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Alles nur konsumiert? – Ich shoppe also bin ich!

 
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kirshi90
Grünschnabel



Anmeldungsdatum: 10.09.2009
Beiträge: 3
Wohnort: Bavaria

Beitrag(#1358019) Verfasst am: 10.09.2009, 21:21    Titel: Alles nur konsumiert? – Ich shoppe also bin ich! Antworten mit Zitat

titel: zitat aus dem unten erwähnten werk

über die letzten tage habe ich „das kult-buch – glanz und elend der kommerzkultur“ von robert misik gelesen, ein, wie der titel es schon verspricht, werk, das funktionsweise und mechanismen der globalen konsumggesellschaft für den leser versucht transparenter zu machen und einem die probleme, aber auch die positiven seiten dieses systems vor augen führt.
eine der kernaussagen, die der autor in diesem buch versucht zu vermitteln ist seine feststellung, dass der eigentlich gebrauchswert einer ware zunehmend in den hintergrund gedrängt wird, zugunsten des „images“, welches fast jedes produkt mittlerweile verkörpert, den „kulturellen wert“. jener gewinnt immer mehr an bedeutung, da er als indikator für den „persönlichen stil“ des konsumenten fungiert.
als beispiele zur veranschaulichung dieser these werden einige beispiele genannt:

der kauf von gadjets wie „iPod“ oder schuhen von nike suggerieren dem käufer wie auch seiner umwelt „hippness“, „up-to-date-sein“ oder sportlichkeit gepaart mit aktivität (auch wenn der konsument selber diesen attributen, die man mit den produkten verbindet gar nicht unbedingt gerecht wird)
es zählt der „lifestyle“, das gefühl, das mit dem kauf verbunden wird.
der autor fährt diesbezüglich fort, indem er behauptet selbst gefühle wie liebe oder romantik werden heute mehr und mehr nur noch „konsumiert“ durch fast schon obligatorische, stereotypische abläufe einer romanze basierend auf den kauf „roter rosen“, dem besuch im kino, dem anschließenden „candlelight-dinner“ usw.
er kritisiert die entwicklung, die zunehmend nach „vorgefertigten“ schemata abzulaufen scheint und den konsum jener vorgegebenen bilder (die man beispielsweise von liebe im kopf hat)

er geht noch einen schritt weiter und verweist auf die zumindest in amerika tatsächlich existenten „mega-churches“ die auch manchmal spöttelnd „mc-churches“, nach der weltbekannten fastfood-kette benannt sind. diese „kirchen“, die in steigendem maße dem kommerz einzug gewähren und angebote von frsiseursalon, über kinderbetreuung, fitnesscenter bis hin zu psychoberatung anbieten, erinnern eher an einen konzern oder an eine der amerikanischen „shopping-malls“, als an ein schlichtes „gotteshaus“.





unabhängig welches der beispiele man nun herausgreift, anhand jedes einzelnen kann man die steigende kommerzialisierung jeder partikularen facette des lebens beobachten, die bevölkerung hat kaum noch eine andere möglichkeit um den konsum (sei es von dienstleistungen, gütern oder den damit einhergehenden lebensgefühlen) herum zukommen.
der autor schlussfolgert hieraus, dass sich ein jeder mehr oder weniger durch den konsum selbst definiert, da jedem kauf bestimmte attribute und eigenschaften zugeschrieben werden. durch den konsum spezifischer labels oder accessoires, die alle ein bestimmtes „image“ verkörpern, können sich die menschen quasi „selbst (neu) erfinden“, ihr eigener „designer“ sein.
schließlich wirft er die frage auf, ob der mensch dann aber überhaupt noch eine eigene persönlichkeit, ein eigenes ich vorzuweisen hat, oder ob er nicht eher die summe aus den von ihm konsumierten gütern und dienstleistungen ist? oder ist es viel mehr so, dass der konsum spezifischer produkte den menschen nur als hilfsmittel dient, die bereits vorhanden eigenarten seines selbst zu unterstreichen und hervorzuheben?
diese frage erinnert stark an das paradoxon von der henne und dem ei!

ich würde gern wissen was andere zu der ganzen thematik generell denken. es kann aber auch gern auf einzelne beispiele eingegangen werden.
stimmt ihr dem autor zu oder haltet ihr die ausführungen für eher überzogen?

freu mich auf viele beiträge!
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1358025) Verfasst am: 10.09.2009, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Leben ist das was einen antreibt, was begeistert, was einen animiert.

Wir nutzen äusserliche Dinge dazu, da deren Reiz mit der Zeit nachlässt muß immer wieder was neues her.
Es geht nicht um das konsumierte, sondern das Neue.

Wer keinen Animus intus hat, der sucht sich einen äusseren.



p.s. Hallo Winken
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Fuxing
grösstenteils harmlos



Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1358039) Verfasst am: 10.09.2009, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ich vermute mal, hier kommen jetzt nur wenig antworten, weil:

- das Thema aktuell schon ziemlich durch ist, siehe z.B. hier:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=27646

- bei mir (vielleicht der falsche) Eindruck entstanden ist, dass du Werbung für ein Buch machen willst, was sich vielleicht doch nicht so gut verkauft wie sein Titel versprechen möchte. In einem ersten Beitrag wirkt das vielleicht nicht ganz so gut.
Ansonsten: Hallo!
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1358076) Verfasst am: 10.09.2009, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

Aufkleber, den ich bei uns schon gesehen habe:

It's not shopping - It's retail therapy!


Trifft den mindset vieler Leute und die Funktion der Konsumiererei bei manchen Zeitgenossen exakt.
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
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kirshi90
Grünschnabel



Anmeldungsdatum: 10.09.2009
Beiträge: 3
Wohnort: Bavaria

Beitrag(#1358212) Verfasst am: 11.09.2009, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Fuxing hat folgendes geschrieben:
Ich vermute mal, hier kommen jetzt nur wenig antworten, weil:

- das Thema aktuell schon ziemlich durch ist, siehe z.B. hier:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=27646

- bei mir (vielleicht der falsche) Eindruck entstanden ist, dass du Werbung für ein Buch machen willst, was sich vielleicht doch nicht so gut verkauft wie sein Titel versprechen möchte. In einem ersten Beitrag wirkt das vielleicht nicht ganz so gut.
Ansonsten: Hallo!


haha, na klar mach ich für das buch werbung, krieg ja schließlich
auch ne menge kohle vom autor dafür! Lachen

danke aber für den link, habe mir den älteren thread jetzt mal
ganz durchgelesen.
ich finde aber nicht, dass zu dem thema schon alles gesagt ist.
teilweise erstreckt sich die diskussion auch ermüdend
über längere zeit nur über autos, öffentliche verkehrsmittel
und deren nutzen.
mich würden vor allem punkte interessieren wie:

- "lifestyle", kaufen die leute primär, um ihren eigenen "stil"
noch extra "zu unterstreichen" oder ist es viel mehr der fall,
dass sie ohne diese ganzen accessoires im grunde nichts wären
- vorgefertigte bilder, die man im kopf hat, vor allem bei marken,
nike= sport= sportlich sein, tommy hilfiger= gangster sein,...
- überhaupt, dass alles schon vorgefertigt und funktionsbereit
zuerwerben ist. einen drachen zb. muss man sich nicht mehr aus
papier und holzstöckchen selber bauen, den kauft man sich
für ein paar euro und gut ist's. dabei geht da finde ich ein guter
teil an spaß verloren...
- diese mcchurch-problematik, ist das überhaupt noch eine kirche
oder einfach ein religiös angehauchtes einkaufscenter?
(ok, die frage sollte vll eher in der religionssparte diskutiert werden)
- und eben auch, hat der mensch überhaupt noch ein eigenes ich,
einen eigenen charakter und individualität, wenn er sich im grunde
jeden tag neu "designen"/erfinden kann?
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1361719) Verfasst am: 16.09.2009, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

kirshi90 hat folgendes geschrieben:

- überhaupt, dass alles schon vorgefertigt und funktionsbereit
zuerwerben ist. einen drachen zb. muss man sich nicht mehr aus
papier und holzstöckchen selber bauen, den kauft man sich
für ein paar euro und gut ist's. dabei geht da finde ich ein guter
teil an spaß verloren...

Ich würde sagen: Dies erleichtert das Leben ungemein. Wenn ich gerne ein Cabrio fahren möchte, fände ich es unpraktisch selbst das Dach absägen zu müssen und eine Dachbespannung zu basteln. Auch finde ich fertige Kühlschränke, Waschmaschinen und noch viele andere Produkte gebrauchsfertig produziert, äusserst angenehm zu konsumieren.
Übrigens kann ich, auch als Freund der Arbeitsteilung, mir z.B. selbst einen PC bauen und das als Teil meiner Selbstverwirklichung ansehen. Für das gesparte Geld kann man dann auch noch zusätzlich einen Töpferkurs bei der VHS besuchen. Lachen
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Fuxing
grösstenteils harmlos



Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1361772) Verfasst am: 16.09.2009, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

kirshi90 hat folgendes geschrieben:


danke aber für den link, habe mir den älteren thread jetzt mal
ganz durchgelesen.
ich finde aber nicht, dass zu dem thema schon alles gesagt ist.
teilweise erstreckt sich die diskussion auch ermüdend
über längere zeit nur über autos, öffentliche verkehrsmittel
und deren nutzen.
mich würden vor allem punkte interessieren wie:

- "lifestyle", kaufen die leute primär, um ihren eigenen "stil"
noch extra "zu unterstreichen" oder ist es viel mehr der fall,
dass sie ohne diese ganzen accessoires im grunde nichts wären



Viele Menschen kaufen Konsumartikel einfach zum befriedigen von bestimmten Grundbedürfnissen.
Der Anteil der Menschen, die hier User sind und für die als erste Adresse zunächst mal Aldi, Lidl oder sonst ein Disounter in Frage kommt, ist vermutlich recht hoch.
Da bleibt für "lifestyle" meist recht wenig übrig.

Es mag Menschen geben, die sich über konsumierte Ware freuen oder darüber, das neueste IPOD , Auto oder sonstwas für eine technische Errungenschaft zu besitzen. Das mag auch bei dem ein oder anderen Nachbarn von mir temporär der Fall sein. Aber die ausschließliche Definition über Konsum hab ich jetzt noch bei sehr wenigen Menschen entdecken können (und wie sollte ich die auch festmachen)?.

Zitat:


- vorgefertigte bilder, die man im kopf hat, vor allem bei marken,
nike= sport= sportlich sein, tommy hilfiger= gangster sein,...



Zum Thema Markenkleidung z.B. auch noch dieses Thread:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=26691&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=markenkleidung

Zitat:

- überhaupt, dass alles schon vorgefertigt und funktionsbereit
zuerwerben ist. einen drachen zb. muss man sich nicht mehr aus
papier und holzstöckchen selber bauen, den kauft man sich
für ein paar euro und gut ist's. dabei geht da finde ich ein guter
teil an spaß verloren...

Das mag bei dem ein oder anderen Teil so sein - aber wer hält mich denn davon ab, es noch selbst zu tun?
Abgesehen davon kann ich mir auch z.B. vorstellen, dass ich erst durch einen Konsumartikel-Drachen vom Discounter auf die Idee gebracht werde, das Teil zu vergrößern / verbessern / verändern - wenn ich denn mag - und wenn nicht, lass ich halt den Drachen steigen.

Zitat:

- diese mcchurch-problematik, ist das überhaupt noch eine kirche
oder einfach ein religiös angehauchtes einkaufscenter?
(ok, die frage sollte vll eher in der religionssparte diskutiert werden)


Willkommen im Kapitalismus. Würdest du große, protzige Einkaufs-Center oder Galerien verbieten wollen?
Wenn da viele Menschen hinlaufen, scheinen sie sich da wohlzufühlen. Was soll daran schlecht sein?

Zitat:

- und eben auch, hat der mensch überhaupt noch ein eigenes ich,
einen eigenen charakter und individualität, wenn er sich im grunde
jeden tag neu "designen"/erfinden kann?


Es ist gut so , dass Menschen die Möglichkeit besitzen, in unterschiedlichen Gruppen/Situationen andere Rollen einzunehmen (z.B. zu Hause der Pantoffelheld, am Arbeitsplatz der grosse Macher, im Verein der Mitläufer). Denn so ist man nicht gezwungen, die ganze Zeit eine einzige Rolle zu spielen. Das Leben wird dadurch interessanter. Warum sollte ein Teil der Persönlichkeit nicht der Konsum-Mensch sein?
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1361795) Verfasst am: 16.09.2009, 23:42    Titel: Re: Alles nur konsumiert? – Ich shoppe also bin ich! Antworten mit Zitat

kirshi90 hat folgendes geschrieben:

eine der kernaussagen, die der autor in diesem buch versucht zu vermitteln ist seine feststellung, dass der eigentlich gebrauchswert einer ware zunehmend in den hintergrund gedrängt wird, zugunsten des „images“, welches fast jedes produkt mittlerweile verkörpert, den „kulturellen wert“. jener gewinnt immer mehr an bedeutung, da er als indikator für den „persönlichen stil“ des konsumenten fungiert.


Bist du sicher, dass du hier nicht von deinem Schreibstil sprichst?

Der Gebrauchswert wird zurückgedrängt, von dem, was du vermutlich für deinen "persönlichen Stil" hältst. (Strikte Kleinschreibung in Kombination mit absatzarmer beinahe inexistenter Gliederung.)
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Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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VT_340
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Beitrag(#1362680) Verfasst am: 18.09.2009, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit den fertigen Produkten ist im Modellbaubereich zu erkennnen.
ModellBAU war früher mit Geduld und technischem Sachverstand verbunden.
Wer heute bei Conrad in der Modellbauabteilung rumläuft und sieht was da angeboten wird erkennt schnell das der Trend zu Ready-to-Run Produkten geht. Aus der Verpackung nehmen einmal 10min fliegen (am besten vor ne Mauer) und dann ab damit in die Tonne oder den Plastikscheiss umtauschen und dabei die Schuld an dem Malheur auf eine Fehlfunktion des Produktes zurückführen.
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DieNeueMitte
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Beitrag(#1365118) Verfasst am: 22.09.2009, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe nicht was das Problem ist. Frueher war es durch gesellschaftlichen Druck sehr stark definiert wie man sein musste, inzwischen forkt die Gesellschaft in verschiedene Subkulturen. Da man sich nicht mehr ueber seine Funktion vollstaendig definiert hat sucht man sich andere Merkmale. IMHO ist das sehr gut und zu begrueszen.
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Ahriman
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Beitrag(#1365687) Verfasst am: 23.09.2009, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

VT340 hat folgendes geschrieben:
Das mit den fertigen Produkten ist im Modellbaubereich zu erkennnen.
ModellBAU war früher mit Geduld und technischem Sachverstand verbunden.

Das galt auch mal für die Elektronik-Bastelei. Aber an dieser Sparte zeigte sich wohl, daß das Basteln wohl vor allem deshalb geschah, weil es billiger war, selber zu bauen als fertig zu kaufen. Conrad hatte viele Bausätze im Katalog, davon ist heute so gut wie nichts mehr zu finden. Ich denke da nur an meinen älteren Bruder, der viele Stunden an Drehbank und Schraubstock zubrachte, um eine Tonbandmaschine zu bauen. Bis dann endlich Grundig mit bezahlbaren Geräten auf den Markt kam.

Zum Thema: Der größte Teil der Werbung suggeriert doch den Leuten, daß man irgend ein Ding "haben muß". Wir hatten ja auch einen Thread, in dem es um Marken-Klamotten ging. Und da schon habe ich gesagt, daß ich die Marken-Fans für Trottel halte.
Mir kann man mit "Neuheiten" nicht kommen. Ich habe ein Handy, weil mir die Telekom mal eins schenkte. Fotografieren kann es nicht, nur telefonieren, smsen und sonst nichts. Reicht mir völlig.
Wenn ich mir was kaufe, dann weil ich es für sinnvoll halte. Den DVD-und-Festplattenrecorder habe ich nur gekauft, weil es unpraktisch und Scheiße war, Filme mit dem Computer aufzuzeichnen und das Ding tatsächlich besser ist als der VHS-Recorder. (sucht einer eine TV-Karte?)
Ich weiß nicht mal, was ein Ipod eigentlich ist - ich brauche keinen und habe mich deshalb nie dafür interessiert. Ich finde es auch bescheuert, für eine Kaffeemaschine tausend Euro auszugeben.
Bei technischen Geräten muß man nach meiner Erfahrung warten können, sonst wird man abgezockt. Der Preisverfall gerade bei Elektronik ist manchmal verblüffend. Wer da auf jede Neuheit fliegt, macht viel Geld kaputt.
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VT_340
asymptotischer Hund



Anmeldungsdatum: 08.06.2006
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Beitrag(#1365706) Verfasst am: 23.09.2009, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Verschiedene Subkulturen ist Unsinn. Viele Subkulturen sind durch kommerzialisierung Teil einer Massenkultur geworden in dem einem vorgegaukelt wird jede Nische sei Anders und jeder könne eine Ecke finden in der er durch seine ganz persönliche Verrücktheit besonders akzeptiert wird. In wirklich handelt es sich um eine ekelige braune masse die durch und durch homogen ist. Niemand kann ernsthaft behaupten dass Punk, Grunch, Gothic usw. tatsächlich noch Subkulturen sind seit dem H&M kaputte Jeansjacken mit Mercedesstern drauf angeboten hat. Die einzige Möglichkeit sich von der Gesamtscheisse zu Distanzieren ist konsequente Radikalität.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
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Beitrag(#1365710) Verfasst am: 23.09.2009, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zum Thema: Der größte Teil der Werbung suggeriert doch den Leuten, daß man irgend ein Ding "haben muß". Wir hatten ja auch einen Thread, in dem es um Marken-Klamotten ging. Und da schon habe ich gesagt, daß ich die Marken-Fans für Trottel halte.
Mir kann man mit "Neuheiten" nicht kommen.

Mal ganz kurz geschaut was Ahriman diesbezüglich so gepostet hatte:
Zitat:
...kein Fernseher? Unfaßbar!
Aber wenn man nicht mit dem Massengeschmack konform geht, braucht man auch einen DVD-Recorder: Sehr interessante Sachen laufen tief in der Nacht, einiges auch über Tage. Heißt ja nicht, daß man das alles auch auf eine Silberscheibe brennt.

Zitat:
Es gab auch mal (gibts das noch?) Kopfhörerbuchsen in den Armlehnen der Sitze. Mit mehreren Kanälen sogar. Nur mußte man da einen Kopfhörer dabei haben. Das war eine feine Erfindung.

Zitat:
Ich habe gestern einen Artikel über Multimedia-Festplatten gelesen.
Wenn ich das richtig verstehe: Es ist eine externe Festplatte, die über einen eigenen Mediaplayer verfügt und die Dateien - Bilder, Filme, Musik - direkt ohne PC an den Fernseher bezw. Stereo-Anlage gibt. Einiges habe ich eben gegoogelt. Offen bleibt:
Mein schon etwas betagter Fernseher verfügt außer der obligatorischen Scart-Buchse über drei Cinch-Buchsen rot, weiß und gelb: Audio L + R und Video. Genügen die, um so eine Platte anzuschließen?
Kann ich meine im Recorder gebrannten Filme auf diese Platte bringen - und brauche ich da wieder eine extra Software?

Ich habe nur 1x die Forensuche genutzt, und das war auf der ersten Seite zwinkern

Die Religion des Neuen beschränkt sich nicht auf (bestimmte) Hardware, das kann auch die Fernseher-Haltung sein einen neuen Film serviert zu bekommen.

Früher gaben einem Religionen und diverse Götter den Antrieb, heute ist es das immer Neue was im Konsumismus den Geist der Götter darstellt.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1365737) Verfasst am: 23.09.2009, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
(..)


Wo siehst Du da einen Widerspruch?

Offensichtlich lässt sich A. nicht irgend etwas aufschwatzen, sondern kauft die Produkte, die ihm nützlich sind.

Wo hier irgendwelche religiösen Parallelen sein sollen, ist mir schleierhaft.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1365763) Verfasst am: 23.09.2009, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Wo siehst Du da einen Widerspruch?

Offensichtlich lässt sich A. nicht irgend etwas aufschwatzen, sondern kauft die Produkte, die ihm nützlich sind.

Und ich habe geschrieben das es bei dem Hecheln nach "Neuheiten" nicht nur um bestimmte Hardware gehen muß, das geht auch indem man sich vor die Glotze setzt und von der Neues erwartet.

Zitat:
Wo hier irgendwelche religiösen Parallelen sein sollen, ist mir schleierhaft.

Religionen gaben früher "Sinn", es gab Regeln, Feiertage, ein bestimmter Ablauf usw, es ging immer weiter.

Die Ziele werden heutzutage gezeugt durch die kapitalistische Predigt einer bestimmten Ware, das warten/freuen darauf erzeugt den Sinn. Auch <s>dieser Fetisch</s> diese Ware gibt Regeln wie sie zu nutzen ist, ein bestimmter Ablauf usw, und nach der Predigt der nächsten neuen Ware und dem daraus gezeugten Glauben geht es immer weiter. Die neue Version verspricht dann wirklich zufrieden zu werden...

Der Kapitalismus lebt vom permanenten Versprechen der Bedürfnisbefriedigung jedoch nicht von der tatsächlichen Befriedigung der Bedürfnisse.
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DieNeueMitte
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Anmeldungsdatum: 14.06.2007
Beiträge: 850
Wohnort: Southampton

Beitrag(#1365775) Verfasst am: 23.09.2009, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

VT_340 hat folgendes geschrieben:
Verschiedene Subkulturen ist Unsinn. Viele Subkulturen sind durch kommerzialisierung Teil einer Massenkultur geworden in dem einem vorgegaukelt wird jede Nische sei Anders und jeder könne eine Ecke finden in der er durch seine ganz persönliche Verrücktheit besonders akzeptiert wird. In wirklich handelt es sich um eine ekelige braune masse die durch und durch homogen ist. Niemand kann ernsthaft behaupten dass Punk, Grunch, Gothic usw. tatsächlich noch Subkulturen sind seit dem H&M kaputte Jeansjacken mit Mercedesstern drauf angeboten hat. Die einzige Möglichkeit sich von der Gesamtscheisse zu Distanzieren ist konsequente Radikalität.

Ich meine Subkultur nicht als gegen die Masse sondern als etwas abseits der Masse und das stimmt in den Bereichen durchaus noch zu. Ich finde die von Dir verwendeten Metaphern hier denkbar ungeeignet. Der Unterschied in der Mentalitaet besteht weiterhin.
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1365786) Verfasst am: 23.09.2009, 21:47    Titel: Re: Alles nur konsumiert? – Ich shoppe also bin ich! Antworten mit Zitat

kirshi90 hat folgendes geschrieben:
der kauf von gadjets wie „iPod“ oder schuhen von nike suggerieren dem käufer wie auch seiner umwelt „hippness“, „up-to-date-sein“ oder sportlichkeit gepaart mit aktivität (auch wenn der konsument selber diesen attributen, die man mit den produkten verbindet gar nicht unbedingt gerecht wird)
es zählt der „lifestyle“, das gefühl, das mit dem kauf verbunden wird.
der autor fährt diesbezüglich fort...
hast du eine Ahnung wie ALT die Methode sich über Sachgegenstände mit dem sozialen Status/zugeschriebenen Eigenschaften zu identifizieren ist?
Das lässt sich bis zurück in die Jungsteinzeit/frühe Kupferzeit zurückverfolgen(zB gefärbte Kleidung oder kupferne Statussymbole an den Enden von Gehstöcken/Zeptern).
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1365982) Verfasst am: 24.09.2009, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich habe gestern einen Artikel über Multimedia-Festplatten gelesen.

Inzwischen habe ich mich informiert. Ergebnis:
Der einzige Vorteil wäre, meine DVDs auf eine Festplatte zu speichern, dann könnte ich das Regal mit den vielen Scheiben drin wegräumen. Fazit: Lohnt die Arbeit nicht. Also nix Multimedia-Festplatte, die kann sich der Hersteller in die Haare schmieren.
Filme speichern auf DVD ist wie Bücher im Regal:
Wenn mir die Lust drauf kommt "Wie war das nochmal..." kann ich das Buch oder den Film nehmen, die betreffende Stelle aufsuchen und nachlesen oder anschauen. Klar, von den Filmen, die ich gespeichert habe, kommt ein guter Teil immer wieder und wieder. Aber ich kann sie anschauen, wann mir grade danach ist, vorspulen, zurückdrehen, Standbild anhalten. Man liest seine Bücher nicht immer von vorn bis hinten, viel öfter schlägt man nur mal was nach.
Besonderes Beispiel: Den preisgekrönten Film "Mikrokosmos" habe ich per Timer und Recorder aufgefischt. Ob ihr es glaubt oder nicht, ab und zu findet man auch heute noch im TV-Müll eine Perle (wobei ich nicht nur Spielfilme meine!). Aber nicht im Abendprogramm. Es gibt eben immer noch Erfindungen, die sinnvoll sind. Es kommt halt auf die Lebensumstände an: Sogar Auto abschaffen und dafür ab und zu ein Taxi rufen kann für manche Leute unterm Strich viel billiger sein. Nur hat man dann kein Prestige-Schaustück vor der Haustür.
De Herg hat folgendes geschrieben:
hast du eine Ahnung wie ALT die Methode sich über Sachgegenstände mit dem sozialen Status/zugeschriebenen Eigenschaften zu identifizieren ist?
Das lässt sich bis zurück in die Jungsteinzeit/frühe Kupferzeit zurückverfolgen(zB gefärbte Kleidung oder kupferne Statussymbole an den Enden von Gehstöcken/Zeptern).

Bestreite ich gar nicht. Aber ein Freigeist sollte gegen sowas immun sein.
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#1365991) Verfasst am: 24.09.2009, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

VT_340 hat folgendes geschrieben:
Das mit den fertigen Produkten ist im Modellbaubereich zu erkennnen.
ModellBAU war früher mit Geduld und technischem Sachverstand verbunden.
Wer heute bei Conrad in der Modellbauabteilung rumläuft und sieht was da angeboten wird erkennt schnell das der Trend zu Ready-to-Run Produkten geht. Aus der Verpackung nehmen einmal 10min fliegen (am besten vor ne Mauer) und dann ab damit in die Tonne oder den Plastikscheiss umtauschen und dabei die Schuld an dem Malheur auf eine Fehlfunktion des Produktes zurückführen.


Hmmm, hier am Ort hat's einen Modellbau-Verein (Schiffsmodelle), der so gut wie nix fertig aus der Schachtel zusammenbaut. das war bei einigen von denen höchsten sozusagen die "Einstiegsdroge".

Die suchen sich Fotos und Baupläne für ihre Modelle im Internet oder Büchern zusammen, kaufen dann das "Baumaterial" und sägen, schnippeln, feilen etc so ziemlich fast alles selbst zurecht (außer den Motoren und den Fernbedienungen), Seile für die Takelage von Segelbooten werden schon mal selbstgedreht, die Segel selbstgenäht.

Wär genau so, als ob ich mir nicht mehr die Schnitte von Burda ausm Heft rauskopiere, ausschneide, auf den (zuvor ausgesuchten) Stoff auflege, Nahtzugaben etc anzeichne, ausschneide, sondern ein fertig zugeschnittenes Teil kaufe, das dann nur noch zusammengenäht werden muß. Ist doch witzlos, bestenfalls etwas für Anfänger, die noch nie zugeschnitten haben.

Oder "malen nach Zahlen" Mit den Augen rollen
Vorgegebene Motive, vorgeschriebene Farben, jeweils bereits fertig gemischt, pfff Mit den Augen rollen
Sooo kompliziert isses nun auch wieder nicht, ein Motiv auf die Leinwand zu übertragen. Und seine Farbschattierungenen mixt man sich gefälligst selber: wer in BiKu nicht grade gepennt hat, hat meist genug von Farbenlehre mitbekommen, um das mit ein bisserl Übung in den Griff zu bekommen.
_________________
"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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Ahriman
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Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1366121) Verfasst am: 24.09.2009, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Kann ich nicht zustimmen. Nur wenigen sind die wirklich exzellenten handwerklichen Fähigkeiten gegeben, die man in dem als Beispiel aufgeführten Schiffsmodellbau braucht. Abgesehen von den nötigen Werkzeugen und Maschinen. Es gibt z.B. Leute, die bauen funktionsfähige Dampflokomotiven mit (so schätze ich mal) etwa 30 cm Spurweite, da gibt es überhaupt keine Bausätze und nicht mal Fertigteile. Das sind richtige Maschinenbauer, und die haben eine komplette Mechanikerwerkstatt mit Drehbank, Fräsmaschinen usw. Das sind Ausnahmeerscheinungen, die kann man in unserem Zusammenhang hier vergessen. Für Flug- und Schiffsmodelle gibt es nicht nur Bausätze, sondern auch sonst noch eine Menge fertige Teile, das Hobby ist weiter verbreitet.
Es kommt immer darauf an: Wer beim besten Willen nicht malen kann (und das gibt es) muß dann entweder sich selber betrügen und abstrakt malen, oder er hat ein Erfolgserlebnis mit "Malen nach Zahlen". Und sogar das kann man gut oder schlecht machen!
Aus meiner Modellbahn wäre nie was geworden, gäbe es nicht die fabelhaften Bausätze von Faller, Vollmer, Kibri usw. Ich konnte sehr schöne Gebirge aus Holz, Pappe und Spachtelmasse bauen, das lag mir sehr. Aber was da die Leute in Hamburg machen (war einigemale in Reportagen im TV zu sehen), wie die ihre Gebäude bauen nach realen Vorbildern - das konnte und kann ich nie!
Oder Uhren:
Kein Uhrmachermeister kann eine Pendeluhr bauen, wenn er nicht außer der Drehbank auch noch eine Zahnradfräsmaschine hat. Und die hat fast keiner - wozu auch, braucht man in diesem Beruf seit über hundert Jahren nicht mehr. Aber hier gibt es alles, was man dazu braucht: http://www.selva.de
Klickt mal links auf Uhrwerk, und seht euch dann die Liste links an. Damit kann es jeder, der nicht gerade an jeder Hand fünf Daumen hat.
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DeHerg
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Beitrag(#1366204) Verfasst am: 24.09.2009, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
De Herg hat folgendes geschrieben:
hast du eine Ahnung wie ALT die Methode sich über Sachgegenstände mit dem sozialen Status/zugeschriebenen Eigenschaften zu identifizieren ist?
Das lässt sich bis zurück in die Jungsteinzeit/frühe Kupferzeit zurückverfolgen(zB gefärbte Kleidung oder kupferne Statussymbole an den Enden von Gehstöcken/Zeptern).

Bestreite ich gar nicht. Aber ein Freigeist sollte gegen sowas immun sein.
das sollte kein moralisches(oder sonstwie geartetes) Urteil über solche Handlungsweisen sein sondern nur die Behauptung des Threaderstellers dies wäre eine Erscheinung des modernen Kapitalismus(und damit relativ neu) widersprechen.
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Ahriman
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Beitrag(#1366833) Verfasst am: 26.09.2009, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mir einen MP3-Player gekauft. Den ich eigentlich gar nicht brauche. In der Freu-Ecke steht, warum ich das tat.
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1366830#1366830
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