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Organspende
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1388229) Verfasst am: 06.11.2009, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Du hast schon gelesen, dass es um den toten Körper geht? Der Chirurg, der diesem Organe entnimmt muss doch den nicht als Person sehen. (btw: es ist keine mehr) Vielleicht kann der aber die Gefühle der Angehörigen vollkommen nachvollziehen und sieht auch durchaus, dass der Körper, dem er die Organe entnimmt, einer Person gehörte. Also wieso: au weia?


Es ist durchaus möglich, daß Ärzte, Chirurgen, Pflegepersonal, Bestatter und wer sonst noch professionell mit Toten zu tun hat, die toten Personen als Personen ansehen, wenn auch als tote Personen. Das hängt mit der persönlichen Einstellung, Welstanschauung, Erfahrung, irrationalen Gefühlen usw zusammen, das ist weder eine Charakterschwäche, noch eine religiöse Spinnerei und auch kein Mangel an philosophischer Bildung.

Es gibt aber auch Menschen, die gar keinen Respekt mehr vor dem Körper eines Verstorbenen haben, und noch jede Menge dazwischen.


Wie sollte sich ein Chirurg, der für die Entnahme eines bestimmten Organs bei einer klinisch toten Person zuständig ist, denn Deiner Meinung nach verhalten?

Was muss er fühlen? Am Kopf kratzen
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1388230) Verfasst am: 06.11.2009, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
]Und woraus schließt du, dass zu Zoffs Beitrag diesbezüglich ein "auweia" passt?


Aus Zoffs "Eben", das ich als Zustimmung zu dem von ihm zitierten Beitrag verstanden habe, zu welchem mein Auweia ausdrücklich auch gehört.

Ok schau ma des mal an:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:


Da wo man Organe entnimmt ist keine Person mehr vorhanden. Völlig egal, ob da noch ein Herz schlägt oder der Körper beatment wird oder was auch immer.


In den Augen der Ärzte, die die Organentnahme durchführen, sicher nicht. Für die ist es ein Ersatzteillager.


Das ist gut und richtig so. Es gibtr keinen Grund, den Personenbegriff an einen Haufen Zellen zu hängen.
Zeitreisender unterstellt jedem Chriurg der Organentnahme durchführt, das was du grade verneint hast. Du hast gesagt selbige und andere können das durchaus anders sehen.
Zitat:
Es ist durchaus möglich, daß Ärzte, Chirurgen, Pflegepersonal, Bestatter und wer sonst noch professionell mit Toten zu tun hat, die toten Personen als Personen ansehen, wenn auch als tote Personen. Das hängt mit der persönlichen Einstellung, Welstanschauung, Erfahrung, irrationalen Gefühlen usw zusammen, das ist weder eine Charakterschwäche, noch eine religiöse Spinnerei und auch kein Mangel an philosophischer Bildung.
Rasmus und auch Zoff meinen, es gäbe keinen Grund das so zu sehen, das passt doch zu dem was du schreibst (gefettet) faktisch gibt es keinen rationalen Grund einen Leichnam als Person zu sehen, oder? Irrationale Gründe kann man dennoch haben, das würde ich auch nicht grundsätzlich als negativ bewerten.

Ich würde es so ausdrücken: ich würde bei solcher Arbeit dran denken, was für eine Person das war, und könnte durchaus positive Gefühle für diesen Körper, in dem die Person lebte, liebte, litt usw, Respekt usw haben, und dennoch sehen, dass der Körper ein Ersatzteillager ist, wunderbar geeignet noch lebenden Personen das Leben zu erhalten oder zu verbessern. ich sehe da keinen Widerspruch.
_________________
Tja
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1388231) Verfasst am: 06.11.2009, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich habe einen Organspendeausweis.

Allerdings steht da drin, dass jemand bestimmtes darüber entscheiden soll, ob meine Organe verwendet werden dürfen. Jemand, der weiß, dass ich meine Organe gerne spenden lasse.

Ich hab nämlich ehrlich gesagt etwas Angst, dass die Ärzte bei meinen guten Organen und meiner günstigen Blutgruppe in Versuchung geraten mich auszuschlachten, obwohl ich noch gute Chancen habe, wenn ich im Koma bin oder so.

Meine Horrorvorstellung war, dass ich über Jahre ohne Aussicht auf Besserung an Maschinen angeschlossen dahinvegetiere. In so einem Fall, würde ich mir fast wünschen, dass jemand scharf ist auf meine Organe und diesen Zustand endlich beendet.


Klingt für mich beides nach Horror.
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1388232) Verfasst am: 06.11.2009, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:

Wie sollte sich ein Chirurg, der für die Entnahme eines bestimmten Organs bei einer klinisch toten Person zuständig ist, denn Deiner Meinung nach verhalten?

Was muss er fühlen? Am Kopf kratzen


Er muß nichts fühlen. Er kann. Er darf.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1388235) Verfasst am: 06.11.2009, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

Wie sollte sich ein Chirurg, der für die Entnahme eines bestimmten Organs bei einer klinisch toten Person zuständig ist, denn Deiner Meinung nach verhalten?

Was muss er fühlen? Am Kopf kratzen


Er muß nichts fühlen. Er kann. Er darf.


Sorry, aber ich kann Dein "Au weia" nicht so recht einordnen. Schulterzucken
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1388237) Verfasst am: 06.11.2009, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

Wie sollte sich ein Chirurg, der für die Entnahme eines bestimmten Organs bei einer klinisch toten Person zuständig ist, denn Deiner Meinung nach verhalten?

Was muss er fühlen? Am Kopf kratzen


Er muß nichts fühlen. Er kann. Er darf.


Sofern das seine Arbeit nicht beeinträchtigt ist mir das völlig egal. Wenn er das aber als Grund nimmt, die Organe da zu lassen wo sie sind und nunmal nicht mehr gebraucht werden, dann hätte er besser Klempner werden sollen.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1388239) Verfasst am: 06.11.2009, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist heutzutage wahrscheinlicher: daß man dir zu früh die Apparate abschaltet oder daß man dich zu lange an den Apparaten hängen läßt? Ich denke, letzteres.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1388240) Verfasst am: 06.11.2009, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

@ Zoff:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:


Da wo man Organe entnimmt ist keine Person mehr vorhanden. Völlig egal, ob da noch ein Herz schlägt oder der Körper beatment wird oder was auch immer.


In den Augen der Ärzte, die die Organentnahme durchführen, sicher nicht. Für die ist es ein Ersatzteillager.


Das ist gut und richtig so. Es gibtr keinen Grund, den Personenbegriff an einen Haufen Zellen zu hängen.


Ich widerspreche diesen beiden Posts von Rasmus, und ich finde, es gibt durchaus Gründe, den Körper eines Toten als verstorbene Person, als tote Person anzusehen.
Aber man sollte seine eigene Sichtweise diesbezüglich nicht als verbindlich ansehen, weil es da eben unendlich viele kulturelle und soziale Prägungen gibt.
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1388242) Verfasst am: 06.11.2009, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

Wie sollte sich ein Chirurg, der für die Entnahme eines bestimmten Organs bei einer klinisch toten Person zuständig ist, denn Deiner Meinung nach verhalten?

Was muss er fühlen? Am Kopf kratzen


Er muß nichts fühlen. Er kann. Er darf.


Sofern das seine Arbeit nicht beeinträchtigt ist mir das völlig egal.
Man sollte aber eben nicht davon ausgehen, daß eine bestimmte Weltanschauung zwingend wäre für diesen Job.

Zitat:
Wenn er das aber als Grund nimmt, die Organe da zu lassen wo sie sind und nunmal nicht mehr gebraucht werden, dann hätte er besser Klempner werden sollen.


Falls er grundsätzliche oder auf den Einzelfall bezogene Gründe gegen die Organentnahme hat, kann er immer noch andere chirurgische und ärztliche Aufgaben übernehmen.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1388244) Verfasst am: 06.11.2009, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
@ Zoff:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:


Da wo man Organe entnimmt ist keine Person mehr vorhanden. Völlig egal, ob da noch ein Herz schlägt oder der Körper beatment wird oder was auch immer.


In den Augen der Ärzte, die die Organentnahme durchführen, sicher nicht. Für die ist es ein Ersatzteillager.


Das ist gut und richtig so. Es gibtr keinen Grund, den Personenbegriff an einen Haufen Zellen zu hängen.


Ich widerspreche diesen beiden Posts von Rasmus, und ich finde, es gibt durchaus Gründe, den Körper eines Toten als verstorbene Person, als tote Person anzusehen.


"Tote Person" ist ein Widerspruch in sich. Sowas gibt es nicht. Was da früher mal war ist in dem Zusammenhang völlig uninteressant.

Zitat:
Aber man sollte seine eigene Sichtweise diesbezüglich nicht als verbindlich ansehen, weil es da eben unendlich viele kulturelle und soziale Prägungen gibt.


Es kann auch schlicht sein, dass ich ganz einfach Recht habe, und Du nicht. Ich würde dir nochmal vorschlagen nachzulesen, in welchem Zusammenhang ich diese Äußerung getan habe.
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1388248) Verfasst am: 06.11.2009, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
@ Zoff:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:


Da wo man Organe entnimmt ist keine Person mehr vorhanden. Völlig egal, ob da noch ein Herz schlägt oder der Körper beatment wird oder was auch immer.


In den Augen der Ärzte, die die Organentnahme durchführen, sicher nicht. Für die ist es ein Ersatzteillager.


Das ist gut und richtig so. Es gibtr keinen Grund, den Personenbegriff an einen Haufen Zellen zu hängen.


Ich widerspreche diesen beiden Posts von Rasmus, und ich finde, es gibt durchaus Gründe, den Körper eines Toten als verstorbene Person, als tote Person anzusehen.


"Tote Person" ist ein Widerspruch in sich. Sowas gibt es nicht. Was da früher mal war ist in dem Zusammenhang völlig uninteressant.

Zitat:
Aber man sollte seine eigene Sichtweise diesbezüglich nicht als verbindlich ansehen, weil es da eben unendlich viele kulturelle und soziale Prägungen gibt.


Es kann auch schlicht sein, dass ich ganz einfach Recht habe, und Du nicht. Ich würde dir nochmal vorschlagen nachzulesen, in welchem Zusammenhang ich diese Äußerung getan habe.

@Rasmus:
es gibt in dieser hinsicht sicherlich nicht so etwas wie recht haben. du hast deine sicht auf den toten zellhaufen, andere sehen in einem toten eben auch immer noch einen menschen, zwar einen toten menschen, aber eben menschen.
und ich denke, die wenigsten menschen haben diesen "kalten" blick auf den toten zellhaufen, wie du. das ist auch keine beurteilung, wessen sicht nun besser oder schlechter ist, sondern nur eine feststellung.
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Rasmus
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Beiträge: 17559

Beitrag(#1388251) Verfasst am: 06.11.2009, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:

@Rasmus:
es gibt in dieser hinsicht sicherlich nicht so etwas wie recht haben.


Doch. Und wenn Du das anders siehst bist du herzlich eingeladen, das auch zu begründen...

Zitat:
du hast deine sicht auf den toten zellhaufen, andere sehen in einem toten eben auch immer noch einen menschen, zwar einen toten menschen, aber eben menschen.


Liers was ich schreibe!

Zitat:
und ich denke, die wenigsten menschen haben diesen "kalten" blick auf den toten zellhaufen, wie du. das ist auch keine beurteilung, wessen sicht nun besser oder schlechter ist, sondern nur eine feststellung.


*gähn*
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Misterfritz
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Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1388253) Verfasst am: 06.11.2009, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

@Rasmus:
es gibt in dieser hinsicht sicherlich nicht so etwas wie recht haben.


Doch. Und wenn Du das anders siehst bist du herzlich eingeladen, das auch zu begründen...

was muss ich begründen? dass andere menschen eine andere sicht darauf haben? dass ich für mich keine sicht als richtig oder falsch ansehe?
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1388254) Verfasst am: 06.11.2009, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:

Ich widerspreche diesen beiden Posts von Rasmus, und ich finde, es gibt durchaus Gründe, den Körper eines Toten als verstorbene Person, als tote Person anzusehen.
Aber man sollte seine eigene Sichtweise diesbezüglich nicht als verbindlich ansehen, weil es da eben unendlich viele kulturelle und soziale Prägungen gibt.


Ja, ok.

Aber wenn jemand weltanschauliche Probleme damit hat, den Körper einer klinisch toten Person zu öffnen, um ein Organ zu entnehmen, das eines anderen Leben retten kann, dann hat er halt den falschen Job. Schulterzucken
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Fuxing
grösstenteils harmlos



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Beiträge: 1691
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Beitrag(#1388256) Verfasst am: 06.11.2009, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte meine Meinung zum Thema in diesem
Thread
kundgetan (der lustigerweise ein ganz anderes Stimmenverhältnis zum Thema hat als der hiesige)

Da es auch eine Umfrage ist, lässt sich das wohl nicht verschmelzen?
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1388257) Verfasst am: 06.11.2009, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Fuxing hat folgendes geschrieben:

Da es auch eine Umfrage ist, lässt sich das wohl nicht verschmelzen?


Genau.


Wobei das Stimmenverhältnis wohl schon dem Gesamtbild der Bevölkerung entspricht: Für Organspende sind viel mehr, als es Besitzer von Spenderausweisen gibt.

Ich glaube, dass das daran liegt, dass viele ein Spenderorgan haben möchten wenn sie denn eins brauchen, sich mit dem Gedanken an das eigene Ableben und der damit geschaffenen Möglichkeit der Spende nur ungern beschäftigen, was ja auch verständlich ist.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1388261) Verfasst am: 06.11.2009, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

@Rasmus:
es gibt in dieser hinsicht sicherlich nicht so etwas wie recht haben.


Doch. Und wenn Du das anders siehst bist du herzlich eingeladen, das auch zu begründen...

was muss ich begründen? dass andere menschen eine andere sicht darauf haben?


Nein, du musst mir weder erzählen noch belegen, dass manche Menschen sich manchmal irren.

Zitat:
dass ich für mich keine sicht als richtig oder falsch ansehe?


ja.

Dabei würde es vermutlich helfen, das was ich gesagt habe nochmal im Kontext zu betrachten, um dann zu definieren, was eine "Person" ausmacht. Oder natürlich wir halten uns alle an den Händen und singen das Pippi-Langstrumpf-Lied ...
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Beitrag(#1388263) Verfasst am: 06.11.2009, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Dabei würde es vermutlich helfen, das was ich gesagt habe nochmal im Kontext zu betrachten, um dann zu definieren, was eine "Person" ausmacht. Oder natürlich wir halten uns alle an den Händen und singen das Pippi-Langstrumpf-Lied ...

geht's noch?
warum haben seit jahrtausenden die menschen rund um den globus ihre verstorbenen nicht einfach den geiern vorgeworfen? für die aasfresser wäre das sicherlich gut gewesen, und die kosten hätte sich echt in massen gehalten...
es mag medizinisch richtig sein, dass ein toter mensch ein schlicht toter zellhaufen ist, keine person. aber der tod stellt für menschen schon immer mehr dar, als die rein physische komponente.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1388264) Verfasst am: 06.11.2009, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Dabei würde es vermutlich helfen, das was ich gesagt habe nochmal im Kontext zu betrachten, um dann zu definieren, was eine "Person" ausmacht. Oder natürlich wir halten uns alle an den Händen und singen das Pippi-Langstrumpf-Lied ...

geht's noch?
warum haben seit jahrtausenden die menschen rund um den globus ihre verstorbenen nicht einfach den geiern vorgeworfen? für die aasfresser wäre das sicherlich gut gewesen, und die kosten hätte sich echt in massen gehalten...
es mag medizinisch richtig sein, dass ein toter mensch ein schlicht toter zellhaufen ist, keine person. aber der tod stellt für menschen schon immer mehr dar, als die rein physische komponente.


Na ja, Wunschdenken halt.

Kann ja gar nicht, muss doch..
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Misterfritz
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Beitrag(#1388269) Verfasst am: 06.11.2009, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Dabei würde es vermutlich helfen, das was ich gesagt habe nochmal im Kontext zu betrachten, um dann zu definieren, was eine "Person" ausmacht. Oder natürlich wir halten uns alle an den Händen und singen das Pippi-Langstrumpf-Lied ...

geht's noch?
warum haben seit jahrtausenden die menschen rund um den globus ihre verstorbenen nicht einfach den geiern vorgeworfen? für die aasfresser wäre das sicherlich gut gewesen, und die kosten hätte sich echt in massen gehalten...
es mag medizinisch richtig sein, dass ein toter mensch ein schlicht toter zellhaufen ist, keine person. aber der tod stellt für menschen schon immer mehr dar, als die rein physische komponente.


Na ja, Wunschdenken halt.

Kann ja gar nicht, muss doch..

was ist wunschdenken? dass die menschen glauben, es gäbe ein leben nach dem tod oder so? gut, das sollen sie glauben, das ist nicht mein problem.
es geht mir eher darum, dass leute wie rasmus meinen, ihre physische sicht als allein richtige sicht auf den umgang mit toten anzusehen.
und, wie sanne schon sagte: man kann, man muss aber nicht...
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1388271) Verfasst am: 06.11.2009, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Dabei würde es vermutlich helfen, das was ich gesagt habe nochmal im Kontext zu betrachten, um dann zu definieren, was eine "Person" ausmacht. Oder natürlich wir halten uns alle an den Händen und singen das Pippi-Langstrumpf-Lied ...

geht's noch?
warum haben seit jahrtausenden die menschen rund um den globus ihre verstorbenen nicht einfach den geiern vorgeworfen? für die aasfresser wäre das sicherlich gut gewesen, und die kosten hätte sich echt in massen gehalten...
es mag medizinisch richtig sein, dass ein toter mensch ein schlicht toter zellhaufen ist, keine person. aber der tod stellt für menschen schon immer mehr dar, als die rein physische komponente.


Na ja, Wunschdenken halt.

Kann ja gar nicht, muss doch..

was ist wunschdenken? dass die menschen glauben, es gäbe ein leben nach dem tod oder so? gut, das sollen sie glauben, das ist nicht mein problem.
es geht mir eher darum, dass leute wie rasmus meinen, ihre physische sicht als allein richtige sicht auf den umgang mit toten anzusehen.
und, wie sanne schon sagte: man kann, man muss aber nicht...

Wunschdenken ist, dass der Tote noch etwas von der Person sei, und diese nicht ganz und unwiederbringlich fort, denke ich. Dass das frühere Kulturen anders sahen, ist ja klar, sie wussten noch nicht ganz so viel vom Hirn, oder? Die emotionale Seite der Sache, dass die Erinnerungen nun mal mit dem Körper des Verstorbenen verknüpft sind, und der körper die Person ausgedrückt hat, ist mehr als verständlich. Dennoch: die Person ist nicht der Körper.
_________________
Tja
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1388273) Verfasst am: 06.11.2009, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

Im Übrigen finde ich Rituale um Tod und Beerdigung sehr wichtig: für die Trauernden. Ausschließlich für die ist das da, dem Verstorbenen ist das nicht mal mehr wurscht, der ist weg. Weg.
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Tja
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1388274) Verfasst am: 06.11.2009, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Dabei würde es vermutlich helfen, das was ich gesagt habe nochmal im Kontext zu betrachten, um dann zu definieren, was eine "Person" ausmacht. Oder natürlich wir halten uns alle an den Händen und singen das Pippi-Langstrumpf-Lied ...

geht's noch?
warum haben seit jahrtausenden die menschen rund um den globus ihre verstorbenen nicht einfach den geiern vorgeworfen? für die aasfresser wäre das sicherlich gut gewesen, und die kosten hätte sich echt in massen gehalten...
es mag medizinisch richtig sein, dass ein toter mensch ein schlicht toter zellhaufen ist, keine person. aber der tod stellt für menschen schon immer mehr dar, als die rein physische komponente.


Na ja, Wunschdenken halt.

Kann ja gar nicht, muss doch..

was ist wunschdenken? dass die menschen glauben, es gäbe ein leben nach dem tod oder so? gut, das sollen sie glauben, das ist nicht mein problem.
es geht mir eher darum, dass leute wie rasmus meinen, ihre physische sicht als allein richtige sicht auf den umgang mit toten anzusehen.
und, wie sanne schon sagte: man kann, man muss aber nicht...

Wunschdenken ist, dass der Tote noch etwas von der Person sei, und diese nicht ganz und unwiederbringlich fort, denke ich. Dass das frühere Kulturen anders sahen, ist ja klar, sie wussten noch nicht ganz so viel vom Hirn, oder? Die emotionale Seite der Sache, dass die Erinnerungen nun mal mit dem Körper des Verstorbenen verknüpft sind, und der körper die Person ausgedrückt hat, ist mehr als verständlich. Dennoch: die Person ist nicht der Körper.


Jep.
Wobei ich damit jetzt ja auch gar nicht sagen möchte, dass ich, wenn jetzt zum Beispiel mein Kind klinisch tot vor mir liegen würde, völlig rational den Körper zu "ausschlachten" freigeben würde, ohne irgend etwas dabei zu empfinden.
Es ging bei meinem ursprünglichen Einwand um den Chirurgen, der halt einfach nur seinen Job macht.
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1388276) Verfasst am: 06.11.2009, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Dabei würde es vermutlich helfen, das was ich gesagt habe nochmal im Kontext zu betrachten, um dann zu definieren, was eine "Person" ausmacht. Oder natürlich wir halten uns alle an den Händen und singen das Pippi-Langstrumpf-Lied ...

geht's noch?
warum haben seit jahrtausenden die menschen rund um den globus ihre verstorbenen nicht einfach den geiern vorgeworfen?

In manchen Regionen taten sie es und tun es noch (von wegen rund um den Globus).
Zitat:
4.9. Himmelsbestattung

Die Himmelsbestattung (auch Luftbestattung) ist eine in verschiedenen Ländern Zentralasiens praktizierte Bestattungsart.


http://bestatterweblog.de/archives/Bestattungen-in-verschiedenen-Religionen-und-Kulturkreisen/460#extended
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1388277) Verfasst am: 06.11.2009, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
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Dabei würde es vermutlich helfen, das was ich gesagt habe nochmal im Kontext zu betrachten, um dann zu definieren, was eine "Person" ausmacht. Oder natürlich wir halten uns alle an den Händen und singen das Pippi-Langstrumpf-Lied ...

geht's noch?
warum haben seit jahrtausenden die menschen rund um den globus ihre verstorbenen nicht einfach den geiern vorgeworfen? für die aasfresser wäre das sicherlich gut gewesen, und die kosten hätte sich echt in massen gehalten...
es mag medizinisch richtig sein, dass ein toter mensch ein schlicht toter zellhaufen ist, keine person. aber der tod stellt für menschen schon immer mehr dar, als die rein physische komponente.


Na ja, Wunschdenken halt.

Kann ja gar nicht, muss doch..

was ist wunschdenken? dass die menschen glauben, es gäbe ein leben nach dem tod oder so? gut, das sollen sie glauben, das ist nicht mein problem.
es geht mir eher darum, dass leute wie rasmus meinen, ihre physische sicht als allein richtige sicht auf den umgang mit toten anzusehen.
und, wie sanne schon sagte: man kann, man muss aber nicht...

Wunschdenken ist, dass der Tote noch etwas von der Person sei, und diese nicht ganz und unwiederbringlich fort, denke ich. Dass das frühere Kulturen anders sahen, ist ja klar, sie wussten noch nicht ganz so viel vom Hirn, oder? Die emotionale Seite der Sache, dass die Erinnerungen nun mal mit dem Körper des Verstorbenen verknüpft sind, und der körper die Person ausgedrückt hat, ist mehr als verständlich. Dennoch: die Person ist nicht der Körper.

astarte,
das ist ja alles richtig.
nur, hinterbliebene, auch atheisten, denken und fühlen nun mal nicht unbedingt absolut logisch. und bestimmt nicht empfinden sie einen toten menschen als toten zellhaufen. und es gibt bestimmt auch genügend ärzte, die das nicht so sehen, wenn sie wochen, monate oder länger um das leben des menschen "gekämpft" haben.
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Rasmus
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Beitrag(#1388278) Verfasst am: 06.11.2009, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Dabei würde es vermutlich helfen, das was ich gesagt habe nochmal im Kontext zu betrachten, um dann zu definieren, was eine "Person" ausmacht. Oder natürlich wir halten uns alle an den Händen und singen das Pippi-Langstrumpf-Lied ...

geht's noch?
warum haben seit jahrtausenden die menschen rund um den globus ihre verstorbenen nicht einfach den geiern vorgeworfen? für die aasfresser wäre das sicherlich gut gewesen, und die kosten hätte sich echt in massen gehalten...
es mag medizinisch richtig sein, dass ein toter mensch ein schlicht toter zellhaufen ist, keine person. aber der tod stellt für menschen schon immer mehr dar, als die rein physische komponente.


Na ja, Wunschdenken halt.

Kann ja gar nicht, muss doch..

was ist wunschdenken? dass die menschen glauben, es gäbe ein leben nach dem tod oder so? gut, das sollen sie glauben, das ist nicht mein problem.
es geht mir eher darum, dass leute wie rasmus meinen, ihre physische sicht als allein richtige sicht auf den umgang mit toten anzusehen.
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Lies was ich schreibe und erspare mir Deine Strohmänner. Langsam wird's peinlich!
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astarte
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Beiträge: 46493

Beitrag(#1388281) Verfasst am: 06.11.2009, 23:42    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Dabei würde es vermutlich helfen, das was ich gesagt habe nochmal im Kontext zu betrachten, um dann zu definieren, was eine "Person" ausmacht. Oder natürlich wir halten uns alle an den Händen und singen das Pippi-Langstrumpf-Lied ...

geht's noch?
warum haben seit jahrtausenden die menschen rund um den globus ihre verstorbenen nicht einfach den geiern vorgeworfen? für die aasfresser wäre das sicherlich gut gewesen, und die kosten hätte sich echt in massen gehalten...
es mag medizinisch richtig sein, dass ein toter mensch ein schlicht toter zellhaufen ist, keine person. aber der tod stellt für menschen schon immer mehr dar, als die rein physische komponente.


Na ja, Wunschdenken halt.

Kann ja gar nicht, muss doch..

was ist wunschdenken? dass die menschen glauben, es gäbe ein leben nach dem tod oder so? gut, das sollen sie glauben, das ist nicht mein problem.
es geht mir eher darum, dass leute wie rasmus meinen, ihre physische sicht als allein richtige sicht auf den umgang mit toten anzusehen.
und, wie sanne schon sagte: man kann, man muss aber nicht...

Wunschdenken ist, dass der Tote noch etwas von der Person sei, und diese nicht ganz und unwiederbringlich fort, denke ich. Dass das frühere Kulturen anders sahen, ist ja klar, sie wussten noch nicht ganz so viel vom Hirn, oder? Die emotionale Seite der Sache, dass die Erinnerungen nun mal mit dem Körper des Verstorbenen verknüpft sind, und der körper die Person ausgedrückt hat, ist mehr als verständlich. Dennoch: die Person ist nicht der Körper.

astarte,
das ist ja alles richtig.
Eben. Punkt.
Zitat:
nur, hinterbliebene, auch atheisten, denken und fühlen nun mal nicht unbedingt absolut logisch. und bestimmt nicht empfinden sie einen toten menschen als toten zellhaufen. und es gibt bestimmt auch genügend ärzte, die das nicht so sehen, wenn sie wochen, monate oder länger um das leben des menschen "gekämpft" haben.
Dann werden sie keine Organentnahmen machen, wenn sie damit Probleme haben. Ich bin froh dass es andere gibt, die vllt sogar den Menschen, um deren Leben sie gekämpft haben, die sie gekannt haben, Organe entnehmen, und sie anderen Menschen einsetzen, die diese brauchen um Personen zu bleiben, und nicht dabei n Kancks wegbekommen, weil sie das mit Leben und Tod nicht auf die reihe bekommen. (ich vermute es gibt wenige, die da Probleme haben)
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Tja
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1388284) Verfasst am: 06.11.2009, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Dabei würde es vermutlich helfen, das was ich gesagt habe nochmal im Kontext zu betrachten, um dann zu definieren, was eine "Person" ausmacht. Oder natürlich wir halten uns alle an den Händen und singen das Pippi-Langstrumpf-Lied ...

geht's noch?
warum haben seit jahrtausenden die menschen rund um den globus ihre verstorbenen nicht einfach den geiern vorgeworfen? für die aasfresser wäre das sicherlich gut gewesen, und die kosten hätte sich echt in massen gehalten...
es mag medizinisch richtig sein, dass ein toter mensch ein schlicht toter zellhaufen ist, keine person. aber der tod stellt für menschen schon immer mehr dar, als die rein physische komponente.


Na ja, Wunschdenken halt.

Kann ja gar nicht, muss doch..

was ist wunschdenken? dass die menschen glauben, es gäbe ein leben nach dem tod oder so? gut, das sollen sie glauben, das ist nicht mein problem.
es geht mir eher darum, dass leute wie rasmus meinen, ihre physische sicht als allein richtige sicht auf den umgang mit toten anzusehen.
und, wie sanne schon sagte: man kann, man muss aber nicht...


Lies was ich schreibe und erspare mir Deine Strohmänner. Langsam wird's peinlich!

ok, dann noch ein strohmann, wenn wir schon dabei sind:
du kannst mit deinen eltern, geschwistern, kindern, wenn sie sterben, umgehen, wie du willst, sie als tote zellhaufen ansehen oder sonstwas. alle anderen werden sich wohl eher daran halten, was die angehörigen in dem verstorbenen sehen.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1388292) Verfasst am: 06.11.2009, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Meiohmei. Mit den Augen rollen
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1388298) Verfasst am: 07.11.2009, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Meiohmei. Mit den Augen rollen

ist es nicht so, dass der umgang mit verstorbenen immer den hinterbliebenen geschuldet ist? die toten merken ja nix davon.
und trotzdem denke ich, dass leute, die dauernd mit dem tod von menschen zu tun haben, sie nicht als toten zellhaufen ansehen, auch nicht die, die organe rausschneiden, auch nicht, wenn sie atheisten sind. es mag andere geben...
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