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ana registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.07.2007 Beiträge: 282
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(#1397901) Verfasst am: 28.11.2009, 21:21 Titel: Welche Bibelstellen sollte man für eine gute Allgemeinbildung kennen? |
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Das letzte Mal (ist schon ein paar Jahre her), als ich ernsthaft versucht habe die Bibel von vorne an komplett zu lesen, bin ich irgendwo bei den Abstammungsaufzählungen hängen geblieben. Ich werde wahrscheinlich auch nicht den Ehrgeiz haben, das ganze Buch komplett zu lesen. Würde aber gerne einiges Lesen und mich nicht nach einer vermutlich etwas einseitigen Auswahl wie im Negative Bibelzitate, die man vom Pfarrer nicht hört... Thread oder einer Auswahl von religiöser Seite richten.
Wenn Dawkins von "great Fiction" redet, auf was in der Bibel trifft es am ehesten zu? Die Kenntnis welcher Stellen sind für das Verstehen welchen künstlerischen Werkes sinnvoll? Was gehört zu einer guten Allgemeinbildung?
Wär schön wenn hier eine nette Sammlung zustande käme.
Oder muss man am Ende unter den oben genannten Aspekten wirklich die ganze Bibel gelesen haben?
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jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
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(#1397909) Verfasst am: 28.11.2009, 21:33 Titel: |
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Wenn man schon meint, dass Bibelwissen zur Allgemeinbildung gehören sollte, dann sollte man doch eher einige der wichtigeren Geschichten so grob kennen, anstatt einzelne Passagen auswendig zu wissen.
_________________ INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
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Pfaffenschreck Schwarzwaldelch; möööh
Anmeldungsdatum: 09.05.2006 Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope
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(#1397955) Verfasst am: 28.11.2009, 23:09 Titel: |
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Zur guten Allgemeinbildung sollte gehören, daß viele Stellen bzw. z.T ganze Bücher gefälscht wurden. Das ganze Dingens ist von vorne bis hinten unglaubwürdig, mal ganz abgesehen davon, daß der Inhalt ethisch mehr als zweifelhaft ist.
_________________ Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
---
In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
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http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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Nordseekrabbe linker Autist
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden
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(#1397956) Verfasst am: 28.11.2009, 23:13 Titel: |
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Die Bergpredigt natürlich.
_________________ Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#1397964) Verfasst am: 28.11.2009, 23:31 Titel: |
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Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben: | Zur guten Allgemeinbildung sollte gehören, daß viele Stellen bzw. z.T ganze Bücher gefälscht wurden. Das ganze Dingens ist von vorne bis hinten unglaubwürdig, mal ganz abgesehen davon, daß der Inhalt ethisch mehr als zweifelhaft ist. |
Wieso muss diese langweilige Banalität hier eigentlich immer wiedergekäut werden? In diesem Thread geht es doch endlich mal um die literatrischen Aspekte der Bibel und nicht um ihre Position als "heilige Schrift". Ich wäre sehr dafür, wenn man die Bibel ähnlich betrachten würde wie bspw die Illias.
Kennen sollte man:
1. die Bücher Mose
2. die Bücher Samuel
3. Das Hohelied, Hiob, das Buch Prediger, einige Psalme
4. Die Evangelien, die Apostelgeschichte und die Apokalypse sowie den Römerbrief.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1397968) Verfasst am: 28.11.2009, 23:39 Titel: |
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Ich glaube wirklich nicht, dass man auch nur eine Zeile dieses Machwerkes kennen müssen sollte. Wozu?
Es ist völlig egal, wie viele Bibelreferenzen Shakespeare oder Goethe in ihren Werken haben mögen - das Wissen darum ist für nichts zu gebrauchen, sofern man nicht zufällig gerade Kandidat bei Günter Jauch ist.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#1397980) Verfasst am: 29.11.2009, 00:01 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | Ich glaube wirklich nicht, dass man auch nur eine Zeile dieses Machwerkes kennen müssen sollte. Wozu?
Es ist völlig egal, wie viele Bibelreferenzen Shakespeare oder Goethe in ihren Werken haben mögen - das Wissen darum ist für nichts zu gebrauchen, sofern man nicht zufällig gerade Kandidat bei Günter Jauch ist. |
Was du nicht kennst das kannst du auch nicht beurteilen, es sei denn du verlässt dich auf die Beurteilung anderer...
Ich war etwas kürzer bei Scientology, lange bei Freikirchen, ist schon eine Zeit her, aber bei diesen Themen rede ich mit. Aber wenn es z.B. um den Buddhismus geht dann halte ich mich zurück weil ich da nur weniges drüber weiss.
Solange du nicht in Threads mitredest wo es um Inhalte der Bibel geht ist deine Einstellung ja nachzuvollziehen, machst du es trotzdem hast du aber keine Argumente da du über etwas reden würdest was du nicht kennst.
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Ragmaanir Fieser Necessitator
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 833
Wohnort: Hamburg
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(#1397982) Verfasst am: 29.11.2009, 00:06 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | Ich glaube wirklich nicht, dass man auch nur eine Zeile dieses Machwerkes kennen müssen sollte. Wozu? |
So sehe ich das auch. So halte ich es auch mit Goethe, Schiller, Shakespear etc.
_________________ Dieser Post enthält die unumstößliche, objektive Wahrheit.
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kamelpeitsche Weapon of Mass Discussion
Anmeldungsdatum: 15.11.2003 Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor
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(#1397983) Verfasst am: 29.11.2009, 00:07 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | Ich glaube wirklich nicht, dass man auch nur eine Zeile dieses Machwerkes kennen müssen sollte. Wozu?
Es ist völlig egal, wie viele Bibelreferenzen Shakespeare oder Goethe in ihren Werken haben mögen - das Wissen darum ist für nichts zu gebrauchen, sofern man nicht zufällig gerade Kandidat bei Günter Jauch ist. |
Auswendig "muss" man sicher keine Stelle können. Aber wenn du die möglichen Verweise Shakespeares oder Goethes auf die Bibel anführst: Welche Relevanz haben denn diese beiden?
_________________ "Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#1397984) Verfasst am: 29.11.2009, 00:12 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | Ich glaube wirklich nicht, dass man auch nur eine Zeile dieses Machwerkes kennen müssen sollte. Wozu?
Es ist völlig egal, wie viele Bibelreferenzen Shakespeare oder Goethe in ihren Werken haben mögen - das Wissen darum ist für nichts zu gebrauchen, sofern man nicht zufällig gerade Kandidat bei Günter Jauch ist. |
Aber spannend ist es durchaus. Literatur ist für mich ein Hobby, und ich finde es überaus spannend, ein großes Werk in allen Facetten verstehen zu lernen. Ebenso wie ich es spannend finde, zu verstehen, wie und warum welche Menschlichen Weltbilder und Weltanschauungen entstanden sind, nach welcchen prinzipien Glaubenssystem und Staatsgebilde aufgebaut sind und waren.
Im übrigen ist Nützlichkeit bei kulturellen Werken kein Sinnvolles Kriterium. Brechts Darstellungen des Marxismus oder Thomas Manns Referenzen an Schopenhauer zu analysieren ist auch nicht "nützlich" -aber zumindest für mich extrem faszinierend. Und auch ein Schubertlied oder eine Mahlersinfonie ist nicht "nützlich".
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1397985) Verfasst am: 29.11.2009, 00:13 Titel: |
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sehr gut hat folgendes geschrieben: | Rasmus hat folgendes geschrieben: | Ich glaube wirklich nicht, dass man auch nur eine Zeile dieses Machwerkes kennen müssen sollte. Wozu?
Es ist völlig egal, wie viele Bibelreferenzen Shakespeare oder Goethe in ihren Werken haben mögen - das Wissen darum ist für nichts zu gebrauchen, sofern man nicht zufällig gerade Kandidat bei Günter Jauch ist. |
Was du nicht kennst das kannst du auch nicht beurteilen, es sei denn du verlässt dich auf die Beurteilung anderer... |
Das kommt darauf an, was Du jeweils mit "kennen" und "beurteilen" meinst.
Zitat: | Ich war etwas kürzer bei Scientology, lange bei Freikirchen, ist schon eine Zeit her, aber bei diesen Themen rede ich mit. Aber wenn es z.B. um den Buddhismus geht dann halte ich mich zurück weil ich da nur weniges drüber weiss. |
Und?
Zitat: | Solange du nicht in Threads mitredest wo es um Inhalte der Bibel geht ist deine Einstellung ja nachzuvollziehen, machst du es trotzdem hast du aber keine Argumente da du über etwas reden würdest was du nicht kennst. |
Bevor Du weiter rumschwallst schlage ich vor, Du versuchst wenigstens im Ansatz zu verstehen, was ich eigentlich gesagt habe, und was man daraus eventuell schlussfolgern kann. Ansonsten könnte es passieren, dass Du Dich schwer lächerlich machst, wenn Du anderen Vorträge darüber hältst, bei welchen Themen sie besser still sein sollten ...
..... ups, zu spät.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1397986) Verfasst am: 29.11.2009, 00:15 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | Ich glaube wirklich nicht, dass man auch nur eine Zeile dieses Machwerkes kennen müssen sollte. Wozu?
Es ist völlig egal, wie viele Bibelreferenzen Shakespeare oder Goethe in ihren Werken haben mögen - das Wissen darum ist für nichts zu gebrauchen, sofern man nicht zufällig gerade Kandidat bei Günter Jauch ist. |
Klar "muss" man vieles aus der Bibel kennen. Das laesst sich halt mal schlecht vermeiden, solange es aufdringliche Zeitgenossen gibt, die nicht muede werden staendig mit diesem Zeug an passenden und unpassenden Stellen um sich zu werfen. Wie soll man es da anstellen, keine Bibelstellen zu kennen?
_________________ Defund the gender police!!
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1397987) Verfasst am: 29.11.2009, 00:16 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Rasmus hat folgendes geschrieben: | Ich glaube wirklich nicht, dass man auch nur eine Zeile dieses Machwerkes kennen müssen sollte. Wozu?
Es ist völlig egal, wie viele Bibelreferenzen Shakespeare oder Goethe in ihren Werken haben mögen - das Wissen darum ist für nichts zu gebrauchen, sofern man nicht zufällig gerade Kandidat bei Günter Jauch ist. |
Aber spannend ist es durchaus. Literatur ist für mich ein Hobby, und ich finde es überaus spannend, ein großes Werk in allen Facetten verstehen zu lernen. Ebenso wie ich es spannend finde, zu verstehen, wie und warum welche Menschlichen Weltbilder und Weltanschauungen entstanden sind, nach welcchen prinzipien Glaubenssystem und Staatsgebilde aufgebaut sind und waren. |
Andere Leute finden Briefmarkensammeln spannend. Das ist nicht das selbe wie wichtig.
Zitat: | Im übrigen ist Nützlichkeit bei kulturellen Werken kein Sinnvolles Kriterium. Brechts Darstellungen des Marxismus oder Thomas Manns Referenzen an Schopenhauer zu analysieren ist auch nicht "nützlich" -aber zumindest für mich extrem faszinierend. Und auch ein Schubertlied oder eine Mahlersinfonie ist nicht "nützlich". |
Kein sinnvolles Kriterium "wofür"?
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
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Ragmaanir Fieser Necessitator
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 833
Wohnort: Hamburg
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(#1397988) Verfasst am: 29.11.2009, 00:18 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Rasmus hat folgendes geschrieben: | Ich glaube wirklich nicht, dass man auch nur eine Zeile dieses Machwerkes kennen müssen sollte. Wozu?
Es ist völlig egal, wie viele Bibelreferenzen Shakespeare oder Goethe in ihren Werken haben mögen - das Wissen darum ist für nichts zu gebrauchen, sofern man nicht zufällig gerade Kandidat bei Günter Jauch ist. |
Aber spannend ist es durchaus. |
Ansichtssache. Seit meinem Abitur habe ich kein einziges Unterhaltungsbuch mehr gelesen (im Abiturjahr auch nur zwangsweise).
Zitat: | Im übrigen ist Nützlichkeit bei kulturellen Werken kein Sinnvolles Kriterium. |
Wieso?
_________________ Dieser Post enthält die unumstößliche, objektive Wahrheit.
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#1397993) Verfasst am: 29.11.2009, 00:29 Titel: |
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Ragmaanir hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Im übrigen ist Nützlichkeit bei kulturellen Werken kein Sinnvolles Kriterium. |
Wieso? |
Weil Literatur (ebensowenig wie Kunst oder Musik) nicht nützlich im eigentlichen Sinne ist. Sie vermag Vorstellungen zu erweitern, spannend zu unterhalten, die Denkweise anderer Personen und Kulturen, soziale und gesellschaftliche sowie psychologische Mechanismen darzustellen und ist zumindest für mein Leben eine unschätzbare Bereicherung. Jedoch kommt man natürlich auch durchs Leben, ohne einen einzigen Thomas Mann Roman, ein einziges Schillerstück oder eben auch einen einzigen Bibelvers zu kennen. Ich finde jedcoh, dass dieses Leben dann um einiges ärmer wäre, irgendwie sind mir bekennende nichtleser ziemlich unverständlich. Und ehrlich gesagt oft auch weniger interessant, weniger reflexionsvermögen, unvermögende Ausdrucksweise sind nur beispiele.
Und zumindest wenn man sich überhaupt für Kultur interessiert, kommt man um die Bibel nicht herum. Kürzlich habe ich zum Beispiel erfahren, dass das Motiv des Kalten Herzens in Hauffs Märchen eine Umkehrung der Botschaft des biblischen Propheten Ezechiel ist, und der dicke Ezechiel aus dem Märchen ein Zerrbild ebenjenes Propheten ist.
Auch Werke der populärkultur (man denke an Filme wie Sieben, Matrix oder Dogville) sind ohne Bibelkenntnis nicht wirklich zu verstehen.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1397994) Verfasst am: 29.11.2009, 00:42 Titel: |
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kamelpeitsche hat folgendes geschrieben: | Rasmus hat folgendes geschrieben: | Ich glaube wirklich nicht, dass man auch nur eine Zeile dieses Machwerkes kennen müssen sollte. Wozu?
Es ist völlig egal, wie viele Bibelreferenzen Shakespeare oder Goethe in ihren Werken haben mögen - das Wissen darum ist für nichts zu gebrauchen, sofern man nicht zufällig gerade Kandidat bei Günter Jauch ist. |
Auswendig "muss" man sicher keine Stelle können. Aber wenn du die möglichen Verweise Shakespeares oder Goethes auf die Bibel anführst: Welche Relevanz haben denn diese beiden? |
Auch hier denke ich nicht, dass man Wissen darüber sinnvollerweise haben sollen müsste.
Wenn man einen sinnvollen Allgemeinbildungsbegriff anwenden will, dann würde ich in der Tat eine Liste von Dingen erwarten, die man wissen sollte. Und eine Information sollte nur dann auf die Liste kommen, wenn der Grund dafür besser ist, als "aber das weiß doch jeder".
Dreisatz ist wichtig. Prozentrechnung. Lesen und Schreiben. (Und in dem Zusammenhang kann man durchaus auch Goethe und Schiller bemühen - muss man aber nicht!) Englisch ist wichtig - und wer meint jemand müsse eher Shakespeare kennen als in der Lage sein, Harry Potter lesen zu können, der tut seinen Schülern keinen wirklichen Gefallen. (Oder halt eben denen, die in der Tat in der Lage sind, Harry Potter zu lesen und die sprachlichen Feinheiten da zu verstehen...)
Allgemeinbildung sind Dinge, die jeder wissen sollte. Wenn jemand sie nicht weiß sollte man erwarten, dass er dadurch echte Nachteile im Leben hat. Alles andere ist Luxus. Das kann man lernen und dieses Wissen kann man durchaus genießen - aber notwendig ist es nicht. Es ist nicht notwendig zu wissen, was Menschen aus der Bronzezeit für ein Weltbild hatten, die glaubten das Gehirn würde existieren, um Rotze zu produzieren.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
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Ragmaanir Fieser Necessitator
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 833
Wohnort: Hamburg
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(#1397997) Verfasst am: 29.11.2009, 00:57 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Ragmaanir hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Im übrigen ist Nützlichkeit bei kulturellen Werken kein Sinnvolles Kriterium. |
Wieso? |
Weil Literatur (ebensowenig wie Kunst oder Musik) nicht nützlich im eigentlichen Sinne ist.
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Man kann für Literatur schon einen Nutzen anführen: Lesetraining
Allerdings haben zB wissenschaftliche Publikationen (die ich zB vorziehe) etc denselben Nutzen.
Literatur ist auch - wie Musik und andere Kunst - sehr geschmacksabhängig. Deswegen finde ich auch das nichts davon zur Allgemeinbildung gehören sollte.
Zitat: | Ich finde jedcoh, dass dieses Leben dann um einiges ärmer wäre, irgendwie sind mir bekennende nichtleser ziemlich unverständlich. |
Dito. Mir sind bekennende Goethe, Gedichte, etc Leser unverständlich. Ich kapier einfach nicht wie man nach den ersten paar Sätzen nicht nur ruhig bleiben kann sondern sogar Spass dabei empfinden kann. Wenn ich sowas lese drehe ich fast durch und werde ziemlich wütend. Ich schalte auch das Radio sofort aus wenn dort wieder ein ach-so-tiefgründiges Gedicht vorgetragen wird. Allerdings lese ich relativ viel (jeden Tag, meist englische Artikel, Nachrichten, Foren), ich bin also kein echter nicht-leser. Ich lese nur keine reine Unterhaltungsliteratur.
Zitat: | Und ehrlich gesagt oft auch weniger interessant, weniger reflexionsvermögen, unvermögende Ausdrucksweise sind nur beispiele. |
Dito. Ich kann mit deren Hobby nämlich nichts anfangen. So ist das auch bei Fußballern. Fußball interessiert mich überhaupt nicht. Wenn eine dieser Personen aber noch andere Hobby/Interessen hat, die ich auch habe (Programmieren,Computerspiele,Informatik,Religionskritik,...), dann sieht das anders aus.
Zitat: | Auch Werke der populärkultur (man denke an Filme wie Sieben, Matrix oder Dogville) sind ohne Bibelkenntnis nicht wirklich zu verstehen. |
Bei Matrix u.ä. habe ich meist eher das Gefühl dass die Autoren selbst garnicht wissen was sie da eigentlich als "Botschaft" mitteilen wollen. Die Idee ist zwar ganz gut, aber gerade diese pseudo-philosophischen Teile fand ich ... arm.
_________________ Dieser Post enthält die unumstößliche, objektive Wahrheit.
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Andreas K registrierter User
Anmeldungsdatum: 30.01.2008 Beiträge: 27
Wohnort: Zürich (CH)
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(#1397998) Verfasst am: 29.11.2009, 00:58 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Ich wäre sehr dafür, wenn man die Bibel ähnlich betrachten würde wie bspw die Illias. |
Das ist Blasphemie! Wenn die Bibel wenigstens eine einzige Geschichte in Hexametern auftischen würde, könnte man den Vergleich ja knapp durchgehen lassen.
Es drängt sich wenn schon eher ein Vergleich mit «Jerry Cotton» auf: Mit sichtlich unterschiedlichen Schreibstilen bastelt ein Autorenkollektiv Biografiebrocken zu einer fiktiven Romanfigur. Der Inhalt ist trivial, die Sprache ebenfalls, die Auflage aber kaum zu übertreffen.
_________________ solipsists of the world unite!
Geschlagene zehn Minuten stand ich am Tempel der Aphrodite, doch die Zicke wollte mich nicht erhören. Seither bin ich überzeugter Atheist.
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pewe auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 20.01.2008 Beiträge: 3377
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(#1398002) Verfasst am: 29.11.2009, 01:15 Titel: |
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Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: | Die Bergpredigt natürlich. |
Und die Speisevorschriften wiederkäuende Hasen betreffend:
Zitat: | Das sollt ihr aber nicht essen von dem, das wiederkäut, und von dem, das die Klauen spaltet: das Kamel, der Hase und Kaninchen, die wiederkäuen und doch ihre Klauen nicht spalten, sollen euch unrein sein. |
5. Mose 14,7
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1398004) Verfasst am: 29.11.2009, 01:19 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Ragmaanir hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Im übrigen ist Nützlichkeit bei kulturellen Werken kein Sinnvolles Kriterium. |
Wieso? |
Weil Literatur (ebensowenig wie Kunst oder Musik) nicht nützlich im eigentlichen Sinne ist. Sie vermag Vorstellungen zu erweitern, spannend zu unterhalten, die Denkweise anderer Personen und Kulturen, soziale und gesellschaftliche sowie psychologische Mechanismen darzustellen und ist zumindest für mein Leben eine unschätzbare Bereicherung. |
Oh ja, und speziell die Bibel hat so viel Gutes für den Lauf der Welt bewirkt. Nicht auszudenken, wenn es keine Kreuzzüge, keine Hexenverbrennungen oder keine Judenverfolgungen gegeben hätte...
Zitat: | Jedoch kommt man natürlich auch durchs Leben, ohne einen einzigen Thomas Mann Roman, ein einziges Schillerstück oder eben auch einen einzigen Bibelvers zu kennen. |
Man kommt vor allen Dingen unterm Strich genauso gut durchs Leben wie jemand, der das alles für sich in Anspruch nehmen kann.
Zitat: | Ich finde jedcoh, dass dieses Leben dann um einiges ärmer wäre, irgendwie sind mir bekennende nichtleser ziemlich unverständlich. Und ehrlich gesagt oft auch weniger interessant, weniger reflexionsvermögen, unvermögende Ausdrucksweise sind nur beispiele. |
Du bringst hier verschiedenes gehörig durcheinander! Es ist eine Sache, ob jemand überhaupt nicht Liest, eine andere, ob er nun zufällig eher Goethe und Schiller oder halt lieber doch JRR Rowling liest.
Zitat: | Und zumindest wenn man sich überhaupt für Kultur interessiert, kommt man um die Bibel nicht herum. Kürzlich habe ich zum Beispiel erfahren, dass das Motiv des Kalten Herzens in Hauffs Märchen eine Umkehrung der Botschaft des biblischen Propheten Ezechiel ist, und der dicke Ezechiel aus dem Märchen ein Zerrbild ebenjenes Propheten ist. |
Und?
Zitat: | Auch Werke der populärkultur (man denke an Filme wie Sieben, Matrix oder Dogville) sind ohne Bibelkenntnis nicht wirklich zu verstehen. |
Nein, man kann sie hervorragend verstehen, auch wenn einem möglicherweise einige Parallelen entgehen.
Ansonsten würde ich diese Liste empfehlen. Wer meint, dass die Bibel wichtig wäre, weil sie da ganz oben drauf steht, der sollte besser schon mal anfangen, Chinesisch zu lernen.
Ich gestehe, ich habe weder das Manifest der Kommunistischen Partei noch Heidi gelesen. Die stehen beide auf der Liste, sehr im Gegensatz zu irgendwas von Schiller ...
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
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Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#1398005) Verfasst am: 29.11.2009, 01:26 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Oh ja, und speziell die Bibel hat so viel Gutes für den Lauf der Welt bewirkt. Nicht auszudenken, wenn es keine Kreuzzüge, keine Hexenverbrennungen oder keine Judenverfolgungen gegeben hätte... |
Natürlich waren die Folgen der Bibel im überwiegenden von Übel. Warum amn sie deswegen nicht lesen sollte, erschließt sich mir nicht wirklich - gerade dazu die angesprochenen Übel zumindest ansatzweise nachvollziehbar werden zu lassen, trägt doch die Bibel bei. Das Dritte Reich versteht man wahrschheinlich auch besser wenn man Mein Kamp und den "Mythos des 20. Jahrhunderts" sowie die Rassentheoretiker quergelesen hat, die damals in jedem Bücherregal standen.
Zitat: |
Du bringst hier verschiedenes gehörig durcheinander! Es ist eine Sache, ob jemand überhaupt nicht Liest, eine andere, ob er nun zufällig eher Goethe und Schiller oder halt lieber doch JRR Rowling liest. |
Es geht aber doch auch um die Frage, warum man liest.
Zitat: | Zitat: | Und zumindest wenn man sich überhaupt für Kultur interessiert, kommt man um die Bibel nicht herum. Kürzlich habe ich zum Beispiel erfahren, dass das Motiv des Kalten Herzens in Hauffs Märchen eine Umkehrung der Botschaft des biblischen Propheten Ezechiel ist, und der dicke Ezechiel aus dem Märchen ein Zerrbild ebenjenes Propheten ist. |
Und? |
Ist doch spannend, oder?
Zitat: |
Ansonsten würde ich diese Liste empfehlen. Wer meint, dass die Bibel wichtig wäre, weil sie da ganz oben drauf steht, der sollte besser schon mal anfangen, Chinesisch zu lernen.
Ich gestehe, ich habe weder das Manifest der Kommunistischen Partei noch Heidi gelesen. Die stehen beide auf der Liste, sehr im Gegensatz zu irgendwas von Schiller ... |
Es geht doch nicht darum dass die Bibel oft verkauft wird, sondern darum, dass sie einen kaum quantifizierbaren Einfluss auf unsere Kultur hatte. Das dieser Einfluß negativ war, wird natürlich nicht bestritten.
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pewe auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 20.01.2008 Beiträge: 3377
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(#1398010) Verfasst am: 29.11.2009, 01:43 Titel: |
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Nimmt man die ersten Vier: Bibel, Marx, Mao und Koran, könnten die Anzahl der Auflagen durchaus mit der Anzahl der erzeugten Übel in der Welt korrelieren.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1398012) Verfasst am: 29.11.2009, 01:55 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Oh ja, und speziell die Bibel hat so viel Gutes für den Lauf der Welt bewirkt. Nicht auszudenken, wenn es keine Kreuzzüge, keine Hexenverbrennungen oder keine Judenverfolgungen gegeben hätte... |
Natürlich waren die Folgen der Bibel im überwiegenden von Übel. Warum amn sie deswegen nicht lesen sollte, erschließt sich mir nicht wirklich - |
Eh, hallo? Wo hätte jemand behauptet, dass man die Bibel nicht lesen solle?
Zitat: | gerade dazu die angesprochenen Übel zumindest ansatzweise nachvollziehbar werden zu lassen, trägt doch die Bibel bei. Das Dritte Reich versteht man wahrschheinlich auch besser wenn man Mein Kamp und den "Mythos des 20. Jahrhunderts" sowie die Rassentheoretiker quergelesen hat, die damals in jedem Bücherregal standen. |
Soweit ich weiß - aber ich kann mich da auch gut irren - wurde mein Kampf erst populär, als es die darin enthaltene Ideologie schon lange war. So oder so halte ich es eher für unwahrscheinlich, dass die Lektüre einem wirklich beim Verstehen der damaligen Zeit hilft. Und nu?
Zitat: | Zitat: |
Du bringst hier verschiedenes gehörig durcheinander! Es ist eine Sache, ob jemand überhaupt nicht Liest, eine andere, ob er nun zufällig eher Goethe und Schiller oder halt lieber doch JRR Rowling liest. |
Es geht aber doch auch um die Frage, warum man liest. |
Inwiefern?
Zitat: | Zitat: | Zitat: | Und zumindest wenn man sich überhaupt für Kultur interessiert, kommt man um die Bibel nicht herum. Kürzlich habe ich zum Beispiel erfahren, dass das Motiv des Kalten Herzens in Hauffs Märchen eine Umkehrung der Botschaft des biblischen Propheten Ezechiel ist, und der dicke Ezechiel aus dem Märchen ein Zerrbild ebenjenes Propheten ist. |
Und? |
Ist doch spannend, oder? |
Nein. Geht mir völlig am Arsch vorbei. Du magst das interessant finden, aber das macht es immer noch nicht wichtig oder wissenswert.
Zitat: | Es geht doch nicht darum dass die Bibel oft verkauft wird, sondern darum, dass sie einen kaum quantifizierbaren Einfluss auf unsere Kultur hatte. Das dieser Einfluß negativ war, wird natürlich nicht bestritten. |
Mir geht es nach wie vor darum, dass genaues Wissen über die Inhalte der Bibel nahezu völlig überflüssig ist. Insbesondere auch, weil die tatsächlichen Inhalte die Mächtigen der Kirche nie interessiert haben und bis heute nicht interessieren. Es ist völlig egal, was in der Bibel steht - wichtig ist, dass irgendwelche Spinner deshalb gemordet und gefoltert haben und dass sie es heute nicht tun würden, wenn sie könnten. Wen kümmert es, ob sie sich dabei an vermeintlichen Hexen, Schwulen oder Ungläubigen vergreifen?
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Deacan ...ich bin dein GOTH...
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 376
Wohnort: auf der Destiny, direkt über Io
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1398021) Verfasst am: 29.11.2009, 03:04 Titel: |
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Ob es uns paßt oder nicht, die Bibel hat unsere Kultur geprägt. Und so findet man immer wieder in der Literatur Anspielungen oder Bezüge auf biblische Geschichten. Und wenn man die nicht kennt, versteht man die natürlich nicht.
Es gibt einige Bibeln im Internet, sie haben mehr oder weniger gute Suchfunktionen. Gib bei Google mal "Bibelzitate" und dann auch "Bibelstellen" ein, und du kriegst entliche Vorschläge.
Dieser hier
http://www.bibel-online.net/suche/suche.php
scheint gut zu funktionieren. Ich habe eben als Suchbegriff
Abraham Opfer
eingegeben und bin prompt bei der perfiden Geschichte gelandet, in der der alte Abraham seinen Sohn schlachten und verbrennen wollte. Und die sollte man kennen...
Interessant ist, wieviele Treffer man kriegt, wenn man als Suchbegriff nur "fluch" eingibt. Bei
http://www.bibleserver.com/
bringt das 221 Verse.
_________________ ...und suche mich nicht in der Unterführung...
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1398025) Verfasst am: 29.11.2009, 03:20 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | Ob es uns paßt oder nicht, die Bibel hat unsere Kultur geprägt. Und so findet man immer wieder in der Literatur Anspielungen oder Bezüge auf biblische Geschichten. Und wenn man die nicht kennt, versteht man die natürlich nicht. |
Diese Behauptung wird auch durch weiteres wiederholen nicht wahrer.
Zitat: |
Es gibt einige Bibeln im Internet, sie haben mehr oder weniger gute Suchfunktionen. Gib bei Google mal "Bibelzitate" und dann auch "Bibelstellen" ein, und du kriegst entliche Vorschläge.
Dieser hier
http://www.bibel-online.net/suche/suche.php
scheint gut zu funktionieren. Ich habe eben als Suchbegriff
Abraham Opfer
eingegeben und bin prompt bei der perfiden Geschichte gelandet, in der der alte Abraham seinen Sohn schlachten und verbrennen wollte. Und die sollte man kennen... |
Wieso? Wozu?
Zitat: | Interessant ist, wieviele Treffer man kriegt, wenn man als Suchbegriff nur "fluch" eingibt. Bei
http://www.bibleserver.com/
bringt das 221 Verse. |
Ja? Und? Inwiefern sollte dieses Wissen irgendjemandem im Leben irgendwie weiterbringen?
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1398033) Verfasst am: 29.11.2009, 04:16 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | Ahriman hat folgendes geschrieben: | Ob es uns paßt oder nicht, die Bibel hat unsere Kultur geprägt. Und so findet man immer wieder in der Literatur Anspielungen oder Bezüge auf biblische Geschichten. Und wenn man die nicht kennt, versteht man die natürlich nicht. |
Diese Behauptung wird auch durch weiteres wiederholen nicht wahrer.
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Wenn jemand in einer englischsprachigen Konversation sagt "It is an ill wind.", dann wirst du das nicht verstehen, ohne die volle Redewendung und ihre Bedeutung zu kennen.
Ebenso erschließen sich Anspielungen auf biblische Inhalte nicht von selbst. Natürlich muss man dafür nicht die ganze Bibel kennen, aber die Frage, was man aus der Bibel für diesen Zweck kennen muss, war ein Teil des OP.
Was den literarischen Wert betrifft, sehe ich nicht, warum du die Frage nach Gewichtung der Bibelteile nach literarischem Wert ablehnst. Du hast eben eine andere Definition von "Allgemeinbildung" als andere. Und du musst in der Tat gar nichts Literarisches lesen, du musst halt eventuell das Buch von Hiob lesen, um Xamanoths Anspruch an Allgemeinbildung zu entsprechen, ansonsten entsprichst du halt nicht.
OT-Frage: Diejenigen unter euch, die Unterhaltungsliteratur verweigern, geht ihr ins Kino (Nichtdokumentarfilme)?
_________________ Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1398034) Verfasst am: 29.11.2009, 04:32 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Es gibt einige Bibeln im Internet, sie haben mehr oder weniger gute Suchfunktionen. Gib bei Google mal "Bibelzitate" und dann auch "Bibelstellen" ein, und du kriegst entliche Vorschläge.
Dieser hier
http://www.bibel-online.net/suche/suche.php
scheint gut zu funktionieren. Ich habe eben als Suchbegriff
Abraham Opfer
eingegeben und bin prompt bei der perfiden Geschichte gelandet, in der der alte Abraham seinen Sohn schlachten und verbrennen wollte. Und die sollte man kennen... |
Wieso? Wozu?
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Ich finde hier die Frage interessant, wie sich in einer strengreligiösen, ungebildeten Gesellschaft überhaupt zu unserer modernen Gesellschaft entwickeln konnte. Geschichten wie diese sind Meilensteine in der Entwicklung, die natürlich in der religiösen Gesellschaft durch einen Gottesbezug begründet werden, was dann später Probleme bei der Weiterentwicklung macht.
Sehr aufschlußreich ist die Bibel zum Thema traditionelle Blutrache, wie sie durchaus auch heute noch an manchen Orten existiert, und wie sie zunehmend eingedämmt wurde.
Die Frage, wie die Menschen zum heutigen Weltbild gekommen sind, und wie sich aus einer orthodoxen Gesellschaft eine aufgeklärte entwickelt hat, halte ich sowohl für interessant als auch für relevant.
Und ja, dazu muss man natürlich schon mehr lesen als die Bibel.
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26511
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1398039) Verfasst am: 29.11.2009, 05:18 Titel: |
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Es gibt genügend Bilder aus der Bibel, die in unsere Alltagssprache übernommen wurden. Das ist für mich eine Stelle, in der eine gewisse Kenntnis dieser Mythen ganz sinnvoll ist - der Vergleich mit der Ilias wurde schon gebracht - die Märchen gehören für mich auch in diesen Kontext.
Und ich halte es auch für ganz "heilsam" für einige Religiöse, zu erfahren, dass andere in ihren Heiligen Büchern Unterhaltungsliteratur sehen. Ich habe schon auch die Erfahrung gemacht, dass salbadernde Missionare mit leicht boshaft variierten Bibelzitaten in die Flucht geschlagen werden können.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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kamelpeitsche Weapon of Mass Discussion
Anmeldungsdatum: 15.11.2003 Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor
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(#1398040) Verfasst am: 29.11.2009, 05:22 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Interessant ist, wieviele Treffer man kriegt, wenn man als Suchbegriff nur "fluch" eingibt. Bei
http://www.bibleserver.com/
bringt das 221 Verse. |
Ja? Und? Inwiefern sollte dieses Wissen irgendjemandem im Leben irgendwie weiterbringen? |
Was meinst du denn mit "weiterbringen"?
_________________ "Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
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