Weltkriegsstrategen... Mr. Green
Ich empfehle die Lektüre von ein paar Geschichtsbüchern und anschliessendem Nachdenken...
Ohne das Eingreifen der Amerikaner in den WW2 hätte Hitler die Russen mit Leichtigkeit in Schach halten können... schliesslich sind die Amerikaner ja nicht nur in der Normandie gelandet...
_________________
eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#135295) Verfasst am: 07.06.2004, 02:42    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
schätzchen, das waren eben nicht nur US-Amerikaner, die damals in der Normandie gelandet sind. Mit den Augen rollen
hättest du dir die Feierlichkeiten genauer angesehen, hâttest du mitgekriegt, daß da noch andere daran beteiligt waren.
es gab insgesamt 5 Landebereiche, davon waren an 2 (Omaha und Utah) die US-Truppen, an den 3 anderen (Gold, Juno und Sword) Engländer und Kanadier, sowie auch ein paar Franzosen.
Darüber hinaus vergißt du die FFL und die FFI, die Résistance, de Gaulle, Leclerc etc etc pp Cool
dein ansatz mit "die bösen Ami-imperialisten" ist nun wirklich zu simplizistisch., die Sache war sehr viel komplizierter. versuch's mit ein paar geschichtsbüchern zwinkern


dazu gibt's ein nettes Liedchen (schon ein bißchen älter)von Michel Sardou "les ricains" (sobald ich nen text-link finds, stell ich ihn rein.


Mon Cherie.....

Ich wollte wirklich nicht die Bemühungen gegen Hitler in irgendeiner Form schlechtmachen.
Ich halte es für sehr fragwürdig und schlimmeres, Kriege oder Kriegsenden zu feiern, sehe den einzigen Weg darin, sie zu verhindern, die Kriege....

Ich weiß, daß viele Nationen ihre kriegerischen Helden nur zu gerne feiern, ich finde das absolut peinlich.

Und der zweite Weltkrieg war keineswegs nur eine Erfindung der Bestie Hitler, es gab klare Entwicklungen dorthin und dabei, die gängige Geschichtsforschung ist der Meinung, daß der zweite Weltkrieg nur die Fortsetzung des ersten war, der in seinem Ergebnis einfach nicht klar gewesen und von den seinerzeitigen Aliierten zu fatalen Unterdrückungen benutzt worden war.

Und von Imperialismus hatte ich gar nichts geschrieben, bloß davon, daß insbesondere die US-Amerikaner die Einflußspähre Stalins in Europa nicht zu groß werden lassen wollte. Im Irak sind derzeit übrigens noch weit mehr Armeen dieser Welt, allerdings denke ich, daß, beispielsweise, die Polen dort keine so entscheidende Rolle wie die USA spielen....

Aber um all das ging es mir nur am Rande, entscheiden war und bleibt für mich, daß ich es als zutiefst peinlich empfinde, wenn auf Leichenfeldern gefeiert wird.
Krieg ist kein Grund zum Feiern, niemals.
Also: Für mich jedenfalls nicht....

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frajo
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Beitrag(#135305) Verfasst am: 07.06.2004, 03:48    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
herrlich diese Weltkriegsstrategen... Mr. Green
Ich empfehle die Lektüre von ein paar Geschichtsbüchern und anschliessendem Nachdenken...
Ohne das Eingreifen der Amerikaner in den WW2 hätte Hitler die Russen mit Leichtigkeit in Schach halten können... schliesslich sind die Amerikaner ja nicht nur in der Normandie gelandet...

interessante ansichten vertrittst du da.
bist wohl ein heimlicher napoleon-fan?

leseempfehlungen habe ich auch. z.b. dostojewski, tolstoi, gorki und noch so ein paar für anglophile schwer aussprechbare namen.

wieviele tote amerikaner gab es in vietnam, bis es ihnen reichte und sie sich zurückzogen?
und wieviele tote hat die UdSSR im WK2 verkraftet, ohne sich zurückzuziehen?

vermutlich bist du unmusikalisch. sonst kämest du nie auf die idee, die russische bevölkerung mit der US-amerikanischen zu vergleichen. Teufel
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frajo
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Beiträge: 11440

Beitrag(#135307) Verfasst am: 07.06.2004, 03:59    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
mag schon sein, aber die Truppen, die da gelandet sind, hatten vermutlich kaum diese politischen Hintergedanken Mit den Augen rollen
da ging es unter anderem drum, Hitler los zu werden, das eigene Land zu befreien, bzw. dessen Freiheit zu verteidigen
die meisten der US Soldaten waren sehr junge Männer, meist so Anfang 20, die frz. Truppen der FFI und die Résistance setzten sich auch zum großen Teil aus sehr jungen Leuten zusammen.
Und diese Leute, die da unter Einsatz ihres Lebens (und viele haben dabei ihr Leben gelassen) mit einer Zeremonie zu ehren und ihnen dafür zu danken, was sie vor 60 Jahren getan haben, ist imho nicht mehr als recht.

huch, ist das schön romantisch.
soso, die jungen helden sind d.e. also lediglich ihren hehren idealen folgend in das "feld der ehre" gezogen?

nö - die einzige truppe, der diese beschreibung zusteht, waren die internationalen brigaden in spanien.
und die vielen widerständler in allen ländern, in überfallenen wie in überfallenden.
diese waren die wahren helden.

auch den bewaffneten verteidigern gebührt ein ehrendes angedenken.

aber den anderen?
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annox
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Beitrag(#135324) Verfasst am: 07.06.2004, 07:11    Titel: Re: D-Day Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
sonnTach.

Ich glaub es ja wohl nicht, da stehen diese Politiker und Veteranen da an der Atlantikküste rum und feiern und ehren den amerikanischen Einfall in Europa, der Hunderttausende, ja Millionen das Leben kostete.

Nicht, daß ich es nicht sähe und würdigte, daß mit der Landung der Amerikaner ein entscheidender Schritt zum Ende des Nazi-Reichs gemacht worden war, keineswegs. Auch daß sich damit ein lange Phase ohne kriegerische Konflikte in Zentraleuropa anbahnte, ist erfreulich. Unter diesem Aspekt ist es ja auch okay.

Allerdings glaube ich kaum, daß der Krieg auch ohne die USA noch viel länger angedauert hätte. Hitler und seine Schergen hatten sich einfach erschöpft, die Terrorangriffe der Aliierten hatten das Land zermürbt, die Russen waren schon lange nicht mehr aufzuhalten.

So glaube ich auch weniger, daß das Bestreben der West-Aliierten das Kriegsende war, ich glaube eher, daß sie sich, insbesondere die Amerikaner, die Einflußsphären sichern wollten, daß sie vor allem ein zu weites Vorrücken der Russen verhindern wollten.
Insbesondere die Amerikaner hatten dem kriegerischen Austoben auf europäischem Boden gar nicht so mißgünstig beigewohnt, denn mit Stalin hatte seinerzeit niemand etwas im Sinn.
Erst als der ihnen zu mächtig, zu militärisch erfolgreich wurde, intensivierten die USA ihren Eingriff.

Es nun zu feiern, daß den Wahnen und Machtstreben der verschiedenen Seiten unzählige Menschen zum Opfer fielen, und das auch noch mit hochmilitärischem Zeremoniell, also, ich finds nur pervers, peinlich und makaber. Irgendwie hat das noch immer was von einer KriegsFeierShow.

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Mal abgesehen davon, dass ich Militaerparaden sehr, sehr gern mag, halte ich es fuer sehr wichtig, dass ein Land seine Gefallenen und Veteranen ehrt. Immerhin trugen sie ihre Haut fuer ihre und andere Nationen zu Markte. Herausragende Leistungen und soldatische Faehigkeiten verdienen unsere Anerkennung, deshalb werden Kriegshelden auch gefeiert und geehrt.

gruss
Svantevit
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Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
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Nergal
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Beitrag(#135376) Verfasst am: 07.06.2004, 09:12    Titel: Antworten mit Zitat

Krieg ist immer eine Katastrophe, eine Katastrophe die man allerdings oft vorher verhindern kann.
Damals hatt aber auch wircklih niemand interesse Adolf was anzutun, die UDSSR hatte ja den Nichtangriffspakt und freute sich auf ihren Teil von Polen, und der Rest der Welt regte sich erst auf als Hitler dann mit seiner "Heim ins Reich"-Politik ein wenig zu weit ging.

Vor 10 jahren hat sich aber seltsamerweise auch niemand darum gekümmert was in Ruanda vorging.
Auch damals wußte man was die Regierung plante und wie dass ausgehen würde, war wohl uninteressant für die Weltgemeinschaft wenn sich ein paar Schwarze umbringen.
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Heike N.
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Beitrag(#135378) Verfasst am: 07.06.2004, 09:17    Titel: Re: D-Day Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
Mal abgesehen davon, dass ich Militaerparaden sehr, sehr gern mag, halte ich es fuer sehr wichtig, dass ein Land seine Gefallenen und Veteranen ehrt. Immerhin trugen sie ihre Haut fuer ihre und andere Nationen zu Markte. Herausragende Leistungen und soldatische Faehigkeiten verdienen unsere Anerkennung, deshalb werden Kriegshelden auch gefeiert und geehrt.


...und ganz nebenbei kann man von dem Mist ablenken, den man aktuell verzapft.
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#135379) Verfasst am: 07.06.2004, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
schätzchen, das waren eben nicht nur US-Amerikaner, die damals in der Normandie gelandet sind. Mit den Augen rollen
hättest du dir die Feierlichkeiten genauer angesehen, hâttest du mitgekriegt, daß da noch andere daran beteiligt waren.
es gab insgesamt 5 Landebereiche, davon waren an 2 (Omaha und Utah) die US-Truppen, an den 3 anderen (Gold, Juno und Sword) Engländer und Kanadier, sowie auch ein paar Franzosen.
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Recht hast Du! Man sollte nicht vergessen, daß sich die USA lange dazu drängen lassen mußten. Die treibende Kraft war Chruchill, nicht Roosevelt.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Quéribus
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Beitrag(#135381) Verfasst am: 07.06.2004, 09:32    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
mag schon sein, aber die Truppen, die da gelandet sind, hatten vermutlich kaum diese politischen Hintergedanken Mit den Augen rollen
da ging es unter anderem drum, Hitler los zu werden, das eigene Land zu befreien, bzw. dessen Freiheit zu verteidigen
die meisten der US Soldaten waren sehr junge Männer, meist so Anfang 20, die frz. Truppen der FFI und die Résistance setzten sich auch zum großen Teil aus sehr jungen Leuten zusammen.
Und diese Leute, die da unter Einsatz ihres Lebens (und viele haben dabei ihr Leben gelassen) mit einer Zeremonie zu ehren und ihnen dafür zu danken, was sie vor 60 Jahren getan haben, ist imho nicht mehr als recht.

huch, ist das schön romantisch.
soso, die jungen helden sind d.e. also lediglich ihren hehren idealen folgend in das "feld der ehre" gezogen?

nö - die einzige truppe, der diese beschreibung zusteht, waren die internationalen brigaden in spanien.
und die vielen widerständler in allen ländern, in überfallenen wie in überfallenden.
diese waren die wahren helden.

auch den bewaffneten verteidigern gebührt ein ehrendes angedenken.

aber den anderen?


a) nun, ich schrieb "unter anderem", es gab sicher noch andere Motivationen; und "Feld der Ehre", nein, "Schlachtfeld", in jeder Hinsicht Traurig , wobei das mit den hehren Idealen auf das Commando Kieffer durchaus zugetroffen haben könnte zwinkern

b) ich hatte die Résistance und die FFI erwähnt, die dürften wohl in diese Kategorie passen Cool
nebenbei bemerkt: ich krieg beim "chant des partisans" jedesmal Gänsehaut Mit den Augen rollen

der Bagad de Lann Bihoué war aber auch nicht übel Verlegen

es geht bei solchen Anlässen in erster Linie darum, der Toten zu gedenken, auf beiden Seiten; und es als Mahnung zu sehen für die Zukunft.
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nocquae
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Beitrag(#135393) Verfasst am: 07.06.2004, 10:31    Titel: Re: D-Day Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
Kriegshelden
Frage

achja, stimmt, die gab es natürlich auch ... die leute, die fähig genug waren, eine sich bietende gelegenheit zu desertation sofort zu nutzen und sich dabei nicht erwischen zu lassen. der rest fällt wohl unter die beiden völlig unterschiedlichen gruppen "arme schweine" und "arme irre" ...
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Beitrag(#135394) Verfasst am: 07.06.2004, 10:37    Titel: Re: D-Day Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:
Kriegshelden
Frage

achja, stimmt, die gab es natürlich auch ... die leute, die fähig genug waren, eine sich bietende gelegenheit zu desertation sofort zu nutzen und sich dabei nicht erwischen zu lassen. der rest fällt wohl unter die beiden völlig unterschiedlichen gruppen "arme schweine" und "arme irre" ...


Zu anderen Zeiten, in der Blütezeit der Lobhudelei auf Kriegshelden, hätte man dich jetzt Wehrkraftzersetzer genannt. zynisches Grinsen
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Beitrag(#135406) Verfasst am: 07.06.2004, 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
Darüber hinaus vergißt du die FFL und die FFI

Die Force Francais Interior kenn ich, aber was war die FFL?
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nocquae
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Beitrag(#135407) Verfasst am: 07.06.2004, 12:15    Titel: Re: D-Day Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Zu anderen Zeiten, in der Blütezeit der Lobhudelei auf Kriegshelden, hätte man dich jetzt Wehrkraftzersetzer genannt. zynisches Grinsen
Ich liebe es... das hätte ich persönlich als auszeichnung betrachtet. Cool
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Beitrag(#135429) Verfasst am: 07.06.2004, 12:39    Titel: Re: D-Day Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Zu anderen Zeiten, in der Blütezeit der Lobhudelei auf Kriegshelden, hätte man dich jetzt Wehrkraftzersetzer genannt. zynisches Grinsen
Ich liebe es... das hätte ich persönlich als auszeichnung betrachtet. Cool


Aber nicht lange. Das Strafmaß war in der Regel die Todesstrafe.
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Beitrag(#135437) Verfasst am: 07.06.2004, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
herrlich diese Weltkriegsstrategen... Mr. Green
Ich empfehle die Lektüre von ein paar Geschichtsbüchern und anschliessendem Nachdenken...
Ohne das Eingreifen der Amerikaner in den WW2 hätte Hitler die Russen mit Leichtigkeit in Schach halten können... schliesslich sind die Amerikaner ja nicht nur in der Normandie gelandet...

interessante ansichten vertrittst du da.
bist wohl ein heimlicher napoleon-fan?


nö, nicht wirklich, aber ohne die Verluste an der Westfront und im Süden hätte die Wehrmacht wohl früher oder später die Überhand behalten...

Zitat:
leseempfehlungen habe ich auch. z.b. dostojewski, tolstoi, gorki und noch so ein paar für anglophile schwer aussprechbare namen.


geile Dokumentationen... Mr. Green

Zitat:
wieviele tote amerikaner gab es in vietnam, bis es ihnen reichte und sie sich zurückzogen?
und wieviele tote hat die UdSSR im WK2 verkraftet, ohne sich zurückzuziehen?


man sollte einen Verteidigungskrieg nicht mit einem Angriffskrieg verwechseln... auch wenn ich mir nicht sicher bin, was die Frage mit dem Thema zu tun hat...

Zitat:
vermutlich bist du unmusikalisch. sonst kämest du nie auf die idee, die russische bevölkerung mit der US-amerikanischen zu vergleichen. Teufel


wo habe ich die russische mit der amerikanischen Bevölkerung verglichen?
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Beitrag(#135480) Verfasst am: 07.06.2004, 13:46    Titel: Re: D-Day Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Aber nicht lange. Das Strafmaß war in der Regel die Todesstrafe.
Aaaach, seit dem epochemachenden Referat gewisser Forumsmitglieder wissen wir doch, dass es unter dem Naziregime keine Hinrichtungen wegen Desertation gab ... Komplett von der Rolle

Pillepalle
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Quéribus
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Beitrag(#135486) Verfasst am: 07.06.2004, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Spock hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Darüber hinaus vergißt du die FFL und die FFI

Die Force Francais Interior kenn ich, aber was war die FFL?


FFI waren die Forces Françaises de l'Intérieur, die waren in Frankreich (im Untergrund...)

FFL waren die Forces Françaises Libres, die haben sich aus Exilfranzosen u.a. um de Gaulle im Ausland (z.B.. in GB) gebildet.
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Beitrag(#135487) Verfasst am: 07.06.2004, 13:55    Titel: Re: D-Day Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Aber nicht lange. Das Strafmaß war in der Regel die Todesstrafe.
Aaaach, seit dem epochemachenden Referat gewisser Forumsmitglieder wissen wir doch, dass es unter dem Naziregime keine Hinrichtungen wegen Desertation gab ... Komplett von der Rolle

Pillepalle


Frage
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Beitrag(#135489) Verfasst am: 07.06.2004, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
schätzchen, das waren eben nicht nur US-Amerikaner, die damals in der Normandie gelandet sind. Mit den Augen rollen
hättest du dir die Feierlichkeiten genauer angesehen, hâttest du mitgekriegt, daß da noch andere daran beteiligt waren.
es gab insgesamt 5 Landebereiche, davon waren an 2 (Omaha und Utah) die US-Truppen, an den 3 anderen (Gold, Juno und Sword) Engländer und Kanadier, sowie auch ein paar Franzosen.
Darüber hinaus vergißt du die FFL und die FFI, die Résistance, de Gaulle, Leclerc etc etc pp Cool
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Na, Churchill hat sich da auch ganz unschön ausgetobt, auf ihn gingen ja auch die Terrorbombenangriffe zurück, mit einen keineswegs die Infrastruktur gemeint war, sondern gezielt die Zivilbevölkerung, die auf dem "Weg des Leids" gegen Hitler und Schergen aufgebracht werden sollten.
Auch Rachemotive spielten da eine große Rolle.
Ich schrieb ja, daß die Amerikaner erst richtig aktiv wurden, als Stalin zu bedrohlich stark wurde....

Davon ab finde ich es ja so schlimm, hier in Gute und Schlechte zu teilen. Natürlich bin ich zu 140 pro gegen Hitler, und das Ende des damaligen Krieges ist erfreulich, aber auf der Strecke blieben Millionen Zivilisten und Soldaten, und zwar nicht gute oder schlechte, sondern solche, die für irgendweilche Idioten und Machtinteressen sich hinmetzeln lassen mußten.
Belgier, Franzosen, Deutsche, Engländer, Amerikaner, wasweißichnichtnochwer. Die wurden zu weit über 90 Prozent doch nur benutzt. Und auf dem Rücken dieser "unschuldigen" Opfer abzufeiern, wie fein, können diejenigen, die überlebt haben und sich zu Helden stilisieren, dann ja gerne tun.
ich finde es eklig.

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Quéribus
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Beitrag(#135495) Verfasst am: 07.06.2004, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

Glaubst du denn wirklich, mit Stalin wär die Sache glimpflicher abgelaufen Geschockt dann guck mal nach, wie die rote armee um Berlin gehaust hat, das hat den Verwüstungen durch die Alliierten in nichts nachgestanden und da spielten auch Rachemotive mit Böse

Zumindest die Franzosen hätten vermutlich wenig Lust gehabt, eine totalitäre Besatzung gegen eine andere einzutauschen. Mit den Augen rollen
Darauf wär's nämlich hinausgelaufen: Europa wär dann rot statt braun gewesen, außer der Farbe hätte sich aber nichts groß geändert.
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#135498) Verfasst am: 07.06.2004, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Na, Churchill hat sich da auch ganz unschön ausgetobt, auf ihn gingen ja auch die Terrorbombenangriffe zurück, mit einen keineswegs die Infrastruktur gemeint war, sondern gezielt die Zivilbevölkerung, die auf dem "Weg des Leids" gegen Hitler und Schergen aufgebracht werden sollten.

Ja, ich muß sagen, mein Verhältnis zu Churchill ist ziemlich zwiespältig. Einerseits hat er den Bombenkrieg zu verantworten, wobei ich immer noch zugute halten muß, daß in der Phase des Krieges, als er begann, dies für Großbritannien die einzige Möglichkeit war, gegen Deutschland offensiv zu werden. Und die deutsche Luftwaffe hat da auch ganz gut Anschauungsunterricht gegeben. Andererseits ist es im wesentlichen der ungebrochenen Entschlossenheit Churchills zu verdanken, daß Großbritannien gegen Deustchland standhaft geblieben ist -- anderenfalls wäre Deutschlands Herrschaft über Europa sicher gewesen, denn ohne das Drängen Großbritanniens wären die USA nicht in den Krieg gegen Hitler eingetreten. (Ein wie ich finde recht realistisches Szenario beschreibt der Roman "Fatherland" von Robert Harris). Vom Sommer 1940 bis zum deutschen Angriff auf die SU stand Großbritannien ganz allein gegen das scheinbar unbesiegbare Hitlerdeutschland, und in dieser Zeit standhaft gebleiben zu sein, das ist Churchills Verdienst, das man ihm m.E. gar nicht hoch genug anrechnen kann.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Quéribus
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Beitrag(#135502) Verfasst am: 07.06.2004, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

kleiner Nachtrag:

bei der Feier wurden auch die zivilen opfer erwähnt und in der Normandie waren das nun nicht wenige. Schau dir mal die Bilder an, wie z.B. Caen nach den Bombardements ausgesehen hat.... besonders treffsicher waren die Briten- und Amibomber noch nie, damals schon gar nicht und da gingen nicht nur "militärische Ziele" zu Bruch.

es wurde nicht "auf dem Rücken" der Opfer abgefeiert, sondern eben, um ihrer zu gedenken, sie nicht zu vergessen, denn das wäre wohl der größere fehler.

und ich glaube nicht, daß sich die überlebenden Veteranen als Helden verstehen, zumindest tat dies keiner der Befragten.

Nochmal: es ging nicht darum "eine Schau abzuziehen", sondern der Opfer zu gedenken und ihnen und den Überlebenden zu danken. Dazu gehört halt, dies zumindest stilvoll zu tun. Mit den Augen rollen
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nocquae
diskriminiert nazis



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Beitrag(#135508) Verfasst am: 07.06.2004, 14:33    Titel: Re: D-Day Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Aber nicht lange. Das Strafmaß war in der Regel die Todesstrafe.
Aaaach, seit dem epochemachenden Referat gewisser Forumsmitglieder wissen wir doch, dass es unter dem Naziregime keine Hinrichtungen wegen Desertation gab ... Komplett von der Rolle

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Heike N.
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Beitrag(#135510) Verfasst am: 07.06.2004, 14:36    Titel: Re: D-Day Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Aber nicht lange. Das Strafmaß war in der Regel die Todesstrafe.
Aaaach, seit dem epochemachenden Referat gewisser Forumsmitglieder wissen wir doch, dass es unter dem Naziregime keine Hinrichtungen wegen Desertation gab ... Komplett von der Rolle

Pillepalle


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Quéribus
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Beitrag(#135512) Verfasst am: 07.06.2004, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Was bei mir ungefähr so ne Reaktion Geschockt auslöste, war, Ratzinger in Ouistreham aus dem Promibus krabbeln zu sehen. Böse
Hätten die den nicht auf dem Weg von Caen kurz schwimmen schicken können? zynisches Grinsen


Da die Promis Verspätung hatten, mußte die garde à l'étendard eine ganze Weile strammstehen (in der Mitte zwischen den beiden Musikabteilungen, die konnten "bequem" stehen). Die müssen ganz schön geflucht haben......


Dazu waren die beiden Kommentatoren des ôfteren total daneben: "die Queen wird wie üblich im Bentley vorfahren"....äh.....oups, es war ein Range Rover..... ; "die RIMA (Marineinfanterie) hat die Traditionen der Fallschirmjäger übernommen", nun, die werden sich freuen, das zu hören Mit den Augen rollen und dann halt die "norwegischen F14", die sich als Mirage entpuppten Geschockt Dabei kommentieren diese beiden Typen schon seit mehreren Jährchen die Parade zum 14.Juli, sollten sich also so langsam ein bißchen auskennen....
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#135774) Verfasst am: 08.06.2004, 03:18    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
Glaubst du denn wirklich, mit Stalin wär die Sache glimpflicher abgelaufen Geschockt dann guck mal nach, wie die rote armee um Berlin gehaust hat, das hat den Verwüstungen durch die Alliierten in nichts nachgestanden und da spielten auch Rachemotive mit Böse

Zumindest die Franzosen hätten vermutlich wenig Lust gehabt, eine totalitäre Besatzung gegen eine andere einzutauschen. Mit den Augen rollen
Darauf wär's nämlich hinausgelaufen: Europa wär dann rot statt braun gewesen, außer der Farbe hätte sich aber nichts groß geändert.


Ich wollte gar niemanden vergleichen oder als besser oder schlechter darstellen.
Nur die Behauptung des "Kampfes gegen die Nazis" ist für mich verlogen oder nur die viertel Wahrheit.
Da ging es um knallharte Macht und Machtinteressen, deswegen wurde so gehandelt, und nicht aus irgendeinem hergeholten Idealismus.

Ich finde auch jedes Opfer der Weltkriege fürchterlich, egal, wo es herkommt.

Und in vielen Ländern, gerade auch in Frankreich, wird im Zusammenhang mit den Weltkriegen ja eher an den ersten, als an den zweiten gedacht.
Die hätten sich Stalin zwar nie in Europa breitmachen lassen, aber die Frage, was dann geworden wäre, wäre schon interessant.
Zwar denke ich, daß sich seine Macht ebenso schnell überholt hätte, wie die Hitlers, aber Folgen hätte das natürlich ohne Ende gehabt.

Mit zu seinen, Stalins, größten Schrecklichkeiten zählt für mich seine Umsiedlungspolitik. Da wurden ja ganze Völkerschaften kreuz und quer verteilt. Mit dem einzigen Ziel, ja nirgends eine Gegenmacht entstehen zu lassen, "Widerspruchsgeist" schon im Keim zu ersticken. Viele osteuropäische Länder haben noch heute an dieser schrecklichen Hypothek schwer zu tragen.

Stalin zeigt auch die ganze irrsinnige Dummheit Hitlers. Die Deutschen wurden anfangs in Rußland ja wirklich als Befreier angesehen und erhofft, einfach weil Stalin ein fürwahr schrecklicher Diktator war. Daß sich dann allerdings Hitler und seine Schergen dort noch brutaler darboten, als der Despot Stalin, schwor sie mit ihren eigenen Diktator zusammen.

Fast möchte ich schreiben "witzigerweise" hat Hitler Stalin gerettet und so seinen eigenen Untergang, wie den seines Dritten Reiches ungewollt zielstrebig selber herbeigeführt.

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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