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Lebensmittellieferungen nach Afrika
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1375572) Verfasst am: 11.10.2009, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Meine Güte, da hier keine Quellen angegeben wurden habe ich selbst auf die schnelle 'gegoogelt' wieso man hier Leute auf einmal dazu bringen Reis anzubauen obwohl sie den an ihrem Ort überhaupt nicht essen. Und das war einer der wenigen Links die überhaupt irgendwelche Gründe betreffs Reis/Nil zeigten...
dazu war wohl der einfache Gebrauch von Google unzureichend. Ein kleiner Gebrauch deines bisschen Verstandes wäre noch nötig gewesen um zu bemerken das Versalzung aufgrund von Stauseen wohl kaum an der Quelle stattfindet
Jetzt verlang doch nicht von sehr gut, dass er sich mit Themen auskennt, über die er schreibt.
Schließlich sind wir doch alle für Barrierefreiheit.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1375577) Verfasst am: 11.10.2009, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

bitte, bitte habt euch wieder lieb.
leiht/kauft euch das buch "Afrikanische Totenklage" von Peter Scholl-Latour, lest es, oder arbeitet ein paar jahre dort und das verstaendniss (auch das geographische) kommt.
da ihr ja alle gebildet und damit gegenueber den afrikanischen bauern/fischern/arbeitern ausserst privilegiert seid.
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Danol
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1375579) Verfasst am: 11.10.2009, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
bitte, bitte habt euch wieder lieb.


Naja, das mag jetzt eventuell unverständlich erscheinen wenn man noch recht neu im Forum ist, aber auf die Dauer nervt sehr gut mit seinem permanenten VT-getrolle halt einfach. Darum die etwas gereizte Stimmung zwinkern
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1375581) Verfasst am: 11.10.2009, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
bitte, bitte habt euch wieder lieb.
keine Bange, dein Beitrag war hier nicht die Ursache
goatmountain hat folgendes geschrieben:
leiht/kauft euch das Buch "Afrikanische Totenklage" von Peter Scholl-Latour, lest es, oder arbeitet ein paar Jahre dort und das Verständnis (auch das geographische) kommt.
nun das Buch habe ich schon gelesen(und in Sichtweite liegen), in die dort beschriebenen Regionen zu Reisen animiert es allerdings nicht gerade zwinkern
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Haare spalten ist was für Grobmotoriker

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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1375586) Verfasst am: 11.10.2009, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
bitte, bitte habt euch wieder lieb.


Naja, das mag jetzt eventuell unverständlich erscheinen wenn man noch recht neu im Forum ist, aber auf die Dauer nervt sehr gut mit seinem permanenten VT-getrolle halt einfach. Darum die etwas gereizte Stimmung zwinkern
ach das VT-getrolle ist ja noch zu ignorieren, aber dieser ständige Vorwurf wir würden hier nur ohne nachzudenken irgendein Dogma rezitieren(Religionsanalogie) während er selbst mal wieder bewiesen hat das er einfach nur Dinge ohne nachzudenken nachplappert ist einfach so atemberaubend arrogant das es schwer fällt es einfach, als das was es ist(bedeutungsloses Gejammer), abzutun
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1375587) Verfasst am: 11.10.2009, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

da hast du recht, ich war dort auch nicht im urlaub. die jagd nach dem lebensunterhalt hat mich dorthin gebracht. wobei ich sagen muss, afrika ist wie ein virus, man ist infiziert von dem land und den menschen, auch wenn nur wenige lesen und schreiben koennen.

[/quote]
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Danol
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1375588) Verfasst am: 11.10.2009, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
ach das VT-getrolle ist ja noch zu ignorieren, aber dieser ständige Vorwurf wir würden hier nur ohne nachzudenken irgendein Dogma rezitieren(Religionsanalogie) während er selbst mal wieder bewiesen hat das er einfach nur Dinge ohne nachzudenken nachplappert ist einfach so atemberaubend arrogant das es schwer fällt es einfach, als das was es ist(bedeutungsloses Gejammer), abzutun


Das meinte ich doch mit VT-Getrolle. Letztlich behauptet doch fast jeder VTler dass alle anderen lediglich an irgendwelchen Dogmen festhalten oder von Denkverboten gehemmt würden.
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Verzweifler
Saints & Sinners County Sheriff



Anmeldungsdatum: 21.10.2006
Beiträge: 183
Wohnort: Fulda

Beitrag(#1410320) Verfasst am: 28.12.2009, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

... mal hier nachgefasst: Gibt es eine Quelle, die Entwicklungshilfe kritisch durchleuchtet und beurteilt? Ich habe jetzt mehrfach die Thesen gehört, gelesen und erzählt bekommen, dass z.B. für jeden Dollar Entwicklungshilfe 10 Doller zurück fließen. Dass Entwicklungshilfe nur die Rechtfertigung für weitere Ausbeutung ist. Dass Entwicklungshilfe eine eigene Industrie ist, die zur Selbsterhaltung positive Effekte (Rechtfertigungsgründe) "erfindet". Dass Entwicklungshilfe im globalen witschaftlichen System gar nicht das Ziel hat, Hilfe zur Entwicklung zu geben (sondern Abhängigkeit festigt). Dass Entwicklungshilfe seit Gründung/Schaffung keinen echten Erfolg verbuchen kann und das Leid immer noch vorherrscht.

Es muss doch positive Effekte geben? Die Sternsinger ziehen wieder aus und ich habe so meine Bedenken, ob meine Kinder da mitbetteln gehen sollen ...
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zwinkern Torsten - der Verzweifler

Er singt meine Meinung -> http://www.youtube.com/watch?v=d5YrB7TpT1Y
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1410864) Verfasst am: 29.12.2009, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Verzweifler hat folgendes geschrieben:
Dass Entwicklungshilfe seit Gründung/Schaffung keinen echten Erfolg verbuchen kann und das Leid immer noch vorherrscht.

Es muss doch positive Effekte geben?

Ich hoffe, dass man in Zukunft Menschen fragt, die afrikanische Verhältnisse nicht aus fremdherrschaftlichen Perspektiven sehen, sondern wie James Shikwati oder Dambisa Moyos realitätsnah Konzepte für Menschen entwickeln.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1410867) Verfasst am: 29.12.2009, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
James Shikwati


Zitat:
Shikwati gilt als entschiedener Gegner der Entwicklungshilfe. Diese bringe die Entwicklungsländer in eine Abhängigkeitssituation und unterdrücke Unternehmergeist und Handelsbeziehungen zwischen Nachbarstaaten.


Das mit dem "Unternehmergeist" würde ich ja mal stark anzweifeln. Wie argumentiert er denn in dieser Hinsicht?
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1410990) Verfasst am: 30.12.2009, 08:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
James Shikwati


Zitat:
Shikwati gilt als entschiedener Gegner der Entwicklungshilfe. Diese bringe die Entwicklungsländer in eine Abhängigkeitssituation und unterdrücke Unternehmergeist und Handelsbeziehungen zwischen Nachbarstaaten.


Das mit dem "Unternehmergeist" würde ich ja mal stark anzweifeln. Wie argumentiert er denn in dieser Hinsicht?

Ich weiss auch nur das über ihn, was in dem Artikel verlinkt ist. Also die Forderung eines Primats der Wirtschaft vor der Politik.

Mir fällt dazu ein Beispiel ein, das vor Jahren ein Ethnoprof uns erzählte. Er war mit den Tuareg in der Sahara unterwegs, die von ihrem Wohnort (Niger) in den Norden zu den Salzoasen (Tschad / Libyen) zogen und Salzblöcke von dort in den Süden nach Mali transportierten. Von den Handelspartnern in Mali bekam man wiederum Waren, die man selbst nutzte oder zu den Salzoasen brachte. Das grösste Problem damals waren nicht die unwidrigen Umstände des Handels sondern die Willkür des Militärs und der Polizei der einzelnen Staaten.

Handel und funktionierende Wirtschaft setzt gewaltfreie Partnerschaft voraus, die hier allerdings durch staatliche Herrschaft beschränkt wurde. Was etwa würde es den Menschen bringen, wenn du zusätzlich Waren oder Geld von aussen in dieses System einbringst? Förderung von Herrschaftsstrukturen und Korruption sind die Folge, die in keinster Weise den Menschen etwas bringt. Schulterzucken
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1411081) Verfasst am: 30.12.2009, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Was etwa würde es den Menschen bringen, wenn du zusätzlich Waren oder Geld von aussen in dieses System einbringst?


Es würde den Leuten etwas bringen, wenn du Operationen für Frauen anbietest, die bei einer Geburt einen Dammriß hatten. Wie es in der Gegend mit Staroperationen aussieht, weiß ich auch nicht.
Da es der Kamel-Salz-Transport wahrscheinlich nicht erlaubt, eine Medizin-Universität zu unterhalten und Ärzte dauerhaft in der Region zu halten, wird es schwierig sein, einen fairen Austausch zu haben, ohne deren Kultur zu ändern. Abenteuerurlaub würde sich da noch am ehesten anbieten.

Ansonsten bin ich ein Fan vom Mikrokreditsystem, sodass die Leute innerhalb ihres wirtschaftlichen Geflechts ein Kamel mehr oder einen Fladenmarktstand mehr kaufen können. Die Entwicklungshilfe kann dann so aussehen, dass die Zinsen für die Mikrokredite auf ein normales Niveau gesenkt werden statt aufgrund der Bearbeitungskosten 15% zu betragen.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1411093) Verfasst am: 30.12.2009, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Das grösste Problem damals waren nicht die unwidrigen Umstände des Handels sondern die Willkür des Militärs und der Polizei der einzelnen Staaten.

Handel und funktionierende Wirtschaft setzt gewaltfreie Partnerschaft voraus, die hier allerdings durch staatliche Herrschaft beschränkt wurde.


Sicher gibt es das. Weitaus häufiger sind allerdings die Fälle, in denen solche Umstände aus fehlender oder begrenzter Staatlichkeit resultieren. Gerade die Gewährleistung von Eigentumsrechten, die für kapitalistische Ökonomien essentiell ist, ist dann nicht mehr gegeben.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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pewe
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1411105) Verfasst am: 30.12.2009, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Das grösste Problem damals waren nicht die unwidrigen Umstände des Handels sondern die Willkür des Militärs und der Polizei der einzelnen Staaten.

Handel und funktionierende Wirtschaft setzt gewaltfreie Partnerschaft voraus, die hier allerdings durch staatliche Herrschaft beschränkt wurde.


Sicher gibt es das. Weitaus häufiger sind allerdings die Fälle, in denen solche Umstände aus fehlender oder begrenzter Staatlichkeit resultieren. Gerade die Gewährleistung von Eigentumsrechten, die für kapitalistische Ökonomien essentiell ist, ist dann nicht mehr gegeben.

Genau. Nur leider scheinen viele afrikanischen Politiker sich eher ihrer eigenen Clique und nicht dem Bürger verpflichtet.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1411111) Verfasst am: 30.12.2009, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Sicher gibt es das. Weitaus häufiger sind allerdings die Fälle, in denen solche Umstände aus fehlender oder begrenzter Staatlichkeit resultieren. Gerade die Gewährleistung von Eigentumsrechten, die für kapitalistische Ökonomien essentiell ist, ist dann nicht mehr gegeben.

Genau. Nur leider scheinen viele afrikanischen Politiker sich eher ihrer eigenen Clique und nicht dem Bürger verpflichtet.


Ja. Deshalb finde ich das Argument, Entwicklungshilfe würde instabile Regime stabilisieren grundsätzlich auch erst einmal plausibel. Ich weiß nur nicht, ob ich die Schlussfolgerung teile, dass keine Entwicklungshilfe geleistet werden sollte. Vermutlich eher nicht.
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- Niklas Luhmann -
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