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Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er?
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1397547) Verfasst am: 27.11.2009, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Aber um nochmal konkret zu werden: Wenn das durchschnittliche Trinkgeld bei 8 € pro Stunde ist, ist die Bewertung dann immer noch:
Erbrechen Erbrechen Erbrechen ?


Natürlich ist sie dann immer noch Erbrechen . Wieso sollte jemand, der ohnehin nur Trinkgeld verdient, für jemanden arbeiten müssen, der sich an dieser Arbeit bereichert?
8€ Trinkgeld in der Stunde machen auch keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, mit der z.B. für die Rente vorgesorgt wird. Aber das kann der 8€-Trinkgeldjobber ja sicher locker durch eine private Versicherung ausgleichen.


Mit dem Job kann man sowieso nur X Stunden im Monat arbeiten, damit die 380 € (oder wie hoch die Grenze ist) nicht überschritten wird, gerade damit er nicht sozialversicherungspflichtig wird. Der Job ist auch nicht als Fulltime-Job gedacht, sondern eben dezidiert als Nebenjob für Studenten und Schüler.

Von daher zieht das Argument nicht. Oder habe ich Dich falsch verstanden?
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1397550) Verfasst am: 27.11.2009, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Man bedenke: Wenn die Käufer selbst kaum noch Geld verfügen, um auch noch "Trinkgeld" geben zu können, kann es auch sein, dass der Packer garnichts bekommt, obwohl er eine Dienstleistung erbracht hat! Das ist ganz klare Ausbeutung! Der Arbeitgeber ist für die Bezahlung der vom Packer erbrachten Dienstleistung verantwortlich, da dieser den Packer ja auch eingestellt hat; nicht aber der Kunde!


Wer bei Edeka einkauft, kann sich glaube ich 50 Cent ein- oder zweimal die Woche als Trinkgeld leisten...

Und ich weiß ja nicht, woher du das "Gesetz" nimmst, dass der Arbeitgeber immer der ist, in dessen Räumen man sich aufhält. Und er Ladenbesitzer hat die Packer nunmal nicht eingestellt.

Im Endeffekt sind die Packer quasi "selbstständige Dienstleister", die nach dem "pay-what-you-want"-Prinzip arbeiten. Und der Agenturtyp ist eben der Vermittler, der diese selbstständigen Dienstleister an die Märkte vermittelt.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1397553) Verfasst am: 27.11.2009, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
http://www.impulse.de/unternehmen/:Einpackhilfen--Die-Geburt-der-Null-Euro-Jobber/1010705.html

«... er .. lernte schnell: Trinkgeld bekommen nur kommunikative Gymnasiasten. Er schaltete um, nahm nur solche und Studenten, führte ein Ranking ein: Wer mehr Trinkgeld bekommt, kann sich bessere Schichten aussuchen. Wer einmal wegbleibt, wird nicht mehr vermittelt.»

Nur 'kommunikative Gymnasiasten' bekommen dieses Tütenpack-Trinkgeld Lachen Ungustiöses im Blickfeld


Ach, ist es jetzt etwa schon schlimm, wenn man möglichst gutes Personal anstellen will?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1397558) Verfasst am: 27.11.2009, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:

Im Endeffekt sind die Packer quasi "selbstständige Dienstleister", die nach dem "pay-what-you-want"-Prinzip arbeiten. Und der Agenturtyp ist eben der Vermittler, der diese selbstständigen Dienstleister an die Märkte vermittelt.


Oh ja, super. Mit den Augen rollen Das kenn ich aus einem Jahrzehnt Lagerarbeit in einer Spedition. Die Fahrer, die die Waren für unsere Spedition rein- und rausfuhren waren auch "selbstständig"..

Meine Fresse, hatten udn ahben die einen Scheissjob. Morgens um 5 auf der Halle beimzusammensuchen und einladen und irgendwann, je nachdem wie es mit der Auslieferung klappt zwischen 15 und 20 Uhr zurück mit der zurückgebrachten Ware...

Und dann nochmalwarten bis die ausgeladen und bearbeitet ist...

Und das für einen Hungerlohn.
Ganz geniale Sache, dass. Da wird Westerwelle und Gerhardund Henkel etc. richtig einem abgehen, wenn das Normalfall wäre.

Öhm ist es ja bald auch.
Mal ehrlich; findest Du so einen Scheiss gut?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1397560) Verfasst am: 27.11.2009, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:

Im Endeffekt sind die Packer quasi "selbstständige Dienstleister", die nach dem "pay-what-you-want"-Prinzip arbeiten. Und der Agenturtyp ist eben der Vermittler, der diese selbstständigen Dienstleister an die Märkte vermittelt.


Oh ja, super. Mit den Augen rollen Das kenn ich aus einem Jahrzehnt Lagerarbeit in einer Spedition. Die Fahrer, die die Waren für unsere Spedition rein- und rausfuhren waren auch "selbstständig"..

Meine Fresse, hatten udn ahben die einen Scheissjob. Morgens um 5 auf der Halle beimzusammensuchen und einladen und irgendwann, je nachdem wie es mit der Auslieferung klappt zwischen 15 und 20 Uhr zurück mit der zurückgebrachten Ware...

Und dann nochmal warten bis die ausgeladen und bearbeitet ist...

Und das für einen Hungerlohn.
Ganz geniale Sache, dass. Da wird Westerwelle und Gerhard und Henkel etc. richtig einer abgehen, wenn das Normalfall wäre.

Öhm ist es ja bald auch.
Mal ehrlich; findest Du so einen Scheiss gut?
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1397561) Verfasst am: 27.11.2009, 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:


Du hast - bis jetzt- gar nichts.


Also ich habe zumindest mal eine Angabe aus einer durchaus renommierten Fachzeitschrift.


Gröhl...

Willst Du mich vereimern?

Das ist ein Lobbyblatt der Lebensmittelindustrie.


Gegen solch eine überzeugende Argumentation - die auch gar kein Strohmann ist, den man immer bringen kann - bin ich natürlich machtlos. Komplett von der Rolle


Was daran ist jetzt ein Strohmann? Du meinst also, die LZ informiert die Verbraucher kritisch und objektiv über die Situation im Lebensmittelsegment, oder was?

In dem von Dir verlinkten Artikel der LT steht eine unbelegte Behauptung; es ist noch nicht mal ansatzweise genannt, worauf diese Behauptung ("7-14 €") fußt.

Das ist analog das Gleiche, als wenn in irgendeinem kirchennahen Blatt drinstehen würde, dass die christliche religion moralischer machen würde. Das würdest Du doch auch nicht als "Beleg" und schon gar nicht einfach so akzeptieren.


Die LZ ist natürlich keine Zeitschrift für Verbraucher. Das macht sie aber nicht zum Lobby-Blatt. Genausowenig wie Fachzeitschriften für Ärzte oder Juristen deswegen automatisch Ärzte- oder Juristenlobbyzeitungen sind.

Die LZ ist eine Fachzeitschrift für alles was mit Herstellung und Vertrieb von Lebensmitteln zu tun hat.

Wenn Du mir jetzt vielleicht erklärst, warum sie das zu einem unglaubhaften Lobbyblatt macht, können wir vielleicht weiterdiskutieren.

Davon abgesehen haben wir beide bis auf den Artikel in der LZ keine handfesten Zahlen. Das heißt wir können jetzt weiter in der Form streiten, dass jeder sagt, die Meinung des anderen wäre BS, oder wir lassen es.

Ich habe meine Gründe für meine Einschätzung genannt. Ich könnte es mir durchaus vorstellen, dass ich für einen Packerservice im Monat 4 € spenden würde, wenn ich zB jede Woche Freitags und Samstag einkaufen gehen würde jeweils 50 Cent. Wenn das in der Stunde nur 15 weitere Kunden auch so sehen, hätten wir die 8€ pro Stunde.
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1397565) Verfasst am: 27.11.2009, 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Mal ehrlich; findest Du so einen Scheiss gut?


Wie aus meinem Beitrag, den du wahrscheinlich nicht gelesen hast, weil ich ihn geschrieben hast, während du Deinen geschrieben hast, hervorgeht:

Ich glaube, der Kasus Knaxus ist hier tatsächlich der durchschnittliche Stundenlohn. Da werden wir aber nicht weiterkommen, da wir beide die jeweils anderen Einschätzungen nicht teilen.

Aber wenn der Stundenlohn durchschnittlich bei 8 € liegt, dann habe ich, unter Beachtung dass es sich um einen Aushilfsjob für Schüler und Studenten handelt, nichts dagegen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1397567) Verfasst am: 27.11.2009, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:


Die LZ ist eine Fachzeitschrift für alles was mit Herstellung und Vertrieb von Lebensmitteln zu tun hat.

Wenn Du mir jetzt vielleicht erklärst, warum sie das zu einem unglaubhaften Lobbyblatt macht, können wir vielleicht weiterdiskutieren.


Wen interessiert denn "Herstellung und Vertrieb von Lebensmitteln"? Apotheker? Verbraucher? Zahnärzte?


Wir müssen nicht weiterdiskutieren. Du sagst ja selbst, dass ich keine Daten habe. Du aber auch nicht. Liefer welche, dann kanns weitergehen.

Solange bezweifele ich aber Deine These.

Damit mussst Du Dich abfinden; in diesem Forum sind die Gepflogenheiten zum Glück so Schulterzucken
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1397570) Verfasst am: 27.11.2009, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:

Aber <b>wenn</b> der Stundenlohn durchschnittlich bei 8 € liegt, dann habe ich, unter Beachtung dass es sich um einen Aushilfsjob für Schüler und Studenten handelt, nichts dagegen.


Wenn.

Und dann gäbe es auch noch einige andere Probleme; aber die anzusprechen lohnt sich nicht zu diskutieren, solange das nicht nachgewiesen ist.
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1397575) Verfasst am: 28.11.2009, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:


Die LZ ist eine Fachzeitschrift für alles was mit Herstellung und Vertrieb von Lebensmitteln zu tun hat.

Wenn Du mir jetzt vielleicht erklärst, warum sie das zu einem unglaubhaften Lobbyblatt macht, können wir vielleicht weiterdiskutieren.


Wen interessiert denn "Herstellung und Vertrieb von Lebensmitteln"? Apotheker? Verbraucher? Zahnärzte?


Wir müssen nicht weiterdiskutieren. Du sagst ja selbst, dass ich keine Daten habe. Du aber auch nicht. Liefer welche, dann kanns weitergehen.

Solange bezweifele ich aber Deine These.

Damit mussst Du Dich abfinden; in diesem Forum sind die Gepflogenheiten zum Glück so Schulterzucken

Kein Thema, ich bezweifle Deine These ja auch. Und ein paar Tage bin ich auch schon hier im Forum und kenne mittlerweile ansatzweise die Gepflogenheiten, kein Grund also den Oberlehrer raushängen zu lassen zwinkern

Und wen interessiert die "Herstellung und der Vertrieb von Lebensmitteln"? Alle natürlich, die damit beruflich beschäftigt sind. Aber auch die haben ein Interesse an objektiver Berichterstattung. Einem Marktleiter oder Einkäufer für eine Firma bringt sicher ein Lobbyblatt nichts, in dem nur Spin betrieben wird.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lebensmittel_Zeitung
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1397583) Verfasst am: 28.11.2009, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
http://www.impulse.de/unternehmen/:Einpackhilfen--Die-Geburt-der-Null-Euro-Jobber/1010705.html

«... er .. lernte schnell: Trinkgeld bekommen nur kommunikative Gymnasiasten. Er schaltete um, nahm nur solche und Studenten, führte ein Ranking ein: Wer mehr Trinkgeld bekommt, kann sich bessere Schichten aussuchen. Wer einmal wegbleibt, wird nicht mehr vermittelt.»

Nur 'kommunikative Gymnasiasten' bekommen dieses Tütenpack-Trinkgeld Lachen Ungustiöses im Blickfeld


Ach, ist es jetzt etwa schon schlimm, wenn man möglichst gutes Personal anstellen will?

Es geht nicht darum das Leute zum Zeug-in-Tüten-kloppen "möglichst gut" sind, aber nur die 'kommunikativen Gymnasiasten' bekommen laut diesem Kerl Trinkgeld dafür. Ist doch lustig, oder nicht?
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1397590) Verfasst am: 28.11.2009, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
http://www.impulse.de/unternehmen/:Einpackhilfen--Die-Geburt-der-Null-Euro-Jobber/1010705.html

«... er .. lernte schnell: Trinkgeld bekommen nur kommunikative Gymnasiasten. Er schaltete um, nahm nur solche und Studenten, führte ein Ranking ein: Wer mehr Trinkgeld bekommt, kann sich bessere Schichten aussuchen. Wer einmal wegbleibt, wird nicht mehr vermittelt.»

Nur 'kommunikative Gymnasiasten' bekommen dieses Tütenpack-Trinkgeld Lachen Ungustiöses im Blickfeld


Ach, ist es jetzt etwa schon schlimm, wenn man möglichst gutes Personal anstellen will?

Es geht nicht darum das Leute zum Zeug-in-Tüten-kloppen "möglichst gut" sind, aber nur die 'kommunikativen Gymnasiasten' bekommen laut diesem Kerl Trinkgeld dafür. Ist doch lustig, oder nicht?


Also um das mal zu zusammenzufassen. Er stellt zuerst Schulabbrecher ein. Es stellt sich heraus, dass diese wenig Trinkgeld bekommen. Darauf hin stellt er Gymnasiasten und Studenten ein, es stellt sich heraus, dass diese signifikant mehr Trinkgeld bekommen.

Was ist jetzt falsch daran?
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1397591) Verfasst am: 28.11.2009, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

@ Mods: Könnte man die 0-Euro-Jobber-Geschichte vielleicht abtrennen?
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1397596) Verfasst am: 28.11.2009, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
http://www.impulse.de/unternehmen/:Einpackhilfen--Die-Geburt-der-Null-Euro-Jobber/1010705.html

«... er .. lernte schnell: Trinkgeld bekommen nur kommunikative Gymnasiasten. Er schaltete um, nahm nur solche und Studenten, führte ein Ranking ein: Wer mehr Trinkgeld bekommt, kann sich bessere Schichten aussuchen. Wer einmal wegbleibt, wird nicht mehr vermittelt.»

Nur 'kommunikative Gymnasiasten' bekommen dieses Tütenpack-Trinkgeld Lachen Ungustiöses im Blickfeld


Ach, ist es jetzt etwa schon schlimm, wenn man möglichst gutes Personal anstellen will?

Es geht nicht darum das Leute zum Zeug-in-Tüten-kloppen "möglichst gut" sind, aber nur die 'kommunikativen Gymnasiasten' bekommen laut diesem Kerl Trinkgeld dafür. Ist doch lustig, oder nicht?


Also um das mal zu zusammenzufassen. Er stellt zuerst Schulabbrecher ein. Es stellt sich heraus, dass diese wenig Trinkgeld bekommen. Darauf hin stellt er Gymnasiasten und Studenten ein, es stellt sich heraus, dass diese signifikant mehr Trinkgeld bekommen.

Was ist jetzt falsch daran?

Ich sehe das Stelleninserat vor mir:
Tätigkeit: Joghurts und Brot in Tüten kloppen
Qualifikation: Gymnasiast, kommunikativer
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1397600) Verfasst am: 28.11.2009, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
http://www.impulse.de/unternehmen/:Einpackhilfen--Die-Geburt-der-Null-Euro-Jobber/1010705.html

«... er .. lernte schnell: Trinkgeld bekommen nur kommunikative Gymnasiasten. Er schaltete um, nahm nur solche und Studenten, führte ein Ranking ein: Wer mehr Trinkgeld bekommt, kann sich bessere Schichten aussuchen. Wer einmal wegbleibt, wird nicht mehr vermittelt.»

Nur 'kommunikative Gymnasiasten' bekommen dieses Tütenpack-Trinkgeld Lachen Ungustiöses im Blickfeld


Ach, ist es jetzt etwa schon schlimm, wenn man möglichst gutes Personal anstellen will?

Es geht nicht darum das Leute zum Zeug-in-Tüten-kloppen "möglichst gut" sind, aber nur die 'kommunikativen Gymnasiasten' bekommen laut diesem Kerl Trinkgeld dafür. Ist doch lustig, oder nicht?


Also um das mal zu zusammenzufassen. Er stellt zuerst Schulabbrecher ein. Es stellt sich heraus, dass diese wenig Trinkgeld bekommen. Darauf hin stellt er Gymnasiasten und Studenten ein, es stellt sich heraus, dass diese signifikant mehr Trinkgeld bekommen.

Was ist jetzt falsch daran?

Ich sehe das Stelleninserat vor mir:
Tätigkeit: Joghurts und Brot in Tüten kloppen
Qualifikation: Gymnasiast, kommunikativer


Und was ist jetzt falsch daran, freundliches Personal zu wollen? Bedenke dabei bitte, es waren die Kunden der Supermärkte, die den Gymnasiasten und Studenten mehr Trinkgeld gegeben haben.
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1397653) Verfasst am: 28.11.2009, 01:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, mit der z.B. für die Rente vorgesorgt wird.
Wir wollen doch keine Lügen verbreiten.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1397695) Verfasst am: 28.11.2009, 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Und ich weiß ja nicht, woher du das "Gesetz" nimmst, dass der Arbeitgeber immer der ist, in dessen Räumen man sich aufhält. Und er Ladenbesitzer hat die Packer nunmal nicht eingestellt.


Wer die Musik bestellt, der bezahlt sie auch. Ich glaube nicht, dass sich die "selbstständigen Dienstleister" den Ladenbesitzern aufgedräng haben.

jagy hat folgendes geschrieben:
Im Endeffekt sind die Packer quasi "selbstständige Dienstleister", die nach dem "pay-what-you-want"-Prinzip arbeiten. Und der Agenturtyp ist eben der Vermittler, der diese selbstständigen Dienstleister an die Märkte vermittelt.


LZ hat folgendes geschrieben:
Lettenmeier ist überzeugt, ein ziemlich "kapitalistisches Konzept" ersonnen zu haben, das jedoch "allen Beteiligten nur Vorteile" bringe. Im Fokus stehen ständige Qualitätssteigerung und Elitenrekrutierung. Denn bei Friendly Service haben die besten Trinkgeld-Verdiener Vorrang in der Personaleinsatzplanung. Das dazu notwendige Ranking generiert eine Online-Datenbank (!!!), in die jeder Packer seine finanzielle Tagesernte sofort einzupflegen hat.


Klingt alles nach "selbstständiger Arbeit"! Mit den Augen rollen

Elitedenken, Rekrutierungen, Konkurrenzkampf, Datenbank, verpflichtete Offenlegung der Tageseinnahmen: Gehts noch? Erbrechen Erbrechen Erbrechen Erbrechen Erbrechen
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Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1397696) Verfasst am: 28.11.2009, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
@ Mods: Könnte man die 0-Euro-Jobber-Geschichte vielleicht abtrennen?


Nix da! Das Thema passt exellent zum Threadtitel...!
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Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1397697) Verfasst am: 28.11.2009, 09:31    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:

Im Endeffekt sind die Packer quasi "selbstständige Dienstleister"


Ja, wo Sticky das gerade zitiert: Sowas kenn ich aus der Speditionsbranche. Scheinselbständigkeit. Da fahren die ganzen 7,5-Tonnerfahrer, die jeden Tag in ein und derselben großen Spedition um 5 Uhrmorgens auf der Matte stehen und einladen, und dann spätnachmittags/ abends zwischen 16 und 20Uhr je nach Glück und Tour wieder reinkommen, meist ohne krankenversichert zu sein auf eigene Kappe (falls was zu Bruch geht) die Waren aus.


Was für eine extrem riesig beschissene Moppelkotze. Erst war ich nur sehr skeptisch, dann ein Gegner Deiner Meinung, aber jetzt bin ich dieser Meinung gegenüber feindlich eingestellt.

Sowas ist mit Sklaverei vergleichbar (nein: Sklaven hatten einen sozialen Bezug zu und einen gewissen Schutz von ihrem Herrn). Böse Böse Böse Böse Böse
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1397699) Verfasst am: 28.11.2009, 09:38    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
@ Mods: Könnte man die 0-Euro-Jobber-Geschichte vielleicht abtrennen?


Nix da! Das Thema passt exellent zum Threadtitel...!


OMFG, von mir aus kann auch unter dem Threadtitel "Die perversen Auswüchse des Kapitalimus: 0-Euro-Jobber" abgrennt werden. Boah, sind wir hier im Kindergarten?
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1397700) Verfasst am: 28.11.2009, 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:

Im Endeffekt sind die Packer quasi "selbstständige Dienstleister"


Ja, wo Sticky das gerade zitiert: Sowas kenn ich aus der Speditionsbranche. Scheinselbständigkeit. Da fahren die ganzen 7,5-Tonnerfahrer, die jeden Tag in ein und derselben großen Spedition um 5 Uhrmorgens auf der Matte stehen und einladen, und dann spätnachmittags/ abends zwischen 16 und 20Uhr je nach Glück und Tour wieder reinkommen, meist ohne krankenversichert zu sein auf eigene Kappe (falls was zu Bruch geht) die Waren aus.


Was für eine extrem riesig beschissene Moppelkotze. Erst war ich nur sehr skeptisch, dann ein Gegner Deiner Meinung, aber jetzt bin ich dieser Meinung gegenüber feindlich eingestellt.

Sowas ist mit Sklaverei vergleichbar (nein: Sklaven hatten einen sozialen Bezug zu und einen gewissen Schutz von ihrem Herrn). Böse Böse Böse Böse Böse


Nochmal: Diese Packerjobs sind dezidiert nicht auf Vollzeit angelegt, sondern dezidiert nur auf einen Nebenverdienst von unter 400 € monatlich (ich weiß die genaue Grenze nicht, ab wann es sozialversicherungspflichtig ist).

Die Strohmänner also bitte wieder wegpacken, sie sind in diesem konkreten Fall nicht passend.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1397702) Verfasst am: 28.11.2009, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
@ Mods: Könnte man die 0-Euro-Jobber-Geschichte vielleicht abtrennen?


Nix da! Das Thema passt exellent zum Threadtitel...!


OMFG, von mir aus kann auch unter dem Threadtitel "Die perversen Auswüchse des Kapitalimus: 0-Euro-Jobber" abgrennt werden. Boah, sind wir hier im Kindergarten?


Aha. Also ich dachte beim Threadtitel:


"Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er?"

nicht daran, dass damit Lobhudelei folgen würde, sondern eben Kritik. Gehe ich eigentlich hier im FGH immer von aus.

Und jetzt soll der kritische Teil abgetrennt werden?

Und Dein Titelvorschlag ist ja echt deutlich.

"Die perversen Auswüchse des Kapitalimus".

Kapitalismus hat keine perversen Auswüchse, sondern ist an sich bereits pervers. Du tust damit so, als ob dieses System ein paar "kleine Fehlerchen" hat.
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1397703) Verfasst am: 28.11.2009, 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:


Nochmal: Diese Packerjobs sind dezidiert nicht auf Vollzeit angelegt, sondern dezidiert nur auf einen Nebenverdienst von unter 400 € monatlich (ich weiß die genaue Grenze nicht, ab wann es sozialversicherungspflichtig ist).

Irrelevant.

jagy hat folgendes geschrieben:
Die Strohmänner also bitte wieder wegpacken, sie sind in diesem konkreten Fall nicht passend.



Du solltest nochmal genau nachgucken was ein "Strohmann" ist.
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1397704) Verfasst am: 28.11.2009, 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Und ich weiß ja nicht, woher du das "Gesetz" nimmst, dass der Arbeitgeber immer der ist, in dessen Räumen man sich aufhält. Und er Ladenbesitzer hat die Packer nunmal nicht eingestellt.


Wer die Musik bestellt, der bezahlt sie auch. Ich glaube nicht, dass sich die "selbstständigen Dienstleister" den Ladenbesitzern aufgedräng haben.

jagy hat folgendes geschrieben:
Im Endeffekt sind die Packer quasi "selbstständige Dienstleister", die nach dem "pay-what-you-want"-Prinzip arbeiten. Und der Agenturtyp ist eben der Vermittler, der diese selbstständigen Dienstleister an die Märkte vermittelt.


LZ hat folgendes geschrieben:
Lettenmeier ist überzeugt, ein ziemlich "kapitalistisches Konzept" ersonnen zu haben, das jedoch "allen Beteiligten nur Vorteile" bringe. Im Fokus stehen ständige Qualitätssteigerung und Elitenrekrutierung. Denn bei Friendly Service haben die besten Trinkgeld-Verdiener Vorrang in der Personaleinsatzplanung. Das dazu notwendige Ranking generiert eine Online-Datenbank (!!!), in die jeder Packer seine finanzielle Tagesernte sofort einzupflegen hat.


Klingt alles nach "selbstständiger Arbeit"! Mit den Augen rollen

Elitedenken, Rekrutierungen, Konkurrenzkampf, Datenbank, verpflichtete Offenlegung der Tageseinnahmen: Gehts noch? Erbrechen Erbrechen Erbrechen Erbrechen Erbrechen


Gehts noch?

Zitat:
Elitedenken

Du hälst es also verwerflich, wenn ein Arbeitgeber versucht nur die bestmöglichsen Arbeitnehmer einzustellen?

Zitat:
Rekrutierungen

Ich weiß nicht, wo Du das Wort her hast und was du damit genau sagen willst, aber was ist falsch daran?

Zitat:
Konkurrenzkampf

Das ist auch schlimm?

Zitat:
Datenbank, verpflichtete Offenlegung der Tageseinnahmen

Hm, da weiß ich jetzt auch nicht, was ich davon halten soll. Andererseits: Die Offenlegung gilt so wie ich das lese nur gegenüber Lettenmeier. Und ist das nicht das selbstverständlichste der Welt, dass ein Arbeitgeber wissen will, wieviel sein Arbeitnehmer verkauft? Du tust ja gerade so, als wäre es von einem Autohaus-Besitzer geradezu pervers, wenn er nach einem Jahr auch mal wissen will, ob sein Verkäufer eigentlich überhaupt Autos verkauft.

Zitat:
Qualitätssteigerung

Und was ist daran falsch?

Zitat:
besten Trinkgeld-Verdiener Vorrang in der Personaleinsatzplanung

Was ist daran falsch? Ist es nicht eher selbstverständlich, dass die besten auch einige Privilegien haben?
Stells Dir mal so vor, auf einer Demo lässt man einen Mollie-Werfer, der den Mollie nur 10m weit werfen kann, ja auch nicht von den besten Plätzen aus werfen, sondern den Mollie-Werfer, der den Mollie am weitesten werfen kann. zwinkern


Zusammenfassend stelle ich fest: Lauter leere Vorwürfe Deinerseits, bisher zumindest ohne Substand.
Aber bitte, schreibe mal wirklich, warum du das schlimm findest und was daran genau, was du oben monierst.
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1397705) Verfasst am: 28.11.2009, 09:55    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
@ Mods: Könnte man die 0-Euro-Jobber-Geschichte vielleicht abtrennen?


Nix da! Das Thema passt exellent zum Threadtitel...!


OMFG, von mir aus kann auch unter dem Threadtitel "Die perversen Auswüchse des Kapitalimus: 0-Euro-Jobber" abgrennt werden. Boah, sind wir hier im Kindergarten?


Aha. Also ich dachte beim Threadtitel:


"Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er?"

nicht daran, dass damit Lobhudelei folgen würde, sondern eben Kritik. Gehe ich eigentlich hier im FGH immer von aus.

Und jetzt soll der kritische Teil abgetrennt werden?

Und Dein Titelvorschlag ist ja echt deutlich.

"Die perversen Auswüchse des Kapitalimus".

Kapitalismus hat keine perversen Auswüchse, sondern ist an sich bereits pervers. Du tust damit so, als ob dieses System ein paar "kleine Fehlerchen" hat.


Ach, und du meinst also nicht, das mein Threadvorschlag nicht durch die Erfahrungen mit den Forums-Kommunisten, mit Sticky etc herrührt? Und tut doch nicht so, du schreibst es ja selbst, "Kapitalismus ist an sich pervers" - dann kann man es doch auch so nennen. Im Gegenteil, ich könnte jetzt auch sagen, Ihr versteckt euer undifferenziertes Kapitalismus-Bashing unter dem Deckmantel objektiver Kritik.
Mache ich aber nicht, denn das bringt uns wieder nicht weiter.

Aber das ist wirklich Kindergarten hier. Da ziet sich ein Unterthema in einem Thread schon über Seiten hin und ich halte es für interessant genug einen eigenen Thread zu machen und rege dies an. Und schon wird mir dies vorgeworfen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1397707) Verfasst am: 28.11.2009, 09:57    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Und ich weiß ja nicht, woher du das "Gesetz" nimmst, dass der Arbeitgeber immer der ist, in dessen Räumen man sich aufhält. Und er Ladenbesitzer hat die Packer nunmal nicht eingestellt.


Wer die Musik bestellt, der bezahlt sie auch. Ich glaube nicht, dass sich die "selbstständigen Dienstleister" den Ladenbesitzern aufgedräng haben.

jagy hat folgendes geschrieben:
Im Endeffekt sind die Packer quasi "selbstständige Dienstleister", die nach dem "pay-what-you-want"-Prinzip arbeiten. Und der Agenturtyp ist eben der Vermittler, der diese selbstständigen Dienstleister an die Märkte vermittelt.


LZ hat folgendes geschrieben:
Lettenmeier ist überzeugt, ein ziemlich "kapitalistisches Konzept" ersonnen zu haben, das jedoch "allen Beteiligten nur Vorteile" bringe. Im Fokus stehen ständige Qualitätssteigerung und Elitenrekrutierung. Denn bei Friendly Service haben die besten Trinkgeld-Verdiener Vorrang in der Personaleinsatzplanung. Das dazu notwendige Ranking generiert eine Online-Datenbank (!!!), in die jeder Packer seine finanzielle Tagesernte sofort einzupflegen hat.


Klingt alles nach "selbstständiger Arbeit"! Mit den Augen rollen

Elitedenken, Rekrutierungen, Konkurrenzkampf, Datenbank, verpflichtete Offenlegung der Tageseinnahmen: Gehts noch? Erbrechen Erbrechen Erbrechen Erbrechen Erbrechen


Gehts noch?

Zitat:
Elitedenken

Du hälst es also verwerflich, wenn ein Arbeitgeber versucht nur die bestmöglichsen Arbeitnehmer einzustellen?

Zitat:
Rekrutierungen

Ich weiß nicht, wo Du das Wort her hast und was du damit genau sagen willst, aber was ist falsch daran?

Zitat:
Konkurrenzkampf

Das ist auch schlimm?

Zitat:
Datenbank, verpflichtete Offenlegung der Tageseinnahmen

Hm, da weiß ich jetzt auch nicht, was ich davon halten soll. Andererseits: Die Offenlegung gilt so wie ich das lese nur gegenüber Lettenmeier. Und ist das nicht das selbstverständlichste der Welt, dass ein Arbeitgeber wissen will, wieviel sein Arbeitnehmer verkauft? Du tust ja gerade so, als wäre es von einem Autohaus-Besitzer geradezu pervers, wenn er nach einem Jahr auch mal wissen will, ob sein Verkäufer eigentlich überhaupt Autos verkauft.

Zitat:
Qualitätssteigerung

Und was ist daran falsch?

Zitat:
besten Trinkgeld-Verdiener Vorrang in der Personaleinsatzplanung

Was ist daran falsch? Ist es nicht eher selbstverständlich, dass die besten auch einige Privilegien haben?
Stells Dir mal so vor, auf einer Demo lässt man einen Mollie-Werfer, der den Mollie nur 10m weit werfen kann, ja auch nicht von den besten Plätzen aus werfen, sondern den Mollie-Werfer, der den Mollie am weitesten werfen kann. zwinkern


Zusammenfassend stelle ich fest: Lauter leere Vorwürfe Deinerseits, bisher zumindest ohne Substand.
Aber bitte, schreibe mal wirklich, warum du das schlimm findest und was daran genau, was du oben monierst.


Meine Fresse. Mit diesem Beitrag hast du meinen Respektsvorbehalt sichtbar verloren.

Begründung: Deine Hervorgehobene Ansicht legt ja nahe, dass die bestbezahltesten auch die Besten seien. Mal abgesehen dass die Relation der Bezahlung hier nicht angemessen ist, stimmt das von Dir unbewusst vorausgesetzte Prinzip allein schon nicht. <-dieser letzte Satz ist inhaltlich und formal schlampig und wahrscheinlich nicht richtig formuliert, aber das ist mir jetzt egal.

Winke - Winke
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1397708) Verfasst am: 28.11.2009, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:


Nochmal: Diese Packerjobs sind dezidiert nicht auf Vollzeit angelegt, sondern dezidiert nur auf einen Nebenverdienst von unter 400 € monatlich (ich weiß die genaue Grenze nicht, ab wann es sozialversicherungspflichtig ist).

Irrelevant.

jagy hat folgendes geschrieben:
Die Strohmänner also bitte wieder wegpacken, sie sind in diesem konkreten Fall nicht passend.



Du solltest nochmal genau nachgucken was ein "Strohmann" ist.

Zitat:

Ein Strohmann-Argument (engl. straw man fallacy oder straw man argument) ist eine rhetorische Technik, welche die Position des Gegners verzerrt darstellt, um sie leichter widerlegen zu können.

http://de.wikipedia.org/wiki/Strohmann-Argument#

Und Du stellst hier leider die Dinge verzerrt da, unterschlägst nämlich, dass es sich nicht um Vollzeit, sondern um dezidierte Aushilfsjobs für Schüler- und Studenten handelt. Dann bringst du noch die Scheinselbstständigkeit bei Vollzeitkräften rein. Dann ist das mit Sklaverei vergleichbar. Nein ist es nicht! Jedenfalls nicht das, worum es geht, nämlich die Aushilfsjobs!

Achja, und dass die Lebensmittelzeitung ein Lobbyblatt sei, ist ohne argumentative Belegung des Vorwurs auch ein Strohmann. Du machst die LZ ohne Begründung zum Lobbyblatt, damit Du sie direkt ablehnen kannst. (Und dadurch natürlich auch meine Ausführungen).

Und du kannst gerne noch öfters irrelevant schreien, dadurch wirds nicht zum Argument.
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Zuletzt bearbeitet von jagy am 28.11.2009, 10:10, insgesamt einmal bearbeitet
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1397710) Verfasst am: 28.11.2009, 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:


Meine Fresse. Mit diesem Beitrag hast du meinen Respektsvorbehalt sichtbar verloren.

Soll ich jetzt sowas sagen wie "das beruht auf Gegenseitigkeit"?
Ach ja, und ganz großes Kino, das bewusste kleinschreiben des "du" zeigt wirklich Größe Deinerseits.

Noseman hat folgendes geschrieben:

Begründung: Deine Hervorgehobene Ansicht legt ja nahe, dass die bestbezahltesten auch die Besten seien.

Nein.

Das von mir gesagte legt nur speziell auf Verkaufsjobs (jetzt nicht unbedingt an der Kasse, sondern im Bereich wo es auch um Service etc. geht, zB im Einzelhandel) nahe, dass die jenigen, die durchschnittlich über einen längeren Zeitraum das meisste verkaufen, eher auch die besten im verkaufen sind.

Ähnlich wie ich sagen würde, dass die besten Bedienungen die sind, die durchschnittlich das meiste Trinkgeld erhalten.

Ist das jetzt wirklcih so abwegig? Und was ist daran menschenverachtend?
[/quote]
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1397712) Verfasst am: 28.11.2009, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:


Und Du stellst hier leider die Dinge verzerrt da, unterschlägst nämlich, dass es sich nicht um Vollzeit, sondern um dezidierte Aushilfsjobs für Schüler- und Studenten handelt.


Ja und? Brauchen- oder "verdienen" die weniger Geld? Gleiche Arbeit, gleicher Lohn Ausrufezeichen
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1397713) Verfasst am: 28.11.2009, 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:


Und Du stellst hier leider die Dinge verzerrt da, unterschlägst nämlich, dass es sich nicht um Vollzeit, sondern um dezidierte Aushilfsjobs für Schüler- und Studenten handelt.


Ja und? Brauchen- oder "verdienen" die weniger Geld? Gleiche Arbeit, gleicher Lohn Ausrufezeichen


Womit wir wieder bei der Frage wären, was denn tatsächlich untern Strich durchschnittlich pro Stunde rausspringt.
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