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Da ist er!
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1371828) Verfasst am: 04.10.2009, 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Nana, selbst der Admin eines sogen. Satanistenforums sagte auf die Frage (einer dort missionierenden) ob er Jesus lieben würde ein Ja!

Am Kopf kratzen
Nun weiß ich nur noch nicht, was L.E.N.s Wunsch, für den Fall dass Namronias Szenario Wirklichkeit werden sollte, Teufelsanbeter zu werden, mit den Vorlieben eines Administrators in einem »satanistischen« Forum zu tun hat.

Was heißt hier »selbst der Admin eines Satanistenforums«? Dass der nun Repräsentant für die gesamte satanistische Szene sei, kann ich mir nicht vorstellen.

Nein, ich hatte das heute nur gelesen und musste bei L.E.N.s Begriff "Teufelsanbeter" daran denken.

Hast du seine Erklärung dazu gelesen?

Ich hatte vor einiger Zeit mal in einem anderen "Satanisten-Forum" mitgelesen, und da war der Admin auch so ähnlich drauf. Auf die Frage was denn ein Satanist so sei antwortete er mit einer Definition welche ich eher auf einen 'Christen' anwenden würde. Die Grenzen verschwimmen teilweise zwinkern
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theologie-der-vernunft
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.07.2009
Beiträge: 124

Beitrag(#1371882) Verfasst am: 04.10.2009, 07:57    Titel: Re: Da ist er! Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:
was würde passieren, wenn jetzt "der wahre" gott (jetzt einfach mal davon ausgehend, es gäbe einen) auf die erde käme, und allen menschen und religionen unmissverständlich klarmachte, dass er der einzige ist? atheisten genauso wie agnostikern, christen, juden, moslems usw., wie würden die führer der großen religionen, wie würden die gläubigen reagieren?


Diese Geschichte kennen wir: "Kreuziget ihn..."

Doch so wie uns die Glaubensaufklärung inzwischen wissen lässt, ist vor 2000 Jahren kein Ersatzgott, Guru bzw. eine menschliche Götzengestalt auf die Erde gekommen, sondern ist im griechischen Vernunftbegriff wieder das auf nun echt universale Weise lebendig geworden, was vormals nur für die Hebräer (die sich immer wieder weigerten Gottesbilder der verschiedenen Kulturen anzubeten) als Wort=Vernunft eines selbst unsagbaren, unabbildbaren Urgrundes von allem galt, für den man sich gemeinsam begeisterte.

Doch ist dieser damals in menschlicher Gestalt vernünftigkerweise der bildgewohnten Masse vermittelte Vernunftbegriff des logischen Werdens, den antike Aufklärung den menschlichen Göttergestalten und der Glaubensgesetzlichkeit entgegenstellte, heute nicht letzlich das, was nun (mit Ausnahme amerikanischer Kreationisten und ID-Anhänger) allgemeingültig ist?

Und wieder wissen wir, was passiert. (Nicht nur bei den Kreationisten.)
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Toasti
allseitig mit Möbiusbutter bestrichen



Anmeldungsdatum: 15.05.2006
Beiträge: 1026

Beitrag(#1371891) Verfasst am: 04.10.2009, 09:30    Titel: Re: Da ist er! Antworten mit Zitat

theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
was würde passieren, wenn jetzt "der wahre" gott (jetzt einfach mal davon ausgehend, es gäbe einen) auf die erde käme, und allen menschen und religionen unmissverständlich klarmachte, dass er der einzige ist? atheisten genauso wie agnostikern, christen, juden, moslems usw., wie würden die führer der großen religionen, wie würden die gläubigen reagieren?


Diese Geschichte kennen wir: "Kreuziget ihn..."

Doch so wie uns die Glaubensaufklärung inzwischen wissen lässt, ist vor 2000 Jahren kein Ersatzgott, Guru bzw. eine menschliche Götzengestalt auf die Erde gekommen, sondern ist im griechischen Vernunftbegriff wieder das auf nun echt universale Weise lebendig geworden, was vormals nur für die Hebräer (die sich immer wieder weigerten Gottesbilder der verschiedenen Kulturen anzubeten) als Wort=Vernunft eines selbst unsagbaren, unabbildbaren Urgrundes von allem galt, für den man sich gemeinsam begeisterte.

Doch ist dieser damals in menschlicher Gestalt vernünftigkerweise der bildgewohnten Masse vermittelte Vernunftbegriff des logischen Werdens, den antike Aufklärung den menschlichen Göttergestalten und der Glaubensgesetzlichkeit entgegenstellte, heute nicht letzlich das, was nun (mit Ausnahme amerikanischer Kreationisten und ID-Anhänger) allgemeingültig ist?

Und wieder wissen wir, was passiert. (Nicht nur bei den Kreationisten.)


Kannst Du das bitte nochmal einfacher ausdrücken damit ein schlichter Geist wie der meinige auch raffen tut was Du sagen willst?
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theologie-der-vernunft
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.07.2009
Beiträge: 124

Beitrag(#1371918) Verfasst am: 04.10.2009, 12:15    Titel: Re: Da ist er! Antworten mit Zitat

Toasti hat folgendes geschrieben:
Kannst Du das bitte nochmal einfacher ausdrücken damit ein schlichter Geist wie der meinige auch raffen tut was Du sagen willst?


Die freie Auswertung all dessen, war wir heute glaubensaufgeklärt wissen können, lässt erkennen:

Der Lebensfluss des ganz natürlichen Werdens in realer kosmischer Ordnung (heute z.B. Evolution oder Ökologie genannt) ist das, was nicht nur bei Eschnaton sondern auch am hebräischen Anfang des Monotheismus als "Wort" (Vernunft) eines selbst unsagbaren Urgrundes verstanden wurde. Was vielmehr auch zur Zeitenwende in griechisch-jüdischen Denken als Logos (Vernunft) ein Begriff war, von dem die geschichtliche Offenbarung, die wir aus der Bildgeschicht in der Gestalt des jungen Jesus kennen, ausging.

Denn damals wie heute sind es die vor-gesetzten, völlig vermenschlichten Gottesvorstellungen und wundersame Geschichten, die einem gemeinsamen Verständnis dessen im Wege stehen, was den Monotheismus und seiner jüdisch-griechischen Reform begründete. Was später auch den Islam speiste, von dem wir ebenso wissen, dass der Gründer kein Mensch mit Sonderbegabung war, sondern dahinter eine hoheitliche Bezeichung für das steht, was bei den Junden-Griechen als Vernunft galt, der Gestalt gegeben wurde. Auch wenn wir heute die drei Glaubensgeschwister als "Buchreligionen" verstehen, sie auf wundersame Gründer beziehen, so muss nach dem, was wir heute wissen, am Anfang ein Verstand (Grund) gestanden haben, der genau dort hörte, wo heute nur etwas empirischer die Welt erklärt wird.

Es scheint fatal. Nicht nur die althergebrachten Glaubenslehren, die bisher den natürlichen Lebensfluss und die Vernunft verneinten, auch was Warten, Beweisen wollen einer allmächtigen, vermenschlichten Göttergestalt bzw. von wundersamen Lehren, ebenso wie deren Verneinung durch die Aufklärung, scheint dem zeitgemäßen Verständnis dessen im Wege zu stehen, was vor 2000 Jahren als ein für Heiden und Gesetzesgläubige gültiges Wort galt. Doch ich bin sicher, auch wenn es fatal wirkt und völlig ungewohnt, allgemein nicht als "Glaube" gilt, der schöpferische Weg geht weiter.
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Toasti
allseitig mit Möbiusbutter bestrichen



Anmeldungsdatum: 15.05.2006
Beiträge: 1026

Beitrag(#1371924) Verfasst am: 04.10.2009, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

kann das jemand mal bitte übersetzen ?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1371928) Verfasst am: 04.10.2009, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Übersetzung:

Nv far alie ferio refleksiva, fari hoketo ses io. Meta decimalo renkonten lia re, am fini unujn ind, jeno kies mem uk.

De tria neado jugoslavo fri, eca tiele zepto femto ve? Elnombrado tiudirekten it aga, ot certa mikro multekosta esk. Re jeso frota tutampleksa dev, kian rilate bo jam, kv anc pako nette ipsilono. Tioma kontraŭi aŭ ej, peta maldekstre definitive poe ia.

Tio en kuzo anno elnombrado, plu kv drumo ologi siatempe. Ano iz volu plena neoficiala, veo nf eviti kilometro antaŭtagmezo. Devi vela hieraŭo ad oho. Ebl jeso preterito postesigno e, sat sola numero kvanto ho?

Hej om metr logi transigi, vic' predikato ari en, eks vasta subfrazo bedaŭrinde bo. Ti lia nevo substantiva, itismo anstataŭe nul ia, naŭ imaga sor nu. Uk poa substantiva interogativo, ehe vela bedaŭrinde nu, ni hav piko depost. Un' unuo dupunkto suprenstreko ge, kio deko duto trans os!
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Toasti
allseitig mit Möbiusbutter bestrichen



Anmeldungsdatum: 15.05.2006
Beiträge: 1026

Beitrag(#1371929) Verfasst am: 04.10.2009, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

danke ! Smilie
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martymcfly
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Anmeldungsdatum: 27.09.2009
Beiträge: 27

Beitrag(#1371936) Verfasst am: 04.10.2009, 13:19    Titel: Re: Da ist er! Antworten mit Zitat

theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben:

...

Doch ich bin sicher, auch wenn es fatal wirkt und völlig ungewohnt, allgemein nicht als "Glaube" gilt, der schöpferische Weg geht weiter.


Worauf willst du hinaus? Frage
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Quod erat demonstrandum...
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1371937) Verfasst am: 04.10.2009, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Toasti hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
Ieldra hat folgendes geschrieben:
Erste Frage: wie würde dieses Wesen "unmissverständlich klarmachen", dass es ist, was es zu sein behauptet?


so dass es nicht widerlegbar ist, dass "er" wirklich DER gott ist.


Wie will "Er" das beweisen ?
Müsste er doch gar. Es könnte uns einfach alle zu überzeugten machen. Wenn er sich dabei auch noch über Gebühr betätigen will (etwa zum Training) kann er dabei sogar mit den Fingern schnippsen.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1371938) Verfasst am: 04.10.2009, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

mit der existenz (irgendeines) gottes verhält es sich genauso wie mit der möglichkeit von zeitreisen.

wären diese möglich wären sie es schon immer und nicht erst in 10, 100 oder 1000 jahren.
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Toasti
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Anmeldungsdatum: 15.05.2006
Beiträge: 1026

Beitrag(#1371940) Verfasst am: 04.10.2009, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Toasti hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
Ieldra hat folgendes geschrieben:
Erste Frage: wie würde dieses Wesen "unmissverständlich klarmachen", dass es ist, was es zu sein behauptet?


so dass es nicht widerlegbar ist, dass "er" wirklich DER gott ist.


Wie will "Er" das beweisen ?

Müsste er doch gar. Es könnte uns einfach alle zu überzeugten machen. Wenn er sich dabei auch noch über Gebühr betätigen will (etwa zum Training) kann er dabei sogar mit den Fingern schnippsen.


Diese Überlegung zeigt doch , daß Glauben immer auch den Zweifel beinhaltet.
Würde ein gott uns alle zu Überzeugten machen würde ja keiner mehr glauben müssen -- Glauben würde zu Wissen und somit hinfällig.
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martymcfly
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Anmeldungsdatum: 27.09.2009
Beiträge: 27

Beitrag(#1371941) Verfasst am: 04.10.2009, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Toasti hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
Ieldra hat folgendes geschrieben:
Erste Frage: wie würde dieses Wesen "unmissverständlich klarmachen", dass es ist, was es zu sein behauptet?


so dass es nicht widerlegbar ist, dass "er" wirklich DER gott ist.


Wie will "Er" das beweisen ?
Müsste er doch gar. Es könnte uns einfach alle zu überzeugten machen. Wenn er sich dabei auch noch über Gebühr betätigen will (etwa zum Training) kann er dabei sogar mit den Fingern schnippsen.



Wäre das dann nicht sowas wie Gehirnwäsche (in etwas anderer Form)?
_________________
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1371942) Verfasst am: 04.10.2009, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

martymcfly hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Toasti hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
Ieldra hat folgendes geschrieben:
Erste Frage: wie würde dieses Wesen "unmissverständlich klarmachen", dass es ist, was es zu sein behauptet?


so dass es nicht widerlegbar ist, dass "er" wirklich DER gott ist.


Wie will "Er" das beweisen ?
Müsste er doch gar. Es könnte uns einfach alle zu überzeugten machen. Wenn er sich dabei auch noch über Gebühr betätigen will (etwa zum Training) kann er dabei sogar mit den Fingern schnippsen.



Wäre das dann nicht sowas wie Gehirnwäsche (in etwas anderer Form)?
Ja. Na und?
_________________
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1371952) Verfasst am: 04.10.2009, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Toasti hat folgendes geschrieben:
Würde ein gott uns alle zu Überzeugten machen würde ja keiner mehr glauben müssen -- Glauben würde zu Wissen und somit hinfällig.

Angenommen du bist Gebrauchtwagenhändler. Ab welchem Punkt würdest du sagen das man an dich glaubt?
  • Sobald man von deiner Existenz überzeugt ist
  • Sobald man dir ein Auto abkauft



Zur Info: der Begriff der als "glauben" in der Bibel übersetzt wird, ist auch derselbe der an anderer Stelle mit "vertrauen" übersetzt wird, das ist abhängig vom Übersetzer.
Vertrauen ist eine Erwartungshaltung, und die geht weiter wie das blosse Überzeugtsein von der Existenz von irgendwas.
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Toasti
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Anmeldungsdatum: 15.05.2006
Beiträge: 1026

Beitrag(#1371959) Verfasst am: 04.10.2009, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Toasti hat folgendes geschrieben:
Würde ein gott uns alle zu Überzeugten machen würde ja keiner mehr glauben müssen -- Glauben würde zu Wissen und somit hinfällig.

Angenommen du bist Gebrauchtwagenhändler. Ab welchem Punkt würdest du sagen das man an dich glaubt?
  • Sobald man von deiner Existenz überzeugt ist
  • Sobald man dir ein Auto abkauft



Zur Info: der Begriff der als "glauben" in der Bibel übersetzt wird, ist auch derselbe der an anderer Stelle mit "vertrauen" übersetzt wird, das ist abhängig vom Übersetzer.
Vertrauen ist eine Erwartungshaltung, und die geht weiter wie das blosse Überzeugtsein von der Existenz von irgendwas.


mir sind die unterschiedlichen Bedeutungen von "Glauben" sehr wohl bewusst ( believe - faith).

Um Gottvertrauen zu haben muss man aber doch erst mal glauben, daß es ihn gibt oder?
Ich behaupte , daß es kein 100% Gottvertauen geben kann weil dazu müsste man wissen , daß es ihn gibt.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1371970) Verfasst am: 04.10.2009, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Toasti hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Toasti hat folgendes geschrieben:
Würde ein gott uns alle zu Überzeugten machen würde ja keiner mehr glauben müssen -- Glauben würde zu Wissen und somit hinfällig.

Angenommen du bist Gebrauchtwagenhändler. Ab welchem Punkt würdest du sagen das man an dich glaubt?
  • Sobald man von deiner Existenz überzeugt ist
  • Sobald man dir ein Auto abkauft



Zur Info: der Begriff der als "glauben" in der Bibel übersetzt wird, ist auch derselbe der an anderer Stelle mit "vertrauen" übersetzt wird, das ist abhängig vom Übersetzer.
Vertrauen ist eine Erwartungshaltung, und die geht weiter wie das blosse Überzeugtsein von der Existenz von irgendwas.


mir sind die unterschiedlichen Bedeutungen von "Glauben" sehr wohl bewusst ( believe - faith).

Um Gottvertrauen zu haben muss man aber doch erst mal glauben, daß es ihn gibt oder?
Ich behaupte , daß es kein 100% Gottvertauen geben kann weil dazu müsste man wissen , daß es ihn gibt.

Richtig, aber dies ist "nur" eine notwendige Basis oder ein Teil davon. Für viele ist aber dieses Überzeugt-sein von einer Existenz _der_ Glaube, und genau das stimmt nicht bzw ist sehr unvollständig.
In der Bibel wird ein Abraham beschrieben der mehrere Begegnungen mit Jahwe gehabt haben soll, aber erst Jahre später wird von einem "Glaube" berichtet den er zu diesem Zeitpunkt erst bekam.
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Louseign
(-)



Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#1371992) Verfasst am: 04.10.2009, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Nein, ich hatte das heute nur gelesen und musste bei L.E.N.s Begriff "Teufelsanbeter" daran denken.

Hast du seine Erklärung dazu gelesen?

Ja, habe ich. So ganz überzeugt sie mich nicht. Er schreibt, er liebe Jesus, weil er sich nicht vorstellen könne, wie man jemanden, der sich derart intensiv um Außenseiter bemüht und niemanden zurückstößt, hassen kann.

Es mag dahinstehen, ob er mit seiner Einschätzung richtig liegt; jedoch übersieht er da mMn. dass es zwischen Liebe und Hass eine breite Palette an Gefühlen zu beiden Seiten der Neutralität gibt. Wer da auf den Spruch »Wer nicht für mich ist, ist wider mich« hereinfällt, ist selbst schuld. Mir jedenfalls ist ein Mensch, der ein paar Sympathien für mich aufbringt (auch wenn das alles andere als eine Liebesbeziehung ist) tausendmal lieber, als ein erbitterter Feind.

Und so absolut kann die Liebe Quigors zu Jesus dann auch nicht sein: vor die Wahl gestellt, entscheidet er sich dafür, der Lehre Jesu dann lieber doch nicht zu folgen, sondern statt dessen eine Gottheit zu verehren, die von Anhängern der Jesus-Religion nicht nur abserviert, sondern auch noch im wahrsten Sinne des Wortes verteufelt worden ist. Insofern sind sich Quigor und L.E.N. durchaus ähnlich: beide bevorzugen den »Teufel« gegenüber dem christlichen Gott.

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Ich hatte vor einiger Zeit mal in einem anderen "Satanisten-Forum" mitgelesen, und da war der Admin auch so ähnlich drauf. Auf die Frage was denn ein Satanist so sei antwortete er mit einer Definition welche ich eher auf einen 'Christen' anwenden würde. Die Grenzen verschwimmen teilweise zwinkern

Da hast du vermutlich recht. Immerhin gehen beide gemeinsam davon aus, dass eine übersinnliche und jenseitige Welt existieren würde.
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1371994) Verfasst am: 04.10.2009, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
mit der existenz (irgendeines) gottes verhält es sich genauso wie mit der möglichkeit von zeitreisen.

wären diese möglich wären sie es schon immer und nicht erst in 10, 100 oder 1000 jahren.


Die Möglichkeit von irgendetwas hat mit dem Zeitpunkt, an dem es erstmalig konkret Realisiert wird, allerdings nichts zu tun. Somit ist es auch sinnvoll die Frage zu stellen was man zu tun gedenkt, wenn dieser Zeitpunkt da ist.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1372004) Verfasst am: 04.10.2009, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:
Und so absolut kann die Liebe Quigors zu Jesus dann auch nicht sein: vor die Wahl gestellt, entscheidet er sich dafür, der Lehre Jesu dann lieber doch nicht zu folgen, sondern statt dessen eine Gottheit zu verehren, die von Anhängern der Jesus-Religion nicht nur abserviert, sondern auch noch im wahrsten Sinne des Wortes verteufelt worden ist. Insofern sind sich Quigor und L.E.N. durchaus ähnlich: beide bevorzugen den »Teufel« gegenüber dem christlichen Gott.

Also ich habe es so gelesen das er "Satan" für _den_ Gott hält oder ihn so bezeichnet als Abgrenzung. Oder wie verstehst du diesen Satz:

«Aber meiner Meinung nach erwartet Gott das nicht. Das ist einer der Gründe, wieso er bei mir diesen für Dich so abstrusen Namen hat.»
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theologie-der-vernunft
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Anmeldungsdatum: 18.07.2009
Beiträge: 124

Beitrag(#1372026) Verfasst am: 04.10.2009, 17:24    Titel: Re: Da ist er! Antworten mit Zitat

martymcfly hat folgendes geschrieben:
theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben:

...

Doch ich bin sicher, auch wenn es fatal wirkt und völlig ungewohnt, allgemein nicht als "Glaube" gilt, der schöpferische Weg geht weiter.


Worauf willst du hinaus? Frage


Die Zeit, einem völlig vermenschlichten, vor-gesetzten Gottesbild oder Glaubensgründergestalten und deren wunderlich wirkenden Geschichten zu beweisen, alte Gesetzlichkeiten blind zu glauben oder abstreiten zu wollen, ist vorbei. Dies wurde bereits am Anfang der Aufklärung analysiert und wird im neuen naturalisitischen Atheismus nur bestätigt.

Seit der Reformation haben Bücher den Glaube der westlichen Welt bestimmt und getragen. Doch jetzt wird langsam der Weg frei, die ganz natürlich-logische Welterklärung wieder als das zu verstehen, was - wie sich in Glaubensaufklärung nachvollziehen lässt - auch am Anfang als kreative=schöpferische Vernünftigkeit/logische Gesetzlichkeit/Logos galt, in bisheriger Glaubenssprache "Wort Gottes" war. Denn das lebendige Wort "schöpferische Vernunft" (Menschlich vermittelt, verbildlicht in der Gestalt Jesus.) wurde weder am monotheistischen Anfang, noch weniger in der jüdisch-griechischen Zeitenwende nur in alten Mythen, dogmatischen Gesetzen und Traditionen nachgelesen, sondern im natürlichen Werden von Kulturgeschichte und Kosmos.

Die heute geschichtlich nachvollziehbare Auseinandersetzung des lebendigen Wortes mit der taub gewordenen Glaubenstradition, genau das ist die Jesusgeschichte, die wir seit der Kindheit kennen. Wenn bereits der Chefdogmatiker der Kirche auswertet, dass es beim biblischen und damit geschichtlichen Jesus um den griechischen Vernunftbegriff bzw. Logos geht, sollte langsam Zeit sein, die natürliche Welterklärung, die heute nur etwas empirischer und fortgeschrittener ist, als in griechisch-jüdischer Philosophie, als Offenbarung nachzudenken. Hier auf aufgeklärt vernünftige Weise nach einer gemeinsamen schöpferischen Bestimmung zu fragen, die echt universal ist.

Auch wenn dies im derzeitigen Paradigma selbst bei freien Geistern nicht als "Glaube" gilt und diese weiter Gespenstern bzw. Götterbildern alter Glaubensvorstellungen hinterherjagen.
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Louseign
(-)



Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#1372032) Verfasst am: 04.10.2009, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Also ich habe es so gelesen das er "Satan" für _den_ Gott hält oder ihn so bezeichnet als Abgrenzung. Oder wie verstehst du diesen Satz:

«Aber meiner Meinung nach erwartet Gott das nicht. Das ist einer der Gründe, wieso er bei mir diesen für Dich so abstrusen Namen hat.»

Ja, das sieht tatsächlich so aus. Offen gestanden war aber gerade die Passage, aus der du zitierst, diejenige, die mir nicht sonderlich konsequent erscheint:

1. Darauf, dass Jesus gesagt haben soll, man könne nicht zwei Herren dienen, antwortet Quigor: »Keine Ahnung, ob er das gesagt hat. Ich war nicht dabei.« Aber nur einen Absatz weiter oben geht er wie selbstverständlich davon aus, dass sich die Geschichten mit Jesus und den Außenseitern tatsächlich so zugetragen haben. Da war er doch auch nicht dabei.

2. Dann schreibt er weiter: »Außerdem habe ich das dumpfe Gefühl, daß ich JEDEN "Herrn" hassen würde, der von mir erwartet, daß ich ihm "diene". « Dann frage ich mich, warum er daran festhält, er würde Jesus lieben. Zwischen den ganzen Außenseitergeschichten wimmelt es doch nur so von Gleichnissen, die einen darüber belehren sollen, dass man Gott treu und ohne zu murren zu dienen habe.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1372039) Verfasst am: 04.10.2009, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Also ich habe es so gelesen das er "Satan" für _den_ Gott hält oder ihn so bezeichnet als Abgrenzung. Oder wie verstehst du diesen Satz:

«Aber meiner Meinung nach erwartet Gott das nicht. Das ist einer der Gründe, wieso er bei mir diesen für Dich so abstrusen Namen hat.»

Ja, das sieht tatsächlich so aus. Offen gestanden war aber gerade die Passage, aus der du zitierst, diejenige, die mir nicht sonderlich konsequent erscheint:

1. Darauf, dass Jesus gesagt haben soll, man könne nicht zwei Herren dienen, antwortet Quigor: »Keine Ahnung, ob er das gesagt hat. Ich war nicht dabei.« Aber nur einen Absatz weiter oben geht er wie selbstverständlich davon aus, dass sich die Geschichten mit Jesus und den Außenseitern tatsächlich so zugetragen haben. Da war er doch auch nicht dabei.

2. Dann schreibt er weiter: »Außerdem habe ich das dumpfe Gefühl, daß ich JEDEN "Herrn" hassen würde, der von mir erwartet, daß ich ihm "diene". « Dann frage ich mich, warum er daran festhält, er würde Jesus lieben. Zwischen den ganzen Außenseitergeschichten wimmelt es doch nur so von Gleichnissen, die einen darüber belehren sollen, dass man Gott treu und ohne zu murren zu dienen habe.

Er scheint zwischen dem Inhalt hinter der Person einer Geschichte und der nicht bestätigten Existenz dieser Person zu switchen.

Um herauszufinden was er meint müsste man ihn wohl selbst fragen. Wenn der Herr Doktor Zeit hat wird er evtl anworten zwinkern
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1372074) Verfasst am: 04.10.2009, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn mir ein Wesen auf Erden "unmissverständlich klarmachte, dass er der einzige ist", würde ich vielleicht denken, daß die Mafia die Schutzgelderpressung perfektioniert hat. Aber es wäre nicht das, was ich für Gott halte.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1372080) Verfasst am: 04.10.2009, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn mir ein Wesen auf Erden "unmissverständlich klarmachte, dass er der einzige ist", würde ich vielleicht denken, daß die Mafia die Schutzgelderpressung perfektioniert hat. Aber es wäre nicht das, was ich für Gott halte.


Er würde unmissverständlich klar machen, dass er Gott ist. Von daher würdest du ihn dafür halten.
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1372081) Verfasst am: 04.10.2009, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn mir ein Wesen auf Erden "unmissverständlich klarmachte, dass er der einzige ist", würde ich vielleicht denken, daß die Mafia die Schutzgelderpressung perfektioniert hat. Aber es wäre nicht das, was ich für Gott halte.


Er würde unmissverständlich klar machen, dass er Gott ist. Von daher würdest du ihn dafür halten.


Wenn Gott nunmal nicht das ist, für das er gehalten wird? So argumentieren Christen ja gerne gegenüber Atheisten. Ansonsten finde ich das mit der Schutzgelderpressung ziemlich passend. Manche Grossekten haben ihren Allmächtigen ja wirklich dazu benutzt zwinkern
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1372082) Verfasst am: 04.10.2009, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn mir ein Wesen auf Erden "unmissverständlich klarmachte, dass er der einzige ist", würde ich vielleicht denken, daß die Mafia die Schutzgelderpressung perfektioniert hat. Aber es wäre nicht das, was ich für Gott halte.


Er würde unmissverständlich klar machen, dass er Gott ist. Von daher würdest du ihn dafür halten.


Wenn Gott nunmal nicht das ist, für das er gehalten wird?


Es ist nicht weniger als eine Tautologie, dass ein Gott, der unmissverständlich klar macht, dass er Gott ist, für Gott gehalten wird.
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- Niklas Luhmann -
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zelig
Kultürlich



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Beiträge: 25405

Beitrag(#1372085) Verfasst am: 04.10.2009, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn mir ein Wesen auf Erden "unmissverständlich klarmachte, dass er der einzige ist", würde ich vielleicht denken, daß die Mafia die Schutzgelderpressung perfektioniert hat. Aber es wäre nicht das, was ich für Gott halte.


Er würde unmissverständlich klar machen, dass er Gott ist. Von daher würdest du ihn dafür halten.


Dann ja. Jetzt nicht. Ich vertrete nicht die Meinung, daß ich gegen Gehirnwäsche immun bin.
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Danol
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Beitrag(#1372086) Verfasst am: 04.10.2009, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Es ist nicht weniger als eine Tautologie, dass ein Gott, der unmissverständlich klar macht, dass er Gott ist, für Gott gehalten wird.


So Tautologisch finde ich das nicht. Gehen wir mal davon aus er macht unmissverständlich klar dass er Gott ist, zelig glaubt aber an Gott', inwiefern ist es dann tautologisch dass Gott = Gott' ist? Das Problem ergibt sich ja aus dem Monotheismus quasi von selbst: Wenn es nur einen gibt und von dem eine mehr oder weniger klare Vorstellung existiert, ein Wesen nun aber klar macht ein Gott zu sein, der dieser Vorstellung nicht entspricht, dann kann er noch so sehr klarmachen wie göttlich er ist, jemand mit einem schlicht unpassenden Gottesbegriff hätte trotzdem Probleme ihn anzuerkennen.
(M.E. ist der Begriff Gott aber ohnehin so schwammig dass man eigentlich lieber davon reden sollte dass er bestimmte Eigenschaften, die man Gott gemeinhin zuschreibt, nachweisen kann. Das vermeidet dann auch dieses Problem.)
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#1372091) Verfasst am: 04.10.2009, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Es ist nicht weniger als eine Tautologie, dass ein Gott, der unmissverständlich klar macht, dass er Gott ist, für Gott gehalten wird.


So Tautologisch finde ich das nicht.


Etwas jedem unmissverständlich klar machen bedeutet, dass jeder sicher weiß, dass dieses etwas so ist. Wenn dieser Gott zelig also unmissverständlich klar macht, dass er Gott ist, weiß zelig sicher, dass dieser Gott Gott ist.
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- Niklas Luhmann -
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1372093) Verfasst am: 04.10.2009, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Etwas jedem unmissverständlich klar machen bedeutet, dass jeder sicher weiß, dass dieses etwas so ist. Wenn dieser Gott zelig also unmissverständlich klar macht, dass er Gott ist, weiß zelig sicher, dass dieser Gott Gott ist.


Ich glaube wir drehen uns im Kreis. Wie kann man überhaupt etwas unmissverständlich klar machen, das nichtmal eindeutig definiert ist?
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