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Mehdorn, die Bahn - und die Notrufsäule
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York
Schottischer Schwarzwälder



Anmeldungsdatum: 04.02.2009
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Wohnort: Republik Baden

Beitrag(#1361960) Verfasst am: 17.09.2009, 10:53    Titel: Mehdorn, die Bahn - und die Notrufsäule Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,649522,00.html

Zitat:
Neue Details zum Tatort der tödlichen Prügelattacke in München: Die Notrufsäule, die seit fünf Jahren an dem S-Bahnhof steht, ist nie funktionstüchtig gewesen. Das hat die Deutsche Bahn bestätigt - und eingeräumt, Gleiches gelte für 20 weitere Bahnhöfe.


Dass diese Notrufsäule nicht funktionstüchtig war, hat Mehdorn mitzuverantworten.

Sein Idee war es: Durch einen radikalen Sparkurs soll die Bahn eher an die Börse gehen können.

Auch wenn wegen fehlender Wartung die Strecken verlottern. Siehe auch Berlin ....

Börsengewinne gehen in den Hirnen von Mehdorn, Zumwinkel und Konsorten vor allem anderen, auch auch vor Menschenleben.

Ich wage zu sagen: Auf jenem Bahnhof in München hat Mehdorn mitgetötet ....
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1361971) Verfasst am: 17.09.2009, 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

und wenn wir schlechtes Wetter haben ist der Mehdorn auch mitverantwortlich. Lachen
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Danol
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1361988) Verfasst am: 17.09.2009, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
und wenn wir schlechtes Wetter haben ist der Mehdorn auch mitverantwortlich. Lachen


So abwegig ists ja nicht, einen Manager für die Folgen der von ihm getroffenen Entscheidungen mitverantwortlich zu machen, auch wenns hier etwas übers Ziel hinausschießt.
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York
Schottischer Schwarzwälder



Anmeldungsdatum: 04.02.2009
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Wohnort: Republik Baden

Beitrag(#1362005) Verfasst am: 17.09.2009, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Der Fish stinkt vom Kopf.

So heißt es.

Und Mehdorn war lange der Kopf der Bahn.
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York
Schottischer Schwarzwälder



Anmeldungsdatum: 04.02.2009
Beiträge: 2181
Wohnort: Republik Baden

Beitrag(#1362006) Verfasst am: 17.09.2009, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:


So abwegig ists ja nicht, einen Manager für die Folgen der von ihm getroffenen Entscheidungen mitverantwortlich zu machen ...


Eben. Es ist keineswegs abwegig. Wird nur viel zu selten getan.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1362019) Verfasst am: 17.09.2009, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
und wenn wir schlechtes Wetter haben ist der Mehdorn auch mitverantwortlich. Lachen


So abwegig ists ja nicht, einen Manager für die Folgen der von ihm getroffenen Entscheidungen mitverantwortlich zu machen, auch wenns hier etwas übers Ziel hinausschießt.


Danol, was Yorck hier macht ist Nazi-Propaganda! Denk´ drüber nach.
Äußern werde ich mich dazu später.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1362054) Verfasst am: 17.09.2009, 13:38    Titel: Re: Mehdorn, die Bahn - und die Notrufsäule Antworten mit Zitat

York hat folgendes geschrieben:
Ich wage zu sagen: Auf jenem Bahnhof in München hat Mehdorn mitgetötet ....

Hätte eine funktionierende Notrufsäule an dem Tathergang etwas geändert?
Hat denn jemand vergeblich versucht, sie zu betätigen?
Und wäre die Polizei früher am Totort gewesen, wenn sie funktioniert hätte?
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Assarhaddon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 362
Wohnort: Tübingen

Beitrag(#1362056) Verfasst am: 17.09.2009, 13:43    Titel: Re: Mehdorn, die Bahn - und die Notrufsäule Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Ich wage zu sagen: Auf jenem Bahnhof in München hat Mehdorn mitgetötet ....

Hätte eine funktionierende Notrufsäule an dem Tathergang etwas geändert?
Hat denn jemand vergeblich versucht, sie zu betätigen?
Und wäre die Polizei früher am Totort gewesen, wenn sie funktioniert hätte?

Wie makaber...

Soweit ich weiß hatte das Opfer schon vorher aus der S-Bahn per Mobiltelefon die Polizei zum Endbahnhof gerufen. Insofern war es egal, ob die Säule funktionierte. Aber hat die Bahn eigentlich die Verpflichtung, Notrufsäulen aufzustellen?
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Murphy MacManus
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1362057) Verfasst am: 17.09.2009, 13:50    Titel: Re: Mehdorn, die Bahn - und die Notrufsäule Antworten mit Zitat

Assarhaddon hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Ich wage zu sagen: Auf jenem Bahnhof in München hat Mehdorn mitgetötet ....

Hätte eine funktionierende Notrufsäule an dem Tathergang etwas geändert?
Hat denn jemand vergeblich versucht, sie zu betätigen?
Und wäre die Polizei früher am Totort gewesen, wenn sie funktioniert hätte?

Wie makaber...

Soweit ich weiß hatte das Opfer schon vorher aus der S-Bahn per Mobiltelefon die Polizei zum Endbahnhof gerufen. Insofern war es egal, ob die Säule funktionierte. Aber hat die Bahn eigentlich die Verpflichtung, Notrufsäulen aufzustellen?

Es muß einem eh klar sein, daß sowas nur einen psychologischen Wert hat. Ein praktischen hätte es nur dann, wenn auch jemand zur Hilfeleistung kommt, und das muß im Falle eines Überfalls sehr kurzfristig sein. Wie soll das gehen, wenn der nächste Polizeiposten 20 km weg ist?
Aus dem gleichen Grund sind Videoüberwachungen auch fürn Arsch, solange da keiner sitzt, der die Bilder auch auswertet.

Zur Frage: nein, hat sie nicht.
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York
Schottischer Schwarzwälder



Anmeldungsdatum: 04.02.2009
Beiträge: 2181
Wohnort: Republik Baden

Beitrag(#1362058) Verfasst am: 17.09.2009, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Und auch dieses ist eindeutig Mehdorns "Verdienst":

http://tagesschau.sf.tv/nachrichten/archiv/2009/07/20/international/berlin_droht_verkehrschaos_wegen_s_bahn_schlamperei

Zitat:
Berlin droht Verkehrschaos wegen S-Bahn-Schlamperei

Bei den Pendlern in Berlin liegen die Nerven blank. Gerade noch ein Viertel der S-Bahnen darf verkehren, weil das zuständige deutsche Bundesamt Sicherheitschecks angeordnet hatte. Das für die Wartung gedachte Geld des Staates war von der Deutschen Bahn für andere Zwecke genutzt worden
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1362060) Verfasst am: 17.09.2009, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

York hat folgendes geschrieben:
Und auch dieses ist eindeutig Mehdorns "Verdienst":

http://tagesschau.sf.tv/nachrichten/archiv/2009/07/20/international/berlin_droht_verkehrschaos_wegen_s_bahn_schlamperei

Zitat:
Berlin droht Verkehrschaos wegen S-Bahn-Schlamperei

Bei den Pendlern in Berlin liegen die Nerven blank. Gerade noch ein Viertel der S-Bahnen darf verkehren, weil das zuständige deutsche Bundesamt Sicherheitschecks angeordnet hatte. Das für die Wartung gedachte Geld des Staates war von der Deutschen Bahn für andere Zwecke genutzt worden

Mehdorn ist sogar noch viel mehr vorzuwerfen.

Aber was hat das damit zu tun?
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1362062) Verfasst am: 17.09.2009, 14:02    Titel: Re: Mehdorn, die Bahn - und die Notrufsäule Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Ich wage zu sagen: Auf jenem Bahnhof in München hat Mehdorn mitgetötet ....

Hätte eine funktionierende Notrufsäule an dem Tathergang etwas geändert?
Hat denn jemand vergeblich versucht, sie zu betätigen?
Und wäre die Polizei früher am Totort gewesen, wenn sie funktioniert hätte?


In diesem Fall nicht. Aber Gewalttaten ereignen sich ja häufiger in den späteren Abend/Nachtstunden, und da könnte es durchaus mal passieren, dass die paar Zeugen kein funktionierendes Handy dabeihaben.

Und wenn die Notrufsäule dennoch überflüssig ist, dann sollte sie demontiert werden.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1362064) Verfasst am: 17.09.2009, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

York hat folgendes geschrieben:
Und auch dieses ist eindeutig Mehdorns "Verdienst":

http://tagesschau.sf.tv/nachrichten/archiv/2009/07/20/international/berlin_droht_verkehrschaos_wegen_s_bahn_schlamperei

Zitat:
Berlin droht Verkehrschaos wegen S-Bahn-Schlamperei

Bei den Pendlern in Berlin liegen die Nerven blank. Gerade noch ein Viertel der S-Bahnen darf verkehren, weil das zuständige deutsche Bundesamt Sicherheitschecks angeordnet hatte. Das für die Wartung gedachte Geld des Staates war von der Deutschen Bahn für andere Zwecke genutzt worden


Die Meldung ist doch längst veraltet und das Problem behoben. Aktuell fallen dreiviertel aller Züge wegen fehlerhafter Bremsen aus.
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Assarhaddon
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Wohnort: Tübingen

Beitrag(#1362067) Verfasst am: 17.09.2009, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Und auch dieses ist eindeutig Mehdorns "Verdienst":

http://tagesschau.sf.tv/nachrichten/archiv/2009/07/20/international/berlin_droht_verkehrschaos_wegen_s_bahn_schlamperei

Zitat:
Berlin droht Verkehrschaos wegen S-Bahn-Schlamperei

Bei den Pendlern in Berlin liegen die Nerven blank. Gerade noch ein Viertel der S-Bahnen darf verkehren, weil das zuständige deutsche Bundesamt Sicherheitschecks angeordnet hatte. Das für die Wartung gedachte Geld des Staates war von der Deutschen Bahn für andere Zwecke genutzt worden


Die Meldung ist doch längst veraltet und das Problem behoben. Aktuell fallen dreiviertel aller Züge wegen fehlerhafter Bremsen aus.

Ich war bis gestern für fünf Tage in Berlin, und hatte Schlimmeres erwartet. Die Ring-S-Bahn funktioniert leidlich, und es gibt ja auch noch U-Bahn und Metrobus. Man fragt sich allerdings, nachdem ja im Großteil der Züge so einiges am Arsch gewesen zu sein scheint, was denn in dem Zug, mit dem man aktuell fährt, so alles kaputt ist, ohne bisher festgestellt worden zu sein.
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Assarhaddon
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 362
Wohnort: Tübingen

Beitrag(#1362075) Verfasst am: 17.09.2009, 14:15    Titel: Re: Mehdorn, die Bahn - und die Notrufsäule Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Ich wage zu sagen: Auf jenem Bahnhof in München hat Mehdorn mitgetötet ....

Hätte eine funktionierende Notrufsäule an dem Tathergang etwas geändert?
Hat denn jemand vergeblich versucht, sie zu betätigen?
Und wäre die Polizei früher am Totort gewesen, wenn sie funktioniert hätte?


In diesem Fall nicht. Aber Gewalttaten ereignen sich ja häufiger in den späteren Abend/Nachtstunden, und da könnte es durchaus mal passieren, dass die paar Zeugen kein funktionierendes Handy dabeihaben.

Und wenn die Notrufsäule dennoch überflüssig ist, dann sollte sie demontiert werden.

Da die Bahn, wie ich vermutet hatte, keine Verpflichtung für die Installation von Notrufsäulen hat, ist es alleine ihr Bier, wieviele sie wo davon aufstellt. Die Vorwürfe, Mehdorn habe "mitgemordet", sind total hirnrissig. Es behauptet auch niemand, Ralph Alvarez habe mitgemordet, wenn jemand vor einer McDonalds-Filiale umgebracht wird und keine funktionierende Notrufsäule in der Nähe steht.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1362078) Verfasst am: 17.09.2009, 14:21    Titel: Re: Mehdorn, die Bahn - und die Notrufsäule Antworten mit Zitat

Assarhaddon hat folgendes geschrieben:
Die Vorwürfe, Mehdorn habe "mitgemordet", sind total hirnrissig. Es behauptet auch niemand, Ralph Alvarez habe mitgemordet, wenn jemand vor einer McDonalds-Filiale umgebracht wird und keine funktionierende Notrufsäule in der Nähe steht.


Dem pflichte ich auch bei. Ich finde es aber trotzdem Scheisse, wenn die Bahn auf ihren Bahnhöfen nicht funktionierende Notrufsäulen hat. Sie suggeriert damit, dass man sie notfalls nutzen könne, und verhindert Eigeninitiative.

Also: funktionfähig machen oder aber abbauen.
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1362084) Verfasst am: 17.09.2009, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Assarhaddon hat folgendes geschrieben:
Ich war bis gestern für fünf Tage in Berlin, und hatte Schlimmeres erwartet. Die Ring-S-Bahn funktioniert leidlich, und es gibt ja auch noch U-Bahn und Metrobus.


Nu ja, kommt drauf an, wann man man wo hin will. Die Ringbahn fährt im Zehnminuten-Takt, das stimmt. Auf der West-Ost-Achse fahren allerdings nur Regionalbahnen und auf der Nord-Süd-Verbindung fällt jede zweite Bahn aus. Und natürlich sind die noch fahrenden Bahnen vor allem im Berufsverkehr hoffnungslos überfüllt. Morgens um halb acht mit der Ringbahn zu fahren ist schon so kein Vergnügen. Derzeit ist es die Hölle.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1362087) Verfasst am: 17.09.2009, 14:30    Titel: Re: Mehdorn, die Bahn - und die Notrufsäule Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Assarhaddon hat folgendes geschrieben:
Die Vorwürfe, Mehdorn habe "mitgemordet", sind total hirnrissig. Es behauptet auch niemand, Ralph Alvarez habe mitgemordet, wenn jemand vor einer McDonalds-Filiale umgebracht wird und keine funktionierende Notrufsäule in der Nähe steht.


Dem pflichte ich auch bei. Ich finde es aber trotzdem Scheisse, wenn die Bahn auf ihren Bahnhöfen nicht funktionierende Notrufsäulen hat. Sie suggeriert damit, dass man sie notfalls nutzen könne, und verhindert Eigeninitiative.

Also: funktionfähig machen oder aber abbauen.

Das sehe ich allerdings auch so.
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York
Schottischer Schwarzwälder



Anmeldungsdatum: 04.02.2009
Beiträge: 2181
Wohnort: Republik Baden

Beitrag(#1362396) Verfasst am: 17.09.2009, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Seltsam, wie hier Manager vom Schlage Mehdorns geliebt werden. Sehr glücklich

Ist das hier ein Forum für Wirtschaftsliberalismus? Sehr glücklich
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1362401) Verfasst am: 17.09.2009, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

York hat folgendes geschrieben:
Seltsam, wie hier Manager vom Schlage Mehdorns geliebt werden. Sehr glücklich

Ist das hier ein Forum für Wirtschaftsliberalismus? Sehr glücklich


Das liegt wohl weniger an der Liebe als am richtigen Augenmaß.

Als nach der Einweihung eines jüngst umgebauten Bahnhofes in Berlin dort ein Stahlträger herunter fiel, wurde hier auch gleich derjenige ausgemacht, der persönlich dafür verantwortlich sein soll: Mehdorn, wer sonst. Mit den Augen rollen

Ich finde es schon erstaunlich, was für naive Ansichten manche Leute über die Entscheidungsebenen und Prozesse in großen Konzernen haben.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1362406) Verfasst am: 17.09.2009, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Sich auf Mehdorn zu fixieren ist Unsinn. Wenn es nicht Mehdorn wäre, dann wäre es ein anderer, der die notwendigen Maßnahmen ergreift, um das Unternehmen marktfähig zu machen.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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York
Schottischer Schwarzwälder



Anmeldungsdatum: 04.02.2009
Beiträge: 2181
Wohnort: Republik Baden

Beitrag(#1362414) Verfasst am: 17.09.2009, 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

Brecht hätte zu dieser Manager-Verehrung sicher gesagt:


Nur die allerdümmsten Kälber

wählen ihre Metzger selber.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1362415) Verfasst am: 17.09.2009, 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

York hat folgendes geschrieben:
Brecht hätte zu dieser Manager-Verehrung sicher gesagt:


Nur die allerdümmsten Kälber

wählen ihre Metzger selber.


Du scheinst Interpretationsschwierigkeiten zu haben, wenn du das auf die Beiträge in diesem Thread beziehst. Nietzsche hätte dazu sicher gesagt:

Zitat:
Leg ich mich aus, so leg ich mich hinein:
Ich kann nicht selbst mein Interprete sein.
Doch wer nur steigt auf seiner eignen Bahn,
Trägt auch mein Bild zu hellerm Licht hinan.

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- Niklas Luhmann -
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1362429) Verfasst am: 18.09.2009, 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Sich auf Mehdorn zu fixieren ist Unsinn.


Genau. Nun hackt doch nicht alle auf Mehdorn rum! Was macht denn der arme kleine Kerl jetzt bloß? Mußte er schon auf die ARGE gehen und Hartz 4 beantragen? zwinkern
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#1362434) Verfasst am: 18.09.2009, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Sich auf Mehdorn zu fixieren ist Unsinn.


Genau. Nun hackt doch nicht alle auf Mehdorn rum! Was macht denn der arme kleine Kerl jetzt bloß? Mußte er schon auf die ARGE gehen und Hartz 4 beantragen? zwinkern


Mein zweiter Satz war der entscheidende.
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- Niklas Luhmann -
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1362436) Verfasst am: 18.09.2009, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Sich auf Mehdorn zu fixieren ist Unsinn. Wenn es nicht Mehdorn wäre, dann wäre es ein anderer, der die notwendigen Maßnahmen ergreift, um das Unternehmen marktfähig zu machen.


Die interessante Frage ist hier aber, inwiefern hier Marktfähigkeit im üblichen Sinne überhaupt ein Ziel sein kann. Gegen Konkurrenten behaupten? Wohl kaum, schließlich ist die Bahn ziemlich monopolistisch. Die Bahn ist auch eher schlecht als Beispiel geeignet, warum eine Privatisierung schlecht ist, da diese ja nie richtig vollzogen wurde. Die Bahn ist eher ein Beispiel dafür, dass ein solches Mischkonstrukt, halb-staatliche Monopolanstalt mit privatwirtschaftlicher Führung mit dezenter regionaler Konkurrenz überhaupt nicht funktioniert.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1362438) Verfasst am: 18.09.2009, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Sich auf Mehdorn zu fixieren ist Unsinn. Wenn es nicht Mehdorn wäre, dann wäre es ein anderer, der die notwendigen Maßnahmen ergreift, um das Unternehmen marktfähig zu machen.


Die interessante Frage ist hier aber, inwiefern hier Marktfähigkeit im üblichen Sinne überhaupt ein Ziel sein kann. Gegen Konkurrenten behaupten? Wohl kaum, schließlich ist die Bahn ziemlich monopolistisch. Die Bahn ist auch eher schlecht als Beispiel geeignet, warum eine Privatisierung schlecht ist, da diese ja nie richtig vollzogen wurde. Die Bahn ist eher ein Beispiel dafür, dass ein solches Mischkonstrukt, halb-staatliche Monopolanstalt mit privatwirtschaftlicher Führung mit dezenter regionaler Konkurrenz überhaupt nicht funktioniert.


Die Sparmaßnahmen, die von der DB in den letzten Jahren durchgeführt wurden und u.a. zum Dauerausfall weiter Teile der Berliner S-Bahn geführt haben (die btw. noch immer anhalten) sind doch kein Ergebnis eines staatlichen Monopols sondern das Resultat der Zielsetzung der Privatisierung. Ein privates, börsennotiertes Unternehmen ist nun einmal gezwungen, möglichst hohe Profite zu erwirtschaften. Alles, was Kosten verursacht, wird daher so weit als möglich eingestampft. Wie sollte man das leugnen können?
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- Niklas Luhmann -
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1362444) Verfasst am: 18.09.2009, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Sich auf Mehdorn zu fixieren ist Unsinn. Wenn es nicht Mehdorn wäre, dann wäre es ein anderer, der die notwendigen Maßnahmen ergreift, um das Unternehmen marktfähig zu machen.


Die interessante Frage ist hier aber, inwiefern hier Marktfähigkeit im üblichen Sinne überhaupt ein Ziel sein kann. Gegen Konkurrenten behaupten? Wohl kaum, schließlich ist die Bahn ziemlich monopolistisch. Die Bahn ist auch eher schlecht als Beispiel geeignet, warum eine Privatisierung schlecht ist, da diese ja nie richtig vollzogen wurde. Die Bahn ist eher ein Beispiel dafür, dass ein solches Mischkonstrukt, halb-staatliche Monopolanstalt mit privatwirtschaftlicher Führung mit dezenter regionaler Konkurrenz überhaupt nicht funktioniert.


Die Sparmaßnahmen, die von der DB in den letzten Jahren durchgeführt wurden und u.a. zum Dauerausfall weiter Teile der Berliner S-Bahn geführt haben (die btw. noch immer anhalten) sind doch kein Ergebnis eines staatlichen Monopols sondern das Resultat der Zielsetzung der Privatisierung.


Die Frage ist doch: Könnte die DB sich solche Aktionen auch leisten, wenn sie Konkurrenz für diese Strecken hätte. Natürlich ist es eine Folge der Privatisierung, aber man darf eben nicht außer Acht lassen, dass es keine Privatisierung ist, die für eine Marktsituation mit verschiedenen Anbietern führt. Den Einfluss der quasi-monopolistischen Effekte kann man nicht einfach ignorieren.

Zitat:
Ein privates, börsennotiertes Unternehmen ist nun einmal gezwungen, möglichst hohe Profite zu erwirtschaften. Alles, was Kosten verursacht, wird daher so weit als möglich eingestampft. Wie sollte man das leugnen können?


Indem man sich klar macht, dass es anders wäre, wenn die Bahn ernsthafte Konkurrenz hätte, mit denen sie sich um die Gunst der Kunden streiten müsste. Die Bahn ist doch eben kein kapitalistisches Unternehmen, das sich auf dem Markt wirklich mit direkten Konkurrenten messen müsste. Konkurrenz gibt es dann nur indirekt (durch andere Verkehrsmittel und andere Unternehmen an der Börse). Damit fehlt aber ja *der* Kontrollmechanismus schlechthin, den es marktwirtschaftlich gibt: Konkurrenz.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#1362458) Verfasst am: 18.09.2009, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

Der fehlende Konkurrenzdruck ist sicher ein Faktor, da gebe ich dir Recht. Das ändert aber nichts daran, dass alles gegen die Privatisierung der Bahn spricht.
Bei der Bahn kommt ja, ebenso wie im Energiesektor, erschwerend hinzu, dass es sich dabei um wesentliche Infrastruktur handelt. Es wäre also nicht nur damit zu rechnen, dass unprofitable Strecken eingestellt werden sondern dem Staat wäre grundsätzlich der Einfluss auf die Unternehmens"politik" genommen. Ich halte das für unverantwortlich. Aber natürlich entspricht es der vorherrschenden Ideologie.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1362468) Verfasst am: 18.09.2009, 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Das ändert aber nichts daran, dass alles gegen die Privatisierung der Bahn spricht.


"Alles" ist mir zu stark, aber es gibt gute Argumente dagegen.

Zitat:
Bei der Bahn kommt ja, ebenso wie im Energiesektor, erschwerend hinzu, dass es sich dabei um wesentliche Infrastruktur handelt. Es wäre also nicht nur damit zu rechnen, dass unprofitable Strecken eingestellt werden sondern dem Staat wäre grundsätzlich der Einfluss auf die Unternehmens"politik" genommen.


Dazu kommt, dass Bahnen bekanntlich ein Schienennetz brauchen. Das ist ja einer der Gründe, warum Konkurrenz hier auch gar nicht so einfach möglich ist. Man müsste natürlich letztlich die Strecken in staatlicher Hand lassen und den Fahrbetrieb richtig privatisieren, wenn man eine Privatisierung denn durchführen wollen würde. Dies hätte aber natürlich Nachteile, wenn Nutzung und Instandhaltung des Schienennetz so stark getrennt wäre.

Zitat:
Ich halte das für unverantwortlich. Aber natürlich entspricht es der vorherrschenden Ideologie.


Keine Frage, ich stimme Dir auch zu, dass es sehr fragwürdig ist "Kerninftrastruktur" zu privatisieren. Falls man dies aber tut, brauch man aber auch vernünftige Konzepte dazu, gerade um Monopole (und eigentlich auch Oligopole) zu verhindern. Da dies selten geschieht, sollte man sich aber eben klar machen, dass die "Misserfolge" nicht zeigen können (und nichtmal ein richtiges empirisches Indiz dafür sind), dass diese Privatisierungen grundsätzlich falsch sind und zu diesen Misserfolgen führen.
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