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Es ist eine Schande
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shiningthrough
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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#139178) Verfasst am: 17.06.2004, 03:31    Titel: Es ist eine Schande Antworten mit Zitat

Sehe gerade im Nachtprogramm eine Sendung mit diesen Pastor Fliege.
Da wird/wurde gesammelt für ein 9-Monate altes Kind, damit 100.000 Euro zusammenkommen, damit das schwerkranke Kind in den USA operiert werden kann und eine Überlebenschance hat - älter als 9 Jahre werden kann. Deutsche Krankenkassen zahlen nicht.

Wieso muss gesammelt werden für etwas, was grundgesetzlich verankert ist? Dieser menschenverachtende Sozialdarwinismus ist zum Kotzen. Sind wir denn wieder soweit wie 1933?
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#139185) Verfasst am: 17.06.2004, 07:39    Titel: Antworten mit Zitat

So einen Fall gabs auch mal in meiner Nachbarschaft, wo eine junge Frau Leukämie hatte und dringend einen Knochenmarkspender brauchte. Zwar hätte die Kasse die Knochenmarktransplantation bezahlt, nicht aber die Suche nach einem geeigneten Spender, denn die Untersuchung eines jeden potentiellen Spenders auf Eignung kostete rund 100 DM, und das war offenbar zuviel.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#139187) Verfasst am: 17.06.2004, 07:45    Titel: Re: Es ist eine Schande Antworten mit Zitat

shiningthrough hat folgendes geschrieben:
Sehe gerade im Nachtprogramm eine Sendung mit diesen Pastor Fliege.
Da wird/wurde gesammelt für ein 9-Monate altes Kind, damit 100.000 Euro zusammenkommen, damit das schwerkranke Kind in den USA operiert werden kann und eine Überlebenschance hat - älter als 9 Jahre werden kann. Deutsche Krankenkassen zahlen nicht.

Wieso muss gesammelt werden für etwas, was grundgesetzlich verankert ist? Dieser menschenverachtende Sozialdarwinismus ist zum Kotzen. Sind wir denn wieder soweit wie 1933?


Hm... würden die Krankenkassen alle diese Fälle bezahlen, müssten die Beiträge der gesetzlichen Kassen (Privatkassen nehmen Schwerkranke erst gar nicht auf) jedes einzelnen drastisch erhöht werden. Wobei die Reichen durch die Beitragsbemessungsgrenze und die Möglichkeit der Privatversicherung noch geschont werden. Läuft es über Spenden / Sponsoren, zahlen nur die, die auch das Geld dafür übrig haben.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#139189) Verfasst am: 17.06.2004, 07:51    Titel: Re: Es ist eine Schande Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:


Hm... würden die Krankenkassen alle diese Fälle bezahlen, müssten die Beiträge der gesetzlichen Kassen (Privatkassen nehmen Schwerkranke erst gar nicht auf) jedes einzelnen drastisch erhöht werden. Wobei die Reichen durch die Beitragsbemessungsgrenze und die Möglichkeit der Privatversicherung noch geschont werden. Läuft es über Spenden / Sponsoren, zahlen nur die, die auch das Geld dafür übrig haben.

Ich vermute aber, da wird mal für einen Fall was gespendet, der von Leuten wie Fliege entsprechend rausgestellt wurde und wo die Fernsehzuschauer entsprechedn "betroffen" sind. Es dürfte vermutlich ein ganze Reihe ähnlicher Fälle von Menschen geben, die sich nicht dieser Prominenz erfreuen und denen aus Kostengründen nicht die angemessene und mögliche Behandlung zuteil wird.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#139200) Verfasst am: 17.06.2004, 09:49    Titel: Antworten mit Zitat

Gegen sowas hilft keine einfache Veränderung des Wirtschafts- oder Staatssystems! Da muss schon ein Bewusstseinswandel bei den Menschen stattfinden!
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#139201) Verfasst am: 17.06.2004, 09:51    Titel: Antworten mit Zitat

Und was bringt der Bewusstseinswandel? Es gibt doch bestimmte tausende solcher Fälle. Sollen die Leute die gespendet haben auf einmal das tausendfache spenden?
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#139227) Verfasst am: 17.06.2004, 11:48    Titel: Re: Es ist eine Schande Antworten mit Zitat

Hi shiningthrough,

[ ... ]

shiningthrough hat folgendes geschrieben:
Wieso muss gesammelt werden für etwas, was grundgesetzlich verankert ist? Dieser menschenverachtende Sozialdarwinismus ist zum Kotzen. Sind wir denn wieder soweit wie 1933?


hier liegt ein sehr schwerwiegendes Problem vor: mangelnde Ressourcen.

Üblicherweise macht man dann eine Triage: man teilt in drei Gruppen. Eine Gruppe überlebt ohne Hilfe, eine zweite mit Hilfe und eine dritte stirbt auf jeden Fall. Rational ist, nur die zweite Gruppe zu behandeln. Durch die moderene Medizin hat sich das Verhältnis von Gruppe 3 zu Gruppe 2 stark 'verschoben', allerdings auf Kosten der Bezahlbarkeit.

In alten agyptischen Papyri, den Äquivalenten zu heutigen Medizin-Lehrbüchern, findet man oft Formulierung wie 'Du sollst nicht behandeln, wenn ...' und dann kamen Kriterien, die erfüllt sein mussten, um den Menschen einfach sterben zu lassen.

In der heutigen Medizin geht man viel weiter. Dann stellt sich aber die brutale Frage: können wir jeden so behandeln, wie das technisch möglich ist? Müssen wir unseren Wohlstand opfern, um das technisch Mögliche zu finanzieren? Was daran ist 'Sozialdarwinismus', wenn sich eine Gesellschaft dafür entscheidet, bestimmten Menschen eine Behandlung nicht zu finanzieren?

Grüßle

Thomas
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Fragensteller
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Anmeldungsdatum: 26.05.2004
Beiträge: 854

Beitrag(#139258) Verfasst am: 17.06.2004, 14:51    Titel: Zeitreise Antworten mit Zitat

Was hatte denn das schwerkranke Kind?
Dann schaun wir mal, ob es hätte so krank sein müssen?


Gruss Fragensteller
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Wer fragt gewinnt.
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shiningthrough
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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#139284) Verfasst am: 17.06.2004, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Thomas,

Zitat:
Was daran ist 'Sozialdarwinismus', wenn sich eine Gesellschaft dafür entscheidet, bestimmten Menschen eine Behandlung nicht zu finanzieren?


Wenn diese Menschen ohne Behandlung sterben müssen und zudem noch Kinder sind, dann wühlt mich das ab und zu auf. (Brutpflegeinstinkt meinerseits, nehme ich an.)

Sozialdarwinismus (besser wäre vielleicht "der ganz gewöhnliche Kapitalismus") nenne ich ein Verhalten, welches ohne Rücksicht nur diejenigen begünstigt, die sich einer bestimmten Gesellschaftsform besonders gut angepaßt haben: Eine Gesellschaft, in der Bilanzen und Kosten-Nutzenrechnungen mehr zählen als das menschliche Leben.
Im GG aber wird gerade die Würde des Menschen als höchstes Gut an erster Stelle genannt. Folglich klaffen hier Verfassungsmöglichkeit und - wirklichkeit m.E. weit auseinander, wofür die Politik verantwortlich zeichnet.

(Ob wir hier wohl ein Stück Thatcherismus erleben?)
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#139299) Verfasst am: 17.06.2004, 16:42    Titel: Re: Es ist eine Schande Antworten mit Zitat

shiningthrough hat folgendes geschrieben:
Sehe gerade im Nachtprogramm eine Sendung mit diesen Pastor Fliege.
Da wird/wurde gesammelt für ein 9-Monate altes Kind, damit 100.000 Euro zusammenkommen, damit das schwerkranke Kind in den USA operiert werden kann und eine Überlebenschance hat - älter als 9 Jahre werden kann. Deutsche Krankenkassen zahlen nicht.

Wieso muss gesammelt werden für etwas, was grundgesetzlich verankert ist? Dieser menschenverachtende Sozialdarwinismus ist zum Kotzen. Sind wir denn wieder soweit wie 1933?


Die Krankenkassa kann nicht alles bezahlen! Man kann nur die Prioritäten gegebenfalls ändern. Ein staatlicher Spendenaufruf für solche Fälle, wie diesen hier würde es auch tun.
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Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#139325) Verfasst am: 17.06.2004, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

shiningthrough hat folgendes geschrieben:
Sozialdarwinismus (besser wäre vielleicht "der ganz gewöhnliche Kapitalismus") nenne ich ein Verhalten, welches ohne Rücksicht nur diejenigen begünstigt, die sich einer bestimmten Gesellschaftsform besonders gut angepaßt haben: Eine Gesellschaft, in der Bilanzen und Kosten-Nutzenrechnungen mehr zählen als das menschliche Leben.


Auch wenn man die Kosten ganz außer Acht lässt: es gibt weitere Ressourcen, die einfach zu knapp ist, um bei allen Menschen alles heute technisch Mögliche auch tatsächlich durchzuführen, und dass sind

a) die menschliche medizisch auf höchstem Stand ausgebildete Arbeitskraft

b) die vorhandenen Geräte

c) die benötigten Räumlichkeiten.


Und: Wenn schon Geld investiert wird, stellt sich immer noch die Frage, ob für das Geld eine höchst kostenintesive Behandlung für eine Person durchgeführt wird, oder von dem Geld erstmal 1000 andere grundversorgt werden sollten.

Entscheidungen und eine Auswahl müssen getroffen werden. Selbst wenn wir unser ganzes Volksvermögen in die Medizin stecken würden, könnten nicht alle behandelt werden.
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Fragensteller
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Anmeldungsdatum: 26.05.2004
Beiträge: 854

Beitrag(#139354) Verfasst am: 17.06.2004, 18:42    Titel: Zeitreise Antworten mit Zitat

Wenn jemand bewusst oder ignorant ein Auto, eine Maschine oder ein Kind "gegen die Wand fährt", muss er dafür persönlich haften und nicht die Allgemeinheit.
Siehe fette, fehlernährte, unterbetreute, verzogene, teilweise sogar zum Sozialschmarotzern erzogene Kinder.

Wenn früher die Eltern „Mist bauten" mit dem Kind, haben sie von den Großeltern, „eine aufs Dach bekommen“.
Leider bestehen diese Strukturen nicht mehr. Da helfen auch Aufrufe der Politiker und Kirche nix ... erst recht wenn sie "Pornos verbieten" und Kinder wollen *g*

Die „Sippenhaft“ muß jetzt der Staat ausführen!
Ein Kind „zu zeugen mit jede Menge Spass“ heißt noch lange nicht, ein Anrecht auf „Schadensbegrenzung“ durch die Allgemeinheit zu haben und erst recht nicht, wenn man heute technologisch Kinder erzeugen und weitaus besser durch „BetreuerInnen“
aufziehen könnte.

Gruss "Nicht-selber-Kinder-Woller"
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Hatuey
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#139398) Verfasst am: 17.06.2004, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Warum spendet dieser Fliege nicht das notwendige Geld? Warum muss er eine Spendensammlung veranstalten?

Würde er selbst die hunderttausend Euro spenden könnte er sie von der Steuer absetzen.
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Anmeldungsdatum: 26.05.2004
Beiträge: 854

Beitrag(#139436) Verfasst am: 17.06.2004, 21:33    Titel: Zeitreise Antworten mit Zitat

Gute Idee milhous Smilie

Gibt es hier jemand Sachkundigen oder jemand, der jemanden kennt,
ob man solche personenbezogenen Spenden direkt und komplett von der Steuer absetzen kann Mit den Augen rollen Frage
Ich wette, nie im Leben!

Gruss Fragensteller
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#139441) Verfasst am: 17.06.2004, 21:53    Titel: Re: Zeitreise Antworten mit Zitat

Fragensteller hat folgendes geschrieben:
Gute Idee milhous Smilie

Gibt es hier jemand Sachkundigen oder jemand, der jemanden kennt,
ob man solche personenbezogenen Spenden direkt und komplett von der Steuer absetzen kann Mit den Augen rollen Frage
Ich wette, nie im Leben!

Gruss Fragensteller


Sowas läuft dann eben nicht als personenbezogene Spende. Es wird dann zweckgebunden an einen gemeinnützigen Verein gespendet, der als Ziel hat, entsprechende medizinische Maßnahmen zu unterstützen.
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Fragensteller
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Anmeldungsdatum: 26.05.2004
Beiträge: 854

Beitrag(#139466) Verfasst am: 17.06.2004, 22:47    Titel: Zeitreise Antworten mit Zitat

Ich will auch personenbezogene Spenden für lebenserhaltende Maßnahmen absetzbar sehen. Dieses Gießkannen-Vereins-Zeugs
ist mir zu ineffizient. Idee Ausrufezeichen

Gruss "Spenden-haben-Woller"
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shiningthrough
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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#139501) Verfasst am: 18.06.2004, 03:12    Titel: Menschenopfer Antworten mit Zitat

Zitat:
Und: Wenn schon Geld investiert wird, stellt sich immer noch die Frage, ob für das Geld eine höchst kostenintesive Behandlung für eine Person durchgeführt wird, oder von dem Geld erstmal 1000 andere grundversorgt werden sollten.


Darf ich das so verstehen, dass man ruhig einen Menschen (ein Leben) opfern darf, damit 1000 weitere nicht lebensbedrohlich Erkrankte grundversorgt werden? Das habe ich doch wohl falsch verstanden, oder?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#139505) Verfasst am: 18.06.2004, 03:38    Titel: Re: Menschenopfer Antworten mit Zitat

shiningthrough hat folgendes geschrieben:
Darf ich das so verstehen, dass man ruhig einen Menschen (ein Leben) opfern darf, damit 1000 weitere nicht lebensbedrohlich Erkrankte grundversorgt werden? Das habe ich doch wohl falsch verstanden, oder?


Genau das ist gängige Praxis.

Dabei wird normalerweise nicht spezifisch das Leben von "Herrn Müller aus Berlin" in einem akuten Notfall "geopfert", aber irgendwo wurde mal entschieden, daß in Berlin 12 Betten für Brandopfer zur Verfügung stehen.

Auf ein 13. und 14. Bett wurde verzichtet - vermutlich zum Teil wegen mangelnder Nachfrage, aber sicherlich auch, weil die Dinger nunmal ziemlich teuer sind. Sollte der bedauernswerte Herr Müller jetzt das 13. Brandopfer werden, wird seine Versorgung wesentlich ungünstiger ausfallen - aus Kostengründen.

Übrigens: Eine eingeschränkte Grundversorgung zu Gunsten von Schwerverletzten ist nicht wirklich angenehm, wenn sie denn so dringend notwendig ist. Das Prinzip wird in Großbritannien praktiziert - und ich zumindestens möchte auf der Insel nicht ernsthaft krank werden. Wer da nicht kurz vorm Verrecken ist wird nämlich nicht behandelt sondenr muß auch bei akuten Beschwerden mehrere Tage lang warten.

Rasmus.
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shiningthrough
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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#139509) Verfasst am: 18.06.2004, 05:44    Titel: Misere Antworten mit Zitat

Zitat:
...und ich zumindestens möchte auf der Insel nicht ernsthaft krank werden. Wer da nicht kurz vorm Verrecken ist wird nämlich nicht behandelt sondenr muß auch bei akuten Beschwerden mehrere Tage lang warten.


Ich auch nicht. Aber GB könnte durchaus Vorreiter sein für Zustände, die auch bei uns immer virulenter werden.

Das Problem heißt schlicht und ergreifend Klassenmedizin. Wer genug Geld hat, für den gibt es keine Probleme. Wer aber zu den sog. sozial Schwachen gehört, der muss mit Problemen rechnen. Besagter Fall bei Fliege war ja nur ein relativ kleines Exempel - 100.000 Euro sind für manche nur Peanuts, für die Mehrheit aber eine Menge Geld.

Wenn wir uns aber Gedanken machen sollen über eine Verteilung und gefälligst für die herrschenden Zustände möglichst viel Verständnis aufbringen sollen, so wirkt damit nur das Ergebnis einer Gehirnwäsche, die einen realistischen und analytischen Blick auf die gesellschaftlichen Strukturen permanent verstellt, indem von Medien, etc. permanent ein systemaffirmatives falsches Bewußtsein in uns verankert wird.
Und das ist uralt. Früher pflegten man in gewissen Kulturen Kinder einem Gott zu opfern, damit das Wohlergehen des Volkes durch Gnädigstimmen des Gottes gewährleistet sei und fruchtbare Ernten, etc. erwartet werden können. Heute heißt dieser Gott "kapitalistische Marktwirtschaft" und die Ernten sind die Profite und Steuergeschenke. Und die zugehörige Religion heißt Konsensverankerung und meint die verlogene Mär von "alle in einem Boot". Das Volk ist keine Einheit, es besteht aus Klassen - dieses muss unter allem Umständen verschleiert werden. An gewissen Reaktionen hier ist ersichtlich, wie gut das funktoniert.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#139517) Verfasst am: 18.06.2004, 07:06    Titel: Re: Menschenopfer Antworten mit Zitat

shiningthrough hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Und: Wenn schon Geld investiert wird, stellt sich immer noch die Frage, ob für das Geld eine höchst kostenintesive Behandlung für eine Person durchgeführt wird, oder von dem Geld erstmal 1000 andere grundversorgt werden sollten.


Darf ich das so verstehen, dass man ruhig einen Menschen (ein Leben) opfern darf, damit 1000 weitere nicht lebensbedrohlich Erkrankte grundversorgt werden? Das habe ich doch wohl falsch verstanden, oder?


Ist es keine Lebensbedrohung, wenn selbst die Grundversorgung fehlt? Wenn selbst kleine Erkrankungen, die bei uns ein Klacks sind, woanders zum Tode führen?

Oder hört für dich die Würde des Menschen an der Staatsgrenze auf?
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#139522) Verfasst am: 18.06.2004, 07:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich zweifel aber auch den Vergleich : die eine Lebensbedrohung kann nur durch die Rettung anderer Lebensbedrohter aufgewogen werden, an.

Die Würde des Menschen ist doch nicht nur durch die Lebensbedrohung verletzt. (Ist sie das überhaupt durch einen "normalen" Tod, immerhin schließt der Tod grundsätzlich irgendwann das Leben ab?)

Die Würde des Menschen ist durch ein Leben in Armut mindestens ebenso verletzt. Arme Menschen sterben statistisch übrigens früher!

Kann man es also verantworten, immer mehr Geld in die Hochmedizin zu schaufeln, um wenige Leben zu verlängern, anstatt dieses Geld für die Bekämpfung extremer Armut von vielen zu verwenden, damit diesen vielen ein Leben in Würde ermöglicht wird?

Das Recht auf ein möglichst langes Leben geht aufgrund der begrenzten Ressourcen wohl immer auf Kosten (und der Würde! Es geht hier schließlich nicht um einen zusätzlichen Golfkurs...) anderer.
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shiningthrough
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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#139525) Verfasst am: 18.06.2004, 07:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Heike,

Zitat:
Die Würde des Menschen ist durch ein Leben in Armut mindestens ebenso verletzt. Arme Menschen sterben statistisch übrigens früher!

Kann man es also verantworten, immer mehr Geld in die Hochmedizin zu schaufeln, um wenige Leben zu verlängern, anstatt dieses Geld für die Bekämpfung extremer Armut von vielen zu verwenden, damit diesen vielen ein Leben in Würde ermöglicht wird?


Zum ersten Absatz:

Deswegen gehört Armut ja auch beseitigt. Ich bin doch kein Anwalt gegenteiliger Positionen!

Zum zweiten Absatz:

Wieso dieses Entweder-Oder? Sowohl-als-auch scheint mir da angebrachter oder sollte ich Gott spielen und festsetzen, wer leben darf und wer nicht? Es wird soviel Geld für allerlei Nutzloses verprasst (z.B. allein Milliarden jedes Jahr versoffen), da sollte es möglich sein, High-Tech-Medizin für alle zu ermöglichen.

Und natürlich hört die Würde des Menschen bei mir nicht an der Staatsgrenze auf. Tz, Tz, Tz,....

Und was die begrenzten Ressourcen angeht, so liegt dem ein ganz anderes Ursachengeflecht zugrunde: Überbevölkerung!
Das Problem löst man freilich weder mit High-Tech-Med noch mit Grundversorgungen allein, sondern mit massiver Geburtenkontrolle. Welche Institution da global am meisten sabotiert, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.
Darüberhinaus müssen weitere Möglichkeiten des Recycling erschlossen werden. Langfristig erhoffe ich mir da was von der Nanotechnologie.
Vielfach blockt da auch die Politik. So kenne ich gute Konzepte bereits aus den 80igern, Wüsten via Solarenergie und Pumpen urbar zu machen.
Es gibt da einiges - was aber an Lobbyismus usw. scheitert.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#139526) Verfasst am: 18.06.2004, 08:02    Titel: Antworten mit Zitat

shiningthrough hat folgendes geschrieben:
Wieso dieses Entweder-Oder? Sowohl-als-auch scheint mir da angebrachter oder sollte ich Gott spielen und festsetzen, wer leben darf und wer nicht?


Da die Ressourcen knapp sind, muss du zumindest eine Reihenfolge festlegen und entscheiden: Bekommt dieser nun ein zweites Leben durch eine Organverpflanzung oder sorge ich zunächst dafür, dass 1000 andere ein erstes Leben in Würde leben können.

Zitat:
Es wird soviel Geld für allerlei Nutzloses verprasst (z.B. allein Milliarden jedes Jahr versoffen)
,

Ja, u.a. von Menschen, denen ein Leben in Würde verwehrt wird, weil teure Hochmedizin wesentlich mehr Geld frist, und für Sozialarbeiter nichts mehr übrig ist.

Zitat:
da sollte es möglich sein, High-Tech-Medizin für alle zu ermöglichen.


Kann ich mir nicht vorstellen. Zumindest nicht sofort und gleich. Und solange wir es nicht geschafft haben, allen Menschen eine würdevolle Grundversorgung angedeihen zu lassen, müssen wir uns fragen lassen, ob wir jetzt schon viel Geld in die High-Tech-Medizin für wenige stecken.

Zitat:
Und was die begrenzten Ressourcen angeht, so liegt dem ein ganz anderes Ursachengeflecht zugrunde: Überbevölkerung!
Das Problem löst man freilich weder mit High-Tech-Med noch mit Grundversorgungen allein, sondern mit massiver Geburtenkontrolle.


Das setzt eine Grundbildung voraus, die wiederum eine Grundversorgung und ein Leben in Würde voraussetzt.
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Anmeldungsdatum: 26.05.2004
Beiträge: 854

Beitrag(#139567) Verfasst am: 18.06.2004, 09:58    Titel: Zeitreise Antworten mit Zitat

Es war schon immer so, dass Menschen mehr und andere weniger gemocht wurden. Und den, den keiner mag, der hat ja noch ne Sippe.
Und wenn ihn die Sippe auch nicht leiden kann, muß er sich weltweit Sponsoren suchen.

Ich zitiere mich selbst:

Zitat
"Die „guten Krieger“, welche in die Geschichtsbücher ihrer Region wollen, brauchen dafür "böse Krieger".
Es war schon immer so ... das was an einem Ende
der Welt begrüßt, am anderen Ende der Welt verdammt wurde."
Zitat Ende

Daraus folgt:

Wenn ihn die ganze Welt nicht leiden kann, also auch "das andere Ende der Welt nicht" , was für einen Wert hat der dann noch?
Der "Schöpfer" wird sich erbarmen und ihn holen.

Geld ist eine Tauschware, wer keins hat, den kann keiner leiden.

Gruss „Die-natürliche-Auslese“
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Anmeldungsdatum: 26.05.2004
Beiträge: 854

Beitrag(#139577) Verfasst am: 18.06.2004, 10:24    Titel: Zeitreise Antworten mit Zitat

Also wenn Ihr die Zukunft jetzt schon wollt, macht mich zum EU-Kommissar.



Gruss "Die-fleischgewordene-Zuversicht"
_________________
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Anmeldungsdatum: 26.05.2004
Beiträge: 854

Beitrag(#139593) Verfasst am: 18.06.2004, 11:36    Titel: Zeitreise Antworten mit Zitat

Ich stehe für die Einheit von Wissenschaft und Politik.

Beispiel:
Zitat
"
Kinder sind für Kinder echte Lehrer
Soziales Verhalten lernen Kleinkinder weniger von Erwachsenen als von Gleichaltrigen
ZÜRICH (dpa). Kleinkinder lernen soziales Verhalten vor allem im Spiel miteinander und weit weniger im Kontakt mit Eltern und anderen Erwachsenen. Zu dieser Erkenntnis kommt eine Untersuchung des Marie-Meierhofer-Instituts für das Kind in Zürich, die jetzt veröffentlicht worden ist.
"
Zitat Ende

Quelle: http://www.aerztezeitung.de/docs/2004/06/17/111a1602.asp?cat=/news

... also müssen Kinder so früh wie möglich, so lange wie nötig täglich weg von der Mutter/Eltern.
Bei Großfamilien ist das was anderes, allerdings erziehen die oft zur finanziellen Asozialität.

Gruss "EU-Kommissar"
_________________
Wer fragt gewinnt.
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Philosoph
Ecce homo!



Anmeldungsdatum: 13.06.2004
Beiträge: 14

Beitrag(#139644) Verfasst am: 18.06.2004, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Gegen sowas hilft keine einfache Veränderung des Wirtschafts- oder Staatssystems! Da muss schon ein Bewusstseinswandel bei den Menschen stattfinden!


Das sowieso. Diesen Aspekt könnte man bei nahezu jedem revolutionären Gedanken anbringen.
Oft ist es aber so, - was man beachten sollte - dass jener Wirtschafts- oder Staatssystemwechsel (oder wie man das auch nennen will) ja gerade notwendigerweise ein Umdenken fordert. Es kommt zwar nicht von heute auf morgen, aber nach einigen Generationen wird man denken, dass es nie anders war. Am Anfang ist es bloß für die (erz)konservative Masse "ungemütlich", anders zu denken.

Und wie genau genau dieses Umdenken stattfinden, bzw. wann genau (vorher, gleichzeitig, danach) ist eben ein Thema, das Revolutionäre in ihrer theoretischen Reflexion schon immer interessierte.
Aber ein wahrer Revolutionär don´t gives a fuck und revolutioniert einfach Smilie , wobei ich persönlich nichts von Radikalität halte.


Fragensteller hat folgendes geschrieben:
Ich stehe für die Einheit von Wissenschaft und Politik.


Inwiefern "Einheit"? So wie du es hier formuliert ist, ist es für mich unschlüssig...
_________________
So sprach ein Kritiker, Atheist, Philanthrop, Sozialist, Pazifist!

Multi sunt, qui ad id, quod non proposuerant scribere, alicuius verbi placentis decore vocentur
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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#139729) Verfasst am: 18.06.2004, 19:50    Titel: High-Tech-Medizin Antworten mit Zitat

Zitat:
Das setzt eine Grundbildung voraus, die wiederum eine Grundversorgung und ein Leben in Würde voraussetzt.


Elementar richtig. Was aber sind die Hindernissen, die dem im Wege stehen? Forschungen im High-Tech-Bereich oder nicht doch vielmehr Gesellschaftsordnungen, deren Kennzeichen der Widerspruch zwischen Produktionsmitteln und -verhältnissen ist?
Wer sagt denn, das High-Tech-Med nicht künstliche Organe hervorbringen wird, welche jene Wartelisten, die Reihungen von Menschen heute noch erforderlich machen, obsolet werden läßt?

(Nochmal: Ich sehe hier keine Entweder-Oders und Du, Heike, rennst bei mir mehr offene Türen ein, als Du vielleicht denkst.)
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#139735) Verfasst am: 18.06.2004, 20:17    Titel: Re: Zeitreise Antworten mit Zitat

Fragensteller hat folgendes geschrieben:
Also wenn Ihr die Zukunft jetzt schon wollt, macht mich zum EU-Kommissar.



Gruss "Die-fleischgewordene-Zuversicht"


Ein EU-Kommissar, der lauter Fragen stellt? Mit den Augen rollen
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Beitrag(#139742) Verfasst am: 18.06.2004, 20:32    Titel: Re: Zeitreise Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Fragensteller hat folgendes geschrieben:
Also wenn Ihr die Zukunft jetzt schon wollt, macht mich zum EU-Kommissar.



Gruss "Die-fleischgewordene-Zuversicht"


Ein EU-Kommissar, der lauter Fragen stellt? Mit den Augen rollen


Na klar! Hat Euch je ein Politiker per "Direktwahl" gefragt, was ihr wirklich wollt?

Gruss "Fragt-das-Volk"
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