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Bomben- und Brandanschläge: Kommt jetzt die Quittung für den Kapitalismus?
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1389335) Verfasst am: 09.11.2009, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Ich möchte dir eine mögliche Antwort darauf geben: Weil eine lokale Revolution der Initialzünder für eine globale sein kann! Auch ein grosser Flächenbrand hat meistens mit einem kleinen, unscheinbaren Feuerchen begonnen.


Ja klar. Und ich geh jetzt in die Kirche, melde mich zu Wort und alle Protestanten werden Atheisten.

Pillepalle


Vergiss aber Deine Munition nicht!


Ach? Wie sieht denn deine Alternative aus? Sich nach Übersee absetzen und von dort aus verbal die Leute mit Dreck bewerfen? Denen vorlesen, was BILD und PI darüber schreiben?

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gemaess der unermesslichen Weisheit fuehrender Anarcho-Theoretiker funktioniert das naemlich bloss, wenn Du dabei mit Steinen und Brandbomben um Dich schmeissen tust...


Im Gegensatz zu dir habe ich nicht den Anspruch besser sein zu wollen, als Andere! Gleichsam steht es auch mit Führungsansprüchen aus, die du hier suggerieren willst: In einer anarchistischen gesellschaft gibt es keine "Führer"!

Für Noseman: das war ein Beispiel, wo Dieter Nuhrs Satz: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach die Fresse halten" wunderbar passt!

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lass Dir das mal von Sticky erklaeren, der kennt sich da aus.


Wie du es ja selbst wunderbar belegt hast: Du jedenfalls nicht!



Ich uebrlasse es dem geneigten Leser zu entscheiden, wer hier mit Dreck schmeisst.... zwinkern
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Defund the gender police!! Let's Rock
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1389354) Verfasst am: 09.11.2009, 10:23    Titel: Re: Erkenntnisreserven Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass die Menschen selbst wissen, was in ihrem Land los ist und brauchen Niemanden, der ihnen die Umstände erklärt. Vielmehr geht es darum, diese Menschen dazu zu ermutigen, für eine Veränderung dieser Umstände zu sorgen. Und dies kann man mE am Besten dadurch erreichen, indem man als Beispiel vorangeht.

mit bomben und brandanschlägen?
also, wenn mir jemand mein auto abfackeln würde, wäre ich sehr sauer, egal welche intention dahinter steckt.


Auch, wenn's gut gemeint ist?

sorry,
wenn man dir die hütte abfackelt, es aber gut meint, dann bist du glücklich? selten bekloppt...


Die Sache ist nur, dass es keinen taktischen Sinn macht, einzelnen Leuten die Bude abzufackeln. Brennende Autos als Barrikaden jedoch schon...

gut,
dann nimm aber die autos deiner familie und freunde, die haben da sicherlich verständnis für...
_________________
I'm tapping in the dusternis
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gianluca
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.11.2009
Beiträge: 6

Beitrag(#1389391) Verfasst am: 09.11.2009, 11:51    Titel: Re: Erkenntnisreserven Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass die Menschen selbst wissen, was in ihrem Land los ist und brauchen Niemanden, der ihnen die Umstände erklärt. Vielmehr geht es darum, diese Menschen dazu zu ermutigen, für eine Veränderung dieser Umstände zu sorgen. Und dies kann man mE am Besten dadurch erreichen, indem man als Beispiel vorangeht.

mit bomben und brandanschlägen?
also, wenn mir jemand mein auto abfackeln würde, wäre ich sehr sauer, egal welche intention dahinter steckt.


Auch, wenn's gut gemeint ist?

sorry,
wenn man dir die hütte abfackelt, es aber gut meint, dann bist du glücklich? selten bekloppt...


Die Sache ist nur, dass es keinen taktischen Sinn macht, einzelnen Leuten die Bude abzufackeln. Brennende Autos als Barrikaden jedoch schon...

gut,
dann nimm aber die autos deiner familie und freunde, die haben da sicherlich verständnis für...


Sticky soll mit gute Beispiele anfange und erst seine eigene Auto abfackele, dann gucke was sage die Leut.
Scusi, willi mi vorstelle bini Gianluca aus Kakamo, kleini Stadt in Sicilia, habi aber gearbeitet 40 Jahre in Deutschland beim Daimler, war schöne Zeit und bini oft auf visite hier so wie jetzt, weil meini Frau kommt aus Sindelfingen.
Verstehi ehrlich gesagt au nit die Sticky genau, wenn ihm nit gefallt die Umstande, warum geht er nit wo sie besser sind ? Habi so gemacht vor 40 Jahre, bini weg aus Heimat, gab keine Arbeit, kein Geld, bini nach Deutschland, habi gemacht gute Umstande für mich und meini Familie.
Ciao, Gianluca
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1389440) Verfasst am: 09.11.2009, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

willkommen Gianluca!

wusste bis eben garnicht, dass man diesen charmanten akzent so gut schreiben kann! Daumen hoch!

tja, nicht jeder kann und möchte seine heimat einfach verlassen, um sich die lebensumstände zu verbessern, allerdings sollte man dann seinem unmut konstruktiver ausdruck verleihen als durch autos abfackeln.
zumindest solange man sich nicht in einem bürgerkrieg befindet.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1389531) Verfasst am: 09.11.2009, 18:43    Titel: Re: Erkenntnisreserven Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass die Menschen selbst wissen, was in ihrem Land los ist und brauchen Niemanden, der ihnen die Umstände erklärt. Vielmehr geht es darum, diese Menschen dazu zu ermutigen, für eine Veränderung dieser Umstände zu sorgen. Und dies kann man mE am Besten dadurch erreichen, indem man als Beispiel vorangeht.

mit bomben und brandanschlägen?
also, wenn mir jemand mein auto abfackeln würde, wäre ich sehr sauer, egal welche intention dahinter steckt.


Auch, wenn's gut gemeint ist?

sorry,
wenn man dir die hütte abfackelt, es aber gut meint, dann bist du glücklich? selten bekloppt...


Die Sache ist nur, dass es keinen taktischen Sinn macht, einzelnen Leuten die Bude abzufackeln. Brennende Autos als Barrikaden jedoch schon...

gut,
dann nimm aber die autos deiner familie und freunde, die haben da sicherlich verständnis für...


Ich würde sogar gerne mein eigenes opfern. Wenn du es sehen würdest, wüsstest du auch, warum? Lachen

Aber Spass beiseite: Ein Fiat Cinquecento einfachster Ausstattung brennt mangels brennbarer Masse schlecht. Aber Luxuskarossen mit Mahagoniverkleidung und jede Menge brennbarem Plunder sind wahre "Dauerbrenner"!
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Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

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„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1389548) Verfasst am: 09.11.2009, 19:16    Titel: Re: Erkenntnisreserven Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Die Sache ist nur, dass es keinen taktischen Sinn macht, einzelnen Leuten die Bude abzufackeln. Brennende Autos als Barrikaden jedoch schon...

gut,
dann nimm aber die autos deiner familie und freunde, die haben da sicherlich verständnis für...

Ein Fiat Cinquecento einfachster Ausstattung brennt mangels brennbarer Masse schlecht. Aber Luxuskarossen mit Mahagoniverkleidung und jede Menge brennbarem Plunder sind wahre "Dauerbrenner"!


Aaah! Da spricht der wahre Kenner! Dinge, die man in "Auto, Motor & Sport" nicht zu lesen bekommt! freakteach

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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 09.11.2009, 19:47, insgesamt einmal bearbeitet
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1389552) Verfasst am: 09.11.2009, 19:18    Titel: Re: Erkenntnisreserven Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Die Sache ist nur, dass es keinen taktischen Sinn macht, einzelnen Leuten die Bude abzufackeln. Brennende Autos als Barrikaden jedoch schon...

gut,
dann nimm aber die autos deiner familie und freunde, die haben da sicherlich verständnis für...

Ein Fiat Cinquecento einfachster Ausstattung brennt mangels brennbarer Masse schlecht. Aber Luxuskarossen mit Mahagoniverkleidung und jede Menge brennbarem Plunder sind wahre "Dauerbrenner"!


Aaah! Da spricht der wahre Kenner! Dinge, die man in "Auto, Motor & Sport" nicht lesen bekommt! freakteach

Skeptiker


Ihr könnt euch ja zusammentun. Offenbar gibt es da einen Markt für eine neue Zeitschrift namens "Auto, Motor und praktischer Marxismus". Lachen
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1389691) Verfasst am: 09.11.2009, 22:42    Titel: Re: Erkenntnisreserven Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:

Ich würde sogar gerne mein eigenes opfern. Wenn du es sehen würdest, wüsstest du auch, warum? Lachen




Und was haelt Dich zurueck? Brauchst Du Streichhoelzer?
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Anmeldungsdatum: 19.06.2009
Beiträge: 2094
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Beitrag(#1389702) Verfasst am: 09.11.2009, 23:08    Titel: Re: Erkenntnisreserven Antworten mit Zitat

gianluca hat folgendes geschrieben:
Scusi, willi mi vorstelle bini Gianluca aus Kakamo, kleini Stadt in Sicilia

Lachen Hallo, GdL! Winken
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Sticky
vae victis



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Beiträge: 5449
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Beitrag(#1389762) Verfasst am: 10.11.2009, 05:50    Titel: Re: Erkenntnisreserven Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Ich würde sogar gerne mein eigenes opfern. Wenn du es sehen würdest, wüsstest du auch, warum? Lachen




Und was haelt Dich zurueck? Brauchst Du Streichhoelzer?


Weil ich mit nur einem italienischen Schlaglochsuchgerät nicht die gesamte Mainzer Landstrasse blockieren kann. Ein Grund mehr, die grosse Luxuskarossen dafür zu verwenden...!
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Gruss: Sticky

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Sticky
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Beiträge: 5449
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Beitrag(#1397774) Verfasst am: 28.11.2009, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

@beachbernie:

Erklärung bis etwa 1:40 min!

http://www.youtube.com/watch?v=zKPwcUKMLLk
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beachbernie
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Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1397931) Verfasst am: 28.11.2009, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
@beachbernie:

Erklärung bis etwa 1:40 min!

http://www.youtube.com/watch?v=zKPwcUKMLLk



Huebsches Kopftuch, was Du in Deinem kleinen Filmchen auf hast. Bist Du konvertiert? Sehr glücklich
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Tarvoc
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Beitrag(#1398045) Verfasst am: 29.11.2009, 09:09    Titel: Re: Erkenntnisreserven Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Offenbar gibt es da einen Markt für eine neue Zeitschrift namens "Auto, Motor und praktischer Marxismus". Lachen

Was hat das willkürliche Abfackeln von Autos mit praktischem Marxismus zu tun? Am Kopf kratzen
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1398047) Verfasst am: 29.11.2009, 09:11    Titel: Re: Erkenntnisreserven Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Offenbar gibt es da einen Markt für eine neue Zeitschrift namens "Auto, Motor und praktischer Marxismus". Lachen

Was hat das willkürliche Abfackeln von Autos mit praktischem Marxismus zu tun? Am Kopf kratzen


Was fragst Du mich das? Frag das die, die das praktizieren (wollen). Also offenbar Sticky und Skeptiker.
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Tarvoc
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Beitrag(#1398048) Verfasst am: 29.11.2009, 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

Von mir aus, dann stell' ich die Frage halt in den Raum. Schulterzucken
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1398049) Verfasst am: 29.11.2009, 09:16    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Von mir aus, dann stell' ich die Frage halt in den Raum. Schulterzucken


Gut, dann kann ich sie ja mal beantworten Mr. Green

Ich hab den Eindruck, manche nehmen gelegentlich den "Klassenkampf" zu wörtlich.
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Sir Chaos
Heilvolles Durcheinander



Anmeldungsdatum: 20.11.2007
Beiträge: 974
Wohnort: bei Frankfurt/Main

Beitrag(#1398053) Verfasst am: 29.11.2009, 09:57    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Von mir aus, dann stell' ich die Frage halt in den Raum. Schulterzucken


Gut, dann kann ich sie ja mal beantworten Mr. Green

Ich hab den Eindruck, manche nehmen gelegentlich den "Klassenkampf" zu wörtlich.


Oder sie nutzen ihn als Vorwand, um ihren brandstifterischen Neigungen freien Lauf lassen zu können.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1398098) Verfasst am: 29.11.2009, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich will mal ganz klar eines sagen: ich sympathisiere total mit den Zielen, die Sticky und Skeptiker und wahrscheinlich auch der andere Data (Leto) hat. Sie streben offenbar den Weltfrieden und die totale Gerechtigkeit an. Hier im FGH gab es (viel zuviele) Leute, die ganz andere und wesentlich unsympathischere Weltbilder hatten oder haben.

Aber Leudz; so funktioniert datt nich. Ihr seit doch keine 20 mehr, oder? Mit den Augen rollen
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Sir Chaos
Heilvolles Durcheinander



Anmeldungsdatum: 20.11.2007
Beiträge: 974
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Beitrag(#1398113) Verfasst am: 29.11.2009, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ich will mal ganz klar eines sagen: ich sympathisiere total mit den Zielen, die Sticky und Skeptiker und wahrscheinlich auch der andere Data (Leto) hat. Sie streben offenbar den Weltfrieden und die totale Gerechtigkeit an. Hier im FGH gab es (viel zuviele) Leute, die ganz andere und wesentlich unsympathischere Weltbilder hatten oder haben.

Aber Leudz; so funktioniert datt nich. Ihr seit doch keine 20 mehr, oder? Mit den Augen rollen


Ich muss dir hier in den meisten Punkten widersprechen. Zum einen mal sind hier einige obendrin noch längst keine 20, zum anderen finde ich ihre Ziele auch nicht allzu sympathisierenswert.

Da wäre zum Einen, dass es offenbar zu ihren Zielen gehört, all jene, die nicht mit ihnen einer Meinung sind, gewisser Grundrechte zu berauben, etwa des Grundrechts, sich friedlich zu versammeln. (Ich mag Nazis genauso wenig wie Sticky, aber solange sie nicht anfangen, Mollis zu werfen oder dergleichen, haben sie - leider - das Recht, sich zu versammeln, und das Recht, vor Beknackten mit Mollis geschützt zu werden)
Zum Zweiten gedenken sie das wirtschaftliche System derart umzukrempeln, dass jeder Anreiz für Leistung flöten geht. Ja, ich weiß, so sehen sie es nicht, denn sie sind zu verblendet vom sozialistischen Friedens- und Einheitstraum, um zu erkennen, dass Menschen jenseits aller Rhetorik noch einen Anreiz brauchen, um wirklich Leistung zu erbringen. Ihr Utopia wird unweigerlich zusammenbrechen, genauso wie alle anderen sozialistischen Utopien zuvor, und dies wird mit unsagbarem Leid für die Beteiligten einhergehen.
Totale Gerechtigkeit kann es nicht geben, denn dazu müssten sich erst einmal alle einig sein, was "Gerechtigkeit" eigentlich ist. Sticky et al denken wohl, Gerechtigkeit ist, wenn jeder gleich viel hat. Ich denke, Gerechtigkeit beinhaltet auch, das mehr Leistung mehr Belohnung nach sich ziehen muss; das ist im derzeitigen System nicht annähernd vollständig gegeben, aber im System a la Sticky et al ist es überhaupt nicht gegeben.
Weltfrieden kann es gleichermaßen nicht geben, denn dazu müssten zunächst einmal alle annähernd einer Meinung sein, es dürfte keine rivalisierenden Ideologien mehr geben - was sich jenseits totaler Gedankenkontrolle nicht realisieren lässt - und es dürfte nichts mehr geben, worum es sich zu kämpfen lohnt. Zu Letzterem ist die sozialistische Mangelwirtschaft immerhin schon einmal ein guter erster Schritt.

Fazit: ich finde an einem Haufen fanatischer Wolkenkuckucksheimer nichts, was mir Sympathie entlocken würde; gekoppelt mit ihren Methoden, halte ich sie für ebenso ablehnenswert wie Leute mit weniger hehren Fantasien wie etwa die Nazis.
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1398121) Verfasst am: 29.11.2009, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

"Als ich zur Deutschen Bank kam, hatte ich zwei Millionen Mark. Wenn ich heute ein vergleichbares Gehalt hätte, würde ich jeden Respekt verlieren. Man würde sagen: 'Der hat keinen Marktwert.'" - DIE ZEIT, Nr. 22, 24. Mai 2007, zeit.de

der ackermannsche anreiz.



"Wer sich nicht darauf einstellt, wie die Welt funktioniert, wird niemals erfolgreich sein." - manager magazin, Heft 3/2004, manager-magazin.de

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Sticky
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Beitrag(#1398123) Verfasst am: 29.11.2009, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
"Wer sich nicht darauf einstellt, wie die Welt funktioniert, wird niemals erfolgreich sein." - manager magazin, Heft 3/2004, manager-magazin.de


Eigentlich entscheiden doch die Menschen selbst, wie ihre Welt funktioniert. Wird Zeit mit einem Generalstreik zu zeigen, wem die Ackermänner und Konsorten eigentlich ihr Einkommen verdanken!
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Wilson
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Beitrag(#1398128) Verfasst am: 29.11.2009, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

ZEITmagazin LEBEN: Wie disqualifiziert man sich als Kunde?

Ackermann: Wenn die Vermutung besteht, dass jemand durch Geldwäscherei oder andere kriminelle Machenschaften zu Geld gekommen ist oder wenn es sich um einen Diktator handelt, der sich mit unrechtmäßigen Machenschaften Vermögen angeeignet hat, akzeptieren wir ihn als Kunden nicht.
http://www.zeit.de/2007/22/Interview-Ackermann

Vor allem aber werfen die Kritiker der Deutschen Bank vor, beim Geldverdienen alle ethischen Kriterien außer Acht zu lassen. In dem Bericht "Bank secrets", für den die belgische Nichtregierungsorganisation Vlaanderen Netwerk die Geschäftspolitik verschiedener Finanzinstitute untersucht hat, kommt die Deutsche Bank am schlechtesten weg. Das Risiko unethischer Investments sei bei der größten Bank Deutschland "extrem hoch", heißt es.
Die deutsche Entwicklungsorganisation Urgewald wirft dem Marktführer vor, in "Kriege, Umweltzerstörungen und Menschenrechtsverletzungen verstrickt" zu sein. Zu seinen Kunden gehören Unternehmen, aus deren Finanzierung sich andere Geldgeber wie die britische Bank Barclays oder der Norwegische Pensionsfonds bereits zurückgezogen haben. Deren Begründung: Sie arbeiteten in Ländern, gegen die UN-Sanktionen verhängt wurden.
In welche Unternehmen investiert die Deutsche Bank? In Bergbau- und Energiekonzerne wie den US-Konzern Freeport, das chinesische Ölunternehmen CNPC/PetroChina, den südafrikanische Goldproduzent AngloGold Ashanti und den französische Atomkonzern Areva. Oder in die indisch-britische Minenfirma Vedanta, an der die Deutsche Bank dem jüngsten Jahresbericht zufolge über ihre Tochter DWS direkt beteiligt ist. Bereits mehrfach verhalf sie dem Unternehmen über die Herausgabe von Anleihen zu frischem Kapital - insgesamt in Milliardenhöhe. Die Vedanta-Tochter Sterlite Industries betreibt in Orissa an der Ostküste Indiens eine Aluminiumraffinerie und will nun zusätzlich eine Bauxitmine errichten. Die Bevölkerung und Umweltschützer wehren sich dagegen. Schon beim Bau der Raffinerie habe sich der Konzern über die Umwelt- und Indigenengesetzgebung hinweggesetzt, sagt der indische Umweltaktivist Samarandra Das. Die dortige Aluminiumproduktion arbeitet mit hochgiftigen Chemikalien und hinterlässt tonnenweise giftigen Schlamm. Das Trinkwasser ist verseucht, das fossile Grundwasser zu 70 Prozent verbraucht.
http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/artikel/1/ackermanns-unethische-investments/
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pewe
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Beitrag(#1398166) Verfasst am: 29.11.2009, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
Totale Gerechtigkeit kann es nicht geben, denn dazu müssten sich erst einmal alle einig sein, was "Gerechtigkeit" eigentlich ist. Sticky et al denken wohl, Gerechtigkeit ist, wenn jeder gleich viel hat. Ich denke, Gerechtigkeit beinhaltet auch, das mehr Leistung mehr Belohnung nach sich ziehen muss; das ist im derzeitigen System nicht annähernd vollständig gegeben, aber im System a la Sticky et al ist es überhaupt nicht gegeben.

Der Gerechtigkeitsbegriff wurde schon bei Jesus, Marx und Robin Hood auf Verteilungsgerechtigkeit reduziert. In Verbindung mit der abstrusen Vorstellung, die Geschichte sei die Geschichte von Klassenkämpfen sieht man sich dann sogar moralisch auf der richtigen Seite.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1398175) Verfasst am: 29.11.2009, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
"Wer sich nicht darauf einstellt, wie die Welt funktioniert, wird niemals erfolgreich sein." - manager magazin, Heft 3/2004, manager-magazin.de


Eigentlich entscheiden doch die Menschen selbst, wie ihre Welt funktioniert. Wird Zeit mit einem Generalstreik zu zeigen, wem die Ackermänner und Konsorten eigentlich ihr Einkommen verdanken!

Solche absurd hohe 'Einkommen' sind wichtig, weil sich so die Ackermänner wichtig vorkommen und auch ein kaputtes System stützen. Umso kaputter desto höher muss dieses Einkommen ausfallen...
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
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Beitrag(#1398187) Verfasst am: 29.11.2009, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
Totale Gerechtigkeit kann es nicht geben, denn dazu müssten sich erst einmal alle einig sein, was "Gerechtigkeit" eigentlich ist. Sticky et al denken wohl, Gerechtigkeit ist, wenn jeder gleich viel hat. Ich denke, Gerechtigkeit beinhaltet auch, das mehr Leistung mehr Belohnung nach sich ziehen muss; das ist im derzeitigen System nicht annähernd vollständig gegeben, aber im System a la Sticky et al ist es überhaupt nicht gegeben.

Der Gerechtigkeitsbegriff wurde schon bei Jesus, Marx und Robin Hood auf Verteilungsgerechtigkeit reduziert. In Verbindung mit der abstrusen Vorstellung, die Geschichte sei die Geschichte von Klassenkämpfen sieht man sich dann sogar moralisch auf der richtigen Seite.


Worin der Sinn von Ungerechtigkeit liegen soll, seid ihr beide immer noch schuldig. Welche "Leistung" hat Ackermann geleistet, die sein Gehalt rechtfertigen und welche Minderleistungen haben im Gegensatz dazu seine Angestellten erbracht, die im Verhältnis zu seinem Gehalt deren Gehälter rechtfertigen? Es ist zu bezweifeln, dass er 2000mal höhere Leistungen erbringt, als seine Angestellten. Leistungen lohnen sich nur bei denen, die sowieso mehr als genug verdienen. Es gibt Menschen, die genauso fleissig sind, genauso viele Stunden schuften wie Ackermann, genauso gute Ideen hervorbringen und haben doch noch nicht mal genügend Geld, um sich anständige Kleidung zu kaufen. Euer neoliberale "Leistung-muss-sich-wieder-lohnen"-Rhetorik empfinde ich sowas von albern und verlogen, dass ich sie schon gar nicht mehr zu beschreiben in der Lage bin.
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Gruss: Sticky

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Beitrag(#1398194) Verfasst am: 29.11.2009, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
Totale Gerechtigkeit kann es nicht geben, denn dazu müssten sich erst einmal alle einig sein, was "Gerechtigkeit" eigentlich ist. Sticky et al denken wohl, Gerechtigkeit ist, wenn jeder gleich viel hat. Ich denke, Gerechtigkeit beinhaltet auch, das mehr Leistung mehr Belohnung nach sich ziehen muss; das ist im derzeitigen System nicht annähernd vollständig gegeben, aber im System a la Sticky et al ist es überhaupt nicht gegeben.

Der Gerechtigkeitsbegriff wurde schon bei Jesus, Marx und Robin Hood auf Verteilungsgerechtigkeit reduziert. In Verbindung mit der abstrusen Vorstellung, die Geschichte sei die Geschichte von Klassenkämpfen sieht man sich dann sogar moralisch auf der richtigen Seite.


Worin der Sinn von Ungerechtigkeit liegen soll, seid ihr beide immer noch schuldig.

es geht nicht um ungerechtigkeit.
aber warum sollte sich jemand ein medizinstudium antun, wenn er für's krankenhaus flure wischen genausoviel bekommt, wie der arzt?
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Sir Chaos
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Beitrag(#1398199) Verfasst am: 29.11.2009, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
Totale Gerechtigkeit kann es nicht geben, denn dazu müssten sich erst einmal alle einig sein, was "Gerechtigkeit" eigentlich ist. Sticky et al denken wohl, Gerechtigkeit ist, wenn jeder gleich viel hat. Ich denke, Gerechtigkeit beinhaltet auch, das mehr Leistung mehr Belohnung nach sich ziehen muss; das ist im derzeitigen System nicht annähernd vollständig gegeben, aber im System a la Sticky et al ist es überhaupt nicht gegeben.

Der Gerechtigkeitsbegriff wurde schon bei Jesus, Marx und Robin Hood auf Verteilungsgerechtigkeit reduziert. In Verbindung mit der abstrusen Vorstellung, die Geschichte sei die Geschichte von Klassenkämpfen sieht man sich dann sogar moralisch auf der richtigen Seite.


Worin der Sinn von Ungerechtigkeit liegen soll, seid ihr beide immer noch schuldig. Welche "Leistung" hat Ackermann geleistet, die sein Gehalt rechtfertigen und welche Minderleistungen haben im Gegensatz dazu seine Angestellten erbracht, die im Verhältnis zu seinem Gehalt deren Gehälter rechtfertigen? Es ist zu bezweifeln, dass er 2000mal höhere Leistungen erbringt, als seine Angestellten. Leistungen lohnen sich nur bei denen, die sowieso mehr als genug verdienen. Es gibt Menschen, die genauso fleissig sind, genauso viele Stunden schuften wie Ackermann, genauso gute Ideen hervorbringen und haben doch noch nicht mal genügend Geld, um sich anständige Kleidung zu kaufen. Euer neoliberale "Leistung-muss-sich-wieder-lohnen"-Rhetorik empfinde ich sowas von albern und verlogen, dass ich sie schon gar nicht mehr zu beschreiben in der Lage bin.


Nein. Du, Sticky, geistiger Brandstifter und Bombenwerfer, bist schuldig, "Gerechtigkeit" so festzulegen, dass nicht nur Anarchisten und sozialistische Klassenkampf-Träumer der Definition zustimmen können.
Ackermann ist überbezahlt, keine Frage. Aber daraus ein "jeder muss das Gleiche bekommen" abzuleiten, ist Schwachsinn. Und wenn du meinen Post gelesen hättest, anstatt nur den üblichen Propagandaschwund abzusondern, hättest du sogar gemerkt, dass ich zugebe, dass Leistungsgerechtigkeit nicht wirklich gegeben ist. Aber lass dich nicht durch Fakten irritieren...
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pewe
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Beitrag(#1398217) Verfasst am: 29.11.2009, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
Ackermann ist überbezahlt, keine Frage.

Selbst das würde ich mir nicht anmassen zu behaupten. Willst du den Preis festlegen oder eine Kommission einberufen? Wenn ein Unternehmen den Preis zahlt, dann ist die Person eben den Preis wert. Ich kann mich zum Beispiel darüber wundern, wenn ein Michael Schumacher 50 Mio. im Jahr für "Imkreisfahren" bekommt, aber die Frage ob sein Preis angemessen ist, kann nur Ferrari bestimmen. Schulterzucken
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Sticky
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Beitrag(#1398219) Verfasst am: 29.11.2009, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
es geht nicht um ungerechtigkeit.
aber warum sollte sich jemand ein medizinstudium antun, wenn er für's krankenhaus flure wischen genausoviel bekommt, wie der arzt?


Erst einmal stimmt das nicht: Auch wenn Klinikärzte nicht viel verdienen, ist die Putzfrau immer noch mit weitaus weniger Gehalt bestellt.

Andererseits muss man hier auch die Frage stellen, ob ein Student nur deswegen das Fach Medizin belegt, um massig Kohle zu scheffeln? Ich möchte den Mediziner in keinster Weise disqualifizieren (im Rettungsdienst habe ich genug mit ihnen zu tun und kenne auch welche privat und weiss, welchen Belastungen sie belegt sind): aber nach welchen Maßstäben willst du denn den "Wert" einer Arbeit überhaupt messen?

Ich als Berufsfeuerwehrmann habe gleich drei Berufe: Meinen Lehrberuf, den des Feuerwehrmanns und als Rettungssanitäter, ohne dass wir für die höheren Qualifizierungen mehr Geld bekommen. Wir sind Schlosser, Schreiner, Maurer, Dachdecker, Statiker, Maschinisten, Strassenbahner, Köche, Sekretäre, Mediziner, "Rennfahrer" uvm. in einem Beruf vereint; inklusive als Wechselschichtarbeiter. Ein sehr flexibler und anstrengender Beruf! Wir verdienen etwa so viel wie die Klinikärzte. Wenn wir nun das "Leistungsprinzip" hier anwenden wollen: Mit wieviel 100.000,- Euro müssten dann unsere Leistungen belohnt werden?

Wer seinen Beruf ausschliesslich danach auswählt, wo er am meisten verdient, ist schon für den ausgewählten Beruf ungeeignet. Denn seine persönliche Neigung und Eignung scheint ja danach keine Rolle zu spielen.
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Misterfritz
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Beitrag(#1398238) Verfasst am: 29.11.2009, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
es geht nicht um ungerechtigkeit.
aber warum sollte sich jemand ein medizinstudium antun, wenn er für's krankenhaus flure wischen genausoviel bekommt, wie der arzt?


Erst einmal stimmt das nicht: Auch wenn Klinikärzte nicht viel verdienen, ist die Putzfrau immer noch mit weitaus weniger Gehalt bestellt.

Andererseits muss man hier auch die Frage stellen, ob ein Student nur deswegen das Fach Medizin belegt, um massig Kohle zu scheffeln? Ich möchte den Mediziner in keinster Weise disqualifizieren (im Rettungsdienst habe ich genug mit ihnen zu tun und kenne auch welche privat und weiss, welchen Belastungen sie belegt sind): aber nach welchen Maßstäben willst du denn den "Wert" einer Arbeit überhaupt messen?

Ich als Berufsfeuerwehrmann habe gleich drei Berufe: Meinen Lehrberuf, den des Feuerwehrmanns und als Rettungssanitäter, ohne dass wir für die höheren Qualifizierungen mehr Geld bekommen. Wir sind Schlosser, Schreiner, Maurer, Dachdecker, Statiker, Maschinisten, Strassenbahner, Köche, Sekretäre, Mediziner, "Rennfahrer" uvm. in einem Beruf vereint; inklusive als Wechselschichtarbeiter. Ein sehr flexibler und anstrengender Beruf! Wir verdienen etwa so viel wie die Klinikärzte. Wenn wir nun das "Leistungsprinzip" hier anwenden wollen: Mit wieviel 100.000,- Euro müssten dann unsere Leistungen belohnt werden?

Wer seinen Beruf ausschliesslich danach auswählt, wo er am meisten verdient, ist schon für den ausgewählten Beruf ungeeignet. Denn seine persönliche Neigung und Eignung scheint ja danach keine Rolle zu spielen.

du drehst das einfach um,
warum soll man sich 5 jahre anstrengendes studium nach der schule antun, wenn man für' gleiche geld putzen kann? vor allem direkt geld verdienen.
ja, es gibt mit sicherheit genügend leute, die sich ihren beruf nach den verdienstmöglichkeiten aussuchen, was ist daran so schlimm? diese leute strengen sich im normalfall an, um ihr ziel zu erreichen. warum sollte das aber irgendwer tun, wenn sowieso alle dasselbe verdienen?
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