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Wann wärt ihr am liebsten geboren worden?
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1392807) Verfasst am: 17.11.2009, 09:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
[...]


Sehr interessant.
_________________
„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16375
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1393706) Verfasst am: 19.11.2009, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
tiny hat folgendes geschrieben:
Ich wär gern als Burgfräulein geboren worden, das von edlen Rittersmännern aus der Ferne angeminnt wird. Das hätte Stil. Allerdings weiß ich grad nicht auswendig, welche Jahreszahl ich da dran klatschen muss.

Die Epoche der Aufklärung wäre auch ein nettes Datum, um zu leben. Überall belehren sie einander gegenseitig, da hätt ich wunderschön die Sau rauslassen können, ohne irgendwie negativ aufzufallen (mal abgesehen davon, dass ich ein Weibchen bin). Und diese herrlich verklemmte Werberei zwischen den Geschlechtern gabs auch noch. Wunnerbar. Ich hätt mir Rousseau gesucht und den angemacht ô.o während ich ihm artig zugehört hätte, wie er über Staat und Vertrag doziert, und dann hätte ich ihn böse angegriffen weil er Moral so absolutistisch handhaben will und dagegen ist, dass Frauen genau so gut nachdenken können wie Männer.


Geschockt

hätte fast wort für wort von meiner angetrauten stammen können, sie sagte die renaissance in frankreich hätte sie gereizt.


Nur lag die Minnesänger-Burgfräulein-epoche ein gutes Stück früher, so zwischen 1100 und 1300 (von Guilhem IX de Poitiers und Jaufré Rudel über Bernart de Ventadorn und Bertran de Born bis zu peire Cardenal). Es gab übrigens auch Damen, die sangen und dichteten (troubairitz) http://fr.wikipedia.org/wiki/Liste_de_troubadours_et_trobairitz

Renaissance dann so ab kurz vor 1400 bis ca 1600 (ab 1550 Spätrenaissance, in der Kunst unter "manierismus" zu finden: Tintoretto, Parmigianino, El Greco etc).
Renaissance in Frankreich etwa ab 1515 (Regierungsantritt von François Ier) bis 1598 (édit de Nantes von Henri IV)

Aufklärung war dann schon wieder später, ab Ende 17. und 18. Jh.


(1) "Ich hatte gedacht, ich könnte eine Freundin finden, indem ich ehrlich bin. Aber um so ehrlicher ich war, desto mehr wurde mir wehgetan. Beständig mied mich meine Geliebte nach Kräften. Seitdem weiß ich, was das Wesen der Liebe ist - so tun als ob." (Adam de la Halle)

Die Behandlung der Frau im Sinne der "edlen Minne" war zu der Zeit vermutlich mehr ein Ideal. Was würde das auch für die Psychologie eines Mannes bedeuten? Da hat "sie" dann zehn Jahre lang ein heulendes Etwas an der Backe, das ohne sie nicht existieren kann, und das ggf. auch durch Krankheit demonstriert... Beredte Beispiele hierfür sind wohl die Geschichten des Minnesängers Jaufre Rudel, Dante Alighieris "Beatrice" und Petrarcas "Laura" (jeweils bis ins Religiöse -- die für sie unerreichbar fern waren, mit denen sie vermutlich in ihrem Leben nur ein paar Worte gewechselt haben, oder die auch noch halb-fiktional sind). Das läßt sich aber durch die Jahrhunderte hindurch verfolgen. Mit den Jahren habe ich ja im Forum schon einige Gedichte gepostet (weil man Französisch und Italienisch doch sehr begrenzt sind), die aus den Jahrhunderten danach stammen: In der Renaissance gab es das auch, Beispiele: Hayne van Ghizeghem (geboren ca. 1445), Angelo Poliziano (1454), Marchetto Cara (ca. 1475), Giovanni de la Casa (1503), und so etwas kann man wohl auch bis Jacques Brel verfolgen, die alle auch eine Menge Herzbruch beschrieben haben.

-> Es hat Zeiten gegeben, da habe ich auch gedacht, ich hätte so etwas in etlichen vorigen Leben schon durchexerziert.

-> Von meinem Zuschnitt her, würde ich dann sagen, ein Abstecher in die Renaissance wäre schon interessant. Oder ich könnte sagen, die Frau, die ihm gegenüber als Simonetta Vespucci bekannt war, sei Sandro Botticelli damals nicht bloß so vorgekommen, als sei sie die Göttin höchstpersönlich, ich sei ihr nämlich Jahrhunderte später begegnet. Also schreibe ich das aus Erfahrung.

(2) Andererseits gab es auch während der Aufklärung Stimmen, die für eine Gleichberechtigung der Frauen sprachen. Die landen dann und wann allerdings auf der Guillotine...
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Zweiundvierzig
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Anmeldungsdatum: 23.11.2009
Beiträge: 9
Wohnort: Betzdorf

Beitrag(#1395930) Verfasst am: 24.11.2009, 05:00    Titel: Am liebsten - gar nicht... Antworten mit Zitat

Am Kopf kratzen Am Kopf kratzen Am Kopf kratzen

Am liebsten - gar nicht...

Dann kann man zwar niemals irgendeine Art von Glück empfinden, aber auch keine negativen Empfindungen. Und da man als Ungeborener noch keinerlei Erinnerungen hat, kann man auch nichts vermissen.

Ein Zustand, in dem man absolut NICHTS vermisst = EIN PARADIESISCHER ZUSTAND!!!

Am Kopf kratzen Am Kopf kratzen Am Kopf kratzen
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»Jeder Mensch, der glaubt, die Bibel sei die beste aller vorhandenen Anleitungen zur Lösung unserer ethischen Probleme, der hat entweder höchst seltsame Vorstellungen von Anleitungen oder von Moral.«

aus »Brief an ein christliches Land« von Sam Harris
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1395933) Verfasst am: 24.11.2009, 05:39    Titel: Re: Am liebsten - gar nicht... Antworten mit Zitat

Zweiundvierzig hat folgendes geschrieben:
Am Kopf kratzen Am Kopf kratzen Am Kopf kratzen

Am liebsten - gar nicht...

Dann kann man zwar niemals irgendeine Art von Glück empfinden, aber auch keine negativen Empfindungen. Und da man als Ungeborener noch keinerlei Erinnerungen hat, kann man auch nichts vermissen.

Ein Zustand, in dem man absolut NICHTS vermisst = EIN PARADIESISCHER ZUSTAND!!!

Am Kopf kratzen Am Kopf kratzen Am Kopf kratzen

Da(s) ist sie also, die Antwort auf die Sinnfrage. Deprimiert
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Zweiundvierzig
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Anmeldungsdatum: 23.11.2009
Beiträge: 9
Wohnort: Betzdorf

Beitrag(#1395934) Verfasst am: 24.11.2009, 06:31    Titel: Re: Am liebsten - gar nicht... Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:

Da(s) ist sie also, die Antwort auf die Sinnfrage. Deprimiert



...meinst du mich oder meine Antwort???


...eigentlich auch ne blöde Gegenfrage - schließlich sind wir ja beide hier zwinkern
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aus »Brief an ein christliches Land« von Sam Harris
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Norm
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1396176) Verfasst am: 24.11.2009, 20:51    Titel: Re: Am liebsten - gar nicht... Antworten mit Zitat

Zweiundvierzig hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:

Da(s) ist sie also, die Antwort auf die Sinnfrage. Deprimiert



...meinst du mich oder meine Antwort???

Die Kombination aus beidem. Mr. Green
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Zweiundvierzig
Die Antwort auf die unbekannte Frage...



Anmeldungsdatum: 23.11.2009
Beiträge: 9
Wohnort: Betzdorf

Beitrag(#1396181) Verfasst am: 24.11.2009, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

@Norm

...und du bist also Norm, der Tunnelbauer??? Dann bist du ein tolles Kerlchen - Kompliment!!!
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aus »Brief an ein christliches Land« von Sam Harris
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1396192) Verfasst am: 24.11.2009, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Antike, Mittelalter, Renaissance, schließlich die Aufklärung (jeden Tag so ne Perücke aufsetzen zu müssen, wo einem sowieso schon andauernd zu warm ist) ...,

Die Sache mit dem WC seit dem 19. Jahrhundert und zunächst nur für Wohlhabende finde ich bedenkenswert, wohl unter Queen Victoria erstmals eingeführt. Wenn ich mir die Probleme dieser Leute mit Nachtstühlen und Pötten vorstelle, jahrhundertelang vor dem Klopapier immer geeignetes Material zur Verfügung zu haben ... alles grauslige Vorstellungen.

Da kann man noch so viel seine Julie d'Etanges anschwärmen, an diesen Realitäten kam man täglich nicht vorbei.

Als Jugendlicher habe ich noch in Berlin-Prenzlauer Berg erlebt, dass in einer fünfstöckigen Mietskaserne das Klo im Erdgeschoss war, und die von mir zu pflegende Person lebte natürlich oben unter dem Dach, selbst hatte ich es dann "nur" eine Treppe tiefer. Hauptsache den Schlüssel nicht verlieren... In der Sowjetunion hatte ich dann immer im Koffer Rollen mit dem herzig-rauhen DDR-Produkt mitgeführt, da ich dort die Pravda nicht regelmäßig las.

Warum folgen eigentlich auch heutzutage die Deutschen nicht dem Beispiel der Franzosen und Italiener und lernen den Vorteil der Bidets schätzen ...
Was haben eigentlich die Frauen in früheren Jahrhunderten gemacht, wenn sie ihre Regel hatten.
Auf dem Dorf wurde das Kind in einer Zinkbadewanne gebadet...
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1396200) Verfasst am: 24.11.2009, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
...

genau,
aus hygienischen, medizinischen und sozialen gründen möchte ich bestimmt nicht im 19. jhd. oder früher geboren worden sein.
was hätte ich davon, wenn ich zur zeiten der aufklärung gelebt hätte, wenn ich im zweifel nicht mal lesen und schreiben könnte?
ausserdem, ich habe in meinem ganzen leben nur frieden erlebt, ich kann mir nicht vorstellen, dass ich die erfahrung des krieges als positiv bewerten würde.
_________________
I'm tapping in the dusternis
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