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Holocaustleugnung - Warum gibt es Nazis?
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
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Beitrag(#1372855) Verfasst am: 05.10.2009, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

[/quote]*hust* man kann auch gewisse Gruppen nicht leiden ohne sich gleich öffentlich ausmalen zu müssen wie diese kollektiv umgebracht werden*hust* [/quote]

Ich weiß - ich bin gemein...

....gegen Nazis. zwinkern
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
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Beitrag(#1372957) Verfasst am: 06.10.2009, 08:06    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Auch die Wertevorstellungen, Gewohnheiten und Traditionen innerhalb einer Bevölkerung ist so unterschiedlich, wie sich unterschiedlicher nicht sein kann.
Wenn du die Extremen die aber verhältnismäßig selten sind mit einrechnest ja.
Zitat:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:


Ein deutscher Arbeiter und ein türkischer Arbeiter haben wesentlich mehr an gemeinsamer Kultur als ein deutscher Arbeiter und ein deutscher Industrieller.
Zitat:
Das bezweifle ich.





Jou, das ist dein gutes Recht, und ich habe wenig Lust dich vom Gegenteil zu überzeugen. Aber ich weiß es besser...
Ich auch.
Zitat:


Zitat:


Zitat:
Also wo sollen da die kulturellen Gemeinsamkeiten sein, wo ist da die Gemeinschaft, an der du eine Nation festmachen willst?

Erstens die Sprache.



Was ist mit Taubstummen?
Was soll mit ihnen sein? Ja die sind daran gehindert deutsch zu reden.
Muss jetzt jeder Sonderfall geklärt werden?
Zitat:
Zitat:



Zweitens das Zusammenghörigkeitsgefühl Nationalgefühl.






Das ist nur Optional und bei jedem unterschiedlich ausgeprägt und nicht auf die Herkunft eines Menschen beschränkt.
Weswegen sollte es auf die Herkunft beschränkt sein?
Zitat:

Ein "Nationalgefühl" gibt es psychologisch gesehen gar nicht, denn die eigene Nationalität ist bis auf die rechtliche Formalität der Staatsangehörigkeit nur eine Einbildung.

Ein gefühltes Gefühl gibt es psychologisch also gar nicht. Aha.
Zitat:

Zitat:




Ja das gibt es.




Wir haben Religionsfreiheit, außerdem sind wir in Grenzen tolerant - du kannst also glauben was du willst.
Und du kannst weiterhin glauben gefühlte Gefühle gibt es nicht.
Zitat:


Zitat:



Wir Österreich fühlten uns zwar nicht immer als eine eigene Nation, aber im wesentlichen tun das heute alle Österreicher bis auf wenige Ausnahmen.






Und du fühlst dich berufen, das Wort für alle Östereicher zu ergreifen?
Nein lies genauer.
Zitat:

Na ja, die Gefühle sind wechselhaft
Das österreichische Nationalgefühl ist relativ stabil. Vielleicht wird's mal in 500 Jahren einem europäischen Nationalgefühl weichen, auch wenn ich das bezweifle.
Zitat:

und hängen nicht selten von opportunistischen Erwägungen ab.
Unsinn. Erwägungen hängen von Gefühlen ab nicht umgekehrt.
Zitat:

So soll es ja mal eine Zeit gegeben haben, als sich die Östereicher als Deutsche fühlten....
Ja hat es. Schulterzucken
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Trish:(
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1372958) Verfasst am: 06.10.2009, 08:07    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
*hust* man kann auch gewisse Gruppen nicht leiden ohne sich gleich öffentlich ausmalen zu müssen wie diese kollektiv umgebracht werden*hust*


Ich weiß - ich bin gemein...

....gegen Nazis. zwinkern

So hat halt jeder seine Abscheulichkeiten.
_________________
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Zorro
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Anmeldungsdatum: 04.10.2009
Beiträge: 17

Beitrag(#1372968) Verfasst am: 06.10.2009, 08:42    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:


Im Nationalsozialsmus ist die Vernichtung des "Anderen" konsequentes Endergebnis. Und es wird vorausgesetzt, dass das "Andere" unveränderbar gegeben sei, wie beispielsweise in Form von Untermenschen.

Das ist qualitativ etwas ganz anderes als bei den Ideologien der Linken oder der Christen. DEr christ ist beim Ungläubigen dagegen, dass er nicht glaubt, also gegen den Unglauben, aber nicht per se gegen den Ungläubigen selbst. Den will er ja für seine Sache gewinnen!

Deinen eigenen Worten zufolge ist das beim Nazi anders :
Zitat:
...sind nazis ja nicht gegen alle fremde.sondern gegen jene die ihren rassenideologie nach minderwertig sind und von denen sie glauben das sie schaden verursachen.


Der Nationalsozialismus richtet sich von Anfang an nicht nur gegen unliebsame Ideen, sondern gegen Menschengruppen, die tun oder lassen könnten was sie wollen und trotzdem angeblich minderwertig blieben.

edit: Hervorhebung


das ist ja eben bei religösen fundamentalismus und linken antikapitalismus nicht anders.

die einen sind per se gegen anhänger anderer religionen. wie oft gab es grausamste religionskriege.
die anderen gegen kapitalisten.zb raf.
beide sehen genauso wie die nazis in einem anderen menschenschlag etwas minderwertiges, das es zu vernichten gilt.

wir dürfen hierbei aber nicht vergessen das wir hier von den extremen aller gruppen ausgehen.
die aber sicherlich in allen gruppen vertreten sind.

aber in der regel will der "heutige nazi" andere rassen nicht vernichten oder ausrotten, sondern einfach nichts mit ihnen zu tun haben.
der religionsfanatiker will keine fremden religionen im land.
und der linke keine kapitalistische ausbeutung.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1373200) Verfasst am: 06.10.2009, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
*hust* man kann auch gewisse Gruppen nicht leiden ohne sich gleich öffentlich ausmalen zu müssen wie diese kollektiv umgebracht werden*hust*


Ich weiß - ich bin gemein...

....gegen Nazis. zwinkern

So hat halt jeder seine Abscheulichkeiten.


Gegen Nazis bin ich gerne abscheulich, denn die sind selbst abscheulich, und das ist auf vielfältige weise dokumentiert. Intoleranz gegen Intoleranz ist keine Intoleranz sondern Verteidigung der Toleranz.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1373206) Verfasst am: 06.10.2009, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Zorro hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:


Im Nationalsozialsmus ist die Vernichtung des "Anderen" konsequentes Endergebnis. Und es wird vorausgesetzt, dass das "Andere" unveränderbar gegeben sei, wie beispielsweise in Form von Untermenschen.

Das ist qualitativ etwas ganz anderes als bei den Ideologien der Linken oder der Christen. DEr christ ist beim Ungläubigen dagegen, dass er nicht glaubt, also gegen den Unglauben, aber nicht per se gegen den Ungläubigen selbst. Den will er ja für seine Sache gewinnen!

Deinen eigenen Worten zufolge ist das beim Nazi anders :
Zitat:
...sind nazis ja nicht gegen alle fremde.sondern gegen jene die ihren rassenideologie nach minderwertig sind und von denen sie glauben das sie schaden verursachen.


Der Nationalsozialismus richtet sich von Anfang an nicht nur gegen unliebsame Ideen, sondern gegen Menschengruppen, die tun oder lassen könnten was sie wollen und trotzdem angeblich minderwertig blieben.

edit: Hervorhebung


das ist ja eben bei religösen fundamentalismus und linken antikapitalismus nicht anders.

die einen sind per se gegen anhänger anderer religionen. wie oft gab es grausamste religionskriege.
die anderen gegen kapitalisten.zb raf.
beide sehen genauso wie die nazis in einem anderen menschenschlag etwas minderwertiges, das es zu vernichten gilt.

wir dürfen hierbei aber nicht vergessen das wir hier von den extremen aller gruppen ausgehen.
die aber sicherlich in allen gruppen vertreten sind.

aber in der regel will der "heutige nazi" andere rassen nicht vernichten oder ausrotten, sondern einfach nichts mit ihnen zu tun haben.
der religionsfanatiker will keine fremden religionen im land.
und der linke keine kapitalistische ausbeutung.



Auch die einfachen Mitläufernazis damals wollten zu Anfang niemanden ausrotten - es brauch nur der für Intoleranz fruchtbare Boden und die entsprechenden Hetzer und Scharfmacher.

Und dass die heutigen Nazis keine anderen [...] ausrotten wollten, das kann man *so* auch nicht sagen, denn die ganze Ideologie ist auf die Ausgrenzung anderer Menschen ausgerichtet. Das "Ausrotten" ist dann nur noch die gedankliche logische Konsequenz der Naziideologie. Da aber die heutigen Nazis, wenn sie sich in der Öffentlichkeit zeigen, Kreide gefressen haben, hat nur den Grund, dass man ihnen ansonsten noch mehr in den Arsch treten würde, als sie sowieso schon in den Arsch getreten werden. So versucht man sich also zunächst in der Öffentlichkeit als Biederman zu präsentieren...
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Zorro
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Anmeldungsdatum: 04.10.2009
Beiträge: 17

Beitrag(#1373225) Verfasst am: 06.10.2009, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

nun wie gesagt, das war im kommunismus nicht anders. da wurden sogar mehr menschen ausgerottet als bei den nazis.
von den toten durch religionsstreiterein mal gar nicht zu sprechen.

jede idiologie die nur eine sicht erlaubt endet langfristig in einer sackgasse.

aber echte nazis,erzlinke oder religionsfanatiker sind in unseren breitengraden eben eine seltenheit.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
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Beitrag(#1373242) Verfasst am: 06.10.2009, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Gegen Nazis bin ich gerne abscheulich, denn die sind selbst abscheulich, und das ist auf vielfältige weise dokumentiert. Intoleranz gegen Intoleranz ist keine Intoleranz sondern Verteidigung der Toleranz.

Nazis vergasen ist Verdeitigung der Toleranz?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1373380) Verfasst am: 06.10.2009, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Gegen Nazis bin ich gerne abscheulich, denn die sind selbst abscheulich, und das ist auf vielfältige weise dokumentiert. Intoleranz gegen Intoleranz ist keine Intoleranz sondern Verteidigung der Toleranz.

Nazis vergasen ist Verdeitigung der Toleranz?



Was war eigentlich das geglueckte Attentat auf Heydrich anderes als "Verteidigung der Toleranz"? Ja. In manchen Faellen ist es voellig legitim Nazis einfach umzunieten. Um Schlimmeres zu verhindern.
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Zorro
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Anmeldungsdatum: 04.10.2009
Beiträge: 17

Beitrag(#1373385) Verfasst am: 06.10.2009, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Was war eigentlich das geglueckte Attentat auf Heydrich anderes als "Verteidigung der Toleranz"? Ja. In manchen Faellen ist es voellig legitim Nazis einfach umzunieten. Um Schlimmeres zu verhindern.


auch wenn diese nicht tun, sondern nur andere menschen verachten?
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#1373877) Verfasst am: 07.10.2009, 18:33    Titel: Re: Holocaustleugnung - Warum gibt es Nazis? Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:

mich beschäftigt die Frage, weshalb es überhaupt Nazis gibt


Fakten:

- Es "gibt" keine Nazis mehr auf der Welt. Sie sind seit Ende des zweiten Weltkrieges zerschlagen.

- Die noch bis heute überlebenden, "echten" Überbleibsel der Nazi-Gesellschaft sind alles alte Männer und Frauen, die teilweise in Gefängnissen sitzen und sich teilweise versteckt halten, weil ihresgleichen in +90% aller Fälle verfolgt wird.

- Es gibt Leute mit "nazistischer Einstellung", aber diese sind alles Pseudo-Nazi's. Auch die sogenannten "Neo-Nazi's" sind in Wirklichkeit nur Pseudo-Nazi's.

- Echte Nazi's könnte es erst wieder geben, wenn eine Gesellschaft/ein Staat/Land sich aktiv ähnlich verhält wie damals die Deutschen im dritten Reich.

und: - Traurig, aber wahr... zum Teil verhalten sich die USA seit "Bush" ähnlich dem dritten Reich der Nazi's - jedenfalls gegenüber Moslems.
Spielt keine Rolle, ob mir das jetzt einer übel nimmt... ist leider so.


Zitat:

Der NS unter Hilter war eine menschenverachtende verachtenswerte Ideologie, ich verstehe nicht, wie es Leute gibt, die diese Ideologie unterstützen. Ich könnte kotzen.


Solche Leute sind auch "für" Sachen wie Folterlager auf Kuba und weltweite Entführungen von "Terrorverdächtigen". Unterstützt nämlich alles den 'nazistischen Rassismus' gegen Menschen anderer Rassen, vor allem dunkelhäutige.

Schau sie dir an, solche Leute gibt es überall und immer wieder. Sie labern dies und das und haben 1000 dumme Gründe für ihre aggressive, respektlose Politik - aber heimlich dahinter ist nur Rassismus ihr Motiv und der Wunsch, andere Menschen möglichst viel zu beleidigen, zu verletzen und ihnen zu schaden.

- Mugabe. "Schwarzer Hitler" in Afrika, im Land Zimbabwe. Ein echter Hardcore-Rassist.
- Rumsfeld. Mr. "Ich hasse alle Moslems", ein widerlicher Giftgreis.
- Kim Yong (Nordkorea). Hält sich für den "einzig wahren "Führer" des Nordkoreanischen Volkes". Wer seine unbegrenzte Herrschaft nicht akzeptiert und sich demokratische Zustände wünscht, den erwarten Folter und Tod.

Solche Leute gibt es überall - die Nazi's waren bloss eine deutsche Gesellschaft...

Zitat:

Was denkt ihr, glauben die Hardcoreholocaustleugner ihre Lügen, die sie über das Land ausstreuen selbst?


Vielleicht sind einige von denen so behämmert. Wenn du mich fragst, behaupten sie Sachen wie, das es den Holocaust nicht gegeben hätte, aber hauptsächlich nur als Provokation. Sie wollen andere wütend machen, weil sie diese hassen.

Zitat:

Dieses Form hier scheint ja dankenswerterweise ziemlich nazifrei zu sein


Hmm, ich frage mich gerade, welchen Unterschied es machen würde, wenn es nicht so wäre. Wahrscheinlich wäre der Unterschied, das das Niveau dramatisch sinken würde, wären wir alle "nazistisch". Denn dann müssten wir ja alle voller Vorurteile sein und diese halten uns vom selbstständigen Denken ab...

Zitat:

...obwohl bei der Testabstimmung doch tatsächlich einer für die NPD votiert hat.


Hehe Sehr glücklich vielleicht war ich das. Da hatte ich gerade ein paar ziemlich frustrierte, unzufriedene Wochen.

Hab letztendlich aber die Linke gewählt *__* weil ich aus der Richtung schöne Sachen für soziale Lebensbedingungen gehört habe. Hach was bin ich für ne linke Zecke... ^^

Hmm, die NPD. Unabhängig von 1000 guten Gründen, sie nicht zu wählen oder doch - "ein" guter Grund, sie nicht zu wählen, ist folgender.

- Sie schei**en auf das, was die Bürger WOLLEN! Die NPD ist so rotzfrech und verbockt. Ohne kompromissbereitschaft verfolgen sie stur ihren eigenen Kurs ( den nur sie selber wollen ) und schei**en auf das, was die Leute wirklich wollen und was auch Monatelang verkündet wird.

Und die wollen echt, das man sie wählt?!? Wenn man sich mit Dingen wie der Bedrohung der Mittelschicht durch Armut befasst und sich Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt wünscht?

Wenn ich das gesülze von "Ausländer-Kriminalität" schon höre und das die sich wirklich auf dieses Thema festreden, als wenn dies das grösste Problem der Bundesrepublik wäre, dann kann ich nur den Kopf schütteln... Mit den Augen rollen

Ui toll. Die Braunen wollen also alle kriminellen Migranten und kriminelle Migrantenkinder raushaben. Sie wollen dies zwar nur, weil sie sowieso Rassisten sind - aber versuchen, ihre Politik mit der Kriminalstatistik zu rechtfertigen und das man ja "nur" ein sichereres Deutschland möchte.

Wen interessiert das eigentlich...? Deutschland hat grössere Probleme... ... und wenn ich da einen Videoclip sehe, wo sich ein führendes Mitglied der NPD WIRKLICH darüber aufregt, das jemand mit einer dunklen Hautfarbe irgendwo ein hohes Amt bekleidet hat, dann frage ich mich, wie dumm dieser jemand eigentlich ist...

NPD? Nö... ... ... da müsste ich noch mindestens drei oder fünfmal so sauer und unzufrieden mit der Politik der anderen Parteien sein, bevor ich diese unseriösen Gestalten wähle...
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1373885) Verfasst am: 07.10.2009, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Und wie willst du den Hitler/USA Vergleich begründen?
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1373889) Verfasst am: 07.10.2009, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Gegen Nazis bin ich gerne abscheulich, denn die sind selbst abscheulich, und das ist auf vielfältige weise dokumentiert. Intoleranz gegen Intoleranz ist keine Intoleranz sondern Verteidigung der Toleranz.

Nazis vergasen ist Verdeitigung der Toleranz?


Toll, wie sich Nazis immer wieder selbst outen.

An keiner Stelle war bei mir die Rede von "vergasen", sondern davon, dass man intolerante Gesinnungen nicht toleriert.

Und dein Name "Wolf" ist ja wohl auch kein Zufall. Ne, zu dem Begriff "Wolf" hatten die Nazis immer schon eine besondere Affinität, so wie die Wolfschanze (ein Führerhauptquartier), oder die Wehrwölfe (die Hoffnung der Nazis, druch Partisanenanschlägen die Alliierten doch noch zu vertreiben...).
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1373895) Verfasst am: 07.10.2009, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:

Toll, wie sich Nazis immer wieder selbst outen.
Strohmann.
Zitat:

An keiner Stelle war bei mir die Rede von "vergasen", sondern davon, dass man intolerante Gesinnungen nicht toleriert.
Dazu der Kontext:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Dafür diskutieren die viel zu hinterlistig. Die rechnen (wollen rechnen) dir beispielsweise vor, dass aufgrund der Gegebenheiten, Temperatur, Atemfrequenz, etc etc etc Zyklon B gar nicht tödlich sein könne.

Jeden, der sowas sagt, sollte man fragen, ob er bereit wäre, das im überwachten Selbstversuch zu beweisen.


Gute Idee Lachen Lachen Lachen Lachen Lachen Lachen Lachen

Leider entbehrt die Idee die Möglichkeit, das auch in die Tat umzusetzen. Ansonsten würde ich alle Nazis zu einem Großversuch einladen zynisches Grinsen zwinkern

Zitat:

Und dein Name "Wolf" ist ja wohl auch kein Zufall.
Nein ist er nicht.
Zitat:

Ne, zu dem Begriff "Wolf" hatten die Nazis immer schon eine besondere Affinität, so wie die Wolfschanze (ein Führerhauptquartier), oder die Wehrwölfe (die Hoffnung der Nazis, druch Partisanenanschlägen die Alliierten doch noch zu vertreiben...).

Oder Wolf als Hitlers Tarnnahme. Im AdOLF steckt ja der Wolf bereits drinnen.
Ich beziehe mich mit meinem Nick allerdings nicht auf den Adolf oder seiner Ideologie.
_________________
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1373896) Verfasst am: 07.10.2009, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Gegen Nazis bin ich gerne abscheulich, denn die sind selbst abscheulich, und das ist auf vielfältige weise dokumentiert. Intoleranz gegen Intoleranz ist keine Intoleranz sondern Verteidigung der Toleranz.

Nazis vergasen ist Verdeitigung der Toleranz?


Toll, wie sich Nazis immer wieder selbst outen.

An keiner Stelle war bei mir die Rede von "vergasen", sondern davon, dass man intolerante Gesinnungen nicht toleriert.

Und dein Name "Wolf" ist ja wohl auch kein Zufall. Ne, zu dem Begriff "Wolf" hatten die Nazis immer schon eine besondere Affinität, so wie die Wolfschanze (ein Führerhauptquartier), oder die Wehrwölfe (die Hoffnung der Nazis, druch Partisanenanschlägen die Alliierten doch noch zu vertreiben...).


Oder die grauen Wölfe ...-!

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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1373901) Verfasst am: 07.10.2009, 19:12    Titel: Re: Holocaustleugnung - Warum gibt es Nazis? Antworten mit Zitat

Uriziel hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:

mich beschäftigt die Frage, weshalb es überhaupt Nazis gibt


Fakten:

- Es "gibt" keine Nazis mehr auf der Welt. Sie sind seit Ende des zweiten Weltkrieges zerschlagen.





Blödsinn! Der Begriff Nazis umfasst auch Menschen, die eine nazionalsozialistische (oder ähnliche) Gesinnung haben, und davon gibt es immer noch genug, sogar ganz junge Braundeppen gibt es zur genüge.


Zitat:




- Es gibt Leute mit "nazistischer Einstellung", aber diese sind alles Pseudo-Nazi's. Auch die sogenannten "Neo-Nazi's" sind in Wirklichkeit nur Pseudo-Nazi's.




Unfug. Dies Leute sind Nazis. Sie sind zum Teil noch genau so fremdenfeindlich, antisemitisch, intolerant, holocaustleugnend, kriegsschuldleugnend und das 3.Reich verehrend, verherrlichend, wie es auch die alten Naziidioten waren. Wo soll da ein Unterschied sein?


Zitat:


- Echte Nazi's könnte es erst wieder geben, wenn eine Gesellschaft/ein Staat/Land sich aktiv ähnlich verhält wie damals die Deutschen im dritten Reich.



Blödsinn. s.o.

Zitat:



und: - Traurig, aber wahr... zum Teil verhalten sich die USA seit "Bush" ähnlich dem dritten Reich der Nazi's - jedenfalls gegenüber Moslems.
Spielt keine Rolle, ob mir das jetzt einer übel nimmt... ist leider so.


Zitat:

Der NS unter Hilter war eine menschenverachtende verachtenswerte Ideologie, ich verstehe nicht, wie es Leute gibt, die diese Ideologie unterstützen. Ich könnte kotzen.


Solche Leute sind auch "für" Sachen wie Folterlager auf Kuba und weltweite Entführungen von "Terrorverdächtigen". Unterstützt nämlich alles den 'nazistischen Rassismus' gegen Menschen anderer Rassen, vor allem dunkelhäutige.




Ja ja, genau, deswegen hat Amerika jetzt auch einen farbigen Präsidenten, weil sich die USA wie Nazideutschland verhält. Aber ansonsten geht es dir noch ganz gut, oder wie?
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1374853) Verfasst am: 09.10.2009, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Plath hat folgendes geschrieben:
DIX hat folgendes geschrieben:
dazu kommt noch , dass aus dem israelischen volk sehr geschäftstüchtige und erfolgreiche Kaufleute hervorgegangen sind. das nährt neid und sonstige verwerfliche triebe.

das ist aber eher Legende und aktuell nicht mehr so im Alltag nachvollziehbar.

"Im Mittelalter durften Juden kein Land erwerben oder Mitglied in Zünften und Gilden werden. Deshalb etablierten sich Juden im Geldgeschäft. Christen war es verboten Zinsen auf verliehenes Geld zu nehmen, Juden jedoch nicht. Die neue Tätigkeit machte Juden höchst unbeliebt. Auch versuchten sich Juden im Handel mit Trödel und verfallenen Pfändern, der ihnen wiederum den Vorwurf der gemeinsamen Sache mit Dieben und Mördern eintrug. "
Quelle: Hagalil-Schulheft


Es gibt ja durchaus moderne Länder wo man als Ausländer kein Land erwerben darf.
Der Handel mit verfallenen Pfändern ist ebenfalls aktuell ins Gerede gekommen.
Daraus würde ich nichts ableiten.
Wieviel Naziparteien sind in den Bundestag gekommen ?
Daraus leite ich was ab.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1374949) Verfasst am: 09.10.2009, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Zorro hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Was war eigentlich das geglueckte Attentat auf Heydrich anderes als "Verteidigung der Toleranz"? Ja. In manchen Faellen ist es voellig legitim Nazis einfach umzunieten. Um Schlimmeres zu verhindern.


auch wenn diese nicht tun, sondern nur andere menschen verachten?


Solange sie ihrer Verachtung bloss mit ihrer grossen Schnauze Ausdruck verleihen nicht. Sobald sie jedoch einschlaegig aktiv werden, sei es direkt oder anstiftend, ist die Grenze ueberschritten und wenn es auch keine rechtsstaatlichen Mittel mehr gibt um ihrer Herr zu werden, dann ist Notwehr legitim. So wie bei Heydrich.
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Sir Chaos
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Anmeldungsdatum: 20.11.2007
Beiträge: 974
Wohnort: bei Frankfurt/Main

Beitrag(#1375019) Verfasst am: 09.10.2009, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zorro hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Was war eigentlich das geglueckte Attentat auf Heydrich anderes als "Verteidigung der Toleranz"? Ja. In manchen Faellen ist es voellig legitim Nazis einfach umzunieten. Um Schlimmeres zu verhindern.


auch wenn diese nicht tun, sondern nur andere menschen verachten?


Solange sie ihrer Verachtung bloss mit ihrer grossen Schnauze Ausdruck verleihen nicht. Sobald sie jedoch einschlaegig aktiv werden, sei es direkt oder anstiftend, ist die Grenze ueberschritten und wenn es auch keine rechtsstaatlichen Mittel mehr gibt um ihrer Herr zu werden, dann ist Notwehr legitim. So wie bei Heydrich.


Davon sind wir hier aber - noch - weit entfernt.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1375024) Verfasst am: 09.10.2009, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zorro hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Was war eigentlich das geglueckte Attentat auf Heydrich anderes als "Verteidigung der Toleranz"? Ja. In manchen Faellen ist es voellig legitim Nazis einfach umzunieten. Um Schlimmeres zu verhindern.


auch wenn diese nicht tun, sondern nur andere menschen verachten?


Solange sie ihrer Verachtung bloss mit ihrer grossen Schnauze Ausdruck verleihen nicht. Sobald sie jedoch einschlaegig aktiv werden, sei es direkt oder anstiftend, ist die Grenze ueberschritten und wenn es auch keine rechtsstaatlichen Mittel mehr gibt um ihrer Herr zu werden, dann ist Notwehr legitim. So wie bei Heydrich.


Davon sind wir hier aber - noch - weit entfernt.



Ich habe auch nichts anderes behauptet.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1376331) Verfasst am: 13.10.2009, 07:33    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Als Nationalist widerspreche ich dem entschieden. zornig

Was ist für dich eine Nation?

Im wesentlichen eine Gemeinschaft die sich durch die selbe Sprache und Kultur miteinander verbunden fühlt.


Woher weißt du, dass sich diese "Gemeinschaft" miteinander verbunden fühlt?

Und kann man eine Gesellschaft in einem mehrere Millionen unterschiedlichster Individuen beherbergenden Gemeinwesen überhaupt noch als Gemeinschaft anreden? Die meisten Menschen sind doch, tortz gleicher Sprache, einander wildfremde Menschen, die alle unterschiedliche Wertmasstäbe, Ansichten und Gewohnheiten haben.

Wo soll denn das eine Gemeinschaft sein?
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44757

Beitrag(#1376332) Verfasst am: 13.10.2009, 07:45    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Im wesentlichen eine Gemeinschaft die sich durch die selbe Sprache und Kultur miteinander verbunden fühlt.

Also sind wir Deutschen keine Nation. Wir sprechen zwar eine gemeinsame Sprache, aber die wird auch von den Ösis, den Schweizern und den Amish gesprochen (wobei Letztere zugegebenermaßen mal von hier kamen). Miteinander verbunden fühlen wir uns schon seit Längerem nicht mehr, und das letzte Mal, als wir's taten, kam nun wahrlich nichts Gutes dabei heraus. Was die "Kultur" angeht, so darf zumindest ernsthaft bezweifelt werden, ob zwischen einem Südbayern, einem Saarländer und einem Schleswig-Holsteiner der kulturelle Unterschied wirklich so viel geringer ist als jeweils zwischen einem Südbayern und einem Österreicher, einem Saarländer und einem Belgier, sowie einem Schleswig-Holsteiner und einem Dänen. Nebenbei bemerkt gibt es z.B. sogar bereits recht ordentliche kulturelle Unterschiede zwischen einem Münchener und einem Bayern "vom Lande". Das einzige, was die Deutschen zu einer "Nation" macht, sind die mehr oder weniger willkürlich gezogenen Staatsgrenzen, in denen sich zuallererst Machtverhältnisse artikulieren. Und diese Verhältnisse sind nicht primär sprachlicher, religiöser oder "kultureller" Art (zumal mir sowieso niemand so genau sagen kann, was "Kultur" und "kulturelle Gemeinsamkeit" in diesem Sinne überhaupt heißen soll), sondern in allererster Linie politisch-ökonomische Verhältnisse.
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Marcellinus
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Beitrag(#1376354) Verfasst am: 13.10.2009, 09:20    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit der deutschen Nation ist so ein Ding. Die ersten Nationen im modernen Sinne waren England und Frankreich. Hier waren Staatsvolk und Nation weitgehend identisch. Die deutsche Nation war bis 1871 das, was man eine Kulturnation nannte, die sich im wesentlichen an der Sprache festmachte. Dialekte galten als etwas bäuerliches, was sie ja auf eine Art auch sind, und waren den Angehörigen des 3. Standes, die die Nationsidee trugen, eher ohne Belang. Dem Adel war die Nation übrigens immer schon egal. Mit dem Kaiserreich 1871 entschied man sich für die sogenannte "kleindeutsche" Lösung und damit gegen die Österreicher. Daher später die Bezeichnung "Großdeutsches Reich" nach der Annektion Österreichs 1938. Im Unterschied zu England und Frankreich war die deutsche Nation immer etwas problematisches, auch durch die späte Staatenbildung, die daraus resultierende Konfrontation mit den anderen europäischen Staaten und die zwei verlorenen Kriege. Im Moment allerdings scheint sich 60 Jahre nach der Teilung Deutschland zum ersten Mal seit langer Zeit eine Art entspannter (Fußball-)Nationalismus ausgebreitet zu haben, der die Unterschiede innerhalb Deutschlands nicht leugnet, sich selbst nicht zu ernst nimmt und sich als Teil Europas versteht. Nicht das schlechteste.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
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Beitrag(#1376358) Verfasst am: 13.10.2009, 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

@tarvoc: Die unterschiedliche Kulur fängt doch schon sehr viel früher an. Wo haben ein Landstreicher, ein Arbeiter und ein Großindustrieler eine gemeinsame Kultur?

Während der erste sich aus den Mülltonnen von Imbisbuden ernährt, ernährt sich der nächste an den Imbisbuden und der Großindustrieelle ernährt sich in einen Gorumet-Restaurant zum Preis einer Malzeit, welcher höher ist als das Monatseinkommen des Landstreichers und das Wocheneinkommen eines Arbeiters. Da gibt es doch gar keine kulturellen Verbindungen mehr.

Ebens wenn ich beispielsweise an den Musikgeschmack denke. Meine Eltern fuhren auf Volksmusik wie die Egerländert Trötenbläser, die Wildecker Herzbuam und so ein Scheiß ab, "meine" Generation halt sich der Rock&Pop NewWave Musik verschrieben, und die Kiddies heute, die hören ihren Technoscheiß. Wo sind denn da die kulturellen Gemeinsamkeiten? Ich find da keine.
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Wolf
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Beitrag(#1376365) Verfasst am: 13.10.2009, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Im wesentlichen eine Gemeinschaft die sich durch die selbe Sprache und Kultur miteinander verbunden fühlt.

Also sind wir Deutschen keine Nation.
Vielleicht bist ja auch nur du kein Teil der deutschen Nation.
Zitat:

Wir sprechen zwar eine gemeinsame Sprache, aber die wird auch von den Ösis, den Schweizern und den Amish gesprochen (wobei Letztere zugegebenermaßen mal von hier kamen).
Das stört ja nicht.
Zitat:

Miteinander verbunden fühlen wir uns schon seit Längerem nicht mehr,
Wenn man im FGH fragt sieht es vermutlich so aus. Das FGH ist nicht repräsentativ.
Frag mal auf der Straße ob sich die Leute als Deutsche fühlen.
Zitat:

und das letzte Mal, als wir's taten, kam nun wahrlich nichts Gutes dabei heraus.
Das letzte Mal?
Zitat:

Was die "Kultur" angeht, so darf zumindest ernsthaft bezweifelt werden, ob zwischen einem Südbayern, einem Saarländer und einem Schleswig-Holsteiner der kulturelle Unterschied wirklich so viel geringer ist als jeweils zwischen einem Südbayern und einem Österreicher, einem Saarländer und einem Belgier, sowie einem Schleswig-Holsteiner und einem Dänen.

Ja. Ich habe auch nie behauptet das die kulturellen Gemeinsamkeiten zwischen verschiedenen Nationen disjunkt sind.
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Trish:(
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narr
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Beitrag(#1376368) Verfasst am: 13.10.2009, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ich seh das Grundproblem darin, dass Menschen nunmal gern Gruppen bilden und sich von anderen Gruppen abgrenzen, die dann eben "die Bösen" sind.

....

Priester, Imame und Politiker mit Ämtern oberhalb der Kommunalebene gehören mE in der Regel auch zu diesem Typus.


Ich denke auch, dass Noseman's Erklärung den Nagel genau auf den Kopf trifft. Und das Problem mit einer 'Warum-Frage' ist, dass sie nicht letztendlich beantwortbar ist - warum gibt es Menschen?

Menschen haben im Laufe ihrer Evolution den, ich nenn's mal 'Gruppenhang' entwickelt weil der Vorteile hatte. Ein starkes Gruppengefühl, 'dazugehören wollen' ist z.B. für die Verteidigung von Ressourcen wichtig. Die Vorräte reichen nur für die Menschen der eigenen Gruppe - eine andere Gruppe kann nicht mit durch gefüttert werden. Da der Mensch aber auch die Fähigkeit hat Mitgefühl zu haben - wichtig in der Gruppe - ist es wichtig 'die Anderen' von der eigenen Gruppe abzugrenzen. 'Die Anderen' sind halt keine Menschen - und dazu ist jedes Mittel recht. Konformes Aussehen in einer Gruppe hängt ebenfalls damit zusammen - so ist gleich zu erkennen wer Freund und wer Feind ist.

Ich fände es interessant, ob und wie es möglich ist mehr die 'Mitgefühl'-Seite zu fördern und Menschen dazu zu bringen 'Alle Menschen' als eigene Gruppe zu begreifen. Ich bin skeptisch und denke nicht, dass das geht skeptisch
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astarte
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Beitrag(#1376370) Verfasst am: 13.10.2009, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:

Ich fände es interessant, ob und wie es möglich ist mehr die 'Mitgefühl'-Seite zu fördern und Menschen dazu zu bringen 'Alle Menschen' als eigene Gruppe zu begreifen. Ich bin skeptisch und denke nicht, dass das geht skeptisch
Ich denke es ist bereits im Gange und zwar schon lang. Vom Wir-Gefühl der Familie und Sippe, über Fürstentümer, Reiche, Nationen.... arbeiten wir jetzt an großen Staatenbündnissen. Menschenrechte, gleiche Rechte für alle sind für sehr sehr viele Menschen ein Ziel. Die Praxis ist aber natürlich immer ein Problem und wird das wohl auch bleiben.
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Tja
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Tarvoc
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Beiträge: 44757

Beitrag(#1376374) Verfasst am: 13.10.2009, 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Die unterschiedliche Kulur fängt doch schon sehr viel früher an. Wo haben ein Landstreicher, ein Arbeiter und ein Großindustrieler eine gemeinsame Kultur?

Du hast ja Recht mit dem, was du damit sagen willst, aber das, was du meinst, nennt man nicht Kultur, sondern Klasse. zwinkern
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 13.10.2009, 10:34, insgesamt einmal bearbeitet
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Beiträge: 14852

Beitrag(#1376375) Verfasst am: 13.10.2009, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:
Ich fände es interessant, ob und wie es möglich ist mehr die 'Mitgefühl'-Seite zu fördern und Menschen dazu zu bringen 'Alle Menschen' als eigene Gruppe zu begreifen. Ich bin skeptisch und denke nicht, dass das geht skeptisch

Es gibt verschiedene Ebenen aufgrund denen man einen Bezug schaffen kann. Ein Mensch mit dem ich inhaltlich überhaupt nichts gemeinsam habe kann aber dasselbe Lieblingsessen wie ich haben, ist auch Bezug, wenn auch nur tauglich für etwas oberflächliches. Solange man nur über das Essen redet ist gut...

d.h. ein 'wirklicher' Bezug wird geschaffen wenn man den höchsten Wert, den man selbst hat, mit anderen teilt. Selbst wenn man die Vorlieben des Anderen dann nicht teilt, so ist man doch auf den höchsten Ebenen miteinander verbunden.

Wenn "deutsch" nicht die höchsten Werte anspricht dann taugt es nur für Zusammengehörigkeitsgefühl unterer Ebenen. Man muß sich schon irgendwie selbst in einem anderen erkennen können um eine wirklich tiefe Verbundenheit haben zu können. Das geht natürlich auch indem man sich selbst oberflächlich und inhaltslos macht und alle bestimmte Äusserlichkeiten als höchsten Wert ansehen, das ist dann auf Dauer aber ziemlich hohl.

"'Alle Menschen' als eigene Gruppe zu begreifen" geht wenn alle einen gleichen höchsten Wert haben den sie miteinander teilen.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44757

Beitrag(#1376377) Verfasst am: 13.10.2009, 10:41    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Was die "Kultur" angeht, so darf zumindest ernsthaft bezweifelt werden, ob zwischen einem Südbayern, einem Saarländer und einem Schleswig-Holsteiner der kulturelle Unterschied wirklich so viel geringer ist als jeweils zwischen einem Südbayern und einem Österreicher, einem Saarländer und einem Belgier, sowie einem Schleswig-Holsteiner und einem Dänen.

Ja. Ich habe auch nie behauptet das die kulturellen Gemeinsamkeiten zwischen verschiedenen Nationen disjunkt sind.

Das war nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass die "kulturellen Gemeinsamkeiten" zwischen den Nationen oft weniger disjunkt sind als die Gemeinsamkeiten innerhalb verschiedener Teile einer Nation. Wie soll das denn als wenigstens einigermaßen nachvollziehbares Kriterium taugen? Sorry, das stellt mich einfach nicht zufrieden. Schulterzucken
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