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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#1374656) Verfasst am: 09.10.2009, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Das kommt eben darauf an, wie Du "Existenz" definierst:
Aus meiner Sicht wäre es noch das sauberste, zu sagen:
Wir haben ein Modell von der Welt, z.B. die Physik. Die Physik ist nicht die Welt, über die Welt als solche machen wir keine Aussage. In diesem Weltmodell, also z.B. in der Physik, definieren wir "exsitent" durch Rückgriff auf in diesem Modell hinreichend wohldefinierte Begriffe, z.B. bestimmte physikalische Kriterien für Wirklichkeit.

"Ich finde den engen Sinn nutzlos, den manche Philosophen dem Begriff der Existenz gegenüber dem Begriff des Seins gegeben haben, nämlich konkretes Vorhandensein in Raum und Zeit. Wenn hier je eine solche spezielle Auffassung auftaucht, denke man sich 'existiert' durch 'ist' ersetzt. Wenn man vom Parthenon und von der Zahl 7 sagt, dass sie sind, so braucht man dabei keinen Unterschied in den Sinn von 'sein' hineinzulegen. Der Parthenon ist ein räumlich und zeitlich festgelegter Gegenstand, während die Zahl 7 (wenn es so etwas gibt) eine andere Art von Ding ist. Aber das ist ein Unterschied zwischen den Objekten und nicht zwischen zweierlei Sinn von 'sein'."

(Quine, W. V. O. Grundzüge der Logik. Übers. D. Siefkes. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1974 [u.ö.]. S. 255)

Leider ist dieser hypothetische Realismus nicht ausreichend, wenn es um Phänomene geht, die nicht die trivialen Wirklichkeitskriterien unseres mesokosmischen Alltags erfüllen, aber dennoch relevant sind. Auf so etwas kann ein Philosoph einfach nicht kommen. Hier überholt oder erweitert die moderne Physik den klassischen hyp. Realismus.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Myron
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Beiträge: 3632

Beitrag(#1375052) Verfasst am: 10.10.2009, 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Leider ist dieser hypothetische Realismus nicht ausreichend, wenn es um Phänomene geht, die nicht die trivialen Wirklichkeitskriterien unseres mesokosmischen Alltags erfüllen, aber dennoch relevant sind. Auf so etwas kann ein Philosoph einfach nicht kommen. Hier überholt oder erweitert die moderne Physik den klassischen hyp. Realismus.


Die semantische Frage nach der Bedeutung von "x existiert" bzw. "Xe existieren" ist eine Sache und die epistemologisch-methodologische Frage, wie man feststellen kann, ob a existiert oder Fs existieren, eine andere.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1375120) Verfasst am: 10.10.2009, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Leider ist dieser hypothetische Realismus nicht ausreichend, wenn es um Phänomene geht, die nicht die trivialen Wirklichkeitskriterien unseres mesokosmischen Alltags erfüllen, aber dennoch relevant sind. Auf so etwas kann ein Philosoph einfach nicht kommen. Hier überholt oder erweitert die moderne Physik den klassischen hyp. Realismus.
Die semantische Frage nach der Bedeutung von "x existiert" bzw. "Xe existieren" ist eine Sache und die epistemologisch-methodologische Frage, wie man feststellen kann, ob a existiert oder Fs existieren, eine andere.

Ja und nein. "ist" oder "existiert" wird zwar tatsächlich in vielen Zusammenhängen der Alltagssprache, der Geisteswisschenschaften und der Philosophie ohne die von Quine kritisierte Verengung verwendet, und auf den ersten Blick scheint es, als spiele dabei nur der semantische Aspekt eine Rolle. Das liegt aber mE daran, daß wir in unserer Alltagssprache implizite mesokosmische Kriterien voraussetzen, denn sie gelten einfach unserer Erfahrung nach immer. Wenn wir aber Fragen stellen, die sich auf Phänomene jenseits dieses Kontextes beziehen, können wir nicht mit derselben Philsophie, denselben Begriffen operieren, sondern die Bedeutung der Begriffe selbst ändert sich, oder sie werden sogar bedeutungslos.
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nocquae
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Beitrag(#1375159) Verfasst am: 10.10.2009, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Übrigens: viel interessanter, als die Frage, ob es eine physikalische Realität außerhalb meiner Wahrnehmung gibt, finde ich die Frage: vorausgesetzt, es gibt sie - wie genau bildet meine Wahrnehmung diese ab?

Interessant fand ich da z. B. Hawkings Hinweis, dass der „psychologische Zeitpfeil“ und der „entropische Zeitpfeil“ immer gleichgerichtet sein müssen. Die Aussage „Entropie nimmt mit der Zeit zu“ ist laut Hawking trivial: Die Entropie nimmt mit der Zeit zu, weil ich Zeit als die „Richtung“ empfinde, in der die Entropie zunimmt. Das ist eine Argumentation, die ich sehr nachvollziehbar finde.
Der „kosmologische Zeitpfeil“ (was auch immer das sein mag, wenn es denn überhaupt existiert) mag dem entgegengesetzt verlaufen - er könnte sogar unablässig seine „Richtung“ wechseln, ohne dass Menschen das überhaupt wahrnehmen würden.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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der kleine Fritz
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Beitrag(#1375185) Verfasst am: 10.10.2009, 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Übrigens: viel interessanter, als die Frage, ob es eine physikalische Realität außerhalb meiner Wahrnehmung gibt, finde ich die Frage: vorausgesetzt, es gibt sie - wie genau bildet meine Wahrnehmung diese ab?


Seltsame Frage, klingt mir verdächtig esoterisch/spekulativ.!
Wenn eine "phsikalische Realität" (?) außerhalb deiner Wahrnehmung liegt, kann deine Wahrnehmung sie eben deshalb in keiner Form wahrnehmen!

Dann dann läge sie ja nicht mehr außerhalb deiner Wahrnehmung ...oder?

Eine physikalische materielle Realität wäre aber durchaus mit Hilfe des Periodensystems der Elemente, der uns bekannten physikalischen Gesetz und der zur Verfügung stehenden Meßgeräte nachweisbar.
Und vielleicht auch auch mit einem von Nosemans neun Sinnen! Smilie
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und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1375188) Verfasst am: 10.10.2009, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Seltsame Frage, klingt mir verdächtig esoterisch/spekulativ.!
Wenn eine "phsikalische Realität" (?) außerhalb deiner Wahrnehmung liegt, kann deine Wahrnehmung sie eben deshalb in keiner Form wahrnehmen!

Der einzige Punkt, in dem ich Sicherheit im strengsten Wortsinn habe, ist der, dass ich Sinneseindrücke habe. Inwiefern diese Sinneseindrücke eine [physikalische] Realität außerhalb meines Ich abbilden, ist bereits Interpretation. Das ist der Punkt, um den es bis zu dieser Stelle in diesem Thread ging.

In meinem längeren Posting in diesem Thread habe ich versucht, darzulegen, warum die Frage, ob es eine solche Realität gibt, unerheblich ist: nur durch die Annahme, dass sie existiert ist es mir möglich, konsistent mit meinen Sinneseindrücken zu handeln.
Wenn ich aber davon ausgehe, dass eine sie existiert, dann stellt sich die Frage: Wie genau ist das Bild, das mir meine Sinneseindrücke von dieser Realität vermitteln?

Zitat:
Eine physikalische materielle Realität wäre aber durchaus mit Hilfe des Periodensystems der Elemente, der uns bekannten physikalischen Gesetz und der zur Verfügung stehenden Meßgeräte nachweisbar.

Ohje, da lehnst du dich ja ziemlich weit aus dem Fenster. zwinkern Du setzt ohne Begründung das als gegeben voraus, was in diesem Thread hier überhaupt zur Debatte steht. Fangen wir doch mal mit etwas ganz basalem an:

Beweise mir doch mal, dass du wirklich existierst und zwar außer der Sinneseindrücke, die ich von deiner Existenz habe.
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step
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Beitrag(#1375203) Verfasst am: 10.10.2009, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Die Aussage „Entropie nimmt mit der Zeit zu“ ist laut Hawking trivial: Die Entropie nimmt mit der Zeit zu, weil ich Zeit als die „Richtung“ empfinde, in der die Entropie zunimmt.

Und das ist so, weil ich ein makroskopisches System bin.
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der kleine Fritz
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Beitrag(#1375208) Verfasst am: 10.10.2009, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:

Beweise mir doch mal, dass du wirklich existierst und zwar außer der Sinneseindrücke, die ich von deiner Existenz habe.


Na du kannst natürlich überhaupt keine Sinneseindrücke von mir haben, aber frag doch mal meine Frau, da wirst du staunen! Smilie

Na gut, schaffen wir uns als zwingende Voraussetzung Kritereien dafür was allgemeingültig als Beweis akzeptiert werden kann, dann reden wir weiter.

Ich habe ja Vorschläge physikalischer Möglichkeiten der Bewisführung gemacht und danach existierst du vorübergehend als eine handvoll komplex organisierter kosmischer Materie auf diesem Planeten und was schlägst du für Beweiskriterien vor?
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Myron
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Beitrag(#1375218) Verfasst am: 10.10.2009, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
"ist" oder "existiert" wird zwar tatsächlich in vielen Zusammenhängen der Alltagssprache, der Geisteswisschenschaften und der Philosophie ohne die von Quine kritisierte Verengung verwendet, und auf den ersten Blick scheint es, als spiele dabei nur der semantische Aspekt eine Rolle. Das liegt aber mE daran, daß wir in unserer Alltagssprache implizite mesokosmische Kriterien voraussetzen, denn sie gelten einfach unserer Erfahrung nach immer. Wenn wir aber Fragen stellen, die sich auf Phänomene jenseits dieses Kontextes beziehen, können wir nicht mit derselben Philsophie, denselben Begriffen operieren, sondern die Bedeutung der Begriffe selbst ändert sich, oder sie werden sogar bedeutungslos.


Existenz ist Existenz! Dabei spielt es keine Rolle, ob das Existente zum Mikro-, Meso- oder Megakosmos gehört. Denn es gibt keine verschiedenen Arten von Existenz, sondern nur verschiedene Arten von existenten Dingen.
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nocquae
diskriminiert nazis



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Beitrag(#1375221) Verfasst am: 10.10.2009, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Na du kannst natürlich überhaupt keine Sinneseindrücke von mir haben, aber frag doch mal meine Frau, da wirst du staunen! Smilie

Natürlich habe ich Sinneseindrücke. Ich lese z. B. was du hier schreibst.

Zitat:
Na gut, schaffen wir uns als zwingende Voraussetzung Kritereien dafür was allgemeingültig als Beweis akzeptiert werden kann, dann reden wir weiter.

Ich habe ja Vorschläge physikalischer Möglichkeiten der Bewisführung gemacht und danach existierst du vorübergehend als eine handvoll komplex organisierter kosmischer Materie auf diesem Planeten und was schlägst du für Beweiskriterien vor?

Du denkst schon wieder viel zu weit: jeden Beweis, den du anführen könntest, kann ich damit kontern, dass auch der wieder nur in meiner Wahrnehmung besteht und damit schon wieder nur ein Teil der Illusion ist, die „Ich“ von meiner Umgebung habe.

In diesem Sinne kann es überhaupt gar keine Beweise geben. Sicher im strengsten Wortsinne kann ich mir nur darüber sein, dass „Ich“ bin. Wir erinnern und an Descartes, den ollen Zweifler. zwinkern

Erst, wenn ich die Arbeitshypothese aufstelle, dass es eine physikalische Realität gibt, dann kann ich anfangen, die über meine unmittelbaren Sinneseindrücke hinaus zu untersuchen.
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der kleine Fritz
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Beitrag(#1375222) Verfasst am: 10.10.2009, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Existenz ist Existenz! Dabei spielt es keine Rolle, ob das Existente zum Mikro-, Meso- oder Megakosmos gehört. Denn es gibt keine verschiedenen Arten von Existenz, sondern nur verschiedene Arten von existenten Dingen.


Und zu welcher Kategorie von Existenz gehört die angeblich vorhandene Seele, die Würde, die Ehre und dergl. abstrakte Einbildungen?
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der kleine Fritz
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Beitrag(#1375223) Verfasst am: 10.10.2009, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Du denkst schon wieder viel zu weit: jeden Beweis, den du anführen könntest, kann ich damit kontern, dass auch der wieder nur in meiner Wahrnehmung besteht und damit schon wieder nur ein Teil der Illusion ist, die „Ich“ von meiner Umgebung habe.
In diesem Sinne kann es überhaupt gar keine Beweise geben


Entschuldige, daß ich nicht so kurz denke wie du. Smilie
Und warum verlangst du dann von mir Beweise?
Du redest wie der liebe Gott im Paradies! Smilie

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:

Beweise mir doch mal, dass du wirklich existierst und zwar außer der Sinneseindrücke, die ich von deiner Existenz habe. !

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nocquae
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Beitrag(#1375224) Verfasst am: 10.10.2009, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Du denkst schon wieder viel zu weit: jeden Beweis, den du anführen könntest, kann ich damit kontern, dass auch der wieder nur in meiner Wahrnehmung besteht und damit schon wieder nur ein Teil der Illusion ist, die „Ich“ von meiner Umgebung habe.
In diesem Sinne kann es überhaupt gar keine Beweise geben


Entschuldige, daß ich nicht so kurz denke wie du. Smilie
Und warum verlangst du dann von mir Beweise?
Du redest wie der liebe Gott im Paradies! Smilie

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:

Beweise mir doch mal, dass du wirklich existierst und zwar außer der Sinneseindrücke, die ich von deiner Existenz habe. !

Um zu zeigen, dass es keine Beweise gibt. Mit den Augen rollen
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pera
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Beitrag(#1375234) Verfasst am: 10.10.2009, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

....
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:

Um zu zeigen, dass es keine Beweise gibt. Mit den Augen rollen


Gut, Beweise gibt es keine. Im Kontext Realität / Wahrnehmung. Wie kommt es aber dann, dass sich doch immer wieder Gruppen von Menschen zusammenfinden und z.B. den Eifelturm als existent annehmen.
Also, welche Kriterien (da schon keine Beweise) gibt es auf die man sich einigen könnte.


Cool (Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Wahrheiten so unmittelbar einleuchtend sein müssen, dass sich jede Beweisführung schon aus reinem Schamgefühl verbietet.) Cool
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nocquae
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Beitrag(#1375237) Verfasst am: 10.10.2009, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Gut, Beweise gibt es keine. Im Kontext Realität / Wahrnehmung. Wie kommt es aber dann, dass sich doch immer wieder Gruppen von Menschen zusammenfinden und z.B. den Eifelturm als existent annehmen.
Also, welche Kriterien (da schon keine Beweise) gibt es auf die man sich einigen könnte.

Das hatte ich doch weiter oben geschrieben: Als lebenspraktische Arbeitshypothese ist es unausweichlich, dass ich eine physikalische Realität annehme.
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Myron
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Beitrag(#1375241) Verfasst am: 10.10.2009, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:

Und zu welcher Kategorie von Existenz gehört die angeblich vorhandene Seele, die Würde, die Ehre und dergl. abstrakte Einbildungen?


Etwas als bloße Einbildung zu bezeichnen, bedeutet ja, es für nichtexistent zu erachten.
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step
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Beitrag(#1375246) Verfasst am: 10.10.2009, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Cool (Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Wahrheiten so unmittelbar einleuchtend sein müssen, dass sich jede Beweisführung schon aus reinem Schamgefühl verbietet.) Cool

Kein Freund der Mathematik, was?
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der kleine Fritz
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Beitrag(#1375250) Verfasst am: 10.10.2009, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:

Und zu welcher Kategorie von Existenz gehört die angeblich vorhandene Seele, die Würde, die Ehre und dergl. abstrakte Einbildungen?


Etwas als bloße Einbildung zu bezeichnen, bedeutet ja, es für nichtexistent zu erachten.


Willst du damit sagen, die Existenzen(?) von Seele, Würde und Ehre gibt es nicht.
Dann wäre ja das Grundgesetz bezügl. der Würde eine Farce!
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nocquae
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Beitrag(#1375255) Verfasst am: 10.10.2009, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:

Und zu welcher Kategorie von Existenz gehört die angeblich vorhandene Seele, die Würde, die Ehre und dergl. abstrakte Einbildungen?


Etwas als bloße Einbildung zu bezeichnen, bedeutet ja, es für nichtexistent zu erachten.


Willst du damit sagen, die Existenzen(?) von Seele, Würde und Ehre gibt es nicht.
Dann wäre ja das Grundgesetz bezügl. der Würde eine Farce!

Ich glaube er unterscheidet wieder zwischen „Sein“ und „Existenz“. Nach dieser Definition „existieren“ Würde, Ehre usw nicht, ja.
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pera
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Beitrag(#1375259) Verfasst am: 10.10.2009, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Cool (Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Wahrheiten so unmittelbar einleuchtend sein müssen, dass sich jede Beweisführung schon aus reinem Schamgefühl verbietet.) Cool

Kein Freund der Mathematik, was?


Mit dieser Einschätzung liegst du vollkommen falsch. (Das Statement sollte ein Scherz sein)
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step
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Beitrag(#1375295) Verfasst am: 10.10.2009, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Cool (Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Wahrheiten so unmittelbar einleuchtend sein müssen, dass sich jede Beweisführung schon aus reinem Schamgefühl verbietet.) Cool
Kein Freund der Mathematik, was?
Mit dieser Einschätzung liegst du vollkommen falsch. (Das Statement sollte ein Scherz sein)

Achso, nur im smilie vergriffen ... na gut.
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Myron
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Beitrag(#1375316) Verfasst am: 10.10.2009, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:

Ich glaube er unterscheidet wieder zwischen „Sein“ und „Existenz“.


Nein, das tue ich nicht.
Was ist, existiert, und was existiert, ist.
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
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Beitrag(#1375319) Verfasst am: 10.10.2009, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Etwas als bloße Einbildung zu bezeichnen, bedeutet ja, es für nichtexistent zu erachten.

Willst du damit sagen, die Existenzen(?) von Seele, Würde und Ehre gibt es nicht.


Du hast von Einbildungen gesprochen.

Aber wenn du es wissen willst: Ich glaube nicht an die Existenz von Seelen als selbstständigen Dingen und halte die Existenz objektiver moralischer Eigenschaften wie Würde und Ehre zumindest für zweifelhaft. (Man besitzt seine Würde oder Ehre wohl nicht so, wie man sein Gewicht besitzt.)


Zuletzt bearbeitet von Myron am 10.10.2009, 21:02, insgesamt einmal bearbeitet
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der kleine Fritz
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Beitrag(#1375321) Verfasst am: 10.10.2009, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:

Und zu welcher Kategorie von Existenz gehört die angeblich vorhandene Seele, die Würde, die Ehre und dergl. abstrakte Einbildungen?


Etwas als bloße Einbildung zu bezeichnen, bedeutet ja, es für nichtexistent zu erachten.


Willst du damit sagen, die Existenzen(?) von Seele, Würde und Ehre gibt es nicht.
Dann wäre ja das Grundgesetz bezügl. der Würde eine Farce!

Ich glaube er unterscheidet wieder zwischen „Sein“ und „Existenz“. Nach dieser Definition „existieren“ Würde, Ehre usw nicht, ja.


Nach dieser Definition?
Diese Aussage impliziert doch, dass nach einer anderen Definition die genannten Begriffe doch "existieren" könnten.
Ich halte es aber für absurd, daß die Existenz - welche auch immer - von unterschiedlichen subjektiven Definitionen abhängig sein soll.

Das ist ja fast wie in der Bibel, wo die Bedeutung von Sprüchen von deren Auslegung abhängt.
Wie soll unter diesem offensichtlichen Mißbrach des Vokabulars unserer Sprache da überhaupt noch eine Verständigung möglich sein?
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Myron
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Beitrag(#1375326) Verfasst am: 10.10.2009, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:

Nach dieser Definition?


Ich habe den Existenzbegriff eigentlich gar nicht definiert, weil ich das für nicht wirklich machbar halte.
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der kleine Fritz
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Beitrag(#1375327) Verfasst am: 10.10.2009, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:

Ich glaube er unterscheidet wieder zwischen „Sein“ und „Existenz“.


Nein, das tue ich nicht.
Was ist, existiert, und was existiert, ist.


Und nach welchen Kriterien stellst du fest was ist oder existiert?
Kennst du andere als die von mir genannten und von dir offenbar nicht beachteten?
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der kleine Fritz
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Beitrag(#1375328) Verfasst am: 10.10.2009, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:

Nach dieser Definition?


Ich habe den Existenzbegriff eigentlich gar nicht definiert, weil ich das für nicht wirklich machbar halte.


Ich habe dir aber doch meine Vorstellungen des Existenzbegriffes angeboten. Du kannst sie natürlich begründet ablehnen und damit fast die gesamten physikalischen Erkenntnisse in Frage stellen.
Was nun?
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Beitrag(#1375331) Verfasst am: 10.10.2009, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:

Und nach welchen Kriterien stellst du fest was ist oder existiert?


Ich mache es wie die meisten: ich setze meine Vernunft und meine Wahrnehmung ein.
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Myron
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Beitrag(#1375334) Verfasst am: 10.10.2009, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:

Ich habe dir aber doch meine Vorstellungen des Existenzbegriffes angeboten. Du kannst sie natürlich begründet ablehnen und damit fast die gesamten physikalischen Erkenntnisse in Frage stellen.
Was nun?


Wie gesagt, eine Existenz-Definition ist eine Sache und ein Existenz-Kriterium eine andere.
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Beitrag(#1375336) Verfasst am: 10.10.2009, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Myron nennt sich ja auch nicht umsonst "metaphysischer Realist".
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