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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1365366) Verfasst am: 22.09.2009, 22:58 Titel: |
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Hucklebuck hat folgendes geschrieben: | Freidenker-kun hat folgendes geschrieben: | Und was ändert das daran das dort eine Urwurzel-Stämmig verkehrte Bevölkerung herumlungert? ^^
Darum kannst du auch auf einem Amerikanischen Schiff z.B das sich gerade in ausländischen Hoheitsgewässern befindet, AMERIKANER werden wenn du nur auf dem verdammten, amerikanischen Schiff geboren wirst. =D
Egal welche Wurzeln du hast, du kannst Amerikaner werden wenn du nur auf irgendeinem Grund/Eigentum Amerikanischer Nationalität geboren wirst.
Das beweist... das sie keine echte Geschichte, kein Land und keine Vergangenheit haben. ^^
Außer den roten Mann BLUTROT gemacht zu machen und Kapital, mehr Kapital und noch mehr Kapital zu machen. :]
Die echten Amerikaner sind vertrieben worden. Die Nationale Bezeichnung ist eigentlich ein Riesenirrtum. |
Natürlich hast Du Recht.
Mich macht das auch immer masslos wütend.
Die Amis sind wahrscheinlich die einzige "Nation", die vom ersten Tag an durchgängig als verbrecherisch gelten kann.
Der 11.09.2001 markiert für mich den Anfang vom Ende der USA, selbst wenn sich das noch ein paar Jahre hinziehen sollte.
Die Laus im Pelz nahmens El Kaida, die sie sich selber fettgemästet haben, wird sich als Hebamme eines großen Teils der Totengräber der USA und damit des Kapitalismus erweisen, dazu kommen noch der Klimawandel, die Umweltzerstörung, die soziale Katastrophe, die demographische Katastrophe usw.usf..
Deswegen ist dieser Tag für mich in jedem Fall ein Freudentag, denn endlich haben die Amis mal so richtig eine in die Fresse gekriegt.
Ich habe damals in Berlin in einem alternativen Laden gesessen und dachte erst, es ist ein Witz, was die Leute erzählten. Dann bin ich nach Hause gefahren und habe Nachrichten gesehen und bin dabei ungläubig und laut jubelnd durchs Zimmer gesprungen. Es war einfach grandios. |
Du hast ja ein Rad ab. Was gibt es da zu freuen, wenn in 4 Passagierflugzeugen sowie im World Trade Center ueberwiegend voellig unschuldige Menschen umkommen? Haettest Du voellig ausschliessen koennen nicht selbst in einer der 4 Maschinen zu sitzen oder im World Trade Center irgendwas zu tun zu haben an jenem ominoesen Morgen?
_________________ Defund the gender police!!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1365376) Verfasst am: 22.09.2009, 23:14 Titel: |
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Asz hat folgendes geschrieben: | Hucklebuck hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Freidenker-kun hat folgendes geschrieben: |
Amerikaner waren diejenigen die durch die fälschliche Endteckung Indiens zu "Indianern" umbenannt wurden. Ureinwohner Amerikas sollte man sie nennen.
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Ich glaube da haetten viele Ureinwohner dieses Kontinentes ziemlich was dagegen, wenn man sie jetzt als die "wahren Amerikaner" bezeichnet. Diese Leute sind Apache, Arapaho, Cheerokee und weder soll man sie nach dem Kapitaen eines spanischen Schiffes benennen noch nach den Leuten, die dieser spanische Kapitaen bei seiner Ankunft angetroffen haette, wenn er sich nicht vernavigiert haette. Beides trieft eigentlich von haargenau dem selben Eurozentrismus... |
Jetzt sei doch mal nicht an der falschen Stelle so inquisitorisch.
Im Prinzip hat er doch Recht.
Und ich denke, die meisten Natives würden ihm wohl auch recht geben und über ihre Stammesgrenzen hinwegschauen wollen. |
Zumal hier mal wieder Äpfel mit Birnen verwechselt werden. Wenn die Leute nach dem Kontinent, auf dem sie leben, benannt werden, sind die "Indianer" genauso Amerikaner, wie wir Europäer sind. Irgendwie find ich es auch nicht erhebender, in dieser Beziehung nach einer entführten und vergewaltigten Frau benannt zu werden.
Und die Natives in Amerika sind tatsächlich in der Lage (wenigestens zeitweise) weiter zu denken als BB und ihre Stammesschranken zu überschreiten.
Zurück zu Natur und dem "schönen edlen Wilden" ist Euroromantizismus und längst vorbei. |
Die Natives, die ich kenne, reagieren oft recht empfindlich darauf, wenn der Fleck Erde, wo sie und ihre Vorfahren nunmal schon immer lebten, einfach von jemand anderem neu benannt wird und versuchen deshalb oft die Benutzung solcher Bezeichnungen zu vermeiden. Dies ist auch eine Form des Protestes. Deshalb werden sich politisch bewusste Natives hoechst selten selbst als "Amerikaner" bezeichnen und auch den Namen fuer den Kontinent als Kolonialbezeichnung ablehnen.
Hier bei uns am Ort tauchten z.B. vor etwa 2 Jahren etliche neue Strassenschilder auf, mit Haidastrassennamen drauf, vom Haida Band Council aufgestellt. Namen sind oft mehr als Schall und Rauch, sondern haben manchmal recht viel mit Besitzanspruechen zu tun.
Und in der Tat sind Haida zunaechst mal Haida, Tlingit zunaechst mal Tlingit etc. Dass man sich zu uebergeordneten Verbaenden zusammenschliesst, ist mehr praktischen Erwaegungen geschuldet als sonstwas. Im groesseren Verband wird man einfach besser wahrgenommen als wie als kleines Haeufchen eines einzelnen Stammes. Auch sind sich viele Staemme untereinander alles andere als gruen, meist aus historischen Gruenden. Allein das erschwert schon eine eigene "Native-Idenditaet" ueber die Stammesgrenzen hinweg. Ganz konkret erlebte ich das vor kurzem im Gespraech mit einem poklitisch sehr aktiven Haida, als er mir von einem Treffen von Vertretern der verschiedenen Staemmen im noerdlichen British Culombia berichtete. Dort platziert man auch heute noch die Haida und Tlingit an entgegengesetzten Enden des Saales, weil das oefter mal trouble gibt. Die Alten erzaehlen wohl heute noch von ein paar wechselseitigen Massakern vor dem Eintreffen der ersten Europaeer, die bis heute nachwirken. Aber das sind "native issues", aus denen man sich als Nichtnative hier besser ganz raushaelt.
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26534
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1365419) Verfasst am: 23.09.2009, 00:13 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | ....Deshalb werden sich politisch bewusste Natives hoechst selten selbst als "Amerikaner" bezeichnen und auch den Namen fuer den Kontinent als Kolonialbezeichnung ablehnen..... |
Der Grammatik nach vermutest Du hier.
Ich kenne im Gegensatz zu dir keinen dieser Leutchen persönlich, aber das würde mich sehr wundern: Die sind nicht nach Europa geschippert, sondern die Europäer dahin. Der Unterschied: Die Europäer wussten bereits relativ gut, wie groß die Erde ist und hatten die Landmassen bereits in Erdteile aufgeteilt, zu denen nun ein neuer kam.
Ich weiß natürlich nicht, ob es Asien als konkreten Teil der Welt in den gemeinsamen Legenden der Uramerikaner noch gab, ich vermute eher nein, obwohl es wahrscheinlich Kontakte zwischen den Aleuten und den Verwandten auf der Tschuktschen-Halbinsel gegeben hat. (Frag doch mal nach - Du bist ja nicht so sehr weit von da weg.)
Ich gehe auf jeden Fall nicht davon aus, dass die einen Namen für ihren Erdteil hatten, weil er für sie kein Erdteil, sondern schlicht die Welt war. Und wenn das so ist, dann haben wir den Fall, dass Amerika etwas bezeichnet, was es vorher im Beweusstsein dier Leute nicht gab - das würde die Übernahme dieser Bezeichnung erleichtern, auch wenn man die Überbringer nicht mag.
Deshalb: Da Du in deiner privilegierten Lage bist: vermute nicht, frag doch mal nach.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Kind Oliver nostalgisch
Anmeldungsdatum: 26.09.2008 Beiträge: 47
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(#1365447) Verfasst am: 23.09.2009, 06:06 Titel: |
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Du musst bedenken, dass der Anschlag unschuldige, im Büro arbeitende Amerikaner getroffen hat, nicht Bush und Konsorten.
Was den 11.9 angeht, war ich damals auch nicht so erschüttert, wie es hätte sein sollen, wenn man nach den Medien geht. Mit Begriffen wie "Ein Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit" konnte ich nichts anfangen. Ich kenn auch niemanden aus meinem Umfeld, der die Geschichte in "Vor und nach 11. September" einteilt.
Jeder Bericht über Kindesmissbrauch macht mich mehr fertig als 9/11 Videos. Was Anschläge betrifft, wirklich erschüttert war ich bei einer Dokumentation über Hiroshima und Nagasaki.
Und ehrlich gesagt ärgert es mich einfach, dass den Opfern von 9/11 mehr gedacht wird als den Atombombenmenschen. Darüber hatte "Die Presse" mal einen Artikel geschrieben, ich such den mal raus.
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