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Sterben für Gott - Missionieren als Abenteuer
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1379409) Verfasst am: 20.10.2009, 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

die mörder und die hintermänner der christlichen antwort auf selbstmord-attentäter, nämlich selbstmord-missionierer stehen sich moralisch in nichts nach.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1379412) Verfasst am: 20.10.2009, 09:38    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
die mörder und die hintermänner der christlichen antwort auf selbstmord-attentäter, nämlich selbstmord-missionierer stehen sich moralisch in nichts nach.



Den Vergleich halte ich fuer schraeg.
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Defund the gender police!! Let's Rock
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Latina
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia

Beitrag(#1379474) Verfasst am: 20.10.2009, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Das gefährliche an diesen Missionsaktionen von Fundi-Christen in muslimischen Ländern ist ja auch, dass sie sich als Hilfsorganisation tarnen. Das schadet natürlich allen Hilfsorganisationen vor Ort, welche tatsächlich helfen und nicht missionieren wollen. Die Einheimischen werden so generell misstrauisch gegenüber ausländischen Hilfsorganisationen, Hass wird geschürt.
Aber das kümmert unsere lieben Missionare nicht - sie sind schliesslich in höherem Auftrag unterwegs.
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"Ein Gramm Wissen ist einem Zentner Überzeugung und einer Tonne Meinung bei weitem vorzuziehen" [Manès Sperber]
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1379506) Verfasst am: 20.10.2009, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
die mörder und die hintermänner der christlichen antwort auf selbstmord-attentäter, nämlich selbstmord-missionierer stehen sich moralisch in nichts nach.



Den Vergleich halte ich fuer schraeg.


na wie auch immer.
hauptsache ist jedenfalls, diesen spinnern wird das handwerk gelegt und ich fürchte unter dem deckmantel einer christlich-humanitären hilfe passiert dies wesentlich unwahrscheinlicher.
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1379689) Verfasst am: 20.10.2009, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
'Hier sind radikale Ansichten nichts ungewöhnliches' - Uups: Wo sind denn radikale Ansichten etwas ungewöhnliches? Was will mhier gesagt werden? Immerhin kann man mit Radikal verbinden: Radikale Liebe, radikaler Sinn für Gerechtigkeit, radikale Friedfertigkeit ... man kann damit aber auch zum Ausdrock bringen, dass hier zum Hinrichten von Schwulen aufgerunfen wird, Zum Werfen mit Brandbomben und Anzünden von Autos ... Welches Bild entsteht beim Zuhörer?

Möglicherweise ein richtiges. Schließlich erhalten Autoren, die den Gottesanhängern missliebiges schreiben, schon mal Morddrohungen. Also so gesehen... wahrscheinlich ein richtiges.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1379746) Verfasst am: 20.10.2009, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
die mörder und die hintermänner der christlichen antwort auf selbstmord-attentäter, nämlich selbstmord-missionierer stehen sich moralisch in nichts nach.



Den Vergleich halte ich fuer schraeg.


na wie auch immer.
hauptsache ist jedenfalls, diesen spinnern wird das handwerk gelegt und ich fürchte unter dem deckmantel einer christlich-humanitären hilfe passiert dies wesentlich unwahrscheinlicher.



Hier stimme ich zu. Solche stramm missionarischen "Hilfsorganisationen" sollten aus koordinierten internationalen Hilfsprogrammen rausgehalten werden, weil die meist mehr schaden als nuetzen. Generell kirchliche (religioese) Organisationen aussen vor zu lassen, wuerde jedoch bedeuten das Kind mit dem Bade auszuschuetten, weil solche Gruppen in der Tat einen wichtigen und unverzichtbaren Beitrag zu Hilfsaktionen leisten. Es ist natuerlich schwer hier eine klare Trennungslinie zu ziehen, weil das Motiv fuer den eigenen Glauben zu werben, selten ueberhaupt nicht vorhanden ist. Fuer mich kommt's dabei darauf an, was im Vordergrund steht. Ist Mission das eigentliche Hauptziel und die Hilfe bloss Mittel zum Zweck, dann sehe ich sowas recht skeptisch.
Vor einiger Zeit gab es bei uns auf CBC eine Reportage ueber missionierende "Helfer" in Thailand nach der Tsunami. Darin wurde vor allem ueber einen sektenartigen evangelikalen Verein aus dem Amiland mit Filliale in Kanada berichtet. Die zogen ihre Missionierung auf die Brutale durch. Zuerst sicherten sie sich das Monopol auf Wiederaufbauhilfe in einem mehrheitlich buddhistischen Gebiet mit animistischen Einsprengseln und dann ging's los: Taufaktionen und ohne Taufe keine Hilfe! Das war einfach bloss noch widerlich. Ein Buergermeister aus der Gegend meinte in Nachhinein, es waere fuer sein Dorf besser gewesen ganz ohne Hilfe auszukommen. Die Evangelikalen waeren fuer seine Leute noch verheerender gewesen als die Tsunami. Vorher hielten die naemlich zusammen und jetzt steht Bruder gegen Schwester.

Gruss, Bernie
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1379748) Verfasst am: 20.10.2009, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich vermute mal, dass die meisten solcher evangelikalen Missionare eher selbst als Opfer denn als Täter eingestuft werden müssten, weil sie ja vermutlich wirklich glauben, in der Summe erheblich positives zu bewirken.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1379758) Verfasst am: 20.10.2009, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ich vermute mal, dass die meisten solcher evangelikalen Missionare eher selbst als Opfer denn als Täter eingestuft werden müssten, weil sie ja vermutlich wirklich glauben, in der Summe erheblich positives zu bewirken.



Das mag fuer viele der meist noch recht jungen Leute vor Ort gelten, obwohl auch da oft einige ueble Heuchler mit von der Partie sind. Im Extrembeispiel im Fernsehen erhielten die Leute nach einem ausgekluegelten Bonussystem "Kopfgeld" fuer jeden Bekehrten. Die Hintermaenner solcher Missionen sind meist reine knallharte Geschaeftsleute. Im Beispiel stand einer dieser Erweckungsprediger und sein frommes Geschaeftsimperium mit recht grossen Finanzmitteln im Hintergrund und zog die Faeden.
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Querdenker
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#1380116) Verfasst am: 21.10.2009, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Diese Menschen (Missionare) als Krank zu bezeichnen, halte ich für verfehlt. Ideologisch Gehirngewaschen und Verblendet trifft es m. M. n. besser.

Zwei wesentliche Geschichten des Christentums sind ja:

Abraham sollte seinen Sohn opfern - und war auch bereit das zu tun
Gott hat seinen Sohn geopfert

Darüber hinaus ist auch fest das Erlösungsversprechen durch Selbstverleugnung verankert. Siehe dazu auch die komprimierte Aussage in Matth. 10

Zitat:
34 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. 35 Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter. 36 Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. 37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. 38 Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert.39 Wer sein Leben findet, der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden.


Last, but not least dürfen wir nicht vergessen, das Angst eine immens treibende Kraft sein kann. Und es ist den meisten hier bekannt, das der Gläubige permanent durch die Schauergeschichten der Bibel in Angst und Schrecken gehalten wird. Übermässige Angst führt zu (blindem) Aktionismus, welcher wiederum geschickt im Missionierungsauftrag kanallisiert wird. Damit wird dem so Manipulierten Menschen suggeriert, das er Gutes tut, wenn er anderen ebenfalls das aufzwingt, was ihm ins Hirn gewaschen wurde.

Ach ja, wenn er damit beschäftigt ist, andere zu Missionieren, lenkt ihn das von sich selbst und von den eigenen Ängsten ab, und somit trifft es auch zu, wenn ein solcher sagt: Wenn ich Missioniere bin ich Glücklich.
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Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen. (Johann Wolfgang von Goethe)

Die Bibel: Ein Buch, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden (frei nach Tolkien)

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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#1380177) Verfasst am: 21.10.2009, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Latina hat folgendes geschrieben:
Das gefährliche an diesen Missionsaktionen von Fundi-Christen in muslimischen Ländern ist ja auch, dass sie sich als Hilfsorganisation tarnen. Das schadet natürlich allen Hilfsorganisationen vor Ort, welche tatsächlich helfen und nicht missionieren wollen. Die Einheimischen werden so generell misstrauisch gegenüber ausländischen Hilfsorganisationen, Hass wird geschürt.

Das ist ein ganz wichtiger Aspekt des Problems:
Diese übereifrigen Missionare bringen nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern auch andere,
nämlich die Mitarbeiter von seriösen Hilfsorganisationen.

Darüber beklagt sich in dem Frontal-21-Beitrag (PDF) sogar ein Mitarbeiter von Caritas International.

Nach internationalen Grundsätzen ist es Hilfsorganisationen überhaupt nicht erlaubt,
Helfen und Missionieren miteinander zu verbinden (steht ebenfalls im Frontal-21-Beitrag).
Ein sehr sinnvoller Grundsatz.
Gegen Verstöße sollte von staatlicher Seite entschlossen vorgegangen werden,
angefangen mit dem Entzug von Gemeinnützigkeit und sonstiger öffentlicher Förderung.
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#1380182) Verfasst am: 21.10.2009, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ich vermute mal, dass die meisten solcher evangelikalen Missionare eher selbst als Opfer denn als Täter eingestuft werden müssten, ...

Sie sind Opfer, aber zugleich auch Täter.
Erstens, weil sie Mitarbeiter anderer Hilfsorganisationen in Gefahr bringen.
Und zweitens, weil sie dazu beitragen, dass auch andere dazu verleitet werden, für den Glauben ihre Leben aufs Spiel zu setzen.
Wie Georg Schmid vom Sekteninformationszentrum Zürich zutreffend feststellt:
"Märtyrer sind Vorbilder, Märtyrer sind Helden ..."
Noseman hat folgendes geschrieben:
... weil sie ja vermutlich wirklich glauben, in der Summe erheblich positives zu bewirken.

"Gut gemeint" ist keine Entschuldigung für Leute, die anderer Menschen Leben leichtfertig aufs Spiel setzen.
Allenfalls könnte es als "mildernder Umstand" durchgehen.
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Querdenker
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#1380354) Verfasst am: 22.10.2009, 01:38    Titel: Antworten mit Zitat

Mir ist grad noch eine Passage in der Bibel eingefallen, nämlich Matth. 5:

Zitat:
1 Als er aber das Volk sah, ging er auf einen Berg und setzte sich; und seine Jünger traten zu ihm. 2 Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach: 3 Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich. 4 Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. 5 Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen. 6 Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden. 7 Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen. 8 Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen. 9 Selig sind die Friedfertigen;1 denn sie werden Gottes Kinder heißen. 10 Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.11 Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, wenn sie damit lügen. 12 Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind.

Salz und Licht
13 Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als dass man es wegschüttet und lässt es von den Leuten zertreten. 14 Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. 15 Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind. 16 So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.


oder Matth. 24:

Zitat:
3 Und als er auf dem Ölberg saß, traten seine Jünger zu ihm und sprachen, als sie allein waren: Sage uns, wann wird das geschehen? Und was wird das Zeichen sein für dein Kommen und für das Ende der Welt? 4 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Seht zu, dass euch nicht jemand verführe. 5 Denn es werden viele kommen unter meinem Namen und sagen: Ich bin der Christus, und sie werden viele verführen. 6 Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei; seht zu und erschreckt nicht. Denn das muss so geschehen; aber es ist noch nicht das Ende da.7 Denn es wird sich ein Volk gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es werden Hungersnöte sein und Erdbeben hier und dort. 8 Das alles aber ist der Anfang der Wehen. 9 Dann werden sie euch der Bedrängnis preisgeben und euch töten. Und ihr werdet gehasst werden um meines Namens willen von allen Völkern. 10 Dann werden viele abfallen und werden sich untereinander verraten und werden sich untereinander hassen. 11 Und es werden sich viele falsche Propheten erheben und werden viele verführen. 12 Und weil die Ungerechtigkeit überhand nehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten. 13 Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden. 14 Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen.


Ich weiss nicht, aber irgendwie, wenn auch auf eine abstoßende Art, ist das doch genial wie die Menschen manipuliert werden. Ein Hinterfragen ist hier schon fast unmöglich, wenn man erst mal die Grundlehre akzeptiert hat. Das die Ablehnung/Aggression des Heiden/Ungläubigen verursacht wird durch die Penetranz und Überheblichkeit des Gläubigen, nimmt selbiger gar nicht wahr, im Gegenteil ist es für ihn die Bestätigung, das er im Recht ist und noch intensiver weiter machen muss - für das Seelenheil der anderen, aber ganz besonders auch für das eigene.
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1380357) Verfasst am: 22.10.2009, 01:46    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:
Ich weiss nicht, aber irgendwie, wenn auch auf eine abstoßende Art, ist das doch genial wie die Menschen manipuliert werden. Ein Hinterfragen ist hier schon fast unmöglich, wenn man erst mal die Grundlehre akzeptiert hat. Das die Ablehnung/Aggression des Heiden/Ungläubigen verursacht wird durch die Penetranz und Überheblichkeit des Gläubigen, nimmt selbiger gar nicht wahr, im Gegenteil ist es für ihn die Bestätigung, das er im Recht ist und noch intensiver weiter machen muss - für das Seelenheil der anderen, aber ganz besonders auch für das eigene.

Und wir haben so ein anschauliches Beispiel hier.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1380420) Verfasst am: 22.10.2009, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
die mörder und die hintermänner der christlichen antwort auf selbstmord-attentäter, nämlich selbstmord-missionierer stehen sich moralisch in nichts nach.



Den Vergleich halte ich fuer schraeg.


na wie auch immer.
hauptsache ist jedenfalls, diesen spinnern wird das handwerk gelegt und ich fürchte unter dem deckmantel einer christlich-humanitären hilfe passiert dies wesentlich unwahrscheinlicher.



Hier stimme ich zu. Solche stramm missionarischen "Hilfsorganisationen" sollten aus koordinierten internationalen Hilfsprogrammen rausgehalten werden, weil die meist mehr schaden als nuetzen. Generell kirchliche (religioese) Organisationen aussen vor zu lassen, wuerde jedoch bedeuten das Kind mit dem Bade auszuschuetten, weil solche Gruppen in der Tat einen wichtigen und unverzichtbaren Beitrag zu Hilfsaktionen leisten. Es ist natuerlich schwer hier eine klare Trennungslinie zu ziehen, weil das Motiv fuer den eigenen Glauben zu werben, selten ueberhaupt nicht vorhanden ist. Fuer mich kommt's dabei darauf an, was im Vordergrund steht. Ist Mission das eigentliche Hauptziel und die Hilfe bloss Mittel zum Zweck, dann sehe ich sowas recht skeptisch.


ich verstehe nicht wo das problem liegen soll.
stellt man fest, dass eine hilfsorganisation neben ihrer hilfe missioniert, ist es eine missionierungsorganisation die nebenbei ein wenig hilft und hat somit staatliche unterstützung verspielt. da muss man auch nicht herumlavieren mit "was im vordergrund steht" oder "eigentlichem hauptziel" sondern klare bedingungen für eine förder- und zulassungsberechtigung schaffen.
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#1381455) Verfasst am: 23.10.2009, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Der Fernsehrat des ZDF hat Stellung genommen und - wen wundert's? - sich auf eine bestimmte Formulierung gestürzt:

Frontal 21 hat folgendes geschrieben:
Bereit sein, für Gott zu sterben. Das klingt vertraut – bei islamischen Fundamentalisten. Doch auch für radikale Christen scheint das zu gelten.

und in aller Heftigkeit dagegen gewettert:

idea hat folgendes geschrieben:
An dieser Aussage nahm der zuständige Ausschuss des Fernsehrats, der Programmausschuss Chefredaktion, Anstoß. Die Formulierung sei „misslungen, missverständlich und für das Thema nicht geeignet“, fasste der Vorsitzende des Fernsehrats, der CDU-Bundestagsabgeordnete Ruprecht Polenz, das Ergebnis der Ausschussberatung am 23. Oktober in Mainz vor Journalisten zusammen.


Und der EKD-Vertreter im Fernsehrat meinte gar, laut idea:

Zitat:
Der christliche Märtyrergedanke sei völlig unbegründet in die Nähe der islamischen Selbstmordattentäter gerückt und als „unheilige“ Tradition diskreditiert worden. Die Autoren unterschieden nicht zwischen Märtyrern, die Gewalt erlitten und den eigenen Tod nicht suchten, und „Märtyrern“, die ihren Tod zur Waffe machten. Außerdem müsse gerade ein politisches Magazin klarstellen, dass ein Verbot missionarischer Aktivitäten im Widerspruch zur Charta der Menschenrechte von 1948 und zum Internationalen Pakt für bürgerliche Rechte von 1966 stehe. Die Staatengemeinschaft dürfe nicht hinnehmen, dass das Recht auf Religionsfreiheit ignoriert werde.

So unverfroren geht dieser Kirchenvertreter an dem Problem vorbei,
dass die jungen christlichen Eiferer, um die es im Frontal-21-Beitrag geht, das Leben anderer Menschen gefährden.

Es gibt ein Menschenrecht auf missionarische Aktivitäten,
ja natürlich,
nur:
Jedes Recht findet seine Grenzen an den Rechten anderer Menschen.
Und so findet auch das Menschenrecht auf missionarische Aktivitäten seine Grenzen,
nämlich an anderer Menschen Recht auf Leben.

Von der Einsicht, dass man darauf Rücksicht nehmen muss,
ist bei diesem EKD-Vertreter leider nichts zu erkennen.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1381514) Verfasst am: 23.10.2009, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

wenn ich mir ansehe, wie die üblichen verdächtigen reagieren ist mein vergleich weiter oben wohl doch nicht so schräg. Lachen
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Querdenker
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
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Wohnort: NRW

Beitrag(#1381623) Verfasst am: 24.10.2009, 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

Leony hat folgendes geschrieben:

Jedes Recht findet seine Grenzen an den Rechten anderer Menschen.


Gottesrecht steht/geht über Menschenrecht. freakteach Schamane in Aktion

Siehe dazu auch: Theokratie

Leony hat folgendes geschrieben:

Und so findet auch das Menschenrecht auf missionarische Aktivitäten seine Grenzen,
nämlich an anderer Menschen Recht auf Leben.


So Gott will! freakteach

Leony hat folgendes geschrieben:

Von der Einsicht, dass man darauf Rücksicht nehmen muss,
ist bei diesem EKD-Vertreter leider nichts zu erkennen.


Das kann nur brüskieren, wenn man davon ausgeht, das das Christentum eine Ideologie des Streichelns und Kuschelns ist. Dazu war es Ideologisch jedoch schon seit anbeginn nicht gedacht. Zielsetzung dieser Ideologie ist Expansion und Assimilation um jeden(!) Preis - oder kurz: die absolute Weltherrschaft!

Daher sind die EKD-Vertreter nur konsequent.
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Leony
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Beitrag(#1381667) Verfasst am: 24.10.2009, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:
Leony hat folgendes geschrieben:

Von der Einsicht, dass man darauf Rücksicht nehmen muss,
ist bei diesem EKD-Vertreter leider nichts zu erkennen.

...
Daher sind die EKD-Vertreter nur konsequent.

Die Konsequenz habe ich dem EKD-Vertreter ja gar nicht absprechen wollen. Schulterzucken

Freilich halte ich Konsequenz nicht in jedem Fall für lobenswert.
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kamelpeitsche
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Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
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Beitrag(#1383299) Verfasst am: 28.10.2009, 01:27    Titel: Antworten mit Zitat

Nochmal zum Christival - das hier ist der wohl beste Beitrag zu dem Thema, den ich kenne:

http://www.youtube.com/watch?v=1pcwAqLb8M4&feature=related
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"Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
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