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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#1386796) Verfasst am: 03.11.2009, 23:09 Titel: |
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milan hat folgendes geschrieben: | DeHerg hat folgendes geschrieben: | Sorry wenn du jemanden der ernsthaft einen 0-dimensionalen Punkt heranzoomen und aufteilen will als "moderner Wissenschaft" verkaufen willst kannst du nun einmal keine ernsthaften Antworten verlangen. |
Ebenfalls sorry, aber wenn du das was er da im vorhinein bereits dargestellt hatte, das wir beständig die Grenzen des bisherigen kleinsten durchdrungen haben nur aufgrund deiner 60-Jahre-Lebenserwartungs-Denkgrenze ignorierst kannst du natürlich nicht verstehen warauf das hinausläuft.
Eine Fraktale Kosmologie ist eben außerhalb des mechanistischen Weltbildes angesiedelt. | OK ganz langsam: Was passiert beim heranzoomen? Es werden alle Dimensionen auf einem Bild um einen Faktor x vergrößert. Wenn etwas keine Ausdehnung hat kannst du das skalieren wie du lustig bist 0*x bleibt 0. Das hat nichts mit irgendwelchen fancy physikalischen Entdeckungen zu tun das ist einfach logisch nicht möglich.
Das selbe für die innere Struktur des 0D-Punktes: wenn du eine solche definieren willst brauchst du weitere Punkte die zueinander in bestimmten Winkeln und Abständen stehen, wenn aber schon die gesamte Struktur keine Außdehnung hat können diese Punkte ebenfalls keinen Abstand haben(und ohne Abstand zueinander natürlich auch keine Winkel)->können keine Struktur definieren (wieder steht dem kein theoretischer physikalischer Fakt entgegen sondern einfach nur die Logik selbst)
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#1386800) Verfasst am: 03.11.2009, 23:13 Titel: |
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milan hat folgendes geschrieben: | Ja ich möchte mich entschuldigen, das ich nach einer gewissen Anzahl von Anmachen dann beginne mich dem Ton hier anzupassen.
Ich müsste mehr Geduld und Distanz wahren.
| brauchst dich nicht zu entschuldigen, das stört hier keinen(solange es nicht zu drastisch wird), wenn du meinst das irgendein Einwurf hier komplett dämlich und unüberlegt war dann sagt das ruhig auch, wie sind hier unter Erwachsenen
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milan registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.11.2009 Beiträge: 49
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(#1386893) Verfasst am: 04.11.2009, 01:02 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | milan hat folgendes geschrieben: | DeHerg hat folgendes geschrieben: | Sorry wenn du jemanden der ernsthaft einen 0-dimensionalen Punkt heranzoomen und aufteilen will als "moderner Wissenschaft" verkaufen willst kannst du nun einmal keine ernsthaften Antworten verlangen. |
Ebenfalls sorry, aber wenn du das was er da im vorhinein bereits dargestellt hatte, das wir beständig die Grenzen des bisherigen kleinsten durchdrungen haben nur aufgrund deiner 60-Jahre-Lebenserwartungs-Denkgrenze ignorierst kannst du natürlich nicht verstehen warauf das hinausläuft.
Eine Fraktale Kosmologie ist eben außerhalb des mechanistischen Weltbildes angesiedelt. | OK ganz langsam: Was passiert beim heranzoomen? Es werden alle Dimensionen auf einem Bild um einen Faktor x vergrößert. Wenn etwas keine Ausdehnung hat kannst du das skalieren wie du lustig bist 0*x bleibt 0. Das hat nichts mit irgendwelchen fancy physikalischen Entdeckungen zu tun das ist einfach logisch nicht möglich.
Das selbe für die innere Struktur des 0D-Punktes: wenn du eine solche definieren willst brauchst du weitere Punkte die zueinander in bestimmten Winkeln und Abständen stehen, wenn aber schon die gesamte Struktur keine Außdehnung hat können diese Punkte ebenfalls keinen Abstand haben(und ohne Abstand zueinander natürlich auch keine Winkel)->können keine Struktur definieren (wieder steht dem kein theoretischer physikalischer Fakt entgegen sondern einfach nur die Logik selbst)
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Ich verstehe deinen Gedankengang und auch den Hinweis auf die Logik und bestreite das nicht, aber Haramein hat deutlich gesagt das die Vorstellung das es kleinste Teilchen gibt das eigentliche Problem ist und das dies bedingt ist durch die einseitige Definition dessen was du so gut herausgestellt hast.
Er machte deutlich das er nach einem sehr einfachen Prinzip vorgeht, welches er aus der Polarität letztlich ableitet., was in dem Bild des sich ausdehnenden Universums einleuchtend hervortritt. Wenn sich etwas ausdehnt dann muß sich woanders etwas zusammenziehen.
Und dies übertragen auf die Dimensionen bedeutet das er ein zweites Axiom dem ersten hinzufügt. und somit das Problem löst.
Nicht ist gleich Alles um es mal metaphorisch auszudrücken.
und das was wir als Punkt sehen ist der Ereignishorizont.
Erst wenn wir ihn durchdringen ergibt sich die Strukturierung des Punktes nicht vorher.
Demnach können wir auch nicht behaupten mit 100%iger Sicherheit von einem kleinsten Teilchen ausgehen zu können.
Es ist eine Frage des Energieaufwandes um weiter in die Tiefe oder die Weite gehen zu können und es dürfte klar sein, das dies genau den Paradigma-Wechsel ausmacht der sich darin bereits zeigt wenn ich von einer Physik der geschlossenen Systeme oder einer Physik der offenen Systeme schreibe. Es sind zwei verschiedene Denkansätze.
Es wäre also Unfug nun aus zwei verschiedenen Standpunkten heraus ständig aufgrund unterschiedlicher Grundannahmen aneinander vorbei zu reden.
Das hat wohl auch Haramein erkannt und auch Peter Dürr und andere, die derzeit die, ich will es mal überspitzt ausdrücken, Wellen-Welt erforschen.
K.Meyel hat nachweisen können, das es ein Fehler war bei der maxwellschen Gleichung die Hälfte auf Null zu setzen, weil eben dann nur ein Teil des Wirbels und nicht seine Gegenkraft dargestellt wird. Und diese Erkenntnis ist auf der gleichen Ebene zu finden, wo nicht mehr von festen Teilchen, sondern von Wirbeln ausgegangen wird. Deshalb ist dieser unsägliche Artikel in TP ein bloßes Propaganda-Kunststückchen, denn Schaubergers Ansichten erhalten derzeit in der modernsten Wissenschaft ihre späte Bestätigung. Global Scaling
Es muß ja nicht sein, das diese Theorien in Konkurrenz zu sehen sind, denn auch die newtonsche Mechanik hat in bestimmten Grenzen doch ihre Berechtigung behalten. Was mich aber stört ist der Omnipotenz-Anspruch, den die etablierten Wissenschaftler oft genug zum Ausdruck bringen (Sowas stört mich auf der anderen Seite übrigens auch)
Und an dieser Stelle ist der Vorwurf, das Wissenschaft nicht objektiv sein kann, weil sie nicht nur von Forschungsgeldern, sondern auch von Mehrheiten bzw. kosmologischen Glaubensfragen in ihrer Entwicklung abhängig ist völlig zutreffend.
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#1386960) Verfasst am: 04.11.2009, 06:44 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | milan hat folgendes geschrieben: | Kennst du die Einheitsfeldtheorie oder tust du nur so als wenn du von was ne Ahnung hast? |
*Google*-> http://blip.tv/file/2436223 .... boah was ein Zeitdieb(erzählt erst einmal seine halbe Kindheitsgeschichte)...
man kann einen nulldimensionalen Punkt aufteilen und findet dort drinnen alle Dimensionen wieder ... einen 0D Punkt aufteilen ...
and there hits the Shit the Fan again |
Haramein und das Jahr 2012:
http://www.youtube.com/watch?v=ho8I21sFYXc
Ich wünsche mir, dass es endlich 2013 wird...
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1387353) Verfasst am: 04.11.2009, 22:07 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Ich wünsche mir, dass es endlich 2013 wird... |
hehe
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1387362) Verfasst am: 04.11.2009, 22:22 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Ich wünsche mir, dass es endlich 2013 wird... |
Ogott schreckliche Vorstellung. Bis dahin bin ich ja schon über 30.
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Galaxisherrschers Katze Verwöhntes Haustier
Anmeldungsdatum: 06.04.2005 Beiträge: 5018
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(#1387405) Verfasst am: 04.11.2009, 23:41 Titel: |
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Soweit ich weiß, haben die Römer doch gar keine Kleinbuchstaben benutzt...
Zugegebenermaßen hab ich das jetzt nur so auf die Schnelle bei Wikipedia zusammengesucht, aber was ich da gefunden hab, besagt, dass lateinische Minuskeln erst in karolingischer Zeit aufkamen.
(Wobei es natürlich auch die römische Kursive und Unzialen gibt, in denen man sicherlich auch durch Verwendung von "formellen" Buchstaben bestimmte Namen hervorheben konnte, was sich allerdings nicht so ohne weiteres auf die heutige Großschreibung übertragen lässt.)
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MeineGitarreBrauchtStrom schmutzabweisend
Anmeldungsdatum: 19.06.2009 Beiträge: 2083
Wohnort: Aldi-Nord
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(#1387777) Verfasst am: 05.11.2009, 21:42 Titel: |
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milan hat folgendes geschrieben: | (...) |
Wär‘ diese Welt eine endlose Ebene, und wir könnten, indem wir ostwärts segeln, auf immerdar neue Entfernungen erreichen und Anblicke entdecken, welche süßer und seltsamer als etwelche Zykladen oder König-Salomon-Inseln, dann wär da Verheißung in dieser Fahrt. Aber in Verfolgung jener entfernten Geheimnisse, von welchen wir träumen, oder auf gequälter Jagd nach jenem dämonischen Phantom, welches zu irgendeinem Zeitpunkt vor allen Menschenherzen herschwimmt; währenddem wir solchen über diesen runden Erdenball nachjagen, führen sie uns entweder immer weiter in öde Wirrnisse hinein oder lassen uns auf halber Strecke zerschmettert liegen.
Herman Melville
_________________ Beten ist die höflichste Art, jemandem nicht zu helfen
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milan registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.11.2009 Beiträge: 49
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(#1388038) Verfasst am: 06.11.2009, 16:50 Titel: |
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Entschuldigt die Länge des folgenden Beitrags, aber die steht in keinem Verhältnis zu dem was ich inzwischen gelernt habe und das muß einfach irgenwie raus
Am Anfang sollen die kleinen Buchstaben nur größer geschrieben worden sein, weil es in der tat keine separaten Darstellungen von Großbuchstaben gab., nach meinen Recherchen. Da ich allerdings kaum in entsprechende Archive komme kann ich das nicht bis in das römische Reich zurück verfolgen.
Ich habe mich bemüht nach dem Ratschlag von hier weiter mit der Geschichte im Zeitraum von etwa 0 bis 1400 mit der römisch-germanischen Geschichte zu befassen und schon allein bei der Untersuchung der Herrkunft des Wortes "Deutsch" bin ich auf einige Merkwürdigkeiten gestoßen. Die Überfülle von Namen, Völkerbezeichnungen, Orte und Doppelbezeichnungen macht es nicht einfach als Einzelner dieses zu erfassen.
So habe ich in einem chronologischen Wörterbuch für althochdeutsch für den Begriff "dio" folgende inhaltliche Verteilung zu Themen-Gruppen gefunden:
Auswertung(Vorkommen):
frevel: 1
Knecht, Abhängiger, dienen, Hund: 42
Heirat, Frau: 5
Volk, Fremdes, Bevölkerung: 13
Dieb: 7
Körperteil, Körperteilbedeckung: 6
hervorkommen, hervorgehen: 3
Längenmaß: 1
Schwertlilie: 1
Wasserfall, fließen: 2
Andorn: 1
Wildölbaum: 2
Burgunder: 1
das sind insgesamt 89
für den Begriff folk oder folc aber keine wesentlich unterschiedlichen Themen:
insgesamt 11 ähnliche Begriffe
Unschwer erkenne ich bei dem Begriff eine starke Häufung einer negativen Besetzung dieses Wortes/Silbe dio
Das ist nur ein erster Versuch und müßte mit anderen Wörterbüchern am besten wiederholt werden.
Der Begriff dio oder diot ist aber verbunden mit dem Wort deutsch wie ich aus wikipedia entnehmen kann
Bei Wikipedia unter Sprachliche und historische wurzeln von Thiodisk steht: "Es entwickelte sich aus dem germanischen Wort theoda („Volk“) mit dem aus dem lateinischen stammenden Suffix -iscus (mit dem auch neuhochdeutsch -isch verwandt ist) und heißt daher soviel wie „völkisch, dem Volk zugehörig“, also die „Volkssprache“."
Doch theoda konnte ich nicht finden. Bin ja kein Fachmann, also bedeutet es noch nichts.
Im Abschnitt "Soziale und regionale Bedeutung" gibt es aber den Querverweis auf Thiuda und dort steht:"Þeudō ist ein rekonstruiertes Wort aus dem Germanischen, das für die Etymologie des Begriffs Deutsch, und der Namenkunde eine Rolle spielt."
AHA!!!
Im Abschnitt "Etymologie" steht dann:"Im Gotischen erscheint dieses Wort als þiuda, im Altnordischen als þjóð, im Altfriesischen als thiād, im Altniederdeutschen als thiod(a), im Althochdeutschen als diot, im Mittelhochdeutschen und Mittelniederländischen diet. Die Bedeutung ist "Volk".[1]"
Die angegebene Quelle 1 ist: Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. ein Standardwerk der deutschen Sprache. Und erscheint seit 1883
Also suche ich mal nach þiuda im gotischen Wörterbuch und finde erstmal nichts.
Aber bei wikipedia werde ich fündig:
"813 empfiehlt Karl d. Große den Geistlichen, nicht nur lateinisch zu predigen, sondern auch "in rusticam Romanam linguam aut Theodiscam". Diesem theodiscus der Gelehrtensprache entspräche ein westfränkisches Adjektiv *theodisk (zu got. þiuda, ahd. diot "Volk")."
Quelle: Wikipedia
Ich denke ich kann davon ausgehen das die Sprache ein sehr wichtiges Machtmittel ist und das dies früher in einer Form stattfand, die viel mit dem Verhältnis von Römern zu den Germanen zu tun hatte.
Nun muß ich bedenken, das schon die Merowinger eine römisch-gallische Kultur (nach wikipedia) hatten und daher einige römische Kultur-anteile übernommen hatten.
Insbesondere Verwaltung und Recht haben sicherlich starken Einfluss.
Meine Eingangsthesen muß ich natürlich präzisieren, weil die unterschiedlichen Stämme der Germanen zu unterschiedlichen Zeiten mit der römischen Kultur konfrontiert wurden.
Bei den Sueben erhalte ich allerdings eine Bestätigung, das die gesellschaftliche Organisation anders als bei den Römern noch nicht familiäre langfristige Herrschafts-Strukturen aufwiesen; es könnte auch von personalisierter Herrschaft anstelle von vererbbarer Herrschaft gesprochen werden.
Bei den von Rom unterworfenen germanischen Stämmen aber tauchen schon früh die ersten Herrschaftsgeschlechter auf, die ja auch z.B. als Heerführer der Römer Karriere machten und denen dann vom Kaiser Macht über Provinzen zugesprochen wurden. Der Theoderich der Große (Ostgoten) ist ein besonderes Beispiel und auf Ihn wird ja oft abgezielt, das das Wort Deutsch entstanden sei (Volks-König).
Die Wortbildung scheint hier eine Wandlung von einem negativ besetzten Wort zu einem inzwischen machtvoll gewordenen Wort parallel zu der politischen Lage zu erfolgen.
Aber diese Wandlung wird meines Erachtens von Außen indiziert und nicht durch Volks-Sprache selbst.
Das die römisierten germanischen Stämme dann die noch freien Stämme grausamst bekämpften kann am Krieg gegen die Sachsen festgemacht werden.
Es scheint dutzende Beispiele für die These zu geben, wo eben die von der römischen Kultur beeinflussten Germanenstämme als Werkzeug der Römer (sicher auch im Eigeninteresse) die freien Stämme nieder machten und was nicht per Krieg niedergemacht werden konnte erledigte später der Glaube.
Heute sehen wir diese Methode doch auch bei den imperial orientierten Großnationen. Ob nun in Form einer politischen Spaltung zwischen Links und Rechts wie z.B. in Deutschland oder in ethnische Spaltung wie im Irak. Teile und Herrsche das alte römische Prinzip.
Ich habe auch mehrere Hinweise gefunden, das das Verwaltungswesen der Römer mitunter sehr regide gehandhabt wurde wie ein Machtmittel und es scheint sogar erheblich dazu beigetragen zu haben, das gerade die Grenzbereiche des römischen Reiches nicht zur Ruhe kamen.
Wikipedia schreibt dazu: "Als Statthalter war er gleichzeitig Oberbefehlshaber über die rheinischen Legionen. Varus, der sich zuvor in der römischen Provinz Syrien den Ruf eines brutalen und korrupten Verwaltungsfachmanns erworben hatte, brachte die Germanen bald gegen sich auf. Gegner der Besatzung ließ er mit aller Härte des römischen Rechts bestrafen. Die von ihm eingeführten Steuern wurden von den Germanen zudem als zutiefst ungerecht empfunden, da sie eine solche Abgabe nur für Unfreie kannten."
Das war im Herbst des Jahres 9 n. Chr. noch bevor es also die Merowinger gab.
Theoderich der Große. (Ostgote) 454-526
Merowinger ältestes bekannte Königsgeschlecht der Franken vom frühen 5. Jahrhundert bis zur Mitte des 8. Jahrhundert
das ist in etwa die gleiche Zeit!
Und jetzt forsche ich weiter denn a ist das interessant und b scheinen wir uns überhaupt nicht bewußt zu sein wieviel römische Kultur wir überhaupt übernommen haben und daher auch dessen imperiale Sprach und daher Denkweise.
Allein das in der Regel bezüglich der klein/groß-Schreibung nur die funktionalen Aspekte in den Diskussionen auftauchen, was als Verwaltungs-technischer Aspekt betrachtet werden könnte, und die inhaltlichen und machtpolitischen Aspekte kaum eine Rolle spielen, ja wie ich hier sehe verlacht werden, sollte Indiz genug sein die Sache ernst zu nehmen.
Und wenn ich mich richtig orientiert habe ist auch in dem Hauptthema Religion der formale Aspekt ein Mittel der Glaubensmacht.
Macht braucht nicht nur Kraft und Waffenstärke sondern eben auch Organisation in Form von Verwaltung. Verwaltung benötigt aber formelle Sprache, um effektiv die Macht der Herrschaft umzusetzen im ganz normalen Leben.
Wir sehen oft genug nur die schreckliche direkte Gewaltanwendung und das drohen damit als Macht und haben erst spät den Begriff strukturelle Gewalt entwickelt.
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#1388051) Verfasst am: 06.11.2009, 17:10 Titel: |
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Immerhin werden wir Deutschsprachler aber noch weniger unterdrückt als die Engländer, die müssen ja sogar "Ich" groß schreiben
im gegenzug schreiben sie die Rapräsentanten des Unterdrückungsapparates, z.B. "King", "Queen" und "God" und "Pope" auch groß ...
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Fuxing grösstenteils harmlos
Anmeldungsdatum: 07.05.2008 Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#1388233) Verfasst am: 06.11.2009, 21:51 Titel: |
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milan hat folgendes geschrieben: | Allein das in der Regel bezüglich der klein/groß-Schreibung nur die funktionalen Aspekte in den Diskussionen auftauchen, was als Verwaltungs-technischer Aspekt betrachtet werden könnte, und die inhaltlichen und machtpolitischen Aspekte kaum eine Rolle spielen, ja wie ich hier sehe verlacht werden, sollte Indiz genug sein die Sache ernst zu nehmen. | Das ist Unsinn. Dass deine Hypothese nicht ernstgenommen wird, ist kein Indiz für ihre Richtigkeit.
In Rom konnte man den Stand einer Person an der Schreibweise ihres Namens erkennen? Interessant. Was hat das aber mit uns zu tun? Wir Leben nicht im Römischen Reich, sondern in anderen Staaten, mit eigenen Gesetzen. Und in diesen Staaten gibt es weder Stände, noch gibt es Vorschriften oder Gesetze, die bestimmte Schreibweisen für bestimmte Stände vorschreiben. Ohne solche gesetzlich verankerten Bedeutungen gibt es auch keinerlei inhaltliche oder machtpolitische Aspekte in der Schreibweise unserer Namen.
Nicht alle Aspekte der römischen Kultur, oder in diesem Fall, der römischen Bürokratie, leben bis heute weiter.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44649
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(#1388552) Verfasst am: 07.11.2009, 16:35 Titel: |
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OH GOTT! WIR WERDEN ALLE STERBEN!
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32513
Wohnort: Woanders
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milan registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.11.2009 Beiträge: 49
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(#1389306) Verfasst am: 09.11.2009, 02:39 Titel: |
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Ich kann verstehen das ihr sehr skeptisch seid bezüglich der groben Anfangs-Thesen und ich finde es auch unglaublich, aber es verdichten sich die Daten diesbezüglich weiter.
Und nur um ein Bild einmal dazu zu nennen: Nur weil eine weisse Rose die Aussage alle Rosen sind rot falsifiziert heißt das noch lange nicht, das die roten Rosen weiss geworden sind.
Deshalb ist ein Beispiel wo Groß-Schreibung in einem anderen Sinn oder aus anderem Grunde entstanden ist keine Falsifizierung der anfänglichen Thesen. Es wäre nur eine Falsifizierung wenn ich behaupten würde das in der Großschreibung ausschließlich eine Entmachtung in Bezug der Person sei.
Nun ist das aber wie ich schon teilweise ausführte etwas komplexer zu sehen.
Ich versuche das mal aufzuschlüsseln.
Im gleichen Masse wie der Bezug auf ein natürliches angeborenes Menschenrecht der Person durch die Großschreibung verloren geht, nimmt die juristische Person an "Macht" zu, aber im Rahmen der jeweiligen Gesetze die dieser Wandlung zu Grunde liegt.
Das bedeutet, das die Person john doe noch alle Menschenrechte besitzt und die Person JOHN DOE keine mehr weil sie zu einer Sache geworden ist.
Zugleich werden die juristischen Personen aber in eine Gewaltstruktur integriert, die beherrscht wird von denen die diese Gewaltstruktur gestalten können, das heißt die größten Kapazitäten besitzen um innerhalb des Regelwerkes die Gesetze zu ihren Gunsten manipulieren können.
Heute wird bereits von der heimlichen Revolution des Mangements geredet und sogar von einer Diktatur des Managements.
Weiterhin gibt es inzwischen die These, das das Eigentumsrecht direkt verknüpft ist mit der freien Entfaltung der Persönlichkeit.
Freiheit bedeutet in diesem Sinne, das sie in linearem Zusammenhang zum Eigentum steht.
Sie ist also bereits jetzt abgekoppelt von den Menschenrechten.
Dies ist ein weiteres Indiz, das die Betonung der "Teilchen-Materie" zu eben einer Bestätigung meiner These führt, wie ich es bereits erläutert habe.
Zitat: | Wir Leben nicht im Römischen Reich, sondern in anderen Staaten, mit eigenen Gesetzen. |
Das mag so aussehen, dennoch leben wir in vielen Strukturen die wir bis ins römische Reich zurückverfolgen können.
Ein sehr treffendes Beispiel möchte ich hier mal erwähnen und das ist nur eins von vielen:
Aus einem Artikel mit dem Titel Barroso: Alle EU-Staaten haben den Verfassungsvertrag 2004 unterzeichnet - Barroso fordert EU-Verfassung ohne große Abstriche aus PR-inside den ich in meinem 1. Guten Morgeeeeen Deutschlaaaand-Beitrag behandelte:
"Der Brüsseler Kommissionschef nannte diese Haltung inakzeptabel. «In Europa finden ständig irgendwo Wahlen statt, und wir können nicht jedes Mal die Verträge neu aushandeln, wenn eine Regierung wechselt.» Es sei eine Frage der Zivilisation seit dem Römischen Reich, dass ein ganzer Staat durch Zusagen seiner Regierung gebunden sei."
Gerade das Recht und die Verwaltung sind zwei Schlüssel-Strukturen in denen die römische Kultur sehr prägend war.
Dies wird von den normalen Menschen grundsätzlich völlig unterschätzt.
Und beide Strukturen sind sehr stark auf Sprache als dem ausdrückenden Mittel angewiesen.
In der Playlist Die Weltherrschaft des Managements - Dominium Mundi wird sehr deutlich was ich meine, wenn ich von einer Verwaltungsmacht schreibe.
Ich muß deshalb mein bisheriges Modell der Macht etwas genauer fassen
Bisher sah es so aus:
1. Monetare-Macht -> Banken
2. Verwertungs-Macht -> Konzerne
3. Verteilungs-Macht -> Politik
4. Volks-Macht -> Volk
Nun sieht es so aus, das der Punkt 2. der bisher nur den Zugriff auf die Resourcen meinte kombiniert werden muß mit der Verwaltungs-Macht
Also
2a. Verwaltungs-Macht parallel zu 2b. Verwertungs-Macht
Es ist in diesem Modell sehr klar ersichtlich mit den Kenntnissen der letzten 100 Jahre, das sowohl Punkt 1 als auch Punkt 2 aus der Politik entfernt wurden(Punkt 1 durch die Gründung des Zentralbankensystem Stichtag Gründung der FED bzw. die Erlaubnis das sie Geld drucken darf1933 und die nach dem WK2 stattfindenden Expansions- und Privatisierungs-Bestrebungen bezüglich der Schlüsselindustrien). Die Politik ist daher bisher nur noch über die politische Gewaltenteilung der Demokratie an der Macht beteiligt, aber selbst das wird nun in die Verwaltungsmacht übertragen. Bei uns in den letzten Jahrzehnten durch die Entmachtung des Parlaments, da bereits mindesten 84% der Gesetze nicht mehr im Bundestag, sondern durch Kommissare der EU originär entstehen. Dieser Prozess der Minderung der legeslativen Macht des Parlaments wird derzeit vollendet und nur noch ein Minimum zur Aufrechterhaltung des politischen Scheins kann und wird von der Politik gehalten. Damit haben wir eine Übernahme der legeslativen Gewalt durch die Verwaltungsmacht und diese wird nur noch zum Teil durch die Exekutiven kontrolliert. Das Volk hat quasi/faktisch keinen Zugriff mehr auf die Gesetzbildung. So sieht es also zum Ersten mit der Legeslative aus und zum Zweiten ist die judikative Macht ebenfalls bereits vor Jahren an eine Schiedstelle übertragen worden, worauf Schachtschneider bereits in der Zeit vor einigen Monaten hinwies. Außerdem ist die Judikative seit Beginn der BRD bereits nicht wirklich von der Exekutiven getrennt, wie auf der Webseite eines ehemaligen Richters nachvollzogen werden kann. http://www.gewaltenteilung.de
Die Verwaltungsmacht, die sich heute erst als solche erkennen lässt, hat aber eben ihre Wurzeln im alten Rom, genauso wie das Recht einige Wurzeln im römischen Recht hat, wie mir die Jura-Studenten sicherlich bestätigen können, denn in diesem Studium werden immer wieder entsprechende Seminare angeboten.
Also ist die Einschätzung, das wir mit dem römischen Reich nicht mehr zu tun haben, einfach nur eine oberflächliche Betrachtungsweise, die aber durchaus verständlich ist, denn wer kümmert sich schon tatsächlich darum, was hinter den den gegenwärtigen Dingen steht. Wichtiger sind Fussballergebnisse und vielleicht auch ob Kleinschreibung praktischer als Groß-Schreibung ist
Ich danke euch dennoch schon einmal, denn mit euren Einwänden konnte ich schon sehr gut die Schwächen meiner Thesen erkennen und entsprechende Recherchen strukturieren, die mich wiederum bestätigten in meiner Ansicht. Bitte weiter kritisch die Thesen hinterfragen.
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MountainKing registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.05.2006 Beiträge: 1438
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(#1389375) Verfasst am: 09.11.2009, 11:10 Titel: |
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milan hat folgendes geschrieben: |
Im gleichen Masse wie der Bezug auf ein natürliches angeborenes Menschenrecht der Person durch die Großschreibung verloren geht, nimmt die juristische Person an "Macht" zu, aber im Rahmen der jeweiligen Gesetze die dieser Wandlung zu Grunde liegt.
Das bedeutet, das die Person john doe noch alle Menschenrechte besitzt und die Person JOHN DOE keine mehr weil sie zu einer Sache geworden ist. |
Diese Rechte würden immer jeweils von anderen zugewiesen, in moderner Zeit wären sie schriftlich festgelegt (Verfassungen, Rechtsordnungen) und von dafür bestimmten Institutionen überwacht. "Mensch" oder "juristische Person" macht nur dann überhaupt Sinn, wenn du es zu etwas in Beziehung setzt. Und deswegen bleibt die Frage, wer dir wem gegenüber auf Basis wovon welche Rechte abspricht und wie er dies durchsetzt. Nach deiner bisherigen Logik würde es genügen, wenn ich deinen Namen klein schreibe und schwupps bist du dann keine "juristische Person" mehr, sondern ein Mensch mit irgendwelchen natürlichen Rechten. Da ist es auch kein Wunder, dass du das Ganze zwangsläufig esoterisch verbrämen musst, juristisch und logisch ist es wie der ganze Fürstentum Germania-BRDGmbH-Quark schlicht abstrus.
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milan registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.11.2009 Beiträge: 49
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(#1389402) Verfasst am: 09.11.2009, 12:23 Titel: |
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Es ist in der Tat so, das einer von vielen Schritten ist sich selbst neu zu definieren und diese angeborenen Menschenrechte zuersteinmal zu erkennen. Nach außen kann dies durchaus Symbolhaft mit der Kleinschreibung des Namens signalisiert werden, was allerdings bisher keine faktische Wirkung aufweisen kann solange es nicht durch Gemeinschaften respektiert wird. Mußt mich nicht für blauäugig halten.
Ich kenne den Unterschied zwischen Recht und Macht.
Und ebenso den zwischen de jure und de fakto.
Gerade das ist aber auch die Basis meiner Argumentation, denn weil ich dieses Unterscheiden kann ergibt sich erst die Macht als solche zu erkennen und zu analysieren.
Zitat: | Diese Rechte würden immer jeweils von anderen zugewiesen, in moderner Zeit wären sie schriftlich festgelegt (Verfassungen, Rechtsordnungen) und von dafür bestimmten Institutionen überwacht. |
Dazu möchte ich dich fragen, ob du der Meinung bist das im BRD-Rechtssystem eine Menschenrechtsverletzung geahndet und diese Verletzung beendet und entschädigt werden kann?
Ob es ein vom Volk legitimiertes Rechtssystem (Verfassung als Gesamtausdruck des politischen Willens des Volkes) existiert?
Ob die Hoheitsrechte die dem Volk als Ganzes zugehörig sind noch von der Volksvertretung kontrolliert werden? (Nach dem Spruch "Alle Macht geht vom Volke aus")
Oder ob diese Institutionen vielleicht doch nichts anderes darstellen als ein Instrument des Herrschafts-Systems? Und wer denn dann die Herren sind? Und was denn dann das andere ist was nicht als Herrschaft zu bezeichnen wäre?
Zitat: | "Mensch" oder "juristische Person" macht nur dann überhaupt Sinn, wenn du es zu etwas in Beziehung setzt. |
Die universellen Menschenrechte sind der Bezug zu den natürlichen Personen. Ein angeborenes Recht. Allerdings ist diese Recht virtuell (bitte keine Wald und Wiesen-Definition von virtuell benutzen ja um diesen Satz zu verstehen)
Die allgemeinen Menschenrechte können nur eine Auflistung der universellen Menschenrechte sein. und hier beginnt schon das positive Recht.
Natürlich sind wir es gewohnt uns nur auf das positive Recht zu stützen, aus der Tatsache heraus, das Recht aus der Religion stammt, denn dort wurden die ersten moralischen Grundsätze festgeschrieben konnte durch die Verbindung von Religion und staatlicher Macht nur eine Herrschafts-Ordnung entstehen. Die Versuche menschliche Grundwerte zu etablieren wie z.B. die 12 Artikel oder die Menschenrechte der franz.Revolution oder auch die UN-Menschenrechts-Charta wurden nur unter schwierigsaten Umständen zumindest in die Gesetzes-Texte eingebracht, völlig unabhängig davon ist deren Wirkungsfähigkeit. D.h. sie haben in der Regel nur apellativen Charakter und dienen als Feigenblatt.
Das zeigt eben der Artikel 29 Abs 3 der UN-Charta.
Doch wie lange wollen wir es eigentlich hinnehmen, das dies durch solche Auflistung von Grundwerten für das gemeine Volk nicht erreichbar sind?
Muß es nicht da geboten sein endlich ans Werk zu gehen und den Menschenrechten Geltung zu verschaffen?
Wie soll das geschehen, wenn wir nicht die tieferen Zusammenhänge zwischen Verwaltungs-Macht und Herrschafts-Ordnung herausarbeiten?
Um dir aber noch etwas reale Arbeit von Menschenrechts-Organisationen-Netzwerk näher zu bringen zitiere ich hier aus einem Arbeitspapier, das kurz vor der Veröffentlichung und in Kraftsetzung steht, damit du deine Denkgewohnheiten bitte mal überprüfst, so wie ich auch meine Thesen ständig überprüfe:
"Universelles Menschenrecht ist jedem Menschen angeboren, gilt also für jede natürliche Person jederzeit und jederorts, ist unveräußerlich, nicht auslegbar oder umdeutungsfähig. Allgemeines Menschenrecht listet das erkannte universelle Menschenrecht auf und setzt es unabhängig von politischen oder religiösen Instrumenten um und ist daher nicht durch Herrschaftsordnungen einschränkbar, sondern erfasst die Gesamtheit der Rechte der Individuen und der Gemeinschaften.
....
Diese Rechtsfolge wird durch die Entwicklung des Selbstbestimmungsrechts der Völker und des Anspruches der natürlichen Personen auf Umsetzung der universellen Menschenrechte zur zwingenden Völkerrechtsnorm."
Ich würde also sagen, das es derzeit durchaus umfassende Bestrebungen gibt die Menschenrechte aus den Bereich "abstruser" Jahrhunderter langer Verarschung der Herrschaft heraus zu holen und wirksam zu machen.
Zitat: | Und deswegen bleibt die Frage, wer dir wem gegenüber auf Basis wovon welche Rechte abspricht und wie er dies durchsetzt. |
Dazu bitte erstmal oben die Fragen beantworten, denn darin liegt die Antwort auf deine Frage. Solange du aber Verfassung im Sinne einer feudalen Verfassung begreifst, also als Anordnung des einzigen Souverän des Königs oder der Besatzungsmacht und ihrer Treuhänder und nicht des Volkes als Souverän und dir nicht auffällt, das bis heute die deutschen Völker nicht Gelegenheit hatten sich eine Verfassung in freier Selbstbestimmung zu konstituieren bleibt das Reden über Demokratische Legitimation nur Gerede.
Ich wäre dir dankbar, wenn du die billigen Zuweisungen Richtung Esoterik unterlassen würdest und dich erstmal auf die Erörterung der Fakten konzentrierst.
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MountainKing registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.05.2006 Beiträge: 1438
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(#1389498) Verfasst am: 09.11.2009, 16:33 Titel: |
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milan hat folgendes geschrieben: |
Dazu möchte ich dich fragen, ob du der Meinung bist das im BRD-Rechtssystem eine Menschenrechtsverletzung geahndet und diese Verletzung beendet und entschädigt werden kann? |
Ja.
milan hat folgendes geschrieben: | Ob es ein vom Volk legitimiertes Rechtssystem (Verfassung als Gesamtausdruck des politischen Willens des Volkes) existiert? |
Deutschland besitzt in der Tat eine von gewählten Volksvertetern bestätigte Verfassung.
milan hat folgendes geschrieben: | Ob die Hoheitsrechte die dem Volk als Ganzes zugehörig sind noch von der Volksvertretung kontrolliert werden? (Nach dem Spruch "Alle Macht geht vom Volke aus") |
Welche Hoheitsrechte eines Volkes sollen das sein?
milan hat folgendes geschrieben: |
Oder ob diese Institutionen vielleicht doch nichts anderes darstellen als ein Instrument des Herrschafts-Systems? Und wer denn dann die Herren sind? Und was denn dann das andere ist was nicht als Herrschaft zu bezeichnen wäre? |
Ich hatte dir zuerst diesbezüglich eine Frage gestellt, weil du die Existenz irgendwelcher "Herren" oder überstaatlicher Festlegungen, dass wir "juristische Personen" wären behauptet hast. Dementsprechend solltest du diese Frage erst mal beantworten.
milan hat folgendes geschrieben: |
Dazu bitte erstmal oben die Fragen beantworten, denn darin liegt die Antwort auf deine Frage. Solange du aber Verfassung im Sinne einer feudalen Verfassung begreifst, also als Anordnung des einzigen Souverän des Königs oder der Besatzungsmacht und ihrer Treuhänder und nicht des Volkes als Souverän und dir nicht auffällt, das bis heute die deutschen Völker nicht Gelegenheit hatten sich eine Verfassung in freier Selbstbestimmung zu konstituieren bleibt das Reden über Demokratische Legitimation nur Gerede. |
Welche Regelung gibt es denn deiner Meinung nach für eine in freier Selbstbestimmung festgelegte Verfassung? Die Länderverfassungen sind teils von gewählten Vertretern, teils aber auch im Rahmen von Volksabstimmungen bestätigt worden. Was ist daran falsch? Was genau würde sich durch eine andere Verfassung ändern?
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milan registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.11.2009 Beiträge: 49
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(#1390167) Verfasst am: 11.11.2009, 13:44 Titel: |
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MountainKing hat folgendes geschrieben: | milan hat folgendes geschrieben: |
Dazu möchte ich dich fragen, ob du der Meinung bist das im BRD-Rechtssystem eine Menschenrechtsverletzung geahndet und diese Verletzung beendet und entschädigt werden kann? |
Ja. |
Leider ist deine Meinung nicht so maßgeblich wie die Tatsache, das es keinen Paragrafen im Strafgesetzbuch gibt, der eine Menschenrechtsverletzung verfolgbar macht. Dementsprechend kann eine Menschenrechtsverletzung weder beendet noch entschädigt werden.
MountainKing hat folgendes geschrieben: |
milan hat folgendes geschrieben: | Ob es ein vom Volk legitimiertes Rechtssystem (Verfassung als Gesamtausdruck des politischen Willens des Volkes) existiert? |
Deutschland besitzt in der Tat eine von gewählten Volksvertretern bestätigte Verfassung.
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Du unterliegst hier einem Irrtum. Carlo Schmid sagte in seiner Rede vor dem parlamentarischen Rat eindeutig, das die Souveränität des Volkes nur durch das gesamte Volk ausgedrückt werden kann. Demzufolge kann die besatzungsrechtliche Regierung trotz Wahlen nur fragmentarische Handlungen durchführen, weil eine Voll-Legitimation nicht vor liegt. an anderer Stelle sagte er wörtlich: "Nur wo der Wille des Volkes aus sich selber fließt, nur wo dieser Wille nicht durch Auflagen eingeengt ist durch einen fremden Willen, der Gehorsam fordert und dem Gehorsam geleistet wird, wird Staat im echten demokratischen Sinne des Wortes geboren. " Die bis 1989 geltenden den Alliierten verpflichteten auf Besatzungsrecht gegründeten Vertretern war es nicht möglich rechtswirksame Verträge für das gesamte Deutsche Volk umzusetzen, sondern durch den GG-widrigen Verzicht auf die von Polen verwalteten Gebiete im Sinne der Alliierten wurde ein Betrug realisiert der nach dem Wiener Abkommen nichtig ist. und die Staatlichkeit also das Landrecht zur Disposition freigab. Die Folge ist das durch Bereinigungsgesetzen die Reststaatlichkeit aus dem deutschen Recht entfernt wurde bis 2006 in kleinen Schritten. Durch die Streichung und Überlagerung des Artikel 23 wurde zugleich der Geltungsbereich des GG gestrichen und somit das GG rechtsunwirksam. So unglaublich dies klingen mag wird dies durch den Überleitungsvertrag bestätigt nachdem dem Volk gegenüber mit dem 2+4-Vertrag so getan wurde als seien wir Souverän.
Ich empfehle dir die Angelegenheit etwas genauer zu untersuchen, denn das organisierte Verbrechen was hier offenbar wird hat sicher nicht das Interesse, das diese Dinge offensichtlich zu erkennen sind. Es ging immerhin um 600 Milliarden DM. Siehe dazu die Untersuchungen von Frau Paffrat.
MountainKing hat folgendes geschrieben: |
milan hat folgendes geschrieben: | Ob die Hoheitsrechte die dem Volk als Ganzes zugehörig sind noch von der Volksvertretung kontrolliert werden? (Nach dem Spruch "Alle Macht geht vom Volke aus") |
Welche Hoheitsrechte eines Volkes sollen das sein?
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Ich möchte hier nur drei Beispiele nennen von einigen:
1. Nach Schachtschneider werden heute bereits 84% der Gesetze durch die nicht von den Völkern gewählten Kommissare der EU entworfen und durchgesetzt. Damit ist zu 84% das Hoheitsrecht Gesetze auf den Weg zu bringen und auszuformulieren aus der Legeslative entfernt worden. Die EU ist kein Staat und somit als Zwischenstaatliche Organisation zu betrachten.
2. Laut Urteile vom Bundesverfassungsgericht ist das europäische Patentamt befugt Grundgesetzlich garantierte Rechte außer Kraft zu setzen. Hier wurde aufgrund eines Artikels des GG die Hoheitsrechte auf diese zwischenstaatliche Organisation übertragen.
3. Die vertraglichen Vereinbarungen der BRD mit der Nato erlauben das Artikel 26 und Artikel 115 keine Wirkung mehr haben. D.h. Nach Artikel 26 darf kein Angriffskrieg geführt werden. Nach Artikel 115 muß der Bundestag aufgelöst werden, wenn ein Verteidigungskrieg festgestellt wird und Bundestagswahlen müssen verschoben werden.
Außerdem darf die Bundeskanzlerin nur im Verteidigungsfall Orden als oberste Befehlshaberin vergeben, ansonsten hat dies der Verteidigungsminister zu tun. Tatsache ist das deutsche Soldaten von der Bundeskanzlerin mit Orden ausgezeichnet wurden. Wann wurde der Verteidigungsfall ausgerufen? Die Hoheitsrechte im Sinne der Gültigkeit der Grundrechte scheinen hier vollständig auf die Nato übertragen zu sein.
MountainKing hat folgendes geschrieben: |
milan hat folgendes geschrieben: |
Oder ob diese Institutionen vielleicht doch nichts anderes darstellen als ein Instrument des Herrschafts-Systems? Und wer denn dann die Herren sind? Und was denn dann das andere ist was nicht als Herrschaft zu bezeichnen wäre? |
Ich hatte dir zuerst diesbezüglich eine Frage gestellt, weil du die Existenz irgendwelcher "Herren" oder überstaatlicher Festlegungen, dass wir "juristische Personen" wären behauptet hast. Dementsprechend solltest du diese Frage erst mal beantworten. |
Ja das hattest du, doch diese Frage habe ich bereits beantwortet, da du drei Fragen in einer gestellt hast verteilen sich die Aspekte in mehreren antworten. Um aber noch weiter dies zu vertiefen untersuche bitte mal die Struktur der Parteien und deren Sponsoren. Frage dich dabei mal welche Rolle die Familie Quandt spielt und wieso selbst Minister den Diener vor diesen Leuten machen. Keine Partei kann heute regieren ohne von solchen Familien protegiert zu werden. Das dies nicht an der informationellen Oberfläche liegt versteht sich von selbst.
MountainKing hat folgendes geschrieben: |
milan hat folgendes geschrieben: |
Dazu bitte erstmal oben die Fragen beantworten, denn darin liegt die Antwort auf deine Frage. Solange du aber Verfassung im Sinne einer feudalen Verfassung begreifst, also als Anordnung des einzigen Souverän des Königs oder der Besatzungsmacht und ihrer Treuhänder und nicht des Volkes als Souverän und dir nicht auffällt, das bis heute die deutschen Völker nicht Gelegenheit hatten sich eine Verfassung in freier Selbstbestimmung zu konstituieren bleibt das Reden über Demokratische Legitimation nur Gerede. |
Welche Regelung gibt es denn deiner Meinung nach für eine in freier Selbstbestimmung festgelegte Verfassung? Die Länderverfassungen sind teils von gewählten Vertretern, teils aber auch im Rahmen von Volksabstimmungen bestätigt worden. Was ist daran falsch? Was genau würde sich durch eine andere Verfassung ändern? |
Eine Volksabstimmung in Sachen Verfassung wurde nicht durchgeführt was redest du?
Auch die Länder sind nicht von den deutschen Völkern in ihren Grenzen geschaffen worden, sondern diese Einteilung oblag den Alliierten..
Die Bundeskanzler mußten mindestens bis Willi Brandt einen Unterwerfungsbrief unterschreiben, der unter anderem den Art.146 außer Kraft setzte, was inzwischen öffentlich gemacht wurde von Bahr in der Zeitschrift Zeit.
Die Wiedervereinigung war eine Einigung von Mittel und West-Deutschland, darum hieß der Vertrag ja auch Einigungsvertrag und wurde nach dem alten Artikel 23 durchgeführt und nicht nach Artikel 146. Der 2+4-Vertrag wurde "anstelle" eines Friedensvertrages von einer fragmentarischen treuhänderischen Verwaltung der Alliierten abgeschlossen und nicht von Vertretern eines souveränen Volkes. Wenn du verstehst was ein Vertragsfriede ist, der von der UN, dem Londoner Abkommen und der Potsdammer Konferenz bestimmt wurde, dann erkennst du den Betrug und weist, das zuerst die vollständige Souveränität vorhanden sein muß die nur durch erfüllen des Artikel 146 entstehen kann. Dies bedeutet die Allierten und die treuhänderische Verwaltung hätten dem gesamten deutschen Volk die Möglichkeit einräumen müssen sich eine Verfassung durch ein Verfassungskonvent geben zu können, was nicht genehmigungspflichte hätte sein dürfen, dann und nur dann hätten korrekte Friedensverhandlungen auf gleicher Augenhöhe stattfinden können nachdem die Verfassung in Kraft getreten, zugleich das GG und die alte Verfassung außer Kraft gesetz wäre nach Artikel 146 und nur dann kann von einer Vollstaatlichkeit im Sinne Carlo Schmids geredet werden.
Es obliegt dem Besatzer in der Besatzungszeit nach der Haager Landkriegsordnung dem Besetzten eine Ordnung zu geben und dabei weitestgehend die Möglichkeit einzuräumen sein eigenes Recht zu behalten. Das ist aber nur eine Organisation eines staatsähnlichen Verwaltungs-Konstrukt denn auch in dieser Zeit hat das Volk ein Recht auf geordnete Verhältnisse. Doch die Konstitution eines Staates ist etwas anderes als die Organisation eines Staates. Eine Konstitution hat aus diesem Grunde nicht stattgefunden, sondern das Besatzungsrecht ist perpetuiert worden.
Diese Situation haben die Multinationalen Konzerne also die weitestgehend abgekoppelte Monetare-, die Verwertungs- und Verwaltungs-Gewalt genutzt um deutschland zu entstaatlichen und in eine GmbH zu überführen, die letzlich nur noch nach dem internationalen Handelsrecht (sprich Seerecht) funktioniert. Das so die Menschenrechte und auch das durch Territorium legitimierte Land(bzw. Staats)-Recht damit die Grundlage der bisherigen Demokratie keine tatsächliche Wirkung mehr hat sollte deutlich geworden sein.
Noch eine kurze Bemerkung zu deinen Fragen: Ich habe wie du Fragen gestellt und recherchiere seit mehreren Jahren dieses Thema. Ich habe viel dabei gelernt und mußte mir eingestehen, das ich einer inszenierten Illusion aufgesessen bin im eigentlichen Sinne in sie hineingeboren wurde. Es war erschreckend für mich festzustellen, das ich überhaupt nicht wußte in welcher perfiden Art ich verarscht wurde. Und lange Zeit konnte ich nicht glauben was ich da feststellen mußte, suchte regelrecht verzweifelt nach Gründen, das es nicht so ist wie ich es anhand der Dokumente erkennen konnte. Doch heute ist mir klar warum und wie diese Entmachtung des Volkes durchgeführt wurde.
Die Deutschen sind als akkurate ja penible und korrekte Menschen bekannt und gerade in Sachen Recht von einer Genauigkeit die sprichwörtlich erscheint, daher zwei abschließende Fragen:
Warum steht bis heute in Artikel 116, in der Definition was ein deutscher sei, die Wendung "in den Grenzen von 1937" und wo in der Welt ist in einer Verfassung ein Unterschied zwischen den territorialen Grenzen und denen in denen das Volk sich aufhält festgeschrieben?
Warum ist im Artikel 144 nach 20 Jahren angeblicher Souveränität noch immer ein Verweis auf den alten Artikel 23, der ja befremdlicher Weise durch einen neuen Artikel 23 überlagert wurde?
Warum wurde der Paragraf, der die Gerichte zu Staatsgerichten macht gestrichen?
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#1390191) Verfasst am: 11.11.2009, 15:31 Titel: |
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milan hat folgendes geschrieben: | Ich kann verstehen das ihr sehr skeptisch seid bezüglich der groben Anfangs-Thesen und ich finde es auch unglaublich, aber es verdichten sich die Daten diesbezüglich weiter.
Und nur um ein Bild einmal dazu zu nennen: Nur weil eine weisse Rose die Aussage alle Rosen sind rot falsifiziert heißt das noch lange nicht, das die roten Rosen weiss geworden sind.
Deshalb ist ein Beispiel wo Groß-Schreibung in einem anderen Sinn oder aus anderem Grunde entstanden ist keine Falsifizierung der anfänglichen Thesen. Es wäre nur eine Falsifizierung wenn ich behaupten würde das in der Großschreibung ausschließlich eine Entmachtung in Bezug der Person sei. | Du machst eine Existenzaussage, keine Allaussage, ja. Da du deine Existenzaussage aber nicht belegst, ist sie bedeutungslos.
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Galaxisherrschers Katze Verwöhntes Haustier
Anmeldungsdatum: 06.04.2005 Beiträge: 5018
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(#1390215) Verfasst am: 11.11.2009, 16:50 Titel: |
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Ich weiß nicht, warum ich mir für sowas überhaupt die Mühe gebe, aber da ich eigentlich was anderes zu tun hab, kam die Ablenkung irgendwie gelegen...
Nach dem, was ich gefunden hab, handelt es sich bei der Interpretation von Capitis Diminutio (was wohl tatsächlich den Verlust von Bürgerrechten in mehreren Stufen beschreibt) vermutlich um eine Fehlübersetzung, bei der "capitis" (Genitiv von caput: Kopf, auch als Bezeichnung für die Person verwendet) mit dem Englischen "capital letters" in Verbindung gebracht wurden.
Ich habe zumindest auch in dem oft von den Verschwörungstheoretikern in diesem Zusammenhang zitierten Black's Dictionary of Law keine Erwähnung von Großbuchstaben gefunden.
milan hat folgendes geschrieben: | Am Anfang sollen die kleinen Buchstaben nur größer geschrieben worden sein, weil es in der tat keine separaten Darstellungen von Großbuchstaben gab., nach meinen Recherchen. Da ich allerdings kaum in entsprechende Archive komme kann ich das nicht bis in das römische Reich zurück verfolgen. |
Genaugenommen gab es keine Kleinbuchstaben, bzw. noch genauer gab es weder Klein- noch Großbuchstaben, da es nur eine Art von Buchstaben gab; allerdings verwenden wir heute die römischen Buchstaben als Großbuchstaben.
Übrigens wird die ganze Schriftfamilie als "Capitalis" bezeichnet und ja, das kommt von Kopf, aber daraus kann man nicht unbedingt schließen, dass dies etwas mit der Kennzeichnung von Persönlichkeitsrechten zu tun hat, bzw. wäre in Rom ja jeder Name in Capitalis geschrieben worden unabhängig von der Größe der Buchstaben.
Zuletzt bearbeitet von Galaxisherrschers Katze am 11.11.2009, 19:16, insgesamt einmal bearbeitet |
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MountainKing registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.05.2006 Beiträge: 1438
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(#1390216) Verfasst am: 11.11.2009, 16:58 Titel: |
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milan hat folgendes geschrieben: | MountainKing hat folgendes geschrieben: | milan hat folgendes geschrieben: |
Dazu möchte ich dich fragen, ob du der Meinung bist das im BRD-Rechtssystem eine Menschenrechtsverletzung geahndet und diese Verletzung beendet und entschädigt werden kann? |
Ja. |
Leider ist deine Meinung nicht so maßgeblich wie die Tatsache, das es keinen Paragrafen im Strafgesetzbuch gibt, der eine Menschenrechtsverletzung verfolgbar macht. Dementsprechend kann eine Menschenrechtsverletzung weder beendet noch entschädigt werden. |
Nenn doch mal ein Beispiel für eine solche Verletzung eines Menschenrechtes, die im deutschen Rechtssystem nicht verfolgt und geahndet werden könnte.
milan hat folgendes geschrieben: |
MountainKing hat folgendes geschrieben: |
milan hat folgendes geschrieben: | Ob es ein vom Volk legitimiertes Rechtssystem (Verfassung als Gesamtausdruck des politischen Willens des Volkes) existiert? |
Deutschland besitzt in der Tat eine von gewählten Volksvertretern bestätigte Verfassung.
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Du unterliegst hier einem Irrtum. Carlo Schmid sagte in seiner Rede vor dem parlamentarischen Rat eindeutig, das die Souveränität des Volkes nur durch das gesamte Volk ausgedrückt werden kann. Demzufolge kann die besatzungsrechtliche Regierung trotz Wahlen nur fragmentarische Handlungen durchführen, weil eine Voll-Legitimation nicht vor liegt. an anderer Stelle sagte er wörtlich: "Nur wo der Wille des Volkes aus sich selber fließt, nur wo dieser Wille nicht durch Auflagen eingeengt ist durch einen fremden Willen, der Gehorsam fordert und dem Gehorsam geleistet wird, wird Staat im echten demokratischen Sinne des Wortes geboren. " Die bis 1989 geltenden den Alliierten verpflichteten auf Besatzungsrecht gegründeten Vertretern war es nicht möglich rechtswirksame Verträge für das gesamte Deutsche Volk umzusetzen, sondern durch den GG-widrigen Verzicht auf die von Polen verwalteten Gebiete im Sinne der Alliierten wurde ein Betrug realisiert der nach dem Wiener Abkommen nichtig ist. und die Staatlichkeit also das Landrecht zur Disposition freigab. |
Das ist der übliche KRR-Unsinn. Schmid hielt erstens seine Rede vor der Gründung der BRD, zweitens ist 1955 das Besatzungsstatut aufgehoben worden. Abgesehen von einigen spezifischen Einschränkungen (Berlin, Wiedervereinigung) war die BRD damit ein souveräner Staat, der selbstverständlich auch völkerrechtliche Verträge abschließen konnte. Regierung und Parlamentarier wurden nicht durch die Alliierten ernannt, sondern im Rahmen von normalen demokratischen Wahlen ermittelt und gestellt und waren somit auch "normale" Volksvertreter. "Rechtswirksam" ist in diesem Kontext schon ein falscher Begriff, weil das Völkerrecht nicht wie nationales Recht tatsächlich kodifiziert ist und von einem Gesetzgeber ausgeht. Es entsteht aus Abmachungen zwischen Staaten und Gewohnheitsrecht. Das heisst, dass es grundsätzlich bereits "genügt", wenn über Jahrzehnte hinweg Staaten mit der BRD binationale Verträge abgeschlossen haben. Unter anderem deswegen habe ich dich ja gefragt, wer wo und wie dich juristisch als Eigentum einer "BRD-GmbH" feststellen lassen können soll.
Carlo Schmid sagte übrigens auch:
Zitat: | Die Abgeordneten des Parlamentarischen Rates sind zwar von den Landtagen gewählt worden, sie sind aber nicht Abgeordnete und Vertreter der Länder. Sie vertreten nicht Länderinteressen, sondern ein gesamtdeutsches Anliegen. Die Tatsache der Wahl der Abgeordneten durch die Landtage ändert daran nichts. Durch diesen Wahlmodus ist lediglich zum Ausdruck gekommen, daß auch bei diesem Werk das deutsche Volk wirksam wird in seiner historischen Gliederung der Länder. |
Ich wäre daher bei der Wahl meiner Kronzeugen etwas vorsichtiger, weil Schmid hier klar sagt, was du bestreitest.
milan hat folgendes geschrieben: | Die Folge ist das durch Bereinigungsgesetzen die Reststaatlichkeit aus dem deutschen Recht entfernt wurde bis 2006 in kleinen Schritten. Durch die Streichung und Überlagerung des Artikel 23 wurde zugleich der Geltungsbereich des GG gestrichen und somit das GG rechtsunwirksam. So unglaublich dies klingen mag wird dies durch den Überleitungsvertrag bestätigt nachdem dem Volk gegenüber mit dem 2+4-Vertrag so getan wurde als seien wir Souverän. |
Auch das Argument ist so altbekannt wie unsinnig, schon deshalb, weil in einer Verfassung kein "Geltungsbereich" derselben definiert werden muss. Hier gilt auch wieder das bereits oben gesagt: in Bezug auf welches Recht, soll das GG denn "rechtsunwirksam" sein? Ein Staat muss nicht mal eine Verfassung haben um als solcher betrachtet zu werden. Zudem solltest du mal die neue Prämbel des GG lesen, dort sind die einzelnen Länder aufgeführt und damit der Geltungsbereich definiert.
milan hat folgendes geschrieben: |
Ich empfehle dir die Angelegenheit etwas genauer zu untersuchen, |
Ich würde dir gern dasselbe empfehlen, allerdings habe ich nach deinen bisherigen Beiträgen wenig Hoffnung, dass du Fakten, die deinen seltsamen Theorien entgegenstehen, tatsächlich wahrnehmen möchtest.
milan hat folgendes geschrieben: | Um aber noch weiter dies zu vertiefen untersuche bitte mal die Struktur der Parteien und deren Sponsoren. Frage dich dabei mal welche Rolle die Familie Quandt spielt und wieso selbst Minister den Diener vor diesen Leuten machen. Keine Partei kann heute regieren ohne von solchen Familien protegiert zu werden. Das dies nicht an der informationellen Oberfläche liegt versteht sich von selbst. |
Das sind lediglich allgemeine Behauptungen ohne nachprüfbare Substanz.
milan hat folgendes geschrieben: | Eine Volksabstimmung in Sachen Verfassung wurde nicht durchgeführt was redest du? |
Natürlich, beispielsweise in Bayern und Hessen.
milan hat folgendes geschrieben: |
Diese Situation haben die Multinationalen Konzerne also die weitestgehend abgekoppelte Monetare-, die Verwertungs- und Verwaltungs-Gewalt genutzt um deutschland zu entstaatlichen und in eine GmbH zu überführen, die letzlich nur noch nach dem internationalen Handelsrecht (sprich Seerecht) funktioniert. |
Das ist einfach nur Unfug, für den du bisher auch jeglichen Beleg schuldig geblieben bist.
milan hat folgendes geschrieben: |
Wenn du verstehst was ein Vertragsfriede ist, der von der UN, dem Londoner Abkommen und der Potsdammer Konferenz bestimmt wurde, dann erkennst du den Betrug und weist, das zuerst die vollständige Souveränität vorhanden sein muß die nur durch erfüllen des Artikel 146 entstehen kann. |
Artikel 146 ist eine Kann-Bestimmung und kein Muss, es ist schlicht unrichtig, dass nur dadurch eine "gültige" Staatsform zustande kommt.
milan hat folgendes geschrieben: | Doch heute ist mir klar warum und wie diese Entmachtung des Volkes durchgeführt wurde. |
Und der Grund wäre?
milan hat folgendes geschrieben: | Die Deutschen sind als akkurate ja penible und korrekte Menschen bekannt und gerade in Sachen Recht von einer Genauigkeit die sprichwörtlich erscheint, daher zwei abschließende Fragen:
Warum steht bis heute in Artikel 116, in der Definition was ein deutscher sei, die Wendung "in den Grenzen von 1937" und wo in der Welt ist in einer Verfassung ein Unterschied zwischen den territorialen Grenzen und denen in denen das Volk sich aufhält festgeschrieben? |
Du hast schon mal was vom Zweiten Weltkrieg und dessen Folgen gehört, nehme ich an? Dieser Artikel hängt damit zusammen und wird wahrscheinlich früher oder später sowieso gestrichen, weil er inzwischen weitgehen irrelevant geworden ist.
milan hat folgendes geschrieben: | Warum ist im Artikel 144 nach 20 Jahren angeblicher Souveränität noch immer ein Verweis auf den alten Artikel 23, der ja befremdlicher Weise durch einen neuen Artikel 23 überlagert wurde? |
Was soll das mit der Souveränitätsfrage zu tun haben? Dass hier auf die alte und nicht mehr gültige Version verweisen wird, ist kein Geheimnis, wie du an der Fußnote sehen kannst. Es ist schlicht eine inzwischen irrelevante Formulierung.
http://www.krr-faq.net/bilder/gg144.jpg
milan hat folgendes geschrieben: | Warum wurde der Paragraf, der die Gerichte zu Staatsgerichten macht gestrichen? |
Wovon redest du?
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1390221) Verfasst am: 11.11.2009, 17:37 Titel: |
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Du bist also tatsächlich der Milan vom Fürstentum Germania.
_________________ Dieser Beitrag verwendet Cookies, um Dein Surferlebnis zu verbessern.
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MountainKing registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.05.2006 Beiträge: 1438
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#1390252) Verfasst am: 11.11.2009, 19:04 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: |
Du bist also tatsächlich der Milan vom Fürstentum Germania. |
Oh nein, ist das einer von den Spinnern, die meinen das Deutsche Reich bestehe immer noch?
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MeineGitarreBrauchtStrom schmutzabweisend
Anmeldungsdatum: 19.06.2009 Beiträge: 2083
Wohnort: Aldi-Nord
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(#1390254) Verfasst am: 11.11.2009, 19:11 Titel: |
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milan hat folgendes geschrieben: | Die bis 1989 geltenden den Alliierten verpflichteten auf Besatzungsrecht gegründeten Vertretern war es nicht möglich rechtswirksame Verträge für das gesamte Deutsche Volk umzusetzen, sondern durch den GG-widrigen Verzicht auf die von Polen verwalteten Gebiete im Sinne der Alliierten wurde ein Betrug realisiert der nach dem Wiener Abkommen nichtig ist. und die Staatlichkeit also das Landrecht zur Disposition freigab. |
Fett von mir
Und morgen klärst Du uns dann an dieser Stelle darüber auf, wie die Regierung uns mittels Chemtrails auszurotten versucht.
Wenn Du schon sowas anführst, warum drängt sich mir der Verdacht auf, daß die Menschenrechte in Deutschland unter Deiner Regierung auch nicht 1:1 umgesetzt werden würden? Dein verschrobenes Weltbild kannst Du auf einem Nazifriedhof in Argentinien beerdigen.
milan hat folgendes geschrieben: | MountainKing hat folgendes geschrieben: | Was genau würde sich durch eine andere Verfassung ändern? | (...)
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Du versuchst, diese Frage zu umschiffen. Sei ehrlich und beantworte sie.
_________________ Beten ist die höflichste Art, jemandem nicht zu helfen
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44649
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(#1390286) Verfasst am: 11.11.2009, 20:20 Titel: |
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milan hat folgendes geschrieben: | Ich habe viel dabei gelernt und mußte mir eingestehen, das ich einer inszenierten Illusion aufgesessen bin im eigentlichen Sinne in sie hineingeboren wurde. |
Das nennt man auch Gesellschaft.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1390289) Verfasst am: 11.11.2009, 20:32 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: |
Du bist also tatsächlich der Milan vom Fürstentum Germania. |
Oh nein, ist das einer von den Spinnern, die meinen das Deutsche Reich bestehe immer noch? |
http://www.krr-faq.net/reg2.php#germania
Zitat: | Auch der Holocaustleugner Ernst Zündel (-> Wikipedia) befand sich in der Aufzählung "Zhenjas", der als sog. Avatar-Bild das Foto eines glatzköpfigen Mannes verwendete (Screenshot). Bernd Matthes ("Milan"), aktiver Mitstreiter für das Fürstentum und Administrator des Forums, merkte immerhin an, daß Steinbach als Beispiel "recht problematisch" sei. Zu Zündel verlor er hingegen kein Wort. Matthes bezeichnete den § 130 StGB (Volksverhetzung) wörtlich als "Knebel-Paragrafen" (Screenshot). |
_________________ Dieser Beitrag verwendet Cookies, um Dein Surferlebnis zu verbessern.
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milan registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.11.2009 Beiträge: 49
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(#1390411) Verfasst am: 12.11.2009, 00:55 Titel: |
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Komodo hat folgendes geschrieben: | Du machst eine Existenzaussage, keine Allaussage, ja. Da du deine Existenzaussage aber nicht belegst, ist sie bedeutungslos. |
Ich habe mich hierher gewandt weil ich annahm das ein paar Menschen hier sein könnten die über den Zeitraum zwischen 300 - 1400 n.Chr. mehr wissen. Weil ich eben diese Thesen überprüfen will. Dazu brauche ich auch entsprechende Dokumente an denen genauer festgestellt werden kann wie die Einführung der Groß-Schreibung gelaufen ist. Eine weitere Recherche betrifft den Zeitraum um die Gründung der USA und die Aufklärung, ob nach der These dort Capitis deminution media eine größere Verbreitung fand.
Und eine dritte Recherche besteht darin zu schauen wann z.B. in den USA die maxima Form eingeführt wurde. Ob das vielleicht mit dem Jahr 1933 zu tun hat.
Wenn diese Daten korrellieren dann reicht das zwar nicht aus um als Beweis zu dienen, aber es würde weitere Recherchen rechtfertigen.
Bei meinem Pass aus dem Jahr 1982 wurde mein Name in der Minima-Form geschrieben. Bei einem Wehrpass aus etwa dem gleichen Zeitraum aber die Media-Form und etwa um 1990 wurde in meinem Perso in Maxima-Form geschrieben, das reicht mir aber nicht aus.
Reichte aber aus die Recherchen ansich zu beginnen.
Da ich erst am Anfang der Recherchen stehe kannst du von mir nicht verlangen schon Ergebnisse vorlegen zu können.
Ich bat euch ja gerade um Hilfe deswegen, aber ...
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MountainKing registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.05.2006 Beiträge: 1438
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(#1390429) Verfasst am: 12.11.2009, 01:28 Titel: |
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Der hilfreichste Tip, den du bekommen kannst, ist folgender: diese Recherchen sind völlig sinnlos, weil die Schreibweisen der Namen heute keinerlei weitergehende Bedeutung haben.
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