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Die Kirche und die Homosexuellenfrage

 
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Saruman
Schlechtgelaunter Sommerdepressivler



Anmeldungsdatum: 23.07.2003
Beiträge: 253
Wohnort: Orthanc

Beitrag(#138360) Verfasst am: 14.06.2004, 11:10    Titel: Die Kirche und die Homosexuellenfrage Antworten mit Zitat

Wieder mal k***.**t. Als Priester darf man wohl seine Meinung nicht frei Äußern. Hier sieht man wieder, was die KK eigentlich ist!

Hier

Zitat:

Es gebe neben der Ehe auch andere Formen des menschlichen Zusammenlebens, und es sei gut, wenn diese staatlich anerkannt würden. Homosexuelle Verbindungen seinen zwar keine “Ehen”, man müsse ein anderes Wort für sie finden, aber als Formen des Zusammenlebens verdienten sie immerhin unser “Mitgefühl.” Erstaunlich ist, daß (fast) niemand mehr darüber staunt, daß diese Worte von einem katholischen Erzbischof stammen, nämlich vom Päpstlichen Nuntius in Madrid, Mgr. Manuel Monteiro de Castro, der solches vor versammelten spanischen Bischöfen zum Besten gab. Nichts deutet darauf hin, daß der Päpstliche Nuntius diese Entgleisung zurückgenommen und sich dafür entschuldigt hätte.

_________________
Abgetrieben Kinder sollen kuenftig in den Familienstammbaum aufgenommen werden.
Als entfernte Verwandte.
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shiningthrough
deaktiviert



Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#138440) Verfasst am: 14.06.2004, 15:20    Titel: Hass, Hasser, häßlich Antworten mit Zitat

Zitat:
Was der Päpstliche Nuntius in Spanien für eine “andere Lebensform” hält, identifiziert der katholische Glaube als eine der fünf Sünden, die zum Himmel nach Rache schreien (vgl. Katechismus der Katholischen Kirche Nr. 1867).


Diese Stelle ist besonders aufschlußreich: "...zum Himmel nach Rache schreien". Es soll eben alles genormt werden: Taten, Reden, Denken und auch Fühlen. Heraus kommt dann die "schwarze Ameise".

Man muss sich das mal plastisch vorstellen:
Da lieben sich zwei Menschen gleichen Geschlechts und das soll dann nach Rache schreien. Liebe soll bestraft werden!

Aber diese menschgewordene Verneinung der Bergpredigt, diese Militärpfaffen, die dürfen den zum Töten bereiten Soldaten trösten. Töten, Verstümmeln - alles erlaubt im entspr. Kontext - Liebe nicht.

Ich kann gar nicht so viel essen, wei ich kotzen möchte angesichts solcher Erzheuchelei.
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Kathodenstrahlröhre
K.



Anmeldungsdatum: 14.06.2004
Beiträge: 457

Beitrag(#138464) Verfasst am: 14.06.2004, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehs nicht. Da wird einmal von katholischer Seite ein wenig Toleranz gefordert, und schon wird das direkt verteufelt. Manchmal glaube ich, die kath.nets wöllten am liebsten wieder Inquisition und Kreuzzüge wieder. Man muss ja an den alten katholischen Traditionen festhalten und die ewige Wahrheit wiedergeben. Wieso auch mal positive Veränderungen akzeptieren oder gar zugeben, dass man sich geirrt hat?
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#138465) Verfasst am: 14.06.2004, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn die Kirche nachgibt was Sexualität betrifft, dann ist sie bald weg vom Fenster. Das was die Kirche tut sit ein Überlebenskampf.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#138513) Verfasst am: 14.06.2004, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt keine Homosexuellenfrage. Nicht die Homosexuellen sind das gesellschaftspolitische Problem, sondern die Kirchen und ihre verlängerten Arme. Es gibt also lediglich eine Kirchenfrage.
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Hatuey
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#138516) Verfasst am: 14.06.2004, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

Das amüsiert mich richtig, vor allen die Behauptung
Don Reto Nays, Schwule würden durch den Haupteingang "das Haus Gottes" betretten ist historisch völlig überholt.

Unter den Päpsten des Mittelalters gab es nicht wenige die Schwul waren.

Im "Lexikon der Geschmacklosigkeiten" wird darüber berichtet, sehr lustiges Buch, aber es kann nicht mit der Realsatiere von kat.net konkurrieren.
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VictimKen
registrierter User



Anmeldungsdatum: 10.06.2004
Beiträge: 37

Beitrag(#138524) Verfasst am: 14.06.2004, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Wenn die Kirche nachgibt was Sexualität betrifft, dann ist sie bald weg vom Fenster. Das was die Kirche tut sit ein Überlebenskampf.


Das sehe ich ebenso ... Grenzen sich Organisationen nicht deutlich von ihrer Umwelt ab, sind Sie irgendwann nicht mehr von dieser zu unterscheiden.

Das was die kath. Kirche da macht, hat sie schon immer getan.
Deshalb existiert Sie ja auch schon so lange.

(obiges nur zur Erklärung ... nicht zur Entschuldigung zwinkern )
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Kathodenstrahlröhre
K.



Anmeldungsdatum: 14.06.2004
Beiträge: 457

Beitrag(#138532) Verfasst am: 14.06.2004, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Mir ist da gerade etwas eingefallen. Ich meine, die sexuelle Ausrichtung ist doch eine Sache, die man nicht wirklich selber steuern oder festlegen kann. Mann kann nicht selbst sagen, in wen man sich verlieben möchte oder ob man auf Männer oder Frauen steht. Also ist es auch keine wirkliche Entscheidung. Hier besteht also kein freier Wille. Wenn es kein freier Wille ist, ist es ja, nach christlicher Vorstellung, von Gott gegeben, oder liege ich da falsch? (wobei man ja auch eigentlich auch nicht seinen Charakter selber wählen kann, man kann höchstens versuchen sich zu bessern) Nun, dann dürfte es ja auch kein Problem sein, Homosexuelle einfach so zu akzeptieren, wie sie sind, schlieslich ist das doch dann der Wille Gottes?
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#138539) Verfasst am: 14.06.2004, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Du kommst der KK mit Logik?

Ganz übler Fehler. Lachen

Auch hier schlängelt sich die KK wieder an der Logik vorbei.

Auch Schwule haben einen freien Willen. Damit können sie sich aber nicht dafür entscheiden kusch zu bleiben, sondern nur abstinent zu leben.
Schwule sind keine Sünder, wenn sie keine Partner haben.

Immerhin ne recht tolerante Einstellung, wenn man bedenkt, dass Schwule auch schon mal getötet wurden.
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Nav
Gast






Beitrag(#138541) Verfasst am: 14.06.2004, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Bis vor einigen Jahren konnte die Kirche ja beim Schwulenverfolgen auf die öffentliche Meinung zurückgreifen... man erinnere sich an die Szene in "Easy rider", wo die beiden Südstaatlertrottel über langhaarige Männer herziehen (was ja mit letztendlich zwei Morden endet).

Nur ist inzwischen die Menschheit weiter entwickelt (zumindest in Europa) - und jetzt wird die katholische Sicht der Dinge fruchtlos.
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shiningthrough
deaktiviert



Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#139127) Verfasst am: 16.06.2004, 23:13    Titel: ??? Antworten mit Zitat

Zitat:
Immerhin ne recht tolerante Einstellung, wenn man bedenkt, dass Schwule auch schon mal getötet wurden.


Wie bitte? Tolerant soll das sein? Von einer wirklichen Lösung dieses Problems kann man erst sprechen, wenn es über Schwulendiskriminierung nichts mehr zu debattieren gibt und der erste Papst von seinem Mann geschieden wurde.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#139154) Verfasst am: 17.06.2004, 00:02    Titel: Re: ??? Antworten mit Zitat

shiningthrough hat folgendes geschrieben:
Wie bitte? Tolerant soll das sein? Von einer wirklichen Lösung dieses Problems kann man erst sprechen, wenn es über Schwulendiskriminierung nichts mehr zu debattieren gibt und der erste Papst von seinem Mann geschieden wurde.


Jetzt verbieg sie doch nicht so weit. Scheidung gibt es bei ihnen doch nicht, es sei denn eine solche, bei der man einem der Partner die Schuld zuschieben kann ("kirchliches Ehegericht").

Kritisch reflektierter Dialog aus der "Lindenstraße", einer dieser "Ätz-Serien":
"Also, erstmal muß ein schwuler Bundespräsident her."
- "Und dann wird ein Mann im leichten Sommeranzug das Damenprogramm absolvieren. So kann man einen Staat nicht regieren."

Als ich das gehört habe, habe ich mir doch gedacht, daß falls Gesine Schwan zur Bundespräsidentin gewählt worden wäre, ja auch ihr "Göttlicher"/Lebensgefährte/Bald-Ehemann im Kindergarten hätte auftauchen müssen. Und nebenbei, haben wir in D ja schon mindestens zwei schwule Ministerpräsidenten. Eine Päpstin würde also quasi schon reichen.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#139493) Verfasst am: 18.06.2004, 02:14    Titel: Antworten mit Zitat

Kathodenstrahlröhre hat folgendes geschrieben:
Mir ist da gerade etwas eingefallen. Ich meine, die sexuelle Ausrichtung ist doch eine Sache, die man nicht wirklich selber steuern oder festlegen kann. Mann kann nicht selbst sagen, in wen man sich verlieben möchte oder ob man auf Männer oder Frauen steht. Also ist es auch keine wirkliche Entscheidung. Hier besteht also kein freier Wille. Wenn es kein freier Wille ist, ist es ja, nach christlicher Vorstellung, von Gott gegeben, oder liege ich da falsch? (wobei man ja auch eigentlich auch nicht seinen Charakter selber wählen kann, man kann höchstens versuchen sich zu bessern) Nun, dann dürfte es ja auch kein Problem sein, Homosexuelle einfach so zu akzeptieren, wie sie sind, schlieslich ist das doch dann der Wille Gottes?

Katechismus der Katholischen Kirche hat folgendes geschrieben:
Keuschheit und Homosexualität

2357 Homosexuell sind Beziehungen von Männern oder Frauen, die sich in geschlechtlicher Hinsicht ausschließlich oder vorwiegend zu Menschen gleichen Geschlechtes hingezogen fühlen. Homosexualität tritt in verschiedenen Zeiten und Kulturen in sehr wechselhaften Formen auf. Ihre psychische Entstehung ist noch weitgehend ungeklärt. Gestützt auf die Heilige Schrift, die sie als schlimme Abirrung bezeichnet [Vgl. Gen 19, 1-29; Röm 1,24-27; 1 Kor 6,10; 1 Tim 1,10.], hat die kirchliche Überlieferung stets erklärt, „daß die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind“ (CDF, Erkl. „Persona humana“ 8 ). Sie verstoßen gegen das natürliche Gesetz, denn die Weitergabe des Lebens bleibt beim Geschlechtsakt ausgeschlossen. Sie entspringen nicht einer wahren affektiven und geschlechtlichen Ergänzungsbedürftigkeit. Sie sind in keinem Fall zu billigen.

2358 Eine nicht geringe Anzahl von Männern und Frauen haben tiefsitzende homosexuelle Tendenzen. Diese Neigung, die objektiv ungeordnet ist, stellt für die meisten von Ihnen eine Prüfung dar. Ihnen ist mit Achtung, Mitleid und Takt zu begegnen. Man hüte sich, sie in irgendeiner Weise ungerecht zurückzusetzen. Auch diese Menschen sind berufen, in ihrem Leben den Willen Gottes zu erfüllen und, wenn sie Christen sind, die Schwierigkeiten, die ihnen aus ihrer Verfaßtheit erwachsen können, mit dem Kreuzesopfer des Herrn zu vereinen.

2359 Homosexuelle Menschen sind zur Keuschheit gerufen. Durch die Tugenden der Selbstbeherrschung, die zur inneren Freiheit erziehen, können und sollen sie sich – vielleicht auch mit Hilfe einer selbstlosen Freundschaft –‚ durch das Gebet und die sakramentale Gnade Schritt um Schritt, aber entschieden der christlichen Vollkommenheit annähern.
Argh
_________________
Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
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