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Versteckt- religiös-ideologisches bei Atheisten ??
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sunkumat
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Anmeldungsdatum: 11.10.2009
Beiträge: 385

Beitrag(#1391850) Verfasst am: 14.11.2009, 20:14    Titel: Re: Versteckt- religiös-ideologisches bei Atheisten ?? Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:

Und worin unterscheidet sich die Legitimationsgrundlage eines Lehmanns, eines Gysis, einer Käßmann oder einer Wagenknecht, den Anspruch zu erheben, durch offensichtlichen Diebstahl einigen Menschen Güter zu nehmen und Armen zu geben?


Worin besteht denn konkret der "offensichtliche Diebstahl", den einer dieser Personen fordert?

Das ist mir jedenfalls nicht offensichtlich.

Es ist doch bemerkenswert, dass im christlichen und linken Glauben ein deckungsgleicher Gerechtigkeitsbegriff der Umverteilung mit moralischem Anspruch gebraucht wird. Ich hatte mal einen Text von Lehmann gelesen und mich bei seiner Verfluchung des bösen Kapitalismus gefragt, ob er nicht Ghostwriter von Skeptiker werden sollte. Sehr glücklich


@Pewe

Das was Noseman in ihren ersten Kommentar schreibt hat mit Pffafen rein gar nicht zu tun; Unter Umständen könnte auch Gysi dir sowas schreiben.


Nachtrag:

Insofern ist die Frage nach dem was nun offensichtliche Diebstahl sei gerechtfertigt.


Zuletzt bearbeitet von sunkumat am 14.11.2009, 20:28, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1391851) Verfasst am: 14.11.2009, 20:17    Titel: Re: Versteckt- religiös-ideologisches bei Atheisten ?? Antworten mit Zitat

sunkumat hat folgendes geschrieben:
Versteckt- religiös-ideologisches bei Atheisten ??
Die göttliche Bestimmung der Zugehörigkeit zu einer Klasse bei einen; Und drauf folgende Verlegung dieser göttliche Bestimmung ins Individuum bei anderen, wo sie heute noch liegt.

Ist es nicht auch bei Atheisten, die längst nicht mehr religiös sind, das gleiche??... Smilie

Ist Ihre a priori bestehende individuelle Seele ihnen trotzdem nicht heilig?? … Smilie

In deiner Frage stecken so viele Unklarheiten. Was ist ein Atheist? Ganz offenbar gibt es ganz unterschiedliche Atheisten. Ich denke, die meisten Atheiten werden Atheismus nicht für eine eigene Weltanschauung halten, höchsten für einen Teil davon. Haben Atheisten eine Seele? Was für eine Frage? Seele ist ein religiöser Begriff, der für Atheisten keine Bedeutung hat. Damit kann sie ihnen auch nicht heilig sein. Was ist für einen Atheisten schon "heilig"?

Inwieweit haben manche Atheisten Vorstellungen, die man sonst eher bei Religiösen findet? Das ist eine ganz andere Party. Wenn es um reine Formulierungen geht, dann sicher häufig, auch wenn das "Grüß Gott" auch bei Christen mittlerweile vom "Hallo" verdrängt wird.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1391869) Verfasst am: 14.11.2009, 21:09    Titel: Re: Versteckt- religiös-ideologisches bei Atheisten ?? Antworten mit Zitat

sunkumat hat folgendes geschrieben:

Wenn wir folgendes beachten: Dass der Glaube an die individuelle von Gott geschaffene unveränderliche Seele, mit der [i]jeder Mensch angeblich begabt wurde[/i],


Hervorhebung meiner Worte.

Dass der Fitteste der Fitteste ist, ist, vereinfacht gesagt, eben vorher bestimmt und ihn an seinem Tun zu hindern ist [i]wider [/i]den sogenannten göttlichen Willen.



Die Katholiken glaubten an die göttliche Bestimmung der Zugehörigkeit zu einer Klasse. Die Protestanten glaubten an die göttliche Bestimmung in das Individuum.

Dies ist eine Feststellung und keine Behauptung, und die kursiven - unterstrichenen stellen stehen in einen Zusammenhang.


Ich habe es als Frage gestellt; Anstatt jetzt auf die Frage mit einer Frage zu antworten wäre es Besser einen begründeten Antwort darauf zu geben, wo du ja anscheinend an diese angeblich vorausgesetzt sein fest hängst.

Es kommt nun drauf an ob du es als gegeben siehst, anscheinend nicht, und wie begründest du es.

Meine Sicht der dinge kennst du ja nun!


Nö. Eigentlich hast du nichts Substantielles geschrieben.
Und ich frage mich/dich immer noch.

Was hat das ganze mit Atheisten zu tun?

sunkumat hat folgendes geschrieben:
Der Moderator- Rasmus, und Pewe, haben es anscheinend anders verstanden als du, ne?


Und, was soll mir das sagen?
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sunkumat
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Anmeldungsdatum: 11.10.2009
Beiträge: 385

Beitrag(#1391900) Verfasst am: 14.11.2009, 22:29    Titel: Re: Versteckt- religiös-ideologisches bei Atheisten ?? Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
sunkumat hat folgendes geschrieben:
Versteckt- religiös-ideologisches bei Atheisten ??
Die göttliche Bestimmung der Zugehörigkeit zu einer Klasse bei einen; Und drauf folgende Verlegung dieser göttliche Bestimmung ins Individuum bei anderen, wo sie heute noch liegt.

Ist es nicht auch bei Atheisten, die längst nicht mehr religiös sind, das gleiche??... Smilie

Ist Ihre a priori bestehende individuelle Seele ihnen trotzdem nicht heilig?? … Smilie

In deiner Frage stecken so viele Unklarheiten. Was ist ein Atheist? Ganz offenbar gibt es ganz unterschiedliche Atheisten. Ich denke, die meisten Atheiten werden Atheismus nicht für eine eigene Weltanschauung halten, höchsten für einen Teil davon. Haben Atheisten eine Seele? Was für eine Frage? Seele ist ein religiöser Begriff, der für Atheisten keine Bedeutung hat. Damit kann sie ihnen auch nicht heilig sein. Was ist für einen Atheisten schon "heilig"?

Inwieweit haben manche Atheisten Vorstellungen, die man sonst eher bei Religiösen findet? Das ist eine ganz andere Party. Wenn es um reine Formulierungen geht, dann sicher häufig, auch wenn das "Grüß Gott" auch bei Christen mittlerweile vom "Hallo" verdrängt wird.


Das Zitat was du herausgeschnitten hast, für sich stehend hat nicht zu bedeuten und hat überhaupt keine Aussagekraft, es ist ein Zusatz.

Allerdings wenn du den Satz den ich als Zitat eingerahmt habe anschauen würdest kommst du zu einem anderen Ergebnis.

Nachtrag; Hast du überhaupt den Tred gelesen und begriffen?


Zuletzt bearbeitet von sunkumat am 16.11.2009, 10:50, insgesamt 5-mal bearbeitet
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sunkumat
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Anmeldungsdatum: 11.10.2009
Beiträge: 385

Beitrag(#1391917) Verfasst am: 14.11.2009, 22:57    Titel: Re: Versteckt- religiös-ideologisches bei Atheisten ?? Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:

Und worin unterscheidet sich die Legitimationsgrundlage eines Lehmanns, eines Gysis, einer Käßmann oder einer Wagenknecht, den Anspruch zu erheben, durch offensichtlichen Diebstahl einigen Menschen Güter zu nehmen und Armen zu geben?


Worin besteht denn konkret der "offensichtliche Diebstahl", den einer dieser Personen fordert?

Das ist mir jedenfalls nicht offensichtlich.

Es ist doch bemerkenswert, dass im christlichen und linken Glauben ein deckungsgleicher Gerechtigkeitsbegriff der Umverteilung mit moralischem Anspruch gebraucht wird. Ich hatte mal einen Text von Lehmann gelesen und mich bei seiner Verfluchung des bösen Kapitalismus gefragt, ob er nicht Ghostwriter von Skeptiker werden sollte. Sehr glücklich


Ich versuche mal das anhand des Beispiels des Eigentumsrecht am Boden zu verdeutlichen:


Zu den einfachsten und unbestreitbaren Tatsachen gehört: der Mensch ist ein Lebewesen. Damit ist er angewiesen auf Stoffwechsel mit seiner Umgebung, denn eben das, der permanente Stoffwechsel, ist die grundlegende Eigenschaft und Besonderheit des Lebens gegenüber allen anderen physikalischen Erscheinungen. Wird das Lebewesen von den Stoffen, die es benötigt, abgeschnitten, stirbt es. Menschen, die verhungern, sind vom lebensnotwendigen Stoffwechsel abgeschnitten.

Vom in der Atemluft enthaltenen Sauerstoff und Wasser abgesehen ist der Mensch auf die Aufnahme von Biomasse angewiesen.


Und schon erkennen wir einen fundamentalen Konflikt, der dann erscheint, wenn ein Teil der Menschen so viel als sein geheiligtes Eigentum beansprucht, dass für andere nichts mehr übrig bleibt. Ein Konflikt, der schon mal in Hörigkeit, Leibeigenschaft und Sklaverei enden kann, Zustände, in denen ein Mensch noch nicht einmal sich selbst Eigentum ist. Hierzu ist nicht mehr zu sagen, als dass solche sozialen Zustände unmenschlich sind und der Menschenwürde widersprechen. Ein sozialer und der Staat darf sie unter keinen Umständen zulassen.




Wer dieses Recht beansprucht, gefährdet potentiell das Leben anderer Menschen, denen er diese überlebensnotwendige Ressource entzieht. Diese Tatsache begründet die alten Gastrechts-Normen: da der Reisende in besonderem Maße vom Entzug dieser Ressource betroffen wäre, wird der Eigentümer auf die Gewährung des „heiligen Gastrechts“ verpflichtet.
Der Staat hat nicht nur das Eigentum zu schützen, auch wenn es ihm so unbedeutend erscheinen mag, wie der Inhalt des Einkaufswagens eines Obdachlosen, er hat auch dafür zu sorgen, dass jeder seiner Bürger die Möglichkeit hat, sich das Eigentum zu erwerben, das er braucht, um sich in der Welt zu Hause fühlen zu können. Und das nicht aus ideologischen Gründen, sondern deswegen, weil der Mensch als Lebewesen ist, wie er ist.



Der Boden. Denn der bringt die Biomasse – sei sie pflanzlicher oder tierischer Natur – hervor.
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Beitrag(#1391942) Verfasst am: 15.11.2009, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

sunkumat hat folgendes geschrieben:

Und schon erkennen wir einen fundamentalen Konflikt, der dann erscheint, wenn ein Teil der Menschen so viel als sein geheiligtes Eigentum beansprucht, dass für andere nichts mehr übrig bleibt.

Hier verwechselt Du Ackerbau und Nahrungsmittelversorgung. Du kannst Deine Lebensmittel im Supermarkt kaufen, wenn Du keine Arbeit hast, gibt Dir dieser Staat genug Geld für selbige und wenn Du unbedingt selber raus auf’s Feld möchtest, um im Schweiße Deines Angesichtes Kartoffeln zu ernten, findest Du bestimmt einen Hof, der Dir einen Acker verkauft oder verpachtet.

sunkumat hat folgendes geschrieben:
Ein Konflikt, der schon mal in Hörigkeit, Leibeigenschaft und Sklaverei enden kann

In Deutschland, 2009?

sunkumat hat folgendes geschrieben:
Der Staat [...] hat auch dafür zu sorgen, dass jeder seiner Bürger die Möglichkeit hat, sich das Eigentum zu erwerben, das er braucht, um sich in der Welt zu Hause fühlen zu können.

Nö. Das wünscht Du Dir nur. „Zu Hause zu fühlen“ ist eine subjektive Anschauung, und für subjektiv empfundene Notwendigkeiten ist der Staat nicht zuständig, sondern das Individuum.

Was bemängelst Du eigentlich konkret? Daß sämtlicher Grundbesitz in Deutschland bereits vergeben ist? Das wirtschaftliche Verhältnis der 1. Welt zur 3. Welt? Am Kopf kratzen
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Hornochse
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Beitrag(#1391960) Verfasst am: 15.11.2009, 01:31    Titel: Re: Versteckt- religiös-ideologisches bei Atheisten ?? Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:

Und worin unterscheidet sich die Legitimationsgrundlage eines Lehmanns, eines Gysis, einer Käßmann oder einer Wagenknecht, den Anspruch zu erheben, durch offensichtlichen Diebstahl einigen Menschen Güter zu nehmen und Armen zu geben?


Worin besteht denn konkret der "offensichtliche Diebstahl", den einer dieser Personen fordert?

Das ist mir jedenfalls nicht offensichtlich.

Es ist doch bemerkenswert, dass im christlichen und linken Glauben ein deckungsgleicher Gerechtigkeitsbegriff der Umverteilung mit moralischem Anspruch gebraucht wird. Ich hatte mal einen Text von Lehmann gelesen und mich bei seiner Verfluchung des bösen Kapitalismus gefragt, ob er nicht Ghostwriter von Skeptiker werden sollte. Sehr glücklich


Guck mal, pewe, damit du heute auch noch was lernst: Lachen

http://de.wikipedia.org/wiki/Diebstahl

Btw: Wenn du Diebstahl nicht im juristischen Sinne des Begriffs verwendetest, könnte es dann sein, dass du hier vielleicht ebenso moralisierst, wie du es den Umverteilern vorwirfst? Oder ist das so eine naturrechtliche Sache? Mr. Green
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

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sunkumat
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Beiträge: 385

Beitrag(#1391991) Verfasst am: 15.11.2009, 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Was bemängelst Du eigentlich konkret?



Mir geht es um die Denkweisen, die Sichtweisen, die hinter den die Gesellschaften bestimmenden Entscheidungen stehen.

Zitat:

Du kannst Deine Lebensmittel im Supermarkt kaufen, wenn Du keine Arbeit hast, gibt Dir dieser Staat genug Geld für selbige


Das musst du den Hartz IV Empfängern und gering Verdienern erzählen.



Obwohl man hier daran denken sollte, dass auch jede Fabrik auf einem Boden stehen muss und jedes Stahlblech gekochtes, dem Boden entnommenes Eisen ist



Zitat:

In Deutschland, 2009?



Du hast bestimmt das Armut und Reichtum Bericht noch nicht gelesen, und von 1 Euro Jobs weißt du auch nicht viel??

Mir ging es in dem fall um Eigentum als solches.


Der Schutz des Eigentums kann also niemals unbegrenzt gelten. Selbstverständlich ist uns, dass unsere Freiheit an der Nasenspitze des Anderen endet. Ebenso selbstverständlich ist es aber, dass die Freiheit, Eigentum zu beanspruchen, da endet, wo Andere dadurch zwingend in die Unbehaustheit in der Welt und in die vollkommene Abhängigkeit der Eigentümer gestoßen werden. Es ist noch nicht so lange her, dass dies der Fall war, ne.

Zitat:

Nö. Das wünscht Du Dir nur. „Zu Hause zu fühlen“ ist eine subjektive Anschauung, und für subjektiv empfundene Notwendigkeiten ist der Staat nicht zuständig, sondern das Individuum.


Der Staat als die Organisation der Gesellschaft hat stets über die Verteilung des in ihm vorhandenen Eigentums zu wachen. Denn das Streben nach Erwerb von Eigentum ist beständig in der Gefahr, fiebrig zu entarten, weil es biologisch angelegt, also triebhaft ist. Solchen triebhaften Entartungen kommt man nicht mit frommen Appellen bei, die böse Gier doch bitteschön zu unterdrücken, der Staat hat die Bedingungen zu schaffen, unter denen solche triebhaften Entartungen ohne Sinn und Verstand in aller Regel nicht ausgelebt werden können, nicht nur mit Gesetzen und Sanktionen gegen diejenigen, die diese Gesetze brechen und mit wachsamer Beobachtung, sondern auch mit der aufklärenden Bildung der Gesellschaft, angefangen bei den Kindern, über die Natur und Zusammenhänge solcher biologischen Steuerungen, ihren schützenswerten Sinn wie auch ihren Grenzüberschreitungen, denen rigoros ein Riegel vorzuschieben ist.


Zitat:

wenn Du unbedingt selber raus auf’s Feld möchtest, um im Schweiße Deines Angesichtes Kartoffeln zu ernten, findest Du bestimmt einen Hof, der Dir einen Acker verkauft oder verpachtet.




Einer verleiht Geld (oder anderes). Kein Problem. Wenn der Schuldner das nicht zurückzahlt, obwohl er es könnte, ist er ein Betrüger, und wenn der Schuldner arm ist, soll man an ihn nichts verleihen, sondern ihm als Almosen gewähren, was er braucht. Soweit, so gut.
Nun verleiht der Gläubiger aber gegen Zinsen. Die hat der Schuldner zu zahlen. Und wenn er das nicht kann? Dann nimmt ihm der Gläubiger sein Eigentum weg. Das wird in so einfachen emotionalen Bildern gesehen, wie ich es sage: das Bild ist die Vertreibung des Schuldners von Haus und Hof - und das führt zu innerem Aufruhr, welcher ein ethischer ist. Die Moral mag sagen, wieso, der Gläubiger ist doch in vollem Recht und der Schuldner hat moralisch verwerflich gehandelt. Die humane Ethik aber revoltiert.

Lies Dir diesen kurzen Abschnitt mal durch:

http://de.wikipedia.org/wiki/Rentenkapitalismus




Und dann lass Dich nicht auf die Zivilisations- und Forschrittspropaganda ein, sondern frage mal, wieweit sich dieser Rentenkapitalismus noch von unserem System der Kreditgewährung gegen Zinsen unterscheidet, wenn man an die Stelle des verpachteten Ackers das verpachtete Kapital setzt.


Zuletzt bearbeitet von sunkumat am 15.11.2009, 11:37, insgesamt einmal bearbeitet
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pewe
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Beiträge: 3377

Beitrag(#1392002) Verfasst am: 15.11.2009, 11:35    Titel: Re: Versteckt- religiös-ideologisches bei Atheisten ?? Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:

Und worin unterscheidet sich die Legitimationsgrundlage eines Lehmanns, eines Gysis, einer Käßmann oder einer Wagenknecht, den Anspruch zu erheben, durch offensichtlichen Diebstahl einigen Menschen Güter zu nehmen und Armen zu geben?


Worin besteht denn konkret der "offensichtliche Diebstahl", den einer dieser Personen fordert?

Das ist mir jedenfalls nicht offensichtlich.

Es ist doch bemerkenswert, dass im christlichen und linken Glauben ein deckungsgleicher Gerechtigkeitsbegriff der Umverteilung mit moralischem Anspruch gebraucht wird. Ich hatte mal einen Text von Lehmann gelesen und mich bei seiner Verfluchung des bösen Kapitalismus gefragt, ob er nicht Ghostwriter von Skeptiker werden sollte. Sehr glücklich


Guck mal, pewe, damit du heute auch noch was lernst: Lachen

http://de.wikipedia.org/wiki/Diebstahl

Btw: Wenn du Diebstahl nicht im juristischen Sinne des Begriffs verwendetest, könnte es dann sein, dass du hier vielleicht ebenso moralisierst, wie du es den Umverteilern vorwirfst? Oder ist das so eine naturrechtliche Sache? Mr. Green

Es ist doch einfach der Unsinn zu glauben, durch Umverteilung sowas wie Gerechtigkeit herstellen zu können. Und in dem Aberglauben daran unterscheidet sich eben kein Jesus von Marx. Sehr glücklich
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#1392131) Verfasst am: 15.11.2009, 17:26    Titel: Re: Versteckt- religiös-ideologisches bei Atheisten ?? Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Es ist doch einfach der Unsinn zu glauben, durch Umverteilung sowas wie Gerechtigkeit herstellen zu können.


Da fehlt ein Argument.

pewe hat folgendes geschrieben:
Und in dem Aberglauben daran unterscheidet sich eben kein Jesus von Marx. Sehr glücklich


Du solltest deinen Marx aber besser kennen. Auf redistributive Politiken hatte er es sicher nicht abgesehen.
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Beiträge: 2086
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Beitrag(#1392140) Verfasst am: 15.11.2009, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

sunkumat hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Was bemängelst Du eigentlich konkret?



Mir geht es um die Denkweisen, die Sichtweisen, die hinter den die Gesellschaften bestimmenden Entscheidungen stehen.


Was bemängelst Du eigentlich konkret?

sunkumat hat folgendes geschrieben:

Du hast bestimmt das Armut und Reichtum Bericht noch nicht gelesen, und von 1 Euro Jobs weißt du auch nicht viel??

Du hattest über Nahrung bzw. „Biomasse“ gesprochen, und der Staat gewährt Hilfsbedürftigen genug Gelder, um nicht zu verhungern. Daß Hartz-IV-Empfänger nicht in Saus und Braus leben, stand nicht zur Debatte. Klar kann man sich über die Höhe von Hartz IV und über 1-Euro-Jobs streiten, nur muß dann auch immer eine Gegenfinanzierung mit angeführt werden. Der Staat hat vorne und hinten kein Geld, allein für 2010 rechnet Schäuble mit 86 Mrd. Euro Neuverschuldung, und da die Sozialausgaben mit 44% den mit Abstand größten Posten im Haushalt ausmachen, wird sich die Lage für Arbeitslose, Rentner etc. mMn noch weitaus verschlechtern. Und es ist nicht zynisch gemeint, wenn ich sage: Je eher, desto besser. Hat aber direkt nichts mit der Versorgungsmöglichkeit mit „Biomasse“ zu tun. In Deutschland muß niemand verhungern, darum ging es mir. Ebenso, wie in Deutschland 2009 Begriffe wie Hörigkeit, Leibeigenschaft und Sklaverei durch Eigentumsverhältnisse passé sind.

sunkumat hat folgendes geschrieben:
Obwohl man hier daran denken sollte, dass auch jede Fabrik auf einem Boden stehen muss und jedes Stahlblech gekochtes, dem Boden entnommenes Eisen ist

Und damit tun wir nämlich Mutter Erde weh, oder was? Ich kann diesem Verweis auf eine ganzheitliche Lebensweise im Einklang mit der Natur nicht so ganz folgen. Geht es Dir um Umweltschutz oder um rechtliche Bodenverteilung oder alles zusammen oder was?

sunkumat hat folgendes geschrieben:
Ebenso selbstverständlich ist es aber, dass die Freiheit, Eigentum zu beanspruchen, da endet, wo Andere dadurch zwingend in die Unbehaustheit in der Welt und in die vollkommene Abhängigkeit der Eigentümer gestoßen werden.

„Unbehaustheit der Welt“, „vollkommene Abhängigkeit der Eigentümer“... Mit den Augen rollen Könntest Du das dem Verständnis zuliebe konkretisieren?

sunkumat hat folgendes geschrieben:
Der Staat als die Organisation der Gesellschaft hat stets über die Verteilung des in ihm vorhandenen Eigentums zu wachen. Denn das Streben nach Erwerb von Eigentum ist beständig in der Gefahr, fiebrig zu entarten, weil es biologisch angelegt, also triebhaft ist. Solchen triebhaften Entartungen kommt man nicht mit frommen Appellen bei, die böse Gier doch bitteschön zu unterdrücken, der Staat hat die Bedingungen zu schaffen, unter denen solche triebhaften Entartungen ohne Sinn und Verstand in aller Regel nicht ausgelebt werden können, nicht nur mit Gesetzen und Sanktionen gegen diejenigen, die diese Gesetze brechen und mit wachsamer Beobachtung, sondern auch mit der aufklärenden Bildung der Gesellschaft, angefangen bei den Kindern, über die Natur und Zusammenhänge solcher biologischen Steuerungen, ihren schützenswerten Sinn wie auch ihren Grenzüberschreitungen, denen rigoros ein Riegel vorzuschieben ist.

Das ist schwammig genug, daß ich dem jetzt mal einfach zustimme.

sunkumat hat folgendes geschrieben:
Nun verleiht der Gläubiger aber gegen Zinsen. Die hat der Schuldner zu zahlen. Und wenn er das nicht kann?

Dann hat der Schuldner bereits andere Probleme, die eine Rückzahlung verhindern.

sunkumat hat folgendes geschrieben:
Und dann lass Dich nicht auf die Zivilisations- und Forschrittspropaganda ein, sondern frage mal, wieweit sich dieser Rentenkapitalismus noch von unserem System der Kreditgewährung gegen Zinsen unterscheidet, wenn man an die Stelle des verpachteten Ackers das verpachtete Kapital setzt.

Ääh, durch sein Ausmaß? Warum sollte man Geld verleihen, ohne Zinsen zu nehmen? Und gegen Wucherzins ist ein Kreditnehmer in D geschützt, solche Zinsen können vom Gläubiger nicht eingeklagt werden. Wenn also jemand seinen Kredit nicht bedienen kann, liegt es nicht an den Zinsen, sondern eher an der finanziellen Lage des Kreditnehmers. Gerade bei höheren Krediten prüfen die Banken die finanzielle Situation des Kreditnehmers und verleihen erst dann Geld, wenn eine Rückzahlung möglich erscheint. Kommt also etwas dazwischen, sind nicht die Zinsen schuld.
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Malcolm
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Anmeldungsdatum: 25.07.2007
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Beitrag(#1392163) Verfasst am: 15.11.2009, 19:42    Titel: Re: Versteckt- religiös-ideologisches bei Atheisten ?? Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:


Atheisten haben keine Seele, sie sind evolutionär entstanden!


Also ich verstehe mich ja weitestgehend als Atheist ( ich glaube nicht an einen persönlichen Gott) , nur ich glaube durchaus nicht, daß ich "evolutionär" entstanden bin. Diese Aussage beinhaltet eine vollkommene Vereinnahmung aller Atheisten unter der Ideologie des Evolutionismus. Es gibt keine Alternative zwischen Kreationismus und Evolutionstheorie, man kann durchaus auch weder an das eine noch das andere glauben.

Was die Sache mit der Seele betrifft, so ist das eine komplexe Frage. Ich finde den Begriff der Seele sicher schön, allerdings auch unklar. Seele ist meiner Meinung nach zweierlei: Psyche und Selbst. Beides würde ich nicht leugnen. Der Mensch hat ein Seelenleben: Er liebt, haßt, freut sich, hat Angst oder Ekel - all diese Dinge subsummieren wir unter Seelenleben. Und das, was dieses Seelenleben ausmacht, können wir Psyche nennen oder auch Seele. Das Seelenleben zu leugnen kann ja wohl nicht sinnvoll sein. Nun soll diese Seele allerdings nach christlichem Glauben ewig sein. Darüber kann man streiten. Ich glaube daran nicht, ich glaube nicht daran, daß das seelische Leben von einem körperlichen oder gar geistigen abtrennbar ist. Das ist die Vorstellung von Paulus, aber nicht die meine. Unsterblich ist für mich das Selbst, nicht die Seele. Nur ob man in einem Forum, wo alle Atheisten an die Evolutionstheorie glauben müssen --- ja offensichtlich ja wohl tatsächlich glauben müssen, darüber diskutieren kann?

Wenn man aber von der ewigen Seele spricht und damit ein ewiges Selbst meint - nicht als dieses einer realen Person, sondern meinetwegen als das Selbst als der Gesetzlichkeit meines Handelns, dann bin ich wieder dabei und glaube an eine unsterbliche Seele, allerdings nicht in der Ewigkeit eines ewigen Lebens.

Gruß Malcolm
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Mo.
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Beitrag(#1392175) Verfasst am: 15.11.2009, 20:01    Titel: Re: Versteckt- religiös-ideologisches bei Atheisten ?? Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:


Atheisten haben keine Seele, sie sind evolutionär entstanden!


Also ich verstehe mich ja weitestgehend als Atheist ( ich glaube nicht an einen persönlichen Gott) , nur ich glaube durchaus nicht, daß ich "evolutionär" entstanden bin. Diese Aussage beinhaltet eine vollkommene Vereinnahmung aller Atheisten unter der Ideologie des Evolutionismus. Es gibt keine Alternative zwischen Kreationismus und Evolutionstheorie, man kann durchaus auch weder an das eine noch das andere glauben.


Frage
Du glaubst also weder, dass sich das Leben über einen langen Zeitraum entwickelt (hat), noch dass dem nicht so ist? Sondern?
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Anmeldungsdatum: 19.06.2009
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Beitrag(#1392177) Verfasst am: 15.11.2009, 20:04    Titel: Re: Versteckt- religiös-ideologisches bei Atheisten ?? Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Nur ob man in einem Forum, wo alle Atheisten an die Evolutionstheorie glauben müssen --- ja offensichtlich ja wohl tatsächlich glauben müssen, darüber diskutieren kann?

Ich glaube auch nicht an die Evolutionstheorie. Sie erklärt z.B. gar nicht, warum nicht alle Vögel Schnäbel haben, wie beispielsweise die Fledermäuse oder Schmetterlinge, das ignorieren Evolutionisten völlig. Aber wenn man sich einer Ideologie wie dem Atheismus anschließt, muß man sich eben auch anpassen und deren Liedchen singen. Also Augen zu und durch.
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Beiträge: 3377

Beitrag(#1392198) Verfasst am: 15.11.2009, 20:53    Titel: Re: Versteckt- religiös-ideologisches bei Atheisten ?? Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:

pewe hat folgendes geschrieben:
Und in dem Aberglauben daran unterscheidet sich eben kein Jesus von Marx. Sehr glücklich


Du solltest deinen Marx aber besser kennen. Auf redistributive Politiken hatte er es sicher nicht abgesehen.


Das scheint so ein bisschen wie mit dem echten und wahren Christentum zu sein.
Neulich in der Bäckerei habe ich die Verkäuferin darauf hingewiesen, dass sie mit dem Verkauf von Spritzgebäck in Wirklichkeit Warenfetischismus betreibe. Ihrem ungläubigen Blick entgegnete ich, dass die einzige Lösung die Expropriation der Exproriateure sei, woraufhin sie sich weigerte mich weiter zu bedienen. Wem, wenn nicht mal das Bäcker-Proletariat die wahre Auslegung kennt, kann man in der Auslegung der heiligen Schriften noch trauen?
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Malcolm
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Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1392202) Verfasst am: 15.11.2009, 21:20    Titel: Re: Versteckt- religiös-ideologisches bei Atheisten ?? Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:
der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:


Atheisten haben keine Seele, sie sind evolutionär entstanden!


Also ich verstehe mich ja weitestgehend als Atheist ( ich glaube nicht an einen persönlichen Gott) , nur ich glaube durchaus nicht, daß ich "evolutionär" entstanden bin. Diese Aussage beinhaltet eine vollkommene Vereinnahmung aller Atheisten unter der Ideologie des Evolutionismus. Es gibt keine Alternative zwischen Kreationismus und Evolutionstheorie, man kann durchaus auch weder an das eine noch das andere glauben.


Frage
Du glaubst also weder, dass sich das Leben über einen langen Zeitraum entwickelt (hat), noch dass dem nicht so ist? Sondern?


Darum geht es mir nicht. Ich denke schon, daß die Betrachtung des Lebens unter einem wissenschaftlichen Standpunkt zu evolutionären Sichtweisen führt. Dieser betrifft aber gewissermaßen nur die materielle Seite der Seite der Angelegenheit. Es muß für mich noch eine andere Seite geben, der Mensch unterscheidet sich von einem Tier nicht nur durch Komplexität, sondern dadurch daß er Geist hat und Seele. Genau auf dieses "Sondern?" kann ich Dir aber überhaupt keine, oder doch keine klare Antwort geben; das betrifft eine "metaphysische Ebene" und ich glaube kaum an Metaphysik, bin hier vielleicht auch durch Kant geprägt, aber sehr wohl an Fragen, auf die wir keine Antwort wissen und die uns auch keine Wissenschaft beantworten kann. Kurz gesagt: Evolution ist für mich eine letzlich graduelle Entwicklung, trotz gewisser sicher auch evolutionärer Sprünge, die Entstehung des Menschen ist dagegen gewissermaßen ein Bigbang, ein gewisser Urknall und genau dieser Urknall macht mich zum Menschen, wobei ich letzlich auch nicht weiß, was ein Tier ist.

Tatsache ist etwa, daß ein menschliches Gehirn ungeheuer komplex ist. Nur kann ich mir die Tatsache, daß ich als Mensch so etwas wie Angst empfinde schlicht nicht aus meiner bloßen Komplexität ableiten, so als sei Leben ein Aufstieg von einfachen Wesen wie Amöben bis zum Menschen, wo sich bei irgendeinem Komplexitätsgrad bei einem Lebewesen plötzlich so etwas wie ein Gefühl der Angst und dergleichen einstellt. Oder auch so etwas wie ein Gedanke. Jedenfalls kann ich das, was Angst ist oder Liebe oder die Musik nicht aus irgendeiner Organisiertheit der Materie ableiten. Das sind letzlich vollkommen verschiedene Betrachtungsweisen und nur weil wir mit wissenschaftlicher Betrachtungsweisen "sehr viel heraus bekommen" und uns wenn wir über so etwas wie Liebe oder Musik reden nur zu irgendwelchen Grübeleien fähig sind, heißt das nicht, daß die wissenschaftliche Denkweise überlegen sei, sie ist nur etwas anderes. Das meinte ich damit.

Gruß Malcolm
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Ohne die Musik wäre das Leben ein Irrtum.

"Das beste, was du weißt, kannst du den Buben doch nicht sagen." ( Goethe)
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sunkumat
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Beitrag(#1392203) Verfasst am: 15.11.2009, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

MeineGitarreBrauchtStrom


Ich habe geschrieben:

Zitat:
Mir geht es um die Denkweisen, die Sichtweisen, die hinter den die Gesellschaften bestimmenden Entscheidungen stehen.



Deine Frage:

Zitat:

Was bemängelst Du eigentlich konkret?



Um dir mal auf die Sprunge zu helfen es gehet erstmals um folgendes:


Zitat aus meinen eingangsposting:

Zitat:
Dass der Fitteste der Fitteste ist, ist, vereinfacht gesagt, eben vorher bestimmt und ihn an seinem Tun zu hindern ist wider den sogenannten göttlichen Willen.




Noseman hat folgendes geschrieben:


Zitat:
Sag das mal den vielen Reichen, die andere Leute für sich arbeiten lassen und kaum einen finger krumm machen.

Die "verteilen" den erarbeiteten Reichtum nicht, sondern nehmen ihn sich einfach bzw. kriegen ihn dank unserer Gesellschaftsordnung, die laut Gesetz eine "soziale" Marktwirtschaft sein soll und in der "Eigentum verpflichtet", die aber de facto eine ist in der sich Asozialität und Verbrechen richtig lohnt, geschenkt oder gar noch in den Arsch geschoben.



Pewe schrieb darauf folgend folgendes:


Zitat:


Und worin unterscheidet sich die Legitimationsgrundlage eines Lehmanns, eines Gysis, einer Käßmann oder einer Wagenknecht, den Anspruch zu erheben, durch offensichtlichen Diebstahl einigen Menschen Güter zu nehmen und Armen zu geben?





Und ich bin auf den offensichtlichen Diebstahl, was vom Pewe angesprochen würde und auf das Recht auf Eigentum eingegangen.


Und weiter noch folgendes:

Dass der Fitteste der Fitteste ist, ist, vereinfacht gesagt, eben vorher bestimmt und ihn an seinem Tun zu hindern ist wider den sogenannten göttlichen Willen.

Hieraus folgt das z.B. das Ignorieren der Bedeutung des Wortes Eigentum und der Bedeutungswandel hin zu einer reinen wirtschaftlichen Funktionalität eng verbunden ist mit der Entfremdung von der Welt, vom Sein.


Doch Eigentum am Boden hat einen Aspekt: Eigentum ist ein fundamentales Bedürfnis, das biologisch angelegt ist. Auch das Tier strebt nach Eigentum, das es sich erkämpft und aggressiv verteidigt. Es hat sein Revier. Eben dieses Revier sichert ihm die Lebensgrundlage und ist deswegen ein zentraler Punkt seines Tuns.

Und nochmal gehe ich darauf ein, diesmal dir zu liebe:

Als was reklamiert eine Katze ihr Revier, das sie sich redlich er prügelt hat und nun vehement gegen jeden Eindringling verteidigt? Als ihren Besitz oder als ihr Eigentum? Verhält sie sich nicht gleich dem Dieb, der einen Fahrrad gestohlen hat und 'sein' Fahrrad nun gegen jeden weiteren Diebstahls versuch verteidigt?




Eigentum muss nicht notwendigerweise individuelles Eigentum sein. Es ist falsch, Eigentum nur als individuelles Eigentum zu sehen. Die Katze ist ein Einzelgänger und beharrt auf ihrem nur ihr gehörendes Revier. Der Wolf ist ein Rudeltier; sein Eigentum ist das Revier des Rudels, nicht, weil es ihm gehört, sondern weil er zum Rudel gehört, dem es gehört.



Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Besiedelung Nordamerikas. An individuelles Eigentum gewöhnte Europäer betrachteten das Land als Niemandsland, auf dem paar Indianer streunten. Diese Indianer betrachteten große Teile des Landes allerdings als ihr Eigentum. Wer Eigentum nur als individuelles, womöglich im Grundbuch eingetragenes Eigentum versteht, missachtet notwendigerweise andere Eigentumsrechte, die er vielleicht gar nicht als Rechte erkennt.


Nun ist es ja durchaus üblich im menschlichen Denken, ethisch begründete intuitive Entscheidungen zu fällen, die in ihren Gründen nicht geklärt sind – und die dann, generalisiert, zu dem Menschen wesensfremden moralischen Normen entarten können.


Urgrund der Ethik ist das Verhältnis des erkennenden Menschen zum Sein. Es ist die leicht gesagte und so schwer zu erringende Erkenntnis, dass Sein ist, dass jedoch genau so gut auch nichts sein könnte. Es ist jedoch. Hieraus wächst das Begreifen, dass Sein Wert ist, der einzige Wert, aus dem sich alle anderen Werte ableiten. Und hieraus wiederum wächst der ethische Wille, diesen Wert zu hüten, zu schützen und zu bewahren und Zerstörung von ihm abzuwehren. Haben wir das erkannt, begreifen wir die Ursache unserer ethischen (Gewissens-)Entscheidungen und unserer moralischen Basisnormen: böse ist, was Sein im Seienden vernichtet, gut ist, was Sein in Seiendem vor der Vernichtung bewahrt. Eine Erkenntnis, die wir in dem noch auf der Intuition beruhenden jüdischen Satz finden: wer einen Menschen rettet, rettet die Menschheit.



Zitat aus deinen Beitrag:


Zitat:

Du hattest über Nahrung bzw. „Biomasse“ gesprochen, und der Staat gewährt Hilfsbedürftigen genug Gelder, um nicht zu verhungern. Daß Hartz-IV-Empfänger nicht in Saus und Braus leben, stand nicht zur Debatte. Klar kann man sich über die Höhe von Hartz IV und über 1-Euro-Jobs streiten, nur muß dann auch immer eine Gegenfinanzierung mit angeführt werden. Der Staat hat vorne und hinten kein Geld, allein für 2010 rechnet Schäuble mit 86 Mrd. Euro Neuverschuldung, und da die Sozialausgaben mit 44% den mit Abstand größten Posten im Haushalt ausmachen, wird sich die Lage für Arbeitslose, Rentner etc. mMn noch weitaus verschlechtern. Und es ist nicht zynisch gemeint, wenn ich sage: Je eher, desto besser. Hat aber direkt nichts mit der Versorgungsmöglichkeit mit „Biomasse“ zu tun. In Deutschland muß niemand verhungern, darum ging es mir. Ebenso, wie in Deutschland 2009 Begriffe wie Hörigkeit, Leibeigenschaft und Sklaverei durch Eigentumsverhältnisse passé sind.






Deine Darstellung ist eine empirische. Sie beschreibt die Tatsachen der Welt in den von ihr gesehenen Zusammenhängen. Problematisch daran ist, dass nicht hinterfragt wird, ob diese Zusammenhänge denn tatsächlich bestehen und woher sie rühren. Es wird nicht hinterfragt, ob diese Zusammenhänge nicht erst durch die subjektive Sichtweise des Darstellenden entstanden sind. Das ist keine Kritik an Deiner Darstellung, sondern eine grundsätzliche Kritik an der Empirie. Sie ist wichtig, aber manchmal etwas oberflächlich.

Ich greife mal zwei Sätze daraus:

„""""""Der Staat hat vorne und hinten kein Geld, allein für 2010 rechnet Schäuble mit 86 Mrd. Euro Neuverschuldung.""""""""


Darauf ist mit einer Gegenfrage zu antworten gerechtfertigt: Woher hatte den der Staat Geld für die Rettung der Banken, und wieso ist die SPD Jetzt auf die Idee gekommen Vermögensteuer einzuführen??

Will etwa der Schäuble nicht seine Wahlgeschenke durch diese Steuern finanzieren, und welchen Anteil davon verschlucken die Alten Menschen die den Staat seit Jahren kaputt gespart haben…zwinkern




„"""""""" Ebenso, wie in Deutschland 2009 Begriffe wie Hörigkeit, Leibeigenschaft und Sklaverei durch Eigentumsverhältnisse passé sind."""""""""

Ich habe auch nicht behauptet das die Zustände die durch diese Begriffe beschrieben werden auch tatsächlich existieren.


Du zitierst aus meinen Beitrag:

Zitat:

Ebenso selbstverständlich ist es aber, dass die Freiheit, Eigentum zu beanspruchen, da endet, wo Andere dadurch zwingend in die Unbehaustheit in der Welt und in die vollkommene Abhängigkeit der Eigentümer gestoßen werden.



Du schreibst folgendes:

Zitat:
„Unbehaustheit der Welt“, „vollkommene Abhängigkeit der Eigentümer“... Könntest Du das dem Verständnis zuliebe konkretisieren?




Ein Stück von der Welt in Besitz zu haben, Sicherheit zu haben, nicht vertrieben werden zu können von dem Ort, auf den man seine Füße stellt, ist Eigentum. Heimatlosigkeit, Unbehaustheit, Obdachlosigkeit sind Begriffe, die ein Bild gefühlter Schwäche, Instabilität und Verlorenheit malen.



es ist ein einfaches Rechenexempel.
Unser Boden ist ebenso endlich wie die uns jetzt zur Verfügung stehendes daraus entstandenes Produkt.
Dass wir in Zukunft weiter und mehr produzieren können, ist insofern uninteressant, als dass Menschen Lebewesen sind, die man nicht mal eben paar Jahre in den Rauch hängen kann.
Es ist unproblematisch, wenn von diesem Boden und seinen Produkten ein Teil der Menschen mehr, der andere weniger erhält.
Wird in dieser Verteilung der Güter aber eine bestimmte Grenze überschritten, gefährdet dies die Existenz des davon betroffenen Teils der Menschen. Da kommt dann die humane Ethik ins Spiel: Menschen wollen das nicht dulden. Denn das Ergebnis ist die Zerstörung von Menschen.
Schlimmstenfalls kommt es zu einem GAU der Gesellschaft: das ethische Nein schlägt um in reine biologisch bedingte Aggressivität, in deren Folge die Menschen erst mal alles kurz und klein hauen.




Ich kann diesem Verweis auf eine ganzheitliche Lebensweise im Einklang mit der Natur nicht so ganz folgen.

Es ging nicht um die ganzheitliche Lebensweise im Einklang mit der Natur, sondern um die Verteilung der Güter- um Umverteilung und angeblichen Diebstahl den Pewe angesprochen hat.
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sunkumat
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Beitrag(#1393836) Verfasst am: 19.11.2009, 15:23    Titel: Re: Versteckt- religiös-ideologisches bei Atheisten ?? Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Heilig
wikipedia hat folgendes geschrieben:
Heilig stammt wortgeschichtlich von Heil ab, was etwas Besonderes bezeichnet und sich abgeschwächt noch in heil = ganz wiederfindet (vgl.: im englischen: heilig = holy von whole). Im allgemeinen Sprachgebrauch ist Heilig ein religiöser Begriff mit der zugedachten Bedeutung zur göttlichen Sphäre zugehörig, einer Gottheit geweiht. Gleichbedeutend wird das Fremdwort sakral gebraucht, auch als Gegensatz zu profan (weltlich).


sunkumat hat folgendes geschrieben:


Ist es nicht auch bei Atheisten, die längst nicht mehr religiös sind, das gleiche??... Smilie

Ist Ihre a priori bestehende individuelle Seele ihnen trotzdem nicht heilig?? … Smilie

Nein,
nichts in meinem Leben ist einer Gottheit zugehörig.

Du verschiebst einfach die Definitionen und klebst auf beliebige menschliche Eigenschaften (Überlebenswillen, Antrieb, Streben nach Glück, in-der-Nase-bohren usw) die Etiketten"heilig, religiös, Seele, göttlich" - warum?




Ich gehe noch auf einen Beitrag ein damit hier keine ausschweifende Diskussion stattfindet!

Menschen sind keine Tiere. Doch sie 'bewohnen' ein Tier. Ein Viech wie jedes andere auch, eine physikalische Spezialität, gesteuert über seine Gefühle.

Dieses Tier ist unverzichtbar; ohne es sind wir nichts.

Wenn wir beispielsweise Musik hören, hören wir sie mit den Ohren eines Tieres, wenn wir darauf reagieren, so reagieren wir mit den Gefühlen eines Tieres, denn andere gibt es nicht.
Aber die auslösende Ursache der Gefühlsreaktion ist eine andere. Sie liegt im Menschlichen.

Diese Dualität muss klar sein.

Wer den Menschen als Ganzes vom Tier unterscheidet, dem können die tierischen Ursachen seines Denkens und Handelns nicht klar werden.


Wer den Menschen als Ganzes als Tier sieht, ignoriert die Wirklichkeit (weswegen diese Sicht ideologisch ist), es ist im Grunde Dummheit, denn seine Aussagen sind Aussagen in Sprache, und Tiere haben keine Sprache, die in ihrer Kommunikationsfähigkeit der des Menschen vergleichbar wäre.

Meine diesbezügliche Ausführungen bestehen darin, das ich folgendes tue: das Menschliche zu isolieren und so feststellbar zu machen, indem ich das, was letztendlich biologisch ist, dingfest mache und aussortiere. Eine alt bewährte Methode, via Negativa, entwickelt von den (seriösen philosophischen) Mystikern. Auch und gerade von den nah-/mittelöstlichen. Wenn die von "nafs" gesprochen haben, so war damit die Tierseele gemeint, also das, was ich der Biologie zuordne.

Von einer Voraussetzung spricht man nicht in der Philosophie.


Eine gleiche Voraussetzung ist aber auch die Aussage, alles Humbug, es gibt überhaupt nichts (sogenannt-Göttliches). Auch da sieht man die Tatsachen der Wirklichkeit nicht vorurteilsfrei und pickt sich nur das heraus, was in die eigene Überzeugung passt, während man alles andere ignoriert.


Für das nicht Vorhandensein der sogenannter Seele, könnte ich auch belege fordern.
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Marcellinus
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Beitrag(#1393852) Verfasst am: 19.11.2009, 16:08    Titel: Re: Versteckt- religiös-ideologisches bei Atheisten ?? Antworten mit Zitat

sunkumat hat folgendes geschrieben:

Für das nicht Vorhandensein der sogenannter Seele, könnte ich auch belege fordern.

Und wenn du schon dabei bist, fordere auch gleich einen Beleg für das Nicht-Vorhandensein von Walhall oder des Ägyptischen Totenreichs. zwinkern
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

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Naastika
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Beitrag(#1393853) Verfasst am: 19.11.2009, 16:09    Titel: Re: Versteckt- religiös-ideologisches bei Atheisten ?? Antworten mit Zitat

sunkumat hat folgendes geschrieben:

Menschen sind keine Tiere. Doch sie 'bewohnen' ein Tier. Ein Viech wie jedes andere auch, eine physikalische Spezialität, gesteuert über seine Gefühle.

Dieses Tier ist unverzichtbar; ohne es sind wir nichts.

Wenn wir beispielsweise Musik hören, hören wir sie mit den Ohren eines Tieres, wenn wir darauf reagieren, so reagieren wir mit den Gefühlen eines Tieres, denn andere gibt es nicht.
Aber die auslösende Ursache der Gefühlsreaktion ist eine andere. Sie liegt im Menschlichen.

Diese Dualität muss klar sein.



Es gibt keine Dualität.

Ein Mensch ist eine Einheit. Ja, wir waren Tiere, und viel Tierisches ist noch geblieben. Aber wir haben uns weiter(?)entwickelt. Eben zu etwas Menschlichem.... Und wir "bewohnen" auch nichts!
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Rasmus
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Beitrag(#1393859) Verfasst am: 19.11.2009, 16:27    Titel: Re: Versteckt- religiös-ideologisches bei Atheisten ?? Antworten mit Zitat

Arha hat folgendes geschrieben:
sunkumat hat folgendes geschrieben:

Menschen sind keine Tiere. Doch sie 'bewohnen' ein Tier. Ein Viech wie jedes andere auch, eine physikalische Spezialität, gesteuert über seine Gefühle.

Dieses Tier ist unverzichtbar; ohne es sind wir nichts.

Wenn wir beispielsweise Musik hören, hören wir sie mit den Ohren eines Tieres, wenn wir darauf reagieren, so reagieren wir mit den Gefühlen eines Tieres, denn andere gibt es nicht.
Aber die auslösende Ursache der Gefühlsreaktion ist eine andere. Sie liegt im Menschlichen.

Diese Dualität muss klar sein.



Es gibt keine Dualität.

Ein Mensch ist eine Einheit. Ja, wir waren Tiere, und viel Tierisches ist noch geblieben. Aber wir haben uns weiter(?)entwickelt. Eben zu etwas Menschlichem.... Und wir "bewohnen" auch nichts!
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Dasw wir uns weiterentwickelt haben macht uns zu möglicherweise zu einem besonderen Tier, eventuell sogar einzigartig. Aber deshalb hören wir nicht auf, Tiere zu sein.

Elefanten sind einzigartig, da sie die einzigen Säugetiere sind, die nicht springen können. (Hab ich bei Mr Monk gelernt - völlig egal, ob's stimmt ...) Somit sind sie einzigartig. Trotzdem sind sie Tiere.
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Naastika
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Beitrag(#1393880) Verfasst am: 19.11.2009, 17:58    Titel: Re: Versteckt- religiös-ideologisches bei Atheisten ?? Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Arha hat folgendes geschrieben:
sunkumat hat folgendes geschrieben:

Menschen sind keine Tiere. Doch sie 'bewohnen' ein Tier. Ein Viech wie jedes andere auch, eine physikalische Spezialität, gesteuert über seine Gefühle.

Dieses Tier ist unverzichtbar; ohne es sind wir nichts.

Wenn wir beispielsweise Musik hören, hören wir sie mit den Ohren eines Tieres, wenn wir darauf reagieren, so reagieren wir mit den Gefühlen eines Tieres, denn andere gibt es nicht.
Aber die auslösende Ursache der Gefühlsreaktion ist eine andere. Sie liegt im Menschlichen.

Diese Dualität muss klar sein.



Es gibt keine Dualität.

Ein Mensch ist eine Einheit. Ja, wir waren Tiere, und viel Tierisches ist noch geblieben. Aber wir haben uns weiter(?)entwickelt. Eben zu etwas Menschlichem.... Und wir "bewohnen" auch nichts!
zynisches Grinsen


A.


Dasw wir uns weiterentwickelt haben macht uns zu möglicherweise zu einem besonderen Tier, eventuell sogar einzigartig. Aber deshalb hören wir nicht auf, Tiere zu sein.

Elefanten sind einzigartig, da sie die einzigen Säugetiere sind, die nicht springen können. (Hab ich bei Mr Monk gelernt - völlig egal, ob's stimmt ...) Somit sind sie einzigartig. Trotzdem sind sie Tiere.





Ja, eben, besonders weit entwickelte Wesen, nenne sie/uns Tiere, wenn du willst, ICH habe kein Problem damit... *achselzück*



A.
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narr
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Beitrag(#1393885) Verfasst am: 19.11.2009, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

sunkumat hat folgendes geschrieben:

Nachtrag; Hast du überhaupt den Tred gelesen und begriffen?


ich hab's versucht, aber - um was geht's hier eigentlich? Am Kopf kratzen Schulterzucken Ich bin doof!
Ich hab keine Seele, 'glaube' nicht an eine Dualität und was hat das alles mit 'Gerechtigkeit' zu tun - (was ist das überhaupt?)

mich machen auch solche Sinn entleerten Sätze wie:
sunkumat hat folgendes geschrieben:

Menschen sind keine Tiere. Doch sie 'bewohnen' ein Tier

völlig fertisch Komplett von der Rolle
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sunkumat
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Beiträge: 385

Beitrag(#1393899) Verfasst am: 19.11.2009, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:
sunkumat hat folgendes geschrieben:

Nachtrag; Hast du überhaupt den Tred gelesen und begriffen?


ich hab's versucht, aber - um was geht's hier eigentlich? Am Kopf kratzen Schulterzucken Ich bin doof!




Hier würde ein Witz daraus gemacht:



http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1391918#1391918





Zitat:


Ich hab keine Seele, 'glaube' nicht an eine Dualität und was hat das alles mit 'Gerechtigkeit' zu tun - (was ist das überhaupt?)

mich machen auch solche Sinn entleerten Sätze wie:
sunkumat hat folgendes geschrieben:

Menschen sind keine Tiere. Doch sie 'bewohnen' ein Tier

völlig fertisch Komplett von der Rolle



Eine Frage an Rasmus: Drucke ich mich so unverständlich aus, oder liegt es daran dass man ohne den vorherigen Verlauf der Diskussion gelesen zu haben fragen stellt?

Zitat repariert - astarte
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moritura
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Beitrag(#1393960) Verfasst am: 19.11.2009, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

sunkumat hat folgendes geschrieben:

Eine Frage an Rasmus: Drucke ich mich so unverständlich aus, ...

Yep.
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sunkumat
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Anmeldungsdatum: 11.10.2009
Beiträge: 385

Beitrag(#1395047) Verfasst am: 22.11.2009, 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

moritura hat folgendes geschrieben:
sunkumat hat folgendes geschrieben:

Eine Frage an Rasmus: Drucke ich mich so unverständlich aus, ...

Yep.


Dass du es trotz meiner mehrmaligen Kommentare zu deinen Beiträgen nicht verstanden hast das habe ich schon begriffen, die Frage war aber nicht an dich gestellt.
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step
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Beitrag(#1395056) Verfasst am: 22.11.2009, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

sunkumat hat folgendes geschrieben:
moritura hat folgendes geschrieben:
sunkumat hat folgendes geschrieben:
Eine Frage an Rasmus: Drucke ich mich so unverständlich aus, ...
Yep.
Dass du es trotz meiner mehrmaligen Kommentare zu deinen Beiträgen nicht verstanden hast das habe ich schon begriffen, die Frage war aber nicht an dich gestellt.

Bin zwar auch nicht Rasmus, aber ja, Du drückst Dich unverständlich aus.
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sunkumat
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Beiträge: 385

Beitrag(#1395060) Verfasst am: 22.11.2009, 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
sunkumat hat folgendes geschrieben:
moritura hat folgendes geschrieben:
sunkumat hat folgendes geschrieben:
Eine Frage an Rasmus: Drucke ich mich so unverständlich aus, ...
Yep.
Dass du es trotz meiner mehrmaligen Kommentare zu deinen Beiträgen nicht verstanden hast das habe ich schon begriffen, die Frage war aber nicht an dich gestellt.

Bin zwar auch nicht Rasmus, aber ja, Du drückst Dich unverständlich aus.




step hat folgendes geschrieben:
sunkumat hat folgendes geschrieben:
Dass der Fitteste der Fitteste ist, ist, vereinfacht gesagt, eben vorher bestimmt und ihn an seinem Tun zu hindern ist [i]wider [/i]den sogenannten göttlichen Willen.

Aber jemenden an seinem Tun zu hindern, gehört doch zur Fitness.




Also wenn der Rasmus oder der anderer Moderator schreibt das ich mich unverständlich ausdrucke, dann würde ich mich bemühen es noch übersichtlicher zu machen, aber einen Clown habe ich mit Sicherheit nicht gefrühschtückt um drauf einzugehen, wenn du dies meins.

Die Antwort vom Noseman war da schon passend!
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Sanne
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Beitrag(#1395064) Verfasst am: 22.11.2009, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

sunkumat hat folgendes geschrieben:

Also wenn der Rasmus oder der anderer Moderator schreibt das ich mich unverständlich ausdrucke, dann würde ich mich bemühen es noch übersichtlicher zu machen


Wenigstens hast du jetzt klar und unmißständlich ausgesrückt, daß du nur für Moderatoren schreibst. Danke für diese Deutlichkeit, und entschuldige bitte, daß ich als Ottonormaluserin deine zeilen gelesen habe.
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sunkumat
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Beitrag(#1395069) Verfasst am: 22.11.2009, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
sunkumat hat folgendes geschrieben:

Also wenn der Rasmus oder der anderer Moderator schreibt das ich mich unverständlich ausdrucke, dann würde ich mich bemühen es noch übersichtlicher zu machen


Wenigstens hast du jetzt klar und unmißständlich ausgesrückt, daß du nur für Moderatoren schreibst. Danke für diese Deutlichkeit, und entschuldige bitte, daß ich als Ottonormaluserin deine zeilen gelesen habe.


Aber nicht doch, bin doch auf deinen Beitrag eingegangen, zumal die Frauen die Juwelen der Schöpfung sind, solche ein Umgang pflege ich nicht.

Es kommt mir drauf an ob es einer oder anderer verstehet, oder ob ich die ganze Zeit mit mir selbst schreibe Frage
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