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Was EKD-Vereinsvorsitzendem Huber so zur PDS einfällt ...

 
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notkerbakker
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#136050) Verfasst am: 08.06.2004, 20:09    Titel: Was EKD-Vereinsvorsitzendem Huber so zur PDS einfällt ... Antworten mit Zitat

... und wie sächsische PDSler meinen reagieren zu sollen ...

Zitat:
Bischof Huber sagte in einem heute erschienenen Interview der "Bild am Sonntag": "Ein Pfarrer kann nach meinem Verständnis weder NPD- noch PDS-Mitglied sein. Die NPD ist totalitär, fremdenfeindlich, zum Teil antisemitisch, die PDS hat kein Verständnis für Religion und freie Religionsausübung."


Zitat:
Bischof Huber beleidigt damit aber auch viele gläubige Menschen, die als Christen in der PDS engagiert und in einer besonderen Arbeitsgemeinschaft organisiert sind. Ich werde Bischof Huber einen Brief schreiben und ihn, anknüpfend an meine langjährigen und guten Kontakte zu Vertretern der Kirchen, zum Gespräch einladen.


Zitat:
So setzt sich die sächsische PDS-Landtagsfraktion seit Jahren für eine Erleichterung der Gründung freier Schulen auch in konfessioneller Trägerschaft ein und weiß den Beitrag der Kirchen zur Bildung von Grundwerten sehr zu schätzen. Allerdings darf es, das ist die Lehre, die wir aus den Erfahrungen der DDR gezogen haben, keine staatliche Privilegierung einer Weltanschauung geben.


Warum eigentlich - wenn es keine staatliche Privilegierung einer Weltanschauungsgemeinschaft geben darf, also auch nicht die einseitige Benachteiligung - gilt dann nicht auch Aritkel 32 des ja immer noch gültigen Reichskonkordates zwischen Heiligem Stuhl und Deutschem Reich vom 20. Julei 1933?

Artikel 32 des Reichskonkordates hat folgendes geschrieben:
Auf Grund der in Deutschland bestehenden besonderen Verhältnisse wie im Hinblick auf die durch die Bestimmungen des vorstehenden Konkordats geschaffenen Sicherungen einer die Rechte und Freiheiten der katholischen Kirche im Reich und seinen Ländern wahrenden Gesetzgebung erläßt der Heilige Stuhl Bestimmungen, die für die Geistlichen und Ordensleute die Mitgliedschaft in politischen Parteien und die Tätigkeit für solche Parteien ausschließen.


Würde dieser Artikel auch für evangelische Kleriker gelten, gäbe es die Auseinandersetzung zwischen Huber und PDS nicht ...

... aber wahrscheinlich vergaß ich nur, dass die PDS wohl intensiv auf die Auflösung des Reichskonkordates hinarbeitet ... Mit den Augen rollen
_________________
"[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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notkerbakker
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland

Beitrag(#138753) Verfasst am: 15.06.2004, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

In einem Portrait des Spitzenkandidaten der Thüringer PDS, Bodo Ramelow - dort hat ja am Wochenende die PDS das höchste PDS-Landtagswahlergebnis jemals überhaupt erzielt - schreibt die Süddeutsche Zeitung heute:

Zitat:
Stolz erzählt der Protestant, dass mittlerweile mache Genossen vor Landtagssitzungen mit ihm in die Kirche gehen.


Da wird sich Herr Huber sicher freuen.
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"[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#138801) Verfasst am: 15.06.2004, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

notkerbakker hat folgendes geschrieben:
In einem Portrait des Spitzenkandidaten der Thüringer PDS, Bodo Ramelow - dort hat ja am Wochenende die PDS das höchste PDS-Landtagswahlergebnis jemals überhaupt erzielt - schreibt die Süddeutsche Zeitung heute:

Zitat:
Stolz erzählt der Protestant, dass mittlerweile mache Genossen vor Landtagssitzungen mit ihm in die Kirche gehen.


Da wird sich Herr Huber sicher freuen.

solange es sich um ein privatvergnügen handelt und nicht um einen parteiprogrammpunkt, kann ich das tolerieren.
von mir aus kann er sich auch die kleine nachtmusik anhören.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#138805) Verfasst am: 15.06.2004, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
notkerbakker hat folgendes geschrieben:
In einem Portrait des Spitzenkandidaten der Thüringer PDS, Bodo Ramelow - dort hat ja am Wochenende die PDS das höchste PDS-Landtagswahlergebnis jemals überhaupt erzielt - schreibt die Süddeutsche Zeitung heute:

Zitat:
Stolz erzählt der Protestant, dass mittlerweile mache Genossen vor Landtagssitzungen mit ihm in die Kirche gehen.


Da wird sich Herr Huber sicher freuen.

solange es sich um ein privatvergnügen handelt und nicht um einen parteiprogrammpunkt, kann ich das tolerieren.
von mir aus kann er sich auch die kleine nachtmusik anhören.


Ob es sich hierbei um ein Portrait eines Privatmannes handelt oder nicht, ist nicht ersichtlich.

Wenn dieses Portrait in seiner Eigenschaft als als Politiker erstellt wurde, dann gehören seine religiösen Ambitionen in der Tat in den Bereich seines Privatlebens (und dann erscheint das genauso wenig im Portrait wie seine bevorzugten Sexualpraktiken).
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Zebra
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Beitrag(#138810) Verfasst am: 15.06.2004, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

PDS-Presssprecher hat folgendes geschrieben:
Bischof Huber gibt mit seiner Aussage über die PDS falsches Zeugnis wider seinen Nächsten.


So eine Formulierung in einer PM einer "sozialistisch" orientierten Partei... skeptisch

Aber stimmt schon... bloß nicht anecken... sich bei den Kirchen lieb Kind machen...

Erbrechen
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#138812) Verfasst am: 15.06.2004, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:
PDS-Presssprecher hat folgendes geschrieben:
Bischof Huber gibt mit seiner Aussage über die PDS falsches Zeugnis wider seinen Nächsten.


So eine Formulierung in einer PM einer "sozialistisch" orientierten Partei... skeptisch

Aber stimmt schon... bloß nicht anecken... sich bei den Kirchen lieb Kind machen...


Nu ja. Grundsätzlich macht es am meisten Spaß, den Gläubigen mit ihren eigenen Schriften einen Spiegel vorzuhalten. Machen wir hier auch gerne. zynisches Grinsen
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
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Beitrag(#138835) Verfasst am: 15.06.2004, 17:39    Titel: Re: Was EKD-Vereinsvorsitzendem Huber so zur PDS einfällt .. Antworten mit Zitat

Zitat:
Bischof Huber sagte in einem heute erschienenen Interview der "Bild am Sonntag": ...die PDS hat kein Verständnis für Religion und freie Religionsausübung."


Mir geht es Buchstäblich am Arsch, wenn jemand das Wort "Religionsfreiheit", oder so ähnlich für die Protection der Kirchenkricher-Privilegien öffentlich missbraucht und somit den Sinn des Wortes bewusst zugunsten der Religionsprivilegien lenkt, was sich ins Unterbewusstesein seiner Zuhörer reinborht.

Trotzdem ist das noch lange kein Grund, die linksradikale, ökonomisch kontraproduktive Politik der PDS zu unterstützen.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#138850) Verfasst am: 15.06.2004, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Zebra hat folgendes geschrieben:
PDS-Presssprecher hat folgendes geschrieben:
Bischof Huber gibt mit seiner Aussage über die PDS falsches Zeugnis wider seinen Nächsten.


So eine Formulierung in einer PM einer "sozialistisch" orientierten Partei... skeptisch

Aber stimmt schon... bloß nicht anecken... sich bei den Kirchen lieb Kind machen...


Nu ja. Grundsätzlich macht es am meisten Spaß, den Gläubigen mit ihren eigenen Schriften einen Spiegel vorzuhalten. Machen wir hier auch gerne. zynisches Grinsen

es ist auch m.e. das effektivste kommunikationsverfahren.
wer mit dem vieh, den fischen, den vögeln reden will, ist gut beraten, ihre sprache zu kennen.

und ein zweites kommt dieser überlegung gleich:
nur wer seine eigene innung an ihren eigenen maßstäben zu messen lernt, findet den absprung aus eigener kraft.

wer aber nur den splitter in des bruders auge sieht ...
etc. etc.

das macht nicht nur spaß, sondern ist auch äußerst sinnvoll. Teufel
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#138851) Verfasst am: 15.06.2004, 19:01    Titel: Re: Was EKD-Vereinsvorsitzendem Huber so zur PDS einfällt .. Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Trotzdem ist das noch lange kein Grund, die linksradikale, ökonomisch kontraproduktive Politik der PDS zu unterstützen.

die PDS und linksradikal?
zuviel der ehre; da lachen ja die hühner.
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Sethnacht
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Beitrag(#138864) Verfasst am: 15.06.2004, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe letzte Woche in einem Interview mit Bodo Ramelow gelesen,dass ein PDS-Mitglied aus Protest über seine kirchliche Heirat aus der Partei ausgetreten ist.Es gibt schon Christen in der PDS,ob da auch Katholiken dabei sind wage ich aber zu bezweifeln.Gerade im katholischen Eichsfeld in Thüringen haben sie weniger Prozente als in den protestantischen Gegenden.Hat der Papst eigentlich PDS-Wählern schon mit Exkommunikation gedroht?
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#138866) Verfasst am: 15.06.2004, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Sethnacht hat folgendes geschrieben:
Ich habe letzte Woche in einem Interview mit Bodo Ramelow gelesen,dass ein PDS-Mitglied aus Protest über seine kirchliche Heirat aus der Partei ausgetreten ist.Es gibt schon Christen in der PDS,


Ja, und die sind dort auch organisiert:

http://sozialisten.de/partei/strukturen/agigs/ag_christinnenchristen/index.htm
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#138877) Verfasst am: 15.06.2004, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Sethnacht hat folgendes geschrieben:
Es gibt schon Christen in der PDS,ob da auch Katholiken dabei sind wage ich aber zu bezweifeln.

du hast ein unvollständiges bild vom real existierenden katholizismus.

den namen camillo torres wirst du zwar kaum über google finden, aber über ernesto cardenal dürfte schon einiges aufzutreiben sein.
im allgemeinen begeht einen fehler, wer lateinamerika aus seinem katholizismusbild ausblendet.

daß diese leute erhebliche probleme mit "rom" hatten und haben, steht auf einem anderen blatt. es gilt halt immer zu unterscheiden, ob von "rom", d.h. dem dort ansässigen bischof und seinem hofstaat, die rede ist oder von den paarhundert millionen leuten, die sich als katholiken auch dann bezeichnen, wenn dies den bischof von rom nicht besonders glücklich macht.

amüsanterweise stört genau derselbe umstand auch einige "außenstehende" dermaßen, daß sie diesen leuten (also torres, cardenal etc.) das katholischsein noch wesentlich rabulistischer absprechen als die oberkatholen selbst. zynisches Grinsen
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Hannibal
Freiheitskämpfer



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Beitrag(#139022) Verfasst am: 16.06.2004, 14:09    Titel: Re: Was EKD-Vereinsvorsitzendem Huber so zur PDS einfällt .. Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:

die PDS und linksradikal?
zuviel der ehre; da lachen ja die hühner.


Das sind zwar keine Kommunisten, aber es sind eindeutig Linke und zwar weit weg von der Mitte, würde ich sagen. skeptisch
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Sethnacht
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Beitrag(#139778) Verfasst am: 18.06.2004, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Sethnacht hat folgendes geschrieben:
Es gibt schon Christen in der PDS,ob da auch Katholiken dabei sind wage ich aber zu bezweifeln.

du hast ein unvollständiges bild vom real existierenden katholizismus.

:


Ich ging auch unbewußt vom Thüringer Wahlergebnis aus.Thüringen ist im weitesten Sinne protestantisch,nur das Eichsfeld ist katholisch.Und gerade im Eichsfeld hat die PDS weniger Stimmen als beispielsweise in Erfurt,wo Bodo Ramelow ja ein Direktmandat errungen hat.Also bin ich davon ausgegangen das Katholiken (wenn auch nur dem Namen nach katholisch) nicht unbedingt mit der PDS symphatisieren.
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max
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Beitrag(#139807) Verfasst am: 18.06.2004, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Das sind zwar keine Kommunisten, aber es sind eindeutig Linke und zwar weit weg von der Mitte, würde ich sagen.

Na ja, dies ist immer noch ein zu grosses Kompliment für die PDS - oder eine Feststellung, dass die "Mitte" heute schon sehr weit rechts angesiedelt ist.
Zebra hat folgendes geschrieben:
Aber stimmt schon... bloß nicht anecken... sich bei den Kirchen lieb Kind machen...

Das sehe ich auch so. Was soll dieses Geschleime in einer Region, die überwiegend gar nicht religiös geprägt ist? Es muss wohl leider unter die Tendenz der PDS nach rechts zu gehen gezählt werden
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Hannibal
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Beitrag(#139934) Verfasst am: 19.06.2004, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
die PDS und linksradikal?
zuviel der ehre; da lachen ja die hühner.


max hat folgendes geschrieben:

Na ja, dies ist immer noch ein zu grosses Kompliment für die PDS - oder eine Feststellung, dass die "Mitte" heute schon sehr weit rechts angesiedelt ist.


Also wenn die PDS euch beiden immer noch zu gemässigt ist, dann kann ich euch nur noch auf die (wenn vielleicht auch zu Un"recht") verbotene KPD verweisen. Nein
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Hannibal
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Beitrag(#139935) Verfasst am: 19.06.2004, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hey, das ist doch mal lustig: Schaut mal kurz unter www.pds.de zynisches Grinsen
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kamelpeitsche
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Beitrag(#139958) Verfasst am: 19.06.2004, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Die KPD ist nicht verboten.
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Hannibal
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Beitrag(#139987) Verfasst am: 19.06.2004, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Die KPD ist nicht verboten.


Naja. Jetzt weis ich auch nimmer. Aber ich habe doch gehört, dass man sie verboten hat, vielleicht ists inzwischen eh wieder erlaubt, keine Ahnung.
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#139999) Verfasst am: 19.06.2004, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Also wenn die PDS euch beiden immer noch zu gemässigt ist, dann kann ich euch nur noch auf die (wenn vielleicht auch zu Un"recht") verbotene KPD verweisen.

Die KPD fiel mit der Stalinisierung Mitte der 20er Jahre als revolutionäre Kraft aus, was sich auch bei allen ihren Nachfolgeorganisationen (DKP, Arbeiterbund etc.) wegen ihrer stalinistischen theoretischen Grundlage nicht geändert hat. Heute sind die meisten Parteien der III. Internationale nicht mehr von den stark nach rechs gegangenen sozialdemokratischen Parteien der II. Internationale zu unterscheiden.

Ich ziehe trotzkistische Organisationen wie die PSG, SAV oder Linksruck vor.
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hacketaler
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#316806) Verfasst am: 19.07.2005, 09:31    Titel: Antworten mit Zitat

Update:

die kirche als big brother:
Zitat:
Evangelische Geistliche, die sich für die neue Linkspartei engagieren, müssen mit einer Loyalitätsprüfung durch die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) rechnen.


Zitat:
Nach der neuen am 1. September in Kraft tretenden "Loyalitätsrichtlinie" für die 650.000 Mitarbeiter in Kirche und Diakonie dürfen Beschäftigte keine Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Kirche hervorrufen.


den letzten find ich am besten Lachen

http://www.n-tv.de/557310.html
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Ellse
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Anmeldungsdatum: 06.01.2004
Beiträge: 15
Wohnort: am Teuto

Beitrag(#317535) Verfasst am: 21.07.2005, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

Bischof Huber macht im Neuen Deutschland ( www.ekd.de/aktuell//442_rv_interview_neues_deutschland.html )
bemerkenswerte Aussagen:

Zitat:
Die wechselseitige Unabhängigkeit von Staat und Kirche und die Freiheit der Religionsausübung von allem staatlichen Zwang hat hier zu Lande die Konsequenz, dass Kirchen und Religionsgemeinschaften ihre Angelegenheiten frei von staatlicher Bevormundung ausüben können. Dies wird durch unser Grundgesetz garantiert.


D.h.:
Kirchliche "Angelegenheiten", z.B. Religionsunterricht an öffentlichen Schulen, staatlicher Einzug der Mitgliedsbeiträge (Kirchensteuern), werden frei von staatlicher Bevormundung ausgeübt, finanziert von der Gesamtheit der Steuerbürger und grundgesetzlich garantiert. Da hat Bischof Huber leider Recht.

Weiter heißt es:

Zitat:

[quote]Wer diese Art von Unabhängigkeit lediglich als Privileg abtut, dem eine Rechtfertigung fehle, hat die Rolle, die Kirchen und Religionsgemeinschaften für die Freiheit des Einzelnen innehaben, noch nicht verstanden[quote]


Bewundernswert, wie Huber die Begriffe verdreht. Offensichtliche Kirchenprivilegien deutet er um als „diese Art von Unabhängigkeit“ (als Schriftgelehrter hat er wohl Übung darin, Worte nach seinem Gusto zu deuten). Falls dem irritierten Leser jetzt Zweifel ins Bewusstsein drängen sollten, wird er von Huber gekonnt ins Abseits gestellt – denn solch ein Leser hat die Rolle der Kirchen für die Freiheit des Einzelnen einfach „noch nicht verstanden“.

Huber will sagen: Die Kirche hat grundgesetzlich verbriefte Vorrechte. Das ist gut und richtig. Jeder, der diese Tatsache als ungerechtfertigte Privilegierung bezeichnet, ist schlicht blöd.

Ellse
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#317609) Verfasst am: 21.07.2005, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ellse hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wer diese Art von Unabhängigkeit lediglich als Privileg abtut, dem eine Rechtfertigung fehle, hat die Rolle, die Kirchen und Religionsgemeinschaften für die Freiheit des Einzelnen innehaben, noch nicht verstanden


Da hat er wohl recht. Das entzieht sich hartnäckig meinem Verständnis.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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