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Unsere Muslime... Kommt bald ne Islam-Partei?
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Baldur
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1315602) Verfasst am: 27.06.2009, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
Na ja, aber der formale Akt des Kirchenaustritts ist ja immerhin eine Möglichkeit den eigenen Austrittswillen juristisch und bürokratisch deutlich zu machen. Dann ist es ja wurscht was das Kirchenrecht dazu sagt. Ich frag halt weil es für diese Studie vielleicht gar keine andere Möglichkeit gibt 'Moslem' zu operationalisieren außer einfach alle dazu zu zählen für die das entweder in der Geburtsurkunde steht oder die das irgendwann mal bei der Einwanderung angegeben haben.

die grundidee mag ähnlich sein. jedenfalls ist in der muslimischen welt die religion des vaters entscheidend (wie bei in der jüdischen die der mutter). nach muslimischen rechts/religionsverständnis, ist das kind eines muslimischen vaters moslem. ob diese geflüsterten worte dazu tatsächlich notwendig sind? ich weiss es nicht genau.


Was mir gerade einfällt:
Was ist man, wenn man einen muslimischen Vater hat und eine jüdische Mutter?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22285

Beitrag(#1315623) Verfasst am: 27.06.2009, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

Dann löst man sich in ein Logikwölkchen auf.

Oder überlegt sich selber was.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1315633) Verfasst am: 27.06.2009, 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, jetzt habe ich sie auch schon andernortes per E-Mail erhalten. Zunächst einmal: Es ist nicht richtig, dass die Studie den üblichen Fehler macht, von Migranten aus einem muslimisch dominierten Land auf die Zahl der Muslime zu schließen, sie errechnet die Zahl der Muslime kurz gesagt wie folgt:

Es werden nach einem komplizierten Verfahren Menschen befragt, die entweder:

1. Ausländer aus einem der 50 relevanten Herkunftsländer, oder

2. Deutsche Migranten aus einem der 50 relevanten Migrationsländern sind

Diese werden gefragt, ob sie sich als Muslime ansehen. Somit wird für beide Gruppen jeweils für jedes Land der Anteil der Muslime ermittelt. Sehr kleine Gruppen werden dann in größere Gruppen zusammengefasst. Dann wird für die erste Gruppe anhand eines Melderegisters für Ausländer deren Absolutzahlen ermittelt. Für die zweite Gruppe ist das schwieriger, da nimmt man einige Schätzungen vor, um die Absolutzahlen zu ermitteln.

Dann wird das Koinfidenzintervall jeweils ermittelt. Das heißt (in diesem Fall), sie ermitteln für jede Gruppe jeweils für jedes Land bzw. jede Ländergruppe das Intervall in dem sich zu 95 % der tatsächliche Anteil der muslimischen Ausländer bzw. Migranten aus dem jeweiligen Land befindet.

Dann wird von diesem Intervall der kleinste Wert, der Mittelwert und der größte Wert genommen und jeweils mit der Absolutzahl multipliziert um so jeweils das Koinifidenzintervall zu errechnen, in dem sich zu 95 % die tatsächliche Absolutzahl der Muslime der jeweiligen Gruppe befindet:

Es gibt nach dieser Studie

1. zu 95 % 2,13 bis 2,30 Millionen ausländische Muslime aus "relevantem" Herkunftsland und

2. gibt es zu 95 % 1,65 bis 2,04 Millionen deutsche Muslime mit "relevantem" Migrationshintergrund.


Völlig außen vor gelassen (was die Studie aber auch selber sagt) sind Muslime, die nicht aus den 50 Herkunftsländern stammen. Sie schätzen deren Anteil aber als nicht so relevant ein, geben aber an, dass es keinerlei wissenschaftliche Schätzung der Größe dieser Gruppe gäbe.


Insgesamt sehe ich da bisher keinen Fehler, es fallen allerdings natürlich Familienmitglieder, die heimlich keine Muslime mehr sind, hier weiterhin unter Muslime, dies zu verhindern dürfte allerdings schwer sein und für allzu groß halte ich die Gruppe nicht.

Was ich noch nicht überprüft habe ist, ob es eine relevant große Gruppe gibt, die sich zwar als Muslime bezeichnen, aber sich als eher nicht oder gar nicht gläubig einschätzen.
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1315636) Verfasst am: 27.06.2009, 01:16    Titel: Antworten mit Zitat

Disclaimer: Ich habe mir die Studie nur grob angesehen und auch nur den Teil über den Muslimanteil genauer überprüft - ich könnte also auch etwas übersehen haben.
_________________
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1315725) Verfasst am: 27.06.2009, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
Na ja, aber der formale Akt des Kirchenaustritts ist ja immerhin eine Möglichkeit den eigenen Austrittswillen juristisch und bürokratisch deutlich zu machen. Dann ist es ja wurscht was das Kirchenrecht dazu sagt. Ich frag halt weil es für diese Studie vielleicht gar keine andere Möglichkeit gibt 'Moslem' zu operationalisieren außer einfach alle dazu zu zählen für die das entweder in der Geburtsurkunde steht oder die das irgendwann mal bei der Einwanderung angegeben haben.

die grundidee mag ähnlich sein. jedenfalls ist in der muslimischen welt die religion des vaters entscheidend (wie bei in der jüdischen die der mutter). nach muslimischen rechts/religionsverständnis, ist das kind eines muslimischen vaters moslem. ob diese geflüsterten worte dazu tatsächlich notwendig sind? ich weiss es nicht genau.


Was mir gerade einfällt:
Was ist man, wenn man einen muslimischen Vater hat und eine jüdische Mutter?

lies mal hier, ab dem achten post oder so wird es interessant.
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I'm tapping in the dusternis
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beefy
Be Vieh



Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen

Beitrag(#1315804) Verfasst am: 27.06.2009, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Nach diesem vererbte Religionszugehörigkeitsquatsch hat meine Tochter eine muslimische Mutter und einen jüdischen Vater.....

Versteht sich von selbst,dass sie Atheistin ist zynisches Grinsen
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Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1315980) Verfasst am: 27.06.2009, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
Na ja, aber der formale Akt des Kirchenaustritts ist ja immerhin eine Möglichkeit den eigenen Austrittswillen juristisch und bürokratisch deutlich zu machen. Dann ist es ja wurscht was das Kirchenrecht dazu sagt. Ich frag halt weil es für diese Studie vielleicht gar keine andere Möglichkeit gibt 'Moslem' zu operationalisieren außer einfach alle dazu zu zählen für die das entweder in der Geburtsurkunde steht oder die das irgendwann mal bei der Einwanderung angegeben haben.

die grundidee mag ähnlich sein. jedenfalls ist in der muslimischen welt die religion des vaters entscheidend (wie bei in der jüdischen die der mutter). nach muslimischen rechts/religionsverständnis, ist das kind eines muslimischen vaters moslem. ob diese geflüsterten worte dazu tatsächlich notwendig sind? ich weiss es nicht genau.


Was mir gerade einfällt:
Was ist man, wenn man einen muslimischen Vater hat und eine jüdische Mutter?



Atheist, weil man den ewigen Streit zuhause satt hat. zwinkern
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Defund the gender police!! Let's Rock
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1398068) Verfasst am: 29.11.2009, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

hab da mal zwei fragen:

werden die kinder wenn sie herangewachsen sind gefragt, ob sie sich zum islam bekennen?

erst wenn sie nach einem ja abfallen begehen sie apostasie, richtig?
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26511
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1398076) Verfasst am: 29.11.2009, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
hab da mal zwei fragen:

werden die kinder wenn sie herangewachsen sind gefragt, ob sie sich zum islam bekennen?

erst wenn sie nach einem ja abfallen begehen sie apostasie, richtig?

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der religöse Status der Eltern während der Schwangerschaft wesentlich.

Das deckt sich dann mit der Anthroposophie, der zu Folge sich die Kinder ihre Eltern vor der Geburt (wahrscheinlich päzise: vor der Beseelung der Zygote - aber das ist jetzt eine Vermutung von mir) aussuchen.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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